Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 12, 2013 12:32 pm

Ich musste mich natürlich rausschleichen und das wurde enorm durch Vater erschwert. Mutter ging wie meistens früh schlafen, Johannes und Alida mussten früh schlafen und Carola und Irma waren auch kaum bis zehn wach. Wer morgens früh aufsteht muss abends früh ins Bett. Nur Vater war noch wach und bei seinen Rest-Pflanzen.
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Er würde mir das ganze noch versauen, aber schließlich zog auch er sich gegen halb zwölf zurück. Ich hatte noch eineinhalb Stunden und jetzt schon aufzustehen war zu riskant, also blieb ich liegen. Die Anspannung, dass Vater nicht rechtzeitig ins Bett gehen würde, fiel von mir ab und so merkte ich gar nicht, dass ich leicht einschlummerte. Ich muss auch morgens immer früh aufstehen und mein Körper war müde. Verdammt! Irgendwann schreckte ich hoch. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, aber ein Blick zeigte mir, dass es genau 1 Uhr war. Ich sprang auf und schlich leise hinaus. Felix wartete gewiss schon und ich hatte meine Kleider im Zimmer vergessen. Zurückzugehen war zu riskant, nachher wachte einer meiner Geschwister, immerhin teilte ich mir das Zimmer mit Irma, Carola, Alida und Johannes auf. Das Nachthemd war lang und ging vielleicht als Kleid durch. Ich zögerte nicht mehr lange, sondern schlich mich aus dem Haus. Überrascht stockte ich an der Tür. Eine Limousine stand davor und schien zu warten. Eine Limousine? Ich schlich näher und sah einen grinsenden Felix Spirentelli darin.
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„Na los! Steig hinten ein.“ „Woher?“ „Stell keine Fragen, dazu haben wir noch genug Zeit. Spring rein. Hübsches Nachthemd übrigens.“ Ich errötete ein wenig und wollte mich erklären, aber er legte den Finger auf die Lippen und deutete auf die Tür. Er hatte Recht, wenn jetzt jemand aufwachte und mich sah, dann würde es höllisch Ärger geben. Also rannte ich zur hinteren Tür wie befohlen…
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…und stieg ein.
Felix und ich, wir redeten die ganze Nacht. Wir fuhren nicht allzu weit, nur auf eine freie Fläche auf der Insel, wo uns um diese Zeit sicherlich niemand sehen würde, dann parkte Felix und gesellte sich zu mir. Die Limousine hatte er sich geliehen, genaueres wollte ich gar nicht wissen. Es gab wichtigeres. Wir redeten und redeten. Felix war erstaunlich gut über meine Eltern im Bilde, deshalb auch seine Vorsicht. „Wärst du nicht ans Telefon gegangen, hätte ich aufgelegt.“ „Und wenn ich nie rangegangen wäre?“ „Dann hätte ich mich irgendwann als Klassenkameradin ausgegeben und nach dir gefragt… Wie genau das dann geklappt hätte, weiß ich nicht, aber wie du siehst, wollte uns das Schicksal dieses Date ermöglichen.“ „Also ist das ein Date?“, fragte ich errötend. Er nickte grinsend. „Ja, aber auch wenn du schon im Nachthemd da bist, habe ich eigentlich nicht vor es irgendwie so enden zu lassen.“ Ich wurde noch ein wenig röter und sein Grinsen verwandelte sich in ein sanftes Lächeln. „Lina, ich glaube, ich bin ganz schön verknallt. Aber ich weiß, dass deine Eltern mich niemals akzeptieren werden. Trotzdem wollte ich es dir wenigstens sagen…“ Er verstummte und ich blickte ihn an. Es herrschte Stille. „Tut mir Leid, wenn ich dich damit überrumpelt oder belästigt habe…“ „Nein!“, sagte ich leise. „Ich glaube… ich empfinde ähnlich. Aber…“ „Aber?“, hakte er sanft nach. „Meine Eltern. Sie werden das nicht zulassen und mich wie Maggie ganz schnell zwangsverheiraten.“ Er schaute mich an. „Also stimmt meine Vermutung in Bezug auf Maggie, Adam und Eduard wohl doch…“ Er hatte leise und mehr zu sich selbst gesprochen, aber ich sagte: „Du darfst es niemandem erzählen, Felix. Wir… dürfen uns nicht einmischen.“ Er nickte traurig. „Ja… mein armer Bruder. Und… ich bin egoistisch, ich will nicht dasselbe durchmachen und noch weniger will ich, dass du dasselbe durchmachst…“ Ich fühlte ein warmes Gefühl. Felix war so lieb. „Wir sollten uns Zeit lassen.“, sagte ich. „Nur losen Kontakt in der Schule. Sobald wir auf dem College sind, bin ich nicht mehr so streng überwacht, aber wenn meine Eltern vorher etwas merken, dann werden sie alles tun um mein Studium doch noch zu verhindern.“ „Okay. Das schaffen wir.“ Dann redeten wir noch weiter, bis ich erschrocken auf die Uhr sah. Halb fünf. Viel zu spät. Um fünf begann bei uns der Tag. Felix folgte meinem Blick und begriff. „Ich fand die Nacht wunderschön, Lina.“ „Ich auch!“, sagte ich, dann setzte ich mich neben ihn nach vorne und er fuhr mich zurück. Leider sah ich schon von weitem, das im Haus Licht brannte. Ich war mir unsicher, ob ich es angelassen hatte, oder jemand aufgewacht war.
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Am liebsten wäre ich bei Felix sitzen geblieben oder irgendwo mit ihm hingefahren, aber das ging nicht. Also stieg ich aus, winkte ihm zu und schlich dann zum Haus. Bis hierher war ich schon mal gekommen ohne das jemand auf mich wartete. Mit Herzklopfen öffnete ich die Tür und hoffte auf einen leeren Raum.
Im Wohnraum wurde ich allerdings bereits erwartet…

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Sa Jul 13, 2013 4:39 pm

„Da bist du ja endlich, Lina!“ Ich erschrak und erkannte dann, dass mich wohl noch die beste Alternative getroffen hatte. Irma stand vor mir. „Himmel, du lässt dir Zeit.“ Sie zog mich an den Tisch und bugsierte mich auf einen Stuhl, ehe sie sich mir gegenüber setzte. Pfannkuchen standen vor mir und Irma begann brav ihre zu essen.
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„Was?“ „Iss einfach!“, sagte sie und ich nahm ebenso die Gabel in die Hand. „Und wenn ich keinen Hunger habe?“, fragte ich. „Hm, du kannst Mutter und Vater auch gern selbst erklären, was wir beide hier tun.“ „Was tust du hier?“, fragte ich. „Auf dich warten, was denn sonst? Du warst viel zu lang weg, Lina. Mutter und Vater sind bestimmt schon wach…“ Im nächsten Moment ging tatsächlich die Tür auf und Irma verstummte sofort. Vor unseren Eltern sprach sie nie beim Essen. Vater sah uns an, dann verschwand er nach draußen. Mutter schien noch im Bett zu sein. „Erklärst du mir jetzt, warum du hier auf mich wartest und Pfannkuchen gemacht hast?“ „Naja, Mutter und Vater konnten jeden Moment aufstehen und ich brauchte eine Ausrede warum wir beide auch wach sind. Du wärst dann eben noch kurz die Zeitung holen gegangen oder so. Ich wusste ja nicht, dass du wirklich so dermaßen spät kommst. Kurz vor fünf, Lina, was denkst du dir?“ „Woher wusstest du, dass ich überhaupt weg war?“ „Dein Gesichtsausdruck beim Telefonat…“ „Du hast es bemerkt?“ Irma lachte. „Klar. Jedenfalls habe ich dich rausschleichen hören, ich habe einen leichten Schlaf. Ich bin dir gefolgt und habe dich davon fahren sehen. Ziemlich riskant, Schwesterherz!“ Aber Irma lächelte und ich war unendlich froh, sie als Zwillingsschwester zu haben. „Ich weiß, aber… wer nicht wagt, der nicht gewinnt?“ Sie nickte ebenfalls. Nun aß ich mit mehr Appetit und berichtete Irma in knappen Sätzen von meinem nächtlichen Aufenthalt. Sie nickte: „Wo die Liebe hinfällt, um mit den Phrasen weiterzumachen. Felix scheint übrigens nett. Und ich steh hinter dir, Schwesterherz. Nur nächstes Mal bitte weniger gefährlich, okay?“ „Kein Problem, wir sehen uns vor dem College nur noch in der Schule.“ „So lange wollt ihr euch nicht mehr treffen?“ Ich nickte. „Das Risiko ist zu groß, Irma. Selbst mit deiner Hilfe. Aber wir halten das aus, denke ich. Und dann haben wir auf dem College die Chance, alle Zeit der Welt miteinander zu verbringen.“ „Ihr seid recht vernünftig für Verliebte. Das ist gut, dann kann das wirklich funktionieren. Also wie gesagt, ich steh hinter dir. Und jetzt leg dich noch mal hin, Schwesterherz.“ „Kann ich ja wohl schlecht oder?“ „Wieso nicht? Wir sehen uns so ähnlich, ich halte für dich mit die Stellung. Carola kümmert sich heute Morgen eh um die Kleinen und die Bäder kann ich allein genauso gut putzen. Geh schlafen sobald die anderen drei wach sind.“ Bald darauf kamen die drei wirklich heraus und Carola achtete auf Johannes und Alida, während die beiden sich am Spieltisch beschäftigen.
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Irma zwinkerte mir zu und schob mich zu unserer Schlafzimmertür. „Schlaf gut. Ich weck dich in zwei Stunden wieder, solange krieg ich es auch allein hin.“ Ich zögerte und sah sie an: „Danke Irma. Du bist die beste Zwillingsschwester der Welt!“ Sie lächelte und drehte sich um um in Richtung Bad zu gehen und ich folgte ihrer Aufforderung und legte mich noch eine Weile hin. Es fiel mir allerdings schwer einzuschlafen, weil meine Gedanken ständig um Felix und die Nacht kreisten. Wie sehr ich seine Anwesenheit genoss! Er gab mir nie das Gefühl weniger Wert zu sein. Wir hatten uns auf Augenhöhe unterhalten über alles Mögliche. Es war wunderschön gewesen. Und ich hoffte, dass es nicht das letzte Mal sein würde. Schließlich schlief ich ein und Irma weckte mich bald darauf. Mir kam es nur kurz darauf vor, es waren aber sogar vier Stunden vergangen. „Mittagessen!“, sagte sie und ich stand sofort auf. Sie half mir mich herzurichten, wir machten alle Betten und setzten uns an den Esstisch. Niemand hatte etwas gemerkt. Den gesamten Samstag war ich etwas müde, aber glücklich.

