Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel So Jan 25, 2015 5:31 pm

Natürlich war damit das Thema noch nicht vorbei. Meine Eltern redeten auch ständig auf mich ein, für sie war es unvorstellbar, dass ich als Jugendliche schwanger geworden war.
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„Noch dazu ohne verheiratet zu sein, Elisabeth. Was hast du dir nur damit gedacht? Das ist… nein Elisabeth, wirklich. Was sollen nur alle von uns denken. Wir sind schlimmer als die Spirentellis! Elisabeth!“ Was sollte ich dazu nur sagen? „Es ist passiert, Mutter. Und es lässt sich nicht ändern.“ Doch damit wollten sich meine Eltern nicht zufrieden geben. So machte mein Vater zwei Dinge: Er rief bei der Arbeit an und beantragte seine Rente.
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Damit er das zweite besser umsetzen konnte. Er rief mich gleich darauf zu sich und begann: „Elisabeth, du weißt, dass wir eine Familie sind, die sehr auf ihren Ruf achtet. Die Trennung von Eduard und Magdalena haben unserem Ruf schon sehr geschadet, eine schwangere Teenagertochter können wir uns nicht erlauben.“ Fing das schon wieder an. „Ach ja? Dann gebt mich doch zur Adoption frei!“, antwortete ich erbost. Ich würde niemals abtreiben. Mein kleines Baby! „Nein. Aber du hast es schon ziemlich getroffen.“ „Wie bitte? Falls du damit meinst, dass ihr mein Baby zur Adoption freigebt… NIEMALS!“ „Nein. Wir werden dein Baby adoptieren. Mit wir, meine ich Eduard, deine Mutter und mich. Eine Adoption kommt immer gut. Wir sagen es sei von einer entfernten Verwandten deiner Mutter, die leider verunglückt ist und wir nehmen das Baby auf.“ „Wie bitte?“ „Du wirst dieses Kind bekommen und bis zu seiner Geburt nicht vor die Tür gehen. Zum Glück ist sowieso Wochenende. Nach der Geburt werden wir das Kind als ein adoptiertes Kind von uns ausgeben und du kannst in Ruhe aufs College gehen.“
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„Aber… ich will für das Baby da sein!“ „Elisabeth. Sieh es doch einmal objektiv. Du kannst dem Kind momentan nichts bieten. Ein guter Collegeabschluss ist notwendig, damit du etwas erreichen kannst und damit deinem Kind auch etwas bieten kannst. Außerdem verlangen wir das du aufs College gehst!“ „Aber wieso kann das Kind nicht trotzdem als meines gelten? Ich will für es da sein, es oft besuchen…“ „Weil du dich auf einen guten Abschluss konzentrieren musst. Elisabeth, sei vernünftig. Nur so hat dein Kind gute Zukunftsaussichten. Und es wird für das Kind wohl auch einfacher als zu wissen, dass seine Mutter es einfach verlassen hat…“ Ich konnte es nicht fassen. „Und wenn ich dem nicht zustimme?“ „Du wirst müssen Elisabeth. Nur dann kriegst du die Unterstützung von uns die du brauchst…“ Ich ging einfach. Ich wollte nichts mehr hören. Das restliche Wochenende ging ich tatsächlich nicht raus. Stattdessen kümmerte ich mich viel um Ludmilla und war für das kleine Mädchen da.
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Und tatsächlich konnte man sie wieder ab und an zum Lachen bringen. Ein Fortschritt. Außerdem brachte ich ihr bei aufs Töpfchen zu gehen.
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Fenchel
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Beitrag  Fenchel So Jan 25, 2015 5:36 pm

Ich versuchte auch viel Zeit mit Ludwig zu verbringen, ich hatte meinen Neffen und meine Nichte sehr ins Herz geschlossen und genoss es, wenn sie lachten.
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Ich war durch die Schwangerschaft ein anderer Mensch geworden, ich interessierte mich plötzlich viel mehr für die beiden als für mich selbst und freute mich, wenn sie sich freuten. Längst war ich nicht mehr so egoistisch. Es brach mir das Herz, wenn ich sah, wie wenig Ludwig und Eduard miteinander zutun hatten, obwohl sie beide diesen Vater-Sohn-Kontakt brauchen würden. Eduard stand seit der Trennung (wenn er mal nicht arbeitete) öfter mal einfach nur da und blickte ins Leere.
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Dann tat er mir trotz der bösen Worte Leid. Leider schaffte er es trotz seiner Trauer nicht, nach seinem Sohn zu sehen, der oft genug still und leise in seiner Nähe Schach spielte. Allein und vermutlich in der Hoffnung, sein Vater kümmere sich um ihn.
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Doch nichts geschah.

Um all das Traurige einmal zu vergessen, es gab auch schöne Momente in dieser Woche: Die kleine Ludmilla hatte Sonntagabend Geburtstag.
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Sie wuchs von einem Kleinkind zu einem hübschen Schulkind heran.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh42
Wir verstanden uns immer noch sehr gut und gespannt fragte sie mich über mein Baby aus und sprach auch mit dem Ungeborenen: „Ich bin immer für dich da. Du wirst mein kleiner Cousin oder meine kleine Cousine. Und ich freue mich auf dich!“
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Immerhin eine, die sich mit mir auf das Baby freute. Außerdem spielte sie mit Ludwig Schach und auch wenn er immer gewann, war sie es, die ihn immer aufmunterte und nette Worte für ihn hatte.
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Bald mussten die beiden ins Bett und so war die kleine Ludmilla nicht bei der Geburt meines Babys dabei.

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Beitrag  Fenchel So Jan 25, 2015 5:42 pm

Die Schmerzen überkamen mich plötzlich und ich konnte mir nur noch den Bauch halten.
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Gegen 00:26 in der Nacht von Sonntag auf Montag hielt ich dann mein Baby, einen kleinen Jungen, in den Armen.
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Meine Mutter war dabei gewesen, obwohl ich diesen Moment gerne für mich gehabt hätte. Lange knuddelte ich mein kleines Baby, meinen Sohn. Er war so süß, so lieb. Er kannte das böse Leben noch nicht.
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Ob er sich wohl auch nach meiner Collegezeit noch an mich erinnern würde. Meine Mutter ließ mir immerhin ein paar Simminuten mit ihm und ich schaffte es, ihn ruhig zu bekommen. Ein wunderbares Gefühl. Dann nahm sie ihn mir ab.
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Ich verzog traurig das Gesicht, aber sie sagte nur: „Es ist genug Elisabeth. Du machst es nur für dich und den Kleinen schwerer. Aber… willst du ihm einen Namen geben?“ Überrascht blickte ich auf. Immerhin einen Namen durfte ich ihm geben. „Ja… Er soll Georg heißen…“ „Nach seinem Vater?“, fragte meine Mutter und ich nickte nur. „Ein guter Name.“, sagte sie. Eduard hätte etwas dagegen gehabt. Mein Vater vermutlich auch. Mutter nicht. Dafür liebte ich sie in diesem Moment. „Ruf jetzt lieber auf dem College an, du hättest eigentlich schon gestern hingesollt.“ Ich nickte und ging zum Telefon.
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Niedergeschlagen rief ich dort an, ich wollte meinen Georg nicht allein lassen. Mein Baby. Ich erhielt acht Stipendien, immerhin ganze 7.000 Simoleons. Nicht das wir Geld brauchten… Schließlich rief ich mir ein Taxi.
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Vater winkte mir zum Abschied: „Du tust das Richtige, Elisabeth. Auch für den Jungen! Sei stark und mach einen guten Abschluss!“ Ich wollte ihm nicht tschüß sagen und verließ kommentarlos das Haus. Sie hatten mir quasi das Herz aus der Brust gerissen mit ihrer Entscheidung über mich und meinen Sohn, aber ich würde studieren und zurückkehren und dann für Georg da sein. Dann konnten sie nichts mehr dagegen machen!!!

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Beitrag  Fenchel Do Feb 05, 2015 5:52 pm

Woche 7,2
Familie Zander
Haushaltsmitglieder
Heinrich&Magdalena Zander, alt
Roland Zander (erwachsen), Sohn von Heinrich&Magdalena
Iris Zander (erwachsen, geb. Margraff), Ehesimfrau von Roland Zander
Johannes Zander (Teenager), Sohn von Heinrich&Magdalena
Alida Zander (Teenager), Tochter von Heinrich&Magdalena

Roland Zander:
Trotz meiner Wut auf Vater und meiner immer größer werdenden Unzufriedenheit ihm gegenüber, arrangierte ich mich mit meinem Leben in diesem Haus und mit meiner Ehesimfrau. Diese wurde zusehends dicker und schleppte mittlerweile eine ziemliche Kugel vor sich her.
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Viel gemeinsame Zeit verbrachten wir nicht miteinander. Wir sahen uns ganz normal beim Essen oder abends im Wohnzimmer, aber da waren immer auch die anderen dabei. Ansonsten arbeitete ich viel und sie machte sich im Haushalt nützlich, wo sie Mutter zusammen mit Alida unter die Arme griff. Wir teilten zwar abends das Bett, aber Zärtlichkeiten tauschten wir nie aus und auch sonst legten wir uns einfach stillschweigend hin und schliefen eben nebeneinander. Hin und wieder fragte ich mich, was sie eigentlich von mir hielt, aber eigentlich konnte es mir egal sein. Wir waren verheiratet und wir würden damit klar kommen.
Vater schien mit der ganzen Situation zufrieden, ich sah ihn recht oft mit einem selbstgefälligen Blick und jedes Mal spürte ich mehr Wut auf ihn.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh53
Er war mein Vorbild gewesen in all den Simtagen seit meiner Geburt. Ich hatte zu ihm aufgeschaut und ihm nachgeeifert, ich wollte der perfekte Sohn sein. Im Gegensatz zu Hein, der sich ihm öfter entgegen stellte. Ich hatte Hein nicht verstanden, nie nachvollziehen können wieso er seinen Status und seine Vorteile als erstgeborener Junge so einfach davon warf. Aber mittlerweile wurde mir klar, dass ich Vater mehr und mehr wie Hein sah. Es machte mir Angst.
Ich beobachtete auch Johannes wie er mit Vater umging und auf ihn reagierte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh54
Vater bläute ihm immer wieder ein, wie er als Junge zu handeln hatte, das er über den Simfrauen stand, wie wichtig es war, sie mit einer festen Hand zu führen. Ich stand nur daneben und schüttelte innerlich den Kopf darüber wie eifrig Johannes alles von Vater annahm.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh55
Er hatte es bereits vollständig verinnerlicht und ich fragte mich, ob ich auch so extrem wie er gewesen war. Vater entging nicht, dass ich mich verändert hatte und er warf mir mehrere warnende Blicke zu und schließlich fing er mich ab um mit mir zu reden. „Junge, ich war bisher immer zufrieden mit dir als Sohn und möglicherweise auch mit dir als meinem Erben.“ Das „möglicherweise“ verdutzte mich einen Moment, ich war immer davon ausgegangen, dass ich nach Hein als zweitgeborener Junge natürlich alles erben würde. Vater schien anders zu denken, aber er sprach schon weiter ehe ich ihn darauf ansprechen konnte. „Aber zur Zeit scheinst du mehr und mehr unzufrieden zu sein. Ich habe das Gefühl, dass du an mir zweifelst. Du hast als Junge viele Freiheiten und du bist erwachsen. Aber niemals solltest du an mir zweifeln!“ Ich schwieg und er blickte mir fest in die Augen. „Hast du verstanden? Nimm dir ein Vorbild an Johannes, er ist der perfekte Sohn!“ Der letzte Satz traf mich, doch Vater hatte sich schon weggedreht und war gegangen. Johannes war also der perfekte Sohn. Mein kleiner Bruder nahm also meinen Platz ein. Ich verstand die Welt nicht mehr. Lange stand ich da und dachte über mein Leben nach und über meine Zukunft hier. Hatte ich hier überhaupt eine Zukunft? Irgendwann ging ich schließlich ins Bett, wo Iris bereits schlief.

