Nocturn Valley - Eine FaDyCha unter Sims 3
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Penelope sorgte ebenfalls dafür, dass unser Leben nicht langweilig wurde. Schon kurze Zeit nach ihrem Auszug kam sie zu Besuch und teilte uns mit, dass sie ein Baby erwartete.
Wir freuten uns mit ihr, denn schon an dem herzlichen Umgang mit der kleinen Samanta konnte man sehen, dass Jannis ein sehr liebvoller Vater war, der gerne Zeit mit Kindern verbrachte und sich alle Mühe gab, ihnen einen gelungenen Start ins Leben zu ermöglichen.
Einen Tag nach der Verkündigung, dass ein neuer Bewohner Nocturn Valleys unterwegs sei, hörte ich plötzlich einen spitzen Schrei aus dem Nachbarhaus, den ich eindeutig als von meiner Tochter kommend identifizierte. Wie von Furien getrieben hetzte ich hinüber und stürmte ohne zu klingeln oder zu klopfen das Haus.
Wir freuten uns mit ihr, denn schon an dem herzlichen Umgang mit der kleinen Samanta konnte man sehen, dass Jannis ein sehr liebvoller Vater war, der gerne Zeit mit Kindern verbrachte und sich alle Mühe gab, ihnen einen gelungenen Start ins Leben zu ermöglichen.
Einen Tag nach der Verkündigung, dass ein neuer Bewohner Nocturn Valleys unterwegs sei, hörte ich plötzlich einen spitzen Schrei aus dem Nachbarhaus, den ich eindeutig als von meiner Tochter kommend identifizierte. Wie von Furien getrieben hetzte ich hinüber und stürmte ohne zu klingeln oder zu klopfen das Haus.
Zuletzt von chster am Sa Jan 16, 2010 10:15 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Doch statt, wie ich mir im Geiste ausgemalt hatte, eine sich vor Schmerzen krümmende oder tote Penelope vorzufinden, traf ich meine Tochter durchs spärlich möblierte Wohnzimmer hüpfend an, den strahlenden Blick auf ein unscheinbares Schmuckstück an ihrem Finger gerichtet. Jannis hatte ihr einen Heiratsantrag gemacht.
Die ganze Hochzeitszeremonie bestand wie immer lediglich darin, sich eine Genehmigung vom „gnädigen Herrn“ zu holen, und die Eintrag meinerseits ins Stammbuch der Stadt. Wieder einmal ging mir auf, dass diese Bezeichnung weniger etwas Humoreskes an sich hatte, als dass sie viel mehr der Wahrheit entsprach. Ohne den Willen Mr. Nocturns passierte in dieser Stadt überhaupt nichts. Dafür zeigte er sich gnädig und honorierte die Untergebenheit seiner Bewohner mit Privilegien und gelegentlich sogar mit Geldzuwendungen.
Die ganze Hochzeitszeremonie bestand wie immer lediglich darin, sich eine Genehmigung vom „gnädigen Herrn“ zu holen, und die Eintrag meinerseits ins Stammbuch der Stadt. Wieder einmal ging mir auf, dass diese Bezeichnung weniger etwas Humoreskes an sich hatte, als dass sie viel mehr der Wahrheit entsprach. Ohne den Willen Mr. Nocturns passierte in dieser Stadt überhaupt nichts. Dafür zeigte er sich gnädig und honorierte die Untergebenheit seiner Bewohner mit Privilegien und gelegentlich sogar mit Geldzuwendungen.
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Um mich von meiner Sorge um die Kinder etwas abzulenken, besuchte ich meinen Freund Georg Homeless. Da die Familie kein Telefon besaß, nahm ich den weiten Weg zum Wasserfall auf mich, ohne mich vorher anzumelden. Und wie so oft war niemand zuhause. Vermutlich hielten sich alle im Fitnessstudio auf, das einige Annehmlichkeiten mehr bot, als die zugige Hütte, in der sie lebten. Ich schlenderte etwas durch den Garten, um mir die Wartezeit mit ein paar Früchten zu versüßen (Misty war fast eine genauso begnadete Gärtnerin wie meine Milaa), als ich plötzlich einen kleinen Schuppen entdeckte. Ich wurde neugierig. Die Familie hatte kaum genug Zimmer, wofür brauchten sie noch einen separaten Abstellraum? Ein Blick durchs Fenster gewahrte mir den Anblick einer recht großen und mir völlig unbekannten Maschine.
Während ich noch über den Nutzen dieses Dings (die Homeless’ hatten nicht mal einen Kühlschrank) nachdachte, traf Misty mit Angelia auf dem Arm ein. Sie legte die Kleine ins Bett und erzählte mir, dass Georg noch bei der Arbeit auf dem Friedhof sei.
Also setzte ich meinen Spaziergang fort, um ihn dort zu besuchen. Auf halbem Wege kam er mir schon entgegen. Ich hatte keine Lust, ihn noch einmal bis nach Hause zu begleiten und wir setzten uns einfach an den Straßenrand um miteinander zu plaudern. Ich beglückwünschte ihn zur erneuten Schwangerschaft seiner Frau, doch der Familiensim Georg schien sich nicht besonders darüber zu freuen. Ich vermutete, dass es an der angespannten Wohnsituation lag, in der die Familie lebte. Obwohl aus der ursprünglichen Einzimmerhütte mittlerweile ein kleines 3-Raum-Häuschen mit separatem Bad geworden war, hatten sie noch immer keine Küche. Ich versuchte Georg aufzumuntern. Der gnädige Herr würde die Geburt eines neuen Bürgers sicher honorieren. Schließlich sei Georg ein loyaler Untertan, der sich die halben Nächte als Friedhofswächter in den Katakomben um die Ohren schlug.
Er grinste zwar bei meiner Wortwahl (wir diskutierten häufig die ungewöhnliche Situation in der wir in Nocturn Valley steckten und waren uns einig, es so lange wie möglich mit Humor zu tragen), doch sein Blick verdunkelte sich sofort wieder, als er mir anvertraute, der fehlende Kühlschrank und der begrenzte Wohnraum seien nicht das Problem, er hätte sich daran gewöhnt, verderbliche Lebensmittel in der Kühleinheit des Fitnessstudios zu deponieren. Vielmehr zweifelte er seine Vaterschaft für das Ungeborene an.
