Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel So Mai 26, 2013 7:21 pm

Woche 6,1 Familie Spirentelli-Zander
Haushaltsmitglieder:
Belinda Spirentelli, erwachsen
Heinrich Zander, erwachsen

Belinda Spirentelli:
Endlich haben Hein und ich das College hinter uns. Alles in allem war es eine wirklich tolle Zeit, wir haben viel gelernt, aber teilweise ist das Lernen doch recht stressig. Und jetzt wohnen wir endlich allein, obwohl es natürlich auch mit den anderen toll war. Ich bin froh, dass Hein und ich zusammen gezogen sind. Wir haben beide leider nicht die große Liebe auf dem College gefunden und sind immer noch Single… aber irgendwie vermisse ich nichts. Wenn ich mir das Liebeschaos meines Bruders anschaue… und seine Schmerzen, dann bin ich irgendwie froh, dass ich bisher noch nicht meiner „großen“ Liebe begegnet bin. Und mein Leben ist gerade so schön, ich brauche wirklich nicht mehr…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh58
Das ist übrigens unser neues Haus. Klein aber fein. Es ist ziemlich modern… und wurde wohl eher für eine Kleinfamilie eingerichtet, jedenfalls hat es ein Schlafzimmer mit Doppelbett und ein Mädchenzimmer. Mir macht es nichts aus im Mädchenzimmer zu schlafen, aber Hein und ich könnten uns durchaus auch das Doppelbett teilen… wir sind ja wie Geschwister. Wir sind wirklich froh, so ein tolles Häuschen bekommen zu haben und wir sind froh uns zu haben. Mal schauen, wer von uns zuerst die große Liebe findet, aber ich bin mir sicher, dass wir immer die besten Freunde bleiben.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh59
Hein hat wegen seinem Zusammenzug mit mir ziemlichen Stress mit seiner Familie, dass habe ich mitbekommen. Aber er redet leider nicht mit mir darüber. Stattdessen überspielt er seinen Kummer und versucht mein fröhlicher, bester Freund aus Kindheitstagen zu sein. Natürlich mag ich ihn eben weil er immer so fröhlich und unbeschwert ist… aber ich denke, als Mitbewohner und bester Freund sollte er auch einfach ehrlich zu mir sein. Vielleicht verlange ich da für den Anfang ein bisschen viel… wir müssen uns beide erst an die neue Situation gewöhnen. Ein eigenes Haus nur für uns beide!

Wir haben uns zuerst beide einen Job gesucht, denn für das Haus ist einiges an Geld drauf gegangen und wir wollen ein gutes finanzielles Polster haben. Vor allem wollen wir unseren Eltern unter keinen Umständen noch einmal auf der Tasche liegen. Das haben wir lang genug…

Fenchel
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Beitrag  Fenchel So Mai 26, 2013 7:24 pm

Unser Leben war recht einfach, wir arbeiteten beide, ich malte sehr gerne und Hein entdeckte seine Vorliebe fürs kochen. Alles lief perfekt… zumindest oberflächlich. Wir entschieden an unserem zweiten Abend ein klein wenig zu Feiern… ein wenig Alkohol, etwas Musik. Wir hatten überlegt noch Gäste einzuladen, aber irgendwie waren gerade alle aus dem einen oder anderen Grund ziemlich im Stress und so hatten wir es gelassen. Zu zweit würde es wohl auch lustig werden. Denn unter meiner Fassade bröckelte es gehörig. Ich hatte nämlich etwas festgestellt… etwas, was mir schon viel früher auffallen hätte sollen… etwas, wo ich mir wünsche, dass es mir nie bewusst geworden wäre. Ich hatte mich verliebt! Jeder kann nun wohl erraten in wen… in Hein natürlich. Wir waren wie Bruder und Schwester, hatten uns im Kindesalter geschworen, nie zusammen zu kommen um diese Freundschaft nicht zu gefährden und nie einen Partner zwischen uns zu stellen. Und nun hatte ich mich verliebt… ausgerechnet in ihn.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh60
Wir gingen es langsam an, Hein trank ein-zwei Bierchen, ich ein wenig Wodka O. Aber irgendwie blieb es nicht dabei… wir waren beide keine großen Trinker… nur heute schienen wir unsere Hemmungen vollkommen über Bord zu werfen… und was dann in dieser Nacht noch alles passierte… daran erinnere ich mich nur noch verschwommen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh61
Ich glaube, Hein und ich, wir hatten beide unseren ersten Kuss… zusammen. Ich weiß nicht, wie es soweit kommen konnte. Wir hatten getrunken und getrunken, Hein war immer redseliger geworden, so wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt hatte. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie langsam die Veränderung mit Hein von sich gegangen sein musste… denn mir ist erst sehr spät aufgefallen, dass Hein wirklich ruhiger und in sich gekehrter geworden war… während der Zeit auf dem College. Aber durch den Stress mit unseren Geschwistern während der ersten beiden Jahre und dem Lernstress in den zweiten beiden, ist es mir bislang nicht aufgefallen. Nun sprach ich ihn darauf an. Ich glaube, ich lallte ein wenig… und ihm ging es wohl endlich. An seine Worte erinnere ich mich nicht… und an den Kuss auch nicht… aber das wir einen hatten… da bin ich mir sicher. Und es ist wohl auch zu mehr gekommen…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh62

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Di Mai 28, 2013 3:42 pm

Hein Zander:
Es ist alles so… schrecklich. Heute Morgen bin ich aufgewacht, mit einem fürchterlichen Brummschädel und mit Bell in meinen Armen. Und mit einem Schlag waren all die verschwommenen Erinnerungen an die letzte Nacht wieder da. Ich betrachtete Bell im Schlaf und wünschte mir nichts sehnlicher, als diesen Moment einfach nur genießen zu können.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh63
Es war immer mein Traum gewesen so morgens aufzuwachen… sie in meinem Armen zu halten. Ihr versteht nicht? Ich habe es auch lange nicht verstanden… viel zu lange. Bell und ich wir sind gemeinsam aufgewachsen… eher unbeachtet von allen nehme ich an, weil unsere älteren Geschwister für zu viel Wirbel gesorgt haben. Ich habe Maggie damals versucht zu helfen, aber verstanden habe ich sie nicht, weil ich nicht verliebt war. Das lag vielleicht auch daran, dass ich nicht viel Kontakt zu Mädchen hatte… nur zu einer: Belinda! Und sie war meine beste Freundin… nicht mehr und nicht weniger! Wir haben uns täglich gesehen und uns super verstanden. In der Schule und nachmittags. Und immer wenn sie mit einem der anderen Jungen geredet hat, war ich ein klein wenig eifersüchtig. Immerhin war sie meine beste Freundin. Und es gab viele Jungen um Bell herum… aber sie war zu allen nur oberflächlich nett. Dann sind wir gemeinsam aufs College gegangen und ganz, ganz langsam musste ich erkennen, dass ich nicht eifersüchtig war, weil sie meine beste Freundin war… sondern weil ich mich verliebt hatte. Es war ein ganz langsamer Prozess, total unauffällig, bis es mir irgendwann bewusst wurde. Wann immer sie mit Niklas oder auch ihrem eigenen Bruder Clemens redete oder lachte, war ich irgendwie traurig. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und sie bemerkte es seltsamerweise auch nicht. Dabei bemerkt sie sonst alles. Zu meiner Überraschung (und Freude) blieb sie auch auf dem College Single, obwohl es an Jungs nie gemangelt hatte. Aber auch für mich schien sie scheinbar nicht mehr zu empfinden wie für alle anderen… außer das ich eben ihr bester Freund war. Nach dem College grübelte ich lange, wie es denn nun weitergehen sollte, bis Bell mich fragte, ob wir nicht zusammenziehen wollten… und ich habe zugesagt, mir durchaus bewusst, dass es eine tägliche Qual werden würde und unendlich schlimm wenn sie ihren ersten Freund mitbringen würde… aber ich wollte lieber mit ihr und der Qual leben als ganz ohne sie.
Und was kommt bei so was raus? Natürlich nichts Gutes… und gestern hatte ich alles verdorben, denn Bell würde mich jetzt bestimmt hassen… sich zu Tode schämen, weil sie mir einmal anvertraut hatte, dass sie ihr erstes Mal nur mit ihrem Traumsim haben will und das nicht geklappt hat… Unsere Freundschaft würde nie mehr so sein wie vorher… Ich blickte noch einmal auf die schlafende Bell, dann erhob ich mich schwerfällig. Am liebsten hätte ich mich irgendwohin verzogen… ich wusste nur nicht wohin und so machte ich Frühstück. Ich hörte Bell aufstehen und ich schämte mich nur noch mehr. Wie hatte ich ihr nur ihren Traum zerstören können? Sie kam herein und setzte sich zu mir an den Tisch, nachdem sie sich auch einen Teller genommen hatte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh64
Wir aßen die ersten Bissen sehr schweigsam. Mein Schädel brummte immer noch und ihr schien es ebenfalls schlecht zu gehen… ich nahm an, dass bei ihr mehr dahinter steckte. Sie schien keinerlei Lust auf Erklärungen zu haben. Nach kurzer Zeit hielt ich die Stille nicht mehr aus. „Bell… Bell… ich… sobald ich genug Geld für eine eigene Bude habe, werde ich ausziehen! Versprochen…“ Bell sah mich verwundert an und dann streichelte sie sanft meine Hand, die auf dem Tisch lag.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh65
Kurz genoss ich das Gefühl, dann wurde ich mir bewusst, was passierte und zog meine Hand zurück. Erstaunt sah mich Bell an, dann fragte sie neugierig: „Wieso willst du ausziehen?“ Ich hatte mehr auf einen Schock, Tränen gehofft. Den Wunsch, dass ich dableibe. Aber ihre Reaktion war nur freundschaftlich. Mir wurde plötzlich bewusst, dass sie möglicherweise gar nichts von der Nacht wusste. Sie hatte heute Morgen in meinen Armen gelegen, aber selbst ich erinnerte mich nur noch schwach daran und wenn sie ein wenig mehr getrunken hatte wie ich… hatte sie wohl keinerlei Erinnerung. „Weil… ach, ist ja auch egal.“ Bell musterte mich aufmerksam. „Hein… was ist los… warum bist du so?“ „Es tut mir Leid, was passiert ist, Bell, mehr nicht!“ Dann bin ich aufgestanden und zum Glück hupte in diesem Moment meine Fahrgemeinschaft… so was nennt man Timing denn nun konnte ich mich in aller Ruhe auf die Arbeit verdrücken.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh66
Ich hatte während der Arbeit sehr viel Zeit nachzudenken. Bell schien es mir nicht übel zu nehmen, vielmehr schien sie sich entweder gar nicht daran zu erinnern oder sich vorgenommen zu haben, es einfach zu ignorieren… so zu tun als sei nichts zwischen uns gewesen. Damit musste ich leben… ich meine, ich liebte sie wirklich, aber so war es mir lieber, wie wenn sie sauer war. Noch lieber wäre es mir gewesen, wenn sie mich auch lieben würde, aber das konnte ich nicht verlangen… und so musste ich dankbar dafür sein, sie nicht ganz verloren zu haben! Also beschloss ich die Nacht wie Belinda einfach zu verdrängen…

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Beitrag  Fenchel Di Mai 28, 2013 3:46 pm

