Nocturn Valley - Eine FaDyCha unter Sims 3
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Die Zwillinge wurden derweil zu Kleinkindern und wir konnten nun doch eine Gemeinsamkeit erkennen: Beide hatten meine ungewöhnlichen weißblonden Haare geerbt.
Drei Kleinkinder waren natürlich Stress pur. Und ich kam kaum noch dazu, Fische zu fangen. Wir konnten uns zwar gut von Milaas Gemüsegarten ernähren, aber Mr. Nocturn schien nicht sehr begeistert, dass ich meinen „Job vernachlässigte“. Von einem neuen größeren Haus war nicht mehr die Rede. Dabei hatten wir mit der Geburt unserer Töchter Nocturn Valley doch nun schon um drei neue Einwohner bereichert.
Drei Kleinkinder waren natürlich Stress pur. Und ich kam kaum noch dazu, Fische zu fangen. Wir konnten uns zwar gut von Milaas Gemüsegarten ernähren, aber Mr. Nocturn schien nicht sehr begeistert, dass ich meinen „Job vernachlässigte“. Von einem neuen größeren Haus war nicht mehr die Rede. Dabei hatten wir mit der Geburt unserer Töchter Nocturn Valley doch nun schon um drei neue Einwohner bereichert.
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Dennoch waren wir durchaus besser dran als der Obdachlose, der auch gelegentlich im Schwimmbad schlief. Langsam wurde mir klar, weshalb man solche Leute oft auch unschön „Penner“ nannte: Sie schliefen scheinbar viel.
Dann wurde er schließlich doch „sesshaft“. Zumindest so ähnlich. Ich entdeckte ihn (natürlich schlafend) in einem abgelegenen Park in der Nähe des Wasserfalls, wo er sich sozusagen häuslich eingerichtet hatte. Er schien sehr einsam zu sein, wenn drei alte Teddybären seine ganze Gesellschaft waren. Ich wollte ihn nicht wecken, nahm mir aber vor, ihn bei nächster Gelegenheit anzusprechen und vielleicht auf einen Tee zu uns einzuladen.
Doch jemand anderer kam mir zuvor: Dr. Steven Wests Tochter Anabelle. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als er ihr ins Haus folgte und beobachtete die beiden eine Weile durchs Fenster. Zu meiner Beruhigung aßen sie nur ein paar Kekse zusammen und der Fremde schien keine bösen Absichte zu haben. Dann musste ich nach Hause, denn…
Dann wurde er schließlich doch „sesshaft“. Zumindest so ähnlich. Ich entdeckte ihn (natürlich schlafend) in einem abgelegenen Park in der Nähe des Wasserfalls, wo er sich sozusagen häuslich eingerichtet hatte. Er schien sehr einsam zu sein, wenn drei alte Teddybären seine ganze Gesellschaft waren. Ich wollte ihn nicht wecken, nahm mir aber vor, ihn bei nächster Gelegenheit anzusprechen und vielleicht auf einen Tee zu uns einzuladen.
Doch jemand anderer kam mir zuvor: Dr. Steven Wests Tochter Anabelle. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als er ihr ins Haus folgte und beobachtete die beiden eine Weile durchs Fenster. Zu meiner Beruhigung aßen sie nur ein paar Kekse zusammen und der Fremde schien keine bösen Absichte zu haben. Dann musste ich nach Hause, denn…
Zuletzt von chster am So Nov 08, 2009 10:54 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Chester- Familiensim
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…Penelope hatte Geburtstag.
Es wurde immer enger. Jetzt brauchte sie auch noch ein größeres Bett. Doch ich wollte nicht einfach eines aus einem leeren Haus nehmen, das wäre mir wie gestohlen vorgekommen, sondern erst bei den Nocturns um Erlaubnis fragen. Solange musste Penelope in unserem Bett in der Besucherritze schlafen.
Es wurde immer enger. Jetzt brauchte sie auch noch ein größeres Bett. Doch ich wollte nicht einfach eines aus einem leeren Haus nehmen, das wäre mir wie gestohlen vorgekommen, sondern erst bei den Nocturns um Erlaubnis fragen. Solange musste Penelope in unserem Bett in der Besucherritze schlafen.
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Auch bei Shisin wurde der Wohnraum langsam knapp. Ihr zweiter Sohn wurde geboren, den ich im Stammbaum als Helge eintragen durfte. Kein besonders hübscher Name, wie ich fand, aber er würde lernen, damit zu leben. Was mir hingegen wirklich Sorgen bereitete, war der Name des Vaters: Jamal Kawut.
Und nicht nur das. Ein paar Tage später durfte ich auch noch die Heirat der beiden im Stammbuch vermerken. In Nocturn Valley reichte so eine Eintragung aus, um die Eheschließung rechtmäßig zu machen. Immerhin bekamen sie (ungerechterweise) ein neues Haus zur Hochzeit geschenkt. Shisin hätte ich es ja gegönnt, aber nicht diesem Schuft Jamal.
Er brachte es doch tatsächlich fertig und rief kurz nach dem Umzug den Doktor an, um ihm mitzuteilen, er solle möglichst schnell seinen Sohn abholen. Jamal weiß sich das Leben schon schön einzurichten. Ich verstehe nicht, wieso solche Leute mit ihrer Masche immer so einfach druchkommen. Aber wenn ich ehrlich bin, ich hätte auch keine ruhige Minute, wenn ich wüsste, dass eins meiner Kinder bei Jamal leben müsste. Ich kann durchaus verstehen, dass der Doktor im Krankenhaus alles stehen und liegen ließ, um seinen Sohn zu „retten“.
Und nicht nur das. Ein paar Tage später durfte ich auch noch die Heirat der beiden im Stammbuch vermerken. In Nocturn Valley reichte so eine Eintragung aus, um die Eheschließung rechtmäßig zu machen. Immerhin bekamen sie (ungerechterweise) ein neues Haus zur Hochzeit geschenkt. Shisin hätte ich es ja gegönnt, aber nicht diesem Schuft Jamal.
Er brachte es doch tatsächlich fertig und rief kurz nach dem Umzug den Doktor an, um ihm mitzuteilen, er solle möglichst schnell seinen Sohn abholen. Jamal weiß sich das Leben schon schön einzurichten. Ich verstehe nicht, wieso solche Leute mit ihrer Masche immer so einfach druchkommen. Aber wenn ich ehrlich bin, ich hätte auch keine ruhige Minute, wenn ich wüsste, dass eins meiner Kinder bei Jamal leben müsste. Ich kann durchaus verstehen, dass der Doktor im Krankenhaus alles stehen und liegen ließ, um seinen Sohn zu „retten“.
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Obwohl nun schon seit meinem Umzug nach Nocturn Valley 5 Kinder geboren und nach mir noch weitere 7 Personen in den Ort gezogen waren, wirkten die Straßen noch immer die meiste Zeit verlassen.
Eines Tages, als ich gerade versuchte, die Goldfische aus dem Teich am verwaisten Wissenschaftlichen Institut zu angeln (mittlerweile gab es kaum noch welche und die meiste Zeit gingen mir die verschiedensten anderen Fische an die Angel, ich hatte neben Forellen und Lachsen sogar schon Haie und Piranhas gefangen) kam ich auch mit dem Obdachlosen ins Gespräch.
Er stellte sich mir als Georg Homeless vor und fragte mich, ob ich nicht wüsste, wo ein Job auf ihn warten könnte. Ha, seit Jamal die Polizistin geheiratet hatte, befand ich mich doch ganz unten auf der Standesliste. Was sollte ich ihm da vermitteln. Ich überlegte zwar kurz, ihn als Babysitter einzustellen, denn Milaa war schon wieder schwanger, aber wovon hätte ich ihn bezahlen sollen? Ich gab ihm jedoch den Tipp, mal im Herrenhaus vorstellig zu werden, denn ich vermutete, dass Mr. Nocturn sowieso schon seine Anwesenheit in Nocturn Valley bemerkt und sich über die „Verwendung“ des neuen Bürgers sicher schon Gedanken gemacht hatte. Dass es sich dabei jedoch um Georgs Lebenswunsch, „Retter der freien Welt“ zu werden handelte, wagte ich ganz stark zu bezweifeln.
Eines Tages, als ich gerade versuchte, die Goldfische aus dem Teich am verwaisten Wissenschaftlichen Institut zu angeln (mittlerweile gab es kaum noch welche und die meiste Zeit gingen mir die verschiedensten anderen Fische an die Angel, ich hatte neben Forellen und Lachsen sogar schon Haie und Piranhas gefangen) kam ich auch mit dem Obdachlosen ins Gespräch.
Er stellte sich mir als Georg Homeless vor und fragte mich, ob ich nicht wüsste, wo ein Job auf ihn warten könnte. Ha, seit Jamal die Polizistin geheiratet hatte, befand ich mich doch ganz unten auf der Standesliste. Was sollte ich ihm da vermitteln. Ich überlegte zwar kurz, ihn als Babysitter einzustellen, denn Milaa war schon wieder schwanger, aber wovon hätte ich ihn bezahlen sollen? Ich gab ihm jedoch den Tipp, mal im Herrenhaus vorstellig zu werden, denn ich vermutete, dass Mr. Nocturn sowieso schon seine Anwesenheit in Nocturn Valley bemerkt und sich über die „Verwendung“ des neuen Bürgers sicher schon Gedanken gemacht hatte. Dass es sich dabei jedoch um Georgs Lebenswunsch, „Retter der freien Welt“ zu werden handelte, wagte ich ganz stark zu bezweifeln.
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Am selben Abend tauchte Shisin völlig verzweifelt bei uns auf und erklärte, Kim sei verschwunden. Mittags hatte sie Jamal mit Zeichensprache deutlich gemacht, sie wolle in die Bücherei, aber als Shisin spätnachmittags nach Hause kam, war Kim noch immer nicht zurückgekehrt. Auch in der Bücherei war sie nicht mehr, und Shisin hatte schon mit ihrem neuen Polizeiauto, dass Mr. Nocturn ihr vor Kurzem zur Verfügung gestellt hatte, die ganze Stadt nach ihrer Schwester abgesucht. Doch keine Spur.
