Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Geschichten aus Twinbrook

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Beitrag  elamausi xD Do Okt 17, 2013 10:21 am

Hallo ihr Lieben!!!

Einige kennen mich vielleicht noch, aber dennoch für alle: Ich habe etwas Neues am Start! Mich hat es nach Twinbrook verschlagen, da ich persönlich noch nie in dieser Nachbarschaft gespielt habe. Also habe ich dort meine Familien hinziehen lassen, und will euch hier nun ihre Geschichten erzählen.
Viel Spaß beim lesen, liebe Grüße
die Ela!

Geschichten aus Twinbrook Screen10

Inhalt:

Kapitel I - Hilfe! Nicht noch eine Vampirgeschichte!
Zwischenspiel I - MOment mal!?
Kapitel I - Hilfe! Nicht noch eine Vampirgeschichte! Teil 2


Zuletzt von elamausi xD am Do Nov 21, 2013 5:53 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Geschichten aus Twinbrook Empty Kapiten I - Hilfe! Nicht noch eine Vampirgeschichte!

Beitrag  elamausi xD Do Nov 21, 2013 5:50 pm



Geschichten aus Twinbrook 110

Die ersten Sonnenstrahlen vielen durch das Fenster auf Romi Knoblauchs Nase und die Wärme ließ sie sofort aufwachen. „Verdammter.. ich... warum keine.. Gardine.. arghhhhh“, grunzte sie verschlafen und zog die Decke wieder über den Kopf.
Romi war ein typischer Teenager – unglücklich, gesellschaftskritisch und furchtbar faul. Sie hatte braune Rastazöpfe, in denen liebevoll Perlen eingeflochten waren und schöne große Augen. Romi selbst gefiel ihr Aussehen natürlich nicht, wie sollte es auch anders sein.
Sie wühlte sich qualvoll aus dem Bett und rieb sich die Augen. Unten in der Küche hörte sie ihre Mutter schon die Pfannen und Töpfe gegeneinander schlagen, entweder versuchte sie wieder zu kochen oder wollte extra alle wecken. Familie Knoblauch lebte in dem kleinen Städtchen Twinbrook schon seid einiger Zeit. Romi's Vater César hatte hier die Stelle als Polizeichef bekommen und daher waren sie als Romi noch in die Grundschule ging hergezogen. Ihr kleiner Bruder Lawrence war da noch so klein, dass er meint sein ganzes Leben hier gewohnt zu haben. Es war eine niedliche verschlafene Stadt mit einem gruseligen Sumpfgebiet, einen Stadtkern und einer Straße in der nur die wohlhabenden Familien wohnten. Also eine stinknormale Nachbarschaft, fand Romi.
Die Hälfte der Institutionen in Twinbrook gehörten einem Mann namens Viktor van Leech, der selbst Chefarzt oder soetwas war, jedoch in allem seine Finger hatte: es gab die van Leech Gesamtschule, das van Leech Stadion und den Supermarkt von Leecker. Diese Familie war also wohl schon ziemlich lange in Twinbrook ansässig, und irgendeine andere Familie die so lange hier lebte kannte Romi nicht.
Sie schlüpfte in ihre Pantoffel und schwang sich aus dem Bett, denn auf einmal roch es nach furchtbar leckeren Waffeln.

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Cynthia und César Knoblauch kennen sich schon seit ihrem 6. Lebensjahr. Sie hatten in einem kleinen Vorort von SimCity gelebt, und sich dort bereits in der Grundschule kennen gelernt. Leider war ihre soziale Umgebung nicht die beste – die Kriminalität und Arbeitslosenrate war hoch. César und Cynthia verliebten sich früh, verlobten sich früh und bekamen auch früh Nachwuchs. Nachdem Césars Vater bei einem Banküberall erschossen wurde, entschied er sich Polizist zu werden. Er machte seine Arbeit seht gut und wurde dann nach Twinbrook versetzt, und diese Nachbarschaft war für die Familie viel besser als ihr vorheriger Wohnort. Sie sind also noch sehr junge Eltern, aber wirklich dass, was Ehepaare sein sollten: ein unschlagbares Team.

