Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel Sa Jan 01, 2011 8:02 pm

Die Schule fand sie wohl nicht so toll, aber sie hatte gleich einen Schulfreund mitgebracht, einen der Spirentelli-Jungen. Ich habe keine Ahnung wie viele Söhne diese Familie mittlerweile hat, und dazu nur eine Tochter. Die beiden haben dann jedenfalls angefangen Schach zu spielen.
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Ich habe Soraya später gefragt welcher der Jungen es nun gewesen sei und sie meinte, dass sei doch ganz klar Clemens Spirentelli, der sei nämlich der einzige der Spirentelli-Kinder, der keine Latzhose anhabe. Nun gut, ich wundere mich ja warum diese Kinder alle in Latzhosen herumrennen, aber wenn es ihnen gefällt. Leider überkamen mich während Clemens Besuch plötzlich die Wehen und natürlich kamen er und Soraya sofort angerannt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snaps289
So beobachteten sie beide die Geburt meines zweiten Sohnes. Clemens schien das nicht wirklich zu verschrecken, da er selbst erst kürzlich Bruder geworden war, hatte er das wohl alles schon einmal erlebt, Soraya hingegen war wirklich überrascht, als ich plötzlich ein kleines Baby in meinen Armen hielt. Außerdem sah ich einen leichten Schrecken in ihren Augen, der auch Hans nicht entging. Wir unterhielten uns später darüber und Hans befürchtet, die Geburt habe Soraya abgeschreckt, sodass sie nun keine eigenen Kinder haben will. Aber ich denke nicht, dass das bleibt…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snaps290
Unser neuestes Familienmitglied ist also Tibor Yeboah, geboren gegen 15:30 Uhr. Er war eine extreme Frühgeburt, eigentlich hätte er erst mittwochs zur Welt kommen sollen. Zum Glück ging aber alles gut und Tibor ist gesund, munter und unglaublich süß.
(*Das lag alles an dem Umzug, insofern ist Tibor eigentlich keine Frühgeburt, aber nur zwei Tage jünger wie sein Bruder Milan, was ja eigentlich nicht geht…*).

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Sa Jan 01, 2011 8:09 pm

Kurz nach Tibors Geburt feierten wir dann zwei Geburtstage:
Zuerst wurde Aina…
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…zu einem Schulkind.
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Sie ist wirklich sehr hübsch, finde ich, sieht aus wie Hans nur eben in klein und weiblicher. Dennoch machte ich mir mit ihrem Geburtstag Sorgen. Ich warte schon ständig, wann Soraya anfängt Fragen zu ihrem Vater zu stellen und bei Aina kommen die Sorgen nach den Reaktionen ihrer Mitschüler hinzu. Das gröbste war dafür bei beiden Mädchen überstanden und Milan folgte Aina, indem er nun ihren Platz als Kleinkind einnahm.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snaps293
Jetzt stellte sich auch heraus, dass er mir sehr ähnlich sah, denn er hatte sowohl Augen als auch Nase von mir.
Soraya spielte währenddessen immer noch mit Clemens, bis dieser von seinem Vater abgeholt wurde.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snaps294
Clemens war gar nicht begeistert, aber auch Corvin Spirentelli schien nicht erfreut, seinen Sohn so spät noch draußen suchen zu müssen. „Clemens, ihr sollt doch vor Einbruch der Dunkelheit zuhause sein!“ „Aber Adam…“, warf Clemens ein. Corvin blickte seinen Sohn traurig an. „Das mit Adam ist eine Ausnahme. Komm jetzt bitte mit, ich versuche dir, alles zu erklären.“ Also hat sich Clemens artig verabschiedet und ist dann seinem Vater nach Hause gefolgt. Wenn ich die beiden miteinander umgehen sehe, kann ich nicht glauben, dass ich früher den von Burgends Glauben geschenkt habe und dachte, die Spirentelli-Kinder würden total vernachlässigt werden.

Milan bekam als Kleinkind Ainas altes Zimmer, dass mehr Platz bot und Tibor zog in Milans altes Zimmer. Damit hatten wir aber ein Problem: Wohin mit Aina? Da wir so kurzfristig nicht umbauen konnten (und sich Aina nicht so recht entscheiden konnte, wie ihr Zimmer eigentlich aussehen solle), musste sie eine Nacht bei Soraya schlafen.
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Diese war davon absolut gar nicht begeistert und ging beleidigt ins Bett. Dennoch schlief Aina letzten Endes mit in ihrem Zimmer und es verlief alles recht friedlich. Aina macht sich zum Glück auch keine Sorgen, wegen ihres morgigen ersten Schultages… Ich mir dafür umso mehr…

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Beitrag  Fenchel Sa Jan 01, 2011 8:12 pm

Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snaps297
Immerhin wurde es eine friedliche Nacht…

Morgens frühstückten wir dann alle gemeinsam. Aina war ein wenig aufgeregt, aber es war nicht anders, wie gestern bei Soraya, deren Aufregung allerdings im Umzugstrubel unterging. Hans hat Aina bisher von allen Sorgen fern gehalten und ich nehme einmal an, dass es Aina nicht einmal aufgefallen ist, dass sie sehr anders ist. Immerhin haben wir in unserer kleinen Patchwork-Familie verschiedene Hautfarben, Hans, ich und die beiden Kleinen haben dieselbe dunkle, aber Soraya ist heller und Aina eben grüner.

Als die beiden Mädchen dann im Schulbus saßen, haben Hans und ich begonnen das Dach auszubauen und ein Zimmerchen für Aina herzurichten. Die Kleine mag den Dachboden, was ideal für uns ist, weil so die Frage nach dem Zimmer kein Problem ist. Ich hätte ungern eines der Mädchen schon jetzt in das extra Häuschen verfrachtet, weil sie beide doch noch recht jung sind. Jedenfalls schafften wir alles rechtzeitig, sodass es fertig war, bis Aina aus der Schule nach Hause kam.
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Es ist uns, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen und ich denke mal, Aina fühlt sich hier sehr wohl. Das Thema „Unterwasser“ hat sie selbst ausgesucht, neben den Weiten des Weltalls ist das ihr Lieblingsthema. Nach der Schule waren beide Mädchen nicht sehr gut drauf. Hans und ich hatten das erwartet und setzten uns mit ihnen aufs Sofa um einfach einmal zu reden. „Wie war die Schule?“, fragte ich vorsichtig und war froh, dass Milan und Tibor gerade ihre Mittagsschläfchen hielten und uns nicht stören würden. „Doof!“, sagte Aina sogleich. Hans und ich verständigten uns mit einem Blick und Hans setzte sich ins Wohnzimmer um ganz in Ruhe mit Aina zu reden und ich setzte mich mit Soraya ins Esszimmer.

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Beitrag  Fenchel So Jan 09, 2011 8:37 pm

Hans Schneider:
„Ich geh da nicht mehr hin!“, sagte Aina, sobald wir saßen „Was ist denn passiert?“, fragte ich sofort nach. „So ein blöder Junge hat mich wegen meiner Hautfarbe ausgelacht. Und er hat zu den anderen Kindern gesagt, sie sollten mir lieber nicht zu nahe kommen…“ „Und dann haben dich die anderen Kinder ignoriert?“, fragte ich vorsichtig weiter, nachdem Aina verstummt war. „Nöö… die Spirentellis waren total nett und haben mit mir geredet und meine grüne Haut hat die nicht gestört… aber die Ersatzlehrerin für Mama hat mich neben den dummen Jungen gesetzt und gesagt, wir würden uns bestimmt gut verstehen. Und jetzt muss ich immer neben dem sitzen! Der ist so blöd.“ „Hmm… aber solange die anderen Kinder nett waren…“ Ich war unglaublich erleichtert. „Nicht alle…“, schränkte Aina sofort ein. „Einige nennen mich Spinatgesicht oder so… Warum machen die das?“ Ich schwieg. Wie sollte ich einem kleinen Mädchen erklären, warum Kinder so grausam waren? Warum sie Aina für etwas auslachten, wofür sie nichts konnte? „Ach Aina. Es wird immer Sims geben, die dich nicht so akzeptieren wie du bist! Aber diese Sims sollten dir egal sein, konzentrier dich auf die freundlichen. Die Simkinder kennen keine Simmädchen mit grüner Haut und wir müssen sie langsam daran gewöhnen… Du kannst nicht verlangen, dass sie dich alle vorbehaltlos annehmen…“ In Gedanken fügte ich hinzu: <Es grenzt an ein Wunder, dass die Spirentellis genau das tun…< „Aber wieso?“, ließ Aina nicht locker. Statt einer Antwort nahm ich meine kleine, süße Tochter in den Arm. „Gräme dich nicht! Hauptsache du findest Freunde. Und wegen dem Jungen, neben dem du sitzt… frag doch die Lehrerin ob sie dich nicht umsetzt?“ Aina nickte ernst. Ich drückte sie ganz fest in meinen Armen und war froh, dass es bei Aina wohl doch nicht ganz so schlimm gewesen war, wie ich erwartet hatte, auch wenn mich der eine Junge, der so fies zu ihr war, sehr störte.

