Schönsichtingen - Im Wandel der Zeit

Unerwartet klingelt es an der Tür. Ist etwa doch Bernd vorbei gekommen?
„Hallo mein Name ist Steven, und ich glaube ich habe ihre Katze gefunden“, sprach der junge Herr.
„Wirklich?“, fragt Olga ungläubig, „meinen Hercules?“.
„Ja, das hier ist er doch“, und zeigt auf eine Transportbox.
Olga ist aus dem Häuschen ihr Hercules ist wieder Zuhause, sie ist überglücklich. Der Finder wird auch gut belohnt.

Friedhofsstraße 1 – Familie Sander/Carter

Babsi verlor ihren ersten Ehemann Swen durch einen tragischen Poolunfall, drei wunderbare Söhne bekam sie von ihm geschenkt. Kurze Zeit später heiratete sie Maximilian Sander, und das Nesthäkchen Diana wurde geboren, ihre einzige Tochter.
Detlef ist schon längt ausgezogen und wartet mit seiner Verlobten Angela auf den gemeinsamen Nachwuchs. Bernd und Thomas studieren beide noch. Nur Diana wohnt noch Zuhause, aber auch sie wird bald zum studieren aufbrechen.

„Hallo Schatz“, sprach Diana freudig erregt.
„Hey Liebling, ich freue mich so dich endlich wieder zusehen“, freut sich Enrico.
„Ich mich auch, du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe“, und küsst ihren Enrico.
„Ich liebe dich. Was hälst du davon, wenn ich das Wohnzimmer etwas renoviere, es sieht hier wirklich nicht wohnlich aus“, fragt Enrico Diana.
„Toll Idee, meine Eltern werden sich sehr darüber freuen, sie haben nicht die Zeit dafür“, sprach Diana

Gesagt getan, Enrico schreitet zur Tat.

Die Spielecke für die noch nicht vorhandenen Kinder.


Die Küche und der Essbereich.


Die Fernsehecke.


Die Leseecke.


Und von oben.

„Enrico, du hast dich wirklich selbst übertroffen. Aber das haben wir doch gar nicht verdient“, sprach Babsi zu ihren Schwiegersohn in spe.
„Doch sicher Frau Sander. Ich bin ihnen sehr dankbar das ich hier wohnen darf“, sprach Enrico.
Babsi lächelt, „nenn mich doch bitte Babsi oder Mum, Frau Sander klingt so zugeschnürrt“.
„Wie du wünscht“, Enrcio holt etwas Luft, „Mum. Ich war heute auch noch in der Stadt und habe frischen Lachs gekauft. Ich denke ihr habt nichts dagegen, wenn ich heute das Mittagessen zubereite“, sprach Enrico weiter.
„Nein sicher nicht, aber lass mir dir helfen“, erhob sich Babsi und wollte schon Richtung Küche gehen, aber Enrico hielt sie auf.
„Nein, du ruhst dich aus, und ich bereite das Essen zu“, sagt Enrico.

Enrico ist beim kochen mit Leidenschaft dabei, sein zweitliebste Hobby nach dem Ballet. Sein Traum ist es einmal ein weltberühtmer Ballettänzer zuwerden.

„Enrico, es ist ein Traum. Wo hast du nur so gut kochen gelernt?“, fragt Babsi nach.
„Ob mans glaubt oder nicht, im Fernsehen kommen nicht nur Telenovelas, sondern auch geistreiche Sendungen“, gab Enrico zurück.
„Schatz“, sprach Diana, „Mum, hat recht, es schmeckt wirklich ausgezeichnet, vielleicht solltet du doch lieber Koch werden, und nicht Ballettänzer“.
„Für den Übergang wäre es sicher möglich, nur hab ich dann weniger Zeit um an meiner Balletstange zuüben“, antwortet Enrico.

Enrico beim täglichen Trainning.

Auch Babsi hat ein neues Hobby entdeckt, die näht für ihr Leben gern im Hobbyraum. Ihr Mann scheint sich momentan auch sehr gut zu amüsieren.

„Weiß oder schwarz“, fragt Enrico Maximilian.
„Ich nehm weiß“, gab er zurück.
„Gut weiß beginnt, schwarz gewinnt“, gab Enrico kontra.
„Das werdern wir am Ende sehen“, sprach Max.

