Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Akkis Sunset Valley

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Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Empty Re: Akkis Sunset Valley

Beitrag  Akki Sa Jun 26, 2010 8:00 pm

Mit Jaden waren nun alle drei Jungs „aus dem Gröbsten raus“ wie Jacob zufrieden noch am Morgen festgestellt hatte. Lethe stimmte dem nicht so ganz zu. Die Jungs waren mitten oder auf der Schwelle zur Pubertät. Wie das „aus dem Gröbsten raus“ sein sollte, war ihr ein Rätsel. Sie hatte schon mehrere Jungs durch die Pubertät überstanden und ahnte was ihnen noch so blühte …
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Zuletzt von Akki am So Aug 01, 2010 10:41 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Akki Sa Jun 26, 2010 8:08 pm

Aber eigentlich war ja alles eitel Sonnenschein! Lethe stellte das Pflegeleicht – Bunt – 30° Grad-Programm ein und ließ die Waschmaschine allein. Darrel war bis auf weiteres aus dem Spiel genommen und – Wunder über Wunder – hielt sich daran! Er gab das Bild eines etwas wunderlichen, älteren Herrn ab, den Lethe im Moment für ungefährlich hielt. Der einzige der bei seinen Bastelarbeiten regelmäßig in Gefahr geriet, war er selbst. Lethes Neffe Jeremy, der Feuerwehrmann, war sehr häufig im Porter’schen Haushalt anzutreffen.
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Lethe ahnte nicht, was Darrel im Schilde führte ….


Zuletzt von Akki am So Aug 01, 2010 10:43 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag  Akki Sa Jun 26, 2010 8:37 pm

…. bis eines Tages merkwürdiger Besuch vor der Tür stand.
„ICH mach auf!“, schrie Lea durchs Haus und sprintete zur Tür. Leo würde sie nie einholen, dafür war sie zu langsam und vermutlich würde sie dabei dreimal über ihre eigenen Beine stolpern. Ihre Brüder waren zum Glück nicht im Haus, denn Jaden ignorierte seinen Status als fast erwachsener Teenager gerne und lieferte sich mit Lea einen Kampf darum wer die Tür öffnen durfte.
Lea riss die Tür auf. „Hallo!“
Der junge Mann mit dem schwarzen Haar sah verwundert auf Lea nieder. „Ähm … hi.“
Lea sah ihn überrascht an, dann senkte sie den Blick. Sie wusste, es war unhöflich zu starren und deswegen musterte sie seine Sandalen statt seiner grünen Hautfarbe.
„Ist Ki- …. Äh ist Deine Mutter zuhause?“
„Ja.“ Lea sah kurz zu ihm auf und brüllte dann, ohne sich umzudrehen: „Moooooohooooom. Hier ist Besuch für Dich!“ Dann sah sie den Fremden wieder an. „Sie kommt gleich.“
Der nickte nur und wartete geduldig.
Lethe hatte gerade den Tisch abgeräumt und die Reste des Mittagessens in den Kühlschrank geräumt. Nun kam sie, sich mit einem Geschirrhandtuch die Hände abtrocknend, in den Flur. „Wer ist es denn, Schatz?“
Lea, die weiterhin die Füße ihres Gegenübers gemustert hatte um nicht seine grüne Haut anzustarren, zuckte mit den Schultern. „Ich geh wieder hoch.“ Der Fremde war trotz seiner ungewöhnlichen Hautfarbe langweilig geworden und oben warteten Leo und das Puppenhaus.
Lethe sah ihrer Tochter schmunzelnd nach und warf sich das Geschirrtuch über die Schulter. Sie trat vor die Tür und erstarrte. Einige Sekunden sahen sie und der Besucher sich nur an. Dann seufzte sie.

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„Happy, nehme ich an?“
Er nickte.
„Dann komm mal rein.“ Sie nickte ihm zu und ließ in ein. „Der wievielte?“
„Happy Happyson IV. Du kannst Dich also wieder erinnern?“
Lethe nickte seufzend. „Manchmal wünschte ich, es wäre nicht so.“
Happy sah sie fragend an, doch Lethe winkte ab und fuhr fort: „Die Mädchen sind Haus, also versuch diskret zu sein.“ Sie führte Happy ins Wohnzimmer. „Übrigens? Warum haltet ihr euch so zurück? Habe in den letzten Jahren keine Grünen mehr gesehen.“
„Ach.“ Er winkte ab. „Es gibt uns noch und wir erweitern immer noch unseren Genpool. Aber wir lassen das Grüngen aus.“
„Warum? Wusstest ihr vorher nicht wie man es ausschaltet?“
Happy sah sie pikiert an. „Es war eher ein politisches Problem.“ Auf ihren scheelen Blick führte er aus: „Es gibt die Fraktion, die gegen ein zu auffälliges Handeln ist. Ihre Anhänger wollten von Anfang an simfarbene Nachkommen zeugen. Leider haben sie sich nie durchsetzten können – bis vor ein paar Jahren die Grüne Fraktion ziemlich an Boden verloren hat. Seitdem machen wir simfarbene Babies.“ Er grinste und Lethe hoffet inständig, dass keine der Zwillinge lauschte.
„Ok.“, sagte sie gedehnt. „Ähm … was führt dich zu mir? Du bist vermutlich nicht gekommen um mit mir über Alien-Politik zu sprechen.“
Happy schüttelte den Kopf. „Hast Du in der letzten Zeit etwas von Darrel gehört?“
„Darrel?“ Sämtliche Alarmglocken in Lethes Kopf schrillten los. „Was hat er vor?“
Happy seufzte. „Die Frage ist was er vorhat getan zu haben.“
„Ähm, hast Du im Grammatikunterricht gepennt?“
„Nein. Darrel hat eine Zeitmaschine gebaut.“

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Zunächst wollte Lethe laut los lachen, doch sie hielt sich zurück. Sowohl als Lethe als auch als Kira hatte sie zu viele übernatürliche Phänomene erblickt, als das sie eine Zeitmaschine für baren Unfug erklären wollte. Sie sah Happy noch einmal fragend an, doch er blickte so ernst es ein Aliengesicht zuließ.
Lethe schnappte sich ihr Handy und wählte eine Nummer aus dem Telefonbuch aus.
„Hi Shameka, hier ist Lethe. Ist Darrel da? … Seit Tagen nicht gesehen? Hast Du ihn vermisst gemeldet? … Ich komme Dich sobald wie möglich besuchen.“
Mit grimmigem Blick drückte sie auf Auflegen. „Was zum Teufel geht da vor sich?“
Happy seufzte erneut und begann ihr in leisem Tonfall zu erklären, was Darrel angerichtet hatte.