Während ich noch über den Nutzen dieses Dings (die Homeless’ hatten nicht mal einen Kühlschrank) nachdachte, traf Misty mit Angelia auf dem Arm ein. Sie legte die Kleine ins Bett und erzählte mir, dass Georg noch bei der Arbeit auf dem Friedhof sei.
Also setzte ich meinen Spaziergang fort, um ihn dort zu besuchen. Auf halbem Wege kam er mir schon entgegen. Ich hatte keine Lust, ihn noch einmal bis nach Hause zu begleiten und wir setzten uns einfach an den Straßenrand um miteinander zu plaudern. Ich beglückwünschte ihn zur erneuten Schwangerschaft seiner Frau, doch der Familiensim Georg schien sich nicht besonders darüber zu freuen. Ich vermutete, dass es an der angespannten Wohnsituation lag, in der die Familie lebte. Obwohl aus der ursprünglichen Einzimmerhütte mittlerweile ein kleines 3-Raum-Häuschen mit separatem Bad geworden war, hatten sie noch immer keine Küche. Ich versuchte Georg aufzumuntern. Der gnädige Herr würde die Geburt eines neuen Bürgers sicher honorieren. Schließlich sei Georg ein loyaler Untertan, der sich die halben Nächte als Friedhofswächter in den Katakomben um die Ohren schlug.
Er grinste zwar bei meiner Wortwahl (wir diskutierten häufig die ungewöhnliche Situation in der wir in Nocturn Valley steckten und waren uns einig, es so lange wie möglich mit Humor zu tragen), doch sein Blick verdunkelte sich sofort wieder, als er mir anvertraute, der fehlende Kühlschrank und der begrenzte Wohnraum seien nicht das Problem, er hätte sich daran gewöhnt, verderbliche Lebensmittel in der Kühleinheit des Fitnessstudios zu deponieren. Vielmehr zweifelte er seine Vaterschaft für das Ungeborene an.
Zuletzt von Chester am Fr März 26, 2010 10:50 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Wenn ich auch stets auf Überraschungen eingestellt war, damit hätte ich nie gerechnet. Georg und Misty waren für mich immer der Inbegriff eines liebenden und treuen Paares gewesen. Wie kam Georg auf diese Idee? Und vor allem wen verdächtigte er, der Vater des Babys zu sein? Die Situation schien Georg wirklich schwer auf die Seele zu drücken, denn er berichtete mir, scheinbar erleichtert, einen Gesprächspartner gefunden zu haben, ohne dass ich ihm die peinlichen Fragen stellen musste:
Auch Misty sollte für Mr. Nocturn etwas im Ausland besorgen. Ihr Auftrag schien nicht ganz so geheimnisvoll, wie der meiner Töchter, sollte sie doch lediglich ein besonderes Nektarrezept beschaffen. In Champs les Sims begab sie sich also direkt ins Nektarium. Dort fragte sie die Betreiber nach dem ungewöhnlichen Tropfen. Diese konnten ihr jedoch angeblich nicht helfen. Ohne dass Mr. Nocturn ausdrücklich auf die Dringlichkeit des Auftrages aufmerksam machen musste, war Misty klar, dass eine Rückkehr ohne das Rezept oder wenigstens einer entsprechenden Probe sicher keine positiven Auswirkungen auf ihr zukünftiges Leben in Nocturn Valley haben würde. Also begann sie, die Weinregale des Nektariums und sogar einige versteckte Kellergewölbe unauffällig nach einem Hinweis abzusuchen. Doch sie wurde nicht fündig.
Schließlich erhielt sie von ihrem Kontaktmann in Champs les Sims die Einladung zu einem Treffen aller wichtigen Winzer der Gegend. Und tatsächlich: Hier stieß sie endlich auf eine erste Spur. Yves Bernard gab zu, nicht nur von der Existenz des edlen Trunks zu wissen, sondern sogar ein Exemplar des Geheimrezeptes zu besitzen. Wie bei einem geheimen Rezept nicht anders zu erwarten, war er allerdings nicht bereit, es einfach preiszugeben.
Da kam Misty der Umstand zu Hilfe, dass es sich bei Yves Bernard in ihren Augen um einen sehr attraktiven Simo handelte. Konnte sie seinem französischen Charme schon so kaum widerstehen, wischte die Aussicht auf das verlangte Rezept schließlich auch die letzten Skrupel und Gedanken an ihren Georg hinweg, und sie setzte alles daran, neben der Auflistung der Zutaten auch den Mann zu erobern.
In beiderlei Hinsicht war ihr Erfolg beschieden.
Doch wieder zuhause,packten sie Reuegefühlen und sie gestand ihren Seitensprung. Mein Freund Georg war nie ein nachtragender Mensch. Er hatte in seinem verkorksten Leben schon oft feststellen können, wie jemand in eine Situation geriet, die einen alle Prinzipien über Bord schmeißen lässt. (An dieser Stelle seines Berichtes gestand er mir, selbst schon ein paar Stühle aus dem Fitnessstudio „entliehen“ zu haben.) Er verzieh seiner geliebten Ehesima, nicht zuletzt deshalb, weil sie so aufrichtig zu ihm gewesen war. Einige Wochen später stellte Dr. West die Schwangerschaft fest und Georg überlegte seitdem, ob er einen Vaterschaftstest verlangen oder das Ungeborene einfach als sein Kind akzeptieren sollte. Er tendierte zu Letzterem, aber die Zweifel nagten weiter an ihm und verhinderten ein Aufkommen von Glück und Vorfreude.
Auch Misty sollte für Mr. Nocturn etwas im Ausland besorgen. Ihr Auftrag schien nicht ganz so geheimnisvoll, wie der meiner Töchter, sollte sie doch lediglich ein besonderes Nektarrezept beschaffen. In Champs les Sims begab sie sich also direkt ins Nektarium. Dort fragte sie die Betreiber nach dem ungewöhnlichen Tropfen. Diese konnten ihr jedoch angeblich nicht helfen. Ohne dass Mr. Nocturn ausdrücklich auf die Dringlichkeit des Auftrages aufmerksam machen musste, war Misty klar, dass eine Rückkehr ohne das Rezept oder wenigstens einer entsprechenden Probe sicher keine positiven Auswirkungen auf ihr zukünftiges Leben in Nocturn Valley haben würde. Also begann sie, die Weinregale des Nektariums und sogar einige versteckte Kellergewölbe unauffällig nach einem Hinweis abzusuchen. Doch sie wurde nicht fündig.