Als ich diesen Entschluss gefasst hatte, ging es mir schon viel besser. Doch der nächste Schock sollte kommen, als ich von der Arbeit nach Hause kam. Bell begrüßte mich nicht und ich hörte Würgegeräusche aus Richtung Toilette.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh67
Ich lief voller Sorge hin und fand zu meinem unglaublichen Schrecken Bell über der Kloschüssel hängend vor. Sie ko**** sich die Seele aus dem Leib… zumindest hatte ich das Gefühl. Ich stand nur da, völlig starr. Das konnte nicht sein. Die Eier heute Morgen mussten schlecht gewesen sein! Ja… bestimmt. Bell konnte… konnte einfach nicht schwanger sein! Völlig unmöglich!!! Nicht von diesem einen Ausrutscher, an den sie sich bestimmt nicht erinnern wollte und ich mich nicht richtig erinnern konnte? Ich wollte ihr doch nicht das Leben verderben… sie sollte doch mit dem Mann ihrer Träume glücklich werden… und sich nicht an mich gebunden fühlen wegen eines Kindes… Für einen kurzen, egoistischen Moment war dieser Gedanke verlockend: Sie an mich zu binden wegen des Kindes, dann erschrak ich über mich selbst. Wie konnte ich nur so denken? Wieso raubte mir die Liebe jeden klaren Gedanken? Das musste aufhören… ich durfte mich nicht verlieren und ich musste jetzt zuallererst an Belinda denken. Sollte sie schwanger sein (und noch war nichts sicher), dann würde ich natürlich für das Kind da sein. Und Bell die Möglichkeit geben frei zu sein… Hatte es Bells Bruder Adam nicht letztlich ähnlich gehalten? Jeder glaubt, dass Alex und Babette ihm von irgendeiner Collegetussi angedreht wurden, aber man muss sie sich nur anschauen… und ich als Maggies Bruder weiß sehr wohl wer die Mutter der beiden ist. Ich werde es einfach wie Adam handhaben, laut Bell scheint er nicht einmal zu unglücklich zu sein, zumindest meistert er es recht gut als allein erziehender Vater.
Die nächsten Simsstunden waren unerträglich. Ich wusste einfach nicht wie ich mich Bell gegenüber verhalten sollte, nachdem ich vom Frühstückstisch mehr oder weniger geflohen war. Schließlich fand ich sie in der Küche und ich nahm all meinen Mut zusammen um mit ihr zu reden. „Bell?“, fragte ich leise und sie drehte sich abrupt um. Ich sah, dass es ihr nicht gut ging… und fragte mich ob es nur an der Schwangerschaft lag oder ob sie mich gleichzeitig verfluchte… Natürlich tat sie das… „Was ist?“, fragte sie ebenso leise. „Wir… wir müssen reden!“ Sie nickte knapp.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh68
Ich hatte keine Ahnung was ich ihr sagen sollte, hatte mir keinen passenden Text zurecht gelegt in der Hoffnung die richtigen Worte schon zu finden und wurde bitter enttäuscht. Ich druckste herum und Bell, die mich am Anfang sehr hoffnungsvoll und wohl betont fröhlich angesehen hatte, verlor zusehends ihr Lächeln. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich gerade dabei war, den letzten Rest unserer Freundschaft zu zerstören und ich hätte am liebsten angefangen zu heulen… obwohl ich ein Junge bin! „Was ist los, Hein? Ich erkenn dich nicht mehr wieder!“, unterbrach Bell plötzlich mein Stottern. „Ich… ich weiß! Ich wollte dir nur sagen, dass es mir unsagbar Leid tut… ich wollte… das was gestern Nacht passiert ist, war ein Ausrutscher und hat nichts zu bedeuten! Absolut gar nichts, Bell! Du bist frei… und ich bin frei… wie vorher. Okay? Ich will nur nicht, dass unsere Freundschaft darunter leidet…“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh69
„Ich auch nicht…“, sagte Bell ebenso leise und wir standen uns noch eine Weile einfach nur gegenüber. „Ich… ich geh dann besser mal… ein bisschen schlafen…ich fühl mich irgendwie nicht so gut…“ Ich nickte. Sie blickte mich noch einmal kurz an, als wolle sie noch etwas fragen, entschied sich dann aber um und verschwand. Lange sah ich ihr nach…

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Beitrag  Fenchel So Jun 02, 2013 5:37 pm

Belinda Spirentelli:
Ich war unglaublich froh, dass Hein mir nicht folgte, als ich mich ins Schlafzimmer zurückzog. Noch heute Morgen lagen wir hier gemeinsam, eng aneinander gekuschelt… und nun? Unsere Freundschaft droht kaputt zu gehen… das tut mir so Leid. Tja und dann habe ich mich tatsächlich ins Bett gelegt… auf die Seite, auf der heute Morgen Hein lag… und ich friedlich in seinen Armen und habe erst einmal geheult. Ich hoffe, dass liegt nur an der Schwangerschaft… Das ich schwanger bin, dass weiß ich, ich glaube, diese Gabe habe ich von Mama geerbt. Sie wusste so was auch immer sofort… ist praktisch, aber ich denke, es wäre besser ich wäre nicht schwanger. Hein liebt mich nicht und dieses Baby wird ihn zwingen zu mir Kontakt zu halten… auch wenn ich ihm sage, dass er sich nicht drum kümmern muss. So gut kenne ich Hein, er wird sich nicht einfach verdrücken. Leider… ich kann einfach nicht mit ihm zusammen wohnen. Dazu liebe ich ihn zu sehr. Und das schlimme ist, dass mir das erst heute Morgen richtig bewusst wurde. Heute Morgen, als er plötzlich begonnen hat von Auszug zu reden, obwohl ich dachte, er würde für immer bei mir bleiben. Ich bin auch dumm… wie kann ich von ihm erwarten, nie ein hübsches Simmädchen zu finden und mit ihr zusammenzuziehen… ich weiß, wieso ich so dumm war. Ich hatte ja nie Konkurrenz, Mädchen gab es in meinem Alter ja keine außer eben Heins Schwestern… Ich halte es einfach nicht mehr aus…
Neue Übelkeit übermannte mich und so musste ich wohl oder übel aus dem sicheren Bett aufstehen und schnell ins Bad hasten. Ich hoffte sehr, dass Hein nirgends war und ich hatte Glück. Ich übergab mich und als ich mich gerade wieder ins Schlafzimmer verkriechen wollte, sah ich draußen Papa vorbeilaufen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh70
Ich bin sofort zu ihm gelaufen und habe ihn überschwänglich begrüßt. Ich will zwar unabhängig sein… aber meine Familie ist mir immer noch sehr, sehr wichtig! Er hat meine Umarmung lange erwidert und mich dann etwas von sich geschoben und mich gemustert. „Also, was ist los, Große?“ „Mir geht’s gut, Papa. Wie geht’s euch? Kommt ihr klar?“ „Natürlich kommen wir klar! Wie kommst du darauf, dass es anders sein sollte?“ „Nun ja… ihr seid nicht mehr die Jüngsten und habt zwei Kleinkinder zu versorgen…“ „Die sind recht leicht zu versorgen…“ „Und ein Schulkind und drei Teenager!“ „Hört sich schon schlimm an…“ Papa schmunzelte. „Aber die sind alle recht vernünftig. Wir scheinen nicht ganz zu versagen, immerhin hatten wir bislang nur selten Probleme mit unseren Teenagern. Aber jetzt lenk nicht ab, was ist los? Irgendwas stimmt doch nicht mit dir, Schatz…“ Ich seufzte. Vater hatte im Laufe der Simstage ein ähnliches Gespür für die Probleme von uns Kindern aufgebaut wie Mutter. Und das konnte manchmal recht anstrengend sein. Ich zögerte noch, aber schließlich erzählte ich ihm alles vom letzten Abend, dem Alkohol, meinem ersten Kuss und meinem ersten Mal und der Entdeckung meiner Gefühle für Hein… nur die Schwangerschaft ließ ich seltsamerweise weg. Vielleicht konnte ich jetzt einfach keine Freude ertragen, denn Papa würde sich bestimmt freuen wieder Opa zu werden. „Ach Mädchen… was machst du nur für Sachen…“ Ich schaute zu Boden und spürte dass mir die Tränen kamen! Papa bemerkte es auch und nahm mich schnell in den Arm. „Und du bist dir sicher, dass Hein deine Gefühle nicht erwidert?“ Ich begann zu schluchzen. „Ja… seine Reaktion heute Morgen… er bereut es total und… es ist so schrecklich… ich will ihn nicht verlieren!“ Ich konnte nicht anders und heulte hemmungslos. Papa blieb ganz ruhig, streichelte meinen Rücken und hielt mich fest, bis keine Tränen mehr kamen. „Entschuldige Papa… ich… ich bin total durcheinander…“ „Stimmungsschwankungen?“, fragte er. Ich biss mir auf die Lippe. „Übelkeit auch?“, fragte er weiter und ich gab mich geschlagen. Er ahnte es ja doch und so bereitete ich ihn darauf vor, bald Opa zu werden. Er verbarg seine Freude ziemlich gut und sagte: „Schatz, mach dich nicht verrückt. Du musst dich jetzt vor allem schonen und wenn du das hier nicht kannst, solltest du lieber wieder zu uns ziehen?“ Ich schüttelte entschieden den Kopf. „Nein Vati… Ich… ich liebe euch, aber ich will endlich selbstständig sein. Ich komm schon klar, keine Angst. Ihr habt selber Stress genug!“ „Sicher?“ Ich nickte möglichst fest und zauberte ein Lächeln auf meine Lippen. „Ganz sicher. Und jetzt sollte ich lieber wieder reingehen, ich fühle mich völlig gerädert und will schlafen…“ „Soll ich mitkommen? Oder soll jemand für eine Weile hier einziehen?“ „Nein… noch habe ich Hein… und ich komme schon klar…“ Papa war nicht überzeugt, kannte aber meinen Sturkopf, den man eindeutig bekommt wenn man mit so vielen Jungs aufwächst, und gab nach. „Na gut… ich rede mit deiner Mutter… vielleicht fällt ihr was ein!“ „Danke… aber mach dir keinen Sorgen!“ Wir umarmten uns noch einmal und dann ging ich hinein. Ich hatte nicht gelogen, ich fühlte mich wirklich gerädert und schlief sofort ein, als ich im Bett lag.

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Beitrag  Fenchel So Jun 02, 2013 5:45 pm

Hein Zander:
Sie liebt mich! Belinda Spirentelli liebt mich tatsächlich! Ich kann es kaum glauben. Nie hätte ich das erwartet. Ich weiß, ich weiß es ist falsch zu lauschen, aber nachdem ich auf der Arbeit das Kind des Bürgermeisters gerettet und mir deshalb lauter Lobreden hatte anhören dürfen (und eine Beförderung erhalten hatte), entschied ich mich kurzerhand früher aus der Fahrgemeinschaft auszusteigen um endlich einmal meine Ruhe zu haben und meine Gedanken zu sortieren. Ich dachte an den Blick des Kindes des Bürgermeisters und musste ständig daran denken, dass ich vielleicht auch bald so ein Kind haben würde. Als ich gerade um die Ecke gebogen bin, sah ich Bell wie sie ihren Vater begrüßte. Ich wollte nicht an ihr vorbeilaufen… ich wollte ihr nicht begegnen und noch weniger ihrem Vater, der mir bestimmt Vorwürfe machen würde. Deshalb bin ich leise näher geschlichen um zu hoffen, dass sie bald ins Haus gehen und ich vielleicht unbemerkt an ihnen vorbei konnte… ich wollte nicht lauschen, aber dann hörte ich meinen Namen und konnte nicht anders als hinzuhören. Und was ich hörte waren die schönsten Sätze meines Lebens. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und ihr um den Hals gefallen, aber ich wollte nicht beim Lauschen erwischt werden und außerdem wäre das falsch vor ihrem Vater gewesen. Mein Vater hätte mich umgebracht, wenn ich einfach so auf eine seiner Töchter zugesprungen wäre, als „Wildfremder“. Dann ist Bell ins Haus und Corvin hat ihr noch eine Weile nachgeschaut, ehe er sich langsam umgewendet hat. Er kam mir immer näher und ich legte es fast auf eine Begegnung an. Er sah mich auch tatsächlich und musterte mich lange. „Hein…“, sagte er dann. „Wir sollten über meine Tochter reden… Bell… magst du sie?“ Ich nickte. „Ja! Ich liebe sie!“ Und dann habe ich ihm die ganze Geschichte erzählt und auch, dass ich gelauscht hatte. Er wurde von Wort zu Wort fröhlicher und als ich geendigt hatte, meinte er: „Du bist ein toller Junge! Sei nett zu meiner Tochter!“ Und dann ist er verschwunden.
Bell hat natürlich schon geschlafen und weil Corvin mir auch gesagt hat, dass sie selber ebenfalls denkt schwanger zu sein, habe ich ihr ihre Ruhe gelassen. Nicht ohne sie lange beim Schlafen zu beobachten. Sie schien geweint zu haben…