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Beitrag  Akki So Aug 01, 2010 10:51 pm

Nachdem Happy kurz vor der Rückkehr der Jungs und Jacobs das Haus verlassen hatte, war Lethe sehr nachdenklich. Wohl oder übel musste sie Darrel durch die Zeitmaschine folgen. Sie hatte ein sehr ungutes Gefühl dabei. Happys Auskunft über die Unsicherheit dieser Maschinen hatte sie nicht gerade ermutigt.
In der Nacht lag sie neben Jacob im Bett und starrte an die Decke. Konnte sie es nicht noch herauszögern? Musste sie sofort gehen?
Lethe kuschelte sich an Jacob, der im Schlaf zufrieden grunzte und drückte die Augen fest zu.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Screen15

Nein. Sie konnte nicht warten. Darrel war schon zu lange weg. Sie durfte nicht noch mehr Zeit verlieren!
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Beitrag  Akki Mo Aug 02, 2010 1:59 pm

Am nächsten Morgen verrichtete Lethe wie gewohnt ihre Aufgaben. Sie weckte die Kinder, machte das Frühstück und bereitete die Schulbrote vor. Jacob hatte heute frei und kümmerte sich den ganzen Vormittag um Leta. Das Nesthäkchen der Familie kam bei ihm unter der Woche manchmal etwas zu kurz, denn wenn er von der Arbeit kam, schlief sie oft schon. Umso mehr genossen Vater und Tochter das Wochenende und die freien Tage.
Lethe hatte zunächst überlegt, die Kinder an diesem Tag die Schule schwänzen zu lassen und ihre Familie den ganzen Tag um sich zu haben, denn das schlechte Gefühl in Bezug auf die Zeitmaschine verlor sich einfach nicht. Doch sie hatte in den frühen Morgenstunden diesen Gedanken verworfen. Falls – und sie hoffte dieses Falls träfe nicht ein – falls also doch irgendetwas passierte, dann würden sich Jacob und die Kinder wundern, warum sie nichts gesagt hatte und ob sie das was möglicherweise durch die Zeitmaschine geschehen könnte, geahnt hatte.

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Jacob würde es das Herz brechen, das wusste Lethe. Sie hatten keine Geheimnisse voreinander – wenn man davon absah, dass sie ihm noch immer nichts von ihrem wiederentdeckten Gedächtnis erzählt hatte. Doch diese Last konnte sie einfach nicht mit ihm teilen.
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Beitrag  Akki Mo Aug 02, 2010 2:01 pm

Lethe seufzte und sah sich in der Küche um. Wie üblich hatten die Kinder ein Schlachtfeld hinterlassen. Sie erblickte Leos Butterbrotdose, die diese in ihrer Schusseligkeit vergessen hatte. Dann würde sie eben mit Lea teilen müssen. Wahrscheinlicher war aber, dass die Mädchen auch Leas Brote „vergessen“ würden und sich irgendein ungesundes Zeug am Kiosk der Schule kaufen würden. Lethe kicherte und gleich darauf stiegen ihr die Tränen in die Augen.

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‚Jetzt hör’ auf am Rad zu drehen.’, ermahnte sie sich selbst. ‚Happy hat gesagt, es ist ein Anomalie im Raum-Zeit-Gefüge entstanden, weil Darrel in die Vergangenheit gereist ist. Also geh ich ihm einfach nach, verpasse ihm einen Arschtritt und bin zum Abendessen wieder da!’
Sie griff nach einen Stück Küchenpapier und schnäuzte sich. Die Zuversicht ihrer Worte war blanke Lüge! Vielleicht sollte sie bis nachdem Abendessen warten?
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Beitrag  Akki Mo Aug 02, 2010 2:03 pm

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Screen19

Ein wenig schämte sich Lethe, dass sie tatsächlich bis nach dem Abendessen gewartet hatte. Immerhin musste sie die Raum-Zeit-Gefüge wieder ins Lot bringen! Aber sie wollte ihrer Familie noch ein ruhiges Abendessen gönnen und alles noch einmal in sich aufnehmen. Sie war davon überzeugt, dass irgendetwas schief laufen würde! Und doch konnte sie sich dem nicht entziehen. Daher verkündete sie nach dem Abendessen, dass sie noch einen Spaziergang machen würde. Jacob nahm es mit einem zerstreuten Nicken zur Kenntnis und gab ihr einen sanften Kuss, bevor er mit den Zwillingen vor die Spielkonsole zog. Lethe wuschelte noch einmal Jaden durchs Haar, der ihr mit dem Wunsch nach einem neuen Mp3-Player bis zur Tür folgte und marschierte dann los. Sie verbat sich die Tränen und setzte stattdessen ein grimmiges Gesicht auf, bei dessen Anblick Darrel wahrscheinlich freiwillig wieder in seine Zeit springen würde.

Als sie vor dem Haus der Porters angekommen war, war es bereits dunkel. Shameka und Dylan saßen im Wohnzimmer und Lethe bemühte sich, von ihnen nicht gesehen zu werden. Mit einiger Anstrengung kletterte sie wenig elegant über den Zaun. Happy hatte ihr mitgeteilt, dass die Maschine im geheimen Keller Darrels stand. Bisher hatte Lethe nicht einmal geahnt, dass die Porters überhaupt einen Keller hatten!
Sie fand die Luke in den Keller und stellte erleichtert fest, dass sie unabgeschlossen war. Leise öffnete sie die schwere Tür und schlüpfte hinein. Zum Glück hatte Darrel die Scharniere immer ordentlich geölt, so dass sie leicht aufschwangen ohne Lärm zu produzieren. Ebenso lautlos wie sie geöffnet worden war, schloss sich die Luke wieder.
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Beitrag  Akki Mo Aug 02, 2010 2:04 pm

Es war stockdunkel im Keller und es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde bis Lethe sich das Schienbein an einem niedrigen Gegenstand stieß. Sie fluchte lautlos und fauchte das Ding im Dunkel an. Wie sehr wünschte sie sich jetzt ihre Katzensinne! Mit beiden Armen vor sich gestreckt, tastete sie sich Schritt für Schritt in den Raum.
‚Ich hätte eine Taschenlampe mitnehmen sollen.’, dachte sie verärgert als sie endlich gegen die Wand des Kellers stieß. Vorsichtig glitt sie mit den Händen an der Wand lang. Mehr als einmal lief etwas Kleines, Vielbeiniges über ihre Hände und sie erschauerte. Endlich fand sie, was sie gesucht hatte: Einen Lichtschalter! Entschlossen drückte sie darauf und wenig später sprang eine altersschwache Glühbirne an.
„Na, das hat ja viel gebracht.“, schnaubte Lethe leise und sah grübelnd das flackernde Licht der Glühbirne an. Sie wirkte alles andere als vertrauenerweckend. Sie rechnete fest damit, dass die Birne sie bald im Stich lassen würde, deswegen prägte sie sich schnell den Raum ein.



Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Screen20

Er war bis auf die große Maschine, die ein bisschen wie ein Aufzug aussah, leer. Vor der Maschine waren noch zwei Spots auf dem Boden aufgebaut und an der Wand hingen Zahnräder und ähnliche Ersatzteile. Die Maschine gab ein gleichmäßiges Summen von sich, das schon bald an Lethes Nerven zerrte. Im unbeständigen Licht der Glühbirne schritt Lethe rasch nach vorne und schaltete die Spots an. Jetzt konnte die Birne gerne ausgehen!


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Beitrag  Akki Mo Aug 02, 2010 2:06 pm

Zögernd trat sie vor die Maschine. Das Summen war hier am lautesten. Für Lethes Geschmack könnte man dieses Summen als Foltermethode einsetzten; es raubte ihr den letzten Nerv.
„Dann wollen wir mal schauen.“, flüsterte Lethe. Sie sprach leise mit sich selbst, während sie den handgeschriebenen Zettel mit Happys Aufzeichnungen aus ihrer Hosentasche fischte und den Anleitungen zufolge das Tastenfeld der Maschine bearbeitete. Die Bedienung der Zeitmaschine unterschied sich nicht so sehr von der einer Waschmaschine, stellte Lethe belustigt fest. Es munterte sie für einen Augenblick auf.