Schließlich erhielt sie von ihrem Kontaktmann in Champs les Sims die Einladung zu einem Treffen aller wichtigen Winzer der Gegend. Und tatsächlich: Hier stieß sie endlich auf eine erste Spur. Yves Bernard gab zu, nicht nur von der Existenz des edlen Trunks zu wissen, sondern sogar ein Exemplar des Geheimrezeptes zu besitzen. Wie bei einem geheimen Rezept nicht anders zu erwarten, war er allerdings nicht bereit, es einfach preiszugeben.
Da kam Misty der Umstand zu Hilfe, dass es sich bei Yves Bernard in ihren Augen um einen sehr attraktiven Simo handelte. Konnte sie seinem französischen Charme schon so kaum widerstehen, wischte die Aussicht auf das verlangte Rezept schließlich auch die letzten Skrupel und Gedanken an ihren Georg hinweg, und sie setzte alles daran, neben der Auflistung der Zutaten auch den Mann zu erobern.
In beiderlei Hinsicht war ihr Erfolg beschieden.
Doch wieder zuhause,packten sie Reuegefühlen und sie gestand ihren Seitensprung. Mein Freund Georg war nie ein nachtragender Mensch. Er hatte in seinem verkorksten Leben schon oft feststellen können, wie jemand in eine Situation geriet, die einen alle Prinzipien über Bord schmeißen lässt. (An dieser Stelle seines Berichtes gestand er mir, selbst schon ein paar Stühle aus dem Fitnessstudio „entliehen“ zu haben.) Er verzieh seiner geliebten Ehesima, nicht zuletzt deshalb, weil sie so aufrichtig zu ihm gewesen war. Einige Wochen später stellte Dr. West die Schwangerschaft fest und Georg überlegte seitdem, ob er einen Vaterschaftstest verlangen oder das Ungeborene einfach als sein Kind akzeptieren sollte. Er tendierte zu Letzterem, aber die Zweifel nagten weiter an ihm und verhinderten ein Aufkommen von Glück und Vorfreude.
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Dann wurde endlich mein erstes Enkelkind geboren: Anni-Sue.
Penelope schien mir sehr erschöpft. Ich hatte das Gefühl, sie konnte sich gar nicht so recht über das Baby freuen. Obwohl Jannis zuhause war, wurde ihr die Erziehung und der Haushalt zuviel, zumal Mr. Nocturn noch ein weiteres Kind vorbei brachte.
Jerome war nicht ganz so pflegeleicht, wie die kleine Samanta. Er war zwar ruhig und lieb, schien jedoch von jedem Körperkontakt gequält und nässte gelegentlich ein.
Jannis überredete Penelope, das kleine Bistro für die Bewohner Nocturn Valleys wieder zu eröffnen. Dort hatte sie etwas Abstand von den Kindern und konnte ihrem Hobby dem Kochen nachgehen, denn schon als Jugendliche probierte sie gerne alle Rezepte aus, die ihr in die Finger kamen. Das Essen im Bistro war äußerst Lecker und die Preise waren klein. In Nocturn Valley war bei fast allen der Geldbeutel schmal. Doch wer konnte, gab einfach ein großzügiges Trinkgeld.
In Penelopes Abwesenheit kümmerte sich Jannis vorbildlich um die Kleinen und schon nach kurzer Zeit konnte ich meine Tochter ab und zu wenigstens wieder lächeln sehen.
Penelope schien mir sehr erschöpft. Ich hatte das Gefühl, sie konnte sich gar nicht so recht über das Baby freuen. Obwohl Jannis zuhause war, wurde ihr die Erziehung und der Haushalt zuviel, zumal Mr. Nocturn noch ein weiteres Kind vorbei brachte.
Jerome war nicht ganz so pflegeleicht, wie die kleine Samanta. Er war zwar ruhig und lieb, schien jedoch von jedem Körperkontakt gequält und nässte gelegentlich ein.
Jannis überredete Penelope, das kleine Bistro für die Bewohner Nocturn Valleys wieder zu eröffnen. Dort hatte sie etwas Abstand von den Kindern und konnte ihrem Hobby dem Kochen nachgehen, denn schon als Jugendliche probierte sie gerne alle Rezepte aus, die ihr in die Finger kamen. Das Essen im Bistro war äußerst Lecker und die Preise waren klein. In Nocturn Valley war bei fast allen der Geldbeutel schmal. Doch wer konnte, gab einfach ein großzügiges Trinkgeld.
In Penelopes Abwesenheit kümmerte sich Jannis vorbildlich um die Kleinen und schon nach kurzer Zeit konnte ich meine Tochter ab und zu wenigstens wieder lächeln sehen.
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Nach einigen Monaten des bangen Wartens kam Mela aus China zurück. Sie erzählte begeistert von dem fremden Land und seinen Bewohnern …
…und machte Andeutungen über geheime Orte und verborgene Schätze. Die Abenteuerlust stand ihr ins Gesicht geschrieben.
Von ihrer Schwester hingegen berichtete sie nur sehr zurückhaltend. Es ginge ihr gut, aber es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie zurückkehrte.
Ich hätte sie würgen können Doch alle Drohungen, sie nie wieder reisen zu lassen oder für immer und ewig mit ihren mitgebrachten Fundstücken auf dem Dachboden einzusperren, konnten sie nicht dazu bringen, konkreter zu werden. Letztendlich wusste sie auch, dass ich ihr nur leere Worthülsen an den Kopf warf, denn Mr. Nocturn hatte schon die nächste Reise für sie geplant. Diesmal ging es nach Frankreich.
…und machte Andeutungen über geheime Orte und verborgene Schätze. Die Abenteuerlust stand ihr ins Gesicht geschrieben.
Von ihrer Schwester hingegen berichtete sie nur sehr zurückhaltend. Es ginge ihr gut, aber es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie zurückkehrte.
Ich hätte sie würgen können Doch alle Drohungen, sie nie wieder reisen zu lassen oder für immer und ewig mit ihren mitgebrachten Fundstücken auf dem Dachboden einzusperren, konnten sie nicht dazu bringen, konkreter zu werden. Letztendlich wusste sie auch, dass ich ihr nur leere Worthülsen an den Kopf warf, denn Mr. Nocturn hatte schon die nächste Reise für sie geplant. Diesmal ging es nach Frankreich.