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Beitrag  Fenchel Sa Jul 13, 2013 4:40 pm

Abends hatte Johannes Geburtstag und lenkte Vater vollkommen von uns Mädchen ab, was mir ganz Recht war.
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Johannes wurde endlich zu einem Jugendlichen und Vater wusste, dass Johannes’ Erziehung am allerbesten funktioniert hatte. Der Junge handelte und dachte ähnlich wie Vater, was ich persönlich nicht gut fand, aber nicht ändern konnte. Schließlich war Johannes jetzt sowieso ein Teenager und schon als Kind stand er über uns und ließ sich häufig nichts von uns Mädchen sagen.
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Mit Alida hatte er zwar immer nett gespielt, aber nur, weil er grundsätzlich das Sagen hatte. Vater war stolz auf seinen Sohn. Ich ging an diesem Tag früh zu Bett und am nächsten Morgen wurde alles für den Umzug zusammengepackt. Wir waren alle gut beschäftigt und als endlich alles verstaut war, rief Carola sich ihr Taxi zum College.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh35
Sie erhielt sieben Stipendien und 6.000 Simoleons dafür. Nachdem sie weg war, rief auch Vater ein Taxi, das uns zu unserem neuen Zuhause bringen sollte. Von dort wird auch das nächste Mal berichtet werden!

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:42 pm

Woche 6,2
Familie Schneider
Haushaltsmitglieder:
Helena Schneider (alt)
Niklas Schneider (erwachsen), Sohn von Helena Schneider und unbekanntem Vater
Martin Schneider (Teenager), Sohn von Helena Schneider und ungenanntem Vater
Laura Schneider (Kind), Tochter von Helena Schneider und ungenanntem Vater

Niklas Schneider:
Wieder zuhause. Die vier Jahre College gingen sogar ganz gut rum und ich steh wieder vor dem alten Haus. Schöner ist es von außen zumindest nicht geworden…
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Das bin ich jetzt übrigens. Aber im Anzug gefalle ich mir dann doch nicht, dass ist etwas übertrieben. Deshalb habe ich mich umgekleidet und dann beschlossen, meiner Familie endlich zu sagen, dass ich wieder hier bin. Doch noch ehe ich klingeln konnte, öffnete sich die Tür.
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Ein kleines, blondes Mädchen trat aus dem (nach wie vor) scheußlichen Haus und lief die Treppe nach unten auf mich zu. Dort blieb sie stehen und betrachtete mich eine Weile schweigend.
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Ich schaute zurück. Das musste meine kleine, mittlerweile gewachsene Schwester Laura sein. Da sie keinerlei Anstalten machte zu reden, durchbrach ich die Stille. „Hey Laura.“ Schweigen. „Ich bin’s, dein Bruder Niklas.“ Schweigen. Scheint kein sehr gesprächiges Kind zu sein, aber das gefällt mir. Mein Bruder war immer ein viel zu arges Plappermaul. „Äh, ich bin mit dem College fertig und ziehe wieder bei euch ein. Wir haben öfters mal telefoniert…?“ Ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Mädchens und ich spürte Zuneigung zu ihr. Ich hatte dieses Mädchen eindeutig als einzige meiner Familie wirklich lieb und ihr Lächeln freute mich seltsamerweise.
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„Das freut mich!“, sagte sie schlicht und dann umarmte sie mich lange. Scheinbar ist sie wirklich kein Sim der vielen Worte, aber wie gesagt, so etwas freut mich eher. „Was machst du hier draußen?“, fragte ich. „Ach, ich wollte schauen wie das Wetter so ist. Ob ich mich warm anziehen muss…“ „Hm, scheint wunderschönes Herbstwetter zu sein!“, bemerkte ich überflüssigerweise. „Lass uns reingehen.“, sagte sie, ohne auf meine Bemerkung einzugehen und lief mir voran wieder ins Haus.

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:46 pm

Martin saß am Tisch und trank ein Glas Milch. Auch er war gewachsen, ich bezweifele aber stark, dass ich ihn dadurch mehr mögen werde.
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Auch er schien nicht gerade glücklich, dass ich plötzlich wieder hier auftauchte. Also hatte der Idiot langsam doch verstanden, dass er mir egal war, ich ihn sogar überhaupt nicht leiden konnte. Mum war nicht anwesend, trat aber kurz darauf ein. Sie schien froh mich wieder zu sehen und wollte mich umarmen. Ich schaffte es, dem zu entrinnen. Auf solcherlei Gesten legte ich nach wie vor keinen Wert. „Was machst du hier, Niklas?“ Ich verdrehte die Augen. „Ich habe mein Studium abgeschlossen und bin jetzt wieder hier. Aber wenn es dich stört, kann ich auch ausziehen und mir ein eigenes Haus suchen.“ Ich wusste, dass meine Mutter darauf nicht eingehen würde. Obwohl ich kein einfacher Sohn war und meine Mutter wahrlich keine perfekte Mutter, würde sie mich nicht aus dem Haus werfen. Deshalb schüttelte sie erwartungsgemäß den Kopf. „Nein, nein. Martin, Laura, der Schulbus hupt schon. Los!“ Überrascht musste ich feststellen, dass sich Mum wirklich weiter entwickelt hatte. Sie war alt und gleichzeitig fürsorglicher wie ich sie kannte. Martin stand auf und räumte das leere Glas sauber auf, Laura wartete auf ihn. Ich fand es bescheuert, dass Laura scheinbar Martin gut leiden konnte. Sie redete sogar mit ihm. Mein blöder kleiner Bruder! Als die beiden weg waren, flüchtete ich vor Mums Fragen unter die Dusche. Aber sie kannte mich eben doch zu gut und hatte für uns beide Frühstück gemacht und da ich sowieso Hunger hatte, entschied ich, mich zu ihr zu setzen.
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„Du hast dich nie gemeldet!“, war der erste Satz den ich zu hören bekam. Meine Mum mag sich wirklich bemühen, aber sie versteht einfach nicht, dass ich nicht viel wert auf Familienbande lege. Oder allgemein auf Kontakte und Beziehungen. „Viel zu tun.“, sagte ich knapp und aß meine Pfannkuchen. „Für Laura hattest du Zeit zum Telefonieren?“ Ich aß weiter und ließ mich schließlich zu einer etwas längeren Antwort herab: „Klar, ein kleines Mädchen versteht ja nicht, dass man zu viel zu tun hat um kurz zu telefonieren. Ich ging aber davon aus, dass du das schon verstehst…“ Sie schwieg und zuckte schließlich mit den Achseln. „Was hast du jetzt vor Niklas?“ „Was sollte ich vorhaben?“ „Geld verdienen? Eine Familie gründen? Was Sim eben so nach dem College tut.“ Wie mich so ein Gerede langweilte. Aber natürlich hatte sie Recht. Ich hatte sowohl das eine als auch das andere vor. Zum einen wollte ich Geld verdienen und unabhängig von meiner Mutter werden, zum anderen eine Familie samt Kind gründen um jemandem mein Geld vererben zu können. Außerdem zeigte mir Laura, dass auch ich im Stande dazu war, Kontakt zu anderen Sims wirklich zu suchen. Bei eigenen Kindern würde das wohl hoffentlich ähnlich und ansonsten brauchte ich eben eine Frau, die sich darum kümmerte. „Hm, das übliche. Keine Ahnung, Mum. Ich war jetzt vier Jahre auf dem College. Gib mir ein wenig Zeit!“ Sie nickte und seufzte. „Was ist los, Mum?“ Eigentlich interessierte es mich recht wenig was los war, aber ich wollte wenigstens hin und wieder ein guter Sohn sein. „Na ja, ich hätte gern ein Enkelkind. Die von Burgends und die Zanders haben bereits eines, die Spirentellis auch und sogar mein Bruder hat eines…“ „Na ja. Soraya ist nicht seine Tochter und ihr Kind somit auch nicht seines…“ „Ach Niklas, das spielt keine Rolle. Weißt du, ich wollte früher nie Mutter sein, aber… Simbabys sind so unglaublich süß. Ich hätte gerne eines, wo ich keine Verantwortung für übernehmen muss, es aber habe.“ Ich grinste. Ja. So ein Baby hätte ich auch gern. „Nur wirst du mir wohl keine Enkelkinder schenken.“ „Wie bitte?“ „Na du bist doch offensichtlich homosexuell.“ Ich verschluckte mich an meinem Pfannkuchen. „Wie bitte?“, fragte ich erneut und hustete. Mum zuckte mit den Achseln. „Mum, ich bin nicht schwul.“ „Ach Schatz. Ich finde das nicht schlimm. Und bei dir ist es recht offensichtlich.“ Ich hatte keine Ahnung wie sie auf diese dämliche Idee kam. „Wieso?“ „Na du bringst nie Mädchen mit, keine Frauengeschichten, nichts. Zumindest weiß ich von nichts. Also tippe ich auf Liebschaften mit Männern und du denkst, dass du…“ „Mum!!! Ich stehe nicht auf Männer. Ok?“ Sie nickte nur und in diesem Moment kam Laura hereingerannt.
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„Ich hab eine 1+.“, jubelte meine Schwester. Martin kam hinter ihr herein und lächelte. Ich lächelte Laura an und wuschelte ihr durch das blonde Haar. „Super Schwesterchen.“ Dann nahm ich mir eine Jacke, drückte mich an Martin vorbei und verschwand aus dem Haus. Ich hatte wirklich keinen Bock mehr auf meine Mutter und ihre dämlichen Vermutungen. Ich blieb den ganzen Nachmittag weg und kam erst abends spät zurück. Lange hatte ich nachgegrübelt und war schließlich zu einem Entschluss gekommen. Den würde ich morgen umsetzen, für heute hatte ich genug getan. Mein erster Weg nach meiner Rückkehr führte mich in Lauras Zimmer, allerdings hielt sich Mum hier gerade auf.
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Überrascht sah ich, wie sie Laura liebevoll einen Gute-Nacht-Kuss gab, sie zudeckte und dann aus dem Zimmer ging. Ich selbst entschied, dass ich direkt schlafen ging und so endete der erste Tag in meinem neuen alten Zuhause recht entspannt.

