Schönsichtingen - Im Wandel der Zeit

„Haben wir eigentlich einen Papa?“, fragt Finn interessiert seine beiden Schwestern.
Fabienne und Fiona tauschen kurz miteinander Blicke aus, ehe Fabienne anfängt zu sprechen.
„Weißt du Finn, wir hatten mal einen Vater. Mama und unser Vater haben sich damals ganz dolle gestritten und dann ist Vater ausgezogen“, erzählt Fabienne ganz ruhig.
„Und wo ist unser Papa dann jetzt“, fragt Finn nach.
„Kurz nach dem unser Vater hier ausgezogen ist, hatte er einen Autounfall und ist gestorben“, sprach diesmal Fiona.
„Oh“, kommt es nur aus Finn heraus.
„Bist du deswegen jetzt traurig?“, fragt Fabienne ihren kleinen Bruder.
„Ich weiß nicht so genau. Wie war Papa denn?“, gab Finn zurück.
„So gut kann ich mich an unseren Vater auch nicht mehr erinnern. Ich glaube er mochte uns nicht so richtig, denn er war nicht mal zu unseren Geburtstag da“, sprach diesmal wieder Fiona.
„Dann war er ja ein doofer Papa“, stellt Finn fest.

Fabian und Florian sind 2 liebevolle Kleinkinder, auch wenn sie einen mit dem geklimper manchmal stark auf die Nerven gehen.

„Hallo Emanuel toll das du vorbei kommen konntest“, freut sich Ella und umarmt ihren etwas jüngeren Bruder.
„Ich freu mich auch dich wieder zusehen. Was gibt es so wichtiges das ich heute noch herkommen sollte?“, fragt Emanuel sehr interessiert nach.
„Ich hab einen Brief bekommen und ich weiß nicht wie ich darauf jetzt reagieren soll“, berichtet Ella.
„Von wem ist denn der Brief?“, fragt Emanuel.
„Papa muss ihn kurz vor seinem Tod geschrieben haben“, erzählt Ella.
„Darf ich ihn lesen?“, fragt Emanuel ganz höflich.
„Sicher“, spricht Ella und überreicht den zerteilten Brief ihren Bruder.


Meine geliebte Ella,

du sollst nun die Wahrheit erfahren.
Nachdem ich hörte was dir angetan wurde, konnte ich nicht anderes handeln. Einem alten Mann traut man sowas nicht zu, so war ich sicher vor den Ermittlungen.

„Wo ist der Rest?“, fragt Emanuel verwirrt nach.
„Der ist sicher bei mir verwahrt. Ich hab Angst das die Kinder unsere Unterhaltung mitbekommen“, sagt Ella.
„Das kann ich verstehen. Kannst du nicht morgen Abend zu mir kommen und dann besprechen wir den Rest oben in meiner Praxis?“, fragt Emanuel seine Schwester.
„Ich denke schon. Die Großen werden bestimmt auf die Kleinen aufpassen“, gab Ella zurück.
„Dann bis morgen“, sprach Emanuel und geht der Dunkelheit entgegen.

Friedhofsstraße 2 – Familie Carter I



Emanuel Carter ist auch ein Kind der Großfamilie Carter, als erster Junge und zweites Kind wurde er geboren.
Sein Biologiestudium hat er als Grundstein für seine eigene Arztpraxis genutzt, diesen Traum hat er sich erfüllt.
Jupiter und Neptun, seine Söhne, sind außerirdischen Ursprungs, seitdem versucht er alles über Aliens mit Hilfe von John Fröhlich herauszufinden.

„Hallo Ella“, sprach Emanuel
„Hallo“, gab sie zurück.
„Wollen wir gleich nach oben gehen?“, fragt Emanuel seine Schwester.
„Gerne“, sagt Ella.



„Hast du den restlichen Brief mit?“, fragt Emanuel ungeduldig nach.
„Ja, hab ich, hier“, überreicht Ella ihren Bruder den Brief.

„Oh“, brachte Emanuel hervor.
„Genauso hab ich auch reagiert. Was soll ich jetzt machen? Zur Polizei gehen und ihn somit seinen guten Ruf ruinieren?“, kommt es aus Ella heraus.
„Schwierige Frage. Was für einen Grund hätten wir eigentlich um ihn zuverpfeiffen?“, stellt Emanuel so in den Raum.
„Keinen. Er war ein wunderbarer Vater zu uns. Vielleicht sollten wie es wirklich einfach beruhen lassen. Der Fall wurde doch schon längst zu den Akten gelegt“, sprach Ella.
„Ich denke das du damit Recht hast. Wir würden unseren Geschwistern und Kindern keinen Gefallen tun, wenn sie wüssten was ihr Opa getan hat“, beschließt Emanuel.
„Ja, ich sehe das auch so. Ich bewahre den Brief weiter sicher auf und lasse die ganze Sache einfach ruhn“, sagt Ella.
„Gut, aber verschließe ihn wirklich gut“, ermahnt Emanuel seine Schwester.
„Da kannst du ganz beruhigt sein. Ich muss jetzt leider los. Fiona und Fabienne haben bestimmt schon keine Lust mehr auf ihre kleinen Geschwister aufzupassen“, verabschiedet sich Ella.
„Es ist auch schon spät. Jupiter muss jetzt auch ins Bett“, sprach Emanuel.

