Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Trotzdem sie in der Schule selten etwas miteinander zu tun hatten und noch seltener miteinander sprachen, kamen Winnie und Arlo hier merkwürdigerweise sehr schnell und angeregt in's Gespräch.
Als es Zeit war, sich auf den Heimweg zu machen, meinte Winnie: "Du bist ja gar nicht so blödes Großmaul wie alle sagen, Arlo...".
"Nö, ich kann auch ganz nett sein, vorallen zu so hübschen Mädchen wie dich, Winnie...", flüsterte Arlo kaum hörbar.
"Muss es nicht heißen 'zu so hübschen Mädchen wie dir'? fragte Winnie irritiert und merkte plötzlich, wie ihre Kniee ganz weich wurden und was für einen Unsinn sie redete.
Dann machte Arlo noch einen Schritt auf Winnie zu und nahm sie einfach in die Arme. Und Winnie legte instinktiv, und als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt, ihre Arme um Arlo und die beiden drückten sich erstmal von Herzen.
"Ich muss jetzt gehen, Arlo. Ramona wird sonst wieder sauer. Es ist gleich elf und wenn mich die Jugauf (Jugendlichen-Aufsicht) wieder erwischt, weil ich nach elf noch mit dem Rad unterwegs bin, gibt es noch mehr Ärger", flüsterte Winnie und versuchte sich langsam von Arlo zu lösen.
Aber der ließ sie nicht so schnell gehen.
Nicht eher, als bis...
"Ich dich geküßt habe, Winnie!"
Und dieser Kuss dauerte fast drei Minuten...
"Seh'n wir uns morgen in der Schule, Arlo? Oder tust du dann so, als ob wir uns nicht kennen?" fragte Winnie leise, als sie Atem geholt hatte.
"Klar seh'n wir uns morgen. Und es kann ruhig jeder mitkriegen, dass du von jetzt an meine Freundin bist. Äh, bist du doch, oder Winnie?"
"Die werden uns alle auslachen, Arlo..."
"Niemand wird dich auslachen, niemand wird uns auslachen. Dafür sorge ich schon. Du weißt doch, was für ein Großmaul ich bin, aber ich kann auch ganz schön zuschlagen!" brüstete sich Arlo.
"Ach übrigens, Winnie Ich muss dir noch was sagen... Du fühlst dich toll an, wenn man... äh... wenn ich dich drücke. Richtig schön weich. Ich mag das..."
"Danke, Arlo. Bis morgen dann. Aber wir sehen uns erst in der Stunde, okay? Nicht schon vor der Schule. Ich muss mich erst dran gewöhnen, dass ich jetzt einen Freund habe", lachte Winnie und machte sich dann schnellsten auf den Heimweg. Und es war ihr ganz egal, dass es schon fast Mitternacht schlug und sie viel zu spät war. Pfeif auf Ramona, pfeif auf die Jugaufs..., denn...
Winnie war verliebt und da wurde alles andere erstmal vollkommen unwichtig.
Zum Beispiel, dass Ramona bei Winnie's Heimkehr noch nicht zu Bett gegangen war, sondern in der Küche auf dem Boden rumkroch und versuchte, die Spülmachine zu reparieren.
"Naaa, einen schöne Abend gehabt?", fragte Ramona in Winnie's Richtung, ohne jedoch den Kopf großartig in Winnie's Richtung zu verdrehen.
"Ja, hatte ich!" antworte Winnie eben so seelenruhig, obwohl sie innerlich sehr aufgewühlt war und nichts anderes wollte, als in ihr Bett zu kriechen und an Arlo zu denken.
Darufhin drehte sich Ramona nun doch ihrer Nichte zu, sah diese nur einen Moment lang an, fing dann über beide Backen an zu grinsen, was bei Ramona eher selten der Fall war und meinte nur:
"Ach nee, meine große Winnie ist verliebt..."
"Wie... woher... was meinst... du...?", stotterte Winnie und lief knallrot an.
"Na, dann mach mal, dass du in's Bett kommst...", grinste Ramona immer noch.
Als es Zeit war, sich auf den Heimweg zu machen, meinte Winnie: "Du bist ja gar nicht so blödes Großmaul wie alle sagen, Arlo...".
"Nö, ich kann auch ganz nett sein, vorallen zu so hübschen Mädchen wie dich, Winnie...", flüsterte Arlo kaum hörbar.
"Muss es nicht heißen 'zu so hübschen Mädchen wie dir'? fragte Winnie irritiert und merkte plötzlich, wie ihre Kniee ganz weich wurden und was für einen Unsinn sie redete.
Dann machte Arlo noch einen Schritt auf Winnie zu und nahm sie einfach in die Arme. Und Winnie legte instinktiv, und als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt, ihre Arme um Arlo und die beiden drückten sich erstmal von Herzen.
"Ich muss jetzt gehen, Arlo. Ramona wird sonst wieder sauer. Es ist gleich elf und wenn mich die Jugauf (Jugendlichen-Aufsicht) wieder erwischt, weil ich nach elf noch mit dem Rad unterwegs bin, gibt es noch mehr Ärger", flüsterte Winnie und versuchte sich langsam von Arlo zu lösen.
Aber der ließ sie nicht so schnell gehen.
Nicht eher, als bis...
"Ich dich geküßt habe, Winnie!"
Und dieser Kuss dauerte fast drei Minuten...
"Seh'n wir uns morgen in der Schule, Arlo? Oder tust du dann so, als ob wir uns nicht kennen?" fragte Winnie leise, als sie Atem geholt hatte.
"Klar seh'n wir uns morgen. Und es kann ruhig jeder mitkriegen, dass du von jetzt an meine Freundin bist. Äh, bist du doch, oder Winnie?"
"Die werden uns alle auslachen, Arlo..."
"Niemand wird dich auslachen, niemand wird uns auslachen. Dafür sorge ich schon. Du weißt doch, was für ein Großmaul ich bin, aber ich kann auch ganz schön zuschlagen!" brüstete sich Arlo.
"Ach übrigens, Winnie Ich muss dir noch was sagen... Du fühlst dich toll an, wenn man... äh... wenn ich dich drücke. Richtig schön weich. Ich mag das..."
"Danke, Arlo. Bis morgen dann. Aber wir sehen uns erst in der Stunde, okay? Nicht schon vor der Schule. Ich muss mich erst dran gewöhnen, dass ich jetzt einen Freund habe", lachte Winnie und machte sich dann schnellsten auf den Heimweg. Und es war ihr ganz egal, dass es schon fast Mitternacht schlug und sie viel zu spät war. Pfeif auf Ramona, pfeif auf die Jugaufs..., denn...
Winnie war verliebt und da wurde alles andere erstmal vollkommen unwichtig.
Zum Beispiel, dass Ramona bei Winnie's Heimkehr noch nicht zu Bett gegangen war, sondern in der Küche auf dem Boden rumkroch und versuchte, die Spülmachine zu reparieren.
"Naaa, einen schöne Abend gehabt?", fragte Ramona in Winnie's Richtung, ohne jedoch den Kopf großartig in Winnie's Richtung zu verdrehen.
"Ja, hatte ich!" antworte Winnie eben so seelenruhig, obwohl sie innerlich sehr aufgewühlt war und nichts anderes wollte, als in ihr Bett zu kriechen und an Arlo zu denken.
Darufhin drehte sich Ramona nun doch ihrer Nichte zu, sah diese nur einen Moment lang an, fing dann über beide Backen an zu grinsen, was bei Ramona eher selten der Fall war und meinte nur:
"Ach nee, meine große Winnie ist verliebt..."
"Wie... woher... was meinst... du...?", stotterte Winnie und lief knallrot an.
"Na, dann mach mal, dass du in's Bett kommst...", grinste Ramona immer noch.
Zuletzt von Tharox1505 am Di Apr 06, 2010 6:13 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Und von diesem Abend an waren Winnie und Arlo unzertrennlich. Niemand in der Schule oder sonstwo lachte die beiden aus, noch verspottete jemand Winnie weiterhin. Dafür sorgte natürlich auch Arlo's Ruf, dass er auch schon mal gerne zulangte, wenn ihm jemand blöd kam.
Und Arlo sorgte dafür, dass Winnie glücklich war.
Das war sie tatsächlich. Winnie war glücklich und freute sich un-, und ohnmächtig, dass sie endlich erwachsen wurde.
Ein paar Wochen später schon eröffnete sie Ramona, dass sie ein kleines Häuschen für sich gefunden hätte, so ziemlich mitten in der City und am Wochenende beabsichtige dorthin zu ziehen. Einen Job im Rathaus als Aktensortiererin hatte Winnie auch ergattern können. Schließlich ist sie in der Schule keine große Leuchte gewesen. Da muss man schon mal nehmen, was übrig bleibt. Und wenn es staubige Akten sind.
Ramona war traurig, Lenny freute sich, dass er dann öfter mal bei Winnie übernachten könnte und sich soviel Chips und Cola vor der Glotze reinziehen konnte, wie er wollte. Ohne Ramona's Gemecker...
Als Winnie dann ausgezogen war, sah man Lenny häufiger vor ihren gesammelten Käfern und Steinen stehen. Die hatte Winnie Lenny als Abschiedsgeschenk dagelassen.
Und Arlo sorgte dafür, dass Winnie glücklich war.
Das war sie tatsächlich. Winnie war glücklich und freute sich un-, und ohnmächtig, dass sie endlich erwachsen wurde.
Ein paar Wochen später schon eröffnete sie Ramona, dass sie ein kleines Häuschen für sich gefunden hätte, so ziemlich mitten in der City und am Wochenende beabsichtige dorthin zu ziehen. Einen Job im Rathaus als Aktensortiererin hatte Winnie auch ergattern können. Schließlich ist sie in der Schule keine große Leuchte gewesen. Da muss man schon mal nehmen, was übrig bleibt. Und wenn es staubige Akten sind.
Ramona war traurig, Lenny freute sich, dass er dann öfter mal bei Winnie übernachten könnte und sich soviel Chips und Cola vor der Glotze reinziehen konnte, wie er wollte. Ohne Ramona's Gemecker...
Als Winnie dann ausgezogen war, sah man Lenny häufiger vor ihren gesammelten Käfern und Steinen stehen. Die hatte Winnie Lenny als Abschiedsgeschenk dagelassen.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Winnie Fiedler in ihrem neuem Heim!
Das, was Winnie in ihrem ersten eigenen Zuhause tat, war, sich erstmal ein fettes Marmeladenbrot zu schmieren bzw. gleich drei. Endlich konnte sie nach Herzenslust soviel kochen und essen, wie sie wollte. Ramona war ja nicht mehr in Sichtweite, die sie hätte maßregeln können.
Und dass sie nun alleine essen musste und niemand mehr da war, mit dem sie sich hätte unterhalten können, machte ihr überhaupt nichts aus. Sie war das Alleinsein ohnehin gewöhnt. Nur Arlo fehlte ihr wirklich sehr, aber der hatte von seinen Eltern zum (gerade eben so) bestandenen Schulabschuss eine Weltreise geschenkt bekommen. Und die würde mindestens mehrere Monate dauern. Natrürlich machte Arlo diese Reise nicht alleine, sondern seine Cousine Constanze reiste mit. Arlo hatte Winnie freimütig erzählt, dass seine Eltern hofften, er und Constanze würden sich dort näher kommen und ein Paar werden.
Natürlich war Winnie eifersüchtig, aber sie vertraute ihrem Arlo dennoch. Hatte er ihr doch auch glaubhaft versichert, dass er seine Cousine nicht ausstehen könne. Sie "sei ein totaler Snob und außerdem wolle sich Constanze in Caracas mit ihrem heimlichen Verlobten treffen".
Aufgrund dieses Wissens war Winnie zwar eifersüchtig, aber es hielt sich sehr im Rahmen und sie freute sich auf die Zeit, wenn Arlo zurückkäme und er dann bei ihr einziehen würde.
Arlo's Eltern haben schon gewusst, dass ihr Sohn mit Winnie eine "Bändelei" (O-Ton Judy B.) hatte, aber sie nahmen das nicht ernst. Winnie's Herkunft war zu einfach und "ihr Bruder Lenny spiele ja im Park sogar Gitarre, um sich ein paar Simoleons zu verdienen" (O-Ton: s.o.).