Ich erklärte mich sofort bereit, die Wege, die nicht mit Autos zu befahren waren abzusuchen. Die meisten Seen und Teiche waren nur zu Fuß zu erreichen und ich kannte mich in der näheren Umgebung des Ortes mittlerweile bestens aus. Leider konnte auch ich sie nicht finden. In den frühen Morgenstunden kehrte ich zu Shisins Haus zurück. Sie hatte die ganze Nacht natürlich kein Auge zu gemacht und saß mit dem schreienden Helge vor der Haustür und wartete auf die Rückkehr ihrer kleinen Schwester. Jamal schlief unterdessen. Als er gehört hatte, dass ich mich auf die Socken gemacht hatte, um nach seiner Schwägerin zu suchen, hatte er sich mit den vorwurfsvollen
Worten zurückgezogen: „Ich geh dann mal schlafen. Muss ja morgen schließlich fit sein. Falls Kim nicht rechtzeitig zurückkommt, muss ich mich ja wohl um Helge kümmern.“ Ich erinnerte mich daran, wie ich vor langer Zeit durchs Fenster gesehen hatte, dass Jamal Kim heimlich im Schlaf beobachtete. Mir wurde ganz flau im Magen. Auf der einen Seite traute ich Jamal einiges zu, auf der anderen hielt ich ihn eigentlich nicht für fähig, ein Verbrechen zu begehen.
Auf meiner Suche nach Kim war ich natürlich auch am Haus der Nocturns gewesen. Ich hatte mich allerdings nicht getraut zu klingeln, denn schon von draußen war nicht zu überhören gewesen, dass im Haus ein mächtiger Streit zwischen Norbert und seiner Mutter tobte. Leider konnte ich trotz der Lautstärke keine Einzelheiten verstehen.
Shisin machte sich, nachdem Jamal endlich aufgestanden war, auf den Weg zur Arbeit. Nun hatte sie als Polizistin tatsächlich mal etwas zu tun, auch wenn es ihr anders sicher viel lieber gewesen wäre.
Ich fand allerdings noch keine Ruhe und machte mich noch einmal auf den Weg zu den Nocturns. Besuche am Tage waren dort eigentlich nicht erwünscht, es hieß ja, sie seien tagsüber zu sehr beschäftigt. Aber wenn tatsächlich niemand zuhause sein sollte, hätte mein Besuch ja auch niemanden stören können. Ich traf zur selben Zeit am Herrenhaus ein, wie sein Besitzer. Der kam allerdings mit einer Limosine, während ich zu Fuß unterwegs war. Schnell berichtete ich ihm von den Umständen, doch er konnte mir auch nicht weiterhelfen. Er bedauerte zwar Kims Verschwinden, schien sich aber nicht allzu große Sorgen zu machen. Das Mädchen würde sicher bald wieder auftauchen, meinte er und verschwand dann recht schnell im Haus.
Ich beschloss mich noch ein wenig auf dem Anwesen umzusehen, bevor ich mich zuhause aufs Ohr haute. Doch trotz der langen Nacht konnte ich nur schwer in den Schlaf finden. Mir ging nicht aus dem Kopf, dass im Garten der Nocturns eine Festtafel mit dreckigen Tellerstapeln gestanden hatte, die mir am Vorabend (ich war so gegen 22 Uhr auf meiner Suche am Haus der Nocturns vorbei gekommen) nicht aufgefallen war. Hatte ich sie übersehen oder hatte die Familie noch sehr spät Besuch bekommen? Und von wem? Hier wohnte doch kaum jemand.
Ich erklärte mich sofort bereit, die Wege, die nicht mit Autos zu befahren waren abzusuchen. Die meisten Seen und Teiche waren nur zu Fuß zu erreichen und ich kannte mich in der näheren Umgebung des Ortes mittlerweile bestens aus. Leider konnte auch ich sie nicht finden. In den frühen Morgenstunden kehrte ich zu Shisins Haus zurück. Sie hatte die ganze Nacht natürlich kein Auge zu gemacht und saß mit dem schreienden Helge vor der Haustür und wartete auf die Rückkehr ihrer kleinen Schwester. Jamal schlief unterdessen. Als er gehört hatte, dass ich mich auf die Socken gemacht hatte, um nach seiner Schwägerin zu suchen, hatte er sich mit den vorwurfsvollen
Worten zurückgezogen: „Ich geh dann mal schlafen. Muss ja morgen schließlich fit sein. Falls Kim nicht rechtzeitig zurückkommt, muss ich mich ja wohl um Helge kümmern.“ Ich erinnerte mich daran, wie ich vor langer Zeit durchs Fenster gesehen hatte, dass Jamal Kim heimlich im Schlaf beobachtete. Mir wurde ganz flau im Magen. Auf der einen Seite traute ich Jamal einiges zu, auf der anderen hielt ich ihn eigentlich nicht für fähig, ein Verbrechen zu begehen.
Auf meiner Suche nach Kim war ich natürlich auch am Haus der Nocturns gewesen. Ich hatte mich allerdings nicht getraut zu klingeln, denn schon von draußen war nicht zu überhören gewesen, dass im Haus ein mächtiger Streit zwischen Norbert und seiner Mutter tobte. Leider konnte ich trotz der Lautstärke keine Einzelheiten verstehen.
Shisin machte sich, nachdem Jamal endlich aufgestanden war, auf den Weg zur Arbeit. Nun hatte sie als Polizistin tatsächlich mal etwas zu tun, auch wenn es ihr anders sicher viel lieber gewesen wäre.
Ich fand allerdings noch keine Ruhe und machte mich noch einmal auf den Weg zu den Nocturns. Besuche am Tage waren dort eigentlich nicht erwünscht, es hieß ja, sie seien tagsüber zu sehr beschäftigt. Aber wenn tatsächlich niemand zuhause sein sollte, hätte mein Besuch ja auch niemanden stören können. Ich traf zur selben Zeit am Herrenhaus ein, wie sein Besitzer. Der kam allerdings mit einer Limosine, während ich zu Fuß unterwegs war. Schnell berichtete ich ihm von den Umständen, doch er konnte mir auch nicht weiterhelfen. Er bedauerte zwar Kims Verschwinden, schien sich aber nicht allzu große Sorgen zu machen. Das Mädchen würde sicher bald wieder auftauchen, meinte er und verschwand dann recht schnell im Haus.
Ich beschloss mich noch ein wenig auf dem Anwesen umzusehen, bevor ich mich zuhause aufs Ohr haute. Doch trotz der langen Nacht konnte ich nur schwer in den Schlaf finden. Mir ging nicht aus dem Kopf, dass im Garten der Nocturns eine Festtafel mit dreckigen Tellerstapeln gestanden hatte, die mir am Vorabend (ich war so gegen 22 Uhr auf meiner Suche am Haus der Nocturns vorbei gekommen) nicht aufgefallen war. Hatte ich sie übersehen oder hatte die Familie noch sehr spät Besuch bekommen? Und von wem? Hier wohnte doch kaum jemand.
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Milaa besuchte Shisin jeden Tag und erkundigt sich nach Kim.
Die beiden wurden gute Freundinnen und so erfuhr Milaa ein wenig aus der Vergangenheit der beiden Schwestern: Ihre Eltern waren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, als Shisin gerade volljährig geworden war. Sie hatte die Vormundschaft für ihre jüngere Schwester Kim übernommen und eine Ausbildung zur Polizistin begonnen. Doch sie fühlte sich schnell überfordert mit der Verantwortung für das taubstumme Kind und der permanenten Geldnot. Sie suchte Unterstützung bei ständig wechselnden Männern, die jedoch alle samt nur auf ein Abenteuer aus waren. Als sie sich mit einem Verdächtigen einließ (mittlerweile hatte sie ihre Ausbildung abgeschlossen und arbeitete als Ermittlerin bei der Kripo), wurde sie gefeuert. Ohne Einkommen lebten die beiden Schwestern einige Zeit am Rande des Existenzminimums. Aus ihrer Ausbildungszeit hatte Shisin noch hohe Schulden, die auf ihr lasteten. Ihre Männerbekanntschaften wurden noch kürzer, dafür aber zahlreicher. Das Jugendamt stand immer öfter in der Tür und drohte, Shisin die Vormundschaft für Kim zu entziehen. In dieser Situation traf ein mysteriöser Brief ein. Darin erklärte sich ein gewisser Mr. Nocturn bereit, sämtliche Schulden zu übernehmen, wenn Shisin bereit wäre, nach Nocturn Valley zu ziehen und dort den Sicherheitsdienst zu übernehmen. Mit einem flauen Gefühl im Magen, aber der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, nahm sie den Job an.
Ich suchte noch einige Tage gemeinsam mit Shisin, Georg Homeless und dem Doktor die Gegend nach Kim ab, bis sie plötzlich wieder auftauchte. Sie stand irgendwann einfach in ihrem Zimmer an der Staffelei und malte, als sei nichts geschehen.
Doch es wurde schnell klar, dass etwas geschehen sein musste, denn von nun an weigerte sie sich standhaft, in Zeichensprache oder mit Stift und Papier zu kommunizieren. Gleichzeitig wirkte sie weniger kindisch, irgendwie gereifter und von einer inneren Ruhe und Gelassenheit geprägt. Wir hofften inständig, dass diese nicht nur einem Schutzmechanismus entsprang. Was hatte Kim nur in den vergangenen Tagen erlebt?