Am nächsten Morgen verschlafe ich und als ich aufstehe, höre ich im Wohnzimmer den Fernseher.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh71
Sie scheint irgendeine Kindersendung zu schauen. Ein friedliches Bild… ich sollte mit ihr reden, aber ich weiß nicht wie! Ich meine… sie liebt mich… aber was… was wenn doch nicht so ganz? Was wenn das heute Nacht nur ein Traum war? Ich gehe duschen um vielleicht ein wenig Mut zu bekommen. Dann gehe ich rasch einkaufen, aber als ich wiederkomme ist Bell verschwunden. „Bell?“ Ich kann nicht anders, ich muss es jetzt machen. „Belinda?“ Sie kommt angewatschelt, man sieht ihre Schwangerschaft schon recht gut, vor allem, da sie sich angezogen hatte und Umstandkleidung trug. „Ja?“ Sie scheint wieder geweint zu haben. „Ich… Bell… ich weiß nicht wie ich es sagen soll, nicht böse sein, okay?“ „Hmm…“ Ich hoffe, dass war eine Zustimmung, also beichtete ich ihr alles: „Ich habe gestern das Gespräch zwischen dir und deinem Vater belauscht… und danach mit ihm geredet…“ Ich ließ ihr Zeit auszurasten, ich weiß, dass sie Lauscher nicht mag, dazu ist sie zu ehrlich und offen. Aber nichts kam. Stattdessen wurde sie rot und begann erneut zu heulen. „Bell… nicht weinen! Bitte, bitte nicht. Es tut mir so Leid…“ „Nein… es ist… ich… ich kann nichts dafür, Hein! Ich liebe dich… aber du musst deshalb nicht…“ Als ich diese Worte hörte, brach bei mir eine Blockade, alle Unsicherheit war weg und ich kniete mich nieder.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh72
„Belinda Spirentelli, du wunderschöne, intelligente, nur manchmal etwas begriffsstutzige Simfrau! Ich liebe dich auch über alles, schon seit langem und ich möchte dich fragen: Willst du mich heiraten!“ Dann hielt ich ihr den Ring entgegen, den ich vorher gekauft hatte. Ihre Antwort war… überragend! Wir lagen uns in den Armen und uns beiden war bewusst, wie viel Glück wir hatten. Die Welt schien perfekt, wir waren glücklich. Als wir uns beruhigt hatten und Bell den Ring an ihrem Finger betrachtete, fragte sie plötzlich: „Und dein Vater?“ Zum ersten Mal seit langem dachte ich wieder an ihn. „Was soll mit ihm sein?“ „Na ja, er war gegen Maggie und Adam und hat es geschafft, die Verbindung zu verhindern… er wird auch unsere nicht einfach so akzeptieren, oder?“ „Mach dir keine Sorgen, Bell.“ „Das war keine befriedigende Antwort!“ Wie immer war Bell sehr, sehr stur! „Ich weiß. Dann lass es mich so sagen: Er wird uns nichts tun. Ich bin ein Junge und als solcher habe ich deutlich mehr Rechte wie zum Beispiel Maggie. Das heißt… er wird sich nicht einmischen, obwohl er sich bestimmt selbst dafür hasst, mir nicht eher eine Ehesimfrau vorgestellt zu haben. Außerdem… es gab nun mal wirklich keine anderen Kandidatinnen hier…“ Bell boxte mich kurz. „…weswegen er mich wohl verstehen muss! Und mir ist das eh egal, Bell. Ich gehöre nicht mehr zu dieser Familie, sondern wir gründen unsere eigene!“ „Ich liebe dich, Hein! Aber wirst du es nicht irgendwann bereuen? Du kannst dich doch nicht einfach von deiner Familie lossagen?!“ „Bell… ich gehöre schon lange nicht mehr wirklich zu dieser Familie, dafür habe ich Vater zu oft widersprochen und dazu sind Roland und Johannes viel zu gute Söhne. Das ich damals mit zu dir gezogen bin, hat den Bruch nur noch verstärkt, die Verlobung wird es vollends zerreißen! Aber das ist es wert, Belinda! Zumal das eh nur für meinen Vater und vielleicht Roland und Johannes gilt. Und die sind mir eh egal.“ Ich verstummte und Bell beließ es zum Glück dabei.

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Beitrag  Fenchel So Jun 02, 2013 5:50 pm

Belinda Spirentelli:
Wie viel doch in drei mickrigen Simstagen passieren kann… es ist wirklich erstaunlich, aber auch wundervoll. Ich bin total gespannt auf unsere Zukunft und vor allem, wie Hein und mein Baby aussehen wird. Auf jeden Fall wird es die allerliebevollsten Eltern der Simwelt haben… oder zumindest eines der allerliebevollsten Simelternpaare. Immerhin waren meine Eltern darin auch immer gut.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh73
Und Hein kann es auch kaum erwarten, er streichelt am liebsten den ganzen Tag meinen Bauch und spricht mit dem Baby, ohne mich zu vernachlässigen. Das Leben ist schön!!!

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Beitrag  Fenchel So Jun 09, 2013 4:04 pm

Woche 6,1 College
Studenten:
Niklas Schneider, Sohn von Helena Schneider und unbekanntem Vater
Clemens Spirentelli, Sohn von Corvin und Dorette Spirentelli

Neue Studenten:
Roland Zander, Sohn von Magdalena und Heinrich Zander
Emil&Daniel Spirentelli (Zwillinge), Söhne von Dorette und Corvin Spirentelli

Zuerst landen die Zwillinge Emil und Daniel auf dem College. Für sie ist die Aufnahme in die Studentenverbindung Sonneninsel eigentlich eine reine Formsache. Niklas muss zwar überzeugt werden, aber er kann kaum etwas gegen dreifache Spirentelli-Überredungskünste ausrichten und so haben Clemens, Daniel und Emil ihn recht schnell überzeugt und die beiden neuen in der Studentenverbindung ziehen ins Studentenverbindungshaus. Allerdings findet Emil den Umzug nicht ganz so toll. Er ist nämlich, kurz bevor sein Bruder und Clemens vorbeigekommen sind an der Badtür gegen eine Mitbewohnerin des Wohnheimes gestoßen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh74
An sich nichts Tolles, zumal die werte Frau über ihren Zusammenstoß nicht allzu glücklich war, aber Emil fand sie sofort recht anziehend. Gegenüber Daniel wollte er sich allerdings nichts anmerken lassen und so konnte er sich nicht einmal bei ihr verabschieden (hätte sie wohl auch ziemlich überrascht, immerhin hat sie seine Entschuldigung schon eher widerwillig angenommen und eine Verabschiedung von einem ihr völlig fremden Simmann hätte für sie kaum Sinn gegeben). Pech für Emil, das er nicht einmal ihren Namen herausbekommen konnte. Umso mehr hoffte er, dass er bei der Aufnahme“prüfung“ von Roland wieder auf die hübsche Simfrau trifft. Leider blieb sein Hoffen erfolglos und so macht Emil einfach gute Miene zu allem, sei es, dass die drei Spirentellis Niklas zujubeln…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh75
…was dieser aber nur genervt quittiert und sich dann wegdreht. Oder seien es die Gespräche mit Roland Zander, dessen Aufnahme doch um einiges schwerer ist.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh76
Immerhin hatte er vor seinem Collegebesuch absolut null Kontakt zu einem der vier derzeitigen Verbindungssims und dank seines Vaters sowieso eine Abneigung gegen drei davon. Also versucht er vor allem Niklas zu überzeugen, was ihm auch gelang. Immerhin hatte Niklas nicht die geringste Lust die kommenden zwei Studienjahren allein mit drei Spirentellis zu verbringen. Da hätte er wohl jeden weiteren Sim aufgenommen und so half er Roland dabei die drei Spirentellis zu überzeugen, die sowieso das Wort „Abneigung“ nicht wirklich kannten und Roland gerne aufnahmen. Damit wohnten fünf Studenten im Verbindungshaus und zwar fünf männliche. Keine große Auswahl für die Herren wenn es um ihre Zukünftige ging. Aber das störte sie nur teilweise: Clemens hätte vielleicht gerne jemanden kennen gelernt, allerdings war er keiner, der unbedingt Gesellschaft brauchte. Er liebte seine Familie, war sich aber unsicher, ob er selbst eine gründen wollte. Nur wenn die richtige Simfrau auftauchte, ansonsten war er auch so recht zufrieden. Niklas, ebenfalls in seinem dritten Jahr war der Meinung überhaupt keine Frau und erst recht keine Familie zu brauchen. Hauptsache kein so nerviges Kind wie Martin, wobei Laura ja eigentlich ganz süß war. Aber nein, er war mit sich selbst eigentlich ganz zufrieden und hatte so die „Gesellschaft“ von Clemens eigentlich immer genossen, weil beide meistens für sich blieben. Nun gab es aber drei neue Studenten, die sich rasch umgezogen hatten.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh77
Roland (in der Mitte) wollte später einmal eine Familie (bzw. konnte sich ein anderes Leben gar nicht vorstellen: perfekte Hausfrau und Mutter und mit ihr dann ein paar (mehr) Kinder), allerdings vertraute er auf die Mithilfe seines Vaters bei der Suche nach einer geeigneten Person. Während des Studiums wollte er sich zumindest nur darauf konzentrieren, sein Vater sollte stolz auf diesen Sohn sein, wo ihn der erste schon so enttäuscht hatte. Daniel (ich glaub im gelben Hemd) brauchte eigentlich auch keine eigene Familie, ihm war die Karriere zuerst einmal wichtiger und dementsprechend konzentrierte er sich aufs Studium (das er bereits eine kleine Tochter mit Soraya Yeboah besaß, wusste er immer noch nicht). Einzig Emil hoffte darauf, auf dem Campus die Richtige zu finden, waren Mädchen in seinem Alter auf der Sonneninsel doch eher Mangelware. Und in der schönen Rothaarigen aus dem Studentenheim glaubte er seine Traumfrau gefunden zu haben. Das einzige Problem war nur, dass er nach wie vor nicht das Geringste von ihr wusste. Aber Emil vertraute auf sein Glück. Dann wurde das obligatorische Studentenbild bei herrlichem Sonnenschein geschossen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh78
Tja und dann konnte das Studentenleben richtig losgehen. Das heißt, zuerst dauerte das mit dem Foto und als es endlich herum war, atmeten zwei der Studenten sichtlich erleichtert ein.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh79
Jetzt konnte die Studentenzeit richtig losgehen, die Freiheit, das Leben.

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Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Empty Re: Leben auf der Sonneninsel

Beitrag  Fenchel So Jun 09, 2013 4:07 pm

Allerdings bedeutet Student-Sein keine völlige Abkapselung von daheim und so stand wenige Stunden nach dem Einzug Corvin Spirentelli vor der Tür um seinen drei Jungs einen Besuch abzustatten.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh80
Er war ziemlich stolz als er die drei sah, die mittlerweile schon so erwachsen aussahen und er war sich sicher, dass alle drei ihr Studium erfolgreich meistern würden. Tja und so verging das Studium dann auch recht schnell, es wurde miteinander geredet…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh81
...oder es wurden (im Hintergrund zu sehen) Hausarbeiten geschrieben. Alles in allem harmonierten die fünf Jungs eigentlich recht gut und Clemens bemerkte lachend, dass es bei fünf Mädels wohl wesentlich mehr Zickenkrieg geben würde. Selbst Roland gliederte sich ein und redete normal mit den drei Spirentellis. Sein Vater hatte es ihm zwar verboten, aber hier hatte er ja nur die drei und den meistens miesepetrigen Niklas. Das würde sein Vater schon verstehen und wie sagte Emil grinsend: „Was auf dem College passiert, bleibt auf dem College. Außer man wird schwanger, aber da besteht bei uns fünf wohl eher weniger die Chance!“ Vor allem mit Clemens verstand sich Roland erstaunlich gut und überhaupt am besten von allen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh82
Die beiden lernten sogar zusammen und Roland musste sich eingestehen, dass Clemens ihm in Sachen Biologie teilweise voraus war. Vor seinem Vater hätte er das nie zugeben dürfen, aber Clemens war in keinster Weise überheblich und das gefiel Roland. Er fragte sich, ob er Hein nicht doch verstehen konnte. Wenn Clemens’ Schwester Bell so nett und intelligent war wie ihr Bruder und gleichzeitig hübsch, dann hatte sein Bruder doch nicht die schlechteste Wahl getroffen. Er selbst würde sich zwar nie mit einem Spirentelli einlassen, aber eigentlich waren sie doch recht nett. Das erste Studienjahr (bzw. das dritte für Clemens und Niklas) war verdammt schnell rum und alle bestanden es erfolgreich.
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Beitrag  Fenchel So Jun 09, 2013 4:09 pm

Auch das folgende Jahr barg keinerlei Überraschungen und an Abwechslung nur hin und wieder Besuche seitens Angehörigen. So verging auch dieses Jahr schnell und bald darauf riefen Clemens…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh84
und Niklas…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh85
…sich ein Taxi, das sie auf die Sonneninsel zurückbringen sollte. Dann wurden beide erwachsen… ihr Collegeleben war endgültig vorbei und ein neues Leben begann.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh86
Clemens hatte sich entschieden zu seinen Eltern zurückzuziehen und ihnen ein wenig zur Hand zu gehen. Sie waren nicht mehr die Jüngsten und konnten seine Hilfe sicherlich brauchen. Außerdem waren sie sicherlich froh, endlich eines ihrer Kinder wieder bei sich zuhause zu haben wo sie doch ansonsten nur Kinder gehen lassen mussten. Er freute sich auf das Leben mit seinen Eltern und Geschwistern.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh87
Auch Niklas entschied wieder zuhause einzuziehen. Martin würde wohl bald aufs College gehen und mit Laura verstand er sich nach wie vor gut. Zwar wollte er erfolgreich sein, gleichzeitig aber auch nicht auf gewisse Annehmlichkeiten verzichten und seine Mutter hatte ein Haus (und genug gespartes Geld) um ihm diese Annehmlichkeiten zu bieten. Damit endet ein recht kurzes (langweiliges) Collegeleben, vielleicht passiert nächste Woche ja mehr.