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Beitrag  Fenchel Do Feb 05, 2015 5:57 pm

Am nächsten Morgen stand ich wie meistens im Winter ein wenig später auf. Iris ließ ich schlafen, eine Schwangere hatte in einem Haushalt mit mehreren Frauen das Recht dazu. Ich ging ins Bad und duschte, dann zog ich mich an. Als ich gerade wieder ins Schlafzimmer trat, sah ich, dass Iris bereits aufgestanden war und sich nun schmerzverzerrt den Bauch hielt.
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Die Wehen hatten eingesetzt. Zum ersten Mal sah ich in Iris eine wirkliche Person mit Gefühlen, bisher hatte sie niemals irgendwelche gezeigt. Ich fühlte mich ziemlich überfordert, bei den Geburten meiner Mutter hatte ich als Junge nie etwas zu suchen gehabt. Meine Mutter! Eilig rannte ich hinunter und holte sie, die zum Glück bereits wach war. Sie folgte mir sofort, holte dann aber noch Alida dazu.
Alida sollte sehen, wie es bei einer Geburt zuging. Ich selbst blieb auch, mittlerweile war ich alt genug um nicht mehr hinausgeschickt zu werden. Eine Geburt war zwar keine Männersache, dennoch hielt mich irgendetwas zu bleiben. Um 7:27 Uhr an diesem kalten Freitagmorgen hielt Iris dann das Baby in ihren Armen.
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Wir alle waren sichtlich erleichtert und das kleine Baby schien gesund und munter zu sein. Iris schaute es sich lange an, aber ich konnte nach wie vor nicht lesen, was sie dachte. Sie blieb für mich eine x-beliebige Person. Nur zu dem Baby fühlte ich mich hingezogen. Obwohl ich wusste, dass es nicht mein Kind sondern mein Geschwisterchen war, wollte ich es in den Arm nehmen und schützen. Allerdings ließ ich mir vorerst nichts anmerken, sondern stellte die obligatorische Frage: „Mädchen oder Junge?“ Ich versuchte etwas zu erkennen, aber Iris knuddelte das Baby.
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Dann blickte sie mich an und sagte einfach nur: „Mädchen!“ Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das würde Vater nicht gefallen. Sein letztes Kind sollte ein Mädchen bleiben außer er hatte vor meine Ehesimfrau noch einmal zu schwängern. Zuzutrauen wäre es ihm ja. Als Vater davon hörte, war er wirklich nicht erfreut und er wollte das Baby nicht einmal sehen. Deshalb einigten Iris und ich uns gemeinsam mit Mutter auf den Namen Amalia.
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Die kleine Amalia hatte unverkennbar Iris’ Hautfarbe geerbt und wohl auch ihre Augenfarbe. Nur der braune Flaum ließ vermuten, dass sie Vaters Haarfarbe geerbt hatte. So wie alle seine Kinder, wobei das bei Iris’ schwarzen Haaren doch überraschender war wie bei Mutters blonden. Wie schon erwähnt, fühlte ich mich zu dem kleinen Mädchen hingezogen. Ich sah sie von Anfang an nicht als meine Schwester, sondern mehr als meine Tochter an. Und so sah ich es auch als meine Verpflichtung an, mich um sie zu kümmern. Natürlich missfiel Vater mein Verhalten zutiefst und ich fragte mich, ob ich nicht einfach nur rebellierte. Nach der Arbeit führte mein erster Weg zu der Kleinen und ich wickelte sie sofort, als ich sah, dass sie die Windeln voll hat.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh60
Danach knuddelte ich sie und sah, dass Iris mittlerweile ebenfalls gekommen war und mich musterte. Ich blickte sie nicht wirklich an, sondern strich der Kleinen über das weiche Köpfchen. Dann gab ich ihr einen Kuss und legte sie zurück in ihr Bettchen. Ich wartete bis sie schlief und als ich mich umsah, war Iris bereits verschwunden. Ich folgte ihr ins Bett und sah, dass sie noch wach war. Doch ich machte keine Anstalten mit ihr zu reden und auch sie schwieg. Schließlich schliefen wir.

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Beitrag  Fenchel Do Feb 05, 2015 6:38 pm

Am nächsten Morgen fütterte ich Amalia noch bevor ich wieder los musste zur Arbeit. Wieder sah mir Iris dabei zu, wieder schwieg sie.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh61
Dann schien sie sich selbst einen Ruck zu geben. „Wieso tust du das?“ „Wieso tue ich was?“, fragte ich nach. „Wieso fütterst du Amalia? Wickelst sie? Kümmerst dich um sie?“ „Wieso nicht? Sie soll ja wohl meine Tochter sein…“ „Aber sie ist es nicht…“, sagte Iris leise und ich nickte. „Und selbst wenn sie es wäre… du als Mann musst dich nicht um die Kinder kümmern. Du verdienst doch das Geld.“ Iris kam mir vor wie ein kleines Mädchen und ich blickte sie an. „Iris, auch ich als Mann kann mich um ein Kind kümmern. Und ich hatte eben Zeit und dachte, ich fütterte Amalia schnell. Ich hoffe, ich darf das…“ Das letzte war ein wenig schärfer gesagt als beabsichtigt und Iris sagte sofort: „Natürlich… es hat mich nur gewundert.“ Dann verstummte sie wieder und sah mir weiter zu und ich versuchte sie einfach auszublenden. Was gar nicht so schwer war, so ruhig wie sie war. Schließlich drückte ich ihr das Mädchen in die Arme und ging zur Arbeit.

Alida Zander:
Nachdem mein Bruder Roland nun lange genug berichtet hat und das eigentlich keine Jungenarbeit ist, übernehme nun ich. Ich bin Alida Zander und die jüngste von acht Kindern. Das heißt ich habe drei ältere Brüder und vier ältere Schwestern. Aber ich finde das nicht außergewöhnlich, ich werde später wohl auch einmal viele Kinder mit meinem Mann haben. Vater hat es mir heute wieder gesagt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh62
Das ich einmal einen Ehesimmann bekomme, den er aussucht und das ich diesem dann eine treue und folgsame Ehesimfrau bin. Natürlich habe ich ihm nicht widersprochen und natürlich werde ich mich bemühen eine gute Ehesimfrau zu sein. Vater meint deswegen auch, dass ich viel lernen muss. Deshalb gibt er mir Bücher, meistens geht es um praktische Dinge wie Kochen oder Nähen oder Kindererziehung, manchmal sind es aber auch Romane. Die finde ich ganz besonders toll, alle spielen zu einer früheren Zeit aber vieles aus meinem Leben entdecke ich darin wieder. Allerdings sorgt Vater auch dafür, dass ich das ganze nicht nur theoretisch lerne. So bin ich es, die zurzeit öfter das Frühstück zubereitet.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh63
Allerdings missfällt es Vater, dass ich das im Nachthemd tue. Einzig und allein, dass das Nachthemd lang genug ist um alles Wichtige zu verdecken, beruhigt ihn, aber er bittet mich doch, in Zukunft in seiner Gegenwart keine Schlafkleidung anzuhaben und ich nicke. Dann setze ich mich an den Tisch und esse.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh64
Meistens esse ich allein und hin und wieder würde ich mir Gesellschaft wünschen. Aber wer sollte sich zu mir setzen? Mutter geht es nicht mehr so gut und sie braucht viel Ruhe, Iris hat viel mit ihrer Tochter zu tun, von meinen sieben Geschwistern leben nur Roland und Johannes zuhause und das sind Jungs und Vater ebenso. Also esse ich eben allein. Da Wochenende ist, muss ich auch gar nicht zur Schule und kann noch mehr helfen und noch mehr lernen. Mutter ist froh, dass Amalia zur Welt gekommen ist, weil ich dadurch schon jetzt die Erfahrung einer Geburt machen konnte und mich in Babypflege üben kann. Die Geburt fand ich beängstigend und ganz anders wie in den Büchern beschrieben, weil dort sind immer alle glücklich und die Geburt ist etwas schönes. Aber dass ich mich in Babypflege üben kann, finde ich auch gut. So helfe ich Iris und lerne gleichzeitig etwas für meine Zukunft.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh65
Nachdem ich meine Nichte gewickelt habe, lege ich sie wieder in ihr Bett und ziehe mich um damit mich Vater nicht mehr im Nachthemd sieht. Ich verstehe ihn und ich will, dass er stolz auf mich ist. Immerhin ist er ein guter und toller Vater! Nachdem ich umgezogen bin, helfe ich Mutter beim Hausputz und lerne dadurch noch mehr. Abends setze ich mich noch mit meinem derzeitigen Buch aufs Sofa um ein wenig zu lesen. Ich habe das Glück, dass neben Amalia derzeit keine kleinen Kinder im Haus sind und neben Mutter und mir, auch Iris mit dem Haushalt hilft. Nur deshalb habe ich die Freizeit um ein wenig zu lesen und in diese andere Welt im Buch abzutauchen. Mutter näht derweil weitere Kleidung, sie trägt mittlerweile häufiger selbstgenähte Kleider. Irgendwann gesellt sich Johannes mit einem Buch zu mir.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh66
Er will noch einiges nachlesen, bevor er morgen dann aufs College zieht. Wir unterhalten uns aber nicht, was sollten wir auch reden? Ich finde es schade, dass meine Schwestern alle bereits ausgezogen sind, denn mit ihnen könnte ich mich sicherlich gut unterhalten.