Während Arlo auf seiner Weltreise, samt "oberzickige" Constanze im Gepäck, weilte, vertrieb sich Winnie die Zeit aber auch nicht schlecht.
Sie ging gerne in die Bibliothek, um dort mit Gleichgesinnten, die sich möglichst mucksmäuschenstill verhielten, zu lesen. Leider war dem oft nicht so.
"Der Oppa da", dachte Winnie dann bei sich, während sie kerzengerade lesend auf einem Stuhl saß, "warum kann der seine Füße nicht richtig anheben? Dieses Gequietsche mit den Turnschuhen über dem Parkett macht mich nervös. Und das laute Kaugummikauen von dem Halbrocker da neben mir lassen meinen Wutpegel in die Höhe schnellen und die Krönung ist das unablässige Klingeln irgendeines Handys, das irgendwo in einer Tasche bimmelt, die scheinbar niemandem gehört. Ich werd gleich waaaaahnsinnig. Und ich habe keine Ohrenstöpsel dabei, um den Lärm auszublenden. Ich glaub, ich gehe besser lieber. Nach Hause, kochen und essen, lesen und schlafen. Achja, und ich freue mich auf die heutige Karte. Jeden Tag kommt eine, hatte Arlo versprochen und bis jetzt kam jeden Tag eine Karte."
Das alles schoss Winnie durch den Kopf, während sie da stocksteif auf einem Stuhl in der Bibliothek saß.
Das, was Winnie in ihrem ersten eigenen Zuhause tat, war, sich erstmal ein fettes Marmeladenbrot zu schmieren bzw. gleich drei. Endlich konnte sie nach Herzenslust soviel kochen und essen, wie sie wollte. Ramona war ja nicht mehr in Sichtweite, die sie hätte maßregeln können.
Und dass sie nun alleine essen musste und niemand mehr da war, mit dem sie sich hätte unterhalten können, machte ihr überhaupt nichts aus. Sie war das Alleinsein ohnehin gewöhnt. Nur Arlo fehlte ihr wirklich sehr, aber der hatte von seinen Eltern zum (gerade eben so) bestandenen Schulabschuss eine Weltreise geschenkt bekommen. Und die würde mindestens mehrere Monate dauern. Natrürlich machte Arlo diese Reise nicht alleine, sondern seine Cousine Constanze reiste mit. Arlo hatte Winnie freimütig erzählt, dass seine Eltern hofften, er und Constanze würden sich dort näher kommen und ein Paar werden.
Natürlich war Winnie eifersüchtig, aber sie vertraute ihrem Arlo dennoch. Hatte er ihr doch auch glaubhaft versichert, dass er seine Cousine nicht ausstehen könne. Sie "sei ein totaler Snob und außerdem wolle sich Constanze in Caracas mit ihrem heimlichen Verlobten treffen".
Aufgrund dieses Wissens war Winnie zwar eifersüchtig, aber es hielt sich sehr im Rahmen und sie freute sich auf die Zeit, wenn Arlo zurückkäme und er dann bei ihr einziehen würde.
Arlo's Eltern haben schon gewusst, dass ihr Sohn mit Winnie eine "Bändelei" (O-Ton Judy B.) hatte, aber sie nahmen das nicht ernst. Winnie's Herkunft war zu einfach und "ihr Bruder Lenny spiele ja im Park sogar Gitarre, um sich ein paar Simoleons zu verdienen" (O-Ton: s.o.).
Während Arlo auf seiner Weltreise, samt "oberzickige" Constanze im Gepäck, weilte, vertrieb sich Winnie die Zeit aber auch nicht schlecht.
Sie ging gerne in die Bibliothek, um dort mit Gleichgesinnten, die sich möglichst mucksmäuschenstill verhielten, zu lesen. Leider war dem oft nicht so.
"Der Oppa da", dachte Winnie dann bei sich, während sie kerzengerade lesend auf einem Stuhl saß, "warum kann der seine Füße nicht richtig anheben? Dieses Gequietsche mit den Turnschuhen über dem Parkett macht mich nervös. Und das laute Kaugummikauen von dem Halbrocker da neben mir lassen meinen Wutpegel in die Höhe schnellen und die Krönung ist das unablässige Klingeln irgendeines Handys, das irgendwo in einer Tasche bimmelt, die scheinbar niemandem gehört. Ich werd gleich waaaaahnsinnig. Und ich habe keine Ohrenstöpsel dabei, um den Lärm auszublenden. Ich glaub, ich gehe besser lieber. Nach Hause, kochen und essen, lesen und schlafen. Achja, und ich freue mich auf die heutige Karte. Jeden Tag kommt eine, hatte Arlo versprochen und bis jetzt kam jeden Tag eine Karte."
Das alles schoss Winnie durch den Kopf, während sie da stocksteif auf einem Stuhl in der Bibliothek saß.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Winnie ging auch gerne in die Kunsthalle. Einfach nur, um sich die Zeit zu vetreiben. Und, um mal aus dem Haus zu kommen. Aber diese ganzen Ausstellungsstücke sagten ihr gar nichts. Höchstens mal ein Bild oder eine Skulptur, aber auch nur dann, wenn zu erkennen war, was es darstellen sollte.
Und wenn Winnie wieder zuhause war, freute sie sich auf ein nervenaufreibendes Football-PC-Spiel.
Da Winnie eine wirklich leidenschaftliche Köchin war, nahm sie schon mal gerne an den Grillmeisterschaften im Park teil und ihre gebratenen Lachse auf Toast gingen weg wie warme Semmeln.
Essen... - tat Winnie dann anschließend alleine.
Zum Trost gab es Eiscreme in der Nacht und das wieder und wieder Lesen der Karten von ihrem so arg vermissten Arlo.
Nach diesen nächtlichen (Fr)Essgelagen kam es häufiger vor, dass Winnie morgens verschlief. Sie hatte doch immer noch ihren Job als Aktensortiererin im Rathaus und so schaffte sie es oft erst auf den letzten Drücker zur Fahrgemeinschaft.
Und dennoch... immer wieder...
... und immer wieder...
... Eiscreme.
Und wenn Winnie wieder zuhause war, freute sie sich auf ein nervenaufreibendes Football-PC-Spiel.
Da Winnie eine wirklich leidenschaftliche Köchin war, nahm sie schon mal gerne an den Grillmeisterschaften im Park teil und ihre gebratenen Lachse auf Toast gingen weg wie warme Semmeln.
Essen... - tat Winnie dann anschließend alleine.
Zum Trost gab es Eiscreme in der Nacht und das wieder und wieder Lesen der Karten von ihrem so arg vermissten Arlo.
Nach diesen nächtlichen (Fr)Essgelagen kam es häufiger vor, dass Winnie morgens verschlief. Sie hatte doch immer noch ihren Job als Aktensortiererin im Rathaus und so schaffte sie es oft erst auf den letzten Drücker zur Fahrgemeinschaft.
Und dennoch... immer wieder...
... und immer wieder...
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Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Dann begegnete Winnie eines abends vor ihrem Haus Woolter Newman. Dieser hatte einen Abendspaziergang gemacht und Winnie, die gerade nach ihren Pflanzen sehen wollte, hatte ihn angesprochen. Sie hatte Lust ein wenig zu plaudern.
"Hey Woolter, wie geht's denn so und warum rennst du in diesem Kittel durch die Gegend?", quatschte Winnie einfach drauflos, denn Woolter war ihr vertraut. Wohnten sie doch früher, als Winnie noch bei Ramona wohnte, in unmittelbarer Nachbarschaft und "man" war sich dort häufiger begenet.
"Ach... Hey Winnie, ja, also, mir geht's gut. Ich bin ja jetzt verheiratet - hihihi... und Papa... hihihi..."
"Wie geht es denn Emma und der kleinen Olivia?" fragte Winnie weiter.
"Alles wohlauf! Weißt du Winnie, ich hätte ja nie gedacht, dass mir Familie soviel Spaß macht. Ich war ja gerne für mich, aber mit Emma und Olivia ist es sooo schön."
"Das freut mich Woolter. Aber warum hast du denn jetzt diesen Kittel an? Ich dachte, du bist bei der Polizei? Und hattest du da nicht mal was mit 'ner Kollegin dort? Blair W. oder so?" stocherte Winnie erbarmungslos.
"Ich hatte doch nie was mit dieser Blair W. Das habe ich doch nur erzählt, um mich wichtig zu machen, Winnie. Du weisst doch, ich bin ein Spinner."
"Jetzt wird mir alles klar. Natürlich! Du bist ein Spinner! Denn nur Spinner schreiben an Briefkastentanten, die "Pippi Chester" heißen!" konnte sich Winnie nicht verkneifen zu sagen.
"Hey, die war nett! Die hat mir gute Tipps gegeben. Sag nichts gegen Chester..."
"Chester...? Seid ihr schon so vertraut?" stichelte Winnie unermüdlich.
"Komm, lass uns nicht länger weiter hier draußen stehen. Ich habe noch was Leckeres im Kühlschrank. Das mache ich uns schnell warm. Hast du Lust mir beim Essen Gesellschaft zu leisten?" lenkte Winnie dann ein, als nach gefühlten 10 Minuten immer noch keine Antwort von Woolter kam.
"Und jetzt verrate mir bitte endlich, warum du diesen Kittel an hast, Woolter!"
"Achjaaa, mein Kittel. Ich habe eine tolle Neuigkeit, Winnie! Ich bin jetzt im forensischen Team bei der obersten Polizeibehörde! Keine dämliche Uniform mehr! Kein Streifendienst! Kein Nachtsarbeitenmüssen mehr..."
"Dafür aber dieser dämliche Kittel! Die Uniform stand dir besser!" grinste Winnie.
"Naja, der Kittel nervt schon irgendwie, aber was soll's? Die Kohle stimmt jedenfalls", antwortete Woolter ganz gelassen.
Als Woolter gegangen war, schrubbte Winnie nach dem Abwasch ganz besonnen das Spülbecken sauber und dachte dabei an ihren Arlo...
"Wenn Arlo nach Hause kommt, will ich ihm das leckerste Gericht kochen, das er jemals gegessen hat. Nirgendwo auf der Welt soll es so köstlich und lecker geschmeckt haben wie bei mir!!" schwor sich Winnie, nachdem sie wieder einen fetten Fisch am Haken hatte. Denn Angeln, das gehörte nach wie vor zu Winnie's absoluten Lieblingshobbies.
Petri Heil - einstweilen...
"Hey Woolter, wie geht's denn so und warum rennst du in diesem Kittel durch die Gegend?", quatschte Winnie einfach drauflos, denn Woolter war ihr vertraut. Wohnten sie doch früher, als Winnie noch bei Ramona wohnte, in unmittelbarer Nachbarschaft und "man" war sich dort häufiger begenet.
"Ach... Hey Winnie, ja, also, mir geht's gut. Ich bin ja jetzt verheiratet - hihihi... und Papa... hihihi..."
"Wie geht es denn Emma und der kleinen Olivia?" fragte Winnie weiter.
"Alles wohlauf! Weißt du Winnie, ich hätte ja nie gedacht, dass mir Familie soviel Spaß macht. Ich war ja gerne für mich, aber mit Emma und Olivia ist es sooo schön."
"Das freut mich Woolter. Aber warum hast du denn jetzt diesen Kittel an? Ich dachte, du bist bei der Polizei? Und hattest du da nicht mal was mit 'ner Kollegin dort? Blair W. oder so?" stocherte Winnie erbarmungslos.
"Ich hatte doch nie was mit dieser Blair W. Das habe ich doch nur erzählt, um mich wichtig zu machen, Winnie. Du weisst doch, ich bin ein Spinner."
"Jetzt wird mir alles klar. Natürlich! Du bist ein Spinner! Denn nur Spinner schreiben an Briefkastentanten, die "Pippi Chester" heißen!" konnte sich Winnie nicht verkneifen zu sagen.
"Hey, die war nett! Die hat mir gute Tipps gegeben. Sag nichts gegen Chester..."
"Chester...? Seid ihr schon so vertraut?" stichelte Winnie unermüdlich.
"Komm, lass uns nicht länger weiter hier draußen stehen. Ich habe noch was Leckeres im Kühlschrank. Das mache ich uns schnell warm. Hast du Lust mir beim Essen Gesellschaft zu leisten?" lenkte Winnie dann ein, als nach gefühlten 10 Minuten immer noch keine Antwort von Woolter kam.