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Beitrag  Fenchel So Jun 23, 2013 6:23 pm

Woche 6,2

Familie von Burgend
Haushaltsmitglieder:

Wilhelm&Jacqueline von Burgend (alt)


Eduard von Burgend (erwachsen), Sohn von Wilhelm&Jacqueline und verheiratet mit:

Magdalena von Burgend (erwachsen, geborene Zander), Tochter von Heinrich&Magdalena Zander

Laurent&Gabrielle von Burgend (Teenager, Zwillinge), Kinder von Wilhelm&Jacqueline
Elisabeth von Burgend (Kind), Tochter von Wilhem&Jacqueline

Ludwig von Burgend (Baby), Sohn von Eduard&Magdalena von Burgend


Magdalena von Burgend:
Der zweite Wochenteil begann recht gemächlich. Alle von Burgends waren außer Haus (arbeiten und Schule) außer Ludwig und ich. So hatte ich viel Zeit um mich einmal richtig um meinen Sohn zu kümmern ohne das ständig jemand meinte, es sei Zeitverschwendung. Ich verstand nicht, wieso man Kinder in die Welt setzte, wenn man nicht bereit war, sich um sie zu kümmern, allerdings darf ich nichts sagen. Noch immer denke ich oft an Alex und Babette, aber bisher habe ich mich nicht getraut, sie anzurufen oder vorbei zu gehen. Eduard würde es erfahren und ich will unsere sowieso schon kriselnde Ehe nicht weiter belasten. Nach der Schule brachte Elisabeth doch tatsächlich eine Spirentelli mit, ich konnte es fast nicht glauben.

Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh88

Mein Vater hat ja schon immer herablassend über die Spirentellis gesprochen, aber im Vergleich zu den von Burgends, war er fast nett. Die Spirentellis waren in diesem Haus absolut verpönt und Wilhelm und Jacqueline erzählten ihren Kindern Geschichten über diese Familie, die zwar absolut nicht der Wahrheit entsprachen (wie ich aus eigener Erfahrung wusste), aber die bestimmt sehr abschreckend wirkten. Ich hatte gerade wieder Hoffnung für Elisabeth geschöpft, als ich mitbekam wie hochnäsig sie sich gegenüber der kleinen Spirentelli benahm. „Ja unser Haus ist schon größer wie eure Hütte. Du kannst froh sein, dass ich dich eingeladen habe, aber weißt du…“ So ging es in einer Tour. Das Spirentelli-Mädchen ließ sich davon allerdings nicht beeinflussen, schlug Elisabeth einmal im Schach und verschwand dann mit den Worten: „Intelligenz kann man sich scheinbar nicht kaufen!“ Ich musste heimlich lachen und war gleichzeitig froh, dass weder Elisabeths Eltern noch Eduard zugegen waren, sonst hätte sich die kleine Spirentelli so einiges anhören müssen. Elisabeth schaute ihr sichtlich schockiert nach, entschied dann aber, den Vorfall einfach zu ignorieren. „Magdalena, hast du ein Desinfektionsspray da?“ Überrascht schaute ich sie an und sagte, dass im Schrank eines stehe. „Aber wozu brauchst du das?“ Elisabeth war bereits aufgestanden und sprühte den Stuhl, auf dem das Spirentelli-Mädchen (ich glaube sie heißt Inga oder Jiska) saß, damit ein. „Nicht das wir noch krank werden!“, sagte sie abschließend. Seufzend schüttelte ich den Kopf, da aber mein kleiner Ludwig Geburtstag hatte, beließ ich es dabei. Meine Worte würden sowieso nichts an Elisabeths Einstellung ändern.
Den Geburtstag meines Sohnes feierte ich allein mit ihm, Eduard hatte nur ein passendes Outfit für seinen Sohn gekauft, interessierte sich ansonsten aber nicht im Geringsten dafür.

Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh89

Ludwig wuchs prompt zu einem süßen Kleinkind heran und ich war unheimlich stolz auf meinen Sohn. Als er mich anlächelte, vergaß ich für einen kurzen Moment, dass ich mir eigentlich wünschen musste, ihn nie bekommen zu haben. Dann wäre ich jetzt bei Adam und meinen anderen Kindern. Dennoch verspürte ich so etwas wie Liebe für meinen Sohn und er war auch der Grund, warum ich nicht einfach verschwand oder anderweitig handelte um nicht mehr hier sein zu müssen. Da der Kleine nicht müde war, begann ich gleich ihm das Laufen beizubringen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh90

In diesem Moment kam Laurent die Treppe nach oben und beobachtete uns beide eine Weile. „Du liebst Ludwig, oder?“ Ich nickte. „Natürlich, er ist schließlich mein Sohn!“ „Und deine anderen Kinder?“ Überrascht blickte ich ihn an. „Wie… wie kommst du darauf, dass ich andere Kinder habe?“ Laurent schwieg und blickte mich an. Ich war mir unsicher, ob er von Alex und Babette wusste, also schwieg ich auch. Schließlich brach Laurent das Schweigen. „Hast du andere Kinder?“ Ich zögerte, dann nickte ich. „Ja, Laurent, aber das darf niemand wissen! Niemand, hörst du!“ Laurent nickte. „Ich weiß. Gabrielle und ich haben es bereits vermutet. Es tut mir so Leid für dich Maggie!“ Ich wusste, dass dieser Satz bei Laurent keine Phrase war, die man so dahersagte. Es tat ihm wirklich Leid. Wie er und Gabrielle allerdings überhaupt darauf gekommen waren, wusste ich nicht. Letztlich war es mir auch egal, ich vertraute beiden und wusste, dass sie nichts tun würden um mir zu schaden. „Weiß Eduard es?“, fragte Laurent schließlich noch und ich nickte: „Ja, die Idee, so zu tun als seien es nicht meine Kinder, kam von ihm. Entweder das, oder wir hätten die beiden adoptiert, dann hätten sie aber ihren Vater nie kennen gelernt und das war ihm gegenüber nicht fair…“ „Adam…“, sagte Laurent und es war keine Frage, weshalb ich nicht reagierte. Irgendwie hatten Laurent und Gabrielle es herausgefunden und ich konnte nichts Schlechtes daran sehen. Die beiden verstanden mich wohl noch am besten oder sie würden mich jetzt verachten, weil ich meine Kinder allein gelassen habe. Verachten, so wie ich es tat. „Willst du deine Kinder nicht einmal wieder sehen?“, fragte Laurent. Ich schüttelte schockiert den Kopf. „Nein… nein. Ich glaube nicht, dass ich dann wieder gehen könnte… und das kann ich Ludwig nicht antun! Ich lebe jetzt hier und ich habe einen süßen Sohn, es ist okay, Laurent.“ Er schüttelte den Kopf. „Du hast Angst…“, stellte er dann fest und ich nickte. „Ja, das habe ich auch. Aber meine Worte stimmen. Wenn ich zu Adam und den Kindern geh… ich weiß nicht, ob ich allein zurückkehren würde. Und das ist Ludwig gegenüber einfach nicht fair.“ Laurent nickte, strich Ludwig einmal über die braunen Haare und verschwand dann.

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Beitrag  Fenchel So Jun 23, 2013 6:31 pm

Bald darauf wurde mein Sohn müde und ich brachte ihn ins Bett, danach sah ich nach Elisabeth.
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Die Kleine stand bereits bettfertig vor ihrem Bett, machte aber keinerlei Anstalten sich schlafen zu legen. „Eli, es ist bereits spät. Du solltest schlafen!“ Sie nickte zwar, blieb aber wo sie war. „Was ist denn los Eli?“, fragte ich. „Wieso machst du so viel mit Ludwig?“, fragte sie und schaute mich an. Überrascht musterte ich das Mädchen. „Weil er mein Sohn ist?“ „Na und?“ Ich schüttelte nur den Kopf. Die kleine Elisabeth stand vor mir, hergerichtet wie eine Modepuppe nur um ins Bett zu gehen. Ihr Zimmer war groß und teuer eingerichtet, aber das Mädchen wirkte momentan nur unglaublich verloren darin. Sie verstand nicht, wie ich mich um meinen Sohn kümmern konnte? Ihre Eltern hatten nie mehr Zeit als notwendig mit dem Mädchen verbracht, auch wenn sie der Liebling der Mutter war. „Ich liebe Ludwig, Elisabeth und deshalb will ich so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Und er ist klein und braucht mich.“ Natürlich waren meine Worte für ein Mädchen wie Elisabeth wohl eher Hohn, aber ich wollte, dass sie es begriff, dass sie selbst sich später einmal um ihre Kinder kümmerte! „Hm, meine Eltern haben mich auch lieb! Immerhin habe ich ein toll eingerichtetes Zimmer und Ludwig nicht!“ Mit diesen Worten legte sich das Mädchen in ihr Bett und drehte sich zur Wand. Ich schüttelte erneut den Kopf und wog ab, ob ich überhaupt etwas sagen sollte. Schließlich tat ich es, Elisabeth war bald kein Kind mehr und die Wahrheit konnte ihr nur gut tun. „Elisabeth, Geld ist nicht alles. Und Liebe ist etwas, was man sich nicht mit Geld kaufen kann. Zumindest keine wahre Liebe!“ Elisabeth schwieg und ich strich ihr sanft übers Haar und gab ihr einen Kuss. „Schlaf gut, mein Schatz!“ Dann ließ ich sie allein. Die Worte mit der „Liebe“… Elisabeth hatte sie sich stellvertretend für Eduard anhören müssen. Die Kleine tat mir Leid, ihr Bruder hätte es viel mehr verdient gehabt, davon zu hören. Aber ihr Bruder würde mir ja doch nicht zuhören.


Ich verließ das Zimmer und ging ins Schlafzimmer der Zwillinge. Beide lagen bereits in ihren Betten und schliefen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh92
Wie unschuldig die beiden waren. Sogar im Vergleich mit Elisabeth. Allerdings fragte ich mich, ob die von Burgends ihre Liebe nicht doch durch Geld ausdrückten. Das Gabrielle und Laurent weniger „geliebt“ wurden wie Eduard und Elisabeth ließ sich schon allein an der Einrichtung des kleinen Zimmers sehen. Andererseits hatten die beiden es selbst so gewollt. Ich glaubte schon, dass Jacqueline ihre kleine Prinzessin liebte, aber sie zeigte es nicht und das verstand ich nicht. Sie zeigte nur, dass sie mit den Zwillinge überhaupt nicht klar kam, aber zeigt man seine Liebe indem man anderen seine „Nicht-Liebe“ zeigt? Ich wünschte mir einmal mehr einfach von hier zu verschwinden, weg, weit weg am besten mit Ludwig, Elisabeth, Gabrielle und Laurent. Ja, auch mit Elisabeth, denn bei der Kleinen hatte ich noch ein wenig Hoffnung. Und selbst wenn sie so blieb wie sie war, keiner hatte verdient bei diesen Eltern aufwachsen zu müssen. Bis zu einem gewissen Grad konnte auch Eduard nichts dafür, dass er war wie er war. Völlig entschuldigen wollte ich ihn aber nicht. Ich trat wieder aus dem Zwillingszimmer und stieß auf Eduard. „Hier bist du.“, stellte er unnötigerweise fest, dann zog er mich in Richtung Schlafzimmer. Ich war völlig überrumpelt. „Eduard, was soll das? Was ist los?“ Er zog mich zum Bett und nahm mich in den Arm.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh93
„Magdalena, wir sind ein Ehesimpaar. Wir haben einen Sohn zur Welt gebracht, aber seit seiner Zeugung haben wir keine Zeit mehr allein verbracht…“ <Zum Glück!>, fügte ich in Gedanken hinzu. „Ich denke, dass es dazu jetzt an der Zeit ist.“ Ich sagte nichts. Ich war anderer Meinung, ließ mir das aber nicht anmerken. Eduard hatte ja Recht, es waren meine ehesimlishen Pflichten ihm zu geben was er wollte. Hatte meine Mutter mir nicht immer eingeschärft, dass es einer Frau keinen Spaß machen muss, sondern nur für den Mann da war? Das man es als Frau gar nicht genießen solle? Dennoch war ich mir sicher, dass es mir mit Adam besser gefallen würde. Schließlich schlief Eduard ein und ich lag noch lange, sehr lange wach und dachte über mein Leben nach. Wenn meinem Vater etwas passieren würde und von ihm keine Gefahr mehr ausgehen würde, würde ich es dann ändern? Erschrocken musste ich feststellen, dass ich es nicht wusste. Hier hielt mich Ludwig, vielleicht noch Laurent und Gabrielle und ein wenig Elisabeth. Aber die Zwillinge kamen ohne mich klar und Elisabeth war es sicherlich egal. Würde Eduard mir Ludwig lassen? Nein, die Antwort war klar. Also nur Ludwig, den ich zurücklassen muss. „Nur“ sagt sich so leicht… aber schon wieder ein Kind zurücklassen, eigentlich sollte ich als Mutter das nicht übers Herz bekommen. Aber… ich war mir nicht sicher. Die Aussicht mit Adam zusammen zu leben und mit Alex und Babette war verlockend. Viel zu verlockend. Ich gehörte nicht zu dieser Familie, ich gehörte hierher, zu Ludwig! Na gut, solange es meinem Vater gut ging, war es sowieso keine Frage wo ich blieb.