Die beiden wurden gute Freundinnen und so erfuhr Milaa ein wenig aus der Vergangenheit der beiden Schwestern: Ihre Eltern waren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, als Shisin gerade volljährig geworden war. Sie hatte die Vormundschaft für ihre jüngere Schwester Kim übernommen und eine Ausbildung zur Polizistin begonnen. Doch sie fühlte sich schnell überfordert mit der Verantwortung für das taubstumme Kind und der permanenten Geldnot. Sie suchte Unterstützung bei ständig wechselnden Männern, die jedoch alle samt nur auf ein Abenteuer aus waren. Als sie sich mit einem Verdächtigen einließ (mittlerweile hatte sie ihre Ausbildung abgeschlossen und arbeitete als Ermittlerin bei der Kripo), wurde sie gefeuert. Ohne Einkommen lebten die beiden Schwestern einige Zeit am Rande des Existenzminimums. Aus ihrer Ausbildungszeit hatte Shisin noch hohe Schulden, die auf ihr lasteten. Ihre Männerbekanntschaften wurden noch kürzer, dafür aber zahlreicher. Das Jugendamt stand immer öfter in der Tür und drohte, Shisin die Vormundschaft für Kim zu entziehen. In dieser Situation traf ein mysteriöser Brief ein. Darin erklärte sich ein gewisser Mr. Nocturn bereit, sämtliche Schulden zu übernehmen, wenn Shisin bereit wäre, nach Nocturn Valley zu ziehen und dort den Sicherheitsdienst zu übernehmen. Mit einem flauen Gefühl im Magen, aber der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, nahm sie den Job an.
Ich suchte noch einige Tage gemeinsam mit Shisin, Georg Homeless und dem Doktor die Gegend nach Kim ab, bis sie plötzlich wieder auftauchte. Sie stand irgendwann einfach in ihrem Zimmer an der Staffelei und malte, als sei nichts geschehen.
Doch es wurde schnell klar, dass etwas geschehen sein musste, denn von nun an weigerte sie sich standhaft, in Zeichensprache oder mit Stift und Papier zu kommunizieren. Gleichzeitig wirkte sie weniger kindisch, irgendwie gereifter und von einer inneren Ruhe und Gelassenheit geprägt. Wir hofften inständig, dass diese nicht nur einem Schutzmechanismus entsprang. Was hatte Kim nur in den vergangenen Tagen erlebt?
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Kims überraschende Rückkehr war nicht das einzige glückliche Ereignis in diesen Tagen. Von Mr. Nocturn erhielt ich eine Nachricht, ich könne mit meiner Familie umziehen. Endlich kamen wir zu einem vernünftigen Haus mit großem Garten
und Kamin.
Natürlich kam dieses Angebot nicht ganz grundlos. Milaa hatte Drillinge zur Welt gebracht. Und was soll ich sagen…alles Mädchen. Somit war ich nun Vater von 6 Töchtern! Die drei jüngsten trug ich wie immer selbst im Stammbaum der Stadt ein. Juline, Mela und Janice.
und Kamin.
Natürlich kam dieses Angebot nicht ganz grundlos. Milaa hatte Drillinge zur Welt gebracht. Und was soll ich sagen…alles Mädchen. Somit war ich nun Vater von 6 Töchtern! Die drei jüngsten trug ich wie immer selbst im Stammbaum der Stadt ein. Juline, Mela und Janice.
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Penelope war nun ziemlich oft auf sich selbst gestellt. Mit zwei Krabbelkindern und 3 Säuglingen hatten Milaa und ich einfach alle Hände voll zu tun. Dazu kamen der Gemüsegarten und meine Angelei. Ich wollte unser neues Haus nicht aufs Spiel setzen, indem ich meinen eigentlichen Job zu sehr vernachlässigte. Doch ab und zu hatten wir auch ein paar ruhige Minuten, in denen Zeit für Vater-Tochter-Gespräche blieb.
Penelope erzählte viel von Anabel West. Sie ging das Mädchen häufig besuchen, denn der Garten der Wests war im Gegensatz zu unserem nicht mit Obst und Gemüse, sondern mit einem Pool und Spielgeräten ausgestattet.
Außerdem war Anabelle tagsüber meist noch einsamer als unsere Penelope. Den kleinen Linus nahm der Doktor mit ins leere Krankenhaus, während Anabel den Tag zuhause verbrachte. Dafür nahm sich der Doktor allerdings abends Zeit, seine Tochter zu unterrichten. Wir mussten uns schnellsten etwas für Penelope einfallen lassen, denn wir hatten keine Zeit, ihr selbst Lesen und Schreiben beizubringen.
Als ich einen ganz besonderen Goldfisch angelte, entschied ich, diesen gleich am Abend bei den Nocturns vorbei zu bringen und das Thema Lehrkraft anzusprechen, denn bald würden auch die Zwillinge, sowie Linus Mihao-West und Helge Kawut alt genug für die Schule sein. Mr. Nocturn war sichtlich begeistert von meinem Fang und versprach, sich um entsprechenden Unterricht bald zu kümmern.
Penelope erzählte viel von Anabel West. Sie ging das Mädchen häufig besuchen, denn der Garten der Wests war im Gegensatz zu unserem nicht mit Obst und Gemüse, sondern mit einem Pool und Spielgeräten ausgestattet.
Außerdem war Anabelle tagsüber meist noch einsamer als unsere Penelope. Den kleinen Linus nahm der Doktor mit ins leere Krankenhaus, während Anabel den Tag zuhause verbrachte. Dafür nahm sich der Doktor allerdings abends Zeit, seine Tochter zu unterrichten. Wir mussten uns schnellsten etwas für Penelope einfallen lassen, denn wir hatten keine Zeit, ihr selbst Lesen und Schreiben beizubringen.
Als ich einen ganz besonderen Goldfisch angelte, entschied ich, diesen gleich am Abend bei den Nocturns vorbei zu bringen und das Thema Lehrkraft anzusprechen, denn bald würden auch die Zwillinge, sowie Linus Mihao-West und Helge Kawut alt genug für die Schule sein. Mr. Nocturn war sichtlich begeistert von meinem Fang und versprach, sich um entsprechenden Unterricht bald zu kümmern.
Zuletzt von chster am Mo Dez 07, 2009 1:29 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Nur wenige Tage später überraschte Shisin in ihrem Haus einen Einbrecher. Wie dämlich muss jemand sein, ausgerechnet bei der einzigen Polizistin des Ortes auf Beutezug zu gehen…
Shisin hatte gerade morgens eine erneute Schwangerschaft festgestellt und wagte deshalb nicht, den Dieb zu überwältigen. So konnte er mit einem von Kims neuesten Gemälden fliehen.
Ein Verbrecher in Nocturn Valley? Ich überlegte, wer von meinen wenigen Nachbarn in Frage kam. Dem Doktor traute ich das eigentlich nicht zu. Obwohl... was wusste ich schon von seiner Vergangenheit? Sicher hatte auch er einen Grund sich hier in Nocturn Valley zu „verstecken“. Jamal war sicher zu allem fähig, aber warum sollte er nachts verkleidet das Gemälde seiner Schwägerin klauen, noch dazu aus seinem eigenen Haus? Ich selbst war es definitiv nicht, und so hoffte ich nur, dass Georg Homeless bei der Suche nach einem Job nicht auf die schiefe Bahn gerutscht war. Zuviel freie Zeit und ein knurrender Magen hatten schließlich schon so manchen Sim vom rechten Weg abkommen lassen.
Shisin hatte gerade morgens eine erneute Schwangerschaft festgestellt und wagte deshalb nicht, den Dieb zu überwältigen. So konnte er mit einem von Kims neuesten Gemälden fliehen.
Ein Verbrecher in Nocturn Valley? Ich überlegte, wer von meinen wenigen Nachbarn in Frage kam. Dem Doktor traute ich das eigentlich nicht zu. Obwohl... was wusste ich schon von seiner Vergangenheit? Sicher hatte auch er einen Grund sich hier in Nocturn Valley zu „verstecken“. Jamal war sicher zu allem fähig, aber warum sollte er nachts verkleidet das Gemälde seiner Schwägerin klauen, noch dazu aus seinem eigenen Haus? Ich selbst war es definitiv nicht, und so hoffte ich nur, dass Georg Homeless bei der Suche nach einem Job nicht auf die schiefe Bahn gerutscht war. Zuviel freie Zeit und ein knurrender Magen hatten schließlich schon so manchen Sim vom rechten Weg abkommen lassen.
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Die Drillinge wurden schnell größer. Milaa und ich hatten viel zu tun, ihnen laufen und sprechen beizubringen.
Glücklicherweise waren alle unsere Mädels recht pflegeleicht. Sonst hätten wir die Zeit mit 5 Kleinkindern sicher nicht so schadlos überstanden.
Der reiche Kindersegen brachte nicht nur privates Glück für uns. Mit der Geburt der Drillinge schien auch mein Einfluss bei Mr. Nocturn ein wenig zu steigen. Sicher, ich war nichts weiter als ein Angestellter. Aber schon kurze Zeit nach meiner Bitte nach einer Lehrkraft traf ich eine neue Einwohnerin in der Bücherei, die sich als Clarissa Steal vorstellte. Sie sollte von nun an die Kinder Nocturn Valleys unterrichten.
Clarissa hatte selbst einen Sohn im schulpflichtigen Alter mitgebracht: Jannis. Er wurde schnell der bevorzugte Spielpartner unserer ältesten Tochter Penelope.
Auch ihr Ehemann Kevin war mit nach Nocturn Valley gezogen. Clarissas Angaben zufolge hatte er noch keinen festen Job in unserer Stadt. Doch in unserer ständig wachsenden Gemeinschaft würde sich sicher auch für ihn bald eine Arbeit finden.
Glücklicherweise waren alle unsere Mädels recht pflegeleicht. Sonst hätten wir die Zeit mit 5 Kleinkindern sicher nicht so schadlos überstanden.