Malenka Yeboah:
Soraya schaute mich grimmig an, als ich neben ihr Platz nahm. „Wer ist mein Vater?“, fragte sie dann wütend. Ich seufzte. Daher wehte also der Wind, jemand hatte ihr wohl einen Teil oder die ganze Wahrheit erzählt. Ich versuchte sie zu beruhigen: „Hans ist doch für dich wie ein Vater…“ „Aber er ist nicht mein richtiger, nicht wahr? Dann hatte Daniel eben doch Recht! Es ist wirklich super, Mutter, dass ich das von Daniel erfahren muss… und es nicht von dir erfahre!“ Mit diesen Worten stand Soraya auf und lief einfach davon. Ich seufzte erneut. Ihr jetzt hinterher zu rennen, hatte keinen Sinn. Stattdessen ging ich ins Wohnzimmer, wo Aina und Hans Arm in Arm saßen und sie ihm gerade lächelnd von der tollen großen Pause erzählte. Ich machte Hans ein Zeichen und er löste sich sanft von seiner Tochter und kam zu mir. Sein Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass er mich gleich verstand. „Sie hat die Sache mit ihrem Vater erfahren und es nicht gut aufgenommen?“ Ich schüttelte leicht den Kopf. „Sie fühlt sich verraten… natürlich… ich wollte doch nicht, dass sie es von einem Mitschüler erfährt… und genau das hat sie…“ Aina trat zu uns. Sie hatte alles mit angehört und lächelte. „Soraya wird das schon verkraften!“ Dann lief sie davon und seltsamerweise hörten Hans und ich gleich darauf Mädchenlachen im Garten.
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Wir liefen ans Fenster und sahen Soraya und Aina lachend sich einen Ball zuwerfen. Ich musste einmal mehr feststellen, dass Aina eine Gabe hatte, die Sims zu verbinden und sie aus ihrer Trauer zu reißen. Insofern wunderte es mich auch gar nicht, dass Hans lächelnd erzählte, dass Aina nur mit einem Mitschüler und der Lehrerin Probleme gehabt hätte, von den ganzen Spirentelli-Kindern, die einen Großteil der Schüler ausmachen, aber akzeptiert worden wäre. Denn auch wenn sich Hans immer sehr viele Sorgen gemacht hatte und auch ich besorgt gewesen war, so hatte ich doch immer geglaubt, dass Aina mit ihrer heiteren, fröhlichen Art bestimmt gut ankommen würde.
Nachdem sich die beiden Mädchen ausgetobt hatten, kamen sie wieder herein. Ich merkte, dass bei Soraya noch lange nicht alles im Reinen war, und so half Hans ihr bei den Hausaufgaben, während ich Aina unterstützte
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh11
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh12
Doch Soraya war auch nicht bereit mit Hans zu reden, obwohl er sich alle Mühe gab. Sie blockte komplett ab und sagte nur, sie müsse nachdenken…
Meine arme, kleine Tochter. Vor allem fürchte ich mich, wenn sie zu dem Schluss kommt, ihren eigentlichen Vater kennen lernen zu wollen. Denn Wilhelm hat sich seit dem einem Mal nie wieder blicken lassen und ich glaube nicht, dass seine Familie auch nur ahnt, dass Soraya zu ihnen gehört.

Jedenfalls macht mir meine Tochter wirklich Sorgen. Während Aina sich weitgehend normal entwickelte, meistens freundlich war und sehr gerne in ihrem Zimmer war und malte oder Geschichten aufschrieb…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh13
…hatte Soraya mehr und mehr Probleme sich in die Familie einzugliedern. Sie wollte immer im Mittelpunkt stehen, was Hans und ich ihr nicht erfüllen konnten, denn es gab eben auch noch Aina, Tibor und Milan. Deshalb zog sich Soraya oft zurück und träumte von ihrer späteren Karriere als Star. Vielleicht ist das ganz normal für Mädchen in diesem Alter, zumindest behauptet Hans dass seine Schwester auch immer Starambitionen hatte.
Aber Soraya interessierte sich nur noch um ihr Aussehen und stand die ganze Zeit im Flur und sang und versuchte dabei nicht einmal die Töne zu treffen, sondern eher aufreizende Blicke um sich zu schicken.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh14
Und dazu ist sie meiner Meinung nach dann doch noch etwas zu jung, da kann Hans sagen was er will.

Ich hoffe jedenfalls, dass sich das bald gibt… sonst weiß ich wirklich nicht, was ich machen soll. Ich fühle mich schon jetzt ganz schlecht, weil Soraya mich gar nicht mehr an sich heran lässt… andererseits aber die Aufmerksamkeit aber doch so unbedingt braucht… ich bin eine schlechte Mutter…


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Beitrag  Fenchel Mo Jan 10, 2011 1:00 pm

Woche 4,1
Familie Spirentelli:
Corvin & Dorette Spirentelli, Ehepaar
Adam Spirentelli (Teenager), 1. Sohn
Belinda Spirentelli (Kind), bislang einzige Tochter
Clemens Spirentelli (Kind), 2. Sohn
Daniel & Emil Spirentelli (Kinder, Zwillinge), 3.&4. Sohn
Felix Spirentelli (Baby), 5. Sohn

Belinda Spirentelli:
Ich weiß, ich weiß, ich wollte eigentlich nicht mehr schreiben, aber irgendwie mag ich jetzt doch wieder. Überall schauen mich mittlerweile alle dumm an, nur weil ich auf die Frage wie viele Geschwister ich habe, immer wahrheitsgemäß mit fünf Brüdern antworte. Dann reden sie was von wegen „ich arme“… und „das wären keine Zustände“. Dabei mag ich meine fünf Brüder wirklich sehr, sehr gerne. Clemens, Daniel und Emil gehen alle in meine Klasse, wenn sie auch andere Aufgaben bekommen wie ich. Felix ist noch zu klein, aber wenn mich jemand in der Schule dumm anmacht, dann sind die anderen immer für mich da und verteidigen mich.
Montags war dann auch gleich wieder Schule und wie immer musste Vati über das ganze Grundstück pfeifen, damit wir auch alle rechtzeitig kommen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh15
Der Busfahrer lächelte mir dann auch nett zu und ich stellte ihm Daniel vor, der heute zusammen mit Emil seinen ersten Schultag hatte. Auf dem Bild seht ihr übrigens Mama und Papa, die angeln und schauen, dass wir alle zur Schule gehen und mich und meinen Bruder Daniel.
Etwas später stiegen dann auch Clemens und Emil ein und Adam kam hinterher gehetzt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh16
Dass es regnete machte die Sache leichter, denn bei gutem Wetter zur Schule zu müssen ist der Horror. Dennoch hatten wir keine Lust und gingen nur Papa zu Liebe. Außerdem würde das heute mein letzter Tag in der Grundschule werden, denn heute Abend hatte ich endlich Geburtstag. Wer weiß, vielleicht verstehe ich dann Adam endlich wieder?

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Mo Jan 10, 2011 1:04 pm

Nach der Schule überraschte uns Papa, indem er sagte, dass das lange angekündigte Baumhaus endlich fertig sei. Sofort sind ich, Clemens und die Zwillinge hingerannt… Pff, Adam meint zwar, ich solle mich nicht zuerst nennen, wenn ich von uns schreibe, aber es ist doch höflich, wenn man die weiblichen Sims zuerst erwähnt, und dann die männlichen? Zumindest habe ich das in einem Buch gelesen. Aber Adam ist auch nicht dumm… na ja, egal, jedenfalls war endlich unser Baumhaus vollendet, an dem wir schon lange herumgebastelt hatten und wir mussten es gleich ausprobieren. Adam muss Papa nach der Schule doll geholfen haben und so konnten wir gleich spielen.
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Es war wirklich lustig, vor allem, weil wir die einzigen Kinder auf der Insel mit einem so tollen Baumhaus sind. Okay, wir sind auch insgesamt die einzigen Kinder… aber es ist toll! Am lustigsten finde ich es, ganz oben zu stehen und in die Umgebung zu schauen. Wir spielen immer, dass wir eine geheime Bande wären und weil ich das einzige Mädchen bin, darf ich die Chefin sein. Leider durften wir nur eine Stunde spielen, dann hat uns Papa zum Hausaufgaben machen gerufen. Er meinte, wir hätten ja danach noch genug Zeit… aber Hausaufgaben sind blöd! Das finden auch die anderen, aber wir mussten sie trotzdem machen, und Papa und Adam haben uns geholfen. Ich meine, eigentlich mag ich die Schule ja schon, da sehe ich Hein und kann ganz viel Neues lernen. Nur nachmittags mag ich lieber mit meinen Freunden oder Geschwistern spielen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh18
Papa sagt nie vor, er gibt nur Tipps und schaut danach, ob alles richtig ist. Adam hilft da schon besser, er sagt mir auch mal die richtige Lösung, weil er kann viel schneller rechnen wie ich. Nur im Simlishen kann er mir nicht helfen, weil seine Schrift ganz anders aussieht wie meine und Frau Yeboah das merken würde. Gerade haben wir zwar gar nicht Frau Yeboah, sondern so eine dumme Frau aus der Stadt, aber die merkt das auch. Dank Adam war ich dann aber ganz schnell fertig und dann war auch schon mein Geburtstag da.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh19
Ich spürte ein Kribbeln und drehte mich einmal. Die anderen nahmen davon kaum Kenntnis, ein Geburtstag ist bei uns fast ständig und wir gratulieren zwar immer danach, aber das Ereignis an sich ist nicht so besonders.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh20
Ja und dann war ich ein Teenager. Die anderen gratulierten mir und Mutti nahm mich ganz fest in den Arm. Sie hatte Tränen in den Augen. „Mein kleines Mädchen!“ Ich drückte sie ganz fest und sagte sanft: „Sei nicht traurig, Mutti, du hast ja noch die anderen Kleinen. Und jetzt kann ich dir auch ab und zu zur Hand gehen…“ Da lächelte sie wieder und ich stellte mich hin damit sie ein Foto machen konnten, dass man jetzt bewundern kann.