„Jupiter“, spricht Emanuel und streichelt seinen Sohn liebevoll über die Wange.
„Papi bringt dich jetzt ins Bett. Morgen musst du wieder zeitig aufstehen“, spricht er ruhig mit seinem Sohn.
„Papi, mir geht’s nicht gut“, flüstert Jupiter.
„Was hast du denn?“, fragt Emanuel liebevoll seinen Sohn.
„Mir ist ganz schlecht“, antwortet Jupiter.
„Das wird schon wieder. Papi zieht dir jetzt deinen Schlafanzug an und du bekommst noch eine ganz leckere Medizin und morgen wird es dir schon wieder besser gehen“, versichert Emanuel seinen Sohn.

Doch auch in der Nacht verbessert sich Jupiters Zustand nicht. Mehrmals die Nacht muss sich der grüne Junge übergeben. So langsam macht sich Emanuel doch etwas Sorgen um seinen ältesten Spross.

Emanuel schreibt seinen Sohn für diese Woche krank. So kann der Junge nicht in die Schule gehen, meint er. Jupiter hütet nun brav das Bett, denn auch Husten hat er nun.

Nach ein paar Tagen ist die Übelkeit verschwunden, doch der Husten will einfach nicht verschwinden. Wie Emanuel festgestellt hat, ist es keine Infektion, es scheint eher mit den Aufbau der Atemwege Probleme zugeben, denn auch Luft bekommt Jupiter sehr schlecht.
Deshalb darf Jupiter auch mit seinem kleinen Bruder Neptun spielen, während Emanuel oben in der Praxis ist.

„Guten Tag“, spricht Maximilian und betritt die Sprechstunde.
„Guten Morgen Herr Sander, nehmen sie doch bitte Platz. Was bringt sie zu mir?“, fragt Emanuel höflich nach.
„Dankeschön Dr. Carter, seit einigen Tagen ist mir schwindlig und ich weiß nicht woher das kommt“, erzählt Max.
„Kommen die Beschwerden zu bestimmten Zeiten oder nach bestimmten Akltivitäten die sie getan haben?“, versucht Emanuel mehr herauszufinden.
„Meistens kommt es morgens und, wenn ich mich erhebe“, erzählt Maximilian.
„Herr Sander, ich werde ihnen jetzt den Puls messen und das Herz abhören. Sind sie damit einverstanden?“, fragt Emanuel seinen Patieten.
„Sicher Herr Doktor, machen sie nur“, stimmt er zu.
„So Herr Sander, wie es aussieht ist ihr Herz etwas schwach, was aber nicht beunruhigend ist. Ich werde ihnen Tabletten aufschreiben, davon nehmen sie morgens immer eine. Wenn die Beschwerden nicht besser werden, kommen sie bitte noch einmal bei mir vorbei“, spricht Emanuel.
„Vielen Dank Dr. Carter, sie haben mir wirklich sehr geholfen“, bedankt sich Maximilian bei Emanuel.
„Keine Ursache“, verabschiedet Emanuel von seinen Patienten.


Als Maimilian die Praxis verlassen will, wird ihm nach der Aufzugsfahrt etwas schwindlig, doch nach kurzer Zeit geht es ihn wieder besser, so das er nach Hause gehen kann.

Schon bald stehen 2 Geburtstage an. Jupiter wird zu einem Teenager und der kleine Neptun kommt nun auch schon in die Schule. Die Brüder mögen sich sehr.

„Jupiter, ich wollte mit dir reden. Ich denke du bist jetzt alt genug“, sprach Emanuel, „wie du selbst weißt und merkst bekommst du immer schlecht Luft“.
„Ja, das ist wirklich ganz doof“, spricht Jupiter.
„Ich weiß mein Sohn, aber erst, wenn du Erwachsen bist, kann ich dich operieren, vorher wäre das Risiko viel zu groß und außerdem müsste ich dich dann öfters als einmal operieren, da du ja noch wächst. Du musst nur beachten, das du kein Sport machen darfst und dich nicht überanstrengst“, spricht Emanuel mit seinem Sohn.
„Kein Sport mehr?“, beschwert sich Jupiter, „aber ich möchte doch Profifußballer werden und irgendwann Sportexperte“.
„Jupiter, verstehe doch bitte das geht momentan nicht. Du kannst es gerne ausprobieren, aber nach spätestens 5 Minuten hast du keine Luft mehr. Und das weißt du auch mein Sohn, nur das zu verstehen ist schwer“, erklärt Emanuel.
„Ich weiß Papa“, betrübt verlässt Jupiter die Praxis.

Emanuel sitzt spät abends an seinem Computer und tippt einen Bericht über Jupiters Gesundsheitszustand.