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In der Schule war es wieder einmal fürchterlich langweilig gewesen. Romi saß nun am Esszimmertisch und grübelte über ihren Hausaufgaben. Sachtextanalyse, einfach nur fürchterlich.
Schwungvoll setzte sich ihr kleiner Bruder Lawrence auf den Stuhl neben sie und zog eine Schnute.
„Romi?“, fragte er vorsichtig.
„Jaaah?“, antwortete Romi ohne von ihren Hausarbeiten einen Blick zu werfen.
„Wenn ich dir Geld gebe, würdest du jemanden für mich Angst machen?“
Erschrocken hob Romi den Blick und sah ihren Bruder an. „Wie bitte!?“
„Da.. da ist dieses Mädchen bei mir in der Schule. Sie ist total gemein – und..“
César, der am Schachtisch saß, hob den Kopf und rief:
„Aber Sohn, sie ist doch ein Mädchen! Zieh ihr ein wenig an den Haaren oder steck ihr Würmer in die Tasche, dann sind die ganz schnell still.“
„Aber – aber sie ist nicht nur ein Mädchen! Sie hat mir mein Brot aus den Händen gerissen und mich auch noch geschubst. Und ihre Augen haben geleuchtet – ich glaub es war sogar lila! Sie ist bestimmt ein – ein Monster..“
César und Romi fingen beide an zu lachen. „Oh man Lawrie, lass dich von sowas doch nicht einschüchtern. Gibs ihr beim nächsten mal einfach mies!“
Doch Lawrence senkte nur den Kopf und biss sich auf die Lippe. So einfach würde das bestimmt nicht sein..

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Es war Herbst geworden in Twinbrook und die Blätter fielen in wunderschönen Farben von den Bäumen herab. Die Sonne versteckte sich immer mehr, und kaum noch ein Sonnenstrahl schaffte es am frühen morgen Romi zu wecken. Es regnete und stürmte teilweise unheimlich viel, man sah oft nur Regenschirme mit Beinen durch die Innenstadt laufen und kein einziges Simgesicht mehr.
Wenn es jedoch mal nicht regenete, stürmte Lawrence schnell nach draußen um mit dem Laub zu spielen. Es machte ihn fürchterlichen Spaß – manchmal fand er sogar witzige Käfer unter dem Laub oder war einfach so dreckig dass sich seine Mutter tierisch aufregte. Lawrence kleine Begegnung mit dem blonden Rebellenmädchen in dem Bus vergaß er nicht, denn den ganzen Herbst über fuhr er lieber Fahrrad, auch bei Regen...


Das große Haus (wenn man überhaupt noch Haus dazu sagen konnte) der Familie van Leech erstreckte sich über den größten Hügel in Twinbrook. Vom Garten aus hatte man einen wunderschönen Ausblick, und im Winter war die Stadt wie von einem Nebelschleiher verdeckt.
In diesem Haus wohnten seit diesem Sommer drei Familienmitglieder: einmal Viktor van Leech, Familienoberhaupt und Chefarzt, Inhaber und einflussreichster Mitarbeiter der van Leech-Klinik in Twinbrook. Viktor war in stolzer Mann, der nun im Sommer seine zwei Kinder Matteo und Emilia aus einem fernen Land geholt hatte, in dem sie in ein Internat gegangen waren. Und nun im Herbst war es für die Zwei an der Zeit, hier in Twinbrook auf die Schule zu gehen. Ob sie das wollten oder nicht.
„Bitte Matteo, es steht doch alles hier. Trage dich bitte in deiner Fächer ein, die du belegen willst. Das habe ich auch schon alles für Emilia gemacht.“, sagte Viktor und versuchte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter zu legen.
Doch der wich aus und verzog die Miene. „Ich verstehe immernoch nicht, warum wir nicht in Transsylvanien bleiben konnten. Dort sind alle unsere Freunde! Die werde ich doch nie wieder sehen!“
„Ich weiß.. aber es ist nunmal die Zeit gekommen in der auch ihr euch integrieren müsst. Jeder aus der Familie van Leech muss das zu einem gewissen Zeitpunkt. Auch ich musste diesen Schritt einmal gehen.“
Matteo verzog die Miene noch mehr und starrte wütend auf die Schulunterlagen. „Uuuh, vor 150 Jahren oder was, da war alles bestimmt noch nicht so schrecklich wie jetzt. Ich habe gehört man hat dort Pausen nur fürs Essen und draußen rumrennen. Das ist doch fürchterlich dämlich. Ich hab auf diesen Mist einfach keinen Bock, kannst du das nicht verstehen?“ Das Schlimme war, dass Viktor das sehr gut verstehen konnte. Doch er war ein kluger Mann und wusste dass er in dieser Situation seine Kinder ein klein wenig schubsen musste. Bald würden sie sich mit der neuen Schule und der ungewohnten Umgebung auch angefreundet haben.. Auch wenn das bei Matteo ein wenig dauern könnte.