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Beitrag  Fenchel Fr Jan 14, 2011 9:57 pm

Adam ist übrigens nach wie vor unser Sorgenkind. Alle anderen sind ganz normal, meist fröhlich und verbunden mit der Natur. Adam ist nur noch letzteres, aber er kümmert sich auch kaum mehr um die Pflanzen. Stattdessen sitzt er, wenn er keine Aufgabe hat und die Kleinen versorgt sind, stundenlang vor dem Teich und schreibt irgendetwas.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh21
Dabei wirkt er immer so versunken und… unnahbar, sodass ich meinen fröhlichen, großen Bruder, mein Vorbild, kaum wieder erkenne. Ich hoffe, er kommt irgendwann über seinen Liebeskummer hinweg. Hein hat mir alles erzählt, was er wusste, immerhin sind wir beste Freunde und er hat sogar zugegeben, dass er ganz traurig war, dass Maggie und Adam nun doch kein Pärchen werden. Immerhin wären dann Hein und ich verwandt gewesen, was bestimmt lustig ist. Stattdessen ist sie jetzt mit diesem Eduard zusammen, den der Hein jetzt gar nicht mehr leiden mag. Seit der auf der Privatschule ist, ist er unausstehlich geworden.
Ich habe noch mehrmals versucht, mit Adam zu sprechen (ich bin ja jetzt Teenager und verstehe ihn vielleicht besser…) aber er will eindeutig nicht darüber reden. Maggie scheint für ihn Geschichte… kein Wunder, er weiß ja nicht, dass Maggie von ihrem Vater gezwungen wurde. Und ich kann es ihm nicht sagen, weil Hein mich sonst hasst und weil Hein Angst hat, dass sie alle in ein Heim kommen, wenn herauskommt wie fies und gemein Heinrich zu seinen Kindern ist. Und das will Hein dann doch nicht, obwohl er wirklich nie gut von seinem Vater spricht. Aber er hat mir nun mal das Versprechen abgenommen es niemandem und unter gar keinen Umständen Adam zu sagen. Ich glaube, er hat noch einen anderen Grund, aber den sagt er mir nicht… vermutlich ist das auch der Grund, warum Maggie es Adam nicht sagt. Aber so gemein wie Heinrich zu seinen Kindern ist, wundert es mich, dass Adam sich das alles nicht selbst zusammen reimen kann… das würde das ganze einfacher machen. Aber er ist so verletzt, dass er kaum mehr klar denken kann. Wenn ich nur wüsste, wie ich es ihm sagen kann, ohne Heins Versprechen zu brechen…
Die Zwillinge haben sich währenddessen gut um die Pflanzen gekümmert.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh22
Mutti ist nämlich mal wieder schwanger und das obwohl Felix ja doch noch recht klein ist. Ich frage mich, ob es wohl endlich einmal wieder ein Mädchen wird, ich liebe meine Brüder zwar, aber eine Schwester wäre sicherlich auch cool! Mutti und Vati sind sich allerdings einig, dass es ihnen egal ist, Hauptsache das Kind ist gesund. Schade das Heins Vater nicht auch so denkt… andererseits wäre der wohl echt froh, wenn er so viele Söhne hätte wie meine Eltern. Dabei ist das doch echt doof, wenn alle so denken würden und jeder nur Söhne hätte, dann könnten diese doch gar keine Mädchen heiraten und müssten alle schwul werden. Und ob das dem Heinrich dann passen würde?

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Beitrag  Fenchel Fr Jan 14, 2011 9:59 pm

Ihre Schwangerschaft hat Mutti allerdings erst etwas später festgestellt, sie hatte sich zwar heute Morgen mehrmals übergeben…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh23
…wollte aber dennoch endlich einmal wieder arbeiten gehen, da Vati sich Urlaub genommen hat. Mutti hat zwar so viele Urlaubstage, dass sie eigentlich direkt in Rente gehen könnte, aber sie will doch mal wieder bei der Arbeit erscheinen und denen zeigen, wie sie aussieht. Als sie dann heute zurückkam, stellte sie die neuerliche Schwangerschaft fest und ging gleich wieder in Mutterschaftsurlaub.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh24
Allerdings ist Muttis Schwangerschaft nun wirklich keine Neuigkeit mehr und ich werde jetzt erstmal schlafen gehen. Ich bin todmüde und morgen ist mein erster Tag in der Oberstufe… leider noch ohne Hein, weil der einen Simtag jünger ist wie ich!

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Beitrag  Fenchel Fr Jan 14, 2011 10:00 pm

Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen ist, wie wahrscheinlich mittlerweile jeder festgestellt hat, das Angeln. Und so stellten wir Kinder uns meistens morgens vor der Schule hin und angelten was das Zeug hielt, sodass es abends dann meistens Fisch gab.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh25
Wir sind dann meistens noch im Schlafanzug, es wird immer heller und immer schöner. Dabei kann man echt gut über Gott und die Welt reden, auch wenn Adam meistens schweigt. Dennoch denke ich, dass er das Angeln mit uns allen ebenso genießt. Übrigens sind auf dem Bild hinten von links Adam, Clemens, Emil und ich, und vorne rechts ist Daniel. Leider hat es dann angefangen zu regnen, sodass wir eilig in den Esswagen gegangen sind und alle zusammen gefrühstückt haben. Danach haben wir uns angezogen und dann hat auch schon der Schulbus gehupt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh26
Ich glaube, der Busfahrer hat ganz schön gelacht, als er uns alle in Reih und Glied zum Bus laufen sah. Noch einmal zur Erinnerung, ganz rechts ist Adam, dahinter Emil, dahinter ich, dahinter Clemens und ganz hinten Daniel. A propos Regen: Es gibt eine bei uns, die den Regen einfach liebt. Das ist Mutti. Mir ist eben ein Bild wieder eingefallen, wo sie singend (und ausnahmsweise nicht schwanger) durch den Regen springt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh27
Dieses schöne Bild will ich euch nicht vorenthalten. Das zeigt einmal mehr Muttis fröhliche Seite. Sie erzählt uns auch oft Geschichten aus ihrer Kindheit, wie sie mit ihren Eltern und Geschwistern durch die ganze Simwelt gezogen ist und sie nie lange irgendwo geblieben sind. Und sie erzählt viel von den Traditionen. Ob wir sie letzten Endes beibehalten oder ablegen ist unseren Eltern egal, sie wollen uns zu nichts zwingen, sondern uns einfach zu guten Erwachsenen machen. Ich persönliche finde die Traditionen wirklich toll, vor allem die bunten Gewänder beeindrucken mich. Mutti lebt ja eigentlich mehr in schlichten Gewändern, sie trägt immer braun und grün, eben Naturfarben und auch wir tragen das meistens. Aber Mutti meint, dass sei bei ihr nicht immer so gewesen. Vielleicht lege ich mir einmal so ein buntes Gewand zu?
Na egal, dass war ein kleiner Ausflug zum Thema Traditionen, weil Hein mich heute durch Zufall in der Schule daran erinnert hat. Er erzählt auch immer von den Traditionen, die ihm sein Vater aufzwingen will und die er verleugnet. Allerdings sagt er, dass Roland, sein kleiner Bruder, eine beängstigende Tendenz zu diesen Traditionen habe. Nicht alle sind übrigens schlecht, aber viele absolut frauenverachtend. Und das mag Hein zum Glück nicht! Na ja, wenn er das mögen würde, dann wäre er wohl auch nicht mein bester Freund! Leider hat Hein ja noch ein wenig länger Schule wie ich, aber heute Abend hat er auch endlich Geburtstag. Deshalb habe ich heute auch jemand anderen eingeladen, so einen komischen Jungen aus der nächsten Stadt. Zu meiner Überraschung hat auch Adam einen Jungen eingeladen, ich war darüber ziemlich erfreut, denn vielleicht kam Adam langsam über die Trauer hinweg, jedenfalls schien er sich wieder langsam an die Gesellschaft der anderen Sims zu gewöhnen und daran teilhaben zu wollen. Schade, dass die beiden Sims von der Sonneninsel, die in seinem Alter sind, ihn so betrogen haben…, sodass er mit ihnen nichts mehr zu tun haben will.
Als die Kleinen dann aus der Schule kamen, hatten auch sie noch Freunde dabei und so war mal wieder ziemlich viel los bei uns.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh28
Ganz links seht ihr Adam mit Raimund Jahn (oder so), daneben ist Emil mit Aina Schneider, dann kommt Clemens, der Niklas Schneider mitgebracht hat, Ainas Cousin, Daniel hat heute niemanden dabei und man sieht ihn sitzend beim Hausaufgaben machen und ich habe Julius Kohl mitgebracht, der Schwarm vieler Simmädchen in der Schule… aber nicht wirklich mein Typ. Dazu fühlt er sich viel zu toll... solche Jungen mag ich nicht.