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:49 pm

Am nächsten Mittag setzte ich also meinen Plan in die Tat um und rief eine x-beliebige Simfrau, die ich mal getroffen und deren Nummer ich noch hatte an und bat sie herzukommen. Sie schien sich an mich zu erinnern und kam tatsächlich vorbei. Ich begrüßte sie und zu meiner Freunde saß Martin im Hintergrund am Schachtisch, er konnte also alles beobachten.
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Dann versuchte ich mit ihr zu reden, scheinbar schien sie allerdings nicht auf mich zu stehen. Gut, dass war vielleicht schlecht, aber lange kein Grund aufzugeben. Im Gegenteil, so etwas spornte mich immer noch mehr an. Und so redete ich lange mit der werten Dame, deren Name mir leider gerade nicht mehr einfällt und tatsächlich wurde sie immer lockerer. Und seltsamerweise war sie mir selbst nicht so zuwider wie zuerst vermutet, sondern ich kam mit ihr recht gut zurecht und verstellte mich gar nicht so extrem wie erwartet. Schließlich ließ sie sogar Komplimente meinerseits zu und war geschmeichelt.
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Tz, alle jammern immer wie kompliziert Simfrauen doch seien, dabei fallen die meisten wohl auf die gleichen Sprüche herein. Aber das war mir gleich. Hier hatte ich eine, die mich nicht mehr verachtete und irgendwie genoss ich meine Rolle als Kavalier sogar. Eine Weile später verabschiedete ich mich und an Mums Blick sah ich, dass sie es auch bemerkt hatte. Sie wollte schon ansetzen, etwas zu sagen, aber ich sagte nur: „Und, glaubst du immer noch das ich schwul bin?“ „Nein, Niklas.“, meinte sie schlicht. „Und ich finde es gut, dass du jetzt auch einmal andere Sims triffst.“ Dann drehte sie sich zum Telefon um und entschied wohl spontan jetzt in Rente zu gehen.
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Solche Spontanaktionen waren einfach typisch für meine Mum, andererseits verdiente sie mittlerweile durch ihre Malerei recht gut und es fehlte nicht an Geld (ich plädierte für einen Umzug, aber Mum gefiel das alte Haus).

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:52 pm

Meine Geschwister hatten nun Wochenende und deshalb schulfrei und ich spielte den Freitagabend mit Laura bis sie zu Bett ging, dann zog ich mich ebenfalls zurück. Auf die Gesellschaft meines Bruders legte ich nach wie vor keinen Wert. Samstagvormittag telefonierte ich mit Rosalinde Baum (so hieß die Dame) und wir verabredeten, dass sie Sonntagmorgen zu mir kam. Nicht das Mum wieder auf falsche Gedanken kam. Laura hatte Samstagmittag eine Freundin, Inga Spirentelli, eingeladen und so verbrachte ich diese Zeit allein.
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Die beiden Mädchen verstanden sich super und auch ich muss zugeben, dass Inga Spirentelli ein liebes Mädchen ist und so spielte ich sogar eine Weile, auf Lauras Wunsch, mit den beiden Mädchen.

Der Sonntagmorgen begann entspannt, wir frühstückten und setzten uns dann ins gemeinsam ins Wohnzimmer.
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Ich musste zugeben, dass ich Martin zwar nach wie vor nicht interessant fand, er mich aber lange nicht mehr so nervte wie noch zu früheren Zeiten. Außerdem sorgte Lauras bloße Anwesenheit, dass wir beide uns betont freundlich gaben (vielleicht war Martin auch freundlich, keine Ahnung). Der Kleinen war es überhaupt geschuldet, dass wir alle hier so friedlich beisammen saßen, denn sie hatte von Inga Spirentelli erklärt bekommen, wie ein lustiges „Bücherspiel“ funktionierte und das spielten wir nun gemeinsam. Sogar ich hatte ein wenig Spaß und so störte die Klingel ziemlich, die unser Spiel unterbrach. Draußen stand Rosalinde und ich musste mir eingestehen, dass ich vollkommen vergessen hatte, dass wir uns treffen wollten. Dennoch ging ich sie natürlich betont charmant begrüßen.
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Sie schien kein Problem damit zu haben, dass ich in meiner Schlafhose vor ihr stand und wir gingen wesentlich weiter wie beim letzten Mal.
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Allerdings blieb alles außerhalb vom Haus (und vom Bett). Wir verbrachten einen angenehmen Tag und abends ging ich recht zufrieden ins Bett. Alles lief, wie ich es mir vorstellte!

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 19, 2013 4:51 pm

Woche 6,2
Familie Yeboah
Haushaltsmitglieder:
Hans Schneider und Malenka Yeboah, alt
Soraya Yeboah (Teenager), Tochter von Malenka Yeboah und Wilhelm von Burgend
Aina Schneider (Teenager, Halbalien), Tochter von Hans Schneider und Alien
Milan Yeboah (Teenager), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Tibor Yeboah (Teenager), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Nepomuk Yeboah (Kind), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Scarlett Yeboah (Kleinkind), Tochter von Soraya Yeboah und Daniel Spirentelli

Aina Schneider:
Da bin ich wieder, die Berichterin der Patchwork-Familie Yeboah-Schneider. Oder Schneider-Yeboah. Dieses Mal kommt aber keine lange Familienerklärung zu Anfang, ich bin es irgendwann auch Leid, jedes Mal aufs Neue die Familienverhältnisse zu erklären. Vielleicht erinnert ihr euch aber noch, dass meine Stiefschwester Soraya (die absolut nicht mit mir verwandt ist, weil ich durch meinen Vater in dieser Familie bin und sie durch ihre Mutter und die beiden (bislang) nicht verheiratet sind) schwanger ist. Das störte sie aber mal wieder weniger und hielt sie von nichts ab. So rief sie heute nach der Schule, trotz Schwangerschaft, Daniel Spirentelli an. Ja genau, den Vater ihrer kleinen Tochter Scarlett. Er weiß allerdings nichts davon. Keine Ahnung was sie von ihm wollte, sie lud ihn in ihre Liebeshöhle ein. Oder Liebeshölle, wenn ich daran denke, was Soraya dort tut.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh51
Ich hatte ja kurz die Hoffnung, dass sie ihm endlich von ihrem gemeinsamen Kind erzählt, aber Pustekuchen. Ich weiß nicht, was Soraya damit bezweckt die Männer zu verführen. Bei Daniel verstehe ich es sogar noch (nach wie vor behaupte ich, dass er recht gut zu Soraya passen würde), aber bei all den anderen? Und selbst bei Daniel geht es ihr wohl nur um das kurze Vergnügen. Ein kleiner Plausch, etwas Sekt, ein Strip vor ihm und dann geht’s ab in die andere Ecke des Zimmers wo das Doppelbett steht.
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Tja ihr Bauch scheint sie dabei nicht zu stören und die Männer scheinbar genauso wenig. Immerhin kann sie ja nicht noch mal schwanger werden, wenn sie es eh schon ist und so kann man ja fast froh sein, wenn sie jetzt ihre Bettabenteuer erlebt. Danach wurde Daniel übrigens ein wenig unsanft geweckt und aus dem Zimmer geschmissen.
Der Grund hierfür war, dass die Schwangerschaft Soraya doch ein wenig mitnahm und so schlief sie erst einmal ein Weilchen. Allerdings nicht allzu lang und als ein weiteres männliches Simwesen an unserem Haus vorbeilief, war sie wie immer zur Begrüßung da.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh53
Es handelte sich um einen der Zander-Söhne, scheinbar Roland Zander. Soraya begrüßte ihn und redete eifrig mit ihm, aber er verabschiedete sich zu ihrem Leidwesen recht bald. Malenka sorgte dann dafür, dass sich Soraya noch ausruhte, die Schwangerschaft war anstrengend genug und dem Baby sollte nichts passieren. Wir anderen verbrachten den Donnerstagnachmittag mit Hausaufgaben und sonst irgendwo ums Haus herum. Abends aßen wir zu Abend, dann wurde Nepomuk ins Bett geschickt und wir anderen setzten uns noch ein Weilchen ins Wohnzimmer. Vater stand als erstes auf um ins Bett zu gehen und als er gerade die Treppe nach oben lief, hörte er Soraya jammern. Er rannte sofort hin.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh54
Vater war zwar da und wollte Soraya auch gerne helfen, allerdings wusste er nicht wie und so sah er nur hilflos zu, wie das Mädchen unter den Schmerzen litt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh55
Sie hätte mir ja Leid getan, wirklich, aber sie war vollkommen selbst Schuld. Und sie durchlitt das ganze nicht, weil sie das Baby wollte… Und ich finde, dann muss sie wenigstens zur Geburt Schmerzen haben, wenn sie sich danach schon nicht um ihre Kinder kümmert. Klingt brutal und jede andere Simfrau tut mir bei einer Geburt definitiv Leid, aber Soraya… eben nur bis zu einem gewissen Grad.