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Denn Misty hatte inzwischen ihren Sohn Samuel entbunden und wurde nun einige Wochen dringend zuhause gebraucht.
Georg hatte sich zwar entschlossen, das Baby als sein eigenes anzuerkennen (und so trug ich es auch im Stammbuch der Stadt ein), doch er konnte keine Ähnlichkeit zwischen sich und Samuel feststellen, weshalb es ihm einfach nicht gelingen wollte, sich mit echter Liebe auf das Kind einzulassen. Bodo sein Ältester half zwar gerne aus, aber musste morgens zur Schule und nachmittags seine Aufgaben machen, was ihm bei einem Kleinkind und einem Baby im winzigen Haus schon so recht schwer fiel.
Georg hatte sich zwar entschlossen, das Baby als sein eigenes anzuerkennen (und so trug ich es auch im Stammbuch der Stadt ein), doch er konnte keine Ähnlichkeit zwischen sich und Samuel feststellen, weshalb es ihm einfach nicht gelingen wollte, sich mit echter Liebe auf das Kind einzulassen. Bodo sein Ältester half zwar gerne aus, aber musste morgens zur Schule und nachmittags seine Aufgaben machen, was ihm bei einem Kleinkind und einem Baby im winzigen Haus schon so recht schwer fiel.
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Auch wir erwarteten wieder Nachwuchs. Ich war furchtbar aufgeregt. Nach 6 Mädels hoffte ich inbrünstig, dass es diesmal ein Junge werden würde.
Doch zunächst stand der 18.Geburtstag der Zwillinge an. Und wie jedes Mal an diesen Festtagen waren alle Geschwister zugegen. Janice war nach fast einem Jahr endlich wohlbehalten aus China zurückgekehrt, hielt sich jedoch wie ihre Schwester sehr bedeckt über ihren Aufenthalt dort. Und auch Mela war rechtzeitig aus Frankreich gekommen.
Und während wir so unbeschwert feierten, machte sich auch diesmal ein ungeladener Gast auf den Weg zu uns. So wenig ich Mr. Nocturn auch mochte, in diesem Fall hätte ich seine Gesellschaft vorgezogen.
Doch zunächst stand der 18.Geburtstag der Zwillinge an. Und wie jedes Mal an diesen Festtagen waren alle Geschwister zugegen. Janice war nach fast einem Jahr endlich wohlbehalten aus China zurückgekehrt, hielt sich jedoch wie ihre Schwester sehr bedeckt über ihren Aufenthalt dort. Und auch Mela war rechtzeitig aus Frankreich gekommen.
Und während wir so unbeschwert feierten, machte sich auch diesmal ein ungeladener Gast auf den Weg zu uns. So wenig ich Mr. Nocturn auch mochte, in diesem Fall hätte ich seine Gesellschaft vorgezogen.
Zuletzt von chster am Mi Feb 03, 2010 4:49 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Wie kann man nur so blöd sein?
Wasserhahn und Herd gaben zur gleichen Zeit den Geist auf (sicher hatte der schwarz gewandete Besucher schon da seine Hand im Spiel), und da Milaa unbedingt noch ein leckeres Abendessen zur Feier des Tages machen wollte, entschloss ich mich, mich zuerst der Reparatur des Herdes zuzuwenden. Leute, das war bei beileibe nicht der erste Herd, an dem ich rumgeschraubt habe… Aber dies war das erste Mal, dass ich dabei in einer riesigen Wasserlache kniete. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Im einen Augenblick dachte ich noch „Wow!!“, im nächsten erblickte ich die ganze Situation von oben.
Dann hörte ich zu meinem Erstaunen eine weibliche, fast zärtliche Stimme: „Es ist Zeit Cedric Lynfort. Lass uns gehen!“ Doch ich war noch nicht bereit zu gehen. Hier war meine Familie, die ich gerade jetzt auf keinen Fall alleine lassen wollte. Es folgte eine lange Diskussion mit der weiblichen Stimme, die ich euch ersparen möchte, und die mit einem nicht mehr ganz so zärtlichen, dafür aber entnervten „Dann eben nicht!“ endete. Ich war erstaunt. Zum einen, weil die Bezeichnung Sensenmann eindeutig nicht zutraf, zum anderen, weil ich bisher aus Diskussionen mit dem weiblichen Geschlecht, insbesondere meiner geliebten Milaa, stets als Verlierer hervorgegangen war.
Plötzlich schrak ich auf. Im ersten Stock hörte ich ein Baby schreien. Ich ließ mich durch die Zimmerdecke nach oben treiben (damals noch ein wirklich unangenehmes Gefühl für mich) und erblickte meine 7. Tochter. Das kleine Streitgespräch mit der Sensenfrau musste länger gedauert haben, als ich gedacht hatte. In der Zwischenzeit hatte vermutlich der Schock über meinen Unfalltod die Geburt ausgelöst.
Mit Tränen in den Augen kümmerte sich Milaa um die Kleine. Traurig beobachtete ich die beiden noch eine Weile, dann schwebte ich wieder nach unten. Auf der Küchentheke stand eine Urne, die mich magisch anzog. Ich war unendlich müde, aber ich hatte Angst, dem Sog nachzugeben. Vielleicht würde ich das Ding nie wieder verlassen können… Und wo waren überhaupt die anderen Familienmitglieder? Ich schwebte hinaus in den Garten. Natürlich, dort standen die Geschwister am Teich und gedachten meiner beim Angeln.
Nur Penelope war nicht dabei. Sicher war sie nach Hause zu ihrer eigenen kleinen Familie zurückgekehrt. Kurze Zeit später übermannte mich dann doch die Müdigkeit und ich gab dem Sog in Richtung Urne nach.
Wasserhahn und Herd gaben zur gleichen Zeit den Geist auf (sicher hatte der schwarz gewandete Besucher schon da seine Hand im Spiel), und da Milaa unbedingt noch ein leckeres Abendessen zur Feier des Tages machen wollte, entschloss ich mich, mich zuerst der Reparatur des Herdes zuzuwenden. Leute, das war bei beileibe nicht der erste Herd, an dem ich rumgeschraubt habe… Aber dies war das erste Mal, dass ich dabei in einer riesigen Wasserlache kniete. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Im einen Augenblick dachte ich noch „Wow!!“, im nächsten erblickte ich die ganze Situation von oben.