"Und jetzt verrate mir bitte endlich, warum du diesen Kittel an hast, Woolter!"
"Achjaaa, mein Kittel. Ich habe eine tolle Neuigkeit, Winnie! Ich bin jetzt im forensischen Team bei der obersten Polizeibehörde! Keine dämliche Uniform mehr! Kein Streifendienst! Kein Nachtsarbeitenmüssen mehr..."
"Dafür aber dieser dämliche Kittel! Die Uniform stand dir besser!" grinste Winnie.
"Naja, der Kittel nervt schon irgendwie, aber was soll's? Die Kohle stimmt jedenfalls", antwortete Woolter ganz gelassen.
Als Woolter gegangen war, schrubbte Winnie nach dem Abwasch ganz besonnen das Spülbecken sauber und dachte dabei an ihren Arlo...
"Wenn Arlo nach Hause kommt, will ich ihm das leckerste Gericht kochen, das er jemals gegessen hat. Nirgendwo auf der Welt soll es so köstlich und lecker geschmeckt haben wie bei mir!!" schwor sich Winnie, nachdem sie wieder einen fetten Fisch am Haken hatte. Denn Angeln, das gehörte nach wie vor zu Winnie's absoluten Lieblingshobbies.
Petri Heil - einstweilen...
Zuletzt von Tharox1505 am Fr Apr 09, 2010 4:46 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Logikfehler ausgebügelt)
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Familie Trotznick (Schantall und Jürgen)
Liebes Tagebuch,
jetzt bin ich endlich erwachsen, obwohl Papa dauernd zu mir sagt: "Werd erstmal erwachsen", weil er wieder mal keine Ahnung hat, aber besser geht es mir jetzt trotzdem nicht.
Lenny beachtet mich in der Schule nicht, obwohl ich ja jetzt kein kleines, dickes Mädchen mehr bin. Manchmal sehe ich ihn auf dem Schulhof, wenn er mit einer Traube Mädchen oder Girlies wie die sich nennen, abhängt. Die himmeln Lenny alle an. Dabei war er doch immer nur mein Freund. Wahrscheinlich soll ich noch dankbar sein, dass er mich überhaupt noch grüßt.
Aber ich vermisse ihn doch so. Wir waren doch so gute Freunde.
Bis bald, deine Schantall
Liebes Tagebuch,
ich hatte heute einen meiner wie Papa sagt pubertären Wutanfälle! Aber wer bitte schön würde da nicht an die Luft gehen? Willst du wissen, was passiert ist, liebes Tagebuch?
Papa erzählte mir seelenruhig, dass Lenny heute hier war und mich besuchen wollte. Nur leider wäre ich ja im Supermarkt gewesen, um dort einen Praktikumstag zu absolvieren. So hätten er und Lenny ein wenig zusammen Fernseh geguckt und dann sei Lenny wieder verschwunden. Einen schönen Gruß sollte er mir noch ausrichten!
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Wieso hast du mich denn nicht auf dem Handy angerufen? Ich wäre doch sofort nach Hause gekommen, habe ich Papa angeschrien.
Na hörmal, sagte er da doch allen Ernstes, du warst doch zum Praktikum dort. Ich ruf dich doch da nicht an, um dir zu sagen dass dein Sandkastenfreund dich besuchen gekommen ist.
Da bin ich ausgeflippt.
Und habe nur noch gebrüllt: Du Idiot, du Idiot, du Idiot.
Daraufhin ist Papa ausgeflippt und brüllte nur ein einziges Mal: Wohl völlig verrückt geworden! und hat mich zur Abkühlung in den Garten geschickt. Unkraut jäten.
Dabei mach ich das ganz gern.
Papa ist wirklich ein Idiot.
Bis bald, deine Schantall
Liebes Tagebuch,
jetzt bin ich endlich erwachsen, obwohl Papa dauernd zu mir sagt: "Werd erstmal erwachsen", weil er wieder mal keine Ahnung hat, aber besser geht es mir jetzt trotzdem nicht.
Lenny beachtet mich in der Schule nicht, obwohl ich ja jetzt kein kleines, dickes Mädchen mehr bin. Manchmal sehe ich ihn auf dem Schulhof, wenn er mit einer Traube Mädchen oder Girlies wie die sich nennen, abhängt. Die himmeln Lenny alle an. Dabei war er doch immer nur mein Freund. Wahrscheinlich soll ich noch dankbar sein, dass er mich überhaupt noch grüßt.
Aber ich vermisse ihn doch so. Wir waren doch so gute Freunde.
Bis bald, deine Schantall
Liebes Tagebuch,
ich hatte heute einen meiner wie Papa sagt pubertären Wutanfälle! Aber wer bitte schön würde da nicht an die Luft gehen? Willst du wissen, was passiert ist, liebes Tagebuch?
Papa erzählte mir seelenruhig, dass Lenny heute hier war und mich besuchen wollte. Nur leider wäre ich ja im Supermarkt gewesen, um dort einen Praktikumstag zu absolvieren. So hätten er und Lenny ein wenig zusammen Fernseh geguckt und dann sei Lenny wieder verschwunden. Einen schönen Gruß sollte er mir noch ausrichten!
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Wieso hast du mich denn nicht auf dem Handy angerufen? Ich wäre doch sofort nach Hause gekommen, habe ich Papa angeschrien.
Na hörmal, sagte er da doch allen Ernstes, du warst doch zum Praktikum dort. Ich ruf dich doch da nicht an, um dir zu sagen dass dein Sandkastenfreund dich besuchen gekommen ist.
Da bin ich ausgeflippt.
Und habe nur noch gebrüllt: Du Idiot, du Idiot, du Idiot.
Daraufhin ist Papa ausgeflippt und brüllte nur ein einziges Mal: Wohl völlig verrückt geworden! und hat mich zur Abkühlung in den Garten geschickt. Unkraut jäten.
Dabei mach ich das ganz gern.
Papa ist wirklich ein Idiot.
Bis bald, deine Schantall
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Liebes Tagebuch,
ich habe zwei Wochen nicht mit Papa geredet und er nicht mit mir!
Eigentlich wollte ich Lenny ja auf dem Schulhof mal ansprechen und ihm sagen, dass es mir leid tut, dass ich an dem Nachmittag nicht zuhause war. Aber ich trau mich nicht. Ich sehe ihn ja auch nie alleine. Immer diese Girlies. Oder sollte ich besser sagen Groupies? Und er spricht mich ja auch nicht an!
Trotzdem vermisse ich ihn so...
Tja und Papa tat mir heute nach dem Abendessen so leid, dass ich einfach wieder angefangen habe mich mit ihm zu unterhalten. Wie früher, wie immer.
Später hat Papa dann abgewaschen. Im Bademantel. Ich saß am Küchentisch und habe Hausaufgaben gemacht. Im Nachthemd. Ich laufe am liebsten im Nachthemd rum. Den ganzen Tag. Wenn ich von der Schule nach Hause komme, gehe ich erstmal duschen und ziehe mir dann sofort mein Nachthemd an.
Als ich mit den beknackten Hausaufgaben nicht weiter wusste und auch keine Lust mehr hatte, hat Papa mir noch geholfen.
Was ist so schwer daran, auszurechnen, wieviel Bücher du mehr bekämst für dein Geld, wenn du 50 Prozent mehr hättest und du diesen Betrag möglichst quantitativ einsetzen solltest, wobei die Qualität aber auch mit 35 Prozent zu Buche schlagen sollte?
Papa habe ich da nur gesagt, solche Berechnungen braucht kein Mensch! Ich gucke wieviel Geld ich in der Tasche habe und dann kaufe ich mir das Buch, welches ich am liebsten hätte und wenn es auch noch so teuer ist. Solange ich genügend Geld habe, fügte ich noch schnell hinzu.
Da meinte Papa doch glatt, dass ich ihn dann anpumpen würde, wenn das Geld dann doch nicht reicht. Und ich sollte erstmal rechen lernen und dann einkaufen. Mit meinem Geld!
Habe ich vielleicht um meine Geburt gebeten?
Papa ist ignorant!
Bis bald, deine Schantall
ich habe zwei Wochen nicht mit Papa geredet und er nicht mit mir!
Eigentlich wollte ich Lenny ja auf dem Schulhof mal ansprechen und ihm sagen, dass es mir leid tut, dass ich an dem Nachmittag nicht zuhause war. Aber ich trau mich nicht. Ich sehe ihn ja auch nie alleine. Immer diese Girlies. Oder sollte ich besser sagen Groupies? Und er spricht mich ja auch nicht an!
Trotzdem vermisse ich ihn so...
Tja und Papa tat mir heute nach dem Abendessen so leid, dass ich einfach wieder angefangen habe mich mit ihm zu unterhalten. Wie früher, wie immer.
Später hat Papa dann abgewaschen. Im Bademantel. Ich saß am Küchentisch und habe Hausaufgaben gemacht. Im Nachthemd. Ich laufe am liebsten im Nachthemd rum. Den ganzen Tag. Wenn ich von der Schule nach Hause komme, gehe ich erstmal duschen und ziehe mir dann sofort mein Nachthemd an.
Als ich mit den beknackten Hausaufgaben nicht weiter wusste und auch keine Lust mehr hatte, hat Papa mir noch geholfen.
Was ist so schwer daran, auszurechnen, wieviel Bücher du mehr bekämst für dein Geld, wenn du 50 Prozent mehr hättest und du diesen Betrag möglichst quantitativ einsetzen solltest, wobei die Qualität aber auch mit 35 Prozent zu Buche schlagen sollte?
Papa habe ich da nur gesagt, solche Berechnungen braucht kein Mensch! Ich gucke wieviel Geld ich in der Tasche habe und dann kaufe ich mir das Buch, welches ich am liebsten hätte und wenn es auch noch so teuer ist. Solange ich genügend Geld habe, fügte ich noch schnell hinzu.
Da meinte Papa doch glatt, dass ich ihn dann anpumpen würde, wenn das Geld dann doch nicht reicht. Und ich sollte erstmal rechen lernen und dann einkaufen. Mit meinem Geld!
Habe ich vielleicht um meine Geburt gebeten?
Papa ist ignorant!
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Liebes Tagebuch,
etwas sehr Lustiges ist heute passiert.
Ich musste nachmittags zu meinem Klassenkamerad Tim Horrowski fahren, weil wir von unserer "ach-ich-bin-so-cool"-Lehrerin dazu verdonnert worden sind eine gemeinsame Hausarbeit zu schreiben. Über das Thema "Einfach zusammengewürfelt - funktionert das?". Sonst hatten wir keinerlei Informationen. Nur die Überschrift! Und wir sollten unserer Phantasie freien Lauf lassen sagte diese dämliche Tussi noch.
Aber es kam ganz anders.
Als ich auf das Grundstück kam wo Tim wohnt musste ich erstmal den Eingang suchen, so groß war das Gelände.
Und als ich dann geklingelt hatte, hörte ich noch, wie Tim irgendjemandem zurief: Ich komme gleich auch in den Pool. Häh? dachte ich noch, was hat der denn mit mir vor.
Dann rannte er wie vom Hafer gestochen an mir vorbei die Treppe runter.
Nun komm doch mal runter, Schantall sagte dieser Blödmann da, als wenn ich was dafür könnte dass seine Türklingel neben der Haustür wäre und nicht unten an der Treppe.
Was dann kam war bühnenreif, liebes Tagebuch!
Schantall meinte dieses Söhnchen, mein Onkel, du weisst doch, der mit den langen Haaren, hatte einen Herzinfarkt und wir wollen gleich alle in's Krankenhaus fahren. Ob ich die Hausarbeit alleine machen könnte. Ich hätte auch was gut bei ihm. Und ich müsse doch verstehen... unter diesen Umständen... Und hörte gar nicht mehr auf zu quasseln und sowas ist immer verdächtig.
Tja, liebes Tagebuch und dann ist etwas passiert, worüber ich mich noch immer totlachen könnte. Der vermeintlich sterbenskranke Onkel von Tim Horrowski ging kerngesund und leibhaftig an uns vorbei in's Haus. Ich hätte es fast gar nicht gesehen, weil der Blödmann krampfhaft versuchte mich abzulenken und dann erschreckte mich aber ein Geräusch und ich sah mich um und sah: den sterbenskranken Onkel!