Der reiche Kindersegen brachte nicht nur privates Glück für uns. Mit der Geburt der Drillinge schien auch mein Einfluss bei Mr. Nocturn ein wenig zu steigen. Sicher, ich war nichts weiter als ein Angestellter. Aber schon kurze Zeit nach meiner Bitte nach einer Lehrkraft traf ich eine neue Einwohnerin in der Bücherei, die sich als Clarissa Steal vorstellte. Sie sollte von nun an die Kinder Nocturn Valleys unterrichten.
Clarissa hatte selbst einen Sohn im schulpflichtigen Alter mitgebracht: Jannis. Er wurde schnell der bevorzugte Spielpartner unserer ältesten Tochter Penelope.
Auch ihr Ehemann Kevin war mit nach Nocturn Valley gezogen. Clarissas Angaben zufolge hatte er noch keinen festen Job in unserer Stadt. Doch in unserer ständig wachsenden Gemeinschaft würde sich sicher auch für ihn bald eine Arbeit finden.
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Es zeigte sich, dass Jannis und Penelope nicht nur eine Zweckgemeinschaft gegründet hatten. Sie schienen viele gleiche Interessen zu haben. Beide waren sehr Natur liebend und Jannis zeigte meiner Ältesten seine Schmetterlings- und Käfersammlung.
Ich war froh, dass sie in einem Alter waren, in dem ich mir noch keine Gedanken wegen gemeinsamer Betrachtungen irgendwelcher Sammlungen machen musste. Aber es würde sicher nicht mehr lange dauern…
Penelope war auch ganz begeistert von Jannis kleinem Bruder Robin, der nur kurze Zeit nach dem Auftauchen der Familie Steal in unserem Ort geboren wurde.
Man hätte meinen sollen, nach so vielen jüngeren Geschwistern würde ihr das Babygeschrei zu beiden Ohren heraushängen. Stattdessen bedrängte sie mich und Milaa fast täglich, sie wolle auch ein Brüderchen. Angesichts von 5 Schwestern war dieser Wunsch ja auch nicht ganz abwegig. Aber selbst wenn wir das Geschlecht eines Babys selbst hätten festlegen können, fanden wir, dass 6 Kinder ausreichten, um unseren Beitrag zur Bevölkerung von Nocturn Valley zu leisten.
Ich war froh, dass sie in einem Alter waren, in dem ich mir noch keine Gedanken wegen gemeinsamer Betrachtungen irgendwelcher Sammlungen machen musste. Aber es würde sicher nicht mehr lange dauern…
Penelope war auch ganz begeistert von Jannis kleinem Bruder Robin, der nur kurze Zeit nach dem Auftauchen der Familie Steal in unserem Ort geboren wurde.
Man hätte meinen sollen, nach so vielen jüngeren Geschwistern würde ihr das Babygeschrei zu beiden Ohren heraushängen. Stattdessen bedrängte sie mich und Milaa fast täglich, sie wolle auch ein Brüderchen. Angesichts von 5 Schwestern war dieser Wunsch ja auch nicht ganz abwegig. Aber selbst wenn wir das Geschlecht eines Babys selbst hätten festlegen können, fanden wir, dass 6 Kinder ausreichten, um unseren Beitrag zur Bevölkerung von Nocturn Valley zu leisten.
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Auch bei Kim Mihao hatte sich kurz nach ihrer rätselhaften Abwesenheit, über die sie sich in keiner Weise mitteilte, eine eindeutige Rundung bemerkbar gemacht.
Sie bekam sofort ein wunderschönes großes Haus von Mr. Nocturn zugewiesen, noch bevor der kleine Fratz geboren wurde. Ich mochte das Mädchen (na, vielleicht sollte ich besser Frau sagen, denn sie war nun ja wohl eindeutig erwachsen) und gönnte ihr das neue Heim. Dennoch verspürte ich Neid in mir. Wir hatten lange Zeit mit 3 Kleinkindern in der zugigen Bruchbude leben müssen. Wodurch hatte sie sich hervor getan, um so belohnt zu werden?
Wieder fiel mir die Sache mit der Leibeigenschaft ein und mir fiel auf, dass eigentlich alle Bewohner in diesem Ort von der Familie Nocturn abhängig waren. Dessen war ich mir sicher, auch wenn ich noch nicht alle Geheimnisse aus der Vergangenheit meiner Nachbarn kannte. Welche Chance hatten sie und ich je wieder ein anständiges Leben in einer anderen Stadt zu führen. Wir waren alle durch die Maschen des sozialen Netzes gefallen. Deshalb waren wir hier. Dies war unsere einzige Hoffnung auf ein halbwegs normales Leben. Schnell schob ich den Gedanken wieder in die hinterste meiner Hirnwindungen. Ich wollte nie wieder unter Brücken schlafen und am nächsten Morgen mit Frostbeulen an den nackten Füßen aufwachen. Ich liebte meinen Kamin. Was scherte mich da die Ansicht eines Mr. Nocturn, ich sei sein Leibeigener. Ich fühlte mich doch wie ein freier Mann. Zumindest meistens.
Außerdem entdeckte ich Merkwürdigkeiten ganz anderer Art, die meine Gedanken lange Zeit fesselten. Als ich Kim Mihao auf Milaas Geheiß hin besuchte, um ihr ein paar von unseren abgelegten Babyklamotten zu bringen, passierte etwas, das so gar nicht in mein damaliges Weltbild passte. Ich stand gerade im Wohnzimmer und wartete darauf, dass Kim vom Händewaschen zurückkehrte (scheinbar hatte ich sie gerade an der Staffelei gestört), als ich plötzlich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Eine kleine langsame Drehung des Kopfes offenbarte mir den Anblick eines schwebenden Schreibtisches samt Stuhl und PC. Ich rieb mir die Augen, und als ich erneut hinsah, stand alles wieder an seinem gewohnten Platz, mit allen 8 Beinen fest am Boden.
Im selben Moment spürte ich eine leichte Berührung auf meiner rechten Schulter. Wie vom Blitz getroffen drehte ich mich um. Doch hinter mir stand nur die schwangere Kim und lächelte mich an. Hatte sie die Möbel aus der Ferne bewegt?
Sie bekam sofort ein wunderschönes großes Haus von Mr. Nocturn zugewiesen, noch bevor der kleine Fratz geboren wurde. Ich mochte das Mädchen (na, vielleicht sollte ich besser Frau sagen, denn sie war nun ja wohl eindeutig erwachsen) und gönnte ihr das neue Heim. Dennoch verspürte ich Neid in mir. Wir hatten lange Zeit mit 3 Kleinkindern in der zugigen Bruchbude leben müssen. Wodurch hatte sie sich hervor getan, um so belohnt zu werden?
Wieder fiel mir die Sache mit der Leibeigenschaft ein und mir fiel auf, dass eigentlich alle Bewohner in diesem Ort von der Familie Nocturn abhängig waren. Dessen war ich mir sicher, auch wenn ich noch nicht alle Geheimnisse aus der Vergangenheit meiner Nachbarn kannte. Welche Chance hatten sie und ich je wieder ein anständiges Leben in einer anderen Stadt zu führen. Wir waren alle durch die Maschen des sozialen Netzes gefallen. Deshalb waren wir hier. Dies war unsere einzige Hoffnung auf ein halbwegs normales Leben. Schnell schob ich den Gedanken wieder in die hinterste meiner Hirnwindungen. Ich wollte nie wieder unter Brücken schlafen und am nächsten Morgen mit Frostbeulen an den nackten Füßen aufwachen. Ich liebte meinen Kamin. Was scherte mich da die Ansicht eines Mr. Nocturn, ich sei sein Leibeigener. Ich fühlte mich doch wie ein freier Mann. Zumindest meistens.
Außerdem entdeckte ich Merkwürdigkeiten ganz anderer Art, die meine Gedanken lange Zeit fesselten. Als ich Kim Mihao auf Milaas Geheiß hin besuchte, um ihr ein paar von unseren abgelegten Babyklamotten zu bringen, passierte etwas, das so gar nicht in mein damaliges Weltbild passte. Ich stand gerade im Wohnzimmer und wartete darauf, dass Kim vom Händewaschen zurückkehrte (scheinbar hatte ich sie gerade an der Staffelei gestört), als ich plötzlich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Eine kleine langsame Drehung des Kopfes offenbarte mir den Anblick eines schwebenden Schreibtisches samt Stuhl und PC. Ich rieb mir die Augen, und als ich erneut hinsah, stand alles wieder an seinem gewohnten Platz, mit allen 8 Beinen fest am Boden.
Im selben Moment spürte ich eine leichte Berührung auf meiner rechten Schulter. Wie vom Blitz getroffen drehte ich mich um. Doch hinter mir stand nur die schwangere Kim und lächelte mich an. Hatte sie die Möbel aus der Ferne bewegt?
Zuletzt von chster am Mo Dez 07, 2009 1:28 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Obwohl ich mich zur rangniedrigsten Familie von Nocturn Valley zählte, (abgesehen vielleicht von Georg Homeless), hatte ich manchmal das Gefühl, die anderen Einwohner würden in mir eine Art inoffiziellen Bürgermeister sehen. Jeder neue Nachbar, ob frisch geboren oder zugezogen, wurde mir mittlerweile sofort vorgestellt. Ok, ich war auch für die Eintragungen im Stammbuch und Einwohnermeldeamt zuständig, aber sie kamen auch mit allen Problemen, die den Ort betrafen zu mir. (Vielleicht lag es auch nur an unserem Garten, denn wir sorgten dafür, dass uns kein Gast ohne ein paar leckere Früchte in der Tasche verließ.) So lernte ich Misty kennen.
(Ich schwöre, das Spiel hat ihr den Namen gegeben. Ich bin unschuldig.)
Misty Homeless war mit unserem Georg verheiratet und hatte lange Zeit mit ihm vom Abfall anderer Leute gelebt.