Dann hörte ich zu meinem Erstaunen eine weibliche, fast zärtliche Stimme: „Es ist Zeit Cedric Lynfort. Lass uns gehen!“ Doch ich war noch nicht bereit zu gehen. Hier war meine Familie, die ich gerade jetzt auf keinen Fall alleine lassen wollte. Es folgte eine lange Diskussion mit der weiblichen Stimme, die ich euch ersparen möchte, und die mit einem nicht mehr ganz so zärtlichen, dafür aber entnervten „Dann eben nicht!“ endete. Ich war erstaunt. Zum einen, weil die Bezeichnung Sensenmann eindeutig nicht zutraf, zum anderen, weil ich bisher aus Diskussionen mit dem weiblichen Geschlecht, insbesondere meiner geliebten Milaa, stets als Verlierer hervorgegangen war.
Plötzlich schrak ich auf. Im ersten Stock hörte ich ein Baby schreien. Ich ließ mich durch die Zimmerdecke nach oben treiben (damals noch ein wirklich unangenehmes Gefühl für mich) und erblickte meine 7. Tochter. Das kleine Streitgespräch mit der Sensenfrau musste länger gedauert haben, als ich gedacht hatte. In der Zwischenzeit hatte vermutlich der Schock über meinen Unfalltod die Geburt ausgelöst.
Mit Tränen in den Augen kümmerte sich Milaa um die Kleine. Traurig beobachtete ich die beiden noch eine Weile, dann schwebte ich wieder nach unten. Auf der Küchentheke stand eine Urne, die mich magisch anzog. Ich war unendlich müde, aber ich hatte Angst, dem Sog nachzugeben. Vielleicht würde ich das Ding nie wieder verlassen können… Und wo waren überhaupt die anderen Familienmitglieder? Ich schwebte hinaus in den Garten. Natürlich, dort standen die Geschwister am Teich und gedachten meiner beim Angeln.
Nur Penelope war nicht dabei. Sicher war sie nach Hause zu ihrer eigenen kleinen Familie zurückgekehrt. Kurze Zeit später übermannte mich dann doch die Müdigkeit und ich gab dem Sog in Richtung Urne nach.
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Zu meiner Freude erwachte ich am nächsten Tag und konnte mein ungewöhnliches „Bett“ wieder verlassen. Die kommenden Tage verbrachte ich damit, meine Familie bei ihrer Trauer um mich zu beobachten. Sie konnten mich weder hören noch sehen, aber manchmal hielt Milaa plötzlich in der Gartenarbeit inne und warf einen Blick noch oben in meine Richtung.
Die tröstende Gemeinschaft der Familie wurde jedoch bald zerrissen. Mr. Nocturn stellte ein großzügig gebautes Haus zur Verfügung und „bat“ alle Jungen Erwachsenen dort einzuziehen, seinen Sohn Norbert eingeschlossen. Ich fragte mich, was er wohl damit bezweckte. Eigentlich hätte ich erwartet, dass Norbert zu Anabel West ziehen würde. Ich hatte ihn dort schon einige Male im Morgenmantel beim Frühstück beobachtet…
…und meine Eigenschaft unsichtbar zu sein, hatte mich ein Gespräch zwischen Anabel und ihrer besten Freundin Penelope belauschen lassen, in dem sie die Vermutung äußerte, schwanger zu sein. Aber wer durchschaute schon die geheimen Gedanken unseres „Gönners“?
Die tröstende Gemeinschaft der Familie wurde jedoch bald zerrissen. Mr. Nocturn stellte ein großzügig gebautes Haus zur Verfügung und „bat“ alle Jungen Erwachsenen dort einzuziehen, seinen Sohn Norbert eingeschlossen. Ich fragte mich, was er wohl damit bezweckte. Eigentlich hätte ich erwartet, dass Norbert zu Anabel West ziehen würde. Ich hatte ihn dort schon einige Male im Morgenmantel beim Frühstück beobachtet…
…und meine Eigenschaft unsichtbar zu sein, hatte mich ein Gespräch zwischen Anabel und ihrer besten Freundin Penelope belauschen lassen, in dem sie die Vermutung äußerte, schwanger zu sein. Aber wer durchschaute schon die geheimen Gedanken unseres „Gönners“?
Zuletzt von Chester am Sa März 20, 2010 8:41 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Die Zwillinge zogen jedenfalls kurze Zeit nach ihrem Geburtstag und meinem Ableben in die WG. Es war schon ein buntes Völkchen aus Nocturn Valley, das sich dort tummelte. Neben Norbert Nocturn (im gestreiften Anzug), Xenia (in Unterwäsche) und Dilara (mit der Tröte) lebten auch Bodo Homeless (ganz links) und Denise Kawut (ganz rechts) in der WG. Ebenso Denises Halbgeschwistern Linus und Katinka Mihao-West. Linus feiert hier gerade seinen Eintritt ins Erwachsenenleben, die Mädchen waren sogar erst 15 und 16 Jahre alt. Helge Kawut (Teenager mit den lockigen Haaren) durfte bei seinen Eltern Jamal und Shisin wohnen bleiben und war nur für die Geburtstagsfeier seines Halbbruders vorbeigekommen.
Ich vermute, Helge sollte zu Hause seine Eltern unterstützen, denn mittlerweile war auch Shisin zu einer Greisin geworden.
(auf seine alten Tage ist Jamal echt noch ein niedlicher Opi geworden. Aber der Schein trügt. Er ist und bleibt ein Macho.)
Für Dilara barg das den Vorteil, dass ein neuer Job in Nocturn Valley mit baldigen Aufstiegschancen entstand. Shisin hatte sie gebeten, sie in ihrer Tätigkeit als Ordnungshüterin zu unterstützen und in naher Zukunft abzulösen.
Xenia hingegen lies sich scheinbar lieber aushalten, statt zu arbeiten, was mich ehrlich gesagt zunächst ziemlich erschütterte. Aber nach einigem Nachdenken musste ich zugeben, dass ich selbst, wie übrigens scheinbar alle Bewohner Nocturn Valleys, in gewisser Weise käuflich war.
Vielleicht macht Geld ja auch sexy. Oder der junge Nocturn verprühte einen mir völlig abgehenden Charme, denn auch Dilara konnte ich bei Zärtlichkeiten mit Norbert beobachten. (Keine Angst, ich habe das Zimmer rechtzeitig wieder verlassen…)
Überhaupt schien es in der WG der jungen Erwachsenen drunter und drüber zu gehen, denn eigentlich teilte sich Dilara mit Bodo Homeless ein Bett
und auch zwischen Xenia und Linus konnte ich heimliche Vertrautheiten entdecken.