Nachdem Daniel mit seinen Hausaufgaben fertig war, hat er sich dann doch noch eine Freundin, Soraya Yeboah, Ainas Stiefschwester, eingeladen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh29
Die Yeboah-Schneiders sind die einzige Familie, die ihre Kinder einfach so zu uns kommen lässt, die von Burgends und die Zanders verbieten es ihren Kindern… bzw. Eduard von Burgend braucht so oder so gar nicht mehr hier auftauchen!

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Beitrag  Fenchel Do Jan 20, 2011 6:34 pm

Wir hatten nachmittags dann alle viel Spaß und als unsere Gäste gehen mussten, machten wir uns an die Hausaufgaben. Obwohl es schon dunkel war, machten wir die Aufgaben draußen und einmal mehr begann es zu regnen. Es war wirklich nervig… allerdings war heute Nacht etwas anders, denn der Blitz schlug in einen der Bäume.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh30
Sofort sind Clemens und Emil hingerannt, ehe Adam und ich sie zurückhalten konnten. Adam hat dann schnell die Feuerwehr gerufen und ich habe versucht, die Kleinen in Sicherheit zu bringen. Zum Glück kam die Feuerwehr recht schnell und löschte den Baum. Wie durch ein Wunder war dieser nicht einmal vollständig abgebrannt, sondern nur angekokelt! Und gleich darauf feierte Felix auch seinen Geburtstag.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh31
Felix heißt Glück und der Baum hatte bestimmt wegen unserem Kleinen so viel Glück gehabt. Mama war ziemlich froh, dass Felix zu einem gesunden Kleinkind herangewachsen war und Papa machte sich gleich daran, dem Kleinen alles Wichtige beizubringen.
Währenddessen schickte ich die Kleinen (also die Grundschüler) ins Badhäuschen um sich umzuziehen. „Aber Bell… wir wollen noch nicht ins Bett!“, quengelten sie wie jeden Abend. „Keine Widerrede. Jetzt zieht ihr euch eure Pyjamas an und danach spiele ich oder Adam vielleicht noch mit euch unser Bücherspiel, aber nur wenn ihr euch jetzt gleich wascht und umzieht!“ Das ließen sich die drei nicht zweimal sagen und schnell rannten sie ins Badhäuschen. Ich ging derweil Adam suchen um ihn zu bitten, mit ihnen noch das Spiel zu spielen. Ich schaute überall nach und wurde schon langsam nervös, weil ich ihn nirgends fand, als ich ein Lachen von unserem Spielplatz hörte. Schnell rannte ich hin und fand Adam dort.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh32
Er fuhr mit dem Karussell und hatte sichtlich sehr viel Spaß. Ich musste mir mein Grinsen verkneifen, und innerlich jubilierte ich. Adam schien endlich, endlich wieder der alte zu werden! Zumindest hatte er den Spaß wieder gefunden. Ich zögerte und entschied mich, selbst mit den Kindern zu spielen und Adam in Ruhe zu lassen, aber er hatte mich schon gesehen. „Hey Bell. Magst du mitdrehen?“ Ich lachte und schüttelte den Kopf. „Nein, nein. Ich hab Clemens, Daniel und Emil versprochen mit ihnen vor dem Schlafengehen noch ein wenig das Bücherspiel zu spielen…“ Ich wollte mich umdrehen, aber er hielt mich zurück. „Soll ich das machen?“, fragte er. Ich nickte dankbar, sagte dann aber noch rasch: „Du musst das nicht machen!“ „Kein Problem. Schick sie nach dem Waschen einfach zu mir!“ Ich nickte und ging die drei suchen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh33
Gleich darauf saßen sie alle im Wohnwagen und Adam begann mit dem ersten Wort seines Satzes. Neben ihm saß Daniel, der mit seinem zweiten Wort fortfuhr. Dann kamen Emil und Clemens. Clemens und die Zwillinge hatten sichtlich Spaß, aber am meisten erfreut war ich, dass auch Adam sich zu amüsieren schien!
Ich beobachtete sie eine Weile, dann ging ich hinaus um zu schauen, ob meine Eltern noch Hilfe brauchten.

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Beitrag  Fenchel Do Jan 20, 2011 6:39 pm

Mutti war gerade beim Essen kochen, aber sie wollte nicht, dass ich ihr half. „Geh schon, Bell. Du und Adam, ihr macht eh viel zu viel!“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh34
"Es macht uns aber Spaß!", sagte ich ernsthaft und sie lächelte. "Das freut mich natürlich, aber dennoch solltet ihr ab und an einfach Zeit für euch haben. Das Kochen schaffe ich gut allein!"
Also suchte ich Vati und fand ihn beim Schachspielen, scheinbar war Felix schon müde geworden und schlummerte selig, sodass auch Vater ein wenig freie Zeit hatte.
„Bell. Magst du eine Partie mit mir spielen?“, fragte Vati, als er mich entdeckte. Ich lächelte und nickte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh35
Gegen Vati zu spielen war wirklich eine Herausforderung, aber ich genoss es zum einen einfach einmal Zeit nur mit Vati allein zu haben und zum anderen liebte ich geistige Herausforderungen. „Und wie läuft es in der Schule?“, fragte Vati. „Ganz gut!“, antwortete ich und begann das Spiel, da ich weiß war. „Das hört man gerne.“ Wir schwiegen eine Weile, Schule war ein leidiges Thema, Vati ist immerhin einer unserer Lehrer, dann redeten wir wieder. Es war eigentlich nur Smalltalk, Vati wollte wissen, mit wem ich alles befreundet war. Dann fragte er vorsichtig: „Findest du es eigentlich schlimm, unsere einzige Tochter zu sein?“ Ich lachte. „Ach nein. Eigentlich nicht, Vati. Ich meine, früher habe ich mir vielleicht ab und an einmal eine Schwester gewünscht, aber irgendwie ist es auch toll, das einzige Mädchen zu sein. Außerdem sind Brüder eigentlich genauso gut wie Schwestern…“ „Na ja, vielleicht wird ja dein nächstes Geschwisterchen ein Mädchen, wer weiß?“ „Weißt du, jetzt ist es eh egal. Ich meine, als Babys und Kleinkinder sind Mädchen und Jungs sich doch noch recht ähnlich… Und bis das Baby in einem Alter ist, indem ich was Richtiges mit ihm machen könnte, muss ich schon bald aufs College. Also mir ist vollkommen egal ob ich noch ein Brüderchen oder einmal ein Schwesterchen bekomme! Ich freue mich auf beides!“ Vati schien sehr zufrieden mit meiner Antwort und wir spielten weiter bis mir fast die Augen zufielen und er lächelnd meinte, es sei ein sehr gutes Spiel gewesen.
Ich war stolz auf mich und ging zufrieden ins Bett.


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Beitrag  Fenchel Do Jan 20, 2011 6:47 pm

Deshalb wunderte es mich, als ich von Adam geweckt wurde, der meinte in einer Simsstunde sei der Bus schon da. Ich bin hastig aufgesprungen und fragte ihn, ob die Kleinen schon versorgt seien. Mutti hatte gestern Nacht wieder arge Rückenschmerzen gehabt und wir haben ihr das Versprechen abgenommen, dass sie morgen Früh liegen bleibt und wir nach den anderen sehen. Umso dümmer war es dann, dass ich ausgerechnet heute verschlafen hatte, aber Adam winkte ab. „Ich habe Felix gewickelt und gefüttert und die anderen haben schon gefrühstückt. Jetzt spielen sie alle zusammen!“
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Er führte mich zur Babyhütte, wo die vier Jüngsten tatsächlich einträchtig am Spieltisch saßen und bauten. Kurz vor acht schickte ich sie dann los, sich anzuziehen und dann ging es einmal mehr ab in die Schule.
Hein hatte leider nachmittags keine Zeit und so entschied ich, heute niemanden einzuladen. Stattdessen wollte ich mit Hein telefonieren, vielleicht konnten wir uns doch irgendwie treffen. Adam brachte zum allerersten Mal ein anderes Mädchen mit (also nicht Maggie).
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Sie hieß Sophie Miguel und er hat sich ziemlich lang mit ihr unterhalten. Ich glaube allerdings nicht, dass er in ihr mehr sieht wie nur eine Freundin. Aber immerhin, sie ist ein Mädchen. Als Maggie Sophie im Schulbus neben Adam gesehen hat, hatte ich das Gefühl, dass sie gleich losheult. Ich verfluchte es, dass mein Bruder es nicht einmal mehr fertig brachte in ihre Richtung zu schauen, sonst hätte er Maggies Trauer und Eifersucht sicherlich gesehen. Ich saß eingequetscht neben Hein, und Roland war leider auch da, der alles gleich seinem Vater gepetzt hätte, sodass ich Adam nicht endlich die Augen öffnen konnte ohne mein Versprechen an Hein zu brechen.
Zwei Stunden später kamen die drei kleineren Jungs nach Hause und hatten ebenfalls zwei Freunde vom Festland dabei.
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Wir hatten mittlerweile zwei weitere Schachtische erhalten und neben dem Angeln war das unsere neueste Lieblingsbeschäftigung. Sophie verabschiedete sich dann recht bald und auch die anderen beiden Jungen mussten früh gehen um die Fähre noch zu erreichen. So hatten die Jungen Zeit einmal mehr mit ihrem Baumhaus zu spielen.
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Das Baumhaus hatte wirklich viele Vorteile, der größte war, dass die Jungen beschäftigt waren, und das stundenlang. Clemens war zum Anführer bestimmt worden, weil er der Älteste ist. Ich frage mich, wie das die Zwillinge regeln wollen, wenn Clemens auch zum Teenager wird und dann nicht mehr stundenlang mit ihnen spielt.
Immerhin für den Nachwuchs ist gesorgt denn bald darauf hörten wir alle einen gellenden Schrei. Der Schrei kam uns bekannt vor und sofort machten wir uns auf die Suche nach Mutti.
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Sie stand heute vor dem Teich. Die drei Kleinen waren am schnellsten bei ihr und unterstützten sie mit großen Augen.