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Beitrag  Fenchel Do Feb 05, 2015 6:44 pm

Wenigstens muss ich am Sonntagmorgen nicht allein frühstücken, sondern Mutter ist mit mir aufgestanden. Erst reden wir nicht, aber dann fragt mich Mutter wie es mir geht und das ich ein wenig erzählen soll. Damit habe ich die Erlaubnis und so erzähle ich was mir gerade in den Sinn kommt.
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Ich frage sie ganz begeistert, ob Vater vielleicht schon einen Ehesimmann für mich in Aussicht hätte? Ich bin nämlich wirklich gespannt auf ihn und freue mich schon, wenn ich meine neue Rolle einnehmen kann. Aber Mutter scheint mir gar nicht richtig zuzuhören und so schweige ich eben auch wieder. Ich weiß, wie man sich zu verhalten hat. Zu meiner Überraschung entschuldigt sich Mutter gleich darauf: „Alida, es tut mir Leid. Ich habe gerade an etwas oder eher gesagt an jemanden gedacht. Magst du es noch einmal sagen?“ „Mutter, du musst dich doch nicht bei mir entschuldigen. Deine Gedanken sind sicherlich wichtiger. An wen hast du denn gedacht?“, frage ich dann noch schüchtern. „Hm… an Lena. Und wie es ihr wohl geht…“ Natürlich hatten wir alle von der Scheidung gehört, allerdings schien Lena nichts wirklich Verbotenes getan zu haben, denn Eduard hatte sich nicht beschwert, sodass Vater Lena nicht bestrafte, sondern sie schlicht und einfach vollkommen aus der Familie strich. Für mich wäre das ja Strafe genug…
Ich weiß nicht, wo sie gerade wohnt und ihr Name ist hier ebenso wie Heins Name verboten. Umso mehr wundert es mich, dass Mutter zugibt an sie zu denken. „Mutter… Vater findet es nicht gut, wenn zu viele Gedanken an Lena verschwendet werden. Sie hatte alle Chancen der Welt, einen tollen Simmann und sie hat sie nicht genutzt! Ich werde dir eine bessere Tochter sein!“ Ich versuche Mutter aufzumuntern und sie lächelt sogar ein wenig. Allerdings bin ich mir unsicher, ob es ein echtes Lächeln ist.

Dann war Amalias Geburtstag und ich sah Iris dabei zu, wie sie ihr beim Älterwerden half.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh68
Ich bin schon ganz gespannt auf Amalias neusten Lebensabschnitt, denn auch hier werde ich viel lernen und Iris bestimmt viel helfen dürfen. Wenigstens scheint Amalia ein ruhiges und liebes Mädchen zu sein. Dann war es an der Zeit für Johannes aufs College zu gehen. Er rief dort an und erhielt acht Stipendien, dann rief er sich ein Taxi.
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Vater war sichtlich stolz auf ihn und ich wünschte mir, er wäre auch einmal so stolz auf mich. Dann verabschiedeten er und Mutter Johannes.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh70
Mutter schien danach noch ein wenig trauriger zu werden und ich versuche sie zu trösten. Klar ist es schwer seine Kinder gehen zu lassen, denke ich, aber andererseits hat sie ja Roland und mich noch zuhause und mit Amalia ihr erstes Enkelkind. Auch Vater schien der Auszug Leid zu tun und ich weiß, dass Johannes sein Lieblingskind ist. Deshalb wird er bestimmt auch hierher zurückkehren, aber dann bin ich wohl notgedrungen auf dem College um das obligatorische Studium zu absolvieren. Bevor nun aber die Woche hier zu Ende geht muss ich euch noch zeigen was für ein lieber Vater und Großvater mein Vater ist.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh71
Denn auch wenn er behauptet, dass Kindererziehung Frauensache ist, hat er sich heute nach Johannes’ Auszug mit Amalia beschäftigt. Vater will bei ihrer Erziehung helfen und ich habe gehört wie er zu Mutter gesagt hat, dass Amalia zwar leider nur ein Mädchen und nicht ein ersehnter Junge sei, dass er aber dafür sorge, dass sie genauso gut erzogen sei wie ich. Da war ich ziemlich stolz! Vater zeigt zwar nicht, dass er stolz ist, aber er ist es eben doch!

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Beitrag  Fenchel Mo Feb 16, 2015 2:45 pm

Woche 7,2
Familie Schneider
Haushaltsmitglieder
Helena Schneider, alt
Niklas Schneider (erwachsen), Sohn von Helena Schneider
Laura Schneider (Teenager), Tochter von Helena Schneider

Laura Schneider:
Bei uns Schneiders passiert im Gegensatz zu den anderen Familien nicht sonderlich viel. Wenn ich da an die Geschichten meiner Freundin Inga über ihre Familie denke. Ständig ist dort irgendwas los, Geburtstage gehören dort schon zum Alltag. Manchmal wünsche ich mir, auch Teil einer Großfamilie zu sein, Inga hat neun Geschwister! Und sie ist gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester die Jüngste, genauso wie ich (nur habe ich leider keine Zwillingsschwester). Außerdem ist sie schon mehrfache Tante, anders wie ich. Aber ich wäre es eigentlich gerne. Jedenfalls war bei uns auch in diesem zweiten Wochenteil eher nichts los. So vergingen Donnerstag und Freitag mit der Schule und der Samstag recht entspannt. Ich traf Freunde, aber es passierte nichts Außergewöhnliches. Bis dann der Sonntag da war…
Alles fing damit an, dass ich mich davonschlich.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh72
Eigentlich bin ich nicht der Typ fürs Davonschleichen, aber Alex hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte und weil die ganze zweite Wochenhälfte so langweilig war, stimmte ich nach langem Zögern zu. Mum war dann auch schon im Bett, während Niklas noch an seinem Teleskop stand. Er fragte wohin ich ging und gab mir mit auf den Weg, dass ich vorsichtig sein solle, er aber nichts gesehen habe. Ich lächelte ihm dankbar zu und verschwand mit Alex. Wir hatten ziemlich viel Spaß, ein paar weitere Teenager kamen dazu und wir genossen die Zeit. Zwei Stunden später brachte mich Alex zurück. Ich kam gerade noch rechtzeitig heim um zu sehen, was mit Niklas geschah.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh73
Irgendeine unsichtbare Kraft schien ihn nach oben in den Himmel zu ziehen und als ich genauer hinsah, konnte ich die Umrisse eines Ufos sehen. Völlig schockiert rannte ich hin und wollte meinem Bruder helfen, doch seine Kräfte hatten ihn bereits verlassen und er hatte losgelassen. Weg war er. Eine ganze Weile stand ich da und blickte dem seltsamen Objekt nach, obwohl es schon lange verschwunden war. Nur langsam nahm ich die Kälte war und schließlich riss ich mich los und rannte nach drinnen um Mum zu wecken. Die war allerdings bereits wach und schien schon Bescheid zu wissen. Tröstend nahm sie mich in den Arm. „Alles ist gut, Laura.“ Ich hörte ein Seufzen. „So geht es einem, wenn man zu neugierig ist. Das hat dein Bruder wohl von eurem Onkel Hans, dem ist das auch passiert. Damals habe ich mir wirklich Sorgen gemacht…“ Ich machte mir jetzt Sorgen, aber die Erinnerung an Onkel Hans beruhigte mich ein wenig. Er war gesund zurückgekommen. Also würde wohl auch Niklas nichts passieren. Hoffte ich. Mutter nahm meine Hand und sagte: „Laura, du bist ja ganz kalt. Komm, ich wärm dir etwas zu Essen auf. Oder willst du lieber schlafen?“ Ich schüttelte hastig den Kopf, schlafen würde ich jetzt sowieso nicht können. Also wärmte Mum zwei Teller Spaghetti auf und wir setzten uns an den Tisch.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh74
Sie fragte nicht wieso ich vollständig bekleidet war und ich nahm an, dass sie ahnte, dass ich mich davongeschlichen hatte. Aber es war ihr nicht so wichtig, vermutlich hätte sie es mir sogar erlaubt. Mum war da lockerer wie andere Mütter. Schweigend aßen wir die Spaghetti, auch wenn ich fast nichts herunter brachte. Was wenn Niklas doch nicht gesund zurückkam? Oder wenn er schwanger war, so wie Onkel Hans? Ich konnte mir das bei Niklas so schlecht vorstellen. Es war die längste Nacht meines Lebens und ich fand es doof, dass Martin so weit weg auf dem College war. Er hätte mich getröstet und wäre für mich da gewesen. Doch auch die längste Nacht neigt sich irgendwann dem Ende zu und plötzlich hörten Mum und ich wieder ein seltsames Geräusch. „Sie kommen zurück!“, sagte Mum schlicht und wir eilten nach draußen. Tatsächlich lag Niklas der Länge nach am Boden als wir draußen ankamen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh75
Ich konnte den Krach des UFOs nicht ertragen, gleichzeitig war ich froh, Niklas wieder hier zu haben. Noch ein wenig desorientiert, erhob sich Niklas langsam.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh76
Er sah dabei aus als spiele er „Flugzeug“, so wie es jüngere Kinder gerne tun. Ich nahm aber an, dass er nicht spielen wollte (er war nie der Typ für Kinderspiele), sondern nur versuchte, das Gleichgewicht zu halten. Nach kurzer Zeit schien er sich aber wieder gefangen zu haben, begrüßte uns mit seiner typischen Art und wir gingen alle ins Bett. Übermäßig viel Freude wollte er nicht zulassen und Mum und ich hielten uns zurück. Im Bett dachte ich erst, dass ich sowieso nicht schlafen konnte nach allem was passiert war, doch scheinbar war ich todmüde, denn als mein Kopf das Kissen berührte, schlief ich schon.