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Beitrag  Fenchel Di Jun 25, 2013 7:09 pm

Der Freitagmorgen verging schnell. Mich hatte eine altbekannte Übelkeit überfallen und ich ahnte worauf das hinauslaufen würde. Neben Ludwig würde ich noch ein zweites Kind von Eduard bekommen. Und damit würde ich noch mehr an ihn gebunden sein. Vielleicht hätte ich ein Kind irgendwann verlassen können, als Teenager oder so (auch wenn es sich noch so schlimm anhört), aber zwei… das war unmöglich! Das wusste bestimmt auch Eduard. So verging mein Tag in sehr trister Stimmung, aber niemand außer den Zwillingen nahm davon Notiz. Beide versuchten mich aufzumuntern, aber ich war sehr ungesprächig. Abends hatte dann Elisabeth Geburtstag.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh94
Wie immer nahm die Familie kaum Notiz davon. Elisabeth wuchs zu einer hübschen Jugendlichen heran, aber ich vermutete, dass es nun noch schwerer würde, mit ihr zu sprechen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh95
Sie bedankte sich für meine Glückwünsche schien mir meine harten Worte zum Thema Geld aber noch nicht verziehen zu haben. Dennoch wollte ich mich nicht entschuldigen. Elisabeth war alt genug um mit der Wahrheit umgehen zu können, sie hatte es selbst als Kind ja schon bemerkt, dass sie keine wirkliche Liebe bekam. Es tat mir Leid für sie, aber es nicht zu erwähnen, würde die Tatsache ja auch nicht ändern. Ich zog mich an diesem Abend früh zurück, mir ging es nicht gut, ich war müde und die Schwangerschaft begann schon, sich zu zeigen. Eduard kümmerte sich derweil um seinen Sohn und brachte ihm das sprechen bei.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh96
Ich fand es an sich süß, als Eduard aber begann Ludwig so Sätze wie: „Vater gut, Vater hat immer Recht…“ vorzusagen, zog ich mich endgültig ins Bett zurück. Ich weiß nicht, wie viel Ludwig davon begreift, aber ich will nicht, dass er auch nur annähernd so wird wie Eduard.

Eduard musste heute Nacht arbeiten und so hatte ich das ganze Bett für mich und schlief besser ein wie die Nächte zuvor.

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Beitrag  Fenchel Di Jun 25, 2013 7:12 pm

Neutraler Erzähler:
Ein Mann trat in das Schlafzimmer ein, indem Magdalena schlief. Er hatte sie lange nicht mehr gesehen und er hielt es nicht aus. Er hatte ihrem Ehesimmann versprochen, sich von ihr fern zu halten, sie in Ruhe zu lassen, aber das war gar nicht so einfach. Also musste er sie heimlich sehen. Tagsüber verbrachte er jede freie Minute mit seinen Kindern oder er arbeitete, aber nachts konnte er oft nicht einschlafen, weil er an Magdalena denken musste.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh97
Er behauptete zwar vor allen, dass er darüber hinweg war, aber das entsprach nicht der Wahrheit. An der Wand entdeckte er ein gemaltes Hochzeitsbild von Magdalena und Eduard. Sie sah wunderschön aus. Er seufzte. Es war ein Fehler gewesen hierher zu kommen. Laurent hatte es ihm ermöglicht, Eduard arbeitete heute und außer ihm und seinen beiden Schwestern waren nur noch die Eltern da, die um diese Zeit aber schliefen. Er hatte Adam die Tür geöffnet und ihn in Maggies Schlafzimmer gebracht. Adam dankte ihm dafür, aber er nahm sich als er Magdalena sah, vor, dass es das letzte Mal sein würde. Es linderte den Schmerz nicht, es machte ihn nur noch bewusster. Mit ihr zu sprechen hielt er für einen Fehler, er würde einfach wieder verschwinden, wie ein Geist. Leise drehte sich Adam Spirentelli wieder zur Tür um, doch in diesem Moment hörte er ein Geräusch und gleich darauf: „Adam?“ Er schloss für einen Moment die Augen, dann drehte er sich um. „Maggie!“ „Adam!!!“ Magdalena sprang fast aus dem Bett und warf sich in seine Arme.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh98
„Adam, ich habe dich so vermisst!“ Er strich ihr sanft über das braune Haar. Ihm war die Kugel, die sie vor sich herschob, nicht entgangen. „Ich dich auch, Maggie…“ „Was tust du hier?“ Er seufzte. „Laurent hat mich eingeladen. Aber… ich hätte nicht kommen sollen, Maggie…“ „Aber… wieso?“ „Es macht es uns beiden doch nur noch schwerer. Du hast hier eine Familie Maggie, ich habe mit Alex und Babette meine Familie gefunden. Aber ich wollte dich sehen… das habe ich jetzt getan und ich gehe wieder.“ „Nein, Adam! Bitte… wir haben uns so lange nicht gesehen, bitte…“ Er seufzte. „Je länger ich bleibe, desto schwerer wird der Abschied. Ich hätte nicht kommen sollen, es tut mir Leid Maggie.“ „Doch, ich bin froh darüber. Aber ich verstehe auch, dass du gehen willst. Nur eine Frage: Wie geht es Alex und Babette?“ Ein Lächeln erschien auf Adams Gesicht. „Gut. Die beiden entwickeln sich gut und… Maggie… ich habe ihnen die Wahrheit gesagt…“ Das Lächeln auf Maggies Gesicht, das bei den ersten Worten von Adam erschienen war, verschwand. „Sie halten mich sicher für eine Rabenmutter.“ „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, Maggie. Aber… ich versuche alles, damit sie deine Entscheidung akzeptieren…“ „Nicht meine Entscheidung, Adam. Aber das ist ja auch egal. Du hast es ihnen gesagt und sie hatten ein Recht es zu erfahren…“ Adam nickte und die beiden standen sich einen Moment gegenüber. „Ich geh dann wieder, Maggie. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder. Du darfst uns immer besuchen kommen…“ Und mit diesen Worten verschwand Adam wieder und ließ eine nachdenkliche Magdalena zurück.

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Beitrag  Fenchel Di Jun 25, 2013 7:16 pm

Elisabeth von Burgend:
Endlich alt genug zu sein um nicht mehr auf andere Personen angewiesen zu sein hat durchaus seine Vorteile. Nicht, dass sich dadurch allzu viel ändert, außer Lena hat sich ja doch keiner wirklich um mich gekümmert. Aber immerhin haben wir dadurch genug Geld und im Gegensatz zu den anderen Kindern auf der Insel in meinem Alter kriege ich finanziell eigentlich alles was ich möchte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh99
So habe ich einen eigenen Schminktisch und ich verbringe gerne Zeit davor um mich zu Recht zu machen. Natürlich denken jetzt viele ich sei „ach-so-oberflächlich“ aber mal im ernst, wenn diejenigen so einen Schminktisch hätten, würden sie auch Zeit damit verbringen. Neidisch zu sagen, dass ich oberflächlich sei, dass ist normal, meint meine Mutter. Meine Figur ist auch perfekt sagt sie. Ich könne eigentlich sogar als Model arbeiten. Aber auch da trifft einen dann natürlich wieder nur Neid, dabei tue ich wirklich was für meine Figur. Wenn ein dicker Sim, der ständig am Essen ist, mir sagt, dass ich zu oberflächlich sei, weil ich nur auf meine Figur achte, dann merkt man doch sofort, dass der nur neidisch ist.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snaps100
Aber Disziplin ist nicht zuletzt ein Zeichen meiner Familie und natürlich halte auch ich mich daran. So trainiere ich täglich mehrere Stunden an der Ballettstange, denn später möchte ich auf jeden Fall irgendeinen Beruf in der Öffentlichkeit. Und natürlich viel Geld verdienen. Allerdings will ich anders wie meine Eltern für meine Kinder da sein. Ja, mir ist durchaus bewusst, dass meine Eltern mir nur Geld geben und sonst wenig von mir wissen wollen. Magdalena hat also durchaus Recht mit ihrem Vorwurf gehabt und nachdem ich nun Geburtstag hatte, habe ich mich auch wieder mit ihr ausgesöhnt. Bringt ja doch nichts zickig zu der Person zu sein, die am ehesten mit einem spricht.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snaps101
Zumal ich zugeben muss, dass ich sie wirklich mag. Ich habe nicht die geringste Ahnung warum, immerhin ist sie an sich nicht vom gleichen Stand, aber mit ihrer lieben Art kann ich nicht lange böse auf sie sein. Nur habe ich manchmal das Gefühl, Lena will es allen Recht machen und dabei kann sie ja eigentlich nur versagen.

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 03, 2013 8:40 pm

Letztens habe ich sie und Eduard (mal wieder) streiten hören.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh10
Er meinte, sie würde heimlich Männerbesuch empfangen. Vielleicht hätte ich Eduard nicht davon erzählen sollen, aber ich denke doch, dass er das wissen muss. Zumal es sich um einen der Spirentelli-Familie handelt und seit diese blöde Jiska mich im Schach geschlagen hat, will ich denen unbedingt eins auswischen. Ich konnte ja nicht wissen, dass mein Bruder Lena die Vorwürfe macht, wo doch der Spirentelli einfach hier aufgetaucht ist. Jedenfalls hat Lena versucht ihn zu beruhigen und ihm versprochen, dass es nicht wieder vorkommt. Ich sag doch, sie will es allen Recht machen. Allerdings führt der ständige Streit zwischen Lena und Eduard nicht gerade dazu, dass es Ludwig gut geht. Der Kleine weint oft und hin und wieder tröste ich ihn dann, wenn seine Eltern sich wieder anbrüllen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh11
Ich weiß, wie es ist, wenn sich die Eltern nicht um einen kümmern. Lena kümmert sich zwar um den Kleinen, aber er bekommt viel von den Streitereien mit und das ist für so einen kleinen Kerl bestimmt nicht einfach. Süß ist er ja, wie er seine Ärmchen um mich legt. Manchmal wünschte ich mir selbst so etwas kleines, dass mich einfach nur liebt und für das ich immer da sein kann, denn Ludwig ist leider nur mein Neffe und gehört damit zu Eduard und nicht zu mir und Eduard hat das Bestimmungsrecht. Warum ich das alles schreibe? Weil Lena euch bestimmt einen „idyllischeren“ Einblick in ihr Eheleben gegeben hat, was einfach nicht der Wahrheit entspricht. Ich höre sie oft genug heulen um das besser einschätzen zu können! Jetzt darf aber Magdalena weiter schreiben.

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 03, 2013 8:43 pm

Magdalena von Burgend:
Das Wochenende verlief recht ruhig, Ludwig war zeitweise ein quengeliges Kind, aber es hielt sich doch in Grenzen, vor allem dank der tatkräfigten Unterstützung von Eduards Geschwistern. Sonntagmittag kamen dann Laurent und Gabrielle zu mir und meinten, dass sie sich nun auf den Weg ins College machen würden. Ich wusste, dass dieser Tag irgendwann kommen würde, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Die beiden waren diejenigen, mit denen ich mich mit Abstand am besten verstand, sie gehen zu lassen war schwer.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh12
Laurent umarmte mich und versprach mir, immer für mich da zu sein. „Melde dich, Maggie, wenn irgendetwas ist. Elle und ich sind zwar auf dem College, aber nicht aus der Simwelt und wir interessieren uns für dich und deine Probleme, okay?“ Ich nickte und schluckte. „Danke Laurent…“, sagte ich schließlich mit belegter Stimme. Laurent griff zum Hörer und Gabrielle und ich schauten ihm zu.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh13
Gabrielle lächelte, sie war froh, gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder aufs College gehen zu können. Gleich darauf sah sie mich besorgt an und ich versuchte ebenfalls zu lächeln. Es gelang mir ganz gut.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh14
Nun tauchte auch der Rest der Familie auf um Laurent zu verabschieden. Immerhin das tun sie, die von Burgends, wo sie sich die gesamte Kindheit nicht um Laurent oder Gabrielle gekümmert haben. Und mit „nicht“ meine ich wirklich „nicht“! Laurent erhielt stolze acht Stipendien und damit 6.750 Simoleons. Als er weg war, folgte ihm Gabrielle sofort, nicht ohne mich ebenfalls noch einmal zu bitten, regelmäßig anzurufen und mich darauf hinzuweisen, dass sie immer für mich da seien.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh15
Sie nahm ebenfalls den Hörer in die Hand und ich wusste, dass mit ihrem Auszug alles hier noch ein wenig schwerer würde. Bisher ertrug ich alles, aber ich hatte auch zwei Sims gehabt, mit denen ich reden konnte, die für mich da waren. Nun war ich wieder auf mich allein gestellt wie zu Anfang meines Lebens hier.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh16
Wieder winkten alle und auch ich lächelte, denn ich gönnte den Zwillingen ihr Collegeleben. Gabrielle erhielt sogar noch ein Stipendium mehr wie ihr Bruder (den Tsang-Beinarbeiterpreis) und damit 7.750 Simoleons. Nicht schlecht. Dann war sie verschwunden und die Zurückgebliebenen verbrachten den Sonntag wie jeden Tag mit verschiedenen Aktivitäten. Familienleben fand nicht statt.