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 19, 2013 4:53 pm

Jedenfalls hielt sie gegen 21:41 Uhr ein kleines Baby, ein Mädchen, in ihren Armen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh56
Sie musterte es kurz und entschied sich dann für den Namen Vanessa. Scarlett und Vanessa. Zwei Babys von zwei Simmännern im Teenageralter. Wäre es nicht so traurig, würde ich Soraya zu diesem „Rekord“ gratulieren. Wie schon bei Scarlett drückte sie das kleine Kind Vater in die Arme und verschwand dann. Der Rest der Familie kam und begrüßte die kleine Vanessa in der Familie und Vater knuddelte sie liebevoll, sodass auch sie sicherlich ihren Platz in unserer Patchwork-Familie finden und hier von allen geliebt werden würde.

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 19, 2013 4:56 pm

Der Freitag war gleichzeitig der letzte Schultag von Soraya und mir. Wir hatten kurz miteinander gesprochen und Soraya hatte mir mitgeteilt, dass sie heute aufs College gehen würde. Ich zögerte noch. Vom Alter her konnte ich mit Soraya mitgehen, allerdings wusste ich nicht, ob ich Malenka und Vater einfach so allein lassen wollte. Die beiden hatten zwei kleine Simkinder im Haus plus Nepomuk. Nach der Schule sprach ich deshalb mit Milan während eines gemeinsamen Schachspiels, während Nepomuk am anderen Schachtisch mit Jiska Spirentelli spielte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh57
Ich berichtete ihm von meiner Entscheidung und er grinste: „Nie wieder die Schulbank drücken, dass ist doch herrlich Aina. Was denkst du da lange nach?“ „Naja. Ich mache mir Sorgen um euch, um Malenka und Vater. Die beiden sind nicht mehr die Jüngsten und müssten sich um Vanessa, Scarlett und Nepomuk kümmern…“ „Na und? Sie haben ja Tibor und mich als Verstärkung?“ Ich grinste. „Zwei pubertäre Jungs?“ Milan grinste zurück. „Na ja, die beiden pubertären Mädchen verschwinden ja. Nein, im Ernst Aina, du weißt das Tibor und ich verantwortungsbewusst genug sind um Mum und Dad da zu helfen. Und…“ Ich hatte genickt und machte ihm nun eine auffordernde Geste als er nicht weiter sprechen wollte. „Na ja, wenn Soraya nicht mehr hier wohnt, wird es sicherlich auch einfacher. Und es gibt keine neuen Babys.“, sagte er leise. Ich nickte. Natürlich hatte er Recht, so böse es sich anhören mochte. „Du denkst also, dass ist kein Problem.“ „Sim Aina. Nein, natürlich nicht. Aber sprich eben mit Dad wenn du seine Versicherung auch noch willst. Ich fand die Idee von Milan gut und so beendeten wir das Spiel und ich machte mich auf die Suche nach Dad. Mein erster Weg führte mich ins Babyzimmer, denn hier hielt sich Dad oft und gerne auf. Zu meiner Überraschung erblickte ich allerdings nicht Dad, sondern Soraya hier und sie hatte tatsächlich die kleine Scarlett auf dem Arm.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh58
„Meine kleine Scarlett. Ich weiß, dass ich keine gute Mama bin, aber ich bin mir sicher, dass es dir hier besser geht wie es dir jemals bei mir gehen wird. Mum und Hans kümmern sich so rührend um dich und werden sich bestimmt auch gut um Vanessa kümmern. Manchmal bereue ich meine Taten, meine Handlungen, aber… ich kann nicht anders…“ Überrascht hörte ich Sorayas Worten zu. Eigentlich sollte man nicht lauschen, aber ich konnte nicht anders. „Nur dich bereue ich nicht, meine Kleine. Auch wenn du dich kaum an mich erinnern wirst, aber du bist so süß…“ Es herrschte eine Weile schweigen und ich wollte schon gehen, als Soraya noch sagte: „Auf Wiedersehen meine Kleine. Mama hat dich lieb!“ Nun verschwand ich endgültig, vollkommen verwirrt von Sorayas seltsamen Verhalten. Vielleicht war meine Stiefschwester doch nicht die schlechteste Mutter? Ich wollte es so gern glauben… Soraya kam heraus und ging schnurstracks zum Telefon. Ohne sich groß zu verabschieden, rief sie beim College und bei einem Taxiunternehmen an.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh59
Tja und dann verschwand sie. Ich fand es nicht ok, dass sie sich nicht einmal von Malenka verabschiedete, andererseits hatte mir die Szene vorher im Babyzimmer gezeigt, dass Soraya doch mehr an ihren beiden Töchtern hängt und sie vielleicht deshalb möglichst schnell weg will um nicht doch noch einen Rückzieher zu machen. Was auch immer es war, ich sah Soraya nun mit anderen Augen.

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:06 pm

Ich wurde von Vater aus meinen Gedanken gerissen, der auf mich zukam. „Milan meinte, du willst mit mir reden?“ Ich nickte. „Ja, es geht ums College.“
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Er nickte. „Ich habe vor, demnächst dorthin zu gehen…“ Er nickte wieder, aber ich sah einen traurigen Blick in seinen Augen. „Ich habe damit gerechnet, Aina und ich finde es schön, dass du mir als erstes deine Entscheidung mitteilst.“ „Natürlich tu ich das!“, sagte ich. „Du bist immerhin mein Vater.“ Er lächelte. Auch er hatte Sorayas hastigen Auszug mitbekommen und so war es für ihn eben nicht selbstverständlich dass ich so handelte. „Aber eigentlich wollte ich über etwas anderes reden.“, lenkte ich schnell von diesem Thema ab. „Aha?“, sagte er. „Ja. Ich mache mir Sorgen, Vater. Wegen… euch.“ Er schaute mich verwirrt an. „Wieso denn?“ „Na ja. Wegen Scarlett und Vanessa. Du und Malenka, ihr seid… nicht mehr die Jüngsten. Und zwei kleine Mädchen machen bestimmt viel Stress. Dazu dann noch Nepomuk…“ „Aina!“, Vater unterbrach mich lächelnd. „Mach dir doch bitte keine unnötigen Sorgen.“
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„Malenka und ich mögen mittlerweile graue Haare haben und nicht mehr so fit sein wie zuvor, aber wir sind bestimmt noch jung genug für zwei so süße kleine Mädchen wie Scarlett und Vanessa. Und Nepomuk wird dank der beiden schon nicht zu einem verwöhnten Nesthäkchen.“ Ich war nicht überzeugt. „Außerdem gibt es doch noch Milan und Tibor, oder nicht? Deine beiden Brüder helfen bestimmt auch mit. Aina, wirklich. Ich finde es traurig, dass du ausziehst, aber natürlich musst du es tun und wir haben hier alles im Griff!“ Er lächelte und ich lächelte zurück und er nahm mich in den Arm.
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„Versprich mir nur, dass du auf Soraya Acht gibst.“, flüsterte er mir noch ins Ohr. „Um sie mache ich mir wirklich Sorgen und Malenka und ich sind nicht auf dem College um sie vor Dummheiten zu bewahren oder schlimmstenfalls die Konsequenzen mit ihr zu tragen.“ Ich nickte. „Ich versuch mein bestes, Vater.“ Wir blieben noch eine Weile so stehen, dann machte ich mich auf die Suche nach Malenka und meinen Brüdern um mich auch noch von ihnen zu verabschieden. Dann trat auch ich ans Telefon. Ich erhielt genauso wie Soraya 3 Stipendien und 3000 Simoleons, das Taxi würde auch gleich kommen. „Aina?“ „Ja?“, fragte ich meinen Vater der noch einmal an mich herangetreten war. „Ich habe vorher etwas Wichtiges vergessen… Du sollst natürlich auch auf dich aufpassen, Aina! Viel Spaß beim Studieren.“ Er nahm mich noch einmal in den Arm und ich erwiderte die herzliche Umarmung.
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„Ich bin stolz, dass du meine Tochter bist, Aina!“ Ich hatte einen Kloß im Hals und sagte: „Du bist der beste Vater, den ich mir vorstellen kann.“ Ich sah eine Träne in seinen Augen, aber er wischte sie eilig weg und schob mich zur Tür. „Los, dein Taxi wartet. Melde dich. Oder komm einmal zu Besuch.“ Ich nickte lächelnd und lief hinaus. Ein neues Leben würde beginnen!