Bald standen wir alle um Mutti drum herum und versuchten ihr irgendwie zu helfen und dabei selbst nicht ohnmächtig zu werden, was gar nicht mal so einfach war.
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Ich möchte zwar irgendwann auch einmal Kinder mit einem lieben Simmann, aber bestimmt nicht so viele wie Mutti. Dazu sind die Geburten zu beängstigend...



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Beitrag  Fenchel Fr Jan 21, 2011 1:30 pm

Gegen 22:38 Uhr hielt Mutti ihr siebtes Kind endlich in ihren Armen.
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Man muss schon sagen, die Umgebung war wirklich idyllisch für eine Geburt und Mutti knuddelte das Baby sofort.
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Wir anderen jubelten und pfiffen begeistert und gespannt fragten wir sie nach dem Geschlecht des Neugeborenen. Mutti sah Vati an und brach in schallendes Gelächter aus. Er schmunzelte zurück. Ich weiß nicht, wieso er das Geschlecht schon vorher kannte, vermutlich besteht irgendeine seltsame, enge Verbindung zwischen den beiden. Schließlich drehte sich Mutti aber zu uns Kindern und sagte immer noch lächelnd: „Gustav geht es gut!“ Da hatte ich wohl wieder einen Bruder bekommen… Very Happy

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Beitrag  Fenchel Sa Jan 22, 2011 7:27 pm

Woche 4,2:

Woche 4,2
Familie von Burgend:
Haushaltsmitglieder:
Wilhelm & Jacqueline von Burgend, Ehepaar
Eduard von Burgend (Teenager), ihr Sohn
Gabrielle & Laurent von Burgend (Kleinkinder, Zwillinge), ihre Kinder

Eduard von Burgend:
Nachdem der erste Wochenabschnitt recht… gefühlsgeladen war, hoffe ich, dass sich das zum Wochenende hin etwas ändert. Maggie war leider nach wie vor recht schwierig… und oft unnahbar. Sie drehte sich immer wie zufällig weg, wenn ich sie küssen wollte und zu mehr ließ sie es erst gar nicht kommen, indem sie mich unter irgendwelchen Vorwänden nie besuchen kam. Dabei hätte ich ein wunderschönes Zimmer mit Doppelbett, während sie bei sich das Zimmer mit den ganzen Geschwistern teilen musste und sie natürlich nur ein schmales Einzelbett besaß, dass zudem noch äußerst unbequem war.
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Jedenfalls hasse ich es, das sie wirklich jedes Mal ablehnt. Von wegen, sie müsse sich um ihre Geschwister kümmern. Ich meine, ich will meiner Freundin ja nichts unterstellen, aber komisch ist es doch. Ich habe mich dann auch bei Vater beschwert, aber er meinte, ich solle Maggie Zeit lassen und ich solle froh sein, dass sie nicht so bereitwillig mit mir schläft, denn dann wäre sie jetzt vielleicht schon schwanger und es gäbe nichts Schlimmeres wie eine Teenagerschwangerschaft… und da hat er wohl Recht. Er hat mir dann noch geraten, dass ich Maggie bis zu unserer Hochzeit damit in Ruhe lassen soll… ab dem Zeitpunkt der Hochzeitsnacht könne ich es dann so oft fordern wie ich will… zumindest sei Maggie so erzogen. Dabei will ich es doch einfach nur vor Adam Spirentelli haben! Andererseits ist bei dem weit und breit keine Freundin in Sicht, es dürfte also nicht so schwer sein, es vor ihm zu erleben. Da Maggie ja so zurückhaltend ist, konzentriere ich mich mehr auf die Schule. Die Privatschule hat durchaus höhere Anforderungen wie die normale Schule und ich möchte auf jeden Fall einen guten Abschluss schaffen und dann bald aufs College gehen.
Da bin ich ab und an doch neidisch auf Gabrielle und Laurent, die den ganzen Tag nur mit Spielen verbringen, dass sie ab und an unterbrechen um sich gegenseitig zu knuddeln.
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Sie sind dann wirklich zu süß, auch wenn ich es seltsam finde, dass sie fast alles zusammen machen. Man sieht sie nie alleine spielen, stattdessen stehen sie immer gemeinsam an Gabrielles Spieltisch und bauen Burgen oder Türme oder sonst was. Selbst Gabrielle macht das sehr gerne, obwohl sie doch als Mädchen eher mit Puppen spielen sollte… zumindest ist das Mutters Ansicht.
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Beitrag  Fenchel Sa Jan 22, 2011 7:32 pm

Aber diese Zeit sollte nun sowieso vorbei sein, denn Gabrielle und Laurent hatten heute Abend ihren Geburtstag!
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Sie wuchsen zu zwei Kindern heran und würden ab morgen zusammen zur Schule gehen.

Mutter war darüber sehr froh, denn sie mag es einfach nicht, wenn wir Kinder den ganzen Tag zuhause sind, so wie es bei Laurent und Gabrielle bislang der Fall war. Vater ist gleich losgefahren und hat zusammen mit Mutter den beiden „vernünftige“ Kleider besorgt.
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Mutter war darüber sehr froh, denn sie mag es einfach nicht, wenn wir Kinder den ganzen Tag zuhause sind, so wie es bei Laurent und Gabrielle bislang der Fall war. Vater ist gleich losgefahren und hat zusammen mit Mutter den beiden „vernünftige“ Kleider besorgt. Gabrielle war mit ihrem neuen Kleid allerdings gar nicht zufrieden. Es ist ihr an den Beinen zu kurz und außerdem behauptet sie, dass die Strickweste kratzt. Mutter und sie haben sich dann ewig gestritten, weil Mutter meinte, es sähe aber einfach so süß aus! Schließlich musste sich Gabrielle geschlagen geben und niedergeschlagen hat sie sich zu Laurent gesetzt… einmal mehr an den Spieltisch!
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Und hier nun endlich einmal ein Familienbild. Es ist wohl nicht allzu schwer zu erkennen, wer wer ist! Ich telefoniere gerade wieder einmal mit Maggie. Sie soll bloß nicht auf dumme Ideen kommen, denn mir sind ihre gequälten Blicke in Adams Richtung durchaus nicht entgangen! Auch wenn dieser sie nicht zu bemerken scheint. Nachdem ich aufgelegt habe, kam Gabrielle dann zu mir und hat mich um Hilfe bei der Kleiderfrage gebeten.
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Ich finde es ja wirklich rührend, dass sie damit zu mir kommt, dennoch denke ich wie Mutter, nämlich dass ihr das Kleid sehr gut steht und es sie zu einer richtigen kleinen Dame macht! Und das sollte eigentlich ihr eigener Wunsch sein. Laurent ist allerdings anderer Meinung und hat Gabrielle unterstützt und zusammen haben sie eine Ewigkeit auf mich eingeredet, bis ich mich breitschlagen ließ, einmal mit Mutter zu reden. Immerhin habe ich doch noch mehr Einfluss auf sie wie die Zwillinge, zu denen Mutter so gar keine Bindung hat.

