Traumwald

So sieht Belinda am Morgen danach aus.



Ob ihre Schwestern ihr je verzeihen, dass sie Ballkönigin geworden ist?

Dann aber hört sie Circe:" Beli wo steckst du? Wir wollen doch üben, ohne Schlagzeug wird das nichts!"

Belinda fällt ein Stein vom Herzen. Wäre ja auch gelacht, wenn die ABCs sich durch so etwas Blödem wie der Krone der Ballkönigin auseinanderbringen lassen würden.

HAUSHALT BIRKENHAIN

Rose Birkenhain

(Weide Birkenhain lebt mit Wolfgang Kennedy zusammen; Söhne Wolf und Träumer)
(Topas Birkenhain lebt mit Marlene Merkwürdig zusammen; Tochter Berit)
(Alabaster Birkenhain lebt bei ihrem Bruder Topas und ihrem Freund Merlin Merkwürdig)
Feuerdorn Birkenhain + Ehesima Elea + Sohn Oberon
Meteor Birkenhain
Flammendes Käthchen Birkenhain

Rose schwebt immer noch leichtfüssig und anmutig durchs Leben, sie sieht überall die positiven Seiten, was angepackt werden muss, das packt sie sofort an und was nur hingenommen werden kann, das akzeptiert sie gelassen und freundlich.
Ihre Schwiegertochter Elea will und muß mit dem Kopf durch die Wand wenn ihr etwas nicht passt, egal wie die anderen Familienmitglieder darunter leiden.



Als auch Meteor es vorzieht, nach der Schule nicht nach Hause zu kommen, genau wie Käthchen, da ist klar, dass Rose nicht länger warten kann.

Sie ruft ihre älteste Tochter Weide an, um die sie sich auch schon eine ganze Weile sorgt. Weide geht ganz und gar in ihrem Beruf als Wissenschaftlerin auf übersieht vollkommen, dass weder ihr Ehesimo noch ihre Söhne davon erbaut sind, dass sie mit Arbeitshandschuhen und stinkendem Laborkittel zum Picknick im Stadtpark erscheint und auch sonst nur wenig Zeit für ihre Familie hat.



Es gab eine Zeit, da teilte Weide den Traum von Wolfgang, mit ihm gemeinsam Altertümer zu erforschen und zu reisen. Jetzt sind ihre Söhne Teenager und Wolfgang, der all die Jahre seine Wünsche zurückgestellt hat, wird langsam ungeduldig.

Als Weide in ihrem elterlichen Garten steht, weist Rose sanft und zielstrebig auf die Träume von Wolfgang hin und erklärt sich dann freundlich bereit, Weide , Wolfgang, Wolf und Träumer in ihrem Hause aufzunehmen. Feuerdorn wäre bestimmt so nett, mit Elea und Oberon in das Haus von Weide zu ziehen.



"Dann können du und Wolfgang endlich eure Träume verwirklichen und reisen, ich sehe ja, wie unruhig Wolfgang ist, und wie gerne er los möchte, er war all die Jahre wirklich sehr geduldig. Wolf und Träumer sind bei mir gut aufgehoben, eure Möbel könnt ihr gerne auf dem Dachboden lagern und Schlafzimmer haben wir hier mehr als genug."

Schon wenige Tage später geht der Häusertausch über die Bühne. Alles wurde von Rose perfekt organisiert, so dass keiner so recht Zeit hatte, überhaupt ins Zweifeln zu kommen. Und warum auch Zweifeln? Meteor und Käthchen trauen sich endlich wieder nach Hause und das Grundstück ist weitläufig genug, um auch Platz für vier Teenager zu bieten.

Wolfgang hat seinen Job aufgegeben und bereitet sich endlich auf eine Reise vor. Er lernt von seiner Schwiegermutter eßbare von giftigen Pflanzen zu unterscheiden und macht sich mit der Angel vertraut. So muss er sich nicht nur auf Trockennahrung beschränken, sondern kann sich auch aus der Natur ernähren.

Elea ist mit dieser Lösung mehr als zufrieden. Endlich ist sie in einer Umgebung, an der bei Dunkelheit überall Straßenlaternen angehen und die Wege sind alle kurz und überschaubar. Sie ist binnen fünf Minuten im Supermarkt, im Park, in der Bücherei und am Meer. Was kann sich eine Sima mehr wünschen?



Außer natürlich, sich bei Dunkelheit grundsätzlich in den eigenen vier Wänden aufzuhalten. Mondschein auf dem nachtdunklen Meer wird ihrer Meinung nach stark überbewertet, Sonnenschein auf der Terrasse ist das, was sie wirklich zu schätzen weiß.