Du bist ein verlogener Vollarsch! Tim Horror-rowski!
Und ich werde keine verdammte Hausarbeit schreiben. Es sei denn, er macht mir ein gutes finanzielles Angebot. Dann schreibe ich die Hausarbeit auch alleine.
Mal seh'n, was passiert.
Bis bald, deine Schantall
etwas sehr Lustiges ist heute passiert.
Ich musste nachmittags zu meinem Klassenkamerad Tim Horrowski fahren, weil wir von unserer "ach-ich-bin-so-cool"-Lehrerin dazu verdonnert worden sind eine gemeinsame Hausarbeit zu schreiben. Über das Thema "Einfach zusammengewürfelt - funktionert das?". Sonst hatten wir keinerlei Informationen. Nur die Überschrift! Und wir sollten unserer Phantasie freien Lauf lassen sagte diese dämliche Tussi noch.
Aber es kam ganz anders.
Als ich auf das Grundstück kam wo Tim wohnt musste ich erstmal den Eingang suchen, so groß war das Gelände.
Und als ich dann geklingelt hatte, hörte ich noch, wie Tim irgendjemandem zurief: Ich komme gleich auch in den Pool. Häh? dachte ich noch, was hat der denn mit mir vor.
Dann rannte er wie vom Hafer gestochen an mir vorbei die Treppe runter.
Nun komm doch mal runter, Schantall sagte dieser Blödmann da, als wenn ich was dafür könnte dass seine Türklingel neben der Haustür wäre und nicht unten an der Treppe.
Was dann kam war bühnenreif, liebes Tagebuch!
Schantall meinte dieses Söhnchen, mein Onkel, du weisst doch, der mit den langen Haaren, hatte einen Herzinfarkt und wir wollen gleich alle in's Krankenhaus fahren. Ob ich die Hausarbeit alleine machen könnte. Ich hätte auch was gut bei ihm. Und ich müsse doch verstehen... unter diesen Umständen... Und hörte gar nicht mehr auf zu quasseln und sowas ist immer verdächtig.
Tja, liebes Tagebuch und dann ist etwas passiert, worüber ich mich noch immer totlachen könnte. Der vermeintlich sterbenskranke Onkel von Tim Horrowski ging kerngesund und leibhaftig an uns vorbei in's Haus. Ich hätte es fast gar nicht gesehen, weil der Blödmann krampfhaft versuchte mich abzulenken und dann erschreckte mich aber ein Geräusch und ich sah mich um und sah: den sterbenskranken Onkel!
Du bist ein verlogener Vollarsch! Tim Horror-rowski!
Und ich werde keine verdammte Hausarbeit schreiben. Es sei denn, er macht mir ein gutes finanzielles Angebot. Dann schreibe ich die Hausarbeit auch alleine.
Mal seh'n, was passiert.
Bis bald, deine Schantall
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Liebes Tagebuch,
ich habe mich heute von Horror-Tim dazu breitschlagen lassen, die Hausarbeit alleine zu schreiben. Dafür hat er mir 250,-SL in die Hand gedrückt.
Wer würde da ablehnen? Ich bestimmt nicht. Auch weil Papa immer so geizig ist. Er rückt selten mal ein paar Scheine raus. Weil er meint, dass ich mir ja einen Job neben der Schule suchen könnte. Pffff... als ob ich da noch Lust zu hätte. Womöglich Einkaufswagen schieben im Supermarkt? Der spinnt doch!
Diese Hausarbeit! Diese dämliche Misses-Obercool-Lehrerin!!!!!! Ich hasse diese Schnepfe!!!
*kotzübelwürgspei* - entschuldige bitte, liebes Tagebuch, aber das musste ich jetzt mal nicht nur mimisch sondern auch schriftmäßig oder so ähnlich zum Ausdruck bringen.
Bis bald, deine Schantall
Liebes Tagebuch,
ich war heute so wütend, dass ich mit voller Wucht gegen die Mülltonne von unseren Nachbarn Newman getreten habe.
Und soll ich dir was sagen, liebes Tagebuch? Das hat richtig gut getan!
Leider stand Papa vor unserer Haustür und hat alles gesehen. Jetzt denkt der ich sei ein Fall für so Psychofritzen!
Papa hat mich sofort zu sich gebrüllt!
Als wir im Haus waren hat er aber nicht mehr geschrien.
Er will nur eine plosibele oder so ähnlich Antwort, warum ich das getan habe. Warum ich so wütend gewesen bin.
Aber ich antworte ihm einfach nicht. Was will er schon, liebes Tagebuch? Es aus mir rausprügeln? Wohl kaum. Deshalb sage ich gar nichts.
Trotzdem werde ich dir, und nur dir erzählen, warum ich so wütend war.
Ich habe für diese dämliche Hausarbeit bei Miss Obercool nur eine 4- bekommen. Und jetzt will dieser blöde Horror-rowski 150 SL zurück haben. Weil ich so schlecht geschrieben habe. Dabei habe ich doch gar nichts mehr von dem Geld. Er will das aber in spätestens drei Tagen haben, sonst würde ich ihn mal kennenlernen, hat dieser gemeine Vampir-rowski gesagt!
Wenn ich Papa um 150 SL anpumpe, will der natürlich sofort wissen wofür. Und dann muss ich mir wieder diesen Müll mit dem Job anhören...
Ich muss das Geld irgendwie anders beschaffen.
Und ich kann Papa ja schlecht die Wahrheit sagen. Dass ich so wütend war, weil gerade alles ziemlich scheixxe läuft.
Wenn ich wenigstens mit Lenny sprechen könnte, liebes Tagebuch. Der würde mich vielleicht verstehen. So wie früher.
Bis bald, deine Schantall
ich habe mich heute von Horror-Tim dazu breitschlagen lassen, die Hausarbeit alleine zu schreiben. Dafür hat er mir 250,-SL in die Hand gedrückt.
Wer würde da ablehnen? Ich bestimmt nicht. Auch weil Papa immer so geizig ist. Er rückt selten mal ein paar Scheine raus. Weil er meint, dass ich mir ja einen Job neben der Schule suchen könnte. Pffff... als ob ich da noch Lust zu hätte. Womöglich Einkaufswagen schieben im Supermarkt? Der spinnt doch!
Diese Hausarbeit! Diese dämliche Misses-Obercool-Lehrerin!!!!!! Ich hasse diese Schnepfe!!!
*kotzübelwürgspei* - entschuldige bitte, liebes Tagebuch, aber das musste ich jetzt mal nicht nur mimisch sondern auch schriftmäßig oder so ähnlich zum Ausdruck bringen.
Bis bald, deine Schantall
Liebes Tagebuch,
ich war heute so wütend, dass ich mit voller Wucht gegen die Mülltonne von unseren Nachbarn Newman getreten habe.
Und soll ich dir was sagen, liebes Tagebuch? Das hat richtig gut getan!
Leider stand Papa vor unserer Haustür und hat alles gesehen. Jetzt denkt der ich sei ein Fall für so Psychofritzen!
Papa hat mich sofort zu sich gebrüllt!
Als wir im Haus waren hat er aber nicht mehr geschrien.
Er will nur eine plosibele oder so ähnlich Antwort, warum ich das getan habe. Warum ich so wütend gewesen bin.
Aber ich antworte ihm einfach nicht. Was will er schon, liebes Tagebuch? Es aus mir rausprügeln? Wohl kaum. Deshalb sage ich gar nichts.
Trotzdem werde ich dir, und nur dir erzählen, warum ich so wütend war.
Ich habe für diese dämliche Hausarbeit bei Miss Obercool nur eine 4- bekommen. Und jetzt will dieser blöde Horror-rowski 150 SL zurück haben. Weil ich so schlecht geschrieben habe. Dabei habe ich doch gar nichts mehr von dem Geld. Er will das aber in spätestens drei Tagen haben, sonst würde ich ihn mal kennenlernen, hat dieser gemeine Vampir-rowski gesagt!
Wenn ich Papa um 150 SL anpumpe, will der natürlich sofort wissen wofür. Und dann muss ich mir wieder diesen Müll mit dem Job anhören...
Ich muss das Geld irgendwie anders beschaffen.
Und ich kann Papa ja schlecht die Wahrheit sagen. Dass ich so wütend war, weil gerade alles ziemlich scheixxe läuft.
Wenn ich wenigstens mit Lenny sprechen könnte, liebes Tagebuch. Der würde mich vielleicht verstehen. So wie früher.
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Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Liebes Tagebuch,
Papa nervt immer noch, weil er unbedingt wissen will warum ich so wütend war und gegen die Newman-Tonne getreten habe als sei der Teufel in mich gefahren. Der übertreibt mal wieder maßlos!
Und weil Papa so gezetert und gemeckert hat dass ich kein Vertrauen zu ihm habe und so, habe ich ihm einfach erzählt dass ich deswegen so wütend war, weil meine Freundinnen ohne mich einen Mädelsabend gemacht hatten. Papa glaubt ja immer noch, dass ich soviele Freundinnen hätte. Nur dass die mich nicht besuchen kommen könnten, weil die in sovielen Vereinen drin sind. Weil Papa ja früher oft gefragt hat, warum die mich nie besuchen kommen. Dabei gibt es die doch gar nicht wirklich.
Danach war dann endlich Ruhe!
Aber die 150 SL habe ich immer noch nicht. Nur noch zwei Tage, liebes Tagebuch.
Ob ich nicht doch Papa frage? Nach meinem (falschem) Wutgeständnis ist er wieder sehr nett zu mir.
Bis bald, deine Schantall
Papa nervt immer noch, weil er unbedingt wissen will warum ich so wütend war und gegen die Newman-Tonne getreten habe als sei der Teufel in mich gefahren. Der übertreibt mal wieder maßlos!
Und weil Papa so gezetert und gemeckert hat dass ich kein Vertrauen zu ihm habe und so, habe ich ihm einfach erzählt dass ich deswegen so wütend war, weil meine Freundinnen ohne mich einen Mädelsabend gemacht hatten. Papa glaubt ja immer noch, dass ich soviele Freundinnen hätte. Nur dass die mich nicht besuchen kommen könnten, weil die in sovielen Vereinen drin sind. Weil Papa ja früher oft gefragt hat, warum die mich nie besuchen kommen. Dabei gibt es die doch gar nicht wirklich.
Danach war dann endlich Ruhe!
Aber die 150 SL habe ich immer noch nicht. Nur noch zwei Tage, liebes Tagebuch.
Ob ich nicht doch Papa frage? Nach meinem (falschem) Wutgeständnis ist er wieder sehr nett zu mir.
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Liebes Tagebuch,
ich habe das Geld! Ich habe die 150 SimoLeons. Juhu!
Aber nicht von Papa.
Mein Klassenkamerad Sam ist heute nach der Schule mit zu mir gekommen. Schon wieder eine dieser "gemeinsamen Hausarbeiten" von Missi Oberlässicool.
Das Thema habe ich schon wieder vergessen. Irgendwas mit Wolkanen oder so ähnlich. Diese Berge, die Asche aussprühen weswegen dann niemand mehr in den Urlaub fliegen kann. Totaaaal langweilig.
Als wir dann endlich nach einer halben Stunde damit fertig waren haben wir noch geredet. Sam und ich. Und da bin ich auf einmal so traurig geworden, weil ich daran denken musste, was morgen ist wenn ich das Geld noch immer nicht habe. Vampir-Horror-rowski hat mir heute früh noch angedroht, dass er mich grün und blau schlägt wenn ich das Geld morgen nicht mitbringe.
Und dann musste ich plötzlich daran denken wie gerne ich auch mal einen Jungen küssen würde. Wie die anderen Mädchen in meiner Klasse.
Ich habe so blöd wie ich bin gedacht, dass Sam vielleicht auch noch nie ein Mädchen geküsst hat und er mich vielleicht mag.
Und dann mich wohl wirklich der Teufel geritten - denn, ich habe versucht, Sam zu küssen, liebes Tagebuch!
Und er...... er wollte nicht! Er wollte mich nicht küssen!
Danach, liebes Tagebuch habe ich einen Heulanfall gekriegt und Sam war sooo lieb und hat mich einfach in den Arm genommen und mich getröstet. Er hat gesagt, dass das nichts mit mir zu tun hat, aber er hat schon eine Freundin. Eine feste Freundin.