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„Morgen früh werde ich die Vorhänge waschen.“, nahm sie sich dann laut vor.
Die Eingabe war abgeschlossen und mit hydraulischem Zischen öffnete sich die Schiebetür der Maschine. „So Darrel, nun gibt’s was aufs Auge!“
Nach einem erneuten Zögern nahm sie beherzt Anlauf und sprang in die Maschine. In diesem Moment sah sie aus dem Augenwinkel eine Gestalt in der Ecke des Kellers, die zuvor noch nicht dort gestanden hatte. Lethe fluchte herzhaft, doch die Hälfte des Fluches ging unter als die Türen sich hinter ihr schlossen.
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Beitrag  Akki Di Aug 03, 2010 6:49 pm

Zischend öffneten sich die Türen der Zeitmaschine. Lethe glitt mit erboster Miene aus dem Gerät und sah ihr Gegenüber strafend an.
„Gelinde gesagt, fühle ich mich gerade ziemlich verarscht.“, sagte sie mit ätzender Stimme.
„Na, das klingt ja mehr nach Kira als nach Lethe.“, war die Erwiderung, was Lethe zu einem noch säuerlicheren Gesicht veranlasste.
„Nun guck mich nicht so an. Ich kann da auch nix für.“
„Nee, Du holst mich nur ab.“ Sie seufzte. Soviel zu der Maschine Buntes, die sie waschen wollte. Ihre zornige Miene wich einem traurigen Gesichtsausdruck als sie ihre durchsichtige Hand musterte. „Hat Happy mich in eine Falle gelockt?“
Jonas, der Sensemann, schüttelte seine dunkle Kapuze. „Du wärst so oder so heute gestorben. Wärst Du nicht in die Maschine gestiegen, wärst Du die Treppe heruntergefallen, vor ein Auto gelaufen, in der Badewanne ertrunken oder so etwas in der Art.“
„Wie tröstend.“

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Beitrag  Akki Di Aug 03, 2010 6:50 pm

Jonas legte ihr die knöcherne Hand beschwichtigend auf die durchsichtige Schulter. „Dass Du in die Zeitmaschine gestiegen bist, hatte wenigstens noch etwas Gutes. Die Anomalie im Raum-Zeit-Gefüge ist weg.“
Lethe nickte seufzend. Ihre durchsichtige Hand begann sich langsam aufzulösen, sie wusste, bald würde sie wieder in der Warteschleife für die Wiedergeburt rutschen.
„Schnell, was war das Problem?“ Sie deutete auf die Zeitmaschine.
„Ich kenne mich mit Technik nicht aus, aber Darrel hat einen Stecker in den falschen Anschluss gesteckt. Das hat ihn gekillt und nun auch Dich. Eure Körper haben im Schnelldurchlauf mehrere Wochen durchgemacht. Deswegen seid ihr verhungert.“ Er deutete auf ihre rote Farbe, die eben den Tod durch Verhungern anzeigte. „Der erste Tod hat die Anomalie erzeugt, Dein Tod hat sie beseitigt.“
„Kann das noch mal passieren?“ Besorgt blickte Lethe auf ihren sich auflösenden Körper.
Jonas wies auf den qualmenden Stromanschluss der Maschine. „Kurzschluss. Das Ding ist hinüber.“

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Screen24

Erleichtert nickte Lethe. Sie griff mit der immer unsichtbarer werdenden Hand nach ihrem alten Freund. „Bis zum nächsten Mal. Sei mir nicht böse, wenn ich Dich nicht bitte meine Familie im Auge zu halten, aber da müsste ich mir nur noch mehr Sorgen machen.“
Jonas lachte sein trockenes, heiseres Lachen. „Keine Sorge. Denen wird es noch eine Weile sehr gut gehen, Kira.“
Sie nickte und er konnte in ihren ectoplasmatischen Augen ectoplasmatische Tränen glitzern sehen. „Es wird alles gut.“, versuchte er sie aufzuheitern.
„Ja.“ Sie lachte. „Fragt sich nur wann!“
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Beitrag  Akki So Aug 08, 2010 8:07 pm

Hallo zusammen!

An dieser Stelle machen wir einen kleinen Schnitt. Aber in Sunset Valley geht es weiter! Lest selbst ...

So far
Akki


Weiter geht's mit Teil III ...

Folgende (relevante) Sims wohnen in Sunset Valley.
Abkürzungen:
E = Elder / Knacker
A = Adult / Erwachsener
YA = Young Adult /Junger Erwachsener
T = Teenager
C = Child / Kind
To = Toddler /Kleinkind
B = Baby

Haushalt Hill
Diese Familie ist erst vor kurzem nach Sunset Valley gezogen.

Haushalt Aldridge
Hier wohnt Jacob Aldridge (E) mit seinen sechs Kindern Jasper (T), Jason (T), Jaden (T), Leandra (T), Leonor (T, Zwilling von Leandra) und Leta (C). Jacobs Frau, Lethe, ist vor einigen Jahren plötzlich verschwunden. Jacob hat daraufhin seine Arbeit als Frauenarzt und Geburtshelfer aufgegeben um ganz für seien Kinder in dieser schweren Zeit da zu sein. Inzwischen ist er ein alter Mann und selbst das jüngste seiner Kinder wird bald ein Teenager werden.

Haushalt Teitel
Jacobs jüngste Schwester, Ashley (A), lebt nur ein paar hundert Meter von dem großen Haus ihres Bruders entfernt. Ashley hat drei Kinder: Eloise (YA), Gideon (T) und Sammy (T). Mycroft, Ashleys große Liebe und Vater ihrer Kinder, war gut zwanzig Jahre älter als Ashley und ist vor kurzem eines natürlichen Todes gestorben.

Haushalt Cope
Auch in diesem Haushalt lebt ein verwitweter Sim mit seinen Kindern: Shane Cope (geb. Michaels), ein ehemaliger Profi-Sportler, war mit der ältesten Halbschwester (June) von Jacob und Ashley verheiratet. Seine Frau starb bei Wills (T) Geburt. Außerdem dem Jungen leben noch seine beiden Schwestern Lauren (YA) und Amy (T) hier.

Haushalt Thomas
Jeremy Thomas (YA) ist der Stiefsohn von Shane Cope. Seine Mutter June war eine zeitlang mit einem ehemaligen Feuerwehrmann verheiratet, bevor sie Shane geehelicht hatte. Jeremy ist ebenfalls Feuerwehrmann. Er ist mit seiner Schulfreundin Corinne (YA), einer ehrgeizigen Politikern verheiratet. Seit kurzem sind sie Eltern eines Mädchens, Myra (B).

Haushalt Thomas-Aldridge (erstmal gestrichen)
Jeremys ältere Schwester Helena (YA) hat das Grundstück am Wasserfall kurz nach ihrem Schulabschluss gekauft. Helena züchtet dort Wein und anderes Obst und macht daraus Nektar, der sich inzwischen sehr gut verkauft. Mit Chris Aldridge (A), einem Arzt, hat Helena einen Sohn: Sean (To). Helena und Chris haben gemeinsame Vorfahren: Helenas Großvater, Will Cope, war der Halbbruder Chris’ Mutter Francesca. Das hat zu einigen Irritationen geführt, aber das Paar ist miteinander glücklich und ihre Sohn gesund. Außerdem ziehen sie noch Anwar Aldridge, Chris’ Neffen auf. Anwar ist ein Geist. Seine Mutter Erin ist nach ihrem Tod für einige Zeit als Geist zurückgekehrt und hat bei ihrem Bruder gelebt. Sie verschwand nur wenige Monate vor Lethe Aldridge und ließ ihren Sohn in der Obhut ihres Bruders.