Ich vermute, Helge sollte zu Hause seine Eltern unterstützen, denn mittlerweile war auch Shisin zu einer Greisin geworden.
(auf seine alten Tage ist Jamal echt noch ein niedlicher Opi geworden. Aber der Schein trügt. Er ist und bleibt ein Macho.)
Für Dilara barg das den Vorteil, dass ein neuer Job in Nocturn Valley mit baldigen Aufstiegschancen entstand. Shisin hatte sie gebeten, sie in ihrer Tätigkeit als Ordnungshüterin zu unterstützen und in naher Zukunft abzulösen.
Xenia hingegen lies sich scheinbar lieber aushalten, statt zu arbeiten, was mich ehrlich gesagt zunächst ziemlich erschütterte. Aber nach einigem Nachdenken musste ich zugeben, dass ich selbst, wie übrigens scheinbar alle Bewohner Nocturn Valleys, in gewisser Weise käuflich war.
Vielleicht macht Geld ja auch sexy. Oder der junge Nocturn verprühte einen mir völlig abgehenden Charme, denn auch Dilara konnte ich bei Zärtlichkeiten mit Norbert beobachten. (Keine Angst, ich habe das Zimmer rechtzeitig wieder verlassen…)
Überhaupt schien es in der WG der jungen Erwachsenen drunter und drüber zu gehen, denn eigentlich teilte sich Dilara mit Bodo Homeless ein Bett
und auch zwischen Xenia und Linus konnte ich heimliche Vertrautheiten entdecken.
Zuletzt von chster am Mi Feb 03, 2010 4:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ich war wohl einfach zu bieder. Oder auch zu alt. Jedenfalls beschloss ich, die WG in nächster Zeit lieber nicht mehr zu besuchen sondern mich mehr bei Milaa und meinen anderen Töchtern aufzuhalten. Ich hatte schnell verwunden, dass Emily kein Sohn geworden war. Vielmehr schmerzte mich nun, dass ich sie zwar aufwachsen sehen konnte, sie aber trotzdem das Gefühl haben musste, ohne Vater zu sein.
Der 18. Geburtstag der Drillinge war für mich besonders emotional behaftet. Natürlich war ich da, als sich der Rest der Familie um die Torten versammelte. Und wenn ich Rest sage, meine ich auch tatsächlich Rest. Penelope und die Zwillinge waren nicht gekommen. Zum ersten Mal wurde ein Geburtstag ohne die komplette Familie gefeiert. Es brach mir das Herz, als ich die Geburtstagskinder fast einsam vor ihren Kuchen stehen sah, und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass sie sich meiner Anwesenheit bewusst würden. In Gedanken versuchte ich sie alle drei gleichzeitig zu umarmen und plötzlich sahen alle drei wie auf Kommando mit aufgerissenen Augen und Mündern in meine Richtung. Einen Sekundenbruchteil später brannte eine der Torten und das halbe Esszimmer ging in Flammen auf.
Zum Glück sind Mela und Janice keine Schlaftabletten, sondern (nicht zuletzt durch ihre abenteuerlichen Reisen) mutige und lebenstüchtige junge Frauen geworden, die das Feuer im Handumdrehen gelöscht hatten. So wurde niemand verletzt und alle aßen an der frischen Luft ein Stück von der Torte, die noch von Emilys Geburtstag übrig geblieben war.
Ich war ungemein erleichtert. Aber von nun an quälte mich eine brennende Frage: Hatten sie mich vielleicht gesehen, als ich mir so sehr wünschte, sie zu umarmen?
Der 18. Geburtstag der Drillinge war für mich besonders emotional behaftet. Natürlich war ich da, als sich der Rest der Familie um die Torten versammelte. Und wenn ich Rest sage, meine ich auch tatsächlich Rest. Penelope und die Zwillinge waren nicht gekommen. Zum ersten Mal wurde ein Geburtstag ohne die komplette Familie gefeiert. Es brach mir das Herz, als ich die Geburtstagskinder fast einsam vor ihren Kuchen stehen sah, und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass sie sich meiner Anwesenheit bewusst würden. In Gedanken versuchte ich sie alle drei gleichzeitig zu umarmen und plötzlich sahen alle drei wie auf Kommando mit aufgerissenen Augen und Mündern in meine Richtung. Einen Sekundenbruchteil später brannte eine der Torten und das halbe Esszimmer ging in Flammen auf.
Zum Glück sind Mela und Janice keine Schlaftabletten, sondern (nicht zuletzt durch ihre abenteuerlichen Reisen) mutige und lebenstüchtige junge Frauen geworden, die das Feuer im Handumdrehen gelöscht hatten. So wurde niemand verletzt und alle aßen an der frischen Luft ein Stück von der Torte, die noch von Emilys Geburtstag übrig geblieben war.
Ich war ungemein erleichtert. Aber von nun an quälte mich eine brennende Frage: Hatten sie mich vielleicht gesehen, als ich mir so sehr wünschte, sie zu umarmen?
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Kurze Zeit nach der unglücklichen Geburtstagsfeier der Drillinge kam es in Nocturn Valley zu einem regelrechten Babyboom.
Zunächst machte mich Penelope erneut zum Großvater und brachte die kleine Alania zur Welt, die die roten Haare ihres Vaters Jannis geerbt hatte.
Trotz des ständig schreienden Familienzuwachses (Alania war ein äußert unruhiges und quengeliges Baby) war die Situation im Haus meiner Ältesten wieder relativ entspannt. Anni-Sue war mittlerweile zum Kleinkind herangewachsen und Adoptivsohn Jerome hatte seine Abneigung bezüglich körperlicher Berührungen verloren. Auch sein Einnässen hatte er weitestgehend abgelegt und als ältestes Kind der Familie war er Penelope und Jannis eine echte Hilfe.
Zunächst machte mich Penelope erneut zum Großvater und brachte die kleine Alania zur Welt, die die roten Haare ihres Vaters Jannis geerbt hatte.