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:11 pm

Hans Schneider:
Ich schaute Aina noch eine Weile nach. Mein kleines, grünes Baby hatte sich zu einer hübschen, grünen Simfrau entwickelt. Ich war wirklich unheimlich stolz auf sie und machte mir nur wenig Sorgen. Aina würde ihren Weg gehen, auch wenn sie anders war. Mehr Sorgen machte mir Soraya und Malenka heulte sich die Augen aus, weil sie sich nicht einmal verabschiedet hatte. Ich versuchte sie zu trösten, aber sie meinte, dass sie Zeit bräuchte. Die wollte ich ihr geben und so schaute ich nach unseren beiden Jüngsten.
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„Na ihr zwei.“ Ich nahm Vanessa auf den Arm und knuddelte sie. „Jetzt ist eure Mama also weg.“ Die beiden waren zu klein um das zu verstehen, zumindest Vanessa. Und Soraya hatte sich als Mutter nicht gerade überschlagen. Ich hatte sie zwar hin und wieder (wenn auch selten) bei Scarlett gesehen, aber selbst Tibor und Milan hatten mehr mit dem Mädchen zu tun gehabt und Vanessa hatte nicht einmal die Chance dazu bekommen. Umso mehr wollte ich versuchen gut für die beiden Mädchen da zu sein. Dann brachte ich erst Vanessa und dann Scarlett ins Bett, es war immerhin schon spät, ehe ich zu Malenka ging. Sie hatte mittlerweile ihre Tränen getrocknet. „Willst du reden?“, fragte ich sanft. „Nein Hans. Es ist nicht änderbar. Ich habe bei Soraya einige Fehler gemacht, die ich im Nachhinein wohl ändern würde. Aber das geht nicht und ich hoffe, Soraya lebt dennoch ihr Leben.“ Ich nickte und nahm sie in den Arm. Elternsein ist nicht immer leicht.

Allerdings hatten wir neben unseren beiden großen Mädchen ja noch drei Söhne und zwei Enkelinnen, die uns brauchten und so verbrachten wir nicht viel Zeit mit Trübsal blasen. Milan und Tibor wünschten sich sehnlichst auf die Privatschule zu gehen. Beide waren ehrgeizige Jungen und so war dieser Wunsch nicht verwunderlich. Malenka und ich hatten beratschlagt und waren schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Jungs den Direktor einladen durften, sich dann aber auch selbstständig um ihre Aufnahme zu kümmern hatten. Damit waren die beiden auch einverstanden. Und während ich die Kleinen am Samstagvormittag beobachtete…
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…und mich daran erfreute, dass sich Nepomuk und Scarlett scheinbar recht gut verstanden und auch Vanessa ein pflegeleichtes, viel schlafendes Baby war, beratschlagten unsere älteren Jungs wie sie das mit der Aufnahme am besten machen würden. Ein gutes Essen musste sein, eine Hausführung und ein Gespräch. Die Hausführung hielten sie für kein Problem. Das Gespräch auch nicht. Einzig im Kochen waren sie nicht so erfolgreich, aber Malenka versprach den beiden ein gutes Mahl zu kochen. Dann war es Zeit für Scarletts Mittagschlaf und ich brachte das Mädchen in sein Bett und deckte es liebevoll zu.
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Währendessen war Nepomuk zu seinen Brüdern geeilt und erfuhr nun von deren Vorhaben. Natürlich wollte er sofort wissen, was seine Brüder genau im Sinn hatten und so beobachtete er Milan bei seinem Anruf an der Privatschule, den der Junge gerade tätigte.
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Der Direktor versprach gleich heute Abend vorbeizukommen und Nepomuk löcherte seinen Bruder mit Fragen. Er würde auch mit aufgenommen werden, was ihm allerdings nicht ganz passte. „Was ist mit meinen Freunden auf meiner Schule?“ „Ach Nepomuk. Auf der Privatschule lernst du ja neue Sims kennen. Und deine alten Freunde von der Insel kannst du ja auch behalten und immer besuchen oder einladen. Und auf der Privatschule gibt es spezielle Kurse wo auf deine Fähigkeiten eingegangen wird und du neben dem normalen Unterricht Dinge machen kannst, die du gerne machst.“ Das freute Nepomuk und so hatte er nichts dagegen.

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:16 pm

Samstagabend gegen 17:00 hielt dann ein großes Auto vor unserem Haus und ein Mann stieg aus.
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Malenka hatte schnell noch ein wenig beim Aufräumen geholfen, außerdem hatte es keine Lebensmittel mehr im Kühlschrank, sodass diese erst geliefert werden mussten. Milan und Tibor jammerten wegen des ganzen Pechs, aber Malenka versprach, sie würde so schnell wie möglich kochen und es würde schon klappen. Tibor entschied, den Direktor zu begrüßen.
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Währendessen nahm Milan das Essen an, er würde einen Großteil des Kochens doch selbst übernehmen und Malenka würde nur unterstützend beraten. Die Jungs wollten es möglichst allein schaffen. Der Direktor war Vladimir Walter und ich denke, er nahm es positiv auf, dass unsere Jungs selbstständig für ihre Aufnahme Sorgen wollten. Tibor führte den Direktor dann auch herum und zeigte ihm einige Zimmer, dann machte Milan seinem Bruder ein Zeichen, dass es Essen gäbe.
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Milan selbst hatte keinen Hunger, leistete Direktor Walter und Tibor allerdings Gesellschaft beim Lachsessen. Er wollte allerhand über die Schule wissen und erzählte selbst auch viel und der Direktor fragte nicht einmal nach uns Eltern, was mir und Malenka sehr gut gefiel. Natürlich würden wir nachher noch ein Wörtchen mit ihm reden, doch dazu kam es gar nicht erst. „Ich finde es toll, dass ihr zwei Jungs euch so engagiert und selbstständig etwas für eure Bildung macht. Und das eure Eltern euch diese Selbstständigkeit auch lassen. Hier ist eure Bewertung, bis Montag dann.“ Die beiden Jungs grinsten und freuten sich wie kleine Jungen. Dann sahen sie den Bewertungszettel an: Essen 51 Punkte, Führung 46 Punkte und Konversation 3 Punkte, machte 100 von 90 nötigen Punkten und eine verbleibende Zeit von 2:31. Die beiden fanden zwar die drei Konversationspunkte etwas blöd, aber Aufnahme war Aufnahme und ab Montag würden sie und Nepomuk dann auf die Privatschule gehen. Den Sonntag verbrachten wir dann ganz entspannt, es hatte ja auch wirklich in letzter Zeit genug Aufregung gegeben und heute Abend standen noch einmal zwei Geburtstage an. Zuerst wurde Scarlett…
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…vom Kleinkind zum Schulkind.
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Sie entwickelte sich gut und wir hatten die Hoffnung, dass sie gut damit zurecht kam, dass ihre Mutter studierte und sie ihren Vater nicht kannte. Aber ich machte mir Sorgen. Waren nicht auch bei Soraya die Probleme erst so richtig mit dem Teenageralter losgegangen und war der Auslöser nicht vor allem, dass sie ihren Vater nicht kannte? Nun, es musste sich ja nicht zwangsläufig wiederholen. Dann wurde Vanessa noch zu einem Kleinkind.
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Anders wie Scarlett schien sie der Farbe rosa völlig abgeneigt, was mir ganz recht war. Scarlett war mir zu rosa und Vanessa war wesentlich natürlicher.

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:18 pm

Die Kleine musste dann bald schlafen, während Scarlett und Nepomuk noch gemeinsam zu Abend aßen.
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Scarlett löcherte Nepomuk mit Fragen zur Schule und Nepomuk versprach, auf sie aufzupassen. Dann seufzte er: „Ohje. Ich geh ja gar nicht mehr auf die normale Schule. Aber ich pass trotzdem auf dich auf, versprochen Scarlett! Immerhin bin ich als dein Onkel ja dafür verantwortlich.“ Ich schmunzelte, immerhin war Nepomuk nur etwas älter wie seine Nichte, aber ich freute mich, dass er sich ihrer annahm und sie auch beschützen wollte. Nach dem Essen schickte ich die beiden ins Bett, Nepomuk murrte noch ein wenig und so brachte ich erst Scarlett zu Bett. Sie durfte in das alte Kinderzimmer von Soraya einziehen, das unverändert existierte. Das Zimmer hatte ihr mehr gefallen wie Ainas Zimmer unter dem Dach (wo ich zuerst einmal sämtliche Wasserpfützen im Bad aufwischen und ihr Bett machen musste. Die ordentlichste war meine Tochter nicht). Mich wunderte Scarletts Entscheidung nicht, sie hing an ihrer Mutter obwohl sie nie viel mit ihr zu tun gehabt hatte und die Farbe rosa liebte sie sowieso.
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So ging Scarlett brav ins Bett und ich hatte genug Zeit um auch Nepomuk zu scheuchen. Immerhin war morgen Schule und dann würde wieder der normale, chaotische Alltag mit zwei Teenagern, zwei Schulkindern und einem Kleinkind beginnen.