Dann wurde sie schwanger und zog zurück zu ihren Eltern, damit das Kind nicht im Dreck aufwachsen musste. Mistys Eltern hatten kein gutes Verhältnis zu ihrem Mann Georg. Sie machten ihn für die „ungünstigen“ Umstände, unter denen Misty viele Jahre gelebt hatte, verantwortlich. So schlug sich Georg weiterhin auf der Straße durch und kam schließlich durch Zufall nach Nocturn Valley. Mr. Nocturn gab ihm tatsächlich einen Job als Friedhofswächter (ich hatte anfangs keine Ahnung, was dort eigentlich genau seine Aufgabe war) und so baute sich Georg neben seiner Schlafbank eine kleine Hütte und holte Misty mit dem gemeinsamen Sohn Bodo zu sich.
Das neue Heim war noch erbärmlicher als die Baracke, in der ich lange Zeit mit Milaa gelebt hatte. Sie bestand nur aus einem einzigen Raum, in dem selbst die Toilette untergebracht war (es konnte noch so dringend sein, wenn ich Georg besuchte, ging ich dort kein einziges Mal aufs Klo) und die Stühle erinnerten mich stark an die, die noch vor Kurzem im Fitnesscenter gestanden hatten und dort auf unerklärliche Weise verschwunden waren.
Überhaupt verbrachten Georg und seine Familie sehr viel Zeit im Fitnesscenter. Vermutlich aus dem einfachen Grund, dass es dort Duschen und Waschbecken gab.
Immerhin, die erbärmlichste Behausung Nocturn Valleys
stand auf einem der schönsten Grundstücke des Ortes, direkt am Wasserfall.
Ich freute mich für Georg. Seine Teddy-Sammlung (er gestand mir später einmal, sie in den unbewohnten Häusern „gefunden“ zu haben) hatte zwar mittlerweile eine beträchtliche Größe erreicht, konnte aber natürlich nicht die fehlende menschliche Nähe ersetzen. Nun war er endlich wieder mit seiner Misty und seinem Sohn Bodo vereint.
(Anmerkung: Georg hatte ich im CAS erstellt und ich war ziemlich erstaunt, als er plötzlich Frau und Kind hatte, die zwar in seinem Stammbaum, aber nirgends in der Nachbarschaft auftauchten. Zum Glück verfügt auch der arme Georg über ein Handy und so konnte ich die beiden auch mal kennen lernen und bei ihm einziehen lassen.
Auf dem Foto sind übigens all die Schätze zu sehen, die Georg in den Mülltonnen der Nachbarn so gefunden hat. Jede Menge Teddys (ich liebe es, sie umzustylen), Kerzen, Schaumbäder, Eier (in Nocturn Valley scheint keiner Eier zu mögen...) und ab und zu auch mal sehr wertvolle Dinge, z.B. zwei pinke Diamanten, die sowohl Jamal als auch Jannis bisher vergeblich überall gesucht haben.)
(Ich schwöre, das Spiel hat ihr den Namen gegeben. Ich bin unschuldig.)
Misty Homeless war mit unserem Georg verheiratet und hatte lange Zeit mit ihm vom Abfall anderer Leute gelebt.
Dann wurde sie schwanger und zog zurück zu ihren Eltern, damit das Kind nicht im Dreck aufwachsen musste. Mistys Eltern hatten kein gutes Verhältnis zu ihrem Mann Georg. Sie machten ihn für die „ungünstigen“ Umstände, unter denen Misty viele Jahre gelebt hatte, verantwortlich. So schlug sich Georg weiterhin auf der Straße durch und kam schließlich durch Zufall nach Nocturn Valley. Mr. Nocturn gab ihm tatsächlich einen Job als Friedhofswächter (ich hatte anfangs keine Ahnung, was dort eigentlich genau seine Aufgabe war) und so baute sich Georg neben seiner Schlafbank eine kleine Hütte und holte Misty mit dem gemeinsamen Sohn Bodo zu sich.
Das neue Heim war noch erbärmlicher als die Baracke, in der ich lange Zeit mit Milaa gelebt hatte. Sie bestand nur aus einem einzigen Raum, in dem selbst die Toilette untergebracht war (es konnte noch so dringend sein, wenn ich Georg besuchte, ging ich dort kein einziges Mal aufs Klo) und die Stühle erinnerten mich stark an die, die noch vor Kurzem im Fitnesscenter gestanden hatten und dort auf unerklärliche Weise verschwunden waren.
Überhaupt verbrachten Georg und seine Familie sehr viel Zeit im Fitnesscenter. Vermutlich aus dem einfachen Grund, dass es dort Duschen und Waschbecken gab.
Immerhin, die erbärmlichste Behausung Nocturn Valleys
stand auf einem der schönsten Grundstücke des Ortes, direkt am Wasserfall.
Ich freute mich für Georg. Seine Teddy-Sammlung (er gestand mir später einmal, sie in den unbewohnten Häusern „gefunden“ zu haben) hatte zwar mittlerweile eine beträchtliche Größe erreicht, konnte aber natürlich nicht die fehlende menschliche Nähe ersetzen. Nun war er endlich wieder mit seiner Misty und seinem Sohn Bodo vereint.
(Anmerkung: Georg hatte ich im CAS erstellt und ich war ziemlich erstaunt, als er plötzlich Frau und Kind hatte, die zwar in seinem Stammbaum, aber nirgends in der Nachbarschaft auftauchten. Zum Glück verfügt auch der arme Georg über ein Handy und so konnte ich die beiden auch mal kennen lernen und bei ihm einziehen lassen.
Auf dem Foto sind übigens all die Schätze zu sehen, die Georg in den Mülltonnen der Nachbarn so gefunden hat. Jede Menge Teddys (ich liebe es, sie umzustylen), Kerzen, Schaumbäder, Eier (in Nocturn Valley scheint keiner Eier zu mögen...) und ab und zu auch mal sehr wertvolle Dinge, z.B. zwei pinke Diamanten, die sowohl Jamal als auch Jannis bisher vergeblich überall gesucht haben.)
Zuletzt von Chester am Mi Jun 22, 2011 1:19 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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23
Dann wurden wir zu meiner bis dato ungewöhnlichsten Geburtstagsfeier eingeladen.
Das heißt, die Feier selbst war relativ normal, verwundert war ich eher über das Geburtstagskind…
…und einen Gast, der sich uns als Steve Underwood und Vater des kleinen Aljoscha vorstellte.
Ansonsten war er eher schweigsam. Doch ich hatte das Gefühl, als stünde er in einer ständigen unhörbaren Konversation mit der taubstummen Kim. Immerhin hatte ich nun eine Ahnung, wer einige Tage zuvor den Schreibtisch hatte schweben lassen. Vermutlich hatte sich Steve darin vor mir verstecken wollen.
Wir gewöhnten uns schnell an die beiden „besonderen“ neuen Bürger Nocturn Valleys. Steve verbrachte scheinbar den Tag in seiner Urne auf Kims Schreibtisch und Aljoscha entwickelte sich wie andere Kinder auch. Woher Steve kam, oder besser weshalb er als Geist durch unser Städtchen wandelte, erfuhren wir damals noch nicht.
Das heißt, die Feier selbst war relativ normal, verwundert war ich eher über das Geburtstagskind…
…und einen Gast, der sich uns als Steve Underwood und Vater des kleinen Aljoscha vorstellte.
Ansonsten war er eher schweigsam. Doch ich hatte das Gefühl, als stünde er in einer ständigen unhörbaren Konversation mit der taubstummen Kim. Immerhin hatte ich nun eine Ahnung, wer einige Tage zuvor den Schreibtisch hatte schweben lassen. Vermutlich hatte sich Steve darin vor mir verstecken wollen.
Wir gewöhnten uns schnell an die beiden „besonderen“ neuen Bürger Nocturn Valleys. Steve verbrachte scheinbar den Tag in seiner Urne auf Kims Schreibtisch und Aljoscha entwickelte sich wie andere Kinder auch. Woher Steve kam, oder besser weshalb er als Geist durch unser Städtchen wandelte, erfuhren wir damals noch nicht.
Zuletzt von Chester am Mi Jun 22, 2011 1:36 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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24
Die nächsten Jahre verstrichen vergleichsweise ereignislos. Dilara und Xenia waren endlich alt genuf für die Schule…
…und Penelope entwickelte sich zu einer (nicht mehr ganz so einfachen) Teenagerin. Sie half ihrer Mutter zwar weiterhin bei den Gartenarbeiten, jedoch stellte sie sich so dämlich an, dass man hätte meinen können, sie würde das Gemüse zum ersten Mal sehen und es nicht schon seit Kindertagen gießen und pflegen. (Der Hack, mit dem ich damals spielte, erlaubte es Kindern zwar, im Garten zu helfen und Fähigkeitenpunkte aufzubauen, doch waren diese mit dem Alterswechsel plötzlich wieder verschwunden. *grummel*)
Zudem bemerkte ich, dass sie sich abends immer häufiger aus dem Haus schlich. Als treusorgender Vater reichte es mir natürlich nicht, sie einfach zur Rede zu stellen. Man konnte sich schließlich nie sicher sein, ob Kinder in diesem Alter auch wirklich die Wahrheit sagten. Stattdessen machte ich mir die Mühe und folgte ihr heimlich. Und wie ich erwartet hatte, traf sie sich am Strand mit ihrem Sandkastenfreund Jannis Steal.
In Gedanken sah ich die Beiden, wie sie noch vor Kurzem unbeschwert und harmlos in unserem Garten gespielt hatten, aber diese Zeiten waren wohl unwiederbringlich vorbei.
Ich beobachtete sie eine ganze Weile. Sie küssten sich und schmusten rum, wogegen ja eigentlich auch nichts einzuwenden gewesen wäre. Aber ich hatte das starke Gefühl, dass der liebe Jannis schon weit mehr plante.