Was Rose nur ganz indirekt angedeutet hat, spricht Alabaster klar und deutlich aus: "Du hast da einen wirklich gutmütigen Ehesimo, aber auch seine Geduld ist garantiert irgendwann zu Ende. All die Jahre hat er sich um eure Söhne gekümmert und nur einen kleinen Job angenommen, damit du den Rücken frei hast und Karriere machen kannst. Du hast Karriere gemacht und Geld wie Heu gescheffelt, jetzt sollte Wolfgang dran sein. Pass bloß auf, dass er nicht seine Koffer packt und einfach allein auf Reisen geht oder willst du das etwa?"

Diese Woche endet mit der heimlich-öffentlichen Verlobung von Marlene Merkwürdig und Topas Birkenhain, bei der nicht einmal deren Tochter zugegen ist.

WOCHE 16

FAMILIE MERKWÜRDIG

Marie Merkwürdig und Otto Merkwürdig geb. Seltsam
Merlin Merkwürdig (Erw.)
Marlene Merkwürdig (Erw.); Tochter Berit Merkwürdig; Partner Topas Birkenhain
Ariadne Merkwürdig
Lutz Merkwürdig

Marie hat sich in das alte Kinderzimmer von Merlin zurückgezogen und verbringt dort die Nächte. Ihren Kindern hat sie erzählt, dass sie leider nicht so gut wieder einschlafen kann, wenn sie aufgeweckt wird und da Otto und sie in unterschiedlichen Schichten arbeiten, stören sie sich zu oft gegenseitig durch ihre unterschiedlichen Schlafenszeiten.

Ariadne und Lutz erscheint das glaubhaft, sie sind einfach nur froh, dass ihre Mutter wieder da ist.
Im Hause gehen Otto und Marie sehr freundlich und höflich miteinander um. Otto riskiert da vorsichtshalber keine Annäherungsversuche mehr, denn Marie weicht ihm dann sofort aus und er möchte die Kinder nicht beunruhigen.

Aber bei der Arbeit versucht er einige Zeit später doch sein Glück.



Vergeblich, Marie weicht ihm sofort aus.

Sie hat auch keine Probleme, vor all den Zuschauern klar und deutlich zu sagen, dass sie nicht geküsst werden möchte.



Otto beschleicht langsam ein mulmiges Gefühl, ist die Ehe, die Beziehung noch zu retten? Er hätte nie gedacht, dass Marie so nachtragend sein könnte. Ein leichter Flirt unter Kollegen, was ist da schon dabei? Klar, es hat schon ein wenig geprickelt, aber warum war Marie auch so lange weg? Sie ist und bleibt ein Sturkopf, kann sie sich denn nicht mal ein wenig ändern?

Marie schiebt jeden Gedanken an Otto zur Seite. Sie überzeugt sich selbst davon, dass sie nur noch Freunde sind, denn zu einer Beziehung gehört Vertrauen und das hat sie verloren.



In manchen Situationen fällt das schwer, aber sie schluckt die Tränen runter und versucht, sich entspannt zu geben.

Oft kehrt sie von der Spätschicht nicht direkt nach Hause zurück, sondern besucht den Friedhof. Eines Tages sieht sie ihn, den Geist von Max. Marie fasst sich ein Herz und versucht von ihm Auskünfte zu bekommen, aber Max ist schon so lange tot, das ihm viele seiner Erinnerungen entglitten sind, weil sie für ihn nicht mehr wichtig sind.
"Was ist denn für dich noch wichtig? Warum bist du noch hier?" fragt Marie ihn schließlich verzweifelt.

Max hohl klingende Stimme ist nicht halb so gruselig, wie die Worte selbst:"Diese Welt ist damals bei unserem Auftauchen in ihrer natürlichen Entwicklung gestört worden. Und das war mein Fehler! Ich habe Otto gebeten irgendetwas zu tun, damit du nicht daran verzweifelst, dass du aus deinem anderen Leben gerissen wurdest. Aber Otto hat mehr getan, als nur dafür gesorgt, dass du dich nicht mehr erinnerst! Er hat dich verjüngt." Marie sitzt ganz still. Endlich redet Max und sie will ihn unter keinen Umständen in seinem Redefluß stören.