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Beitrag  Fenchel Mi Jan 26, 2011 3:43 pm

Ich musste mit Mutter eine ganze Weile diskutieren (was für eine Zeitverschwendung, andererseits wird es sicherlich Magdalena (ich nenne sie nicht mehr Maggie, das klingt so… vulgär und außerdem hat Adam den Spitznamen eingeführt) beeindrucken, denn sie liebt ihre Geschwister und ihr wird die Bewunderung meiner Geschwister dann wohl auch nicht entgehen). Schließlich einigten Mutter und ich uns darauf, dass sie neue Kleider für Gabrielle kaufte. Ich weiß nicht, an was Gabrielle gedacht hatte, aber mit den neuen Kleidern schien sie auch nicht unbedingt einverstanden zu sein. Dabei sahen diese wirklich genauso süß aus die die ersten und waren bestimmt bequemer. „Aber…“ „Was ist nun schon wieder los, Gabrielle?“ Mutter wurde langsam wirklich genervt. „Na ja… kann ich nicht irgendeine andere Farbe haben… ich mag kein rosa! Und ich würde auch viel lieber Hosen tragen wie immer nur so Kleider oder Röcke!“ „Niemals Gabrielle! Solange du unter diesem Dach wohnst, wirst du keine Hosen tragen! Kleine Mädchen tragen keine Hosen, dass ziemt sich nicht.“ „Aber du hast doch auch…“ „Ich bin erwachsen, Gabrielle. Als Erwachsene sind Hosen ein Zeichen von Emanzipation! Aber kleine Mädchen sollen vor allem süß aussehen…“ „Ich will aber auch eman… emanzi… na, das sein!“ „Du kannst es ja nicht einmal aussprechen. Und jetzt diskutiere nicht Gabrielle. Ich werde die neuen Kleider waschen und morgen Abend kannst du dann entscheiden, ob du lieber diese oder deine jetzigen anziehst!“ Damit drehte sich Mutter um und ließ Gabrielle stehen. Diese warf mir erneut einen flehenden Blick zu, aber ich zuckte nur mit den Achseln. „Es geht nicht anders, Gabrielle. Du bist eine von Burgend und als solche musst du etwas verkörpern.“ Sie zog einen Schmollmund und ging zu Laurent, der sie tröstend umarmte und ihr irgendetwas zuflüsterte.
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Die Zwillinge mussten allerdings vorerst im Ehebett schlafen bzw. Laurent bei mir im Bett und Gabrielle bei Mutter, denn anders wie ich bekamen sie nach ihrem Geburtstag noch keine Zimmerumgestaltung. Ich fand das auch gerecht, immerhin hatte ich ziemlich lang ebenfalls auf meien Zimmerumgestaltung warten müssen. Andererseits musste ich nun mein Zimmer mit Laurent teilen, was mir auch absolut nicht passte.
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Nicht das uns das Geld fehlte, aber Gabrielle weigerte sich, die rosa Tapete des Zimmers zu belassen und Mutter weigerte sich für ein Mädchenzimmer eine andere Tapetenfarbe zu benutzen. Also machten die beiden einen für Gabrielle riskanten Deal: Mutter war ja eindeutig wieder schwanger. Sollte sie einen dritten Sohn bekommen, würde Gabrielle ohne zu Murren in das rosa Zimmer ziehen und Mutter durfte alles mit ihr machen (einschließlich schminken, wogegen sich Gabrielle bislang noch erfolgreich wehrte). Wieso Gabrielle diesen Deal annahm? Nun, Mutters Einsatz war einfach zu verlockend für sie: Würde Mutter eine zweite Tochter zur Welt bringen, dann würde diese das rosa Zimmer bekommen und Gabrielle durfte sich mit ihrem Bruder Laurent ein Zimmer teilen (ihr Wunsch) und sie durften dieses Zimmer absolut frei gestalten. Ich finde diese Abmachung nicht so gut, denn ich finde es ziemt sich nicht, wenn sich ein Junge und ein Mädchen ein Zimmer teilen, zumindest ziemt es sich nicht für uns von Burgends. Aber da in letzter Zeit sowieso nur Jungen zur Welt kommen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Tochter vermutlich eher gering. Und dann braucht Mutter als Trost eben eine kleine Prinzessin, die sie wie eine Puppe herrichten kann, denn sie wünscht sich nicht noch einen Sohn. Aber ehe das Kleine auf die Welt kam, hatten Laurent und Gabrielle ihren ersten Schultag.
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Gabrielle war absolut nicht aufgeregt, vergnügt verspeiste sie ihr Omelett. Ganz anders wie Laurent, der irgendwie ein wenig so aussah, als wollte er sich am liebsten gleich übergeben. Er war schon seit 5 Uhr wach und angezogen, während Gabrielle immer noch in ihrem Nachthemd (natürlich in rosa) dasaß und keinerlei Angst zu verspüren schien. „Mach dir keine Sorgen. Laurent. Du hast ja mich! Und ich hab dich! Und wenn die anderen Kinder doof sind, haben wir immer noch uns, aber die sind bestimmt nicht doof!“ Ich hielt mich zurück, aber gleich darauf kam sowieso Mutter und meinte zu den beiden: „Leider konnten wir euch noch nicht auf der Privatschule anmelden, der Direktor hat erst am Wochenende Zeit. Das heißt aber nicht, dass ihr euch in der öffentlichen Schule nicht anzustrengen braucht, ist das klar?“ Beide nickten brav. „Gut! Und dann möchte ich, dass ihr euch von allen rothaarigen Kindern fern haltet!“ „Warum?“, fragte Gabrielle erstaunt. „Eigentlich solltet ihr euch von allen Kindern fern halten, denn sie sind alle unter eurem Stand. Aber die rothaarigen sind besonders schlimm. Da Eduard mit einer Zander zusammen ist… nun… passt nur auf, dass ihr ihnen nicht zu nahe kommt, sie könnten Flöhe oder so haben!“ Dann taxierte sie die beiden noch einmal streng, ehe das Hupen des Schulbusses sie erlöste. Mich wunderte nur, dass Mutter die beiden nicht noch vor den Yeboahs gewarnt hatte, denn ich wusste sehr wohl, dass Mutter Malenka immer noch als Dienerin ansah und ihre Kinder deshalb kaum einen besseren Stand wie die Spirentellis hatten!

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Beitrag  Fenchel Do Jan 27, 2011 4:55 pm

Nach der Schule brachte Laurent dann tatsächlich einen Freund mit, Roland Zander, den kleinen Bruder von Magdalena.
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Ich mag Roland, bzw. er ist mir wesentlich lieber wie Heinrich, Magdalenas anderer Bruder, der mich aus irgendeinem Grund zu verabscheuen scheint. Roland hingegen unterstützt mich und steckt mir auch oft Informationen von Magdalena zu! Leider schien er sich nicht so gut mit meinen Geschwistern zu verstehen, wie ich eigentlich gehofft hatte. Gabrielle wendete sich rasch ab und hatte absolut keine Lust mit Roland zu spielen und Laurent tat es wohl auch eher aus Gutmütigkeit. Jedenfalls zerstritten sich die beiden recht schnell und Roland lief wütend nach Hause.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh56
Währendessen half Mutter Gabrielle mit ihren Hausaufgaben, denn die Noten mussten natürlich für eine Aufnahme in der Privatschule perfekt sein. Ich übernahm dasselbe bei Laurent…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh57
… und bat ihn gleichzeitig noch, sich wieder mit Roland zu vertragen, weil der Junge eigentlich wirklich nett sei. Laurent hat mich nur irritiert angeschaut, aber dann mit den Achseln gezuckt. „Ab Montag bin ich eh nicht mehr in der Klasse… da ist es sowieso egal!“ Ich musste ihm zustimmen, auch wenn er meiner Meinung nach zu traurig darüber klang, seine Klasse verlassen zu müssen. Ich fragte genauer nach und er erzählte mir mit glänzenden Augen wie die drei Spirentelli-Jungen Clemens, Daniel und Emil ganz viel Quatsch gemacht hätten! Ich konnte nur den Kopf schütteln und war froh, dass mein Bruder bald aus dieser Schule herauskam! Dort würde er nichts lernen und sich nachher noch mit einem dieser Jungen anfreunden…

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Beitrag  Fenchel Do Jan 27, 2011 5:00 pm

Übrigens hat sich Gabrielle doch für die anderen Kleider entschieden. Damit sieht sie ebenfalls wie eine Dame aus, und laut ihr sind sie minimal bequemer.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh58
Warum ich überhaupt so ausführlich über diese lästige Kleiderfrage berichte? Nun, es stört mich, dass Gabrielle sich so sehr gegen Mutter sträubt und einfach nicht einsieht, dass sie als von Burgend etwas repräsentieren muss! Letzten Endes zeigt es aber immerhin, dass meine Schwester eine starke Persönlichkeit ist. Und das ist wiederum gut für eine von Burgend!

Als Vater heute nach Hause kam, musste er zu seinem Verdruss feststellen, dass keinesfalls alle Zanders wohlerzogen sind.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh59
Scheinbar wollte sich Roland für den Streit mit Laurent rächen, jedenfalls klaute er unsere Zeitung. Vater sah ihm kopfschüttelnd nach, hatte die heutige Ausgabe aber zum Glück bereits gelesen und so störte es ihn kaum, er meinte nur lächelnd, dass die Zanders wohl so arm seien, dass ihre Kinder nun schon Zeitungen klauen mussten. Seine gute Laune kam von einem Scheck über 30.000 $, einen Bonus den er für sein hartes Durchgreifen erhalten hatte. Ich hätte nie geglaubt, dass es tatsächlich immer noch eine Anwendung der Foltermethode „permanentes Lama-Geschrei“ gibt, aber Vater hat das zugegeben und gleichzeitig mit harten Strafen für die Betreffenden beschwichtigt. Dafür hat er den Bonus erhalten und wir bleiben wohl nach wie vor die reichste Familie in Sonnenheim.