Und dann hat Sam gesagt, dass er aber gerne so mein Freund wäre und er mir immer helfen würde und so.
Da habe ich mich einfach getraut und ihn gefragt, ob er mir 150 SL leihen könnte. Ich bräuchte die ganz dringend und er würde die schon bald zurückbekommen.
Ich konnte es kaum glauben, aber Sam hat einfach seine Geldbörse rausgeholt, mir 150 SL gegeben und gemeint dass ich mir mit dem Zurückzahlen Zeit lassen könnte.
Ich bin so froh und erleichtert, liebes Tagebuch.
Und wenn die blöde Missicoolitussi nochmal auf die Idee kommt mich mit dem Horror-rowski in eine Gruppe zu stecken, bin ich einfach krank!
Bis bald, deine Schantall
ich habe das Geld! Ich habe die 150 SimoLeons. Juhu!
Aber nicht von Papa.
Mein Klassenkamerad Sam ist heute nach der Schule mit zu mir gekommen. Schon wieder eine dieser "gemeinsamen Hausarbeiten" von Missi Oberlässicool.
Das Thema habe ich schon wieder vergessen. Irgendwas mit Wolkanen oder so ähnlich. Diese Berge, die Asche aussprühen weswegen dann niemand mehr in den Urlaub fliegen kann. Totaaaal langweilig.
Als wir dann endlich nach einer halben Stunde damit fertig waren haben wir noch geredet. Sam und ich. Und da bin ich auf einmal so traurig geworden, weil ich daran denken musste, was morgen ist wenn ich das Geld noch immer nicht habe. Vampir-Horror-rowski hat mir heute früh noch angedroht, dass er mich grün und blau schlägt wenn ich das Geld morgen nicht mitbringe.
Und dann musste ich plötzlich daran denken wie gerne ich auch mal einen Jungen küssen würde. Wie die anderen Mädchen in meiner Klasse.
Ich habe so blöd wie ich bin gedacht, dass Sam vielleicht auch noch nie ein Mädchen geküsst hat und er mich vielleicht mag.
Und dann mich wohl wirklich der Teufel geritten - denn, ich habe versucht, Sam zu küssen, liebes Tagebuch!
Und er...... er wollte nicht! Er wollte mich nicht küssen!
Danach, liebes Tagebuch habe ich einen Heulanfall gekriegt und Sam war sooo lieb und hat mich einfach in den Arm genommen und mich getröstet. Er hat gesagt, dass das nichts mit mir zu tun hat, aber er hat schon eine Freundin. Eine feste Freundin.
Und dann hat Sam gesagt, dass er aber gerne so mein Freund wäre und er mir immer helfen würde und so.
Da habe ich mich einfach getraut und ihn gefragt, ob er mir 150 SL leihen könnte. Ich bräuchte die ganz dringend und er würde die schon bald zurückbekommen.
Ich konnte es kaum glauben, aber Sam hat einfach seine Geldbörse rausgeholt, mir 150 SL gegeben und gemeint dass ich mir mit dem Zurückzahlen Zeit lassen könnte.
Ich bin so froh und erleichtert, liebes Tagebuch.
Und wenn die blöde Missicoolitussi nochmal auf die Idee kommt mich mit dem Horror-rowski in eine Gruppe zu stecken, bin ich einfach krank!
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Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Familie Raiderling (Tonja, Thomas, Rosalia und Glorius)
Die Stimmung bei den Raiderlings war gereizt.
Seitdem Thomas wieder arbeitete bzw. auf dem Sportplatz seine Flanier-Runden drehte, wie Tonja die Arbeit ihres Mannes verächtlich nannte, und er deswegen nicht mehr soviel Zeit mit Glorius, sowie mit Telefon-Turteleien verbringen konnte, war schon mal Alarm aus heiterem Himmel angesagt.
"Willst du dir etwa noch ein drittes Stück reinzieh'n?", fragte er Tonja und sah sie demonstrativ von oben bis unten an, als diese sich vom Tisch erheben wollte.
"Nein, geliebter Ehemann, ich wollte nur meinen Teller wegstellen. Du gestattest doch?", antwortete Tonja zuckersüß.
Aber Thomas packte sie nicht gerade unsanft am Handgelenk und zwang sie, sich wieder zu setzen.
"Es ist Sonntagmorgen. Da können wir doch wohl mal ganz normal zusammen frühstücken, oder etwa nicht?", zischte Thomas seine Frau an, denn Tonja hatte es in der letzten Zeit vermieden, wenn es nur irgendwie ging, sich mit ihm zusammen in einem Raum aufzuhalten. Auch schlief sie jetzt wieder mit Rosalia zusammen im elterlichen Schlafzimmer, während Thomas das Kinderzimmer zum Männerzimmer erklärt hatte.
"Und sieh mal", wurde Thomas jetzt lauter, "da kommt auch deine entzückende kleine Tochter" und zu Rosalia gewandt:
"Was machst du schon wieder ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter? Hast du dir diese Grimasse auf's Gesicht tätowieren lassen? Kein Mensch guckt jeden Tag gleich bescheuert wie du."
"THOMAS!", schrie Tonja da, "wie sprichst du über sie? Der Einzige, der hier bescheuert ist, bist du!"
"Du fängst dir gleich eine...", brüllte Thomas zurück.
Da hörte man nur noch einen kurzen, schrillen Schrei, der zwar nur wirklich kurz, aber dafür mindestens 130 dB laut war.
Thomas und Tonja zuckten zusammen und sahen dann gleichzeitig in die Richtung, aus der der Schrei kam.
Es war Rosalia, die einen kurzen Moment lang ihre Angst herausgeschrien hatte.
Sie starrte ihre Mutter an, ihren Vater, ließ dann den Teller fallen, rannte in's Schlafzimmer und schloss sich von innen ein.
"Das hast du jetzt davon...", schnaubte Tonja und ging kopfschüttelnd und leise weinend in's Badezimmer.
Die Stimmung bei den Raiderlings war gereizt.
Seitdem Thomas wieder arbeitete bzw. auf dem Sportplatz seine Flanier-Runden drehte, wie Tonja die Arbeit ihres Mannes verächtlich nannte, und er deswegen nicht mehr soviel Zeit mit Glorius, sowie mit Telefon-Turteleien verbringen konnte, war schon mal Alarm aus heiterem Himmel angesagt.
"Willst du dir etwa noch ein drittes Stück reinzieh'n?", fragte er Tonja und sah sie demonstrativ von oben bis unten an, als diese sich vom Tisch erheben wollte.
"Nein, geliebter Ehemann, ich wollte nur meinen Teller wegstellen. Du gestattest doch?", antwortete Tonja zuckersüß.
Aber Thomas packte sie nicht gerade unsanft am Handgelenk und zwang sie, sich wieder zu setzen.
"Es ist Sonntagmorgen. Da können wir doch wohl mal ganz normal zusammen frühstücken, oder etwa nicht?", zischte Thomas seine Frau an, denn Tonja hatte es in der letzten Zeit vermieden, wenn es nur irgendwie ging, sich mit ihm zusammen in einem Raum aufzuhalten. Auch schlief sie jetzt wieder mit Rosalia zusammen im elterlichen Schlafzimmer, während Thomas das Kinderzimmer zum Männerzimmer erklärt hatte.
"Und sieh mal", wurde Thomas jetzt lauter, "da kommt auch deine entzückende kleine Tochter" und zu Rosalia gewandt:
"Was machst du schon wieder ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter? Hast du dir diese Grimasse auf's Gesicht tätowieren lassen? Kein Mensch guckt jeden Tag gleich bescheuert wie du."
"THOMAS!", schrie Tonja da, "wie sprichst du über sie? Der Einzige, der hier bescheuert ist, bist du!"
"Du fängst dir gleich eine...", brüllte Thomas zurück.
Da hörte man nur noch einen kurzen, schrillen Schrei, der zwar nur wirklich kurz, aber dafür mindestens 130 dB laut war.
Thomas und Tonja zuckten zusammen und sahen dann gleichzeitig in die Richtung, aus der der Schrei kam.
Es war Rosalia, die einen kurzen Moment lang ihre Angst herausgeschrien hatte.
Sie starrte ihre Mutter an, ihren Vater, ließ dann den Teller fallen, rannte in's Schlafzimmer und schloss sich von innen ein.
"Das hast du jetzt davon...", schnaubte Tonja und ging kopfschüttelnd und leise weinend in's Badezimmer.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Nachdem Thomas von seiner sonntäglichen Joggingrunde zurückkam und sein Kopf durchlüftet war, entschuldigte er sich bei Tonja für seine Worte. Thomas war schließlich kein Monster und erkannte durchaus schon mal, wenn er zu weit gegangen war.
"Ich mach's wieder gut, Tonja", versprach er.
"Ich kann mit deinen Gehässigkeiten mittlerweile umgehen, Thomas, aber Rosalia ist ein Kind. Ein kleines Mädchen...", und nach diesen Worten brach Tonja wieder in Tränen aus.
Sie ließ Thomas einfach stehen und ging in's Männerzimmer", um nach Glorius zu sehen.
Aber kaum hatte sie ihn aus seinem Bett geholt, fing er an zu schreien, als sei der Leibhaftige persönlich hinter ihm her.
"PAAAAAPAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA.....", und sofort setzte Tonja ihren Sohn auf dem Boden ab, ging in den Flur und brüllte:
"Thomas, der Glorienschein schreit nach seinem Paaaapaaaaaaa. Mach mal schnell, der stinkt wie 'ne Ladung Jauche!" und machte sich lautlos schmähend lachend auf den Weg in's Frauenzimmer.
Thomas schnappte sich daraufhin seinen Sohn, wirbelte ihn einmal herum, brachte Glorius dann in's Badezimmer, nahm ihm, ohne auch nur ein bisschen die Nase zu rümpfen die vollgekackte Windel ab, zog seinem Sohn sämtlichen Buxen herunter und setzte ihn auf den Topf.
"Erstmal, mein Freund, scheixxt du dich ordentlich leer, bevor ich dich abdusche. Du musst lernen, das auf Kommando zu können. Also das Scheixxen! Denn vor einem Spiel ist es wichtig, sich den Darm zu entleeren. Du musst das dann auf Knopfdruck können. Wir üben das jetzt mal. Guck mal, ob du noch was rauskriegst..., Glorius."
Und während sich Glorius auf dem Pott abmühte, ging Thomas ausgiebigst duschen.
"Ich mach's wieder gut, Tonja", versprach er.
"Ich kann mit deinen Gehässigkeiten mittlerweile umgehen, Thomas, aber Rosalia ist ein Kind. Ein kleines Mädchen...", und nach diesen Worten brach Tonja wieder in Tränen aus.
Sie ließ Thomas einfach stehen und ging in's Männerzimmer", um nach Glorius zu sehen.
Aber kaum hatte sie ihn aus seinem Bett geholt, fing er an zu schreien, als sei der Leibhaftige persönlich hinter ihm her.
"PAAAAAPAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA.....", und sofort setzte Tonja ihren Sohn auf dem Boden ab, ging in den Flur und brüllte:
"Thomas, der Glorienschein schreit nach seinem Paaaapaaaaaaa. Mach mal schnell, der stinkt wie 'ne Ladung Jauche!" und machte sich lautlos schmähend lachend auf den Weg in's Frauenzimmer.
Thomas schnappte sich daraufhin seinen Sohn, wirbelte ihn einmal herum, brachte Glorius dann in's Badezimmer, nahm ihm, ohne auch nur ein bisschen die Nase zu rümpfen die vollgekackte Windel ab, zog seinem Sohn sämtlichen Buxen herunter und setzte ihn auf den Topf.
"Erstmal, mein Freund, scheixxt du dich ordentlich leer, bevor ich dich abdusche. Du musst lernen, das auf Kommando zu können. Also das Scheixxen! Denn vor einem Spiel ist es wichtig, sich den Darm zu entleeren. Du musst das dann auf Knopfdruck können. Wir üben das jetzt mal. Guck mal, ob du noch was rauskriegst..., Glorius."