Trotz des ständig schreienden Familienzuwachses (Alania war ein äußert unruhiges und quengeliges Baby) war die Situation im Haus meiner Ältesten wieder relativ entspannt. Anni-Sue war mittlerweile zum Kleinkind herangewachsen und Adoptivsohn Jerome hatte seine Abneigung bezüglich körperlicher Berührungen verloren. Auch sein Einnässen hatte er weitestgehend abgelegt und als ältestes Kind der Familie war er Penelope und Jannis eine echte Hilfe.
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Einzig Samanta begann nach ihrem Eintritt in die Schule ein echtes Problem zu entwickeln. Sie verfügte über eine imposante Körperfülle und schien damit sehr unglücklich zu sein.
Ob sie von anderen gehänselt wurde oder ihr einfach nur die Tatsache zu schaffen machte, dass sich ihre Adoptiveltern nicht mit ihrer Figur abfinden wollten, einen Diätplan entwarfen und fortan stetig ihr Essen kontrollierten, weiß ich nicht.
Jedenfalls konnte ich sie beobachten, wie sie sich nachts an den Kühlschrank schlich,…
…um sich kurz darauf heimlich in die Toilette zu erbrechen.
Auch wenn sie nicht mein leibliches Enkelkind war, machte ich mir große Sorgen. Niemand schien ihre wahre Not zu erkennen und ich bemerkte, wie sie sich immer mehr von ihren Adoptiveltern zurückzog.
Ob sie von anderen gehänselt wurde oder ihr einfach nur die Tatsache zu schaffen machte, dass sich ihre Adoptiveltern nicht mit ihrer Figur abfinden wollten, einen Diätplan entwarfen und fortan stetig ihr Essen kontrollierten, weiß ich nicht.
Jedenfalls konnte ich sie beobachten, wie sie sich nachts an den Kühlschrank schlich,…
…um sich kurz darauf heimlich in die Toilette zu erbrechen.
Auch wenn sie nicht mein leibliches Enkelkind war, machte ich mir große Sorgen. Niemand schien ihre wahre Not zu erkennen und ich bemerkte, wie sie sich immer mehr von ihren Adoptiveltern zurückzog.
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Auch Anabel West war, wie sie bereits vermutet hatte, schwanger und schenkte unserem Herrn und Gönner sein erstes Enkelkind: Guillermo. Doch sie schien ihrer neuen Rolle als Mutter nicht gewachsen zu sein. Bei einem meiner Streifzüge durch die Stadt entdeckte ich den Kleinen draußen vor der Tür auf den kalten Steinen liegend.
Ich schwebte um Haus herum und warf eine Blick durch die vielen Fenster der kleinen Villa, wo sich mir dieser Anblick bot.
Ich dachte zuerst, Anabel hätte mich gesehen, doch ich merkte schnell, dass ihre weit aufgerissenen Augen nichts fixierten, sondern sich wild verdrehten.
Ich schwebte um Haus herum und warf eine Blick durch die vielen Fenster der kleinen Villa, wo sich mir dieser Anblick bot.
Ich dachte zuerst, Anabel hätte mich gesehen, doch ich merkte schnell, dass ihre weit aufgerissenen Augen nichts fixierten, sondern sich wild verdrehten.
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Zum Glück war ich nicht der Einzige, der diesen Nervenzusammenbruch bemerkte. Während ihre Schreie erstarben und in ein jämmerliches Wimmern übergingen, traf der junge Nocturn ein, fand zunächst wie ich das Kind vor der Tür und anschließend die arme Anabel, die auf dem Boden kauerte und den Kopf unter den Armen verbarg. Er kümmerte sich um den kleinen Guillermo, und mit seinem Erscheinen war auch die bis dato verzweifelte Mutter wie ausgewechselt.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass Norbert Nocturn nach diesem Zwischenfall zu Anabel und seinem Kind ziehen würde, doch statt dessen besorgte er ihr ein Kindermädchen. Von nun an sollte Denise Kawut Anabel unterstützen.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass Norbert Nocturn nach diesem Zwischenfall zu Anabel und seinem Kind ziehen würde, doch statt dessen besorgte er ihr ein Kindermädchen. Von nun an sollte Denise Kawut Anabel unterstützen.
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Und das tat sie. Denise kochte für Anabel.
Denise reparierte alles, was in Anabels Haus kaputt ging.
Denise putzte für Anabel.
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Denise ließ sich von Norberts Mutter Anweisungen geben, wie sie Anabels Kind zu erziehen hatte.
Denise hörte sich an, was Guillermos Vater an der Haushaltsführung nicht passte.
Und Denise schlief mit dem Baby in einem Zimmer, damit Anabel eine ungestörte Nachtruhe mit Norbert genießen konnte.
Ich hatte keine Ahnung, wie sie das alles noch neben der Schule schaffte. Aber was mir wirklich Sorgen machte, waren Norberts begehrliche Gedanken, die sich mir (aufgrund einer nach meinem Tod neu gewonnenen Fähigkeit) offenbarten.
Denise hörte sich an, was Guillermos Vater an der Haushaltsführung nicht passte.
Und Denise schlief mit dem Baby in einem Zimmer, damit Anabel eine ungestörte Nachtruhe mit Norbert genießen konnte.
Ich hatte keine Ahnung, wie sie das alles noch neben der Schule schaffte. Aber was mir wirklich Sorgen machte, waren Norberts begehrliche Gedanken, die sich mir (aufgrund einer nach meinem Tod neu gewonnenen Fähigkeit) offenbarten.
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Die nächste, die ein Baby zur Welt brachte war Xenia. Doch die kleine Zandra starb, noch bevor sie mit ihrer Mutter das meist leerstehende Krankenhaus verlassen konnte. Es schmerzte mich sehr, mein drittes Enkelkind nicht einmal gesehen zu haben und ich versuchte überall, ihren Geist zu finden. Doch ich konnte sie nirgends aufspüren. Xenia erhielt unterdessen die Erlaubnis, mit Linus Mihao-West in das ärmliche Häuschen zu ziehen, welches mein erstes Heim in Nocturn Valley gewesen war.
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Auch Dilara wurde schwanger. Ich konnte nicht herausbekommen, ob ich nun gemeinsam mit unserem „Herrn und Gönner“ oder mit meinem alten Freund Georg Homeless Großvater werden würde.
Ich hoffte natürlich auf die letzte Möglichkeit. Bodo Homeless war in meinen Augen ein ausgesprochen gutaussehender, vor allem aber netter Kerl, was man von seinem Rivalen um die Vaterschaft, Norbert Nocturn, in beiden Punkten nicht behaupten konnte.