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Viktor wärmte seine Hände am Feuer. Er wusste natürlich dass die Wärme in seinen Fingern nicht lange anhalten würde, aber trotzdem tat es gut. Er seufzte tief und legte die Stirn in Falten.
Widerwillig hatte Matteo die Formalien ausgefüllt und war schnell nach oben verschwunden. Gott sei dank war Viktor berechtigt die Papiere für seine jüngere Tochter Emilia auszufüllen, denn die war schon vor über 2 Stunden schreiend und türeschmeißend in ihrem Zimmer verschwunden.
Beide Kinder waren so anstrengend und kompliziert! Viktor rieb sich die Schläfen. Er wollte doch nur das Beste für seine Kinder, aber das Schlimmste war einfach ein Vampir in der Pubertät.

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Emilia saß in der Küche und saugte an ihrem Plasmasaft.
„Blöder Vater“, dachte sie. „Was soll ich denn auf so einer dämlichen Schule mit dämlichen Menschen die dämliches Zeug machen.“ Nun war Viktor mit einer noch besseren Idee zu seinen Kindern gekommen: er musste nun für das Haus einen Butler engagieren, da er durch seine Arbeit keine Zeit hätte sich um den Haushalt einer 3-Personen-Familie zu kümmern. Und da sie nicht „auffallen“ durften, mussten Matteo und Emilia die Dinge essen, die diese merkwürdige Frau da auftischte! Emilia fand dies wirklich fürchterlich frech.
Sie saugte weiter und weiter an ihrem Saft. „Ich werde es diesen Menschenskindern in der Schule heimzahlen. Die sollen mich bloß alle in Ruhe lassen. Was können die schon, an denen ist doch gar nichts besonders.“
Am schlimmsten war für Emilia einfach die Forderung ihres Vaters „unter keinen Umständen aufzufallen.“ Wie soll man denn Spaß haben ohne aufzufallen? Und wie soll man Spaß haben ohne andere schubsen und ärgern zu dürfen?

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Emilia hatte in ihren ersten Tagen in der neuen Schule schnell begriffen, dass nicht alle Kinder die stark und gefürchtet sind Vampirkinder sind. Nein, sie waren sogar normaler als normal, doch trotzdem mieden sie die anderen Kinder.
Der Grund war anscheinend, dass sie schrecklich gemein zu den anderen waren, ihnen ihr Brot und Geld klauten, ihnen Beinchen stellten, sie schubsen und schlugen. Das gefiel ihr ziemlich gut, und somit entschied sie sich ihre Identität einfach damit zu schützen indem sie sich den Rüpeln anschloss.

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Das Schuljahr schritt weiter fort und langsam aber sicher wurde es kälter und kälter in Twinbrook. Der Winter brach ein und dicke Flocken Schnee fielen vom Himmel.
Matteo hatte sich in der Schule eher im Hintergrund gehalten. Er führte kein Rüpel-Rudel auf dem Schulhof an wie seine Schwestern sondern stahl sich lieber in den Musikraum. Matteo liebte seine Instrumente. Zuhause hatte er alles – einen Bass, einen Flügel, seine Gitarre und zum Missgunsten seines Vaters auch ein Schlagzeug auf dem Dachboden. In den Pausen las er sich dann durch sämtliche Notenblätter der Schule. Da Matteo eine natürliche Begabung für Instrumente hatte, beherrschte er sie alle einwandfrei.
Als das Winterfest in der Stadt war, waren Emilia und Matteo oft dort. Sie liebten Schnee – er war genauso kalt wie ihre Haut, das hieß dass sie nicht so schnell frieren konnten. Auch die Sonne schien aufgrund der dicken Schneewolken nicht. Immer wenn es dann gegen Abend stiller im Stadtpark wurde, fing Matteo an ein paar Lieder auf seiner Gitarre zu spielen. Emilia verdrückte sich dann immer schnell, sie hatte dann das Gefühl dass Matteo ein ziemlicher Angeber war.