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 03, 2013 8:45 pm

An sich ist die Woche damit vorbei, allerdings überkamen mich Montagmorgen vor acht Uhr die Wehen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh17
Wilhelm war dabei und zu meiner Überraschung schien er wirklich mit zu leiden, während Eduard sich nur auf seine Staffelei konzentrierte und keinerlei Notiz von mir nahm. Nach relativ kurzer Zeit hielt ich dann um 7:28 Uhr montagmorgens unsere erste gemeinsame Tochter Ludmilla in den Armen. Den Name hatte Eduard beschlossen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh18
Die Einzige, die neben Wilhelm von der Geburt Notiz nahm, war Eli, die mir zulächelte. Das Mädchen ist irgendwie… mal so mal so. Ich weiß nicht woran ich bei ihr bin. Die kleine Ludmilla war jedenfalls ein süßes Baby und auch wenn ich meine letzten Vertrauten mit dem Auszug von Laurent und Gabrielle verloren hatte, so hatte ich doch noch zwei Kinder hier, die dafür sorgen würden, dass ich es schon irgendwie schaffe!

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Beitrag  Fenchel So Jul 07, 2013 7:13 pm

Woche 6,2
Familie Zander
Haushaltsmitglieder
Heinrich&Magdalena Zander (alt), verheiratet
Carola Zander (Teenager), Tochter von Heinrich und Magdalena
Irma&Lina Zander (Teenager, Zwillinge), Töchter von Heinrich und Magdalena
Johannes Zander (Kind), Sohn von Heinrich und Magdalena Zander
Alida Zander (Kind), Tochter von Heinrich und Magdalena

Außerdem gehören zu dieser Familie noch:
Magdalena (Maggie/Lena/Lenchen) von Burgend, die älteste Tochter, die mittlerweile mit Eduard von Burgend verheiratet ist und mit ihm die Kinder Ludwig und Ludmilla hat, außerdem hat sie mit Adam Spirentelli die Zwillinge Alexander und Babette, die allerdings bei ihm leben
Heinrich (Hein/Heinchen) Zander, der älteste Sohn, der mit Belinda Spirentelli zusammen wohnt
und
Roland Zander, der derzeit das College besucht.

Lina Zander:
Woche sechs, die zweite. Familie Zander. So ist es wohl ein guter Anfang. Ich bin Lina Zander, die vierte Tochter von Heinrich und Magdalena Zander. Und ich bin damit nicht immer froh. Ich meine, natürlich liebe ich meine Familie wie es sich gehört, aber… meine Eltern sind so schrecklich konservativ! Und meine Schwestern, alle außer Maggie, leider auch. Ihr solltet Carola oder meine Zwillingsschwester mal hören, wie sie alles nachbeten was Mutter und Vater ihnen vorsagen. Schrecklich. Nicht, dass ihr mich falsch versteht, besonders meine Zwillingsschwester Irma habe ich wirklich sehr lieb, aber es stört mich, dass sie der Meinung ist, ein Mädchen dürfe keine Meinung haben. Aber sie können ja nichts dafür, es wird ihnen alles von unserer Mutter so vorgelebt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh19
So hat zum Beispiel ein Mann nicht das Geringste in der Küche zu suchen, Frauengebiet! Früher wie heute steht hier Mutter am Herd und macht für die ganze Familie, zuerst natürlich für die Männer, das Frühstück. Hin und wieder macht es auch Carola, ab und an auch Irma. Ich eigentlich nie. Nicht weil ich was gegen Kochen habe, sondern weil das eine der beliebteren Frauenarbeiten bei meinen Schwestern ist und ich ihnen das nicht nehmen will. Ich übernehme lieber die nicht so beliebten und helfe im Garten. Hauptsache raus aus diesem Haus! Immerhin zur Schule gehen wir alle regelmäßig, so auch heute nach dem Frühstück.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh20
Ja, auch wir Mädchen müssen dorthin. Nicht weil unseren Eltern bzw. meinem Vater (Mutter hat kein Mitspracherecht) Bildung für Mädchen wichtig ist, sondern weil sonst die Behörden aufmerksam werden. Ich glaube mein Vater wäre besser in einer Zeit weit vor dieser aufgehoben gewesen. Es ist immer wieder lustig, wie er allem was wir in der Schule zum Thema Gleichberechtigung lernen, widerspricht. Ich habe das Gefühl meine Schwestern schalten da in der Schule immer auf Durchzug, während ich besonders aufmerksam zuhöre. Ganz bestimmt will ich später mal einen Ehesimmann, der mich gleich behandelt und nicht unterdrückt. Und ganz bestimmt lass ich mir das nicht von meinen Eltern vorschreiben, so wie Maggie. Maggie wurde zwangsverheiratet (auch wenn es keiner in meiner Familie wagen würde, so zu nennen) und ich glaube, sie ist nach wie vor unglücklich darüber. Ich bin vorsichtiger wie Maggie, ich zeige meinen Ungehorsam nicht, sondern werde es erst dann einsetzen, wenn ich mir sicher bin, dass es das ganze Wert ist. Also wenn ich zum Beispiel den richtigen Ehesimmann gefunden habe. Doch vorerst spiele ich die mehr oder weniger brave Tochter und halte mich mittlerweile auch in der Schule zurück. Aufs College muss/darf ich sowieso und es ist besser, wenn ich nicht zu viel Interesse an Mathematik oder ähnlichen (für Mädchen unwichtigen) Fächern zeige. Leider geht die Schule nur noch bis 13 Uhr sobald man ein Teenager ist. Klar, das klingt jetzt wie wenn ich die totale Streberin wäre, aber ich mag die Schule und verglichen mit Zuhause, ist die Schulzeit wesentlich schöner. Ich kann daheim ja nicht einmal ein gutes Buch lesen, was ich gerne täte. Da achten meine Eltern auch darauf, was ich so lese… Jedenfalls sind Carola, Irma und ich dann mit dem Bus um 13 Uhr nach Hause gefahren. Carola hatte Aina Schneider dabei (sie ist grün, das gefällt Mutter und Vater eh wieder nicht, die haben sooo viele Vorurteile, das ist unglaublich), Irma hatte (ganz perfekt) Elisabeth von Burgend eingeladen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh21
Ich selbst hatte niemanden mitgebracht. Warum und wen auch? Ich will unauffällig sein, darf also möglichst keinen Spirentelli und keinen Jungen einladen. Dabei ist in meiner Klasse ein ganz süßer. Leider sowohl Spirentelli als auch männlich und damit absolut verboten zuhause. Auch in der Schule kann ich kaum zu ihm Kontakt haben, dabei habe ich das Gefühl, dass auch er den Kontakt zu mir sucht. Aber mit zwei so perfekt-angepassten Schwestern wie Irma und Carola kann ich das vergessen. Gut, Irma würde mich nie absichtlich verraten, aber sie würde versuchen es mir auszureden und bei Carola bin ich mir unsicher. Sie würde natürlich auch erst mit mir reden, aber wenn ich da auf stur schalte, würde sie es vielleicht Vater sagen. Nicht boshaft, sondern einfach weil sie es als ihre Pflicht ansieht, mich vor mir selbst zu beschützen. Klar, sie hat es leicht, sie ist mit Laurent von Burgend zusammen, der ein „von Burgend“ und damit passend in den Augen unserer Eltern, gleichzeitig aber auch sehr nett ist und Carolas Herz ehrlich gewonnen hat. Vielleicht wären sie auch ohne elterliche Richtungsweisung zusammengekommen. Aber das ist unwichtig.

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Beitrag  Fenchel So Jul 07, 2013 7:20 pm

Ich habe gleich ein wenig im Haus aufgeräumt, mein Ruf der „guten Tochter“ muss verstärkt werden. Je besser ich dabei bin, desto mehr Freiheiten habe ich, Maggie wurde zu sehr überwacht. Und ich will auf keinen Fall so etwas durchmachen wie sie! Um 15 Uhr kamen dann die Kleinen aus der Schule, beide in Begleitung von Spirentellis. Vater ist sichtlich wütend geworden, hat aber nichts gesagt, weil sein toller Sohn Johannes ja auch eine dabei hatte.
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Alida hatte Jiska Spirentelli dabei. Meine kleine Schwester Alida mag ich richtig gern, wenn man sieht wie unbeschwert und fröhlich sie sich über ihre gute Zensur freut und wie nett sie mit Jiska spielt, kann man sie nur ins Herz schließen. Sogar Vater wird bei ihr hin und wieder weich, vermutlich aber nur solange Alida noch so klein ist. Johannes hatte Jiskas Zwillingsschwester Inga dabei.
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Die beiden haben Schach gespielt und Johannes hat vor Vater seine Einladung damit gerechtfertigt, dass er einen vernünftigen Schachgegner gebraucht habe und dafür eben Inga Spirentell herhalten habe müssen, die tatsächlich recht gut im Schach war. Ich selbst verbrachte meine Freizeit mit unserem neuen Schlagzeug. Absolut unfrauenhaft, aber wenn Johannes schon einfach so ein Schlagzeug geschenkt bekommt, weil er es eben will, dann will ich auch ein wenig darauf musizieren. Zumindest solange Mutter und Vater beschäftigt sind und es nicht mitbekommen. Nachdem die Gäste heimgeschickt worden sind, musste Vater zugeben dass zumindest Inga ein reizendes Mädchen war (er gab es nicht direkt mit diesen Worten zu, aber die Kleine hatte ihn mit ihrer ruhigen, höflichen Art doch beeindruckt). Dennoch war sie kein geeigneter Umgang und so bekam Johannes einen kleinen, Alida einen großen Vorwurf ab. Beide versprachen keine Spirentellis mehr einzuladen und ich fragte mich, wie Vater schauen würde, wenn ich einen mitbringen würde. Ich würde nicht so leicht davon kommen, waren Johannes und Alida doch noch unwissende Kinder. Jedenfalls verging damit der Donnerstag und der Freitag war ebenso unspektakulär. Zumindest für den Rest meiner Familie, denn ich hatte in einer Pause ein wunderbares Gespräch mit Felix. Ja, Felix ist mein Auserwählter. Bei dem Gespräch habe ich einmal mehr gemerkt, dass wir absolut auf einer Wellenlänge liegen. Aber ich habe ihm auch klar gemacht, dass ich in meiner Lage nichts überstürzen kann und er war verständnisvoll. Er wolle aber einmal mehr Zeit mit mir allein verbringen und er würde sich schon was einfallen lassen. Ob ich bereit zu ein bisschen Risiko sei? Ich nickte, unsicher ob ich es wohl später bereuen würde. Jedenfalls ging der Unterricht weiter und ich tat vor Carola und Irma als sei nichts passiert.