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Beitrag  Fenchel Do Jul 25, 2013 8:14 pm

Woche 6,2
Familie Spirentelli
Haushaltsmitglieder
Corvin&Dorette Spirentelli (alt)
Clemens Spirentelli (erwachsen), drittes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Felix Spirentelli (Teenager), sechstes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Gustav Spirentelli (Kind), siebtes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Hannah Spirentelli (Kind), achtes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Inga&Jiska Spirentelli (Kinder, Zwillinge), neuntes und zehntes Kind von Corvin&Dorette

Außerdem gehören zu dieser Familie eigentlich noch:
Adam Spirentelli, der gemeinsam mit seinen Kindern Alexander und Babette in einem eigenen Haus wohnt
Belinda Spirentelli, die gemeinsam mit ihrem Verlobten Hein Zander in einem eigenen Haus wohnt
und
Daniel und Emil Spirentelli, die derzeit studieren

Clemens Spirentelli:
Tja da bin ich. Wieder daheim. Ich weiß, dass viele Sims nicht verstehen, wie man nach dem College freiwillig nach Hause zurückziehen kann, wo man doch endlich sein eigenes Leben leben kann. Aber ich habe meine Traumfrau (noch) nicht gefunden und alleine leben will ich nicht. Der einzige Mitabsolvent war Niklas Schneider und ich hab mich zwar mit ihm verstanden, aber eine engere Freundschaft oder gar das wir nach dem College zusammen wohnen, kam nie in Frage. Das will er auch gar nicht. Ich denke, ich verstehe ihn mittlerweile doch ganz gut. Dennoch will auch ich das gar nicht und so bin ich eben wieder daheim gelandet.
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Meine Kleider gefallen mir allerdings nicht so gut und so ging mein erster Schritt zu einem Kleiderschrank um mich umzuziehen, ehe mich noch jemand so sieht. Meine kleinen Geschwister würden mich ja auslachen.
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So ists doch gleich viel besser nur irgendwie ist es hier heute merkwürdig ruhig. Das ist richtig ungewohnt, solange ich hier gelebt habe, war es eigentlich NIE ruhig. Hin und wieder zu meinem Leidwesen (es ist nicht einfach wenn man wirklich so gut wie nie mal für sich sein kann…) aber generell liebe ich den Trubel. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann den Grund. Klar, meine Geschwister waren in der Schule und Vater arbeitete sicherlich auch gerade. Blieb nur Mutter, nach der ich sogleich suchte. Ich fand sie schließlich gemeinsam mit Vater, der scheinbar doch nicht arbeiten war.
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Die beiden nutzten wohl die freie Zeit in unserer Schlafhütte und ich verschwand schleunigst wieder, nicht ohne rot anzulaufen. Ich meine… wer will seine Eltern bei so was erwischen? Und wenn sie schon weiter gegangen wären? Jetzt konnte ich mir auch vorstellen, was die beiden immer taten während wir in der Schule waren. Klar sind sie erwachsen, aber immer noch meine Eltern. Scheinbar hatten sie mich allerdings gesehen denn gleich darauf kamen sie, vollständig bekleidet, heraus und begrüßten mich freudig. Ihnen gefiel es endlich wieder eines ihrer ausgezogenen Kinder hier zu haben und schon allein deshalb hatte es sich gelohnt hierher zu kommen! Ich entschied dann, mir sogleich einen Job zu suchen, wurde bald fündig und konnte direkt anfangen. So verabschiedete ich mich gleich wieder von meinen Eltern und ließ den beiden noch ein wenig Zeit für Zweisamkeit.

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Do Jul 25, 2013 8:20 pm

Überraschenderweise schien heute mein Glückstag zu sein, denn als ich von der Arbeit zurückkehrte,
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hatte ich 20.000 Simoleons Bonus erhalten, da ich ein Angebot erhalten habe über das Nachtleben von SimCity zu schreiben nachdem ich mich getraut habe auch delikatere Fotos der Highsociety auf eine Website hochzuladen. Meine Geschwister kamen eben auch aus der Schule zurück und ich war froh, sie alle wiederzusehen. Sie hatten sich alle ziemlich verändert und waren gewachsen, dennoch konnte ich die Namen recht schnell zuordnen. Inga hatte heute als einzige eine Schulfreundin, Scarlett Yeboah, dabei.
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(*In Sims gibt es einfach tolle Zufälle*)
Die beiden Mädchen unterhielten sich eine ganze Weile und ich betrachtete aufmerksam die kleine Scarlett. Zuerst hatte das Mädchen mich nicht sonderlich interessiert, sie war zu rosa angezogen und passte für mich damit absolut in ein Simmädchen-Klischee, das mir nicht gefiel. Als ich sie aber näher ansah, fielen mir vor allem ihre grünen Augen auf. Dieselben Augen, die Teile meiner Familie ebenfalls hatten. Die Kleine war, so viel fand ich heraus, die Tochter von Soraya Yeboah und der Vater unbekannt. Wenn man davon ausging, dass der Vater von dieser Insel stammte, kam nur einer meiner Brüder in Frage. Adam schied eher aus, ich glaube nicht, dass er eine Affäre mit einer Jugendlichen anfängt, zumal er damals wohl noch auf dem College war und da seine eigenen Probleme hatte. Ich schied selbstverständlich auch aus, Felix war zu jung als Soraya schwanger gewesen war. Folglich kamen nur Emil und Daniel in Frage und ich nahm mir vor, mal mit den beiden zu sprechen um herauszufinden wer der Erzeuger des kleinen, blonden Mädchens war. Nur die blonden Haare irritierten mich wieder, Soraya war schwarzhaarig, wir alle rothaarig. Vielleicht gab es doch auch einen anderen Erzeuger mit ähnlichen grünen Augen und blonden Haaren. Nun, sollte ich Daniel und Emil mal wieder begegnen, würde ich sie einfach fragen wenn ich daran dachte.
Schließlich entschied ich, dank meines Bonusses, ein wenig einkaufen zu fahren und vielleicht endlich eine hübsche Simfrau kennen zu lernen.
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ch erreichte auch bald ein Einkaufszentrum, traf dort aber nur auf eine Simfrau, die allerdings zu alt war. Dennoch zog mich ihre Erscheinung in den Bann und ich unterhielt mich eine ganze Weile mit ihr. Sie musterte mich dabei überaus interessiert, sodass es mir beinahe unangenehm war. Doch als ich sie fragte, ob sie mich kenne, schüttelte sie den Kopf und lenkte das Thema auf etwas anderes. Dann verabschiedete ich mich allerdings, denn Gustav hatte heute Geburtstag und ich wollte endlich mal wieder einen meiner Geschwister älter werden sehen.
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Kaum war ich zuhause angekommen, hatte mein jüngster Bruder auch schon Geburtstag und entwuchs dem Schulkindalter.
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Er sah ziemlich fesch aus, war allerdings nach wie vor ganz anders wie wir anderen. Wobei… so konnte man es eigentlich auch nicht sagen, denn auch wir anderen waren uns alle irgendwie ähnlich und doch so unterschiedlich. Von daher passte Gustav wohl doch gut herein, auch wenn ihm Familie oder Natur nicht ganz so wichtig waren wie den meisten von uns.

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Beitrag  Fenchel Do Aug 08, 2013 6:22 pm

Da Inga noch Scarlett dagehabt hatte, musste sie ihre Hausaufgaben nachholen, währenddessen schaukelten Hannah und Jiska gemeinsam.
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Die drei Mädchen verstanden sich super und ich fragte mich, ob Belinda wohl jemals eine Schwester vermisst hatte. Wir Jungs hatten immer einen Bruder dagehabt, aber Belinda hatte bis zu Hannahs Geburt keine Schwester gehabt für Schwesternsachen. Andererseits verstand sie sich super mit Adam. A propos Belinda. Da scheint ein Baby im Anmarsch zu sein, vielleicht sollten wir Brüder mal bei ihr nach dem Rechten schauen und gucken, ob Hein sie auch gut behandelt. Aber das hat Zeit, denn soweit Vater erzählt hat, haben sich die beiden ihre Liebe erst vor kurzem wirklich eingestanden und sollten das ganze wohl erstmal sacken lassen. Dann aber müssen wir Brüder dem werten Herrn doch mal auf den Zahn fühlen.
Es war schon spät und so gingen wir bald darauf einer nach dem anderen schlafen.
Am nächsten Morgen gab es direkt beim Aufstehen Stress, weil Jiska keinerlei Lust hatte aufzustehen. Meine jüngste Schwester schien eine Langschläferin zu sein.
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Inga war ganz anders, ließ ihre Zwillingsschwester aber motzen. Mir vertraute sie an, dass Jiska ein wahrer Morgenmuffel war und meistens erst eine halbe Simstunde später ansprechbar. „Davor lässt man sie einfach ein wenig rummuffeln. Sie fängt sich bald wieder und ist vergnügt wie immer.“ Es gefiel mir den Kleinen beim Aufstehen zuzuschauen und ihnen ein wenig zu helfen, obwohl sie alle recht selbstständig waren. Tatsächlich hatte Inga Recht, denn als Jiska eine halbe Simsstunde später im Esswagen wieder zu den anderen stieß, hatte sich ihre Laune erheblich verbessert und sie redete vergnügt mit ihrer Schwester.
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Die beiden Mädchen kicherten noch eine Weile, sodass Felix sie antrieb jetzt auch endlich etwas zu essen. „Hopphopp, nehmt euch ein Brot und setzt euch hin. Der Schulbus kommt bald und dann solltet ihr fertig sein!“ Die beiden grinsten, aber taten wie er ihnen gesagt hatte und bald saß Felix mit den drei Mädchen am Esstisch.
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Ich merkte, dass sich nicht allzu viel verändert hatte. Nach wie vor kümmerten wir Geschwister uns gegenseitig umeinander und es gab immer noch gute Tomatenbrote zum Essen. Jiska meinte: „Wenn ich alt genug bin, dann will ich mal viel reisen…“ Die anderen lachten und fragten Jiska weiter aus, aber ich fand das interessant. In Jiska schien die Sehnsucht nach Reisen, die auch Vater öfter mal befiel, sehr ausgeprägt zu sein denn die Kleine malte sich alles so herrlich aus. Schließlich unterbrach das Hupen des Schulbusses ihre Ausführungen, aber die anderen hatten ihrer Erzählung so andächtig gelauscht, dass sie alle aufgeschreckt auf die vollen Teller sahen. Wir waren wohl wirklich eher Nomaden und hatten das alle im Blut. Die Sehnsucht nach dem Reisen. Ich war glücklich hier, ja, aber hin und wieder verspürte auch ich den Drang etwas Neues, Anderes zu sehen. Allerdings war der Drang nie stark genug gewesen und ich hoffte, dass es für uns alle so blieb. Denn neben dem Herumreisen war die Familie schon für unsere Vorfahren enorm wichtig gewesen.