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Beitrag  Fenchel Di Jul 28, 2015 12:34 pm

Woche 7,2
Familie Yeboah
Haushaltsmitglieder
Hans&Malenka Yeboah, alt
Tibor Yeboah (Teenager), zweiter gemeinsamer Sohn von Hans&Malenka
Nepomuk Yeboah (Teenager), dritter gemeinsamer Sohn von Hans&Malenka
Scarlett Yeboah (Kind), Tochter von Soraya Yeboah und Daniel Spirentelli
Vanessa Yeboah (Kleinkind), Tochter von Soraya Yeboah

Hans Yeboah:
Der erste Wochenabschnitt war trotz einiger Probleme ja friedlich verlaufen und so hofften Malenka und ich, dass wir auch weiterhin mit unseren beiden Söhnen und den beiden Enkelinnen klar kommen würden. Von Aina wussten wir, dass Soraya erneut Mutter geworden war… und das von drei Kindern. Erst die Tochter Grace um die sich nun Aina kümmert und dann noch die Zwillinge Henry und Heather. Vater unbekannt. Immerhin hat Soraya ihr Studium bestanden. Eigentlich hoffen Malenka und ich, dass sie zu uns zurückzieht, dann können wir ihr mit den Babys helfen und sie kann endlich ein wenig Zeit mit Scarlett und Vanessa verbringen. Aber ich glaube, dass wird sie nicht tun, nur will ich Malenka nicht ihre Hoffnung nehmen. Zumal uns ein Abschied bevorstand, denn Tibor entschied, gleich zu Beginn des zweiten Wochenabschnitts aufs College zu ziehen. Nepomuk fiel es schwer seinen älteren Bruder ziehen zu lassen. Er hatte zwar Scarlett, mit der er viel gespielt hatte, aber seine älteren Brüder waren immer seine Vorbilder gewesen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh10
Geschwisterlicher Streit war natürlich nicht ausgeblieben, hatte sich aber immer in Grenzen gehalten. Dennoch konnte man die Zeit nicht zurückdrehen und so musste auch Nepomuk Tibor ziehen lassen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh11
Er war ja nur wenig jünger als Milan und so war dieser Schritt absehbar gewesen. Fleißig wie er immer gewesen war, erhielt er acht Stipendien (6.750 Simoleons).
Abends stand dann schon das nächste Großereignis an, denn unsere Jüngste hatte Geburtstag.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh12
Wir feierten Vanessas Geburtstag nicht groß, hatten aber die Hoffnung, dass sich wenigstens ihre Mutter meldete… was sie nicht tat. Dennoch wuchs Vanessa, die fortan darauf bestand von allen nur noch kurz Ness genannt zu werden, gut heran.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh13
Es stellte sich sehr schnell heraus, was sich schon im Kleinkindalter von Ness angedeutet hatte. Sie war ein ziemliches Gegenteil zu ihrer Schwester. Sie war wesentlich burschikoser, hasste pink und Kleidchen noch viel mehr und wollte eher im Dreck als mit Puppen spielen. Wir akzeptierten auch das und es war mir sogar viel lieber. Denn was aus Sorayas mädchenhaftem Gehabe im Kindesalter geworden war, sah man ja nun. Nicht, dass alle so werden müssen, aber bei Scarlett hatte ich da momentan viel mehr Angst als bei Ness.

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Beitrag  Fenchel Di Jul 28, 2015 12:38 pm

Vorerst gab es aber die Alltagssorgen. So gab es Ärger mit Ness, weil sie nicht einsah, warum sie vor Scarlett ins Bett musste. Das sie morgen einen anstrengenden Tag, ihren ersten Schultag, hatte und zudem jünger war, ließ sie nicht gelten. Nach einigem Kampf bekamen wir sie ins Bett und Nepomuk und Scarlett verbrachten noch ein wenig Zeit miteinander.
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Ich war froh, dass Nepomuk immer noch viel Zeit mit Scarlett verbrachte, für einen Jungen seines Alters ja nicht unbedingt normal, denn ich wusste, dass Scarlett so ihre Mutter viel weniger vermisste. Sie hatte hier ja alles was sie brauchte. Inklusive einen tollen Onkel. Dennoch blieben die Fragen nach ihrer Mutter nicht aus. Als ich sie schließlich ins Bett schickte, brach sie in Tränen aus und wollte partout nicht gehen. Nach langem Zureden fand ich heraus, dass sie wohl trotz all der Liebe die wir ihr schenkten Verlassensängste hatte und das alleinige Ins-Bett-Gehen für sie eine Qual war. Also ging ich mit ihr, setzte mich vor ihr Bett und las ihr solange vor bis sie tief und fest schlief.
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Sie hatte Sorayas altes Kinderzimmer bekommen und liebte es heiß und innig. Vielleicht fühlte sie sich hier ihrer Mutter nah, ich wusste es nicht. Als sie endlich fest schlief, stand ich auf und spürte sofort meine schmerzenden Knochen. Ich war nicht mehr der Jüngste, das wurde mir wieder einmal bewusst. Ich betete, dass Malenka und mir noch genug Zeit blieb, Scarlett und Ness zu begleiten, sodass sie ein gutes Leben leben konnten. Ich gab dem Mädchen noch einen Gute-Nacht-Kuss und deckte sie zu, ehe ich ging.
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Gerne hätte ich auch Henry und Heather zu uns geholt, aber es war keine gute Idee. Malenka und ich beredeten es noch einmal als endlich auch Nepomuk (allerdings völlig selbstständig) ins Bett ging und wir das untere Stockwerk für uns hatten. Wir beide hätten sie gerne hergeholt, denn wir kannten Soraya nur als nicht allzu gute Mutter. Doch wir wussten, dass wir vermutlich nicht mehr so viel Zeit hatten. Und war es für die Zwillinge dann besser bei uns aufzuwachsen, eine enge Bindung zu uns zu haben und uns dann plötzlich zu verlieren?
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Und war es das Richtige für Soraya? Musste sie nicht endlich lernen, Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen? Sie war alt genug und so schwer es uns fiel, wir würden sie erst einmal machen lassen.
Schließlich gingen auch wir ins Bett, auch wir brauchten Schlaf und ich war mal wieder unendlich dankbar, Malenka gefunden zu haben. Meine Traumsimfrau. Und auch wenn ich wusste, dass sie gerade viele Sorgen wegen Soraya und ihren Kindern hatte, wusste ich ebenso, dass sie mich liebte und ich ihr eine Stütze war.
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Beitrag  Fenchel Di Jul 28, 2015 12:44 pm

Am Freitagmorgen gingen Nepomuk, Scarlett und Ness brav zur Schule, während Malenka und ich uns den Haushalt teilten. Heute sollte alles ordentlich sein.
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Ness schlief im alten Kinderzimmer unserer Jungs, in dem sie absolut nichts hatte verändern wollen. Ihr gefielen die Drachen und die Farbe (kein pink!) und außerdem war es ja ein Jungenzimmer gewesen. Ihr Bett machte sie allerdings nicht. Der Haushalt ging zu zweit recht flott und wir hatten sogar noch ein wenig Zeit für uns ehe um 13 Uhr Nepomuk heimkam. Er hatte einen Freund, Alexander, dabei.
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Die beiden unterhielten sich und gegen 15 Uhr kamen schließlich auch Scarlett und Ness nach Hause. Scarlett hatte sogar jemanden dabei: Ludmilla von Burgend.
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Das Mädchen ließ sich nichts anmerken, obwohl wir alle wussten, dass sich ihre Eltern erst vor kurzem getrennt hatten. Die arme Ludmilla. Andererseits. Alexander, Nepomuks mitgebrachter Freund, kannte seine Mutter nicht einmal. Was war nun besser? Beide schienen aber damit, zumindest oberflächlich, gut klarzukommen. Immerhin hatten sie ja noch ihre Familie. Und darüber war ich hier auf der Insel sehr froh. Jeder hatte jemanden und keiner stand allein da! Zum Glück verabschiedeten Scarlett und Nepomuk ihre Gäste nicht zu spät, denn gegen 17 Uhr kam der Privatschuldirektor.
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Er schien recht gut gelaunt und ich zeigte ihm das Haus, während Malenka Lachs gekocht hatte und wir dann alle gemeinsam aßen. Ness fehlte am Anfang wieder, sie war nie die Pünktlichste…
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…aber Nepomuk ging sie holen und dann kam sie auch brav und benahm sich.
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Wir hatten entschieden, den Kindern von Soraya diese Möglichkeit zu geben, weil wir sie damals Soraya nicht geben konnten und nun schon. Außerdem war es Scarletts Wunsch. Ness war dagegen. Aber sie war meistens gegen das was Scarlett wollte und fand sich dann doch damit ab. Zu diesem Zeitpunkt war ihr aber noch nicht bewusst, dass die Schuluniform aus einem Rock bestand… und wir hofften, dass das nicht noch Probleme gab. Die Aufnahme war kein Problem und wir erhielten den obligatorischen Bewertungsbogen: Essen (52), Führung (45), Konversation (11); Gesamt: 108/90, Verbleibende Zeit: 0:55.
Scarlett war glücklich und damit waren wir es auch.

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Beitrag  Fenchel Di Jul 28, 2015 12:49 pm

Das Wochenende ließen wir dann ruhig angehen. Nepomuk ging arbeiten, er wollte sich ein wenig zusätzliches Geld verdienen und da seine Noten super waren, erlaubten wir es ihm.
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Scarlett fand das nicht so gut und stand lange nach seinem Aufbruch zur Fahrgemeinschaft noch an der Stelle. Ich glaube, es liegt noch immer an ihren Verlustängsten und ich habe Angst davor, wenn Nepomuk endgültig aufs College zieht. Er ist die Bezugsperson für Scarlett seit er Teenager ist und weder Malenka noch ich kommen so gut an sie heran. Aber dann ist Scarlett auch wieder ein wenig älter und vielleicht wird das schon. Malenka versuchte die Kleine abzulenken und hatte ein langes Gespräch mit ihr.
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Wir alle liebten sie und würden immer für sie da sein und Scarlett nickte schließlich. Wie sehr sie das Gesagte annahm wusste ich nicht, aber Malenka überzeugte sie danach ein wenig mit nach draußen zu kommen und im Schnee zu spielen.
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So brachte man Scarlett auf andere Gedanken und auch Ness nahm sich ihrer Schwester an und überzeugte sie, mit ihr auf dem Spielzeugturm zu spielen. Hier hatte sie früher öfter mit Nepomuk gespielt und tatsächlich machte es ihr auch mit Ness Spaß.
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So unterschiedlich die Schwestern waren, sie konnten doch miteinander spielen und darüber war ich sehr froh.
Da es nach einiger Zeit doch etwas kalt wurde, verlagerten sich die beiden nach drinnen, nur Scarlett wollte partout nicht ins Bett ehe Nepomuk wieder da war. Also ließen wir die beiden Mädchen sich schon einmal ihre Schlafsachen anziehen und dann durften sie noch auf Nepomuk warten.
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Sie waren dabei auch absolut brav, fast so, als hätten sie Angst, doch ins Bett zu müssen. Nepomuk brachte sogar Scarlett ins Bett, als er heimkam und ich übernahm Ness und so ging es sehr schnell und beide schliefen. Eigentlich könnte man damit die Woche enden lassen, doch auch Ness fragte natürlich ab und an nach ihrer Mutter.
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Malenka versuchte Soraya zu verteidigen und Ness abzulenken, aber Ness war viel hartnäckiger als Scarlett es gewesen war. Schließlich entschied sie aber für sich: „Ich brauch sie ja gar nicht. Wer mir nicht zum Geburtstag anruft und sich auch sonst nie meldet, den brauch ich nicht. Ich hab ja dich und Opa und Scarli und Nepo. Und Milan und Tibor und Aina sind ja auch noch da, mehr brauch ich nicht!“ Damit war für Ness das Thema beendet und ich fand ihre Einstellung leider ziemlich gut. Besser wie Scarlett, die nach wie vor täglich auf einen Anruf ihrer Mutter wartete und enttäuscht wurde, war es Ness wirklich egal. Es war vielleicht eine traurige Sache, aber die gesündere Einstellung. Nur unerwähnt sollte es nicht bleiben. Und damit endet diese Woche!