Haushalt Olivas
Marisol (YA) ist Lehrerin an der örtlichen Schule. Sie ist die älteste Tochter von Danie Olivas, einer weiteren Halbschwester von Jacob. Marisol hat vor ein paar Jahren das Mädchen Lainey (C) zu sich genommen. Noch ist sie nur das Pflegekind Marisol, aber sie hoffen bald eine rechtmäßige Adoption beantragen zu können.

Haushalt Porter-Olivas (erstmal gestrichen)
Hier wohnen Dylan Porter (YA) und Mercedes Olivas (YA), eine Schwester von Marisol. Dylans Vater Darrel ist nur kurze vor Lethe verschwunden. Er war ein Cousin von Jacob, war aber nicht verwandt mit dessen Halbschwester Danie, der Mutter von Mercedes (hier legt also keine innerfamiliäre Verstrickung vor). Dylans Mutter Shameka ist vor kurzem eines natürlichen Todes gestorben. Sie hat Dylan das Haus überlassen, der nun überlegt, was er mit seinem Leben anfangen soll. Mercedes hingegen arbeitet schon seit ihrem Schulabschluss als Stylistin und ist darin sehr erfolgreich.

Außerdem wohnen noch weitere Familien in S.V.. Zum Teil sind diese Familien mit den oben genannten verwandt, verschwägert oder befreundet. Wenn sie in der Geschichte auftauchen, werde ich versuchen dranzudenken sie einzuordnen.


Zuletzt von Akki am Sa Okt 09, 2010 11:11 am bearbeitet; insgesamt 10-mal bearbeitet
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Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Empty Teil III - PROLOG

Beitrag  Akki So Aug 08, 2010 8:37 pm

Liebes Tagebuch!

Eigentlich wollte ich gar nicht so einen blöden Anfang wählen. Liebes Tagebuch! Das klingt wie von einer dummen, dreizehnjährigen Gans geschrieben. Ich bin zwar dreizehn, aber nicht so eine gefühlsduselige Trantüte, die Liebes Tagebuch in ein rosa Tagebuch mit Schlösschen schreibt. Deswegen ist mein Tagebuch auch ganz schlicht, eine schwarze Kladde mit ziemlich billigem Papier und ohne Schloss.
Aber einfach so loszuschreiben – ohne eine Anrede oder Einleitung – kommt mir falsch vor. Deswegen werde ich doch bei Liebes Tagebuch bleiben.


Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Peony10

Peony kaute an ihrem Stift und rückte die Taschenlampe zurecht mit der sie sich unter der Bettdecke etwas Licht verschaffte. Sie blickte auf die Buchstaben und beschloss sich bei der nächstbesten Gelegenheit einen ordentlichen Kugelschreiber oder vielleicht sogar einen Tintenfüller zu kaufen. Damit sahen ihre Einträge bestimmt schöner aus. Allerdings müsste dafür erstmal Geld in die Kasse …
Eines ihrer Geschwister grunzte im Schlaf und Peony hob die Bettdecke. Im Raum war es bis auf den schwachen Schein des Häschennachtlichtes dunkel. Nur mühsam konnte Peony die Umrisse der beiden Kleinen in ihren Bettchen ausmachen. Sie zuckte mit den Schultern, die beiden würden wohl bis zum Morgen weiterschlafen.

Liebes Tagebuch!

Immer noch diese blöde Anrede, aber egal.
Mein Name ist Peony Hill. Ich bin dreizehn Jahre alt. Seit heute wohne ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern in Sunset Valley. Das könnte genauso gut am anderen Ende der Welt liegen, gemessen an dem Ort wo wir zuvor gelebt haben, doch ich nehme an es wird - wie alles in meinem Leben – nicht von Dauer sein. Das liegt an meiner Mutter, Babette Hill wie sie offiziell heißt, Mondstrahl wie sie sich von anderen – inklusive mir, was ich nie tue um sie zu ärgern – nennen lässt.
Meine Mutter hat ziemlich eindeutig einen Sprung in der Schüssel. Nicht diese Art von Sprung, der einen im besten Sonntaganzug in den Pool springen oder im Sportanzug schlafen lässt. Eher die Art von Sprung, die zu bescheuerten Kindsnamen und größenwahnsinnigen Lebensmodellen führt. Diese Modelle enden allerdings alle früher oder später – meistens früher – in einer Sackgasse. Ein paar scheitern an der Realität, aber an den meisten verliert meine Mutter einfach früher oder später den Spaß und dann steht das nächste Projekt an. Zuletzt hat sie sich als Straßenkünstlerin in L.A. versucht. Das hätte meine Geschwister und mich beinahe „ins System“ gebracht – heißt, das Jugendamt hat meiner Mutter schon ziemlich scharf auf die Flossen geguckt. Vor der Straßenkunst war es eine Tomatenzucht, davor eine Hundesalon (ich hasse Pudel!). Davor lebten wir eine Weile in einer Hippiekommune. An die Zeit davor erinnere ich mich nicht besonders gut, denn da war ich noch ziemlich klein, aber ich glaube es hatte etwas mit Banjos zutun.
Während ihrer Zeit als Tomatenzüchterin wurde meine Mutter von ich-weiß-nicht-wem mit meinem Bruder schwanger. Sie hätte ihn gerne Tomato genannt, aber das ließ das Amt nicht zu (hätte er Tomato Bill geheißen, hätten sie es zugelassen, denn Bill hätte eindeutig sein Geschlecht angezeigt – aber Tomato Bill hat Mutter nicht gefallen, denn das klang zu sehr nach Buffalo Bill, den sie nicht mag). Weil Basilikum so gut zu Tomaten passt, heißt der Kleine jetzt Basil.
Kaum war Basil auf der Welt, hatte Mutter schon wieder irgend so einen Macker und kein Jahr nach Basil kam Poppy auf die Welt. Sie hat mir nicht erklärt warum Poppy Poppy heißt, aber ich nehme man der Typ der Poppys Vater ist, hat ein bisschen zu sehr an einer bestimmten Sorte Mohn genascht. Das tut meine Mutter gelegentlich auch, von daher kann ich froh sein, dass Poppy nicht Opium heißt. Warum ich nach Pfingstrosen benannt bin, weiß ich allerdings auch nicht. Vielleicht ist das auch besser so.

Peony Hill


Sie hätte gerne weitergeschrieben, aber ihre Augen taten schon weh und ihre Hand verkrampfte sich langsam. Peony schob die kleine Kladde unter ihr Kopfkissen und knipste die Taschenlampe auf. Mit einem befreiten Einatmen schlug sie die Bettdecke zurück. Es war warm geworden darunter. Die beiden Kleinkinder schliefen immer noch tief und fest. Peony seufzte und drehte sich auf die Seite.


Zuletzt von Akki am Mo Aug 09, 2010 12:12 am bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag  Akki So Aug 08, 2010 8:40 pm

Liebes Tagebuch!