Ich beauftrage Milaa, ein Gespräch von Frau zu Frau mit unserer Ältesten zu führen, damit wir nicht bald ungewollt Großeltern würden. Dumm nur, dass es in Nocturn Valley nicht einmal eine Apotheke gab, in der man Verhütungsmittel hätte kaufen können. Zum Glück konnte uns Doktor West weiterhelfen. Gegen den ausdrücklichen Wunsch unseres „Gönners“ bestellte er heimlich mit der nächsten Medikamentenlieferung für das fast ungenutzte Krankenhaus auch eine große Vorratspackung Kondome. Wir waren ihm sehr dankbar, denn die Zeit verging wie im Fluge und auch die Drillinge waren mittlerweile zu Schulkindern herangewachsen. In nicht allzu ferner Zukunft würden wir es mit 6 Mädels zu tun haben, deren Hormonhaushalt verrückt spielen und das Hirn quasi funktionsuntüchtig machen würde. Ich war mir sicher, ich würde nicht alle im Auge behalten können.
Ansonsten verlief unser Familienleben sehr harmonisch. Man sollte vielleicht meinen, bei 7 Frauen im Haus wäre ständiges Gezicke an der Tagesordnung, aber ich hatte eine ganz einfache Methode entwickelt, alle wieder zur Ruhe zu bringen. Mit viel Körperarbeit (und Unterstützung der Kinder) hatte ich im Garten einen Teich angelegt und dort einige meiner gefangenen Fische eingesetzt, die sich nun freudig vermehrten. Und immer, wenn es mir zu laut im Haus wurde, schickte ich die Streithähne nach draußen zum Angeln. An manchen Tagen kam es vor, dass wir alle 8 dort unsere Ruten ins Wasser tauchten, denn sobald wir dort standen, war alles ruhig und wir spürten ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Hinterher war jeder Streit vergessen und Unstimmigkeiten konnten wieder in einer normalen Lautstärke geklärt werden.
(Cedric, Milaa, Janice, Mela, Xenia, Penelope, Dilara, Juline)
…und Penelope entwickelte sich zu einer (nicht mehr ganz so einfachen) Teenagerin. Sie half ihrer Mutter zwar weiterhin bei den Gartenarbeiten, jedoch stellte sie sich so dämlich an, dass man hätte meinen können, sie würde das Gemüse zum ersten Mal sehen und es nicht schon seit Kindertagen gießen und pflegen. (Der Hack, mit dem ich damals spielte, erlaubte es Kindern zwar, im Garten zu helfen und Fähigkeitenpunkte aufzubauen, doch waren diese mit dem Alterswechsel plötzlich wieder verschwunden. *grummel*)
Zudem bemerkte ich, dass sie sich abends immer häufiger aus dem Haus schlich. Als treusorgender Vater reichte es mir natürlich nicht, sie einfach zur Rede zu stellen. Man konnte sich schließlich nie sicher sein, ob Kinder in diesem Alter auch wirklich die Wahrheit sagten. Stattdessen machte ich mir die Mühe und folgte ihr heimlich. Und wie ich erwartet hatte, traf sie sich am Strand mit ihrem Sandkastenfreund Jannis Steal.
In Gedanken sah ich die Beiden, wie sie noch vor Kurzem unbeschwert und harmlos in unserem Garten gespielt hatten, aber diese Zeiten waren wohl unwiederbringlich vorbei.
Ich beobachtete sie eine ganze Weile. Sie küssten sich und schmusten rum, wogegen ja eigentlich auch nichts einzuwenden gewesen wäre. Aber ich hatte das starke Gefühl, dass der liebe Jannis schon weit mehr plante.
Ich beauftrage Milaa, ein Gespräch von Frau zu Frau mit unserer Ältesten zu führen, damit wir nicht bald ungewollt Großeltern würden. Dumm nur, dass es in Nocturn Valley nicht einmal eine Apotheke gab, in der man Verhütungsmittel hätte kaufen können. Zum Glück konnte uns Doktor West weiterhelfen. Gegen den ausdrücklichen Wunsch unseres „Gönners“ bestellte er heimlich mit der nächsten Medikamentenlieferung für das fast ungenutzte Krankenhaus auch eine große Vorratspackung Kondome. Wir waren ihm sehr dankbar, denn die Zeit verging wie im Fluge und auch die Drillinge waren mittlerweile zu Schulkindern herangewachsen. In nicht allzu ferner Zukunft würden wir es mit 6 Mädels zu tun haben, deren Hormonhaushalt verrückt spielen und das Hirn quasi funktionsuntüchtig machen würde. Ich war mir sicher, ich würde nicht alle im Auge behalten können.
Ansonsten verlief unser Familienleben sehr harmonisch. Man sollte vielleicht meinen, bei 7 Frauen im Haus wäre ständiges Gezicke an der Tagesordnung, aber ich hatte eine ganz einfache Methode entwickelt, alle wieder zur Ruhe zu bringen. Mit viel Körperarbeit (und Unterstützung der Kinder) hatte ich im Garten einen Teich angelegt und dort einige meiner gefangenen Fische eingesetzt, die sich nun freudig vermehrten. Und immer, wenn es mir zu laut im Haus wurde, schickte ich die Streithähne nach draußen zum Angeln. An manchen Tagen kam es vor, dass wir alle 8 dort unsere Ruten ins Wasser tauchten, denn sobald wir dort standen, war alles ruhig und wir spürten ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Hinterher war jeder Streit vergessen und Unstimmigkeiten konnten wieder in einer normalen Lautstärke geklärt werden.
(Cedric, Milaa, Janice, Mela, Xenia, Penelope, Dilara, Juline)
Zuletzt von Chester am Mi Jun 22, 2011 1:40 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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25
Auch Anabel West war längst zum Teenager geworden.
Seit Penelope viel Zeit mit Jannis verbrachte, sah ich sie immer häufiger mit dem Nocturn Jungen. Das beunruhigte mich ein wenig, denn dieser stand kurz vor dem Eintritt ins Erwachsenenleben. Ich fand ihn einfach zu alt für das junge Mädchen und fragte mich, ob der Doktor diese Freundschaft guthieß oder aus verständlichen Gründen nur duldete.
Natürlich nahm auch das Leben in den anderen Nocturner Familien seinen Lauf. Mal mit mehr, mal mit weniger Aufregung. Zu den Haushalten, in denen etwas mehr los war als in anderen würde ich den meines Schwagers Jamal und seiner Frau Shisin zählen. Letztere brachte die kleine Katinka zur Welt, und nach wenigen Wochen beschloss Jamal, dass das Mädchen nicht seine Tochter sei. Wieder wanderte ein Kleinkind unfreiwillig vom Kawust- in den West-Haushalt und Shisin blieb nichts anderes übrig, als Linus (der ja schon länger bei seinem Vater wohnte) und Katinka regelmäßig in ihrer Arbeitszeit zu besuchen.
Wenn ich allerdings berücksichtige, wie bereitwillig der Doktor das Mädchen bei sich aufnahm, muss ich zugeben, dass Jamal wohl recht mit seiner Vermutung hatte.
Wenigstens war bei der kleinen Denise nicht zu übersehen, dass es sich bei ihr eindeutig um Jamals Spross handelte. (Ja, Shisin schien mir sehr gebärfreudig, aber vielleicht sollte ich, im Glashaus sitzend, lieber nicht mit Steinen schmeißen.)
Und auch im Steal-Haushalt gab es Nachwuchs. Penelope verbrachte dort nicht nur viel Zeit mit ihrem Freund Jannis, sondern kümmerte sich nun auch als Babysitter um seinen kleinsten Bruder Silas.
Seit Penelope viel Zeit mit Jannis verbrachte, sah ich sie immer häufiger mit dem Nocturn Jungen. Das beunruhigte mich ein wenig, denn dieser stand kurz vor dem Eintritt ins Erwachsenenleben. Ich fand ihn einfach zu alt für das junge Mädchen und fragte mich, ob der Doktor diese Freundschaft guthieß oder aus verständlichen Gründen nur duldete.
Natürlich nahm auch das Leben in den anderen Nocturner Familien seinen Lauf. Mal mit mehr, mal mit weniger Aufregung. Zu den Haushalten, in denen etwas mehr los war als in anderen würde ich den meines Schwagers Jamal und seiner Frau Shisin zählen. Letztere brachte die kleine Katinka zur Welt, und nach wenigen Wochen beschloss Jamal, dass das Mädchen nicht seine Tochter sei. Wieder wanderte ein Kleinkind unfreiwillig vom Kawust- in den West-Haushalt und Shisin blieb nichts anderes übrig, als Linus (der ja schon länger bei seinem Vater wohnte) und Katinka regelmäßig in ihrer Arbeitszeit zu besuchen.
Wenn ich allerdings berücksichtige, wie bereitwillig der Doktor das Mädchen bei sich aufnahm, muss ich zugeben, dass Jamal wohl recht mit seiner Vermutung hatte.
Wenigstens war bei der kleinen Denise nicht zu übersehen, dass es sich bei ihr eindeutig um Jamals Spross handelte. (Ja, Shisin schien mir sehr gebärfreudig, aber vielleicht sollte ich, im Glashaus sitzend, lieber nicht mit Steinen schmeißen.)
Und auch im Steal-Haushalt gab es Nachwuchs. Penelope verbrachte dort nicht nur viel Zeit mit ihrem Freund Jannis, sondern kümmerte sich nun auch als Babysitter um seinen kleinsten Bruder Silas.
Zuletzt von Chester am Mi Jun 22, 2011 1:43 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Aus Kindern werden Leute. Es kam eine Zeit, da war mindestens jeder Zweite, dem man in Nocturn Valley begegnete ein Teenager. Ich muss zugeben, wir waren nicht ganz unschuldig daran, wie man an dieser Gesellschaft weißblonder Teens erkennen kann.
(Xenia, Dilara, Mela, Juline, Janice)
Unsere Mädels hatten alle so ihre Eigenheiten, aber am auffälligsten unterschied sich Janice von den anderen. Von ihren zahlreichen Schwestern hatte sie eine sehr enge Bindung zu Mela, die anderen interessierten sie nur wenig. Auch sonst war sie eher eine Einzelgängerin, die sich viel in der Natur rumtrieb. Außerdem weigerte sie sich beharrlich, Schuhe oder auch nur Socken zu tragen. Schon als Kind hatte sie uns erklärt, davon bekäme man Stinkefüße.