*Ein kleines Bild noch als Abschluss:*
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So kann man also auch einen herumschwingen… und der arme Hannes (?), der hat die Beine ja an einer empfindlichen Stelle.

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Beitrag  Fenchel Sa Aug 01, 2015 9:55 pm

Woche 7,2
Familie Spirentelli
Haushaltsmiglieder:
Corvin&Dorette Spirentelli, alt
Clemens Spirentelli (erwachsen), drittes Kind von Corvin&Dorette
Gustav Spirentelli (Teenager), siebtes Kind von Corvin&Dorette
Hannah Spirentelli (Teenager), achtes Kind von Corvin&Dorette
Inga&Jiska Spirentelli (Teenager), neuntes und zehntes Kind von Corvin&Dorette

Clemens Spirentelli:
Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass ich letzte Woche mit dem Bild des fliehenden Gustav aufgehört habe, wo er im Vordergrund steht und seine drei Teenieschwestern im Schlafanzug dahinter. Da ich alle drei nun so vor mir stehen hatte und auch Gustav in Hörweite war, sprach ich eindringlich auf die vier Teenies ein. „Unsere Eltern sind nicht mehr die Jüngsten, ich hoffe ihr nehmt ein wenig Rücksicht.“
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Jugendliches Augenrollen war die Antwort auf meine Bitte, aber ich schätzte alle vier bislang als vernünftig genug ein. Danach zogen sich unsere drei Mädels rasch um denn es war Zeit für die Schule und so wurde Gustav dann auch noch „verfolgt“. Kein Entkommen eben Wink , sollte er das vorgehabt haben.
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Erstaunlich, dass dabei ausgerechnet Hannah und Jiska genau gleich laufen, denn die beiden sind doch sehr verschieden. Jedenfalls ging es für die vier Teenager auf zur Schule.

Noch immer lag bei uns Schnee, was wohl kein Wunder im Winter war. Nach der Schule hatte dieses mal nur Gustav einen Freund dabei (für ihn sind Kontakte außerhalb der Familie aber auch sehr viel wichtiger wie für uns andere) und so machten die drei Mädels gleich mehr oder weniger brav ihre Hausaufgaben.
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Hannah jammerte wie immer ziemlich, Inga war strebsam und Jiska… schluderte vermutlich mal wieder etwas. Währenddessen unterhielt sich Gustav mit Tibor Yeboah. Man erkennt ganz eindeutig, dass rot eine ziemlich dominierende Farbe in unserer Familie ist, denn neben der Haare, trugen alle fünf Teenies etwas rotes als Oberteil.
Nachdem Hannah mit ihren Hausaufgaben (endlich) fertig war, machte sie sich ein wenig an Tibor heran. Wie schon erwähnt, legte Hannah sehr viel mehr wert auf ihr Äußeres wie ihre Schwestern und sie hatte auch sehr viel (fast zu viel) Interesse an Jungen.
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Allerdings fand es Gustav nicht ganz so witzig, dass Hannah ihm quasi seinen mitgebrachten Kumpel ausspannte. Grummelnd machte er sich an seine Hausaufgaben, aber er ließ Hannah deutlich spüren, dass es ihm missfiel. Hannah dachte sich nichts dabei und Gustav wiederum fand es noch blöder, dass es ihr nicht einmal auffiel. Das Ende vom Lied war, dass Gustav seine Schwester nun gänzlich ignorierte, selbst nachdem Tibor weg war.

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Beitrag  Fenchel Sa Aug 01, 2015 10:01 pm

Obwohl ich gerade heute Morgen die vier Teenies noch ermahnt hatte, recht brav zu sein, entdeckte ich in dieser Nacht zwei Limousinen vor unserem Grundstück. Kein alltäglicher Anblick hier.
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In der vorderen erkannte ich als Fahrer unsere Nichte Babette, in der hinteren schien es Alida Zander zu sein. Ob Adam wohl wusste, dass seine Tochter hier war? Ich war gespannt wen der vier Teenies die beiden abholen wollten. Scheinbar gab es mal wieder eine kleine Teenieparty.
In die hintere Limousine stieg dann auch sogleich Gustav, der sich schon seit letzter Woche ganz gut mit Alida verstand.
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Allerdings hoffte ich insgeheim, dass daraus nicht mehr wurde, drei mehr oder weniger komplizierte Verbindungen zu den Zanders waren meiner Meinung nach genug. Bei Belinda schien zwar alles gut, anders sah es aber vielleicht bei Adam und Felix aus, da Heinrich Zander alles versuchte um seine Töchter unter Kontrolle zu behalten. In die vordere Limousine zu Babette stieg gleich darauf Hannah und die beiden Limousinen brausten davon.
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Ich entschied, dass Hannah und Gustav alt genug waren um auch einmal ein wenig später wegzugehen und hoffte, dass sich dadurch die negative Stimmung der beiden gegeneinander wieder auflösen würde. Da hoffte ich zwar zu viel, aber immerhin schienen die beiden einen netten Abend gehabt zu haben. Immerhin überspielten sie ihre Müdigkeit, sodass unsere Eltern kaum etwas mitbekommen konnten und nicht zuletzt deshalb hatte ich keine Lust nachträglich den Spielverderber zu spielen und mit ihnen zu schimpfen.
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Der Schnee war am nächsten Morgen weggetaut, Jiska wie immer muffelig und ungesprächig am Frühstückstisch, während Hannah betont fröhlich hereinkam. Scheinbar war der Abend sogar wirklich gut gewesen, denn ihre gute Laune hielt an. Leider sprach Gustav kein Wort mit ihr und dämpfte deshalb ihre Stimmung, zumal Hannah den Grund für Gustavs Ignorieren nicht kannte. Vor allem zu Hannahs und Gustavs Glück gab es aber schneefrei (obwohl es längst getaut war?) und Gustav freute sich sichtlich darüber.
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Vermutlich hatte die Nacht vielleicht doch Müdigkeitsspuren hinterlassen, zumindest kamen mir Hannah und Gustav ziemlich überdreht vor und so hatte ich nichts dagegen, als sich beide noch einmal für ein Stündlein hinlegten. Natürlich hätte ich streng sein können, wer feiert kann auch arbeiten, aber so war ich nun einmal nicht und Mutti und Vati auch nicht. Doch selbst nachdem die beiden ausgeschlafen hatten, ignorierte Gustav Hannah noch und so kam sie schließlich zu mir um den Grund zu erfahren. Ich erklärte es ihr und gleich darauf sah ich, wie sie Gustav draußen abfing.
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„Gustav, wir müssen reden!“ Doch dieser sah sie nur an, oder mehr sah durch sie hindurch, drehte sich um und ging zum Waschhäuschen. Hannah allerdings hatte einen ziemlichen Spirentelli-Dickkopf und folgte ihm sogleich. Die Aussprache bekam ich nicht mit, wohl aber die Versöhnung und damit war ich mehr als zufrieden. Die beiden hatten die Angelegenheit allein geklärt, besser konnte es kaum laufen.
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Beitrag  Fenchel Sa Aug 01, 2015 10:07 pm

Tja, was passierte sonst noch in dieser Woche? Zuerst einmal ging Vati in Rente. Er hatte sowieso nur noch sporadisch gearbeitet und nun wollte er endgültig damit aufhören und die letzten Simtage so richtig genießen.
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Wir alle verstanden seine Entscheidung auch wenn wir gerne unsere Kinder von ihm unterrichten hätten lassen. Aber zumindest bei mir sind Kinder noch in weiter Ferne…

Dann gab es noch ein wenig Bodenfrost und ausgerechnet dieses Wetter suchte sich Hannah für eine Wasserbombenschlacht aus. Mit einem fremden Simmann. Na wenn sie meint.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh44
Ihr machte es Spaß und krank wurde sie seltsamerweise auch nicht.
Dann verabschiedete sich Gustav in Richtung College. Nun wurde also auch der letzte Sohn flügge.
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Vater sah ihn an: „Pass auf dich auf, mein Junge!“ Dann nahm er ihn liebevoll in den Arm.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh46
Genauso wie Mutter. Beide waren den Tränen nahe, mal wieder. Uns Kinder ziehen zu lassen, war für sie das Schlimmste. Doch es musste sein. Wir alle standen abwartend daneben während Gustav seine Stipendien abfragte.
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Er erhielt wie Felix acht Stück und 6.750 Simoleons.
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Wir alle winkten ihm und obwohl es ein Abschied war, wussten wir doch, dass es keiner für immer sein würde. Wir Spirentellis würden niemals ganz die Familie verlassen, sondern höchstens das Grundstück. Dennoch rannte gerade Mutter ihrem jüngsten Sohn hinterher. Er war eben, obwohl er drei jüngere Schwestern hatte, trotzdem eine Art Nesthäkchen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh49
Eigentlich könnte ich mich mit diesen Bildern verabschieden, aber es gibt ja noch den Sonntag.
Da taute es dann vollkommen und unsere Hütten lagen wieder im schönsten Sonnenlicht da.
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Schade, dass vor allem unser Spielplatz nun immer so leer ist. Enkelkinder kommen auch nicht so oft vorbei, vor allem da Alex und Babette mittlerweile recht groß, die restlichen Enkel aber noch sehr klein sind. Und unsere Jüngsten sind mittlerweile zu alt dafür. Dennoch geht bei uns das Leben weiter und wir wären nicht die Spirentellis, wenn wir nicht fröhlich wären. Und so nutzten Jiska und Hannah die ersten Vorzeichen des Frühlings und tanzen vergnügt zwischen den Wohnwagen.
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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 8:40 pm

Woche 7,2
Familie Spirentelli – Adam
Haushaltsmitglieder
Adam Spirentelli (erwachsen),
Alexander&Babette (Zander) (Teenager, Zwillinge), Kinder von Adam und Magdalena von Burgend (geb. Zander)
Charda Spirentelli (Kleinkind, Halbalien), Kind von Adam Spirentelli

Adam:
Alex hatte es ja letztes Mal schon angedeutet. Unser idyllischer Donnerstagmorgen sollte sich rapide ändern… Wie immer gingen allerdings zuerst einmal Alex und Babette zur Schule. Ich blieb zu Hause und stellte mich auf einen angenehmen Morgen ein, Charda war selten problematisch und vielleicht hatte ich ein wenig Zeit zu lesen oder mal wieder mit meinen Eltern zu telefonieren. Also begann ich mit ersterem und holte mir ein Buch.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh10
Doch es sollte nicht allzu lang so ruhig bleiben, denn… es kam etwas auf uns zu…
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Die Trennung von Maggie hatte sich bis zu uns herumgesprochen, obwohl sie noch nicht allzu lange her war, allerdings konnte einem niemand sagen, wo genau Maggie nun eigentlich war. Tja… und nun sah ich sie die Treppen unseres Hauses hochgehen…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh12
Ihr gesenkter Kopf sprach dafür, dass sie nicht allzu glücklich war, andererseits hatte sie gerade eine Trennung hinter sich und ich hatte keine Ahnung was genau passiert war. So in sich gekehrt wie sie war, hatte ich genug Zeit mich vernünftig anzukleiden, ehe es sacht und nur einmal an meiner Tür klingelte. Man hörte die Unsicherheit allein aus diesem Klingeln heraus. Ich beeilte mich zur Tür zu kommen und sie zu öffnen und versuchte meine Jugendliebe, die sich frisch getrennt hatte, irgendwie angemessen zu begrüßen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh13
Sie erwiderte den Kuss auf die Backe, dann blieb sie händeringend stehen. Ich wartete ab, was sollte ich auch sagen? Sie war zu mir gekommen, sie musste den ersten Schritt machen.