Heute war unser erster richtiger Tag in Sunset Valley. Vielleicht sollte ich mal erklären, warum wir nun hier sind. Mutter hatte wie gesagt – oder geschrieben – keine Lust mehr als Straßenkünstlerin Pflastersteine zu bemalen oder Gesangsdarbietungen zu geben. Obwohl wir ihr für gewöhnlich egal sind (zumindest scheint es so), hatte sie außerdem etwas dagegen uns an das Jugendamt zu verlieren. Deswegen weckte sie mich vor ein paar Tagen und hieß mich die beiden Kleinen fertig zu machen. Mitten in der Nacht und nur mit dem Nötigsten im Gepäck zerrte sie uns in einen Greyhound Bus und wir fuhren davon, ließen L.A. hinter uns und landeten nach stundenlanger Fahrt hier. Mutter führte uns zu einem Bungalow, bei dessen Anblick mir klar wurde: Unser ganzes Geld war in das Ding gesteckt worden. Er war viel zu groß und ich befürchtete schon, dass sie nicht an die Babyausstattung und solchen Kram gedacht hatte. Das sagte ich ihr auch.
Meine Mutter grinste nur und brachte uns ins Haus. Überraschenderweise gab es tatsächlich zwei Kinderbettchen und zwei Pritschen – also immerhin das Mindestmaß an Einrichtung. In der Küche stehen ein Kühlschrank, der eindeutig bessere Tage gesehen hatte, und ein Herd von dessen vier Platten nur eine funktioniert. Probehalber drehte ich den Wasserhahn des vergilbten Spülbeckens auf. Zögernd ergoss sich ein brauner Strahl ins Becken, der erst nach mehreren Minuten klar wurde.
Meine Mutter war derweil schon wieder aus dem Haus gegangen und hatte Basil und Poppy im Wohnzimmer gelassen. Das Wohnzimmer ist leer. Es scheint als bestehe die Einrichtung wirklich nur aus den Betten, dem Kühlschrank, dem Herd und der Spüle. Ich war schon richtig gehend verzweifelt als ich das Badezimmer aufsuchte. Zu meiner unendlichen Erleichterung haben wir eine funktionierende Toilette und eine Dusche, die vielleicht schon etwas alterschwach ist und deren Dichtung verdächtige Flecken aufweisen. Nichts was ich nicht mit viel Wasser und Reiniger sauber bekommen habe.


Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Peonyv10

Peony setzte den Stift ab. Den ersten Tag hatte sie damit verbracht im Bungalow für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Basil und Poppy hatte sie an die Spielsachen gesetzt, die sie vor ihrem hektischen Aufbruch in die alte Reisetasche gestopft hatte. Die Kladde war eher zufällig mit in die Tasche geraten. Ursprünglich hatte Peony darin die Haushaltseinnahmen und Haushaltsausgaben eintragen wollen. Aber Babette hatte ihr immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Peony hatte die Kladde im Bus wiederentdeckt und in diesem Moment beschlossen ein Tagebuch zu beginnen. Allerdings hätte sie wirklich lieber ein hübscheres Büchlein gehabt, auch wenn sie das standhaft leugnen würde.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Basilu10

Ich habe mich außerdem an der Schule angemeldet. An so was denkt meine Mutter nämlich nie. Zwar würde ich tagsüber lieber bei den Kleinen bleiben, denn auf Madame Mondstrahl ist ja kein Verlass, aber ich bin nun mal schulpflichtig. Es fällt auf, wenn ich nicht zur Schule gehe und dann kommt mal wieder das Amt vorbei. Zum Glück muss Basil auch bald zur Schule. Vielleicht schaffe ich es ja, Poppy mit ihm zusammen einschulen zu lassen. Sie ist zwar noch zu jung, aber meine beiden Geschwister sind clever. Vielleicht lässt man das ja zu? Andererseits gibt uns genau die Art von Aufmerksamkeit, die ich eigentlich verhindern will. Also wird Poppy wohl eine Weile allein zu Hause bleiben müssen.

„Ich bin wieder da.“ Babette war ins Kinderzimmer gekommen und sah ihre Tochter mit jenem zufriedenen Grinsen an, dass für Peony grundsätzlich Anlass zur Sorge war. So hatte sie auch vor zwei Nächten gegrinst, als sie mit den Bustickets gewedelt hatte.
Peony setzte sich auf ihre Kladde, damit Babette sie nicht bemerkte und verschränkte die Arme vor der Brust. Basil und Poppy spielten ungerührt weiter, ihre Mutter war nun einmal eine natürliche Erscheinung, etwa so wie Tageslicht, die nicht weiter bemerkenswert war.
„Stell Dir vor Peony: Ich habe einen Job.“, verkündete Babette. Das entlockte ihrer ältesten Tochter nicht mehr als eine hochgezogene Augenbraue. Babette bemerkte wie immer nichts von der Stimmung Peonys und fuhr stolz fort: „Ich kümmere mich ab sofort um die Beerdigungen hier!“
„Grundgütiger!“, entfuhr es Peony. „Hoffentlich stirbt keiner. Wie kann man DICH Beerdigungen organisieren lassen?!“
Babette sah beleidigt aus und schniefte: „Ich bin sehr geeignet dafür, Peony.“
„Ja, klar.“, erwiderte diese ungerührt und erhob sich vom Bett. „Sicher bist Du das.“ Sie hob Poppy auf und verschwand mit ihr in der Küche. Basil kam mir mit vorsichtigen Schritten nach.
„Machst Du mir ein Sandwich?“, fragte er. Peony, mit Poppy auf der Hüfte nickte. Sie setzte die Kinder zusammen auf die Anrichte und sah in den Kühlschrank. Mit dem wenigen Geld das sie noch in der Tasche gehabt hatte, war sie am Morgen einkaufen gegangen. Mehr als für Sandwiches reichte es aber nicht. Sie würde sich einen Nebenjob suchen müssen, selbst wenn Babette arbeiten gehen würde. Babette würde das Geld für unsinnige Dinge ausgeben und keinen Gedanken daran verschwenden, was ihre Kinder brauchten.
„So bitte schön.“ Peony schnitt die Sandwiches in appetitliche Viertel und reichte jedem der Kinder eins.
„Danke.“, sagte Poppy und biss herzhaft in ihres. Basil und Peony strahlten ihre kleine Schwester gleichermaßen verzückt an bevor sie ebenfalls ihr Sandwich verspeisten.



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Beitrag  Akki So Aug 08, 2010 8:45 pm

Liebes Tagebuch!

Ich liebe Basil und Poppy über alles. Aber ich mache mir auch Sorgen um sie. Nicht nur wegen Mutter und unserem verkorkstem Leben.
Basil und Poppy sind seit jeher ein Herz und eine Seele. Vielleicht liegt das daran, dass sie so kurz hintereinander kamen. Poppy ist ein absoluter Sonnenschein, das niedlichste Kleinkind, das ich kenne. Basil war immer etwas ruhiger, aber er war auch liebenswürdig. Bis jetzt.
Eine Woche nachdem wir hierher gekommen waren, hatte er Geburtstag. Ich habe einen Kuchen gekauft und Poppy, Basil und ich haben alleine gefeiert, weil Mutter das Mausoleum hütet oder so.
Poppy war schon im Bett als Basil und ich noch etwas aßen. Plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck und in seinen Augen sehe ich seitdem irgendetwas Komisches. Ich habe ihn gefragt ob alles in Ordnung ist. Basil sah mich mit diesem komischen Blick an und schüttelte den Kopf.
Ich bin ziemlich durcheinander deswegen, denn Basil hat sich seitdem sehr zurückgezogen. Er spricht kaum mit mir. Unsere Mutter ignoriert er seit jeher, aber inzwischen wirft er ihr ziemlich bösartige Grimassen hinterher. Die einzige Person zu der er unverändert freundliche und liebevoll ist, ist Poppy.


Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Poppyb10

Kaum hatte Peony diesen Satz beendet, als Poppy unvermittelt in Gebrüll ausbrach. Alarmiert sprang Peony vom Bett. Poppy saß auf dem Boden und starrte Basil an. Ihr niedliches Gesicht war zu einer Maske der Qual verzogen und Tränen über Tränen rannen über die geröteten Wangen. Es wirkte als sei ihr Herz gebrochen.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Poppyw10

Basil stand vor ihr und er ballte die Hände zu Fäusten. Am Beben seiner Schultern erkannte Peony, dass auch er schluchzte.
„Was ist los?“, fragte sie und ging auf Poppy zu. Sie wollte das Mädchen in die Arme nehme.
„Nicht!“, schluchzte Poppy. „Lass mich in Ruhe!“
Peony wich verwirrt zurück und sah Basil an. Sein Gesicht spiegelte Kummer und Zorn wieder. Unverwandt starrten die Kinder sich an.
„Was ist passiert?“, fragte Peony erneut. „Basil hast Du Poppy wehgetan? Oder hat Poppy Dir etwas getan?“
Das löste die Starre des Jungen und er riss seinen Blick von Poppy. Er sah Peony verlegen an, dann rannte er aus dem Zimmer.
„Basil!“, rief Peony im hinterher. Hin und hergerissen machte sie ihm ein paar Schritte hinterher, nur um wieder zu Poppy zu laufen. Sie ließ sich neben ihr auf die Knie und legte ganz vorsichtig eine Hand auf den Schopf blonder Haare.
„Was ist den los, Poppy?“, fragte sie erneut.
Poppy warf ihr einen kurzen Blick zu und wischte sich dann die Augen. „Ist schon in Ordnung. Mach Dir keine Sorgen.“, sagte sie wenig kindlich.
„Ist schon in Ordnung? Mach Dir keine Sorgen?“ Peonys Stimme wurde schrill.
Poppy sah sie ertappt an, dann schlang sie die kurzen Ärmchen um Peonys Hals und glitt auf ihren Schoß. Sie schluchzte ein bisschen und Peony begann automatisch damit ihre kleine Schwester tröstend zu streichelnd. Doch Poppys Schluchzer kamen Peony falsch vor.

Liebes Tagebuch!

Meine Familie ist verrückt.

Peony Hill.


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Beitrag  Akki Mo Aug 09, 2010 12:54 am

Liebes Tagebuch!

Ich weiß immer noch nicht, was zwischen Basil und Poppy vorgefallen ist. Basil spricht weder mit mir noch mit Poppy (Mutter muss ich wohl gar nicht erst erwähnen). Poppy blockt immer ab, wenn ich mit ihr über Basil reden möchte, aber immerhin spricht sie GENERELL mit mir. Aber sie spricht nicht wie ein Kleinkind sprechen sollte. Sie und Basil drücken sich einfach viel zu gut aus!
Gestern war ich mit Poppy in der Bibliothek. Ich hoffte da ein paar meiner Mitschüler zu treffen, denn ich habe noch nicht wirklich Anschluss gefunden. Ich gebe in der Schule zwar die Angebrühte, die schon so viele Umzüge hinter sich hat, dass ihr alles gleich ist, aber ich würde schon gerne dazu gehören. Während ich also die Augen aufsperrte in der Hoffnung irgendjemanden zu sehen, habe ich mit Poppy das Alphabet geübt. Zumindest hatte ich das vor! Aber sie hat mich nur angeguckt, als wäre ich beschränkt oder so. Schließlich sagte sie auf ihre so unkindliche Art, ich könne ja was lesen, sie würde sich schon beschäftigen. Da läuft es einem doch kalt den Rücken runter! Das Mädchen ist noch keine fünf!


Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Poppyp10

Aber zum Glück habe ich dann doch ein Mädchen aus meinem Geschichtskurs getroffen. Sie heißt Leonor Aldridge, aber alle nennen sie nur Leo. Das passt so gar nicht zu ihr, denn sie hat gar nichts Jungenhaftes. Sie ist sehr hübsch und trägt so einen niedlichen rosa Haarreif. Ich habe das auch mal ausprobiert, aber bei mir sieht das einfach nur scheiße aus. Leo hat sich zumindest an mich erinnert und wir haben ein bisschen gequatscht. Und dann hat sie mich Jasper vorgestellt, ihrem ältesten Bruder.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Leonor10

Wäre ich die dumme, einfältige, dreizehnjährige Gans, die ich eingangs behauptete NICHT zu sein, würde ich nun seitenweise schwärmen. Da ich das aber nicht bin, schreibe ich einfach nur einen Satz: Jasper ist der Hammer!!!!!!

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Peonyp10


Zuletzt von Akki am Do Aug 12, 2010 7:31 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Akki Mo Aug 09, 2010 12:57 am

Peony überlegte noch ein siebtes Ausrufezeichen zu malen, doch sie ließ es und unterstrich stattdessen den Satz. Schnell blickte sie sich um. Irgendwie war es ihr schon sehr peinlich, aber sie musste ihre Gefühle doch in Worte fassen!


Zu blöd, dass er soviel älter ist als ich. Jasper (ich mag den Namen total und führe mich jetzt doch sehr gänsig auf). Aber Jasper war sehr nett zu mir und Poppy, die ihn nur angestarrt hat. Sie ist eigentlich sehr zugewendet, aber seit Basil und sie diese Sache hatten, ist sie eh komisch. Ich ...

Laute Geräusche aus dem Garten rissen sie aus dem Schreibfluss. „Was treibt sie nun schon wieder?“ Peony hatte sofort ihre Mutter in Verdacht. Sie klappte ihr Tagebuch zu und ging nach draußen.
Ihre Mutter hatte unter dem Dach der ehemaligen Garage ein Bildhauer-Podest aufgebaut.
„Wo hast Du das her?“, fragte Peony. „Und was hat es gekostet?“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und fixierte ihre Mutter mit einem strengen Blick.
„Ich muss meinen Gefühlen Ausdruck verleihen!“, sagte Babette dramatisch ohne auf ihre Tochter einzugehen. „Holz ist das ideale Ausdrucksmittel! Jahrelang habe ich mein Talent vergeudet; grässliche Kreidebilder geschmiert, aber jetzt –endlich!- habe ich mein Medium entdeckt: HOLZ!“

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Babett10

Peony zwang sich innerlich bis zehn zu zählen – und entschied sich dann bis zwanzig weiterzumachen. In diesem Moment kam Basil von der Schule heim. Er warf einen spöttischen Blick auf Babette, die wie ein Berserker an dem Holzklotz schnitzte.
„Reg’ dich ab, Mädel.“; sagte er zu Peony. „Die Alte spinnt halt.“
Babette bekam die Worte ihres Sohnes nicht mit, aber Peony verzog das Gesicht. Sie äußerte sich zwar selber nicht besonders freundlich über ihre Mutter, aber das war auch ihr Privileg als Älteste! Deswegen sah sie Basil streng an und deutete mit dem Kopf aufs Haus. Basil folgte ihr schulterzuckend.
„Wo Du gerade so gesprächig bist: Was ist zwischen Dir und Poppy vorgefallen?“
Basil rollte mit den Augen und schleuderte seine Schultasche in eine Ecke. „Das geht Dich nix an.“
„Basil.“, sprach Peony ihn sanft und freundlich, ihre Strategie ändern, an. „Du musst doch verstehen, dass ich mir Sorgen um euch machen! Ihr habt euch immer so gut verstanden und jetzt … .“
Basil lag eine unfreundliche Erwiderung auf der Zunge, doch er wollte seine Schwester nicht über die Maße ärgern. „Ist halt so.“ Er zwang sich zu einem Lächeln, das seine Augen jedoch nicht erreichte. „Eigentlich wär’s für Poppy“ – er betonte den Namen merkwürdig – „und mich schöner, wärst Du unsere Mutter und nicht die Bekloppte da draußen.“ Damit ließ er die sprachlose Peony stehen und verzog sich ins Badezimmer. Er sah nicht, dass Poppy ihn gehört hatte und so etwas wie Hoffnung glomm in ihren Augen auf.
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Beitrag  Akki Mo Aug 09, 2010 12:58 am

Liebes Tagebuch!