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Nach der Schule machten wir drei vor dem Haus unsere Hausaufgaben. Da wir nach wie vor keine Schreibtische besaßen und es warm genug dazu war, sagte Mutter nichts sondern warf uns nur einen vorwurfsvollen Blick zu. „Wo warst du eigentlich in der Pause?“, fragte Carola. Ich schwieg und kritzelte noch drei Sätze in mein Heft. Dann meinte ich: „Auf der Toilette.“ Ich log äußerst ungern, aber um meine Schwestern gar nicht erst in einen dummen Zwiespalt zu bringen, war es besser. „Wie geht’s eigentlich Laurent?“, fragte ich dann um Carola auf andere Gedanken zu bringen. Irma hielt sich aus so etwas eh immer raus. „Gut.“, sagte Carola und lächelte wie immer wenn sie von Laurent redete. Manchmal fragte ich mich, ob sie ihn nicht zu sehr verehrte, klar, ich fand Felix auch super, aber ihn so offensichtlich verehren konnte (und durfte!) ich nicht. Ich hörte Carola nur halb zu und war weit vor meinen Schwestern mit den Hausaufgaben fertig. Das zeigte ich aber nicht, sondern tat so, als hätte ich noch einiges zu machen. Carola war dann die nächste, die fertig war und sie ging sofort brav hinein um Mutter zu helfen. Ich wollte ihr kurz darauf folgen, doch Irma hielt mich zurück. „Ich habe gesehen, dass du mit einem Spirentelli gesprochen hast, Lina. Du weißt, das du das nicht tun solltest…“ „Spionierst du mir nach?“, fragte ich schockiert, aber Irma schüttelte den Kopf. „Nein. Und Lina, ich weiß, dass du mich für dumm hältst aber… ich bin deine Zwillingsschwester und werde dich sicherlich nicht verraten. Ich wollte dich nur warnen: Felix Spirentelli entspricht nicht den Vorstellungen unserer Eltern.“ „Ich weiß. Ich hab doch auch nur mit ihm geredet.“ „Ja… und dabei gelächelt wie ich dich noch nie habe Lächeln sehen. Halte dich lieber zurück, Lina.“ Dann stand auch Irma auf und ich folgte ihr. Auf meine Zwillingsschwester konnte ich mich verlassen, sie würde unseren Eltern nichts sagen, auch wenn sie nicht glücklich über mein Verhalten war. Drinnen sprach Carola gerade mit Mutter.
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Es überraschte mich, dass Mutter in Unterwäsche dastand, aber scheinbar störte es sie nicht. Aber wir Mädchen bekamen Ärger wenn wir in unseren langen Nachthemden herumliefen. Irma und ich erfuhren auch gleich worum es ging. Carola hatte heute ja Aina dabei gehabt und Ainas Stiefschwester Soraya Yeboah war das zweite Mal schwanger (wir leben auf einer Insel, man bekommt das meiste hier recht schnell mit!) und Mutter hatte tierische Angst, dass es einer ihrer Töchter ähnlich ergehen würde. Und da Carola ja solche Kontakte hatte (dass Aina ja selbst gar nicht schwanger war, interessierte hier nicht), machte sie sich nur noch mehr Sorgen und bat Carola einmal mehr darum vorsichtig mit Laurent zu sein und auf keinen Fall zu weit zu gehen. Carola nickte brav. Natürlich. Carola nickt immer brav! Dann klingelte das Telefon und weil ich grade daneben stand bin ich ran gegangen. „Lina Zander, hallo?“ „Hey, hier ist Felix. Lust heute Nacht mit mir ein wenig Zeit zu verbringen?“ Mein Blick musste unglaublich erschrocken gewesen sein, aber zum Glück schaute keiner der Anwesenden gerade zu mir. „Ähm…“ „Keine Angst, niemand erfährt es. Ich hol dich ab, bitte sag ja! Oh und was sind die Hausaufgaben?“ Überrascht über die Frage antwortete ich mechanisch: „Eine Erörterung zum Thema Koedukation schreiben und in Mathe Seite 120 Nummer 14 und 15.“ „Ah danke, aber das war nicht die Antwort auf die wichtige Frage, sondern die Antwort auf die Alibifrage, damit nachher alle wissen warum du telefoniert hast.“ Ich war überrascht das Felix so weit dachte und sagte: „Ja dürfen wir auch machen. Aber ich weiß nicht ab wann?“ Ich hoffte, er verstand dass ich auf das Ausgehen anspielte. „Heute Nacht, 1 Uhr hol ich dich ab!“ „Hm, ja das kann gut sein. Okay. Dann ist ja alles klar!“ Ich erkannte mich selbst nicht wieder. War ich nicht eigentlich die sorgsame? Die über alles nachdachte? Die vorsichtige? Und nun tat ich so etwas Riskantes. Irma blickte mich fragend an, aber ich sagte nur: „Ein Klassenkamerad. Hilfst du mir mit den Pflanzen?“ „Nee, ich koch lieber!“ Und während Irma in die Küche verschwand, verschwand ich nach draußen und schaute nach den Pflanzen. Wir hatten nur noch wenige, weil Vater uns eröffnet hatte, das wir Ende der Woche umziehen würden. Wir hatten dank Zuschüssen endlich genug Geld für einen richtigen Hof. Einen Hof, wie ihn sich Vater schon immer gewünscht hatte. Er war begeistert und bereitete alles für den Umzug vor. Mir war es recht egal, ich würde bald aufs College gehen und danach nicht nach Hause zurückkehren. Aber gut, das ist unwichtig, jedenfalls war ich draußen um mit meinen Gedanken ins Reine zu kommen. Ich hoffte, dass heute Nacht alles gut gehen würde…

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 12, 2013 12:32 pm

Ich musste mich natürlich rausschleichen und das wurde enorm durch Vater erschwert. Mutter ging wie meistens früh schlafen, Johannes und Alida mussten früh schlafen und Carola und Irma waren auch kaum bis zehn wach. Wer morgens früh aufsteht muss abends früh ins Bett. Nur Vater war noch wach und bei seinen Rest-Pflanzen.
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Er würde mir das ganze noch versauen, aber schließlich zog auch er sich gegen halb zwölf zurück. Ich hatte noch eineinhalb Stunden und jetzt schon aufzustehen war zu riskant, also blieb ich liegen. Die Anspannung, dass Vater nicht rechtzeitig ins Bett gehen würde, fiel von mir ab und so merkte ich gar nicht, dass ich leicht einschlummerte. Ich muss auch morgens immer früh aufstehen und mein Körper war müde. Verdammt! Irgendwann schreckte ich hoch. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, aber ein Blick zeigte mir, dass es genau 1 Uhr war. Ich sprang auf und schlich leise hinaus. Felix wartete gewiss schon und ich hatte meine Kleider im Zimmer vergessen. Zurückzugehen war zu riskant, nachher wachte einer meiner Geschwister, immerhin teilte ich mir das Zimmer mit Irma, Carola, Alida und Johannes auf. Das Nachthemd war lang und ging vielleicht als Kleid durch. Ich zögerte nicht mehr lange, sondern schlich mich aus dem Haus. Überrascht stockte ich an der Tür. Eine Limousine stand davor und schien zu warten. Eine Limousine? Ich schlich näher und sah einen grinsenden Felix Spirentelli darin.
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„Na los! Steig hinten ein.“ „Woher?“ „Stell keine Fragen, dazu haben wir noch genug Zeit. Spring rein. Hübsches Nachthemd übrigens.“ Ich errötete ein wenig und wollte mich erklären, aber er legte den Finger auf die Lippen und deutete auf die Tür. Er hatte Recht, wenn jetzt jemand aufwachte und mich sah, dann würde es höllisch Ärger geben. Also rannte ich zur hinteren Tür wie befohlen…
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…und stieg ein.
Felix und ich, wir redeten die ganze Nacht. Wir fuhren nicht allzu weit, nur auf eine freie Fläche auf der Insel, wo uns um diese Zeit sicherlich niemand sehen würde, dann parkte Felix und gesellte sich zu mir. Die Limousine hatte er sich geliehen, genaueres wollte ich gar nicht wissen. Es gab wichtigeres. Wir redeten und redeten. Felix war erstaunlich gut über meine Eltern im Bilde, deshalb auch seine Vorsicht. „Wärst du nicht ans Telefon gegangen, hätte ich aufgelegt.“ „Und wenn ich nie rangegangen wäre?“ „Dann hätte ich mich irgendwann als Klassenkameradin ausgegeben und nach dir gefragt… Wie genau das dann geklappt hätte, weiß ich nicht, aber wie du siehst, wollte uns das Schicksal dieses Date ermöglichen.“ „Also ist das ein Date?“, fragte ich errötend. Er nickte grinsend. „Ja, aber auch wenn du schon im Nachthemd da bist, habe ich eigentlich nicht vor es irgendwie so enden zu lassen.“ Ich wurde noch ein wenig röter und sein Grinsen verwandelte sich in ein sanftes Lächeln. „Lina, ich glaube, ich bin ganz schön verknallt. Aber ich weiß, dass deine Eltern mich niemals akzeptieren werden. Trotzdem wollte ich es dir wenigstens sagen…“ Er verstummte und ich blickte ihn an. Es herrschte Stille. „Tut mir Leid, wenn ich dich damit überrumpelt oder belästigt habe…“ „Nein!“, sagte ich leise. „Ich glaube… ich empfinde ähnlich. Aber…“ „Aber?“, hakte er sanft nach. „Meine Eltern. Sie werden das nicht zulassen und mich wie Maggie ganz schnell zwangsverheiraten.“ Er schaute mich an. „Also stimmt meine Vermutung in Bezug auf Maggie, Adam und Eduard wohl doch…“ Er hatte leise und mehr zu sich selbst gesprochen, aber ich sagte: „Du darfst es niemandem erzählen, Felix. Wir… dürfen uns nicht einmischen.“ Er nickte traurig. „Ja… mein armer Bruder. Und… ich bin egoistisch, ich will nicht dasselbe durchmachen und noch weniger will ich, dass du dasselbe durchmachst…“ Ich fühlte ein warmes Gefühl. Felix war so lieb. „Wir sollten uns Zeit lassen.“, sagte ich. „Nur losen Kontakt in der Schule. Sobald wir auf dem College sind, bin ich nicht mehr so streng überwacht, aber wenn meine Eltern vorher etwas merken, dann werden sie alles tun um mein Studium doch noch zu verhindern.“ „Okay. Das schaffen wir.“ Dann redeten wir noch weiter, bis ich erschrocken auf die Uhr sah. Halb fünf. Viel zu spät. Um fünf begann bei uns der Tag. Felix folgte meinem Blick und begriff. „Ich fand die Nacht wunderschön, Lina.“ „Ich auch!“, sagte ich, dann setzte ich mich neben ihn nach vorne und er fuhr mich zurück. Leider sah ich schon von weitem, das im Haus Licht brannte. Ich war mir unsicher, ob ich es angelassen hatte, oder jemand aufgewacht war.
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Am liebsten wäre ich bei Felix sitzen geblieben oder irgendwo mit ihm hingefahren, aber das ging nicht. Also stieg ich aus, winkte ihm zu und schlich dann zum Haus. Bis hierher war ich schon mal gekommen ohne das jemand auf mich wartete. Mit Herzklopfen öffnete ich die Tür und hoffte auf einen leeren Raum.
Im Wohnraum wurde ich allerdings bereits erwartet…

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Beitrag  Fenchel Sa Jul 13, 2013 4:39 pm