Am Friedhof 1 – Familie Carter/Volkmann/Neumann

Eileen und Alexius sind glücklich verheiratet, beide sind sehr karriereorientiert, doch ihr größter stolz ist ihr Sohn Kai.
Emma, die Schwester von Eileen, ist mit Guido Neumann zusammen. Dieser hat erst kürzlich sein Pyschologiestudium beendet und strebt eine Karriere als Lehrer an. Gemeinsam haben sie den kleinen Sohn Sam.

„Hallo Sam, hier ist dein Papa“, spricht Guido.
„Dein Papa ist jetzt für immer bei dir, denn er hat endlich das College beendet“, erzählt Guido.
„Papa hier“, freut sich Sam und klatscht in die Hände
Daraufhin nimmt Guido seinen Sohn auf den Arm und kitzelt ihn durch.

„Guido, da bist du ja“, freut sich Emma und geht schnellen Schrittes auf Guido zu.
„Hallo Emma“, strahlt Guido und umarmt seine Freundin.
„Ich freue mich das du endlich hier bist. Ich hab dich so sehr vermisst“, sagt Emma.
„Ich hab euch beide auch vermisst. Ich liebe dich und Sam“, spricht Guido liebevoll und küsst seine Emma.

Da Guido nun endlich bei seiner Familie wohnt, fasst er sich ein Herz und bittet Emma seine Frau zu werden.


Emma,
als ich dich das erste mal sah,
geschah es um mich,
ich liebte dich,
von Anfang an,
du warst nett zu mir,
doch in deinen Augen war ich nur ein Kind.
Doch ich gab nicht auf,
ich eroberte dein Herz,
das war im März.
Ich liebe dich Emma Carter,
möchtest du meine Frau werden?

Erwartungsvoll blickt Guido seine Emma an, die Tränen kann sie nicht mehr verbergen.

„Liebling“, spricht Alexius besorgt, „geht es dir nicht gut?“
„Es geht schon wieder. Mir ist nur schlecht“, antwortet Eileen.
„Willst du heute nicht Zuhause bleiben? Das Set muss auch einmal ohne dich auskommen“, gab Alexius zurück.
„Nein, nein schon gut. Es geht schon......“, kommt es aus Eileens Mund, ehe sie schnellst möglichst das Zimmer verläßt.

Am Abend sitzen alle Familienmitglieder vereint am Tisch.
„Ich muss euch etwas sagen“, fängt Eileen den Satz an.
„Alexius und ich erwarten ein weiteres Kind, ich bin leider schwanger“, sprudelt es aus Eileen heraus.
„Wie schwanger?“, schaut Alexius seine Frau ungläubig an.

„Ja ich weiß, wir wollten kein weiters Kind. Aber nun bin ich eben schwanger“, gab Eileen genervt zurück.
„Bekomme ich dann einen Bruder?“, fragt Kai neugierig seine Mama.
„Das weiß ich nicht mein Schätzchen. Vielleicht bekommst du auch eine Schwester“, antwortet Eileen.
Trotz dieser Botschaft einer erneuten Schwangerschaft endet der Abend erfreulicher als geplant.

„Kai, wie ist es denn in der Schule?“, fragt Sam seinen Cousin.
„Die ist ganz in Ordnung, vor allem der Sportunterricht macht ganz viel Spaß“, antwortet Kai.
„Denkst du das ich da Freunde finde?“, überlegt Sam.
„Natürlich findest du dort Freunde, du brauchst keine Angst zu haben“, gab Kai zurück.
„Aber ich habe doch gar keine Angst“, beschwert sich Kai.
„Doch das hast du“, kontert Kai zurück.

Am nächsten Morgen setzen bei Eileen die Wehen ein.


Joshua und David erblicken das Licht der Welt.

Wie geplant wurde kurz nach der Geburt der Zwillinge das Obergeschoss ausgebaut. Die 4 Jungs haben dort oben jeder seinen eigenen Bereich, auch ein seperates Bad ist für die Buben vorhanden.




Doch während die beiden jüngsten noch in die Windeln machen, werden sie bei Eileen und Alexius im Schlafzimmer schlafen.

Kais(r) liebste Hobby ist das Basketball spielen mit seinen besten Freund Ben(l), der auch sein Cousin ist.


Trotz des großen Altersunterschiedes passen die Teenager gern auf die jüngsten Kinder der Famile auf.

„Alexius“, spricht Eileen, „ich bin froh das wir noch Joshua und David bekommen haben. Die beiden haben unsere Familie komplett gemacht“.
„Das finde ich auch. Nur schade das wir kein Mädchen bekommen haben“, antwortet Alexius nicht ganz ernst.


David


Joshua

Friedhofsstraße 5 – Familie Carter/Fröhlich

Emil Carter hat erst vor ein paar Tagen seine Zwillingssschwester Ellen Carter dazu überredet zu ihm und seiner Verlobten Lucy Fröhlich zuziehen. Da die beiden sich erst vor kurzen eine 3 Zimmerwohnung gemietet haben.