Meine Familie ist verrückt!
Erst sprechen Poppy und Basil gar nicht mehr mit einander und nun hocken sie wieder aufeinander als gäbe es niemanden sonst auf der Welt mit dem sie sprechen könnten! Ich verstehe die Kinder nicht.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Basilp11

Übrigens ist Poppy doch schon eingeschult worden. Jasper hat mir dabei geholfen. Er ist Schulsprecher auf der High School und alle Lehrer lieben ihn (was ich verstehen kann I love you ). Er findet genau wie ich, dass Poppy ziemlich clever ist und gemeinsam haben wir Madame Mondstrahl einen Antrag untergeschoben. Sie hat ihn brav unterzeichnet und schon war Poppy ein Schulkind!
Jasper ist ziemlich häufig bei uns. Poppy lässt ihn nie aus den Augen. Man könnte meinen sie hat Besitzansprüche auf ihn! Aber nix da, kleine Schwester. Du bist viel zu jung und ich habe ihn zuerst gesehen!

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Jasper10

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Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Empty Kapitel 1 - Haushalt ALDRIDGE

Beitrag  Akki Do Aug 12, 2010 8:14 pm

Hallo Mom,

ich finde langsam werde ich zu alt für diese Briefe, immerhin werde ich bald auf die High School gehen. Inzwischen habe ich verstanden, dass Du nie wiederkommen wirst.

Ich weiß nicht, warum Du verschwunden bist und ich glaube, Dad weiß das auch nicht. Aber er kümmert sich ziemlich gut um uns. Ich habe letztens gehört wie Jason zu Jaden gesagt hat, Dad habe einen Putzfimmel. Jason hat darüber gekichert, aber Jaden sah ziemlich betroffen aus. Er ist ja so ein Mädchen!

Ich habe überlegt, ob Du vielleicht tot bist. Darüber habe ich mit Jason gesprochen als er mir mit den Hausaufgaben geholfen hat. Mit ihm kann ich nämlich am einfachsten darüber sprechen. Lea und Leo sind so mit ihren Teenagersachen beschäftigt, Jaden sieht immer so aus als würde er losheulen und Jasper macht einen auf Erwachsen. Mit Dad will ich nicht darüber sprechen.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Jason_10

Jason hat nur die Achseln gezuckt.
„Aber wenn sie noch leben würde, dann käme sie doch zurück. Oder hätte sich mal gemeldet, weil sie uns doch lieb hat!“, beharrte ich.
Jason hat drauf nur komisch geguckt und gesagt, man wisse über dich ja eigentlich gar nichts. Ich weiß nicht von wem er das hat. Aber Jason hat gesagt, Du bist aus dem Nichts aufgetaucht und hattest Dein Gedächtnis verloren. Also wäre es sogar zu erwarten, dass du wieder verschwindest!

Ich hab Jason gehauen und meine Hausaufgaben alleine gemacht. Selbst wenn das stimmt, dann bist du trotzdem unsere Mom und du hast uns geliebt, dass weiß ich! Warum bist Du nur verschwunden? Bist Du tot? Vielleicht sollte ich doch weiterschreiben bis ich das geheimnis gelöst habe!

Deine Leta.


Sorgfältig knickte Leta das dicke, weiße Briefpapier und steckte es in den gepolsterten Umschlag. Mit ihrer Kinderhandschrift schrieb sie „Lethe Aldridge“ auf den Umschlag. Dann brachte sie ihn zum Briefkasten, von wo ihn der Postbote mitnehmen würde. Sehr lange hatte Leta an das geglaubt, was ihr ihr Vater gesagt hatte: Das der Postbote den Brief ihrer Mutter bringen würde, die nun mal weg war. Wo „weg“ war und warum ihre Mutter „weg“ war, erklärte Leta niemand. Inzwischen hatte sie herausgefunden, dass der Postbote den Brief herausnahm und ihn Tante Ashley gab, die ihn wahrscheinlich wegwarf. Aber irgendwie war das Leta egal. Deswegen winkte sie fröhlich dem Postboten, der just um diese Zeit den Weg zum Haus hoch gelaufen kam.
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Beitrag  Akki Do Aug 12, 2010 8:17 pm

Hallo Mom,

ich bin es wieder, Leta. Ich schreibe weiter bis ich weiß was mit Dir passiert ist! Heute haben Lea und Leo eine Klassenkameradin mitgebracht: Peony. Der Name gefällt mir, weil ich Pfingstrosen mag. Ihre kleinen Geschwister habe ich schon in der Schule schon gesehen, aber die sind zu klein, als dass ich was mit ihnen anfangen könnte.


Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Leandr10

Peony ist zwar mit den beiden Ls gekommen um Hausaufgaben zu machen, aber mir war schon klar, dass sie nur wegen Jasper gekommen ist. Es ist schon zum Lachen! Alle Mädchen, mit Ausnahme unserer Cousinen, die hierher kommen, sind nur wegen Jasper hier! Jason lacht immer dadrüber, aber ich nehme an ihm gefällt das nicht immer. Jaden wird wahrscheinlich nie ein Mädchen mitbringen, aber Jason hatte mal eines dabei, die nach fünf Minuten nur noch an Jasper klebte. Jason lief daraufhin genau eine Stunde beleidigt herum, bevor er seine gute Laune wiederfand. Das Mädchen kam danach nie wieder.

Peony ist nicht ganz so schlimm. Sie hatte zwar diesen idiotischen Blick, aber immerhin war sie noch zu normalen Äußerungen fähig. Die drei haben also ihre Hausaufgaben gemacht und Peony hat danach sogar mit Jaden gesprochen, der sonst so mundfaul ist. Aber wie sich herausgestellt hat, haben die beiden ein gemeinsames Hobby: Diese langweiligen Bücher. Ich gucke lieber Fernsehen oder spiele am Computer.

Deine Leta.

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Beitrag  Akki So Aug 15, 2010 12:33 pm

Hallo Mom,

noch mal Deine jüngste, Leta. Ich glaube langsam, dass Jasper diese Peony doch mag. Zumindest hängt er ziemlich oft bei ihr rum. Er kümmert sich dann auch um ihre Geschwister. Ich bin da schon ein bisschen eifersüchtig. Natürlich hat Daddy das gemerkt! Er hat mich beiseite genommen, als ich versucht habe Poppy mit Blicken zu erdolchen und gesagt, ich muss nicht eifersüchtig sein. Jasper will nur nett zu den dreien sein, weil sie keinen Vater und seine sehr schräge Mutter haben. Ich habe doch auch keine Mutter! Das habe ich Daddy auch gesagt. Da ist er ganz traurig geworden und hat genickt. In solchen Momenten hoffe ich immer, dass Du doch noch irgendwo da draußen bist und wieder kommst.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Leonor11

Nachdem ich also erfolgreich Daddy traurig gemacht habe, habe ich mit Leo gesprochen, mit der kann man nämlich gut reden. Und gemeinsam haben wir Jasper ausgequetscht. Jasper hat nur gelächelt und das gesagt, was Daddy schon meinte: Das ihm die drei leid tun und er sie ein bisschen unterstützen will. Außerdem sei die kleine Peony (das hat er wirklich gesagt), doch ein bisschen jung für ihn sei. Leo hat nur gelächelt und das Thema gewechselt. Ich hätte lieber noch weiter gebohrt, aber beim Zähneputzen vorm ins Bett gehen (das macht sie immer noch mit mir! Ich bin doch kein Kleinkind mehr) sagte Leo, das Jasper nicht lügen würde und es nicht mag, wenn man ihn so nervt.