„Da bist du ja endlich, Lina!“ Ich erschrak und erkannte dann, dass mich wohl noch die beste Alternative getroffen hatte. Irma stand vor mir. „Himmel, du lässt dir Zeit.“ Sie zog mich an den Tisch und bugsierte mich auf einen Stuhl, ehe sie sich mir gegenüber setzte. Pfannkuchen standen vor mir und Irma begann brav ihre zu essen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh30
„Was?“ „Iss einfach!“, sagte sie und ich nahm ebenso die Gabel in die Hand. „Und wenn ich keinen Hunger habe?“, fragte ich. „Hm, du kannst Mutter und Vater auch gern selbst erklären, was wir beide hier tun.“ „Was tust du hier?“, fragte ich. „Auf dich warten, was denn sonst? Du warst viel zu lang weg, Lina. Mutter und Vater sind bestimmt schon wach…“ Im nächsten Moment ging tatsächlich die Tür auf und Irma verstummte sofort. Vor unseren Eltern sprach sie nie beim Essen. Vater sah uns an, dann verschwand er nach draußen. Mutter schien noch im Bett zu sein. „Erklärst du mir jetzt, warum du hier auf mich wartest und Pfannkuchen gemacht hast?“ „Naja, Mutter und Vater konnten jeden Moment aufstehen und ich brauchte eine Ausrede warum wir beide auch wach sind. Du wärst dann eben noch kurz die Zeitung holen gegangen oder so. Ich wusste ja nicht, dass du wirklich so dermaßen spät kommst. Kurz vor fünf, Lina, was denkst du dir?“ „Woher wusstest du, dass ich überhaupt weg war?“ „Dein Gesichtsausdruck beim Telefonat…“ „Du hast es bemerkt?“ Irma lachte. „Klar. Jedenfalls habe ich dich rausschleichen hören, ich habe einen leichten Schlaf. Ich bin dir gefolgt und habe dich davon fahren sehen. Ziemlich riskant, Schwesterherz!“ Aber Irma lächelte und ich war unendlich froh, sie als Zwillingsschwester zu haben. „Ich weiß, aber… wer nicht wagt, der nicht gewinnt?“ Sie nickte ebenfalls. Nun aß ich mit mehr Appetit und berichtete Irma in knappen Sätzen von meinem nächtlichen Aufenthalt. Sie nickte: „Wo die Liebe hinfällt, um mit den Phrasen weiterzumachen. Felix scheint übrigens nett. Und ich steh hinter dir, Schwesterherz. Nur nächstes Mal bitte weniger gefährlich, okay?“ „Kein Problem, wir sehen uns vor dem College nur noch in der Schule.“ „So lange wollt ihr euch nicht mehr treffen?“ Ich nickte. „Das Risiko ist zu groß, Irma. Selbst mit deiner Hilfe. Aber wir halten das aus, denke ich. Und dann haben wir auf dem College die Chance, alle Zeit der Welt miteinander zu verbringen.“ „Ihr seid recht vernünftig für Verliebte. Das ist gut, dann kann das wirklich funktionieren. Also wie gesagt, ich steh hinter dir. Und jetzt leg dich noch mal hin, Schwesterherz.“ „Kann ich ja wohl schlecht oder?“ „Wieso nicht? Wir sehen uns so ähnlich, ich halte für dich mit die Stellung. Carola kümmert sich heute Morgen eh um die Kleinen und die Bäder kann ich allein genauso gut putzen. Geh schlafen sobald die anderen drei wach sind.“ Bald darauf kamen die drei wirklich heraus und Carola achtete auf Johannes und Alida, während die beiden sich am Spieltisch beschäftigen.
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Irma zwinkerte mir zu und schob mich zu unserer Schlafzimmertür. „Schlaf gut. Ich weck dich in zwei Stunden wieder, solange krieg ich es auch allein hin.“ Ich zögerte und sah sie an: „Danke Irma. Du bist die beste Zwillingsschwester der Welt!“ Sie lächelte und drehte sich um um in Richtung Bad zu gehen und ich folgte ihrer Aufforderung und legte mich noch eine Weile hin. Es fiel mir allerdings schwer einzuschlafen, weil meine Gedanken ständig um Felix und die Nacht kreisten. Wie sehr ich seine Anwesenheit genoss! Er gab mir nie das Gefühl weniger Wert zu sein. Wir hatten uns auf Augenhöhe unterhalten über alles Mögliche. Es war wunderschön gewesen. Und ich hoffte, dass es nicht das letzte Mal sein würde. Schließlich schlief ich ein und Irma weckte mich bald darauf. Mir kam es nur kurz darauf vor, es waren aber sogar vier Stunden vergangen. „Mittagessen!“, sagte sie und ich stand sofort auf. Sie half mir mich herzurichten, wir machten alle Betten und setzten uns an den Esstisch. Niemand hatte etwas gemerkt. Den gesamten Samstag war ich etwas müde, aber glücklich.

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Beitrag  Fenchel Sa Jul 13, 2013 4:40 pm

Abends hatte Johannes Geburtstag und lenkte Vater vollkommen von uns Mädchen ab, was mir ganz Recht war.
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Johannes wurde endlich zu einem Jugendlichen und Vater wusste, dass Johannes’ Erziehung am allerbesten funktioniert hatte. Der Junge handelte und dachte ähnlich wie Vater, was ich persönlich nicht gut fand, aber nicht ändern konnte. Schließlich war Johannes jetzt sowieso ein Teenager und schon als Kind stand er über uns und ließ sich häufig nichts von uns Mädchen sagen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh34
Mit Alida hatte er zwar immer nett gespielt, aber nur, weil er grundsätzlich das Sagen hatte. Vater war stolz auf seinen Sohn. Ich ging an diesem Tag früh zu Bett und am nächsten Morgen wurde alles für den Umzug zusammengepackt. Wir waren alle gut beschäftigt und als endlich alles verstaut war, rief Carola sich ihr Taxi zum College.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh35
Sie erhielt sieben Stipendien und 6.000 Simoleons dafür. Nachdem sie weg war, rief auch Vater ein Taxi, das uns zu unserem neuen Zuhause bringen sollte. Von dort wird auch das nächste Mal berichtet werden!

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:42 pm

Woche 6,2
Familie Schneider
Haushaltsmitglieder:
Helena Schneider (alt)
Niklas Schneider (erwachsen), Sohn von Helena Schneider und unbekanntem Vater
Martin Schneider (Teenager), Sohn von Helena Schneider und ungenanntem Vater
Laura Schneider (Kind), Tochter von Helena Schneider und ungenanntem Vater

Niklas Schneider:
Wieder zuhause. Die vier Jahre College gingen sogar ganz gut rum und ich steh wieder vor dem alten Haus. Schöner ist es von außen zumindest nicht geworden…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh36
Das bin ich jetzt übrigens. Aber im Anzug gefalle ich mir dann doch nicht, dass ist etwas übertrieben. Deshalb habe ich mich umgekleidet und dann beschlossen, meiner Familie endlich zu sagen, dass ich wieder hier bin. Doch noch ehe ich klingeln konnte, öffnete sich die Tür.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh37
Ein kleines, blondes Mädchen trat aus dem (nach wie vor) scheußlichen Haus und lief die Treppe nach unten auf mich zu. Dort blieb sie stehen und betrachtete mich eine Weile schweigend.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh38
Ich schaute zurück. Das musste meine kleine, mittlerweile gewachsene Schwester Laura sein. Da sie keinerlei Anstalten machte zu reden, durchbrach ich die Stille. „Hey Laura.“ Schweigen. „Ich bin’s, dein Bruder Niklas.“ Schweigen. Scheint kein sehr gesprächiges Kind zu sein, aber das gefällt mir. Mein Bruder war immer ein viel zu arges Plappermaul. „Äh, ich bin mit dem College fertig und ziehe wieder bei euch ein. Wir haben öfters mal telefoniert…?“ Ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Mädchens und ich spürte Zuneigung zu ihr. Ich hatte dieses Mädchen eindeutig als einzige meiner Familie wirklich lieb und ihr Lächeln freute mich seltsamerweise.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh39
„Das freut mich!“, sagte sie schlicht und dann umarmte sie mich lange. Scheinbar ist sie wirklich kein Sim der vielen Worte, aber wie gesagt, so etwas freut mich eher. „Was machst du hier draußen?“, fragte ich. „Ach, ich wollte schauen wie das Wetter so ist. Ob ich mich warm anziehen muss…“ „Hm, scheint wunderschönes Herbstwetter zu sein!“, bemerkte ich überflüssigerweise. „Lass uns reingehen.“, sagte sie, ohne auf meine Bemerkung einzugehen und lief mir voran wieder ins Haus.

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:46 pm

Martin saß am Tisch und trank ein Glas Milch. Auch er war gewachsen, ich bezweifele aber stark, dass ich ihn dadurch mehr mögen werde.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh40
Auch er schien nicht gerade glücklich, dass ich plötzlich wieder hier auftauchte. Also hatte der Idiot langsam doch verstanden, dass er mir egal war, ich ihn sogar überhaupt nicht leiden konnte. Mum war nicht anwesend, trat aber kurz darauf ein. Sie schien froh mich wieder zu sehen und wollte mich umarmen. Ich schaffte es, dem zu entrinnen. Auf solcherlei Gesten legte ich nach wie vor keinen Wert. „Was machst du hier, Niklas?“ Ich verdrehte die Augen. „Ich habe mein Studium abgeschlossen und bin jetzt wieder hier. Aber wenn es dich stört, kann ich auch ausziehen und mir ein eigenes Haus suchen.“ Ich wusste, dass meine Mutter darauf nicht eingehen würde. Obwohl ich kein einfacher Sohn war und meine Mutter wahrlich keine perfekte Mutter, würde sie mich nicht aus dem Haus werfen. Deshalb schüttelte sie erwartungsgemäß den Kopf. „Nein, nein. Martin, Laura, der Schulbus hupt schon. Los!“ Überrascht musste ich feststellen, dass sich Mum wirklich weiter entwickelt hatte. Sie war alt und gleichzeitig fürsorglicher wie ich sie kannte. Martin stand auf und räumte das leere Glas sauber auf, Laura wartete auf ihn. Ich fand es bescheuert, dass Laura scheinbar Martin gut leiden konnte. Sie redete sogar mit ihm. Mein blöder kleiner Bruder! Als die beiden weg waren, flüchtete ich vor Mums Fragen unter die Dusche. Aber sie kannte mich eben doch zu gut und hatte für uns beide Frühstück gemacht und da ich sowieso Hunger hatte, entschied ich, mich zu ihr zu setzen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh41
„Du hast dich nie gemeldet!“, war der erste Satz den ich zu hören bekam. Meine Mum mag sich wirklich bemühen, aber sie versteht einfach nicht, dass ich nicht viel wert auf Familienbande lege. Oder allgemein auf Kontakte und Beziehungen. „Viel zu tun.“, sagte ich knapp und aß meine Pfannkuchen. „Für Laura hattest du Zeit zum Telefonieren?“ Ich aß weiter und ließ mich schließlich zu einer etwas längeren Antwort herab: „Klar, ein kleines Mädchen versteht ja nicht, dass man zu viel zu tun hat um kurz zu telefonieren. Ich ging aber davon aus, dass du das schon verstehst…“ Sie schwieg und zuckte schließlich mit den Achseln. „Was hast du jetzt vor Niklas?“ „Was sollte ich vorhaben?“ „Geld verdienen? Eine Familie gründen? Was Sim eben so nach dem College tut.“ Wie mich so ein Gerede langweilte. Aber natürlich hatte sie Recht. Ich hatte sowohl das eine als auch das andere vor. Zum einen wollte ich Geld verdienen und unabhängig von meiner Mutter werden, zum anderen eine Familie samt Kind gründen um jemandem mein Geld vererben zu können. Außerdem zeigte mir Laura, dass auch ich im Stande dazu war, Kontakt zu anderen Sims wirklich zu suchen. Bei eigenen Kindern würde das wohl hoffentlich ähnlich und ansonsten brauchte ich eben eine Frau, die sich darum kümmerte. „Hm, das übliche. Keine Ahnung, Mum. Ich war jetzt vier Jahre auf dem College. Gib mir ein wenig Zeit!“ Sie nickte und seufzte. „Was ist los, Mum?“ Eigentlich interessierte es mich recht wenig was los war, aber ich wollte wenigstens hin und wieder ein guter Sohn sein. „Na ja, ich hätte gern ein Enkelkind. Die von Burgends und die Zanders haben bereits eines, die Spirentellis auch und sogar mein Bruder hat eines…“ „Na ja. Soraya ist nicht seine Tochter und ihr Kind somit auch nicht seines…“ „Ach Niklas, das spielt keine Rolle. Weißt du, ich wollte früher nie Mutter sein, aber… Simbabys sind so unglaublich süß. Ich hätte gerne eines, wo ich keine Verantwortung für übernehmen muss, es aber habe.“ Ich grinste. Ja. So ein Baby hätte ich auch gern. „Nur wirst du mir wohl keine Enkelkinder schenken.“ „Wie bitte?“ „Na du bist doch offensichtlich homosexuell.“ Ich verschluckte mich an meinem Pfannkuchen. „Wie bitte?“, fragte ich erneut und hustete. Mum zuckte mit den Achseln. „Mum, ich bin nicht schwul.“ „Ach Schatz. Ich finde das nicht schlimm. Und bei dir ist es recht offensichtlich.“ Ich hatte keine Ahnung wie sie auf diese dämliche Idee kam. „Wieso?“ „Na du bringst nie Mädchen mit, keine Frauengeschichten, nichts. Zumindest weiß ich von nichts. Also tippe ich auf Liebschaften mit Männern und du denkst, dass du…“ „Mum!!! Ich stehe nicht auf Männer. Ok?“ Sie nickte nur und in diesem Moment kam Laura hereingerannt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh42
„Ich hab eine 1+.“, jubelte meine Schwester. Martin kam hinter ihr herein und lächelte. Ich lächelte Laura an und wuschelte ihr durch das blonde Haar. „Super Schwesterchen.“ Dann nahm ich mir eine Jacke, drückte mich an Martin vorbei und verschwand aus dem Haus. Ich hatte wirklich keinen Bock mehr auf meine Mutter und ihre dämlichen Vermutungen. Ich blieb den ganzen Nachmittag weg und kam erst abends spät zurück. Lange hatte ich nachgegrübelt und war schließlich zu einem Entschluss gekommen. Den würde ich morgen umsetzen, für heute hatte ich genug getan. Mein erster Weg nach meiner Rückkehr führte mich in Lauras Zimmer, allerdings hielt sich Mum hier gerade auf.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 17 Snapsh43
Überrascht sah ich, wie sie Laura liebevoll einen Gute-Nacht-Kuss gab, sie zudeckte und dann aus dem Zimmer ging. Ich selbst entschied, dass ich direkt schlafen ging und so endete der erste Tag in meinem neuen alten Zuhause recht entspannt.

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