Er spricht auch gleich weiter:"Und da ist noch mehr. Otto und du, ihr altert nicht richtig, ihr seid einfach viel zu jung und ich rieche, dass er dafür verantwortlich ist. Er hat damit die Entwicklung dieser Welt massiv gestört. Aber meine Zeit hier ist gleich wieder um, die Nacht schwindet. Sprich mit meinem Enkel Träumer, er heißt nicht umsonst so."



Weinend steht Marie an Max Grab. Otto und sie altern nicht richtig. Das ist ihr auch schon aufgefallen und es hatte sie beunruhigt. Seit immer neue Erinnerungen an die Vergangenheit in ihrem Kopf auftauchen oder freigeschaltet werden, wurde sie von der Angst getrieben, dass sie dafür verantwortlich sei. In ihrem Kopf taucht immer wieder das Bild von einem Steinkreis auf in dem Sims länger leben. Aber wenn Max sagt das riecht nach Otto, dann vertraut sie der Nase des alten Wolfes und ohne groß zu überlegen verlässt sie den Friedhof Richtung Stadt.

Träumer, der Enkel von Max. Sehr oft hat sie ihn nicht gesehen, er scheint Simsansammlungen zu meiden. Aber sie erinnert sich an seine Augen und den Ausdruck darin. Liebeskummer, hat sie damals gedacht, aber könnte dieser Blick auch etwas anderes bedeuten?

Marie war beim Frisör, kurze Haare passen viel besser unter den Helm und sie hat im Moment auch gar keine Lust besonders weiblich auszusehen. Sie joggt häufig durch die Stadt, und versucht dabei, ab und zu einen Blick auf Träumer zu werfen.

Ohne groß nachzudenken, verfällt sie in die alten Muster, die Max ihr beigebracht hat, als er das Vertrauen von Quarz und Rose erringen wollte.

"Sei unauffällig präsent, zuerst nur am Rande des Blickfeldes und dann lasse die Kreise so nach und nach enger werden. Bleibe auch mal weg, du willst schließlich nicht bedrohlich wirken oder lästig fallen, du willst nur ganz langsam das Vertrauen gewinnen."

Ihre Geduld wird belohnt. Es ist schon dunkel, Träumer müsste längst im Bett liegen, aber hier sitzt er und kritzelt hektisch in einem Notizbuch.



Er schrickt nicht einmal zusammen, als er Marie bemerkt, die ruhig und langsam näher kommt, sich leise zu Boden gleiten lässt, den Kopf in den Nacken legt und in den Sternenhimmel schaut. "Dein Großvater Max meint, du könntest mir helfen. Traumwald entwickelt sich nicht so, wie es sollte, wenn ich ihn richtig verstanden habe ..."

Roses Augen schauen sie aus dem Gesicht des Jungen an. Aber der Ausdruck, der ist völlig anders: wissend und unsicher, geduldig und aufgeregt, aber sein Mund schweigt.

Marie nickt ihm langsam zu: "Es waren einmal ein Wolf und eine Frau, die wurden in diese Welt geworfen und fielen auf einen Zauberer ...."

Mit dem Ende der Nacht endet auch die Geschichte von Marie. Die ganze Zeit hat sich Träumer nicht gerührt, jetzt erheben sie sich beide, dehnen und recken sich und begrüßen den neuen Tag.

Leise sagt er:"Mittlerweile träume ich nicht nur des Nachts, auch am hellichten Tag. Ich sehe die Umrisse von Wesen, die es gar nicht gibt, höre Geräusche, ohne ihre Quelle zu sehen. Es ist als wäre ich durch einen Vorhang von einer anderen Wirklichkeit getrennt. Mal ist der Vorhang wie eine Mauer und alles dahinter ist unsichtbar und unhörbar, dann wieder wird er dünn, fast wie eine Gardine und ich sehe, rieche, höre Dinge am Rande meiner Wahrnehmung."

Marie hält Träumers Blick ruhig und gelassen Stand. Träumer holt zitternd Luft:"Diese Wesen gehören hierher, aber weil wir hier sind, ist kein Platz mehr für sie. Es kann nur eine Wirklichkeit geben oder? Und das ist jetzt die Wirklichkeit, die die Zauberer geschaffen haben, aber es ist nicht die Wirklichkeit, die dieser Welt bestimmt war."

"Das ist Unrecht." Marie ist zutiefst erschrocken, denn sie kann die Wahrheit dieser Worte fühlen.

In den nächsten Tagen treffen sie immer wieder aufeinander. Einmal erzählt Träumer, er sei vorhin die Straße am Meer entlang gegangen und auf seinem Arm hätte ein großer, grüner Vogel gesessen, der hätte fürchterlich gekreischt, aber außer ihm hat kein anderer Sim ihn hören oder sehen können.