„Detlef, ich freue mich das du vorbei kommen konntest, du siehst gut aus“, sprach Babsi zu ihren ältesten Sohn.
„Danke Mum, mir geht es auch gut“, gab Detlef zurück.
„Wie geht es Angela? Wann werde ich denn nun endlich Tante?“, fragt Diana nach.
„Ihr und den Baby geht es wirklich sehr gut. Es wird nicht mehr lange dauern bis es endlich auf die Welt kommt“, antwortet Detlef.
„Möchtest du zum Essen bleiben, Detlef?“, fragt Enrico, „es wäre kein Problem ich habe genügend gekocht“.
„Macht euch nur keine Umstände. Ich denke Angela ist froh wenn ich wieder Zuhause bin, und werde mich jetzt verabschieden“, sprach Detlef.

Ein paar Tage später sind alle Söhne von Babsi zu Besuch.
„Leute“, sprach Bernd zögernd, „ich muss euch etwas wichtiges sagen“.
„Sag jetzt nicht du willst das College abbrechen“, sprach Babsi etwas ängstlich.
„Nein, nein, Mum, da kann ich dich beruhigen“, sprach Bernd.
„Dann gibt’s auch nichts schlimmes zuerzählen“, stellt Babsi fest.
„Ich hab ja auch nicht gesagt das es was schlimmes ist, nur das es wichtig ist“, stellt Bernd nochmal klar.
„Dann komm doch endlich mal zur Sache Bruderherz“, mischt sich Diana ungeduldig ein.
„Ja schon gut. Ich werde Vater“, sprach Bernd schnell.
Stille im Raum.
„Dann dürfen wir dir jetzt wohl gratulieren?“, durchbricht Maximilian die Stille.
„Wer ist die Mutter?“, fragt Thomas seinen älteren Bruder.
„Olga, Olga Alteisen“, gab Bernd zurück.
„Du meinst das arme Mädchen das von dem älteren Ehepaar adoptiert wurde?“, fragt seine Mutter nach.
„Genau“, stellt Bernd fest.
„Das ist doch eigentlich nicht so schlimm mein Sohn“, sprach Babsi, „je mehr Enkelkinder ich habe, desto besser ist es“.

„Enrico, ich finde es so schlimm was in dem Haus hinter uns passiert ist“, sprach Diana sehr ernst.
„Ich weiß mein Liebling. Ich hoffe sie werden Bea bald finden. Es muss für die Eltern und die Familie sehr schwer sein“, sprach Enrico recht leise und umarmt seine Freundin.
„Ich möchte nicht dass das mit unseren zukünftigen Kindern auch passiert“, erzählt Diana.
„Ich doch auch nicht. Ich werde auf dich und sie aufpassen, es wird nicht soweit kommen, das verspreche ich dir“, versprach Enrico.

„Es ist sehr schade das unsere Tochter heute zum College gefahren ist“, sprach Maximilian zu seiner Frau.
„Mmh, sie fehlt mir auch schon sehr. Es ist schon seltsam nach über 30 Jahren keine Kinder mehr im Haus zuhaben“, erzählt Babsi.
„Ich bin auch sehr froh das Enrico hier schon wohnt. Jemanden besseres hätte unsere Tochter gar nicht finde können“, sagt Maximilian.
„Da hast du recht, Enrico ist der beste Schwiegersohn den man sich wünschen konnte. Schade das ich ihren zukünftigen Kindern nicht beim aufwachsen zusehen kann“, sprach Babsi leicht betrübt.
„Warum denkst du nur sowas, natürlich wirst du das miterleben“, versucht Max seine Frau aufzubauen.
„Ich bin zwar alt, aber nicht doof, Max. Solange werde ich nicht mehr leben bis Diana mit dem College fertig bist, aber du könntest es schaffen, du bist jünger als ich“, antwortet Babsi.
„Ach Liebling, sag doch nicht sowas. Wir haben noch ein langes Leben vor uns“, sprach Maximilian.

Mit einem glücklichen Ehepaar verlassen wir diese Familie.