(Xenia, Dilara, Mela, Juline, Janice)
Unsere Mädels hatten alle so ihre Eigenheiten, aber am auffälligsten unterschied sich Janice von den anderen. Von ihren zahlreichen Schwestern hatte sie eine sehr enge Bindung zu Mela, die anderen interessierten sie nur wenig. Auch sonst war sie eher eine Einzelgängerin, die sich viel in der Natur rumtrieb. Außerdem weigerte sie sich beharrlich, Schuhe oder auch nur Socken zu tragen. Schon als Kind hatte sie uns erklärt, davon bekäme man Stinkefüße.
Zuletzt von chster am Fr Jan 15, 2010 9:14 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Selbst Denise, das jüngste Kind von Shisin und meinem Schwager Jamal hatte sich gemausert. Letzterer hatte zwar ständig vom großen Geld geträumt, aber sein Lebtag nicht gearbeitet. Trotz seines entspannten Lebens sah man mittlerweile auch ihm die Jahre an. Den Unterhalt für die Familie bestritt noch immer Shisin mit ihrem Job als einzige Polizistin des Ortes, unterstützt von ihrem Sohn Helge, der stundenweise den Buchladen in Nocturn Valley öffnete.
Die beiden anderen Kinder, die Shisin hatte, Katinka…
…und ihr älterer Bruder Linus (eine echte Schlaftablette übrigens), lebten noch immer bei ihrem Vater, unserem Doktor West.
Auch er war älter geworden und ergraut. Kein Wunder, hatte er doch 3 Kinder allein aufziehen müssen.
Ob er sich noch immer mit Shisin traf?
Ich wusste es nicht. Sie besuchte den West-Haushalt zwar regelmäßig ohne Jamals Wissen während ihrer Arbeitszeit, aber ob sie sich dort mit Linus und Katinka oder lieber zu einem Schäferstündchen mit dem Dok traf, verschwieg sie sogar ihrer besten Freundin Milaa, die ja auch gleichzeitig die Schwester ihres Mannes Jamal war.
Anabel West, die älteste Tochter unseres Doktors hatte das väterliche Haus inzwischen verlassen und war in ein sehr großzügiges Heim in der selben Straße gezogen. Ob sie sich noch immer mit Norbert Nocturn traf, vermochte ich nicht zu beurteilen, denn ich hatte genug damit zu tun, meine eigenen Mädels im Auge zu behalten. Aufgrund ihrer Wohnsituation ging ich jedoch davon aus, dass sich ihre Beziehung aller Wahrscheinlichkeit nach vertieft haben musste.
Die beiden anderen Kinder, die Shisin hatte, Katinka…
…und ihr älterer Bruder Linus (eine echte Schlaftablette übrigens), lebten noch immer bei ihrem Vater, unserem Doktor West.
Auch er war älter geworden und ergraut. Kein Wunder, hatte er doch 3 Kinder allein aufziehen müssen.
Ob er sich noch immer mit Shisin traf?
Ich wusste es nicht. Sie besuchte den West-Haushalt zwar regelmäßig ohne Jamals Wissen während ihrer Arbeitszeit, aber ob sie sich dort mit Linus und Katinka oder lieber zu einem Schäferstündchen mit dem Dok traf, verschwieg sie sogar ihrer besten Freundin Milaa, die ja auch gleichzeitig die Schwester ihres Mannes Jamal war.
Anabel West, die älteste Tochter unseres Doktors hatte das väterliche Haus inzwischen verlassen und war in ein sehr großzügiges Heim in der selben Straße gezogen. Ob sie sich noch immer mit Norbert Nocturn traf, vermochte ich nicht zu beurteilen, denn ich hatte genug damit zu tun, meine eigenen Mädels im Auge zu behalten. Aufgrund ihrer Wohnsituation ging ich jedoch davon aus, dass sich ihre Beziehung aller Wahrscheinlichkeit nach vertieft haben musste.
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Shisins Schwester Kim schrieb einen Bestseller nach dem anderen. Ihre Bücher trugen alle samt Titel wie: „Der Geist in mir“, „Ein Geist kommt selten allein“, „Geist unter meinem Herzen“ oder „Durch dich sehe ich die Wirklichkeit“.
Sie hatte einige Simleons mit ihrer Arbeit als Autorin verdient, und war somit finanziell völlig unabhängig von der Familie Nocturn. Doch die ungewöhnliche Erscheinung ihres Sohnes Aljoscha, der nun auch die Schule besuchte, und ihres Geliebten Steve fesselte sie weiterhin an Nocturn Valley. Wo sonst hätten die drei so unbehelligt leben können.
Sie hatte einige Simleons mit ihrer Arbeit als Autorin verdient, und war somit finanziell völlig unabhängig von der Familie Nocturn. Doch die ungewöhnliche Erscheinung ihres Sohnes Aljoscha, der nun auch die Schule besuchte, und ihres Geliebten Steve fesselte sie weiterhin an Nocturn Valley. Wo sonst hätten die drei so unbehelligt leben können.
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Im Haushalt unserer einzigen Lehrerin waren die Kinder auch herangewachsen. Natürlich gab es auch hier einen Teenager. Robin hatte zwar die roten Haare seiner Mutter geerbt, trug sie jedoch so kurz geschoren wie sein Vater. Seine Gegenwart flößte mir irgendwie Angst ein. Ich konnte nicht sagen, woran es lag. Milaa bezeichnete es als böses Karma. Obwohl wir das Geld gut gebrauchen hätten können, war ich froh, dass Penelope nicht mehr als Babysitter der Familie Steal arbeitete, nachdem nun auch Silas, der Jüngste, zur Schule ging.
Mit dem ältesten Steal-Jungen Jannis traf sie sich noch immer regelmäßig. Die beiden unterhielten eine sehr liebevolle Beziehung, an der ich mich auch angesichts der Tatsache, dass Jannis mittlerweile eher zu den Erwachsenen zählte, nicht störte. Ich schätzte den jungen Mann sehr und hoffte, dass die beiden einmal heiraten und eine große Familie gründen würden.
Mit dem ältesten Steal-Jungen Jannis traf sie sich noch immer regelmäßig. Die beiden unterhielten eine sehr liebevolle Beziehung, an der ich mich auch angesichts der Tatsache, dass Jannis mittlerweile eher zu den Erwachsenen zählte, nicht störte. Ich schätzte den jungen Mann sehr und hoffte, dass die beiden einmal heiraten und eine große Familie gründen würden.
Zuletzt von chster am Fr Jan 15, 2010 9:22 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Nocturn Valley - Eine FaDyCha unter Sims 3
Am meisten freute mich in diesen Jahren die Geburt der kleinen Angelia. Sie zeigte dass Georg und Misty trotz der ärmlichen Verhältnisse, in denen sie lebten wohl sehr glücklich waren.
Von Mr. Nocturn gab es zur Geburt sogar einen kleinen Obolus, sodass sich die Familie endlich einen separaten Raum mit Dusche und WC leisten konnte.
Bodo Homeless, der älteste Spross meines besten Freundes Georg, zeigte reges Interesse an meinen Töchtern. Ja, ihr habt richtig gehört. Ich habe die Mehrzahl absichtlich verwendet, denn er schien sich nicht so recht entscheiden zu können. Er kam häufig zu uns zu Besuch und hatte für jedes der Mädels ein entwaffnendes Lächeln parat.
Darüber hinaus konnte man ihn auch noch häufig im Freibad mit Katinka West antreffen. Den Burschen galt es ein wenig im Auge zu behalten, denn ich war nicht sicher, ob Angeln auch zur Beruhigung von Eifersuchtsdramen geeignet war.
Von Mr. Nocturn gab es zur Geburt sogar einen kleinen Obolus, sodass sich die Familie endlich einen separaten Raum mit Dusche und WC leisten konnte.
Bodo Homeless, der älteste Spross meines besten Freundes Georg, zeigte reges Interesse an meinen Töchtern. Ja, ihr habt richtig gehört. Ich habe die Mehrzahl absichtlich verwendet, denn er schien sich nicht so recht entscheiden zu können. Er kam häufig zu uns zu Besuch und hatte für jedes der Mädels ein entwaffnendes Lächeln parat.
Darüber hinaus konnte man ihn auch noch häufig im Freibad mit Katinka West antreffen. Den Burschen galt es ein wenig im Auge zu behalten, denn ich war nicht sicher, ob Angeln auch zur Beruhigung von Eifersuchtsdramen geeignet war.
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27
Schließlich kam der Tag, an dem Penelope ganz allein ihren Eintritt ins Erwachsenenleben feiern musste. Ihr einziges Geschenk war ein Buch.
Nein, Scherz beiseite. Bei uns war niemals irgendjemand allein. Und natürlich war auch Penelope von ihren Schwerstern umringt, als sie die Kerzen auf dem Kuchen auspustete. Dass es nur ein Geschenk gab, stimmte allerdings, denn wir konnten noch immer keine großen Sprünge machen.
An diesem Tag änderte sich unser ruhiges Leben. Sicher, wir hatten zwar immer viel zu tun, aber wir hatten die Kinder in unserer Nähe und wussten, dass es ihnen gut ging. Auch an die stets präsente unterschwellige Bedrohung, die von dem kleinen unheimlichen Ort ausging, hatten wir uns gewöhnt. Dies alles änderte sich jedoch mit einem Gast, der ungeladen zu Penelopes Geburtstagsfeier erschien: Mr. Nocturn.
Nein, Scherz beiseite. Bei uns war niemals irgendjemand allein. Und natürlich war auch Penelope von ihren Schwerstern umringt, als sie die Kerzen auf dem Kuchen auspustete. Dass es nur ein Geschenk gab, stimmte allerdings, denn wir konnten noch immer keine großen Sprünge machen.