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Beitrag  Fenchel Do Jan 27, 2011 5:06 pm

Samstag kam dann das endgültig letzte Kind von Mutter und Vater auf die Welt. Allerdings brachte es Mutter nicht bei uns zuhause zur Welt. Sie war gerade spazieren, als die Wehen sie überkamen…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh60
… und so brachte sie das Baby gegen 10:29 Uhr ziemlich weit weg von unserem Haus zur Welt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh61
Es handelte sich tatsächlich um Mutters ersehntes Mädchen, auch wenn die Abmachung mit Gabrielle (die nun natürlich frohlockte), die Freude etwas trübte. Allerdings war Mutter noch erfreuter, weil Elisabeth das erste von uns vier Kinder war, dass ihre Augenfarbe und nicht die von Vater geerbt hatte.
Mutter brachte das Baby schnell nach Hause, denn immerhin hatten wir für heute Abend noch den Direktor der Privatschule eingeladen und es musste noch ein umrenoviertes Kinderzimmer für Gabrielle und Laurent her (welches der Direktor nicht zu Gesicht bekommen würde… er soll nicht wissen, dass die beiden zusammen in einem Zimmer schlafen).
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh62
Nun… und so sieht das fertige Zimmer der beiden aus. Es ist wirklich sehr klein, aber da Elisabeth laut Abmachung ja in Gabrielles altes Zimmer zieht, bleibt nur Laurents Zimmer übrig und das ist nun mal das kleinste Kinderzimmer. Es bietet nicht einmal Platz für Schreibtische, geschweige denn irgendetwas anderes, selbst der Kleiderschrank steht vor der Tür... aber den beiden gefällt es ausnehmend gut. Mir ist es ja… zu bunt, irgendwie. Ich mag eher dezente Farben!

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Beitrag  Fenchel Di Feb 01, 2011 7:40 pm

Um 17 Uhr begrüßte Vater dann Direktor Burkhard Baum bei uns zuhause.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh10
Wie schon beim ersten Besuch war er begeistert von unserer Familie, Vater hatte auch alles mal wieder gut arrangiert.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh11
Ich hatte Elisabeth noch gefüttert und gewickelt ehe er kam, sodass sie jetzt satt und zufrieden in ihrem Bettchen lag und ich mich ans Kochen machen konnte.

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Beitrag  Fenchel Di Feb 01, 2011 7:50 pm

Die Zwillinge und Mutter saßen im Wohnzimmer wie eine glückliche Familie.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh12
Die Zwillinge spielten miteinander Schach und unterhielten sich so wie Vater es wünschte. Er hatte ihnen zuvor ein paar Themengebiete vorgeschlagen, an die sie sich halten sollten. Mutter spielte etwas auf der Geige (sie „übte“ laut ihr selbst nur, dabei hatte sie das Stück seit vorgestern hundert Mal nur „geübt“ und beherrschte es natürlich perfekt). Es ging ihnen darum Eindruck zu erwecken und der Direktor war wie schon erwähnt beeindruckt.
Das Essen schmeckte ihm sogar ein wenig besser wie letztes Mal, obwohl wir immer noch nicht über einen Tisch verfügen, an dem alle Essen können, sodass nur Mutter, Vater und der Direktor zusammen aßen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh13
Das passte den Zwillingen nicht, aber sie mussten sich damit abfinden und der Direktor drückte Vater wie schon beim letzten Mal einen Zettel mit seiner Bewertung in die Hand: Essen: 52 Punkte; Führung: 50 Punkte; Konversation: 28 Punkte; Gesamt: 130/90; Verbleibende Zeit 1:39.
Vater und Mutter waren froh, ihren Wert vom letzten Mal überboten zu haben und die Zwillinge durften ab Montag zur Privatschule gehen, was sie mit einem Achselzucken hinnahmen. Den Sonntag ließen wir dafür ruhiger angehen und dann war es auch schon wieder Montag. Ich entschied mich kurzfristig doch noch aufs College zu gehen, immerhin war ich alt genug und hatte meinen Schulabschluss in der Tasche. Ich rief bei der Collegeverwaltung an und erhielt die Zusage für sechs Stipendien. Beschwingt machte ich mich auf den Weg zum College, wo ich mit Maggie zusammen wohnen würde und wo sie mir nicht mehr ausweichen konnte!

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Beitrag  Fenchel Di Feb 01, 2011 7:57 pm

Woche 4,2
Familie Zander:
Haushaltsmitglieder:
Heinrich & Magdalena Zander, Ehepaar
Magdalena (genannt Lena/Maggie) Zander (Teenager), ihre Tochter
Heinrich (genannt Heinchen/Hein) Zander (Teenager), ihr Sohn
Roland Zander (Kind), ihr Sohn
Carola Zander (Kleinkind), ihre Tochter
Irma & Lina Zander (Babys, Zwillinge), ihre Töchter

Magdalena Zander (Mutter):
Wie immer gibt es bei uns kaum eine Sekunde zum Durchatmen. Und wie immer stehen wir kurz vor dem Chaos… sind aber noch nie bis zum Chaos gekommen! Es hat sich wirklich nicht viel geändert und Lena, Heinchen und Roland mussten wie jeden Donnerstagmorgen zur Schule fahren. Heinrich ging zur Arbeit und ich blieb mit meinen drei kleinen Mädchen zuhause. Ich seufzte. Heinrich hatte Irma und Lina noch nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Wie will er sie denn dann erziehen, wenn er sie ignoriert? Immerhin würde Carola ab heute Abend auch endlich ein Schulkind sein, meine neuerliche Schwangerschaft plus die drei kleinen Mädchen erschöpften mich sehr und so war ich froh, als meine beiden Großen gegen 13 Uhr aus der Schule kamen. Einmal mehr rief Eduard, Lenas Freund an, um sich mit ihr zu treffen, aber sie sagte ihm, dass sie mir mit den drei Mädchen helfen musste. Ich war ihr dankbar, wurde das Gefühl aber nicht los, dass sie die drei Mädchen nur als Vorwand nahm und gar nicht zu Eduard wollte… egal ob sie nun jüngere Geschwister hätte oder nicht.

Aber vorerst kann ich mich nicht darum kümmern, denn ich muss den Geburtstag der Mädchen vorbereiten. Und dann war es auch schon so weit. Zuerst wurde Carola von einem lieben Kleinkind…
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…zu einem hübschen Schulmädchen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh15
Sie bekam Lenas altes Kleid, aus dem diese schon lange herausgewachsen war. Damit sah sie wirklich sehr süß aus und ich lächelte erfreut, als ich meine hübsche Tochter sah. Andererseits graute mir schon vor ihrer Schulzeit und dem schlechten Einfluss, dem sie ausgesetzt sein würde.
Und als auch unsere beiden derzeitigen Jüngsten heranwuchsen, standen mir Tränen in den Augen. Sie waren schon so groß…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh17
Lena half zuerst Irma beim Älterwerden… und Hein half kurz danach…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh18
…Lina. Sie sahen beide wirklich süß aus, auch wenn ich Angst habe, wie sie sich als Kleinkinder entwickeln werden.

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Beitrag  Fenchel Mi Feb 02, 2011 7:15 pm