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 8:42 pm

„Hi…“, sagte sie schüchtern und ich entgegnete: „Hallo Maggie…“ Dann brach sie in Tränen aus, was mich völlig aus dem Konzept brachte. „Adam… erinnerst du dich an unser Gespräch? Darüber, dass du immer eine offene Tür für mich hast?“ Ich nickte, natürlich erinnerte ich mich daran. „Nun… der Fall ist eingetreten.“ Sie brach abrupt ab und wischte sich die Tränen weg. „Oh…“, sagte ich nur. Etwas besseres fiel mir nicht ein. Wie sollte ich auch reagieren? Gratulieren, weil ihr Albtraum vielleicht endlich vorbei war und sie nicht mehr bei Eduard bleiben musste. Beileid wünschen, weil sie sich eben frisch getrennt hatte und so hilflos aussah? Ich hätte sie gerne in den Arm genommen, aber auch das kam mir so falsch vor. Also schwieg ich lieber. „Darf… darf ich bleiben? Vielleicht auch nur für eine Nacht. Oder bis das Baby auf der Welt ist. Ich weiß nicht, wo ich sonst hin soll. Vielleicht zu Hein… aber ich will ihn nicht auch noch damit belasten und du… bist ja schon involviert.“ Ich nickte. „Natürlich darfst du bleiben. Solange du willst. Ich… ich freu mich.“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh14
An ihrem Gesicht konnte ich ihre deutliche Erleichterung ablesen und ich war froh, dass ich ihr helfen konnte. „Ich… ich will aber keine Unannehmlichkeiten machen. Ich habe nur kein Geld und bald ein Baby…“ „Ich weiß doch Maggie. Und ich helfe dir gerne. Außerdem… du kannst endlich deine Kinder kennen lernen.“ Bei diesen Worten brach Maggie wieder in Tränen aus und es dauerte lange, bis ich sie einigermaßen getröstet hatte. Dann gingen wir nach drinnen…

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 8:50 pm

Es dauerte lange, bis sich zwischen uns ein Gespräch entspann und noch länger, bis die alte Vertrautheit wieder da war. Dann ließ Maggie es sogar zu, dass ich versuchte, etwas gegen ihre Rückenschmerzen zu tun. Ich wusste, dass sie sich sehr viele Sorgen wegen Alex und Babette und ihrer Reaktion machte, aber vielleicht waren es auch Sorgen um Ludwig und Ludmilla. Oder das Ungeborene. Oder alles gemeinsam.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh15
Im Moment konnte ich allerdings nicht mehr für sie tun als gemeinsam mit ihr auf die Ankunft meiner Kinder zu warten. Doch es kam natürlich anders als geplant und Charda hatte die Windeln voll und ich bekam nicht mit, wie meine beiden Großen ins Haus kamen…

Alexander:
Niemals haben Babette und ich geahnt was oder besser gesagt wer uns nach unserer Heimkehr von der Schule erwarten würde. Nichts ahnend stiegen wir aus dem Schulbus aus, winkten den verbliebenen Schulkameraden und machten uns auf den Weg zum Haus.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh16
Tja und dann öffneten wir die Tür und sahen sie. Mitten im Raum stand eine Frau mit Schwangerschaftsbauch. Unverkennbar war es Magdalena, deren Foto unser Esszimmer kleidete seit wir Kinder waren und die unsere… Mutter war. Sie stand gedankenversunken im Raum und strich sich über den Bauch…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh17
Babette trat hinter mir herein, überholte mich und blieb dann wie angewurzelt mitten im Raum stehen. Ich stand hinter ihr und konnte ihr plötzliches Erstarren sehr gut nachvollziehen. Ich hatte Magdalena seit unserer Collegezeit nicht mehr von so Nahem gesehen, auch wenn sie erst vor ein paar Tagen hier gewesen war.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh18
Babette machte auch nach einigen Simminuten keine Anstalten auf Magdalena zuzugehen, also gab ich ihr einen kleinen Schubs in die Richtung. Natürlich hätte uns Vati vorwarnen sollen, aber ich fand, wir sollten trotzdem zumindest ein Mindestmaß an Höflichkeit vorzeigen. Auch wenn es eine groteske Situation wie wir nach all den Jahren unserer Mutter wieder gegenüberstanden… Ich trat zu ihr und begrüßte sie: „Hallo… Magdalena.“ Sie lächelte mich an, aber es war ein trauriges Lächeln. „Hallo Alex. Babette.“ Sie blickte zu Babette, die aber stur geradeaus sah und ihre Begrüßung nicht erwiderte. Also fragte ich: „Was tun Sie… was tust du hier?“ Ich war unsicher wie ich mit ihr reden sollte. Wir kannten sie von unserer Kleinkindzeit auf dem College als Tante Magdalena. Jetzt waren wir so viel älter und hatten erfahren, dass sie unsere Mutter war. Eine Mutter siezte man doch nicht? Fast hätte ich gelacht. Als ob das nun mein größtes Problem war. „Ich… ich wohne wohl jetzt hier. Es… es ist eine lange Geschichte. Ich dachte ihr kämt erst später…“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh19
„Er wollte euch auf mich vorbereiten. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich eine Weile hierbleibe.“ Ich lächelte höflich und nickte. „Natürlich, wenn Vati das so gesagt hat.“ Babette schwieg noch immer. Dann, ohne Vorwarnung, lief sie an mir vorbei und die Treppe nach oben. Überrascht sah ich ihr nach. „Babette?“, rief ich, aber sie war schon halb die Treppe hinauf und stoppte nicht. Mit einem entschuldigenden Blick sah ich Magdalena an. „Folg ihr ruhig…“, sagte diese und ich sah, dass sie Babettes Reaktion schmerzte. Aber was hatte sie nach all den Jahren erwartet? Happy Family?

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 8:54 pm

Ich folgte rasch meiner Schwester und fand sie in ihrem Zimmer (arg viel mehr Auswahl hatte sie oben ja nicht). Leise klopfte ich gegen den Türrahmen und trat hinter sie. „Babette?“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh20
Sie reagierte erst nicht, sondern sah nur starr gegen die Wand. „Babette? Bitte rede mit mir. Was ist denn los?“ Es herrschte Schweigen und ich fragte mich, ob meine sonst so starke Schwester heulte. Doch als sie sich schließlich umdrehte, waren ihre Augen trocken und ihr Gesicht finster. „Wieso redest du mit dieser Person, Alex! Ich dachte wir seien einander das Wichtigste auf der Welt und dann verrätst du uns!“ Erschrocken sah ich sie an, so zornig hatte sie geredet. „Babette. Ich… ich verstehe nicht.“ „Diese Frau, Alex. Wieso redest du mit ihr?“ „Weil es höflich ist. Und… weil sie unsere Mutter ist…“, fügte ich leise hinzu.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh21
„Ja genau. Eine Mutter, die sich Simtage lang nicht für uns interessiert geschweige denn sich um uns gekümmert hat. Eine Mutter, die eine neue Familie gegründet hat. Eine Mutter, die jetzt urplötzlich hier im Raum steht, mit einem Baby im Bauch und glaubt, dass wir sie als Mutter annehmen? Das ist doch… Alex. Das geht doch nicht!“ Ich hörte ihre Verzweiflung und ich verstand sie. Ich hatte selbst Probleme mir vorzustellen, dass Magdalena vielleicht für längere Zeit hierblieb. Womöglich für immer. Nach all der Zeit, die wir ohne sie waren. „Findest du nicht, wir sollten mit Vater reden bevor wir urteilen? Er wird seine Gründe für die ganze Sache haben und wir sollten ihr wenigstens diese Chance geben.“ „Warum? Was hat sie für uns je getan?“ „Das ist doch egal, Babette. Darum geht es nicht. Ich will ihr diese Chance geben, weil jeder Sim Chancen verdient hat. Was du tust, ist deine Sache.“ Ich schnappte mir meine Hausaufgaben und ließ mich auf Babettes Zimmerboden nieder. „Aber egal was ich tue und du tust, wir sind und bleiben Zwillinge und werden für immer einander ganz ganz wichtige Sim sein! Wichtiger jedenfalls wie Magdalena als Mutter.“ Babette zögerte, dann schien sie aber besänftigt, denn sie ließ sich neben mir auf dem Boden nieder.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh22
Gemeinsam machten wir uns über die Hausaufgaben her, aber ich wusste, dass Babette genauso wie ich darauf wartete, dass Paps uns die ganze Sache erklärte. Tatsächlich waren wir mit den Aufgaben fertig und Paps rief uns nach unten. Wir gingen also nach unten und auf dem Weg ins Esszimmer sah ich in der Küche Maggie stehen. Sie blickte aus dem Fenster und ich fragte mich, worüber sie wohl nachdachte? Babette und mich? Oder ihre anderen Kindern?
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh23