"Der Vorhang wird immer dünner". Plötzlich dreht Träumer witternd die Nase in den Wind: "Es hat sich etwas verändert. Da oben in den Bergen, da geschieht etwas!" Er rennt los.

Marie ist wie gelähmt. Die Beobachtung verändert schon die Wirklichkeit, das hat Weide die Wissenschaftlerin mal so nebenbei erwähnt. Erst waren es seine Träume, dann Beobachtungen, und dann hat er es ihr erzählt. Danach ist die andere Wirklichkeit immer realer geworden, selbst bei ihr richten sich manchmal die Nackenhaare auf, und sie hat dann das Gefühl, als wäre da etwas ganz in ihrer Nähe. Auch hat sie ein ähnliches Verhalten bei anderen Sims beobachtet. Immer öfter dreht sich jemand suchend und verwirrt um, scheinbar aber ohne etwas zu entdecken.

Was geschieht da oben in den Bergen? Soll sie zu ihrer Familie laufen oder Träumer folgen, wohin auch immer? Wenn das Ende nahen würde, dann möchte sie bei ihrer Familie sein ... aber es fühlt sich nicht wie ein Ende an ....

Sie rennt los, will Träumer folgen, aber da hört sie aus der Feuerwache die Alarmglocken schrillen. Sie hat Dienst. Jetzt. Ihr Pflichtgefühl siegt und sie kürzt die Strecke ab, indem sie über fremde Hecken und Zäune springt. Sie winkt ihren Kollegen im Einsatzfahrzeug noch zu, kleidet sich um und übernimmt die Leitstelle in der Feuerwache.

In der nächsten Stunde kommt keiner von ihnen richtig zur Ruhe, immer wieder brechen unkontrolliert und anscheinend auch ohne eine Ursache Brände aus.



Als dieser seltsame Wesen in der Wache erscheint, ist Marie ziemlich sprachlos. So einen ...Simo? .... hat sie noch nie gesehen, auch nicht bei ihren Reisen ins Ausland.

Aber was der ihr sagt, ist noch viel verwunderlicher: "Ihr düft die Feuer nicht löschen, ihr müßt alle Sims in die Berge evakuieren und es brennen lassen, sonst werdet ihr hier so schnell verschwinden, wie ihr gekommen seid!"

Wie kann sie so eine Aussage ernst nehmen? Aber sie sollte Ruhe bewahren:"Wer und ... und was bist du, das du mir so etwas sagst? Was weißt du über die Feuer?"



"Ich bin ein Oger. Ich heiße Knacks. Ich leide an der Krankheit Intelligenz, darum konnte ich einen Weg durch den Schleier finden und mit dir sprechen. Diese Welt tritt in ein neues Lebensalter. Ihr seid ungebeten gekommen und diese Welt hat euretwegen, um euch eine Überlebenschance einzuräumen, ihren Geburtstag hinausgezögert. Mehr geht nicht, jetzt krachen die Korken und ihr solltet besser in die Berge gehen, wenn ihr nicht untergehen wollt. Jetzt wird es herrlich laut, heiß und naß."

Marie starrt ihn ungläubig an. Der meint es ernst! Und ein Teil von ihr glaubt ihm! Eine Welt, die Geburtstag hat, wie ein Sim ..... oh, oh wird sie sich wie ein Sim drehen, schütteln und in ein neues Lebensalter springen? Sie schluckt, dann bewegt sich ihre Hand, und ohne weiter nachzudenken löst sie den Hochwasseralarm aus.

Aber an dieser überaus spannenden Stelle wollen wir doch Träumer nicht vergessen oder?
Der ist, wie von Marie vermutet, in die Berge gelaufen und zwar nicht irgendwo hin, sondern nach Hause zu seiner Großmutter Rose. Unterwegs hat er die Einsatzfahrzeuge gehört, die Rauchwolken von unzähligen Feuern gesehen und musste viele Umwege laufen.
Hier fühlt er sich, wie im Herzen eines Wirbelsturmes. Alles ist still, kein einziges Feuer wei tund breit.



Es ist, als würde er zum ersten Mal in seinem Leben klar sehen. All diese Zwerge, diese Zwergengreise, die auf ihren Handstöcken balancieren .. ab und zu sinkt einer zu Boden, macht Pause, manch einer steht nie wieder auf. Zuviel ist geschehen, die schlaflose Nacht, er ist völlig erschöpft, kann nur noch die Zwerge anstarren. Unten in der Stadt heulen pausenlos die Sirenen und warnen vor Hochwasser.