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Beitrag  Fenchel Do Aug 08, 2013 6:25 pm

Hastig sprangen meine Geschwister nun auf und ich versprach abzuräumen, gab den Mädchen ihre Brote mit und half ihnen beim umziehen. Schließlich standen sie alle vor dem Schulbus, der zum Glück gewartet hatte.
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Eine nach der anderen stieg ein, dann folgten Gustav und Felix und weg fuhren meine fünf Geschwister. Ich erinnerte mich an früher, als es Adam, Belinda, die Zwillinge Emil und Daniel und ich gewesen waren, die so zur Schule fuhren. Aber diese Zeit war vorbei und ich sollte nach vorne blicken! Ich versuchte es damit, Simfrauen anzusprechen und tatsächlich ließen die Damen das zu und ihnen schienen meine Komplimente zu gefallen.
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Vielleicht würde ich ja doch irgendwann meine eigene Familie gründen und so meinen Eltern den Wunsch nach hier-lebenden Enkeln (ich sah ihre sehnsuchtsvollen Blicke in Richtung Babyhütte) erfüllen. Allerdings wollte bei mir der Funken bei keiner Dame überspringen…

Nach der Schule hatte Inga unsere Nichte Babette mitgebracht, während Jiska dieses Mal Scarlett dabei hatte. Vielleicht auch unsere Nichte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh16
Die vier Mädchen verstanden sich gut, aber mich ließ die Frage wieder grübeln, ob hier vier Verwandte vor mir standen.

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Beitrag  Fenchel So Aug 18, 2013 7:12 pm

Dann war auch schon das Wochenende da und mir war aufgefallen, dass Felix schweigsamer war wie noch vor einiger Zeit. Schließlich sprach ich mit ihm und erfuhr von Lina Zander, in die er heimlich verliebt war. „Wieso denn heimlich? Lina ist doch wirklich ein süßes Mädchen. Hast du Angst, dass deine Geschwister dich verspotten?“ Felix schüttelte den Kopf. „Achwas, den geschwisterlichen Spott ertrag ich locker. Nein…“ Er zögerte und sagte schließlich: „Ihr Vater mag uns Spirentellis nicht und will für Lina selbst einen Simmann aussuchen. Und ich habe keinerlei Chancen der Auserwählte zu sein…“ „Was denkt Lina zu dem Thema?“ Jetzt lächelte Felix und ich war erleichtert, dass es keine einseitige Schwärmerei zu sein schien. „Sie will, dass wir es bis zum College langsam angehen lassen und keinerlei Aufmerksamkeit auf uns lenken. Und dort sehen wir dann weiter. So böse es klingt, aber ihr Vater lebt schließlich auch nicht ewig…“ Ich nickte und nahm mir sogleich vor, meinem Bruder ein wenig zu helfen. Gesagt, getan und so rief ich Samstagmorgens Lina an und bat sie, doch einmal vorbeizuschauen. Sie versprach, am Sonntag zu kommen, heute hatte sie zu viel zu tun und ich war damit zufrieden.
Vater war schon dabei die Pflanzen zu pflegen.
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Ich entschied mich, ihm zu helfen und man konnte einen Großteil der Pflanzen sogar heute noch ernten. Gustav und Felix verbrachten den Samstag beim Angeln, während die drei Kleinen auf unserem hauseigenen Spielplatz spielten.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh18
Alles in allem ein entspannter Samstag. Sonntagmorgens war ich dann recht aufgeregt und hielt mich schon recht früh draußen auf. Nach und nach tauchten weitere Familienmitglieder auf, Lina kam allerdings nicht. Schließlich sprach ich eine vorbeilaufende Dame an um mich ein wenig abzulenken und flirtete etwas. Noch wollte ich mich nicht festlegen, sondern einfach ein paar ungezwungene Erfahrungen mit Frauen sammeln. Das redete ich mir ein, aber in Wahrheit fand ich einfach keiner der Frauen auch nur annähernd interessant genug…
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Beitrag  Fenchel So Aug 18, 2013 7:18 pm

Als Lina bis zum Mittagessen nicht aufgetaucht war, und mittlerweile sogar Jiska wach war und (im Schlafanzug) am Schachtisch saß, hatte ich die Hoffnung schon aufgeben, doch gegen 2 Uhr sah ich sie dann endlich herlaufen. Sofort suchte ich meinen kleinen Bruder und schickte ihn hinaus.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh20
Zuerst war er verwundert, als er allerdings Lina sah, steuerte er zielstrebig auf sie zu. Ich zögerte einen Moment, entschied dann aber, nicht zu lauschen und den beiden genug Zeit füreinander zu lassen. Ich war einfach froh, dass Lina gekommen war, vermutlich war auf dem Hof gerade Mittagspause und sie hatte herkommen können. Die beiden redeten eine ganze Weile und obwohl ich ihre Worte nicht verstand, konnte ich doch an ihren Gesten sehen, dass sie sich gut verstanden. Und schließlich kam es zu einer eindeutigen Geste:
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh21
Ich freute mich wirklich für Felix und hoffte, dass die Sache mit den beiden ein gutes Ende nehmen würde. Bald darauf verabschiedete sich Lina, aber man sah den beiden Verliebten an, wie schwer ihnen der Abschied fiel. Felix war den ganzen Nachmittag über nicht mehr wirklich ansprechbar, sondern grinste mal wie ein Honigkuchenpferd, mal schaute er traurig wie Sieben-Tage-Regenwetter. Leider konnte ich ihm gerade nicht weiter helfen. Sonntagabend lenkte uns alle dann aber der Geburtstag von Hannah ab, die von einem Schulkind…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh22
…zu einem Teenager wurde. Tja, die Zeit ging weiter, wie auch Felix bemerken musste und ich sah, wie er sich wirklich am Riemen riss und entschied, die Zeit bis zum College nicht selig grinsend zu verweilen, sondern sinnvoll zu nutzen. Ich war stolz auf meinen kleinen Bruder.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh23
Aber auch auf meine kleine Schwester Hannah war ich stolz, die sich zu einer jungen Dame gemausert hatte. Sie legte wesentlich mehr Wert auf ihr Äußeres wie Belinda damals, aber es war immerhin ihr gutes Recht und auch Mutter und Vater ließen sie einfach unkommentiert handeln. Bei uns ist immer noch eine wichtige Devise: Jedem so wie’s ihm gefällt, solange niemand verletzt wird! Ein wenig Spott musste sie zwar einstecken, weil sie sich das Gesicht mit „Kriegsbemalung voll schmierte“ (so nannte es Jiska und bei uns hatte sich zuvor noch niemand geschminkte) aber Hannah ging lachend darauf ein. Wir Spirentellis sind so und ohne ein wenig Geschwisterspötteleien könnten wir uns das Leben gar nicht vorstellen. Wäre ja langweilig.

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Beitrag  Fenchel Mo Sep 23, 2013 7:17 pm

Woche 6,2
Familie Spirentelli – Adam
Haushaltsmitglieder:
Adam Spirentelli (erwachsen)
Alexander&Babette Zander (Kinder, Zwillinge), Kinder von Adam Spirentelli und Magdalena von Burgend (geb. Zander)

Adam Spirentelli:
Der zweite Teil unserer Woche begann recht geruhsam und zeigte noch nichts von dem, was noch alles passieren sollte. Babette bewies morgens schon recht früh ihr „Talent“ am Klavier und schlug dadurch Alex und mich ein wenig in die Flucht.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh24
Auch wenn ich grinsend gemeinsam mit Alex floh, so war ich doch glücklich, Babette wieder so ausgelassen zu sehen. Scheinbar hatte sie verdaut, dass Maggie, ihre Mutter, nicht ihre Mutter sein konnte. Alex schien ebenfalls wieder an andere Dinge zu denken und frühstückte vergnügt gemeinsam mit mir, ehe ich die beiden zur Schule schickte.

Nach der Schule hatten sie ausnahmsweise mal niemandem zum Spielen dabei und das ausgerechnet an ihrem Geburtstag.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh25
Allerdings sind sie als Zwillinge sowieso nie wirklich allein und so leistete Babette Alex auch bei den Hausaufgaben Gesellschaft und danach spielten sie gemeinsam an ihrem Spieltisch bis es dann abends Zeit für den Geburtstag war.
Alex begann…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh26
…und Babette folgte ihrem Bruder bald darauf in einen neuen Lebensabschnitt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh27
Mir wurde richtig wehmütig zumute als ich die beiden so groß vor mir sah. Ich war noch recht jung und hatte schon zwei so große Kinder. Zudem keine Frau und keine Chance auf weiteren Nachwuchs. Was sollte ich machen, wenn Alex und Babette aufs College gingen? Ich würde allein zurückbleiben und auch wenn ich meine Eltern, meine Geschwister und deren Kinder hatte und immer zu ihnen konnte, wünschte ich mir doch wieder ein Kind.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh28
Allerdings versuchte ich mir vor Alex und Babette nichts anmerken zu lassen, die stolz in die Kamera lächelten und immer noch am liebsten ihre grünen T-Shirts und Hosen trugen. Wir feierten noch eine ganze Weile bis ich sie ins Bett schickte. Morgen war immerhin Schule.