An diesem Tag änderte sich unser ruhiges Leben. Sicher, wir hatten zwar immer viel zu tun, aber wir hatten die Kinder in unserer Nähe und wussten, dass es ihnen gut ging. Auch an die stets präsente unterschwellige Bedrohung, die von dem kleinen unheimlichen Ort ausging, hatten wir uns gewöhnt. Dies alles änderte sich jedoch mit einem Gast, der ungeladen zu Penelopes Geburtstagsfeier erschien: Mr. Nocturn.
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28
Er bat darum, mit Jannis und Penelope unter 6 Augen reden zu dürfen. Zumindest wenn man es freundlich formulieren will. Wenn man es genau nahm, verwies er die anderen Familienmitglieder und Gäste lächelnd mit einem: „Bitte warten sie draußen.“ des Hauses. Wie dumme Kinder, die nicht wussten, was sie angestellt hatten, standen wir im Garten und harrten der Dinge. Nach wenigen Minuten kam Mr. Nocturn wieder heraus und verabschiedete sich mit den Worten: „ Gehen sie wieder ins Haus und wärmen sie sich auf.“ In diesem Moment spielte ich tatsächlich mit dem Gedanken, meinen Widerstand zu zeigen und die nächsten Stunden im Garten zu verbringen. Aber es war wirklich kalt, hätte niemanden genutzt und Mr. Nocturn hätte vermutlich nicht einmal Kenntnis davon genommen. Also ging ich mit den anderen wieder ins Haus, wo schon der Kamin brannte und sich die beiden jungen Leute glücklich in den Armen lagen.
Mr. Nocturn hatte den Beiden das leerstehende Haus direkt neben unserem angeboten. (Oder sollte ich lieber „zugewiesen“ sagen?)
Ich kannte das Gebäude gut, denn unsere Kinder hatten, als sie noch klein waren oft auf dem Nachbargrundstück gespielt. Es handelte sich um ein verwahrlostes Holzhaus, das nur spärlich möbliert war. Wie wir bei einer sorfortigen Besichtung jedoch feststellen konnten, hatte Mr. Noctorn die „Einrichtung“ um zwei Besonderheiten erweitert. Die eine war ein Kinderbett,
…die zweite das passende Kind dazu:
ein kleines Mädchen namens Samanta. Die kinderliebe Penelope hatte sich gemeinsam mit ihrem Freund Jannis bereit erklärt, als Gegenleistung für das „eigene“ Haus elternlose Kinder bei sich aufzunehmen. Ich freute mich zwar für unsere Tochter: Sie würde nun, wie ich es mir gewünscht hatte, mit dem geliebten Mann zusammen leben und dies auch noch ganz in unserer Nähe. Doch mich ärgerte die Art und Weise, wie sie zu diesem Glück gekommen war. Ich war sicher, ein Nein hätte der gute Mr. Nocturn nicht akzeptiert und zu einem sofortigen Verweis aus der Stadt geführt. Darüber hinaus fand ich noch am selben Abend einen Zettel in unserem Briefkasten, der mich aufforderte in den nächsten Tagen die kleine Samanta im Stammbuch als Kind von Jannis Steal und Penelope Lynfort einzutragen. Ich tat es.
Das erste Küken war also flügge geworden und verließ das Nest. Doch Penelopes Auszug sollte nicht die einzige Veränderung bleiben, die der „Herr von Nocturn Valley“ für uns bereit hielt.
Mr. Nocturn hatte den Beiden das leerstehende Haus direkt neben unserem angeboten. (Oder sollte ich lieber „zugewiesen“ sagen?)
Ich kannte das Gebäude gut, denn unsere Kinder hatten, als sie noch klein waren oft auf dem Nachbargrundstück gespielt. Es handelte sich um ein verwahrlostes Holzhaus, das nur spärlich möbliert war. Wie wir bei einer sorfortigen Besichtung jedoch feststellen konnten, hatte Mr. Noctorn die „Einrichtung“ um zwei Besonderheiten erweitert. Die eine war ein Kinderbett,
…die zweite das passende Kind dazu:
ein kleines Mädchen namens Samanta. Die kinderliebe Penelope hatte sich gemeinsam mit ihrem Freund Jannis bereit erklärt, als Gegenleistung für das „eigene“ Haus elternlose Kinder bei sich aufzunehmen. Ich freute mich zwar für unsere Tochter: Sie würde nun, wie ich es mir gewünscht hatte, mit dem geliebten Mann zusammen leben und dies auch noch ganz in unserer Nähe. Doch mich ärgerte die Art und Weise, wie sie zu diesem Glück gekommen war. Ich war sicher, ein Nein hätte der gute Mr. Nocturn nicht akzeptiert und zu einem sofortigen Verweis aus der Stadt geführt. Darüber hinaus fand ich noch am selben Abend einen Zettel in unserem Briefkasten, der mich aufforderte in den nächsten Tagen die kleine Samanta im Stammbuch als Kind von Jannis Steal und Penelope Lynfort einzutragen. Ich tat es.
Das erste Küken war also flügge geworden und verließ das Nest. Doch Penelopes Auszug sollte nicht die einzige Veränderung bleiben, die der „Herr von Nocturn Valley“ für uns bereit hielt.
Zuletzt von Chester am Mi Jun 22, 2011 1:55 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Schon am nächsten Tag kamen die Mädchen ganz aufgeregt aus der Schule. Kevin Steal, der Mann ihrer Lehrerin und vermutlich Penelopes zukünftiger Schwiegervater, hatte einen Vortrag über seine Reisen ins Ausland gehalten. Endlich erfuhren wir, womit er seinen Lebensunterhalt verdiente. Er flog regelmäßig nach Ägypten und stöberte dort im Auftrag des „gnädigen Herrn“ (so nannten wir Mr. Nocturn mittlerweile mit einem gewissen Galgenhumor) besondere Gegenstände auf.
Er schnupperte wochenlang gemeinsam mit den verschiedensten Wissenschaftlern aller Herrenländer die Abenteuerluft in Wüstencamps,…
…nächtigte allein unter dem ägyptischen Sternenhimmel inmitten kleiner Oasen…
…und „erforschte“ die Pyramiden, immer auf der Suche nach Edelsteinen, alten Münzen und anderen Relikten aus längst vergangen Zeiten.
Kein Wunder also, dass vor allem die abenteuerlustige Mela und ihre schon immer recht eigenwillige Lieblingsschwester Janice so Feuer und Flamme waren, dass sie sofort „Hiiiier!“ schrieen, als Kevin Steal am Ende seines Vortrages fragte, wer denn wohl bereit sei, für Mr. Nocturn Besorgungen in anderen Ländern zu machen. Ich war entsetzt. Die Mädels waren gerade erst 16 geworden und sollten, anstatt die Schulbank zu drücken und eine solide Grundlage für ihren späteren Lebensunterhalt zu schaffen, mutterselenallein in fremde Länder reisen, wo sie bisher noch nicht einmal Nocturn Valley verlassen hatten. Doch meine liebe Milaa meinte, dort würden sie fürs Leben lernen, und, wohl wissend, dass mir sowieso keine andere Wahl blieb, stimmte ich dem Wunsch der Kinder zu.
Die Schule sahen die Beiden nach dem Vortrag nicht mehr von innen, sondern verbrachten jede mögliche Minute mit Kevin Steal, der sie „auf ihren Auftrag vorbereitete“, wie es hieß. Darüber, worin dieser Auftrag bestand und welcher Art diese Vorbereitung war, wurden wir Eltern nicht informiert. Auch Mela und Janice bewahrten Stillschweigen, zogen sich weitestgehend aus dem Familienleben zurück und ich stellte fest, dass ihre Begeisterung schon lange vor dem Start merklich gedämpft war.
Schließlich saßen sie einige Wochen später in einem Flieger nach China.
Er schnupperte wochenlang gemeinsam mit den verschiedensten Wissenschaftlern aller Herrenländer die Abenteuerluft in Wüstencamps,…
…nächtigte allein unter dem ägyptischen Sternenhimmel inmitten kleiner Oasen…
…und „erforschte“ die Pyramiden, immer auf der Suche nach Edelsteinen, alten Münzen und anderen Relikten aus längst vergangen Zeiten.
Kein Wunder also, dass vor allem die abenteuerlustige Mela und ihre schon immer recht eigenwillige Lieblingsschwester Janice so Feuer und Flamme waren, dass sie sofort „Hiiiier!“ schrieen, als Kevin Steal am Ende seines Vortrages fragte, wer denn wohl bereit sei, für Mr. Nocturn Besorgungen in anderen Ländern zu machen. Ich war entsetzt. Die Mädels waren gerade erst 16 geworden und sollten, anstatt die Schulbank zu drücken und eine solide Grundlage für ihren späteren Lebensunterhalt zu schaffen, mutterselenallein in fremde Länder reisen, wo sie bisher noch nicht einmal Nocturn Valley verlassen hatten. Doch meine liebe Milaa meinte, dort würden sie fürs Leben lernen, und, wohl wissend, dass mir sowieso keine andere Wahl blieb, stimmte ich dem Wunsch der Kinder zu.
Die Schule sahen die Beiden nach dem Vortrag nicht mehr von innen, sondern verbrachten jede mögliche Minute mit Kevin Steal, der sie „auf ihren Auftrag vorbereitete“, wie es hieß. Darüber, worin dieser Auftrag bestand und welcher Art diese Vorbereitung war, wurden wir Eltern nicht informiert. Auch Mela und Janice bewahrten Stillschweigen, zogen sich weitestgehend aus dem Familienleben zurück und ich stellte fest, dass ihre Begeisterung schon lange vor dem Start merklich gedämpft war.
Schließlich saßen sie einige Wochen später in einem Flieger nach China.
Chester- Familiensim
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