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Auch am Schneeflockentag verdrückte sich Matteo mit seiner Gitarre in den Park. Viktor wollte eine Geschenkeparty geben, doch Matteo hatte auf eine solche gesellschaftliche Heuchelei mal überhaupt keine Lust. Er dachte er wäre allein und spielte darauf los, als ihn nach einigen Minuten ein räuspern aus seinen Gedanken holte. Ein braunhaariges Mädchen mit Rasta-Zöpfen stand vor ihm und runzelte die Stirn. Matteo unterbrach sein Spiel, denn es sah aus als würde sie etwas sagen wollen.

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„Ja?“, sagte Matteo genervt.
„Sag mal, sitzt du immer alleine blöd im Park rum?“, fragte das Mädchen (das natürlich niemand anders als Romi Knoblauch war).
„Wieso bist du nicht am Feiertag daheim bei deiner bestimmt kuschelig niedlichen Familie?“, bluffte Matteo sie an.
„Na hör mal!“, sagte Romi und stemmte die Hände in die Hüften. „Was soll das denn heißen?“
„Das soll heißen“, stöhnte Matteo, stand auf reckte sich. „Dass du doch bestimmt lieber vor dem Kamin sitzt als hier in der Kälte zu hocken. Dir ist doch bestimmt soooo schnell kalt, das ist euch Mädchen doch immer.“
Eine kleine Pause entstand und Matteo lugte während er sich streckte zu ihr hin, und wartete auf ihre Antwort.
Sie fing an zu lachen. „Nee tut mir Leid ich brauch noch ein wenig Action vor dem Bla-Bla-Bla Zuhause zum Feiertag.“ Ohne ihn nochmal eines Blickes zu würdigen ging Romi Richtung Half-Pipe, die mitten im Park aufgestellt war.
Matteo sah ihr hinterher. Er hätte sie bestimmt schonmal in der Schule gesehen wenn er sich nicht mal so gar nicht für andere Mitschüler interessieren würde. „Ich bin Matteo!“, rief er ihr zu.
„Ich weiß“, sagte sie und kletterete die Leiter hoch. „Du bist der Neue der jeden ignoriert.“
Es gab eine weitere Pause in der sich Romi die Snowboardschuhe umschnallte. „Ich bin Romi Knoblauch, ich wohne hier gleich zwei Straßen weiter.“

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Romi hat sich nie für irgendwelche Jungs interessiert. Die waren alle gleich, langweilig und wenn sie mit dem Kopf zuckten um ihre Haare aus dem Gesicht zu schmeißen hätte sie immer kotzen können! Aber nach dem Schneeflockentag sah sie Matteo auch in der Schule mit anderen Augen. Er hatte so hellblondes Haar, immer kunstvoll zerstrubbelt. Und diese Augen.. sie waren so hellblau dass es eigentlich schon grau war. Und seine helle Haut.. als hätte er den Sommer über pfeiffersches Drüsenfieber gehabt.
Sie merkte dass er etwas Besonderes hatte – auch wenn sie nicht genau wusste was. Aber klar war, dass sie mit dieser Begegnung im Stadtpark ihre kompletten Teenager-Hormone auf einmal losgelöst hatte. Sie wusste nur eins: sie musste ihn wieder sehen, und das nicht in der Schule.