Deine Leta.
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Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Empty Kapitel 1 – Haushalt TEITEL

Beitrag  Akki So Aug 15, 2010 12:54 pm

EGYPT – Day xx-xx-xxxx - morgens

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Eloise10

Mein letzter Tag in Ägypten. Werde ihn nutzen, um ein paar private Bilder zu machen. Die Serie über die ägyptische Fauna und Flora erfolgreich abgeschlossen. Habe die Bilder schon von der Kamera auf den Laptop gezogen und im örtlichen Internetcafe an den Verlag geschickt. Kein besonders glanzvolles Bild dabei. Werde später die Pyramiden besuchen – diesmal ohne nervtötende Besuchergruppen.

E. T.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Eloise11

EGYPT – Day xx-xx-xxxx – abends

Pyramiden waren ohne Touristen beeindruckend. Habe ein paar Gigabytes verknipst. Sowohl farbig als auch schwarzweiß. Werde ich im Flugzeug sichten, vielleicht was brauchbares bei.
Eben noch Mutter telefoniert. Scheint immer noch depressiv, dabei ist Vater schon lange tot. Hat mir erzählt, dass Sammy jetzt eine Gitarre hat.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Sammy_10

Gideon ist abends lang unterwegs, werde mit ihm reden wenn ich wieder da bin. Vermute er gammelt im Trödelladen rum und zeichnet am Zeichentisch. Werde bei Gelegenheit so ein Ding anschaffen.

E.T.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Gideon10

Sunset Valley – Day xx-xx-xxxx – mittags


Hatte recht, Gideon zeichnet immer im Trödelladen. Habe Mutter den Auftrag gegeben einen Zeichentisch zu kaufen. Wird sie direkt morgen machen. Wenn sie was zu tun hat, ist sie nicht ganz so mies drauf. Hat aber immer noch nichts geschrieben.

E.T.
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Beitrag  Akki Mo Aug 16, 2010 10:35 pm

Sunset Valley – Day xx-xx-xxxx – morgens

Habe mit Mutter in der früh im Garten gearbeitet. Sieht abgehärmt und dünn aus.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Eloise12

E.T.

Eloise warf einen Blick zur Tür. Sie klappte ihren Filofax zu und steckte den Stift in die dafür vorgesehene Schlaufe. Nachdem sie angefangen hatte als Photographin zu arbeiten und zu reisen, hatte sie sich angewöhnt ihren Tagesablauf stichpunktartig festzuhalten. Im Gegensatz zu ihrer Mutter konnte sie einfach nicht gut schreiben und die Gefahr, dass ihr Filofax jemandem in die Hände fiel, der besser nicht darin las, war einfach zu groß, als dass Eloise ein richtiges Tagebuch daraus machen wollte. Deswegen schrieb sie auch nichts von den Sorgen, die sie sich machte. Ihre Mutter hatte während Eloise in Ägypten war stark abgenommen. Sie sah noch nicht krank aus, aber die Trauer machte ihr Haar stumpf und ihre Augen glanzlos. Eloise vermisste ihren Vater auch sehr, doch sie konnte nicht einmal annährend den Verlust ihrer Mutter nach empfinden. Trotzdem fand sie, dass Ashley ein bisschen übertrieb. Immerhin war Mycroft Teitel ein alter Sim gewesen! Sie wussten, dass er sterben würde! Wie viel schrecklicher musste Onkel Jacob das Verschwinden von Lethe empfinden? Er hatte nie erfahren was aus ihr geworden war …
„Ich bin wieder da!“, schallte es von untern. Überrascht strich sich Eloise einen Zopf von der Schulter. Es war ihre Mutter, doch sie klang soviel besser als sonst!

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Merced10

Sunset Valley – Day xx-xx-xxxx – mittags

Weiß nicht was und wie, aber bin Mercedes zu Dank verpflichtet. Sie hat mit Mutter gesprochen – jetzt ist Mutter besser drauf. Nachteil: Mutter hat versprochen sich von Mercedes umstylen zu lassen – und mich mit. Ade Zöpfe …

E.T.

Sunset Valley – Day xx-xx-xxxx – mittags (ein paar Stunden später)

Mercedes leistet gute Arbeit. Zöpfe sind weg, aber meine Cowboystiefel durfte ich behalten. Zuhause werde ich wohl so rumlaufen, ist ganz angenehm. Aber wenn ich unterwegs bin, kommt wieder die Khakihose raus! Mama sieht zehn Jahre jünger aus. Hat vorm Umstylen einen Zeichentisch für Gideon gekauft. Vielleicht schreibt sie jetzt auch wieder.

E.T.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Neues_10

France – Day xx-xx-xxxx – abends

Flug nach Frankreich trotz stümperhaftem Piloten lebendig überstanden. Darauf erstmal zu einer Weinprobe gegangen. Anschließend Ferienhäuser für einen Reiseveranstalter photographiert. Zum Abschluss noch auf dem Marktplatz gesessen und Schmetterlinge beobachtet. Rückflug geht morgen Abend.

E.T.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Eloise13

Sunset Valley – Day xx-xx-xxxx – mittags

Mutter geht es besser. War mit Shane in der Galerie und hat rumgealbert – als wären sie Kinder. Will mit seiner Hilfe ein Buch schreiben, das Kinder zum Sport treiben ermutigen soll. Bin erleichtert.


E.T.

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Ashely10
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Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Empty Kapitel 1 – Haushalt COPE

Beitrag  Akki Di Aug 17, 2010 8:52 pm

Amy tweets: Erfolgreich Daddy davon überzeugt am WE Party machen zu dürfen. Start: Freitag, 20.00h

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Amy_un10

Amy tweets: Party war der Hammer, thx2all! @ Sammy: I love you UrDance!

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Sammy_11

Amy tweets: affraid Kaum zu glauben: Das Mauerblümchen Lauren, meine Sis, hat einen Freund! OMFG!

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Lauren10

Amy tweets: I love you Simon ist Vergangenheit, bin jetzt mit Troy zusammen I love you

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Amy_un11

Amy tweets: Sollte jemand den Freund meiner Sis sehen: Beobachten! Irgendwas ist faul an dem.
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Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Empty Re: Akkis Sunset Valley

Beitrag  Akki Mi Aug 18, 2010 1:56 pm

Amy tweets: Meine Sis hat endlich Daddys Portrait beendet. Als nächstes bin ich dran. Was soll ich nur anziehen?

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Lauren11

Amy tweets: Kleine Brüder gehören verboten! Will hat Daddy gepetzt, dass ich Mathe schwänze. War doch nur so ein dutzend Mal! Jetzt muss ich mir nen Job suchen -.-

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Amy_un12

Amy tweets: Daddy und Tante Ash habe fast das Buch fertig. So nen Buch für so kleine, dicke Kids. Arbeite jetzt im Supermarkt. Im Lager kann man super Rumknutschen!

Akkis Sunset Valley  - Seite 8 Amy_un13
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