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 8:58 pm

Wir setzten uns an den Esstisch und dann erzählte uns Paps vieles über unsere Mutter. Von ihrer ungeliebten Zwangsehe mit Eduard von Burgend aus der zwei Kinder entstanden, Ludwig und Ludmilla, und ein drittes auf dem Weg ist. Von den vielen Streitereien der beiden, wie die Ehe den Bach runterging. Schließlich davon, dass Eduard Maggie rausgeschmissen hatte und sie völlig mittellos war und doch bald ein Baby erwartete. Er sprach nüchtern, aber man sah ihm an, wie betroffen er davon war. Paps liebte Maggie noch immer, dass wusste ich sofort.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh24
Wir redeten lange und es wurde schon dunkel, als endlich alles erzählt war. Babette und ich hatten noch Fragen, die Paps so gut es ging beantwortete. Wir würden Maggie nicht Mutter nennen müssen, dass war für Babette wohl das Wichtigste. Mir tat Maggie Leid und es erklärte ihren traurigen Blick. Sie wusste, dass wir nicht gut auf sie zu sprechen waren. Ich nahm mir vor, ihr zu verzeihen. Sie hatte es schwer genug gehabt. Nur bedeutete es nicht, dass es allgemein besser werden würde für Maggie. Denn Babette hatte unserer Mutter nicht so einfach verziehen. Und wann immer die beiden aufeinander trafen, kam es zu bösen Worten seitens Babette.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh25
Sie stellte sich bockig, wenn Maggie versuchte mit ihr zu reden und wenn Maggie es aufgab und sie stehen lassen wollte, legte sie richtig los.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh26
Was für eine Rabenmutter sie sei, wie sehr sie, Babette, sie hasse. Warum sie hierherkam und unser Leben zerstörte. Es ging ewig so weiter, den ganzen Donnerstag und Maggie war sehr betroffen von den bösen Worten ihrer Tochter. Ich sah, wie sie sich zu Charda zurückzog, die auf wackeligen Füßen auf sie zukam…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh27
…und sich dann liebevoll von ihr knuddeln ließ. Es tat Maggie sichtlich wohl, denn auch ich war nicht für solche Liebkosungen zu haben. Ich war zu alt und außerdem käme es mir falsch vor.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh28
Ich wusste, wie sehr es Maggie mitnahm, aber auch ich konnte nichts tun. Auch an Vatis Nerven zehrte es natürlich. Ich versuchte mit Babette zu reden, gab es aber schnell auf. Sie war zu schnell in Rage und schließlich hoffte ich, dass sich über Nacht vielleicht vieles bessern würde…

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 9:03 pm

Adam Spirentelli:
Ich fand Maggie völlig aufgelöst vor, wie sie sich an Charda fast festhielt. Ich fragte sie was passiert ist, aber sie meinte emotionslos, Charda müsse zuerst ins Bett. Damit hatte sie zweifellos Recht und ich brachte meine Tochter ins Bett. Ich fand es schön, dass sich Charda und Maggie so gut verstanden, aber es hatte zweifellos anderswo Probleme gegeben. Nachdem Charda im Bett lag, gesellte ich mich zu Maggie, die bereits auf dem Sofa war. Es dauerte nicht lange bis ich meinen Arm um sie legte und sie mir von all den Problemen erzählte. Von Babettes Ausbrüchen.
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Ich hätte sie sehr, sehr gerne getröstet, aber ich wusste nicht wie. Was sollte ich schon sagen? Das sich Babette wieder einbekam? Meine Tochter war stur, dass wusste ich und ihre Wut auf ihre Mutter konnte ich nachvollziehen. Was es nicht besser machte. Schließlich hob ich Maggie auf meinen Schoß. „Wir müssen ihr Zeit lassen, Maggie. Für Babette ist das alles schwierig, aber es ist doch nachvollziehbar. Ich werde noch einmal versuchen mit ihr zu reden.“ Maggie klammerte sich an mich.
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„Ich wünschte mir, ich hätte Alex und Babette mit meiner Tat nicht das Herz gebrochen. Es… es tat und tut mir so unsagbar Leid Adam, das weißt du. Ich werde alles versuchen, es wieder gut zu machen.“ „Ich weiß Maggie.“, sagte ich und strich sanft über ihren Rücken um sie zu trösten. „Du solltest schlafen gehen.“ Ich deutete auf die Tür zu meinem Zimmer und Maggie sah mich fragend an. „Wo schläfst du dann?“ „Na auf dem Sofa.“ „Nein Adam. Das… dann schlafe ich auf dem Sofa!“ „Ganz bestimmt nicht! Du bist schwanger und überhaupt. Geh ins Bett.“ „Adam…“, sie sah mich an. „Hm?“ „Komm mit ins Bett. Es ist ein großes Doppelbett. Ich möchte nicht, dass du meinetwegen auf dem Sofa schlafen musst… und falls nachts meine Fruchtblase platzt, bist du schneller da.“, fügte sie rasch hinzu und schließlich gab ich mich geschlagen. Simfrauen und ihre Logik. Ich nahm mir fest vor, für Maggie da zu sein und es noch einmal mit einem Gespräch mit den Zwillingen zu versuchen.
Doch ehe ich etwas tun konnte, überkamen Maggie in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Wehen.
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Ich hörte ihre Schreie, obwohl sie sich ins Badezimmer zurückgezogen hatte und stand natürlich sofort auf um zu ihr zu eilen.
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Aber ich konnte ihr nicht helfen und da ich wusste, was sie für Schmerzen bei der Geburt durchstand, litt ich nur noch mehr mit ihr. Gegen 4:23 Uhr war es dann allerdings geschafft und Maggie hielt ein kleines Baby in ihren Armen. Es war ein Junge wie sich rasch herausstellte.
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„Wie willst du ihn nennen?“, fragte ich sanft, immer noch beeindruckt vom eben erlebten. „Ich… ich weiß es nicht. Sonst hat immer Eduards Familie die Namen ausgewählt. Bei Alex und Babette warst du es…“ „Dann wird es Zeit, dass du dir einen Namen aussuchst.“ „Nein, Adam. Ich… ich kann das nicht.“ Ich sah mir den Kleinen an. „Wird er bei dir bleiben?“ Maggie nickte fest. „Ich lasse mir den Kleinen nicht nehmen! Ich… ich suche mir etwas Neues Adam. Aber der Kleine bleibt.“ „Nein. Ich will, dass er wie ein Sohn für mich wird, wenn du das auch willst. Und ich habe die Tradition meiner Eltern übernommen, mit den Kindernamen das Alphabet durchzugehen. Was hältst du davon, wenn der Name des Kleinen mit einem „D“ beginnt. Das wäre an der Reihe…“ Maggie sah mich fassungslos an. „Aber… aber er ist nicht dein eigen Fleisch und Blut…“ „Ich weiß. Aber ich werde ihm ein guter Vater sein. Ich finde es nicht so wichtig, wer der Vater ist, sondern wer sich wie ein Vater um ihn kümmert. Also nur wenn du willst.“ „Natürlich!“, sagte Maggie und ich sah zum ersten Mal seit langer Zeit ein echtes Lächeln auf ihrem Gesicht. „Dann soll er Damian heißen!“ Und so hieß er dann auch.

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 9:08 pm

Dann hörten wir Schritte auf der Treppe und kurz darauf standen unsere beiden Ältesten in ihren Schlafsachen vor uns. Sie waren wohl von Maggies Schreien aufgewacht und gleich nach unten geeilt. Nun standen sie da und beobachteten, wie ich mit dem kleinen Damian sprach.
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Zuerst hatte ich Bedenken, aber als ich das sanfte Lächeln sah, dass auf beiden Gesichtern lag, hatte ich die Hoffnung, dass auch sie zumindest Damian gut in unsere Familie integrieren würden. Die beiden entschieden, dass sie sowieso nicht mehr schlafen konnten und gleich wach zu bleiben. Während sich Babette viel Zeit ließ, sich zurecht zu machen, spielte Alex mit Charda, die ebenfalls aufgewacht war.
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Nachdem Babette fertig war, tauschten die Zwillinge und Babette versuche Charda ein wenig Sprechen beizubringen. Ich befürchtete nun doch, dass die beiden Damian absichtlich links liegen lassen wollten und sich lieber mit Charda intensiv beschäftigten.
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Andererseits passte das nicht zu den Zwillingen und ich glaubte nicht, dass sie Damian hassten. Oder ich hoffte es nicht?

Nachdem die Zwillinge in der Schule waren, ging auch ich zur Arbeit. Maggie hatte mir versichert, gut auf unsere beiden Kleinen aufzupassen und es hätte alles so gut sein können. Da ich wirklich nicht sicher war, wie ich mich den Zwillingen gegenüber verhalten sollte, lud ich nach der Arbeit meinen Bruder Clemens ein, mit zu mir zu kommen. Er arbeitete momentan beim gleichen Arbeitgeber wie ich und er war schon immer der Vernünftigste meiner Geschwister gewesen. Eigentlich hatte ich mehr Bindung zu Belinda, aber diese hatte gerade bestimmt genug Stress mit ihren Kleinkind-Zwillingen und ich wollte sie nicht wieder mit der Geschichte zwischen Maggie und mir belasten, auch wenn sie Alex und Babette besser kannte als Clemens. Clemens kam gerne noch mit zu mir und er riet mir, einfach noch einmal mit den beiden Klartext zu reden. Sie waren in einem Alter wo sie mich verstehen konnten, waren beide immer recht vernünftig gewesen und würden sich damit arrangieren.
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Ich war mir dessen nicht so sicher, stimmte ihm aber zu, dass ich es versuchen musste. Und er hatte Recht und sprach mir Mut zu. „Adam, du willst dein Leben seit du klein bist mit Maggie verbringen. Ihr habt bereits zwei wundervolle gemeinsame Kinder und gerade diese sollten euch nicht im Weg stehen. Sie werden euch irgendwann verstehen, auch wenn es gerade sehr schwierig für sie ist. Vielleicht brauchen sie einfach nur Abstand und da sie bald aufs College gehen, werden sie den haben. Oft hilft die Zeit!“ Ich nickte, überlegte mir aber doch, was ich mit meinen beiden reden sollte, wenn sie aus der Schule zurückkamen.
Letztlich entschied ich das Gespräch zu verschieben. Die beiden hatten Schulfreunde dabei und danach war ständig irgendetwas mit entweder Charda oder Damian.
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Und dann war es mir einfach zu spät für so ein wichtiges Gespräch. Außerdem… morgen war auch noch ein Tag.