Verrückte Teenager tun verrückte Dinge. Irgendwie hatte Romi dass Gefühl dass sie etwas seltsam gehandelt hatte, als sie sich an einem Samstag nachmittag vor dem großen van Leech-Anwesen wiederfand. Sie hatte es lange geplant, hierher zu kommen. Doch nun schien es ihr total absurd.
Sie wollte gerade wieder umdrehen als ein kleines Mädchen aus dem Fenster heraus sie anstarrte. Romi fiel fast in Ohnmacht, so sehr erschrak sie sich. Doch leider war sie mit ein wenig Spontanität gesegnet und winkte dämlich dem Mädchen zu. Es kniff die Augen zusammen und starrte weiterhin böse. Nun wurde es Romi echt zu dämlich. Sie wollte sich gerade umdrehen und gehen als die Tür aufging.
„Romi Knoblauch?“ Es war Matteo. Romi fiel die Kinnlade herunter. Wie hatte er gewusst das sie in der Auffahrt stand? Das Mädchen hatte doch gar nichts gesagt, sondern sie nur blöd angestarrt! Oder hatte er auch an einem Fenster gestanden, und sie hatte ihn nicht gesehen? Schnell kramte Romi in ihrem Kopf nach ihrer gut durchdachten Ausrede, warum sie vor seiner Tür stand: „Heeeey, Matteo, ich äh – ich wurde mit dir in eine Hausaufgabengruppe für Latein gesteckt, ich sollte dir noch Bescheid sagen!“ Matteo kniff für einen kurzen Moment die Augen zusammen. Dann entspannten sich seine Gesichtszüge. „Lass uns kurz quatschen, aber ich kann dich leider nicht reinbitten, mein Vater ist ein bisschen – eigen.“

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Matteo versuchte gerade zu analysieren was hier vor sich ging. Wieso stand Romi auf einmal vor seiner Tür? Und wieso plauderten sie nun über so unbedeutendes Zeug wie den Regen? Er versuchte zum Fenster hin zu schielen, ohne dass Romi etwas merkte, um zu schauen ob Emilia immernoch dort stand.
Vampire konnten Gedankenlesen, doch leider nur mit sehr viel Übung und wenn sie volljährig waren. Besser war es da, dass sie sich untereinander über ihre Gedanken unterhalten konnten – das hieß, dass Emilia ihn sofort Bescheid gesagt hatte, dass vor ihrer Tür ein Mädchen auf ihn lauerte.
„Wollen wir vielleicht ein – äh – Kaffee trinken gehen?“, fragte Romi unbeholfen. Das kam Matteo gerade recht, weil er in seinem Kopf immer und immer wieder seine Schwester „Was soll das was soll das was soll das?“, fragen hörte. Und auch wie bei einem Walkie-Talkie haben die Vampir-Superkräfte nur einen bestimmten Radius.
Je mehr Zeit Matteo mit Romi verbrachte, umso mehr beeindruckte er sie ungemein. Er war ja noch ganz frisch in seiner Sim-Sozialisation und fand bislang alles sehr merkwürdig. Irgendwann plapperte Romi mehr vor sich hin, als dass sie sich unterhielten, doch das war Matteo ganz Recht. Schließlich musste er sich vorsehen, was er von sich erzählte.
Sie erzählte von ihren schönsten Sommerurlauben in der Sonne (Spanien, ach du schreck, da hatte Matteo gehört dass die Vampire in dieser Gegend in Katakomben leben mussten, da die Sonne so stark war, dass sie durch normale Wände hindurch wirken könnte!) , von ihrem Lieblingsessen und vor allem Lieblingskuchen (Was zum Teufel meinte sie mit Kuchen? Dieses trockene Quadrat, dass Matteo sich pseudomäßig zu seinem Kaffee bestellt hatte, und einfach fürchterlich schmeckte?), und irgendwann von ihrer Familie. Da wurde Matteo wieder hellhörig. Die Familiensysteme der Sims war der der Vampire wohl nicht sehr unähnlich. Romi hatte noch einen Bruder, und ein weiteres Baby war sogar unterwegs. Und eine sehr wichtige Nachricht für Matteo: Romi's Vater war der Polizeichef von Twinbrook.
„Jetzt rede ich hier die ganze Zeit, entschuldigung“, murmelte Romi und wurde plötzlich ganz rot. Hastig nahm sie einen Schluck von ihrem Kaffee, und verschluckte sich.
„Ach quatsch“, sagte Matteo. Er wartete bis sie mit husten fertig war.
„Darf ich dich was persönliches fragen?“, fragte Romi. Matteo nickte, obwohl er sich nicht ganz vorstellen konnte was jetzt kam.
„Wo ist eigentlich deine Mutter?“ Das kam überraschend.
„Äh -“, machte Matteo und überlegte sich hastig was er antworten sollte. „Eigentlich kenne ich sie kaum... wir reden nicht häufig im Hause über sie, weißt du.“
„Oh achso... ich will nicht neugierig sein, aber wieso denn nicht? Ich meine, sie ist doch eure Mutter. Ich könnte ohne meine nicht leben.“
Matteo sah Romi intensiv an, und wünschte sich nur sehnlichst endlich Gedankenlesen zu können. Das machte bestimmt unheimlichen Spaß. Schnell versuchte er wieder seine Gedanken zu ordnen, da es sich hier ja um etwas Wichtiges zu handeln schien.
„Ach – äh – ich weiß es wirklich nicht. Ich glaub ich hab mich viel zu wenig damit befasst, Emilia war noch sehr klein als sie ging...“ Romi nickte verständnisvoll und setzte ihren Kaffee ab.
„Ich glaub ich muss jetzt los“, sagte sie mit einem Blick auf ihre Uhr. „War schön mit dir Zeit zu verbringen.“
Als die beiden vor dem Café standen um sich entgültig zu verabschieden, machte Romi etwas, mit dem Matteo überhaupt nicht gerechnet hatte: sie drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.
„Ach und bitte tu mir einen Gefallen“, fügte Romi noch hinzu. „Bitte sag deiner Schwester dass sie meinen Bruder Lawrence nicht so ärgern soll. Er weint zuhause immer fürchterlich.“ Auch wenn es eigentlich nicht zum Lachen war, musste Romi schmunzeln. „Äh – ok.“ Und als Romi davon ging, wusste Matteo immernoch nicht was er davon halten sollte. Nur eins hatte er bemerkt: Bei dem wenn auch ziemlich kleinen Kuss auf die Wange hatte sich in seinem sonst so kalten Körper ein wenig Wärme angestaut.