Und während sich Glorius auf dem Pott abmühte, ging Thomas ausgiebigst duschen.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Ein paar Wochenenden später machte Thomas sein Versprechen wahr und tat seiner Familie was Gutes. Er erklärte sich großzügig bereit, mit den Kindern Samstagnachmittag Tonja von der zusätzlichen Koch- und Schindeschicht abzuholen. Um dann anschließend zusammen in den Park zu gehen.
Weil Tonja so lecker nach himmlischen Gewürzen und leckerem Essen roch, lief Glorius sogar freiwillig seiner Mutter entgegen.
Sie durfte ihn sogar auf den Arm nehmen und Glorius schien dort zum ersten Mal zufrieden zu sein.
Was Rosalia nicht ohne Eifersucht bemerkte, wobei sie das Gefühl als solches nicht hätte benennen, noch beschreiben können. Denn sie kannte es bis dahin nicht. Geschweige denn das Wort und dass es für dieses Gefühl überhaupt ein Wort gab.
So schaute Rosalia wieder mal nur missmutig drein.
Aber da wurde sie auf einmal von ihrem Vater geschnappt, unter dem Arm geklemmt und mit Schwung auf die Schaukel gesetzt.
Rosalia wusste gar nicht, wie ihr geschah, denn das hatte ihr Vater noch nie getan - sich um sie gekümmert.
Thomas schubste seine Tochter nur leicht an, damit sie keine Angst bekam und das erste Mal in ihrem Leben hatte Rosalia Spaß mit ihrem Vater.
Es kehrte so etwas wie Waffenstillstand in dieser Familie ein.
Nach wie vor gab es ein Frauen- und Männerzimmer. Und nach wie vor kümmerte sich Thomas innerhalb der Familie hauptsächlich um seinen Sohn, aber zumindest sprach er jetzt schon mal zwei oder drei Sätze mit seiner Tochter.
Auch wenn die Eheleute Raiderling sich untereinander nicht mehr viel zu sagen hatten. Man begegnete sich...
So hätte es weitergehen können, wenn da nicht der Zufall mal wieder eine Rolle gespielt hätte und Thomas aufgrund von Rückenproblemen zuhause bleiben musste.
Er hatte natürlich immer mal wieder an Gloria gedacht, aber keine Möglichkeit gesehen sie irgendwie alleine zu treffen. Es hatte sie natürlich niemand angerufen, um den Termin abzusagen, weil keiner daran gedacht hatte.
"Hey Thomas, wie geht's denn so?", fragte Gloria ohne jegliche Scheu oder einem Anflug von Schüchternheit oder Überraschung ihren Arbeitgeber, als sie über den Garten auf die Hintertür zumarschierte, wo Thomas wie selbstverständlich wartete.
Weil Tonja so lecker nach himmlischen Gewürzen und leckerem Essen roch, lief Glorius sogar freiwillig seiner Mutter entgegen.
Sie durfte ihn sogar auf den Arm nehmen und Glorius schien dort zum ersten Mal zufrieden zu sein.
Was Rosalia nicht ohne Eifersucht bemerkte, wobei sie das Gefühl als solches nicht hätte benennen, noch beschreiben können. Denn sie kannte es bis dahin nicht. Geschweige denn das Wort und dass es für dieses Gefühl überhaupt ein Wort gab.
So schaute Rosalia wieder mal nur missmutig drein.
Aber da wurde sie auf einmal von ihrem Vater geschnappt, unter dem Arm geklemmt und mit Schwung auf die Schaukel gesetzt.
Rosalia wusste gar nicht, wie ihr geschah, denn das hatte ihr Vater noch nie getan - sich um sie gekümmert.
Thomas schubste seine Tochter nur leicht an, damit sie keine Angst bekam und das erste Mal in ihrem Leben hatte Rosalia Spaß mit ihrem Vater.
Es kehrte so etwas wie Waffenstillstand in dieser Familie ein.
Nach wie vor gab es ein Frauen- und Männerzimmer. Und nach wie vor kümmerte sich Thomas innerhalb der Familie hauptsächlich um seinen Sohn, aber zumindest sprach er jetzt schon mal zwei oder drei Sätze mit seiner Tochter.
Auch wenn die Eheleute Raiderling sich untereinander nicht mehr viel zu sagen hatten. Man begegnete sich...
So hätte es weitergehen können, wenn da nicht der Zufall mal wieder eine Rolle gespielt hätte und Thomas aufgrund von Rückenproblemen zuhause bleiben musste.
Er hatte natürlich immer mal wieder an Gloria gedacht, aber keine Möglichkeit gesehen sie irgendwie alleine zu treffen. Es hatte sie natürlich niemand angerufen, um den Termin abzusagen, weil keiner daran gedacht hatte.
"Hey Thomas, wie geht's denn so?", fragte Gloria ohne jegliche Scheu oder einem Anflug von Schüchternheit oder Überraschung ihren Arbeitgeber, als sie über den Garten auf die Hintertür zumarschierte, wo Thomas wie selbstverständlich wartete.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Aber bevor Gloria die Treppe erreicht hatte, war Thomas schon unten, denn Glorius machte sich drinnen schreiend bemerkbar und drängte sie sanft am Arm fassend, in eine Ecke des Gartens.
"Hey Gloria, mein blondes Schneewittchen, ist ja schön, dich mal wieder zu sehen."
"Tatsächlich?", flötete das märchenhafte Geschöpf zurück.
"Na hör mal, welcher richtige Kerl würde es nicht schön finden, so ein hübsches Fräulein ( Also ich würde bei so einer Beschreibung ausflippen! ) bei sich zuhause zu haben. So einen wundervollen Anblick hat Mann ja nicht alle Tage."
"Danke Thomas, sowas höre ich natürlich gerne. Die Jungs in meiner Klasse sind immer so grob und obendrein pickelig und kein bisschen männlich. Von solchen Muskeln wie du sie hast ist bei denen keine Spur zu sehen. Und ich mag sowas...", flötete das Luder weiter, obwohl sie eigentlich gar nicht so aussah. Aber die, die am unschuldigsten aussehen, sind oft die schlimmsten.
Thomas sah gespielt verlegen zu Boden.
Und holte dann ganz unvermittelt aus seiner Hosentasche einen Stein hervor, der zwar ungeschliffen war, aber trotzdem sah es sehr schön aus, wie die rosafarbenden Mineralien durch das steinerne Grau des Steins hervorlugten.
"Den habe ich nur für dich gefunden, Gloria..."
"Oh wie schön. Den lege ich mir unter's Kopfkissen", freute sich Gloria. ( Entweder war diese Gloria ein durchtriebenes, kleines Luder oder sie war einfach nur dumm und naiv. )
Aber dann machte sich Glorius immer lautstarker bemerkbar und die beiden gingen schnell in's Haus, ohne noch ein weiteres Wort zu wechseln.
"Hey Gloria, mein blondes Schneewittchen, ist ja schön, dich mal wieder zu sehen."
"Tatsächlich?", flötete das märchenhafte Geschöpf zurück.
"Na hör mal, welcher richtige Kerl würde es nicht schön finden, so ein hübsches Fräulein ( Also ich würde bei so einer Beschreibung ausflippen! ) bei sich zuhause zu haben. So einen wundervollen Anblick hat Mann ja nicht alle Tage."
"Danke Thomas, sowas höre ich natürlich gerne. Die Jungs in meiner Klasse sind immer so grob und obendrein pickelig und kein bisschen männlich. Von solchen Muskeln wie du sie hast ist bei denen keine Spur zu sehen. Und ich mag sowas...", flötete das Luder weiter, obwohl sie eigentlich gar nicht so aussah. Aber die, die am unschuldigsten aussehen, sind oft die schlimmsten.
Thomas sah gespielt verlegen zu Boden.
Und holte dann ganz unvermittelt aus seiner Hosentasche einen Stein hervor, der zwar ungeschliffen war, aber trotzdem sah es sehr schön aus, wie die rosafarbenden Mineralien durch das steinerne Grau des Steins hervorlugten.
"Den habe ich nur für dich gefunden, Gloria..."
"Oh wie schön. Den lege ich mir unter's Kopfkissen", freute sich Gloria. ( Entweder war diese Gloria ein durchtriebenes, kleines Luder oder sie war einfach nur dumm und naiv. )
Aber dann machte sich Glorius immer lautstarker bemerkbar und die beiden gingen schnell in's Haus, ohne noch ein weiteres Wort zu wechseln.
Zuletzt von Tharox1505 am Di Apr 27, 2010 5:34 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Nachdem Thomas Gloria begreiflich gemacht hatte ( doch dumm? ), dass er heute auch zuhause bliebe und nicht zur Arbeit fahren würde, und er es aber sehr, sehr schön fände, wenn sie trotzdem hierbliebe - nur zu Besuch sozusagen, schnappte sich das Luder eine Zeitschrift und setzte sich an den Küchentisch, um darin zu blättern.
Rosalia war derweil von der Schule nach Hause gekommen und telefonierte mit einer Klassenkameradin.
Sie versäumte es dabei nicht, ihren Vater genau zu beobachten, wie der sich noch liebevoller um Glorius kümmerte, als ohnehin schon. Und Gloria ließ sie auch nicht aus den Augen.
Nachdem Thomas seinen Sohn versorgt hatte, wandte er sich wieder seinem Besuch zu und er flirtete und turtelte schamlos mit Gloria weiter, die ihn nach wie vor anschmachtete.
Niemand von den beiden nahm Rosalia wahr, die ja immer noch im selben Raum weilte. Und sie fand diese ganze Szene auf merkwürdige Art und Weise sehr abstoßend und verboten.
"Wollen wir die nächsten Tage mal zusammen einen Ausflug machen?", fragte Thomas sein Schneewittchen.
"Klar, ruf mich an. Wann immer du willst, Cowboy!", zirpte Gloria als Antwort.
Und das hörte Rosalia mit an.
Rosalia war derweil von der Schule nach Hause gekommen und telefonierte mit einer Klassenkameradin.
Sie versäumte es dabei nicht, ihren Vater genau zu beobachten, wie der sich noch liebevoller um Glorius kümmerte, als ohnehin schon. Und Gloria ließ sie auch nicht aus den Augen.
Nachdem Thomas seinen Sohn versorgt hatte, wandte er sich wieder seinem Besuch zu und er flirtete und turtelte schamlos mit Gloria weiter, die ihn nach wie vor anschmachtete.
Niemand von den beiden nahm Rosalia wahr, die ja immer noch im selben Raum weilte. Und sie fand diese ganze Szene auf merkwürdige Art und Weise sehr abstoßend und verboten.
"Wollen wir die nächsten Tage mal zusammen einen Ausflug machen?", fragte Thomas sein Schneewittchen.
"Klar, ruf mich an. Wann immer du willst, Cowboy!", zirpte Gloria als Antwort.
Und das hörte Rosalia mit an.
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Ein paar Tage schleppte Rosalia das Gehörte mit sich alleine herum. Dann konnte sie dem Druck nicht mehr standhalten und erzählte ihrer Mutter von dem Gesehenem und dem Gehörten zwischen ihrem Vater und dem Kindermädchen Gloria.
"Dein Vater... er ist.... er ist das Allerletzte.... er ist so ein....", rang Tonja nach dieser Eröffnung nach Worten.
"...ein Arsch!", ergänzte Rosalia, die dieses Wort in Bezug auf den Vater schon mit zwei Jahren kannte.
Tonja musste wider Willen lachen und nach einer Weile des Nachdenkens meinte sie zu iher Tochter:
"Wir werden bald gehen, Schätzchen... Ich muss nur erst ein paar Vorbereitungen treffen..."
Einige Tage später saß Tonja schon in aller Früh vor dem Haus auf der Bank. Da, direkt hinter der Mülltonne.
'So fühl ich mich', dachte Tonja. "Voll Müll! Ich will dieses Leben nicht mehr - mit diesem Möchtegerncasanova.'
Und als sie hörte, wie es im Haus zu rumoren anfing und ihre Familie so nach und nach aufstand, ging sie in's Haus zurück und erklärte ihrem Gatten ohne Umschweife, dass ihre Chefin ihr angeboten hatte, in eines ihrer leerstehenden Häuser zu ziehen - für wenig Miete.
"Achsoooo...", antwortete Thomas kopfkratzend und fügte mit einem scharfen, kalten Unterton hinzu:
"Und welches Kind oder welche Kinder gedenkst du mitzunehmen?"