Als Bodo meiner Dilara einen Heiratsantrag machte, obwohl ihm sicher klar war, dass die Möglichkeit bestand, dass er nicht der Vater ihres ungeborenen Kindes sein könnte, war ich sehr gerührt.
Die Beiden konnten mich zwar nicht hören oder sehen, ich wünschte ihnen aber trotzdem eine glückliche Zukunft und hoffte, dass sie bald ein eigenes Heim beziehen würden. Doch das lag, wie alles in Nocturn Valley, nicht in ihrem Entscheidungsbereich, sondern wurde ausschließlich durch Mr. Nocturn geregelt.
Ich hoffte natürlich auf die letzte Möglichkeit. Bodo Homeless war in meinen Augen ein ausgesprochen gutaussehender, vor allem aber netter Kerl, was man von seinem Rivalen um die Vaterschaft, Norbert Nocturn, in beiden Punkten nicht behaupten konnte.
Als Bodo meiner Dilara einen Heiratsantrag machte, obwohl ihm sicher klar war, dass die Möglichkeit bestand, dass er nicht der Vater ihres ungeborenen Kindes sein könnte, war ich sehr gerührt.
Die Beiden konnten mich zwar nicht hören oder sehen, ich wünschte ihnen aber trotzdem eine glückliche Zukunft und hoffte, dass sie bald ein eigenes Heim beziehen würden. Doch das lag, wie alles in Nocturn Valley, nicht in ihrem Entscheidungsbereich, sondern wurde ausschließlich durch Mr. Nocturn geregelt.
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So musste auch Robin Steal, der jüngere Bruder von Penelopes Mann Jannis, mit Eintritt ins Erwachsenenalter in die WG ziehen.
Er schien das allerdings nicht ungern zu tun, denn er hatte ein Auge auf die mittlerweile ebenfalls erwachsen gewordene Katinka Mihao-West geworfen, …
…die in der WG für all das zuständig war, was die arme Denise im Haushalt von Anabel West erledigen musste.
Es schien mir fast, als wären die beiden Sklavinnen für einige privilegierte, der Familie Nocturn in besonderer Weise verbundene Sims.
Er schien das allerdings nicht ungern zu tun, denn er hatte ein Auge auf die mittlerweile ebenfalls erwachsen gewordene Katinka Mihao-West geworfen, …
…die in der WG für all das zuständig war, was die arme Denise im Haushalt von Anabel West erledigen musste.
Es schien mir fast, als wären die beiden Sklavinnen für einige privilegierte, der Familie Nocturn in besonderer Weise verbundene Sims.
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Re: Nocturn Valley - Eine FaDyCha unter Sims 3
Ich muss leider zugeben, als Dilara Paulina zur Welt brachte, wurde ich in zweifacher Hinsicht enttäuscht. Zum einen hatte ich mittlerweile zwar 7 eigene und 4 Enkelkinder, aber alle meine 11 Nachfahren waren ausschließlich Mädchen. Aber das war nur ein kleiner Wehrmutstropfen. Vielmehr ärgerte mich, dass sie mit ihren schwarzen Haaren der Familie Nocturn viel ähnlicher sah, als der rothaarigen Homeless-Sippe.
Zum Gllück durfte sie, nachdem Mr. Nocturn sie in Augenschein genommen hatte, mit Dilara und Bodo in ein kleines Häuschen in der Nähe ziehen. So war die Kleine auch endlich nicht mehr den ständigen Foppereien ihres bösartigen Mitbewohners Robin Steal ausgesetzt, der jeden unbeaufsichtigten Augenblick nutzte, um Paulina zu ärgern.
Zum Gllück durfte sie, nachdem Mr. Nocturn sie in Augenschein genommen hatte, mit Dilara und Bodo in ein kleines Häuschen in der Nähe ziehen. So war die Kleine auch endlich nicht mehr den ständigen Foppereien ihres bösartigen Mitbewohners Robin Steal ausgesetzt, der jeden unbeaufsichtigten Augenblick nutzte, um Paulina zu ärgern.
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Nach ihrem 18. Geburtstag waren auch Mela und Janice ausgezogen. Sie mussten nicht in die WG ziehen, sondern bewohnten ein kleines Holzhaus auf den Klippen. Obwohl es so winzig war, dass nur ein Doppelbett ins Schlafzimmer passte, das sie sich teilen mussten, schienen sich die beiden dort sehr wohl zu fühlen. Sie waren schon immer ein Herz und eine Seele gewesen, sozusagen perfekt aufeinander abgestimmt. Ich könnte schwören, sie ergänzten sich sogar in ihren Träumen.
(Ich konnte echt nicht glauben, dass die beiden Drillinge so passend träumen. Hat mich sehr amüsiert.)
Ihre Reisen unternahmen sie allerdings nun stets getrennt. Janice wurde von Mr. Nocturn hauptsächlich in China eingesetzt. Sie erzählte auch ihrer Lieblingsschwester Mela nur sehr zurückhaltend von ihren Aufenthalten dort. Zumindest erfuhr ich (da ich mit niemandem Sprechen konnte, wurde mir das Belauschen zur zweiten Natur), dass Janice in China intensiv den Kampfkunststil SimFu trainierte.
(Ich konnte echt nicht glauben, dass die beiden Drillinge so passend träumen. Hat mich sehr amüsiert.)
Ihre Reisen unternahmen sie allerdings nun stets getrennt. Janice wurde von Mr. Nocturn hauptsächlich in China eingesetzt. Sie erzählte auch ihrer Lieblingsschwester Mela nur sehr zurückhaltend von ihren Aufenthalten dort. Zumindest erfuhr ich (da ich mit niemandem Sprechen konnte, wurde mir das Belauschen zur zweiten Natur), dass Janice in China intensiv den Kampfkunststil SimFu trainierte.
Zuletzt von Chester am Mo März 22, 2010 4:54 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mela hingegen war sehr redselig. Neuerdings reiste sie nach Ägypten und sie schien wahrlich begeistert von dem Land und den Menschen dort.
Ägypten schien voller Musik und neuer Düfte, die die lebensfrohe Mela aufsog wie ein Schwamm.
Ägypten schien voller Musik und neuer Düfte, die die lebensfrohe Mela aufsog wie ein Schwamm.
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