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Die Winterzeit war wirklich perfekt für Vampir-Kinder. Sie waren zwar noch nicht komplett „Sonnenallergisch“, wie die Witzbolde unter ihnen es nannten, aber zu viele Sonnenstrahlen waren trotzdem sehr schädlich. Vampir-Kinder verpfufften dann nicht zu Asche, sondern wurden einfach nur furchterlich krank und bekamen einen grauenhaften Ausschlag.
Und wenn Schnee fiel, war die Sonne nur ein zehntel so stark wie in anderen Jahreszeiten, also – perfekt!
Emilia und Matteo verbrachten daher viel Zeit am Wochenende draußen, bauten Schneemänner, bauten Iglos... und darin waren sie Könige, da in ihrem Internat in Transsylvanien meistens meterhoher Schnee gelegen hatte.
„Was war jetzt eigentlich mit dem Mädchen?“, fragte Emilia mit einem schelmischen Grinsen.
„Ach, nichts.“, antwortete Matteo. „Sie ist in meiner Klasse, weiter nichts.“
„Aha“, machte Emilia. „Aber nicht, dass du unsere Eingliederung in die Sim-Schule dir zu sehr zu Herzen nimmst. Und dich noch verliebst“, sagte sie und zog das letzte Wort so lang, dass Matteo sie schon unterbrach: „Jetzt hör doch auf mit so einem Schwachsinn, mensch. Halt dich da einfach raus.“
Emilia kicherte und einige Zeit machten sie sich weiter stumm über den Schnee her.
„Was hast du eigentlich vor in Twinbrook, Matteo? Möchtest du nach der Schule mit Musik arbeiten oder was ist dein Plan?“, fragte Emilia.
„Ähm – eigentlich habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Aber – aber ich habe überlegt - „ Matteo klopfte einen wirklich hartnäckigen Brocken Eis zu kleinen Klümpchen. „- ob ich nicht vielleicht zur Universität gehen soll. Also die Sim-Universität...“
Emilia hob zwar die Brauen, sagte aber nichts.
„Und du?“, fragte Matteo. „Willst du hier bleiben?“
„Ja, ich bleibe bei Vater.“

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Emilia war nun zu einem Teenager heran gewachsen. Und wenn ihr wissen wollt, was Schlimmer ist als ein Vampir-Teenager in der Pubertät? Genau, zwei Vampir-Teenager in der Pubertät! Und Emilia ist eine von der ganz schlimmen Sorte – nämlich eine ziemliche Diva. Da hat Viktor Glück, dass nur alle anderen Kinder es abbekommen, da Emilia ihren Vater wirklich über alles liebt. Sie hat nun auch den Traum Ärztin zu werden und in dem Krankenhaus von Viktor zu arbeiten.