"Rosalia natürlich", entfuhr es Tonja ganz automatisch und sie holte dann Luft, um zu sagen...,
aber da wurde sie harsch von Thomas unterbrochen:
"Ganz genau! Rosalia! Und nur Rosalia! Glorius bleibt bei mir. Dann kannst du tun und lassen, was du willst!"
Am selben Abend verabschiedete sich Tonja schweren Herzens von ihrem Sohn, der doch eigentlich immer nur der Sohn von Thomas gewesen ist.
Die Abmachungen waren klar, die Stimmung war entspannt.
Und so gewährte Tonja ihrem Mann am letzten gemeinsamen Abend noch ein Stelldichein.
Nun ja, Thomas hatte nun wirklich einen gewissen Charme und es war ja beileibe nicht das erste Mal, dass sie dem erlegen war.
So passiert das nun mal.
"Dein Vater... er ist.... er ist das Allerletzte.... er ist so ein....", rang Tonja nach dieser Eröffnung nach Worten.
"...ein Arsch!", ergänzte Rosalia, die dieses Wort in Bezug auf den Vater schon mit zwei Jahren kannte.
Tonja musste wider Willen lachen und nach einer Weile des Nachdenkens meinte sie zu iher Tochter:
"Wir werden bald gehen, Schätzchen... Ich muss nur erst ein paar Vorbereitungen treffen..."
Einige Tage später saß Tonja schon in aller Früh vor dem Haus auf der Bank. Da, direkt hinter der Mülltonne.
'So fühl ich mich', dachte Tonja. "Voll Müll! Ich will dieses Leben nicht mehr - mit diesem Möchtegerncasanova.'
Und als sie hörte, wie es im Haus zu rumoren anfing und ihre Familie so nach und nach aufstand, ging sie in's Haus zurück und erklärte ihrem Gatten ohne Umschweife, dass ihre Chefin ihr angeboten hatte, in eines ihrer leerstehenden Häuser zu ziehen - für wenig Miete.
"Achsoooo...", antwortete Thomas kopfkratzend und fügte mit einem scharfen, kalten Unterton hinzu:
"Und welches Kind oder welche Kinder gedenkst du mitzunehmen?"
"Rosalia natürlich", entfuhr es Tonja ganz automatisch und sie holte dann Luft, um zu sagen...,
aber da wurde sie harsch von Thomas unterbrochen:
"Ganz genau! Rosalia! Und nur Rosalia! Glorius bleibt bei mir. Dann kannst du tun und lassen, was du willst!"
Am selben Abend verabschiedete sich Tonja schweren Herzens von ihrem Sohn, der doch eigentlich immer nur der Sohn von Thomas gewesen ist.
Die Abmachungen waren klar, die Stimmung war entspannt.
Und so gewährte Tonja ihrem Mann am letzten gemeinsamen Abend noch ein Stelldichein.
Nun ja, Thomas hatte nun wirklich einen gewissen Charme und es war ja beileibe nicht das erste Mal, dass sie dem erlegen war.
So passiert das nun mal.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Und dann waren Thomas und Glorius allein unter Männern.
"Macht dir nichts draus, dass deine Mutter fort ist, mein Sohn. Wir werden schon klar kommen. Ich kann kochen, waschen, putzen, bügeln und uns ernähren. Es gibt Frauen wie Sand am Meer auf der Welt. Man muss sie nur zu nehmen wissen, dann kriegst du jede rum. Aber bevor ich dich in diese Geheimnisse einweihe, mein Freund, musst du erstmal aus den Windeln raus."
So spielte sich das frauenlose Leben von Thomas und Glorius recht schnell ein.
Allerdings vermisste Glorius seine Mutter und seine Schwester sehr wohl und er fing so manches Mal an zu weinen. Aber nur, wenn er alleine war. Denn obgleich er gerade mal vier Jahre alt war, so hatte er doch schnell begriffen, dass es nicht gut war in Gegenwart seines Vaters zu weinen. Denn Thomas wurde dann schnell wütend:
"Bist du eine Memme oder mein Sohn? Mein Sohn weint nicht!"
Zum Glück hatte Glorius seine Namensschwester nach wie vor als weibliche Bezugsperson.
Er sah zwar regelmäßig alle zwei Wochen seine Mutter für ein Wochenende, aber das war viel zu wenig.
Und so genoss Glorius die Stunden mit Gloria, die geduldigst mit ihm spielte und ihn auch sonst sehr gut versorgte.
Aber am schönsten fand er es, wenn Gloria auch noch da blieb, obwohl sein Vater längst wieder zuhause war.
Sie brachte ihn dann in's Bett und las ihm noch eine halbe Stunde vor. Anschließend ging Gloria dann zu Thomas in's Wohnzimmer und Glorius hörte sie dann oft albern lachen.
"Macht dir nichts draus, dass deine Mutter fort ist, mein Sohn. Wir werden schon klar kommen. Ich kann kochen, waschen, putzen, bügeln und uns ernähren. Es gibt Frauen wie Sand am Meer auf der Welt. Man muss sie nur zu nehmen wissen, dann kriegst du jede rum. Aber bevor ich dich in diese Geheimnisse einweihe, mein Freund, musst du erstmal aus den Windeln raus."
So spielte sich das frauenlose Leben von Thomas und Glorius recht schnell ein.
Allerdings vermisste Glorius seine Mutter und seine Schwester sehr wohl und er fing so manches Mal an zu weinen. Aber nur, wenn er alleine war. Denn obgleich er gerade mal vier Jahre alt war, so hatte er doch schnell begriffen, dass es nicht gut war in Gegenwart seines Vaters zu weinen. Denn Thomas wurde dann schnell wütend:
"Bist du eine Memme oder mein Sohn? Mein Sohn weint nicht!"
Zum Glück hatte Glorius seine Namensschwester nach wie vor als weibliche Bezugsperson.
Er sah zwar regelmäßig alle zwei Wochen seine Mutter für ein Wochenende, aber das war viel zu wenig.
Und so genoss Glorius die Stunden mit Gloria, die geduldigst mit ihm spielte und ihn auch sonst sehr gut versorgte.
Aber am schönsten fand er es, wenn Gloria auch noch da blieb, obwohl sein Vater längst wieder zuhause war.
Sie brachte ihn dann in's Bett und las ihm noch eine halbe Stunde vor. Anschließend ging Gloria dann zu Thomas in's Wohnzimmer und Glorius hörte sie dann oft albern lachen.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Wenn Thomas sein Gloriusfreies Wochenende hatte, vertrieb er sich die Zeit gerne im Schwimmbad. Denn wenn er in Badehose rumlief, konnten die Ladies gleich sehen, was für ein prachtvolles Muskelpaket er ist.
Leider tauchte dort nur so selten eine auf. Und dann nur eine von "diesen alten Vetteln" (O-Ton Thomas R.)
Also wechselte er das Revier und ging wieder regelmäßiger in's Fitnessstudio.
Und siehe da: Thomas hatte sich richtig entschieden. Die unbekannte Dame dort neben ihm guckte zwar demonstrativ nicht zu ihm hin, aber nahm ihn natürlich wahr. Wie auch nicht, wie er da doch scheinbar spielend leicht diese schweren Gewichte dort stemmte. Und immer wieder. Ohne müde zu werden.
Die Dame muss wohl tatsächlich beeindruckt gewesen sein, denn als Thomas sie, bevor er zum Duschen ging, fragte, ob sie gleich noch etwas mit ihm essen würde, sagte sie nicht nein, sondern: "Wenn es Sie nicht stört, dass ich nur ein Wasser trinke?"
"Solange Sie mir etwas von Ihrer Zeit schenken, besorge ich Ihnen alles, was Sie möchten..."
Als Thomas dann mit seiner unbekannten Dame im Bistrobereich des Fitnesscenters zusammen an einem Tisch saß, flirtete er munter weiter. Und dieser Frau schien es zu gefallen.
Allerdings gab sie ihm nachher doch nicht ihre Telefonnummer. "Wir laufen uns hier sicher nochmal über den Weg", meinte sie zu Thomas und machte sich eiligst davon.
"Wenn du wüsstest, was dir entgeht", ging es Thomas in Zeitlupentempo durch den Kopf.
Als Thomas mit einer Stunde Verspätung zuhause eintraf, wartete eine nörgelnde Gloria auf ihn und ein weinerlicher Sohn, der unbedingt von seinem Vater in's Bett gebracht werden wollte.
"Warum kommst du so spät, Thomas?", machte Gloria ihm Vorwürfe und maulte weiter: "Glorius hat nur nach dir geschrien heute Abend. Ich konnte ihn gar nicht beruhigen. Und dann hast du dein Handy ausgeschaltet. Ich hab nämlich versucht dich anzurufen. Wo warst du?"
"Sach mal, soll das jetzt hier 'n Verhör werden, oder was? Gerade bin ich meine Alte losgeworden und da machst du hier einen auf Eheweib?"
Gloria musste daraufhin kräftig schlucken, denn Thomas hatte sich nicht gerade freundlich ausgedrückt. Ein aggressiver Unterton war deutlich zu hören gewesen.
So machte sie sich einfach zur Tür hinaus und verschwand aus Thomas Leben - für diesen Tag.
Leider tauchte dort nur so selten eine auf. Und dann nur eine von "diesen alten Vetteln" (O-Ton Thomas R.)
Also wechselte er das Revier und ging wieder regelmäßiger in's Fitnessstudio.
Und siehe da: Thomas hatte sich richtig entschieden. Die unbekannte Dame dort neben ihm guckte zwar demonstrativ nicht zu ihm hin, aber nahm ihn natürlich wahr. Wie auch nicht, wie er da doch scheinbar spielend leicht diese schweren Gewichte dort stemmte. Und immer wieder. Ohne müde zu werden.
Die Dame muss wohl tatsächlich beeindruckt gewesen sein, denn als Thomas sie, bevor er zum Duschen ging, fragte, ob sie gleich noch etwas mit ihm essen würde, sagte sie nicht nein, sondern: "Wenn es Sie nicht stört, dass ich nur ein Wasser trinke?"
"Solange Sie mir etwas von Ihrer Zeit schenken, besorge ich Ihnen alles, was Sie möchten..."
Als Thomas dann mit seiner unbekannten Dame im Bistrobereich des Fitnesscenters zusammen an einem Tisch saß, flirtete er munter weiter. Und dieser Frau schien es zu gefallen.
Allerdings gab sie ihm nachher doch nicht ihre Telefonnummer. "Wir laufen uns hier sicher nochmal über den Weg", meinte sie zu Thomas und machte sich eiligst davon.
"Wenn du wüsstest, was dir entgeht", ging es Thomas in Zeitlupentempo durch den Kopf.
Als Thomas mit einer Stunde Verspätung zuhause eintraf, wartete eine nörgelnde Gloria auf ihn und ein weinerlicher Sohn, der unbedingt von seinem Vater in's Bett gebracht werden wollte.
"Warum kommst du so spät, Thomas?", machte Gloria ihm Vorwürfe und maulte weiter: "Glorius hat nur nach dir geschrien heute Abend. Ich konnte ihn gar nicht beruhigen. Und dann hast du dein Handy ausgeschaltet. Ich hab nämlich versucht dich anzurufen. Wo warst du?"
"Sach mal, soll das jetzt hier 'n Verhör werden, oder was? Gerade bin ich meine Alte losgeworden und da machst du hier einen auf Eheweib?"
Gloria musste daraufhin kräftig schlucken, denn Thomas hatte sich nicht gerade freundlich ausgedrückt. Ein aggressiver Unterton war deutlich zu hören gewesen.
So machte sie sich einfach zur Tür hinaus und verschwand aus Thomas Leben - für diesen Tag.
Zuletzt von Tharox1505 am Fr Apr 23, 2010 7:04 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
"Weisst du was, mein Kleiner? Die dummen, dummen Weiber können uns mal 'ne Weile gestohlen bleiben."
Tage später konnte man Glorius dabei beobachten, wie er immer wieder seinen Teddy auf den Boden schlug und dabei schimpfte:
"Dumme Weiber, dummer Weiber!"
Eines morgens stand plötzlich in aller Herrgottsfrüh Gloria (normalerweise kam sie erst nachmittags) im Schlafzimmer von Thomas und Glorius.
"Hey, ich hab gedacht, ich mach für uns alle Frühstück", flötete sie wie eh und je. "Ich mach uns Apfelpfannkuchen..."