Friedhofsstraße 4 – Familie Braun/Hübsch



Detlef hat schon in jungen Jahren seinen geliebten Veter Swen verloren. Seine Verlobte Angela hat auch vor kurzen ihre Eltern verloren, und so wurden die beiden zu den Zieheltern von ihrer jüngeren Schwester Maria.
Nachdem Maria bei ihnen eingezogen war, kauften sie ein weiteres Haus, auch dieses Haus hatte einen großen Teich und einen Pool.

Das erste was Detlef und Angela im neuen Haus taten, war den Bund der Ehe miteinander einzugehen, still und heimlich, ohne Familie, um den Familiennamen Braun an das noch ungeborene Baby weiter zugeben.

„DETLEF“, schrie Angela durchs Haus, „das Baby kommt“, unter starken Schmerzen umfasst sie ihren Bauch und schleppt sich über den Teich hinüber in Marias Zimmer und bringt dort ihre Kinder zur Welt.

Swen und Anna haben endlich das Licht der Welt erblickt. Zwei blondschopfe mit blauen Augen.

Anna


Swen

„Liebling“, sprach Detlef zu seiner Frau.
„Ja“, gab sie nur zurück.
„Es tut mir sehr leid das ich zur Geburt nicht da war. Ich hätte dir Bescheid geben sollen das ich kurz bei meiner Mum war“, sprach Detlef schuldbewusst.
„Es ist schon in Ordung. Maria und ich haben das auch ganz gut alleine hinbekommen“, sagt Angela und kuschelt sich an Detlef.
„Bist du dir sicher?“, fragt Detlef noch einmal nach.
„Ganz sicher“, sprach Angela und küsst ihn.


„Hast du was dagegen wenn ich angeln gehe? Die Zwillinge schlafen noch“, fragt Detlef seine Frau.
„Natürlich nicht, wenn es dir Spaß macht“, gab Angela zurück.
„Danke, mein Liebling“, sprach Detlef und ging hinaus.
Angela schaut ihren Detlef wehmütig hinterher. Nur zu gern wüsste sie was er sich für Gedanken beim angeln macht.

Detlef ist ein liebevoller Vater für die Zwillinge und kümmert sich mit Hingabe um sie.

Auch wenn Detlef auf diesen Bild so fröhlich aussieht, ich glaube er ist nicht glücklich. Ich bin seine Ehefrau und doch vertraut er sich mir nicht an was ihn eigentlich bedrückt.

„Na ihr beiden Krümelmonster“, sprach Angela zu den Zwillingen Anna und Swen, „Mama hat euch was ganz leckeres zum Essen gemacht“.
„Auch Mamam“, plappert Swen.
„Swen du bekommst auch gleich dein Mamam, aber erst ist Anna dran“, antwortet Angela ihren Sohn.
„Jetzt Mamam“, schrie Swen recht laut.
„Wenn du nicht artig bist bekommst du kein Mamam, Swen. Schau deine Schwester ist auch ganz lieb“, sprach Angela.
„Mamam möchte“, sprach Swen.
„So ist es schon besser Swen, jetzt bekommst du auch dein Mamam“, sagt Angela und gibt ihren Sohn ein Schüsselchen.

Ich mach mir immer noch Sorgen um meinen Detlef, noch immer verbringt er sehr viel Zeit am Teich. Ich weiß das er sagt das es ihm viel Spaß macht, aber er sieht nicht glücklich bei aus, er denkt über irgendetwas nach. Wenn es doch nur das wäre. Jede Nacht wacht er schweißgebadet auf, aber er lässt mich nicht an sich heran. Kurz darauf ist er meistens wieder am Teich zufinden und das mitten in der Nacht, wo normale Simos und Simas schlafen.

Haydnstraße 4 – Familie Caliente/Grusel

Die Zwillingsschwestern Nina und Dina sind schon längst ergraut, ihre besten Jahre haben sie bereits hinter sich.
Nina, hatte bis vor kurzen, eine Liebschaft mit ihren Arbeitskollegen Mirko Cameron, einem verheirateten Mann, doch plötzlich und unerwartet verstarb dieser bei einem mysteriösen Autounfall, die Umstände wurden bis heute nicht geklärt.
Dina, die „Das Gesetz“ werden wollte, hat ihr Ziel bereits erreicht, doch wonach soll sie jetzt streben? Auch ihre Tochter Jessica strebt nach großen Ruhm.