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Einmal am Tag setzten sich Viktor und Emilia in der Küche auf ein Päckchen Plasma-Saft zusammen und diskutierten über den Tag.
Bei einem „Plasma-Saft-Kränzchen“ am Mittwoch kamen sie auf die Studienpläne von Matteo zu sprechen.
„Hat er dir auch schon davon erzählt?“, fragte Emilia.
„Nein, aber ich spüre was in ihm vorgeht. Er ist ein wenig verwirrt, vor allem weil er dieses Mädchen kennen gelernt hat. Und da sie unbedingt zur Universität gehen möchte, weiß er nicht wie er sich verhalten soll. Klar, möchte er bei ihr sein aber als Vampir zur Uni... das geht einfach nicht.“
Emilia fiel fast der Saft aus der Hand. „Woher weißt du das denn? Also auch das mit der Romi?“
Viktor lächelte. „Emilia, ich bin schon sehr alt. Ich weiß nicht ob man es lieber „weise“ nennen sollte, denn so alt fühle ich mich noch nicht. Aber die Verbindung zwischen Eltern und Kindern ist ziemlich stark, und bei Vampiren ist sie unberechenbar. Man mag sich gar nicht alles vorstellen, was man weiß obwohl man es nicht weiß.“
„Hm...“, machte Emila und saugte an ihrem Saft. „Und was hälst du davon? Das er sich mit einer Sima trifft?“
„Er soll seine Erfahrungen machen. Die Geschichte hat ergeben, dass so etwas einfach nicht funktioniert... Das Übernatürliche und das Natürliche. Sie haben einfach zu unterschiedliche Interessen. Letztendlich werden sie sich das Herz brechen, das ist meine Ansicht.“ Emilia grinste. „Da bin ich mal gespannt, also können wir ja nur abwarten.“

Geschichten aus Twinbrook 1710

Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis Romi und Matteo ein richtiges Paar wurden. Allerdings konnten sie sich nur heimlich treffen, und das heißt ja bei Teenagern einfach nur wo anders als Zuhause. Denn würden ihre langweiligen Eltern das Haus verlassen und an ihre Lieblingsorte gehen? Tss, wohl kaum!
Matteo hatte es seinem Vater Viktor nicht erzählt, da er sich denken konnte was dieser dazu sagen würde. Du und eine Sima, bla bla bla, das kann nicht gut gehen, bla bla bla, das geht schief denn sie ist gar nicht übernatürlich, bla bla bla... Das konnte er sich auch wirklich sparen. Er hatte sich schon so langweiligen Schrott wegen seiner Uni-Idee alleine nur von seiner Schwester anhören dürfen. Romi hatte tierisch keine Lust darauf, dass ihre Eltern von Matteo wussten. Sie durfte sich dann nur irgendwelche Vorträge über Verhütung von ihrer Mutter anhören, und ihr Vater würde sofort alles haargenau über Matteo wissen wollen. Und irgendwie hatte Romi das Gefühl, dass sie das noch nichtmal tat. Bei vielen Dingen war Matteo sehr Geheimnisvoll. Wie zum Beispiel bei Informationen über seiner Familie, oder seinen genauen Aufenthaltsort bevor er zurück nach Twinbrook gezogen ist. Aber Romi war das im dem Moment eigentlich komplett egal denn sie war... einfach blind vor Teenagerliebe!

Geschichten aus Twinbrook 1810

Sie hatte es im Internet entdeckt... etwas wirklich gutes was die Sims in der letzten Zeit kreiert hatten und ihr Vater sich noch sehr schwer mit tat. Aber egal, denn das neue Gerät dass Emilia im alten Schlafzimmer im Westflügel aufgebaut hatte, würde ihr Leben verändern!