Thomas quälte sich mühsam und schlaftrunken aus dem Bett, schaute Gloria an, sammelte dann seine Gedanken und meinte nach einer Weile:
"Jaja, schön, mach mal..." Er hatte heute keine Lust auf Streitereien mit seiner vermeintlichen Freundin Gloria. Denn es lief außer Küsschen hier und da und mal ein bisschen anfassen gar nichts zwischen ihnen. Und das lag unter anderem daran, dass Thomas es nicht wagte sich mit einer Minderjährigen einzulassen. Gut, Gloria war 17. In dem Alter waren die meisten Mädchen sowieso keine Jungfrauen mehr. Aber darum ging es auch nicht. Thomas hatte bei diesem Mädchen einfach Skrupel. So cool und verführerisch, wie Gloria immer tat, war sie beileibe nicht. Auch hatte er bei ihr immer das Gefühl, sie sehe in ihn nur einen Vater, an dem sie sich mal ankuscheln kann.
Und sowieso: Thomas stand auf reife Frauen, nicht auf Mädchen, aber er brauchte Gloria als Kindermädchen für seinen Sohn. Deswegen ließ er sich schon mal auf spielerische Flirtereien und Ringelpiezanfass-Spielchen mit ihr ein und versuchte ihr, natürlich ganz selbstlos, das Gefühl zu geben, die "Frau" in seinem Leben zu sein.
Tage später konnte man Glorius dabei beobachten, wie er immer wieder seinen Teddy auf den Boden schlug und dabei schimpfte:
"Dumme Weiber, dummer Weiber!"
Eines morgens stand plötzlich in aller Herrgottsfrüh Gloria (normalerweise kam sie erst nachmittags) im Schlafzimmer von Thomas und Glorius.
"Hey, ich hab gedacht, ich mach für uns alle Frühstück", flötete sie wie eh und je. "Ich mach uns Apfelpfannkuchen..."
Thomas quälte sich mühsam und schlaftrunken aus dem Bett, schaute Gloria an, sammelte dann seine Gedanken und meinte nach einer Weile:
"Jaja, schön, mach mal..." Er hatte heute keine Lust auf Streitereien mit seiner vermeintlichen Freundin Gloria. Denn es lief außer Küsschen hier und da und mal ein bisschen anfassen gar nichts zwischen ihnen. Und das lag unter anderem daran, dass Thomas es nicht wagte sich mit einer Minderjährigen einzulassen. Gut, Gloria war 17. In dem Alter waren die meisten Mädchen sowieso keine Jungfrauen mehr. Aber darum ging es auch nicht. Thomas hatte bei diesem Mädchen einfach Skrupel. So cool und verführerisch, wie Gloria immer tat, war sie beileibe nicht. Auch hatte er bei ihr immer das Gefühl, sie sehe in ihn nur einen Vater, an dem sie sich mal ankuscheln kann.
Und sowieso: Thomas stand auf reife Frauen, nicht auf Mädchen, aber er brauchte Gloria als Kindermädchen für seinen Sohn. Deswegen ließ er sich schon mal auf spielerische Flirtereien und Ringelpiezanfass-Spielchen mit ihr ein und versuchte ihr, natürlich ganz selbstlos, das Gefühl zu geben, die "Frau" in seinem Leben zu sein.
Zuletzt von Tharox1505 am Di Apr 27, 2010 5:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Geburtstag unter Männern!
Und ein in Windeseile gewachsener Glorius.
Glücklich sieht anders aus.
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Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
"Und Glorius, was hältst du von meinen Hotdogs? Sind die nicht einmalige Spitze?", fragte Thomas begeistert und von Selbstverständlichkeit durchtränkt, seinen Sohn.
"Jaaa Papa, nur zäh wie eine alte Schuhsohle", antwortete Glorius lahm.
"Sag bloß, du hast schon mal alte Schuhsohlen gegessen?"
"Klar, du nicht, Papa?"
"Jeden Tag mindestens zweimal..."
"Jaaa Papa, nur zäh wie eine alte Schuhsohle", antwortete Glorius lahm.
"Sag bloß, du hast schon mal alte Schuhsohlen gegessen?"
"Klar, du nicht, Papa?"
"Jeden Tag mindestens zweimal..."
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Familie Raiderling II
Tonja und Rosalia waren überglücklich in ihrem neuen Heim.
Sie schliefen nach wie vor zusammen in einem großen Bett und das so gut wie nie zuvor.
Das Haus, das Tonja's Chefin ihnen vermietet hatte war sehr geräumig und verfügte über einen großen Pool, der z.T. um das Haus verlief und sogar darunter her.
Rosalia liebte es darin ihre Bahnen zu ziehen und wurde dadurch allmählich etwas kräftiger.
Allerdings gab es regelmäßig Knatsch mit ihrer Mutter, weil Rosalia oftmals einfach nicht wieder aus dem Wasser wollte. Immer wieder versuchte sie Minute um Minute herauszuschlagen. Solange bis es Tonja zu bunt wurde:
"Noch einmal dieses Theater, Rosalia und ich werde sofort und unverzüglich den Stöpsel aus dieser Riesen-Badewanne ziehen. Dann ist endgültig Schluss mit lustig. Du hast schon wieder ganz verschrumpelte Haut. Irgendwann wird das nicht mehr weggehen und dann will dich später kein Mann haben!"
"Na und! Ich will sowieso keinen. Da gibt's immer nur Streit und ich darf dann nie tun, was ich will", antwortete Rosalia frech.
Seitdem sie nicht mehr mit ihrem Vater unter einem Dach lebte hatte sie langsam, aber sicher ihre Schüchternheit und Ängstlichkeit abgelegt. Nicht immer zur Freude ihrer Mutter.
Tonja und Rosalia waren überglücklich in ihrem neuen Heim.
Sie schliefen nach wie vor zusammen in einem großen Bett und das so gut wie nie zuvor.
Das Haus, das Tonja's Chefin ihnen vermietet hatte war sehr geräumig und verfügte über einen großen Pool, der z.T. um das Haus verlief und sogar darunter her.
Rosalia liebte es darin ihre Bahnen zu ziehen und wurde dadurch allmählich etwas kräftiger.
Allerdings gab es regelmäßig Knatsch mit ihrer Mutter, weil Rosalia oftmals einfach nicht wieder aus dem Wasser wollte. Immer wieder versuchte sie Minute um Minute herauszuschlagen. Solange bis es Tonja zu bunt wurde:
"Noch einmal dieses Theater, Rosalia und ich werde sofort und unverzüglich den Stöpsel aus dieser Riesen-Badewanne ziehen. Dann ist endgültig Schluss mit lustig. Du hast schon wieder ganz verschrumpelte Haut. Irgendwann wird das nicht mehr weggehen und dann will dich später kein Mann haben!"
"Na und! Ich will sowieso keinen. Da gibt's immer nur Streit und ich darf dann nie tun, was ich will", antwortete Rosalia frech.
Seitdem sie nicht mehr mit ihrem Vater unter einem Dach lebte hatte sie langsam, aber sicher ihre Schüchternheit und Ängstlichkeit abgelegt. Nicht immer zur Freude ihrer Mutter.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Die letzte Liebesnacht, die Tonja mit ihrem Mann verbracht hatte war natürlich nicht folgenlos geblieben.
Der kleine Uhlbert war inzwischen zwei Jahre alt und wurde von seiner Mutter und seiner Schwester sehr verwöhnt.
Nachdem Rosalia mit ihrem geliebten Bruder Glorius nun nicht mehr täglich zusammen sein konnte, hatte sie sich sehr über das neue Brüderchen gefreut. Von Eifersucht wurde sie nicht mehr geplagt, weil das Leben zwischen den dreien sehr entspannt und zufrieden ablief.
So konnte Rosalia ihre Mutter mit der Zeit sogar dazu bringen mit ihr zusammen im Pool zu spielen und Wetttauchereien abzuhalten, die aber immer sie selbst gewann.
"Wie schaffst du es nur immer solange die Luft anzuhalten?", fragte Tonja ihre Tochter völlig atemlos.
"Es gibt einen Trick, Mama, aber den verrate ich dir natürlich nicht. Sonst gewinne ich ja nicht mehr..."
Rosalia hatte ja schon früher gerne Stunde um Stunde damit zugebracht mit ihrem Puppenhaus zu spielen. Das war in diesem Zuhause nicht anders. Und sie liebte es, dass Uhlbert mittlerweile so groß und verständig war, um mit ihr zu spielen zu können.
Und so, wie sie früher gerne ihren Bruder Glorius umarmt und geknuddelt hatte, so umarmte und knuddelte Rosalia nun ihren anderen Bruder.
Der kleine Uhlbert war inzwischen zwei Jahre alt und wurde von seiner Mutter und seiner Schwester sehr verwöhnt.
Nachdem Rosalia mit ihrem geliebten Bruder Glorius nun nicht mehr täglich zusammen sein konnte, hatte sie sich sehr über das neue Brüderchen gefreut. Von Eifersucht wurde sie nicht mehr geplagt, weil das Leben zwischen den dreien sehr entspannt und zufrieden ablief.
So konnte Rosalia ihre Mutter mit der Zeit sogar dazu bringen mit ihr zusammen im Pool zu spielen und Wetttauchereien abzuhalten, die aber immer sie selbst gewann.
"Wie schaffst du es nur immer solange die Luft anzuhalten?", fragte Tonja ihre Tochter völlig atemlos.
"Es gibt einen Trick, Mama, aber den verrate ich dir natürlich nicht. Sonst gewinne ich ja nicht mehr..."
Rosalia hatte ja schon früher gerne Stunde um Stunde damit zugebracht mit ihrem Puppenhaus zu spielen. Das war in diesem Zuhause nicht anders. Und sie liebte es, dass Uhlbert mittlerweile so groß und verständig war, um mit ihr zu spielen zu können.
Und so, wie sie früher gerne ihren Bruder Glorius umarmt und geknuddelt hatte, so umarmte und knuddelte Rosalia nun ihren anderen Bruder.
Marie- Familiensim
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Re: Dämelingen - eine Stadt - eine Chronik
Rosalia wuchs zu einem Teenager heran und weil sie nun schon seit Jahren nicht mehr den Gehässigkeiten ihres Vaters ausgesetzt war, mangelte es ihr auch nicht mehr an Selbstvertrauen.
Von ihrer Mutter hatte sie zum Geburtstag eine Gitarre geschenkt bekommen und die Musik gehörte nun ebenso zu ihren Hobbies wie das Schwimmen. Manchmal wusste sie nicht, was sie lieber tat: schwimmen oder Gitarre spielen. So kam es schon mal vor, dass sie triefendnass aus dem Pool stieg, in's Haus ging und sofort zur Gitarre griff.
Tonja war inzwischen stellvertretende Chefköchin geworden und wenn sie abends müde von der Arbeit aus dem Restaurant nach Hause kam und Rosalia inzwischen Uhlbert in's Bett gebracht hatte, schauten Mutter und Tochter gerne noch eine Stunde zusammen ihre Lieblingsfernsehserie.
"Mama, wenn ich doch mal heiraten sollte, dann nur so einen Mann wie Agent Mulder!", schwärmte Rosalia immer wieder.
"Jaaa, meine Süße, der hat schon was...", seufzte Tonja dann.
Von ihrer Mutter hatte sie zum Geburtstag eine Gitarre geschenkt bekommen und die Musik gehörte nun ebenso zu ihren Hobbies wie das Schwimmen. Manchmal wusste sie nicht, was sie lieber tat: schwimmen oder Gitarre spielen. So kam es schon mal vor, dass sie triefendnass aus dem Pool stieg, in's Haus ging und sofort zur Gitarre griff.
Tonja war inzwischen stellvertretende Chefköchin geworden und wenn sie abends müde von der Arbeit aus dem Restaurant nach Hause kam und Rosalia inzwischen Uhlbert in's Bett gebracht hatte, schauten Mutter und Tochter gerne noch eine Stunde zusammen ihre Lieblingsfernsehserie.
"Mama, wenn ich doch mal heiraten sollte, dann nur so einen Mann wie Agent Mulder!", schwärmte Rosalia immer wieder.
"Jaaa, meine Süße, der hat schon was...", seufzte Tonja dann.
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