Die ersten Sims treffen ein. Sie tragen nur wenig Gepäck, aber irgendwie gelingt es Rose, allen Kindern einen Schlafplatz herzurichten, viele haben zumindest an Schlafsäcke gedacht, aber außer Quarz schläft in dieser Nacht keiner ..... alle warten, durch Zwergenmagie geschützt, auf den neuen Tag.



Wie der Oger es so bildlich beschrieben hat, die Korken knallen! Das ganze Sternenzelt tanzt zu einer fremden, unhörbaren Musik, Kometen machen die Nacht fast zum Tag mit ihren peitschenden, funkensprühenden Schweifen, unbekannte, unerklärbare Farben und Formen blitzen auf und verschwinden wieder .... tanzt ihre Welt etwa gerade eine Sternenpolka? Sie können das Meer hören, das manchmal brausend angerauscht kommt und an den Fuß des Berges donnert, dann wieder scheint es davonzustrudeln, als hätte jemand den Stöpsel einer Riesenbadewanne gezogen.

Alle Sinne der Sims werden mit den merkwürdigsten Reizen konfrontiert und überlastet, und keiner kann sagen, wie lange diese Nacht dauert .....

Aber irgendwann schleicht leise ein neuer Tag heran und Träumer betrachtet voller Mitgefühl den jungen Zwerg, der weinend vor einer der vielen güldenen Statuen im Gras liegt. Er weint wohl um den alten Zwerg, der sich wie all die anderen Zwergengreise auch, nach seinem aufopferungsvollen Tod in eine Statue auf purem Gold verwandelt hat. Der kleine Kerl ist jetzt ganz allein, er muß sich unglaublich einsam und verlassen fühlen von der Trauer um seine Verwandten ganz zu schweigen.



Träumer grübelt, ob einer der Zwerge vielleicht eine Zwergin gewesen ist? Wo kann denn sonst ein Zwergenjunge herkommen? Es scheint viele verwunderliche Dinge zu geben, die direkt vor seiner Nasenspitze waren und die er trotzdem nie bemerkt hat ..... Zwerginnen mit Bart, wie überaus erstaunlich .....
Träumer fällt kopfüber in den Schlaf und träumt von großen, bärtigen Zwerginnen (im Traum geht groß und Zwergin durchaus zusammen!) die mit dem Handstock hinter ihm herlaufen .... gönnen wir ihm und all den anderen Sims die Ruhe .... wenn sie sich erholt haben, ist es früh genug, sich ein Bild von ihrer verwandelten, zu neuem Leben erwachten Welt zu machen.

Mein Name ist Emmaline Rhoen. Ein netter Name oder?

Wie ich "nett" hasse! Und diesen Namen. Aber es nützt nichts. Ich musste ihn annehmen, weil ich unter meinem richtigen Namen so viele reizende Dinge getrieben habe. "Reizend" ist in seiner Zweideutigkeit zu einem meiner Lieblingswörter geworden.
Quatscht mich eine langweilige Sima an, ist "reizend" die Art von Kommentar, die mich und die Sima glücklich macht. "Reizend, wie sie ihr Zimmer eingerichtet haben...... oder eine reizende Tochter haben sie da ......

Und netterweise sind unglaublich viele reizende Sims in unserem Tal aufgetaucht, nur weil dieser blöde Oger Knacks sie durch den Steinkreis hierher transportiert hat. Es gibt wirklich nichts dümmeres als einen intelligenten Oger. Es ist wirklich überaus reizend auf was für Ideen dieser Knacks gekommen ist.

Er hat es irgendwie geschafft die weißen Hexen dazu zu überreden, mit ihrer Macht für einen reizenden Übergang in unsere Welt zu sorgen und auch sonst haben diese faden Hexen dank seiner Fürsprache diesen Gutsims jede nur erdenkliche Hilfe zuteil werden lassen.

Alle meine reizenden schwarzen Schwestern sind abgetaucht und haben mich im Stich gelassen. Keine hat mir geholfen den Transfer in ihre neue Domäne zu schaffen; und alles nur, weil wegen der Einmischung einer reizenden Fee vor einigen Jahren einer meiner Flüche explodiert ist und mich aller Macht beraubt hat..... oder jedenfalls fast aller.



Jetzt sitz ich hier mit einem Haufen reizender Gutsims und weißer Hexen fest. Ich finde das schon fast zum Heulen.