Am nächsten Morgen war es dennoch wieder recht stressig. Zwar war Carola mit ihren Geschwistern in der Schule, aber ich spürte meinen dicken Bauch überdeutlich und die Zwillinge forderten als Kleinkinder wesentlich mehr Aufmerksamkeit wie als Babys. Vor allem Irma war ein kleiner Nimmersatt… allerdings ein ganz lieber.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh19
Ich spielte lange und ausgiebig mit ihr und hatte das Gefühl, noch nie einer Tochter so verbunden gewesen zu sein. Zwar war mir Carola schon sehr viel näher wie Lena, aber Irma war einfach… wie ich als Kind! Lina hingegen spielte zwar auch ab und an gerne mit mir, war aber weniger anhänglich und schon jetzt als Kleinkind wesentlich selbstständiger. Immerhin entlastet das mich, denn sie kann stundenlang an ihrem Spieltisch stehen und bauen.
Dann kamen meine Großen aus der Schule, Lena war sehr schweigsam. Ihr Abschlusszeugnis war ganz gut, in Mathematik hatte sie tatsächlich eine 1+ behalten. Ihr Betragen hatte sich auch ein wenig gebessert, was Heinrich fröhlicher stimmen würde. Immerhin will er keine unerzogene Tochter aufs College schicken.
Roland hatte heute, zu meiner Überraschung Gabrielle von Burgend dabei. Er hatte mir allerdings gestern noch erzählt, wie scheußlich er es bei den von Burgends gefunden hatte. Ich bin jedenfalls froh, dass sich das scheinbar wieder eingerenkt hat, immerhin wird Lena in absehbarer Zeit wohl Eduard von Burgend heiraten und dann sollten die Familienkontakte gut sein. Deswegen hat Heinrich sich auch gestern mit Roland über seinen Streit mit den beiden von Burgends unterhalten und mit ihm abgemacht, dass er sich gut verhalten wird… immerhin wird auch Roland immer älter… und wer weiß, vielleicht schaffen wir es noch ein zweites Kind an die von Burgends zu verheiraten. Zumindest strengt sich Roland in dieser Hinsicht ziemlich an. Er ist ein Traumjunge, der perfekte Sohn und Nachfolger.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh20
Nachdem Heinrich ihn gebeten hat, sich doch um Gabrielle zu kümmern und ihre Freundschaft zu erlangen, tat er das und versuchte es sogar mit kleinen Komplimenten. So abwegig ist das gar nicht, auch wenn er vielleicht noch ein wenig jung zu sein scheint. Heinrich hat ihm das gezeigt und immerhin wird Roland ja auch nächste Woche zum Jugendlichen. Wie schnell doch die Zeit vergeht… mein drittes Kind wird auch schon zum Jugendlichen… und meine Älteste wird bald das Haus für immer verlassen.
Etwas später kam dann Heinrich mit einem Bonus von unglaublichen 50.000 $ nach Hause! Ich konnte es kaum glauben… 50.000 $... ein Traum. Es war sein zweiter Bonus, wie sich manche vielleicht noch erinnern und er fiel noch mal um 10.000 $ höher aus. Dieses Mal hat er ihn allerdings wegen etwas viel tollerem erhalten, aber er will mir nicht sagen weshalb, weil man bei ihm keinen Polizisten besonders hervorheben will und ihm deshalb für seine tolle Tat die 50.000 $ gegeben hat. Und eigentlich ist es mir auch egal, wofür wir das Geld bekommen, Hauptsache wir haben die 50.000 und kommen unserem Traum vom eigenen Hof ein gewaltiges Stück näher.


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Beitrag  Fenchel Mi Feb 02, 2011 7:20 pm

Abends versuchte ich dann gemeinsam mit Lena den Zwillingen Laufen und Sprechen beizubringen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 10 Snapsh21
Dabei fragte ich vorsichtig: „Lena… bist du dir sicher, dass du aufs College gehen möchtest? Ich meine, dein Vater und ich, wir waren auch nie dort!“ „Teddy…“, sagte Lena und Irma sprach es recht gut nach, sodass Lena in die Hände klatschte. Dann wandte sie sich mir zu. „Ja, Mutter! Ich bin mir sicher! Ich habe nicht umsonst Simtage in der Schule verbracht… Lernen macht mir irgendwie Spaß… und ich denke auf dem College werde ich viele tolle Sachen erfahren…“ „Aber ein College… man hört immer so viele schlimme Dinge. Schwangere Studentinnen, die etwas mit ihren Professoren hatten, Partys und Trinkspiele…“ „Aber Mutter! Du hast kein Vertrauen zu mir… außerdem… außerdem…“ Ich sah, wie sich Lena auf die Lippen biss und ich ahnte, wie schwer ihr der nächste Satz fiel: „Außerdem habe ich einen festen Freund!“ Sie sagte es nur ganz leise, fügte dann aber lauter hinzu: „Und ich glaube die von Burgends legen viel wert auf Bildung, auch bei Mädchen!“ „Nun… da hast du sicherlich Recht…“ Ich konzentrierte mich wieder auf Lina, die mir auf wackeligen Beinen entgegen kam. Meinen Kindern etwas Neues beizubringen ist jedes Mal wunderschön. Nachdem die beiden keine Lust mehr hatten, ließen wir sie in Ruhe spielen. Ich ging zu Carola und bat sie, ein wenig Acht auf ihre Schwestern zu geben, dazu war sie ja mittlerweile zum Glück alt genug.
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Währenddessen wollte ich noch einmal in Ruhe mit Lena reden. Allerdings kam mir Heinrich zuvor. Während unsere anderen Kinder spielten oder lernten, unterhielt er sich mit Lena. „Lena, ich warne dich! Eigentlich bin ich vollkommen dagegen, dass du auf das College gehst…“ „Aber Vater! Wir hatten eine Abmachung…“ „Ja! Aber du erfüllst sie nicht vollkommen!“ „Natürlich! Ich bin mit Edurad von Burgend zusammen… und halte mich von… von… ihm fern.“ Ich sah Lenas Schmerz in ihren Augen, als sie es nicht fertig brachte Adams Namen auszusprechen. „Was willst du denn noch mehr?“, fragte sie hinterher. „Das du dich Eduard gegenüber wie eine aufmerksame Freundin benimmst. Er hat sich bei seinem Vater beschwert, dass du kalt und abweisend wärst und seine Küsse nicht erwidern würdest und dich immer irgendwie herausredest um dich nicht mit ihm zu treffen!“ Lena holte mehrmals tief Luft. Ich fragte mich, ob Heinrich nicht zu viel von ihr verlangte. Sie war offiziell mit Eduard zusammen. Und sie ertrug seine Küsse… aber sie liebte ihn nicht, dass musste Heinrich doch klar sein. Wie konnte sie dann die Küsse erwidern? Oder freiwillig Zeit mit ihm verbringen… und was wenn er mehr wollte? „Vater. Ich habe nun mal wenig Zeit. Ich unterstütze Mutter mit deinen Kindern und dem Haushalt. Nebenher gehe ich zur Schule und habe einen guten Abschluss in der Tasche. Und außerdem… was wenn Eduard schon jetzt… mehr von mir will als nur herumküssen?“ Heinrich schüttelte den Kopf. „Vor der Hochzeit wird es nicht zu mehr kommen. Ich nehme eigentlich an, dass ihr dort nur unter den Augen seiner Eltern seid. In eurem Alter kann man euch nicht unbeaufsichtigt lassen. Vermutlich ist es wohl doch besser, du triffst ihn nicht zu häufig, denn seine Eltern werden auch nicht immer Zeit haben um auf euch Acht zu geben. Benimm dich einfach! Und wenn ich irgendetwas Schlechtes vom College von dir höre, dann warst du die längste Zeit dort!“ Lena nickte knapp und wandte sich ab. Ich sah zu Heinrich. „Denkst du nicht, du bist manchmal zu streng mit ihr?“ „Zweifelst du etwa an meiner Erziehung?“, fuhr Heinrich mich an. „Nein, nein. Natürlich nicht.“, sagte ich schnell. „Ich meine nur, wenn du zuviel verlangst, wird sie irgendwann komplett den Gehorsam verweigern!“ „Und dann wird sie mich erst richtig kennen lernen…“, sagte er drohend und verschwand aus dem Raum. Ich hoffte, dass er nicht zu sauer war und legte mich ein wenig hin.

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Beitrag  Fenchel Do Feb 03, 2011 8:24 pm

Als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte, hatten Heinrich und Hein schon gefrühstückt.
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Dann wurde Roland geweckt und die drei Männer machten sich gemeinsam an die Feldarbeit.
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Heinrich beaufsichtigte wie immer seine Söhne, damit diese auch nichts falsch machten. Hein ist zum Glück mittlerweile vollkommen selbstständig, leider lässt er sich deshalb auch nur noch wenig von Heinrich sagen. Roland war da ganz anders. Stolz führte er Heinrich vor, wie toll er schon die Pflanzen gießen konnte und Heinrich schenkte ihm die gewünschte Aufmerksamkeit. Gedankenverloren strich ich über meinen dicken Bauch und hoffte einen neuen Jungen für Heinrich zur Welt zu bringen.
Die Mädchen waren natürlich ebenfalls längst aufgestanden (Lena hatte Heinrich und Hein ja schon das Frühstück gemacht, auch wenn ich es nicht gerne sehe, dass Hein die Teller selbst abwäscht). Lena half Carola gerade bei den Hausaufgaben.
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Carola hatte wesentlich größere Schwierigkeiten mit der Mathematik. „Danke Lena, dass du mir hilfst…“ „Kein Problem!“, sagte Lena lächelnd und achtete darauf, dass Carola nichts Falsches schrieb. „Du…“ „Was?“, fragte sie nach, als Carola nicht weiterredete. „Äh… hilfst du mir ab jetzt immer…?“ Lenas Gesicht verdunkelte sich etwas. „Tut mir Leid, Carola. Nächstes Mal kann ich dir nicht mehr helfen, weil ich dann auf dem College sein werde…“ „Aber… aber… danach?“ Lena schüttelte wieder den Kopf. „Danach werde ich… werde ich wohl zu… zu meinem Freund ziehen…“ Sie verstummte und Carola betrachtete sie lange. „Schade. Ich mag nicht, dass du mich allein lässt. Wer hilft mir dann beim Abwaschen und Putzen?“ „Na Mutter. Und Irma und Lina sind auch bald groß genug und dann kannst du ihnen helfen, so wie ich dir!“ Carola schien nicht vollständig überzeugt, schwieg aber und brütete über der nächsten Aufgabe. Meine arme kleine Tochter. Abschiede tun weh und sie mag ihre große Schwester sehr.

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