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 9:15 pm

Am nächsten Morgen bat ich also Babette und Alex zu einem klärenden Gespräch an den Küchentisch. Vor allem mit Babette wollte ich reden, Alex schien der Sache nicht abgeneigt. Mir war die ganze Nacht über kein vernünftiger Anfang eingefallen, also versuchte ich es direkt und offen. Ich erklärte ihnen die aktuelle Lage und das ich mir wünschte, dass Maggie bei uns blieb. Schließlich sagte ich: „Ich liebe sie, obwohl wir uns nicht immer gesehen haben und ich habe sie immer geliebt! Ihr kennt die Gründe für ihr handeln und auch wenn es euch schmerzt, sie ist nicht allein dafür Schuld. Aber, und das ist ganz wichtig: ihr zwei seid mit das wichtigste in meinem Leben und ich werde so eine Entscheidung nicht ohne euch treffen. Wenn ihr meint, dass ihr nicht mit ihr unter einem Dach leben könnt, werde ich das akzeptieren. Nur den Kontakt werde ich trotzdem halten…“
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Das sie mir zuhörten war ein gutes Zeichen und ich meinte jedes meiner Worte ernst. Die beiden waren mir unglaublich wichtig, die schwere Zeit hatte uns unwiderruflich zusammengeschweißt. „Meinen Segen hast du, Paps, das weißt du aber auch. Ich sehe doch, wie sehr du Maggie liebst. Und bald sind wir eh auf dem College, da wärst du sonst mit Charda allein und die wird ja auch nicht jünger. Ich will nur, dass es dir gut geht.“ Ich lächelte meinem Sohn zu. Er war immer so vernünftig. „Nur brauchen Babette und ich einfach Zeit uns mit unserer… mit Maggie bekannt zu machen. Das ging alles so plötzlich. Klar, die Lage ließ es nicht anders zu, es war ein Notfall, aber trotzdem.“ Ich nickte. „Natürlich Alex.“ Ich dachte wieder an Clemens Worte, dass vielleicht gerade die Collegezeit bei der Versöhnung helfen könnte. Dann schaute ich Babette an. Diese war sich unsicher. „Ich brauche Bedenkzeit, Paps!“ Ich war geknickt, ich hatte meine Worte ernst gemeint, wünschte mir aber nichts sehnlicher als den Segen meiner Kinder zu Maggie und mir. Babette verschwand in ihrem Zimmer an der Staffelei. Beim Malen konnte sie gut nachdenken.
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Sie malte das Bild einer Frau und ich fragte mich, ob sie sich früher so ihre Mutter vorgestellt hatte… vielleicht. Ich hatte nicht damit gerechnet, aber nachdem Babette ihr Bild beendet hatte, kam sie sofort wieder nach unten und setzte sich zu uns an den Frühstückstisch. Maggie war auch zu uns gestoßen und zögerte nun, ob sie aufstehen sollte. Aber ich hielt sie fest. „Ich habe nachgedacht, Paps und Alex hat Recht. Du brauchst jemanden außer uns Kindern und wenn du meinst, dass Maggie die Richtige ist…, dann wird das wohl so sein!“
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Ich begann zu grinsen und das war so ansteckend, dass meine Kinder ihr gutes Benehmen vergaßen und wir vergnügt zu viert frühstückten.
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Das Babette allerdings aus Rache, weil Alex etwas von ihrem Essen geklaut hatte mit eben jenem warf, musste ich dann doch unterbinden und Babette entschuldigte sich brav. Sie war eben doch noch ein verspieltes Kind manchmal.
Dann gingen Alex und Babette sich anziehen und ich warf Maggie einen glücklichen und verliebten Blick zu. „Sie werden es akzeptieren. Es wird zwar noch ein bisschen dauern, aber ich bin glücklich.“ Maggie nickte. „Ich bin so froh…“ Aber sie sah traurig aus. „Was ist?“ „Ach… nichts…“ „Maggie, was ist passiert?“ „Ich… als ihr geredet habt, habe ich versucht Ludwig und Ludmilla anzurufen. Aber…“
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„Aber?“, hakte ich nach. Mittlerweile wusste ich, wie genau die Trennung bei Maggie abgelaufen war und was das für den Kontakt mit ihren Kindern bedeutete. „Eduard lässt mich nicht mit ihnen sprechen. Er hat mir gedroht, meinen Vater auf mich anzusetzen, sollte ich noch einmal anrufen. Eigentlich hätte er heute arbeiten sollen… dachte ich zumindest. Und dann hat er noch behauptet, dass mich die beiden gar nicht sprechen wollen würden…“ Ich sah die Tränen in Maggies Augen. „Alles mache ich kaputt. Ich verletze alle meine Kinder, eigentlich sollte man mich gar nicht zu ihnen lassen!“ „Oh Maggie. Du bist bestimmt eine tolle Mutter…“ „Deshalb verlasse ich all meine Kinder bevor sie erwachsen sind? Erst Alex und Babette, deren Kinderzeit ich völlig verpasst habe und bei Ludmilla und Ludwig wird es nicht anders…“ „Ich würde dir so gerne helfen! Und bei Damian und wenn du willst auch bei Charda, wirst du diese Zeit miterleben…“ Maggie sah nicht überzeugt aus, nickte aber. „Wir sollten anstoßen!“, sagte ich, um sie auf andere Gedanken zu bringen. „Immerhin bist du nun offiziell Mitglied unseres Haushaltes.“ Ich rief Alex und Babette und füllte Sekt in Gläser.
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Dann stießen wir auf unsere Familie an und sogar Babette lächelte und sagte: „Auf uns Spirentellis!“ Ich war gerührt, immerhin waren nur Charda und ich wirklich Spirentellis mit Nachnamen. Aber solche Kleinigkeiten waren egal, hatten die Zwillinge schon lange entschieden. Sie waren Spirentellis und stolz darauf! „Auf uns Spirentellis!“, erwiderte ich also und wir stießen an.

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Beitrag  Fenchel Fr Okt 16, 2015 9:23 pm

Maggie und ich feierten die Versöhnung auf ganz andere Weise an diesem Abend. Alex und Babette hatten versprochen heute Abend noch einmal auf Charda und Damian aufzupassen ehe sie morgen zum College gehen würden. Nachdem wir uns versichert hatten wie liebevoll die beiden mit den Kleinen umgingen, lächelten wir.
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Zumindest Damian hatte in den beiden liebevolle Geschwister gefunden und darüber war ich froh. Also konnten wir uns zufrieden zurückziehen und die Versöhnung auf unsere Art und Weise feiern.
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Es war ein wundervolles Gefühl nach so langer Zeit und ich war ein sehr glücklicher Simmann in diesem Moment! Am Sonntag standen dann gleich mehre Dinge bevor. Abends feierte zuallererst Damian seinen Geburtstag und wuchs zu einem Kleinkind heran.
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Man sah vor allem in seinen großen brauen Augen seinen Vater und ich musste einmal schwer schlucken. Aber ich hatte mir vorgenommen für Damian wie ein Vater zu werden und ich wusste, dass ich das schaffen konnte. Ich liebte den Jungen seit seiner Geburt!
Gleich darauf feierte Charda ihren Geburtstag vom Kleinkind…
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…zum Kind.
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Nun wäre es theoretisch zu eng in unserem Haus geworden, denn als Kind konnte Charda schlecht immer noch bei uns im Schlaf- oder im Wohnzimmer schlafen. Allerdings verabschiedeten sich direkt nach diesem zweiten Geburtstag Babette und Alex.
Erst rief Babette sich ein Taxi und mit sechs Stipendien machte sie sich auf den Weg zum College.
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Gleich darauf folgte ihr Alex ebenfalls mit sechs Stipendien.
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Der Abschied von den beiden fiel mir schwer, wir hatten eine sehr enge Bindung, aber ich wusste, dass sie sich melden würden. Und zum Glück hatte ich Maggie, Charda und Damian, so dass ich in nächster Zeit nicht allein sein würde. Außerdem hatte es den Vorteil, dass Charda nun in Babettes altes Zimmer ziehen konnte.
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Da ihre Lieblingsfarbe rot war, erhielt sie allerdings eine rote Bettwäsche. Außerdem kündigte sich neuer Nachwuchs an.
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Es war ein bisschen sehr schnell gegangen, aber wir waren nicht mehr die Jüngsten und auch wenn es keinen Ersatz für Maggies andere Kindern, zu denen sie keinen Kontakt hatte, war, so bekam sie nun einmal die Chance, eine Schwangerschaft und Mutterschaft zu genießen. Zumindest hoffte ich das. Deswegen saßen wir früh morgens auch glücklich vor dem Kamin und freuten uns auf das gemeinsame Kind.
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Endlich bekamen wir die Chance ein gemeinsames Kind zusammen aufzuziehen. Zumindest hoffte ich das, denn man konnte ja leider nie wissen. Ich war unendlich glücklich und an Maggies Blick sah ich, dass es ihr ähnlich ging.
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Wir schmusten herum wie die verliebten Teenager und genossen die Zweisamkeit. Dabei war so viel passiert seit unseren Teenagerjahren und mittlerweile gab es Alex, Babette, Charda, Damian, Ludmilla und Ludwig. Sechs Kinder. Aber wir würden das irgendwie schaffen!
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Wir waren zusammen! Und ich wollte Maggie nie wieder loslassen!

(*Eigentlich hätte es noch viel mehr Bilder gegeben und ich wollte alles noch ausführlicher machen, aber irgendwann musste ich kürzen. Ich hoffe, euch gefällt es trotzdem und für einige ist ja nun ein Wunsch in Erfüllung gegangen: Adam und Maggie haben zueinander gefunden!*)

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Beitrag  Fenchel Sa Dez 19, 2015 9:31 am

Woche 7,2
Familie Spirentelli-Zander (Hein und Bell)
Haushaltsmitglieder:
Heinrich Zander (erwachsen), Kind von Heinrich&Magdalena Zander
Belinda Spirentelli (erwachsen), Kind von Dorette&Corvin Spirentelli
Tobias&Philipp Spirentelli (Kleinkinder, Zwillinge), Kinder von Hein und Bell

Hein Zander:
Unser zweiter Wochenabschnitt fing wesentlich stressiger an als der letzte geendet hatte. Unsere Jungs hatten schlechte Laune ohne einen wirklichen Grund zu haben und schrien ständig, sodass Bell und ich kaum hinterherkamen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh10
Vielleicht zahnten die beiden? Oder sie waren einfach schlecht drauf. Umso froher waren wir, als beide mittags dann todmüde einschliefen und friedlich schlummerten wie zwei kleine Engel.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh11
Es ist also nicht immer einfach Zwillingseltern zu sein, weil wir den Stress gleich doppelt haben, aber wir lieben unsere beiden doch sehr!
(*Ich wollte die rote Laune der Zwillinge einbauen, die diese tatsächlich hatten und zwar, weil sich Eduard und Maggie getrennt haben. Da das aber für das Tagebuch kein guter Grund ist, wurde es eben so eingebaut. Scheinbar hatten die beiden die Angst, dass sich ein Familienmitglied trennt…*)
Abends stand dann allerdings tatsächlich schon ihr Geburtstag an. Dank dem Mittagsschlaf und viel Aufmerksamkeit waren die beiden auch wieder top gelaunt. Unsere Babys wurden also schon so groß. Tobi machte den Anfang…
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…und Philipp folgte ihm direkt danach.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh13
Und so sahen unsere beiden nun gar nicht mehr so kleinen „Babys“ nach ihrem Geburtstag aus:
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Phil blieb seiner blauen Farbe treu, Tobi seiner grünen. Nur die Schuhe wollten sie lieber andersrum. Süß sind sie unsere beiden Jungs, auch wenn vor allem Phil das Wort „süß“ absolut nicht leiden kann. Tobi ist da schon eher mein Kleiner geblieben. Natürlich brauchten die beiden nun auch ein neues Zimmer und da sie sich gut verstanden, wollten sie gerne ein gemeinsames. Hein und ich hatten eigentlich genug mit gewissen Vorbereitungen zu tun, aber das musste nun natürlich sein. Es gab ein wenig Streit darum wie das Zimmer aussehen sollte: grün oder blau und schließlich nahmen wir einfach beide Farben.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 21 Snapsh15
Mit ihrem neuen Zimmer waren die beiden sehr zufrieden und sie freuten sich schon darauf heute Nacht darin zu schlafen.

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