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Beitrag  Fenchel Mo Sep 23, 2013 7:20 pm

Am nächsten Mittag brachten beide aus der Schule wieder Freunde mit, Alex seine Tante Hannah, die sich ganz schön herausputzte, wie ich mit ein wenig Sorge um meine Schwester feststellte und Babette Johannes Zander.
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Allerdings redete die meiste Zeit Johannes und ließ Babette kaum Zeit zu Erwiderungen. Erst nach kurzer Zeit wurde mir die Ironie der Szene bewusst. Alex hatte seine Tante Hannah dabei und Babette ihren Onkel Johannes. Der wusste davon allerdings nichts und meine Kinder waren so vernünftig und sagten ihm auch nichts. Ich hatte derweil schon seit längerem einen Entschluss gefasst. Maggie hatte ich mehr oder weniger aufgegeben, aber eine andere Simfrau wollte ich nicht. Ich hätte sie auch nur unglücklich gemacht. Dennoch wollte ich noch ein weiteres Kind, ein Kind dessen Babyzeit ich voll und ganz genießen konnte ohne Doppelbelastung aufgrund von Zwillingen und Studium. Erst hatte ich über eine Adoption nachgedacht, wusste aber nicht wie kooperativ sie bei einem allein erziehenden Simmann sein würden. Deshalb hatte ich mich näher bei den Yeboahs erkundigt wie es eigentlich zu Aina gekommen war und Hans hatte mir von seiner ganzen Geschichte erzählt. Ich stand nun abends hin und wieder am Teleskop, aber erst jetzt, als meine beiden Teenager waren und sich gut ein wenig selbst versorgen konnten, nutzte ich die Tricks, die ich im Simternet gefunden hatte. Ich hatte auch mit Alex und Babette gesprochen, die zwei waren zwar nicht begeistert, aber verständnisvoll genug und ich war froh darüber. Ohne ihre Zustimmung hätte ich es nie getan.
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Dennoch war ich schockiert, als dann tatsächlich ein UFO daherkam und ich nach oben gesogen wurde. Plötzlich hielt ich meine Idee doch nicht mehr für so klug, was wenn ich nicht zurückkommen würde? Wenn Babette und Alex plötzlich ganz allein dastanden? Ich schrie um Hilfe, aber der Sog war stärker und ich verlor das Bewusstsein…

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Beitrag  Fenchel Mo Sep 23, 2013 7:25 pm

Alexander Zander
Babette und ich hörten eine Hilfeschrei und starrten uns besorgt an. Ohne ein Wort zu sagen, standen wir gleichzeitig auf und eilten nach draußen.
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Ich hatte einen kleinen Vorsprung, dennoch sah ich ebenso wie Babette nur noch das UFO verschwinden. Schockiert sahen wir uns an und ich kannte meine Zwillingsschwester gut genug um zu wissen, dass ihr nun ähnliche Gedanken und vor allem Sorgen durch den Kopf gingen. „Was… was… was wenn er nicht zurückkommt?“, sprach sie schließlich unser beider Hauptsorge aus. Ich wollte sie unbedingt trösten. „Er wird zurückkommen. Hans Schneider ist ja auch zurückgekommen…“ „Ja… aber das sind Aliens Alex. Wer sagt, dass die immer gleich handeln?“ Ängstlich sahen wir uns an. Als Paps uns von seinem Plan erzählt hatte, hatten wir dem ganzen zugestimmt und dabei gedacht, dass das eh nie funktionieren würde. Wie oft kam so etwas schon vor? Doch nun war es passiert und wir beide empfanden dieselbe Angst! Eine ganze Weile blieben wir so ängstlich draußen stehen, schließlich gingen wir wieder gleichzeitig aufeinander zu und nahmen uns gegenseitig in den Arm.
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Wir brauchten nun beide Halt und mussten gemeinsam stark sein. „Er wird zurückkommen!“, wiederholte Babette meine Worte von vorher. „Und… wenn nicht…“, fügte sie leise hinzu und ihre Stimme brach ab. „Wenn nicht…“, begann ich von neuem und sah sie an. Schließlich vollendeten wir gemeinsam den Satz: „…dann haben wir immer noch uns!“ Es war ziemlich kalt draußen und so verlegten wir unser Warten nach drinnen. In dieser Nacht tat keiner von uns beiden ein Auge zu, wir saßen gemeinsam auf dem Sofa und lauschten auf irgendein Geräusch, dass Vaters Rückkehr ankündigen würde. Simstunde um Simstunde verging und uns kamen sie vor wie Simtage. Schließlich hielten wir es nicht mehr aus und Babette rief bei unseren Großeltern an. Oma versprach sofort zu kommen und stand wenige Zeit später tatsächlich bei uns im Wohnzimmer. Wir berichteten ihr alles und sie nahm uns beide in den Arm. „Keine Angst ihr beiden. Es gibt viele geheimnisvolle Wesen hier und sie werden von uns Spirentellis angezogen. Mehr wird euch wenn die Zeit reif ist, euer Vater sagen. Aber die Aliens sind keine bösen Wesen, euer Vater kommt bestimmt morgen zurück.
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Ich versuchte ein Lächeln und merkte überrascht, dass es sogar halbwegs funktionierte. Oma hatte mich tatsächlich beruhigt und Babette schien es ähnlich zu gehen. Schließlich nickte sie mir zu und ich sagte Oma, dass sie wieder gehen könne. Die Nacht war fast um und sie brauchte sicherlich auch Schlaf. Sie verneinte zwar, aber Babette und ich bestanden darauf mit der Begründung dass wir selbst Ruhe brauchten. „Sicher? Ich kann auch hier unten warten und sozusagen euren Schlaf bewachen.“ Wir beide hatten nicht vor zu schlafen, aber Oma brauchte sicherlich Ruhe und hatte zuhause ja auch eine Familie. Schließlich schafften wir es und sie verschwand und Babette und ich saßen bis zum Sonnenaufgang auf dem Sofa. Wir hatten uns zwar unsere Schlafkleider angezogen, mehr aber auch nicht. Zum Glück war keine Schule, wir hätten sie wohl heute geschwänzt um auf Vater zu warten. Von ihm war immer noch nichts zu sehen. Schließlich raffte ich mich auf und ging in die Küche um Pfannkuchenteig zu machen. Wir hatten seit gestern Mittag nichts gegessen, es wurde allmählich Zeit auch wenn ich keinerlei Hunger verspürte.
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Ich musste mehrmals nachschmecken, weil ich ständig etwas vergaß und beinahe brannten mir die Teile dann auch noch an. Ich hätte wohl besser ein Müsli gemacht, doch endlich waren sie fertig und ich brachte Babette einen Teller. Sie hatte ebenso wenig Hunger wie ich und wir stocherten eher darin herum und nahmen ab und an einen kleinen Bissen. Das Schlucken fiel mir schwer, immer noch hatte ich den Kloß von letzter Nacht im Hals. Was wenn Vater nicht zurückkam?

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Beitrag  Fenchel Mi Okt 09, 2013 1:02 pm

Dann vernahmen wir plötzlich ein uns unbekanntes Geräusch und starrten uns erneut an. Synchron sprangen wir auf und hasteten ans Fenster.
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Wir erblickte ein UFO und hätten nicht glücklicher darüber sein können. Das Warten hatte ein Ende, Vater würde zurückkommen. Er musste zurückkommen. Wir rannten hinaus und bis wir draußen waren, lag Vater tatsächlich schon auf der Erde und stand gerade auf. Ich eilte hin und er nahm mich sofort in den Arm.
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„Ich bin so froh wieder da zu sein. Es tut mir so Leid. Ihr habt euch gewiss Sorgen gemacht. Ich werde so etwas dummes nie wieder tun…“ Er sprach und sprach und sprach und Babette war mittlerweile zu uns getreten und zu dritt umarmten wir einander und hatten Freudentränen in den Augen. Vater begutachtete uns beide und schickte uns dann sofort ins Bett. „Reden können wir später!“, stellte er klar. Wir schüttelten allerdings synchron den Kopf und so gab er schließlich nach und wir setzten uns ins Wohnzimmer wo er uns alles erzählte, was er noch wusste. Auch nach dem Ende der Geschichte gingen wir nicht auseinander, zu froh waren wir, wieder beisammen zu sein und schließlich wurde es Zeit fürs Abendessen und Vater machte Hamburger, die wir gemeinsam aßen.
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Es war ein vergnügliches Abendessen, trotzdem bestand Vater hinterher darauf, dass wir ins Bett gingen und ich folgte seiner Aufforderung nur zu gern. Babette hingegen war unsicher. „Ich… ich würde heute Nacht gerne bei dir schlafen, Vati. Wer weiß, was die Aliens gemacht haben… wenn du wirklich… schwanger bist, dann brauchst du vielleicht meine Unterstützung.“ Erst wollte Vater ablehnen, aber schließlich gab er Babettes bittendem Blick nach und die beiden gingen ins untere Schlafzimmer, während ich hoch ging.
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Ich verstand Babette und hätte sie es Vater nicht angeboten, so hätte ich es getan. Zum Glück hatten die beiden aber eine ruhige Nacht und Vater stellte am nächsten Morgen schlicht und einfach seine Schwangerschaft fest.
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Wir hatten ihm weitere Sachen herausgesucht und er watschelte genau wie eine Schwangere durchs Haus. Babette und ich, wir nahmen ihm viel vom Haushalt ab und unterstützen ihn so gut es ging. Irgendwie freuten wir uns sogar auf unser kleines Aliengeschwisterchen.

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Beitrag  Fenchel Mi Okt 09, 2013 1:03 pm

Gegen Mittag kam Hannah vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Wir hatten zwar Entwarnung gegeben, aber das reichte unseren Großeltern nicht und deshalb war Hannah jetzt da.
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Sie redete eine Weile mit Vater und nachdem sie alle aufgetragenen Dinge gefragt und erfahren hatte, hing sie noch eine Weile mit uns ab ehe sie sich verabschiedete. Wir winkten ihr nach und das einzige, wovor uns graute war die Geburt nächste Woche. Doch vorerst genossen wir den Restsonntag als dreiköpfige Familie in vollen Zügen und gingen abends wieder früh schlafen, allerdings jeder in seinem Bett!

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