Geschichten aus Twinbrook 1910

Emilia konnte es gar nicht fassen. „Oh mein Gott!!“, quiekte sie und begutachtete ihre Hände. Es war einfach klasse! Erst hatte sie gedacht das Solarium würde bei ihr nicht funktionieren, aber es hatte klappte! Lang lebe die Technik!

Es war ein Abend bei Familie Knoblauch, und César, Romi und Lawrence saßen vor dem Fernseher. César hatte noch seine Uniform an, denn es war ein sehr langer Tag gewesen. Lawrence plapperte irgendwas über seine große Pause, als Romi plötzlich laut „Pssssst!“ machte. Alle drei konzentrierten sich nun auf den Beitrag der grad im Fernseh lief.

Geschichten aus Twinbrook 2010

Margret Landvogel, die örtliche Reporterin, stand vor einem heruntergekommenden Haus.
„Hier befinden wir uns nun vor dem Haus des klugsten Köpfchen von Twinbrook. Prof. Dr. Hubertus Kieselstein ist leitender Forscher des Twinbrooker Forschungsinstitut. Und heute will er uns etwas ganz spannendes erzählen!“
Margret zwinkerte mit einem Auge, sodass es nicht mehr so aussah als sei die Geschichte vom Hubertus wirklich interessant. Man konnte beobachten wie Margret vom Professor hineingebeten wurden und sich es sich mit ihm gemütlich machte.
„Ok, Hubertus – darf ich sie Hubertus nennen?“
„Aber natürlich Frau Landvogel, aber kommen wir mal direkt zum Wichtigen, ich habe nicht so viel Zeit, die Wissenschaft wartet nicht, wie sie vielleicht wissen.“ Hubertus Kieselstein räusperte sich. Er sah sehr zerstreut aus, und hatte in einer Minute mindestens 50mal hinter seiner dicken Brille gezwinkert. Romi fragte sich, ob er wirklich ein richtiger Wissenschaftler war...
Der Professer wandte sich direkt in die Kamera und rief: „WIR SIND ALLE IN GEFAHR!!!“
Margret lachte und wollte ihn mit einer Hand wieder in den Sessel drücken aber Kieselstein erzählte hastig weiter: „Die ganze Stadt wird von VAMPIREN regiert! Forschungen haben ergeben dass Twinbrook bereits von den Blutsaugern GEGRÜNDET wurde und sie immernoch im Untergrund aktiv sind! Und sie sind SEHR gefährlich! Ihre Haut ist bleich wie der TOD und sie haben Augen die Sims anlocken, damit sie ihr Blut aussaugen können! Sie wollen unsere Leichen in einem großen TRICHTER, damit sie - „
Margret versuchte etwas zu sagen, doch Kieselstein ließ sich nicht beirren. Sie wechselte nun einen Blick mit ihrem Kameramann und machte die Cut-Bewegung, doch der hielt weiter drauf. Kieselstein hielt nun die Kamera fest und man konnte nun sogar seine Haare in der Nase sehen (die Knoblauchs aber nicht, den die hatten kein HD).
„Twinbrook aufgepasst, sie werden euch alle kriegen! Die Blutsauger sind unter uns! Besonders stark sind sie bei Nacht und bei Vollmond! Verschanzt euch im Haus, vernagelt die Fenst - „
Das Bild wurde schwarz und man sah wieder den Moderatur im Studio, der ziemlich verdutzt reinschaute.
„Nun, ähm – soviel dazu. Und nun zum Wetter. Tom, können wir denn einige Vampir-Schauer erwarten?“, fragte er scherzend und zwinkerte dem Wettersim zu.
„Holla die Waldfee“, sagte César und sah seine Kinder an. „Na wenn der nicht verrückt war!“, sagte Lawrence und kicherte. Doch Romi war in sich gesunken. Vielleicht hatte der Kieselstein nicht ganz unrecht... naja, mit dem Leichen in Trichtern und so vielleicht schon, aber trotzdem... Vampire in Twinbrook schienen ihr nicht ganz unmöglich.
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