Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel Sa März 19, 2011 8:52 pm

Die Geburt der Kleinen gab uns alle wieder Kraft (nicht das wir unbedingt Kraft nötig hätten) und so leisteten Clemens und ich uns bald darauf im Wohnwagen eine tolle Kissenschlacht.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps346
Ich war in diesem Moment echt glücklich, meine ganze Familie war versammelt und keiner (mit Ausnahme von vielleicht Adam ein wenig) hatte Kummer. Clemens und ich hatten ziemlich viel Spaß und die Kleinen sahen uns grinsend dabei zu. Mutti und Vati vergnügten sich wohl mal wieder im Bett, aber ich nahm es leicht. Kleine Geschwister sind einfach zu süß, auch wenn sich Emil, Daniel und Felix nur noch ungern küssen oder knuddeln lassen. Dafür habe ich ja Gustav, der nichts dagegen machen kann und Hannah.

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Sa März 19, 2011 9:00 pm

Die fröhliche Stimmung hielt leider nicht allzu lang. Adam rief uns gegen Abend alle zu dem Geburtstort von Hannah und sagte, er sei nun bereit aufs College zu gehen. Er habe nur Hannahs Geburt abgewartet und da es langsam eh eng werden würde, würde er nun unbesorgt gehen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps347
Ich weiß, dass er nicht ganz so unbesorgt ist, wie er behauptet, aber ich denke, er hat Vertrauen in Clemens und mich und das wir unseren Eltern zur Hand gehen.
Ich weiß, dass er nicht ganz so unbesorgt ist, aber ich denke, er hat Vertrauen in Clemens und mich und das wir unseren Eltern zur Hand gehen.
(*Einer der Zwillinge schafft es doch tatsächlich in einem Stein zu stehen ohne sich zu beschweren Very Happy *)
Dennoch wollte ich nicht, dass er ging, ich würde meinen großen Bruder, mein großes Vorbild schrecklich vermissen. Dann fiel mir etwas anderes ein. Einen kurzen Moment fixierte ich ihn. „Warte mal, Adam. Gehen nicht auch Eduard und Maggie diese Woche ins College? In welches College überhaupt?“ Adam schwieg und ging zum Telefon um sich ein Taxi zu rufen. „Adam!“, rief ich ihm nach und folgte ihm und alle anderen folgten ihm ebenfalls. Er seufzte. „Ja, Eduard und Maggie gehen auch aufs Sonnencollege, aber ein anderes College gibt es nicht… und ich muss jetzt gehen, sonst bin ich zu alt fürs College.“ „Wirst du mit ihnen zusammen wohnen?“, hakte ich nach. Adams Gesicht verschloss sich. „Vermutlich schon…“, sagte er ernst. „Es wird nicht anders gehen, soviel ich weiß gibt es dort nicht allzu viel Auswahl…“ Ich nahm ihn fest in den Arm. „Mach ja keinen Blödsinn. In vier Semestern bin ich bei dir und fang ebenfalls zu studieren an! Solange wirst du vernünftig sein…“ Er nickte abwesend.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps348
Dann rief er seine Stipendien ab (immerhin vier) und danach ein Taxi. Die Kleinen wollten ihn alle noch einmal knuddeln ehe er ging und so konnte ich Adam kein Versprechen abnehmen, vernünftig zu sein. Letzten Endes war es seine Entscheidung, auch wenn es vorerst für ihn einfach kein Happyend geben konnte. Leider.

Sein Taxi hupte und er lief hastig nach draußen. Von Mutter und Vater hatte er sich schon verabschiedet und uns nahm er noch das Versprechen ab, brav zu sein. Ich nickte ebenso halbherzig wie er zuvor und er merkte es natürlich. „Bell, mach dir keine unnötigen Sorgen. Irgendwie überstehe ich die zwei Collegejahre ohne dich… und dann kommst du ja um auf mich aufzupassen!“ Ich nickte. „Sei gewarnt…“, sagte ich grinsend und er umarmte mich. „Ich werde dich vermissen, Schwesterchen!“, sagte er leise. „Ich dich auch Brüderchen!“, erwiderte ich ebenso ruhig und leise.
Ich folgte ihm nicht bis zum Taxi und versuchte auch die Kleinen zurückzuhalten. Sie sollten es ihm den Abschied nicht noch schwerer machen. Daniel entwischte mir allerdings und lief ihm eben doch nach.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps349
Zum Glück ließ er ihn aber in Ruhe ziehen. Meinen großen Bruder. Mein Vorbild! Wie würde mein Leben hier ohne ihn aussehen? Zum Glück war Sonntagabend und so gingen wir bald darauf alle schlafen und die Woche war vorbei.

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Beitrag  Fenchel Mo März 21, 2011 1:30 pm

Sonnencollege nach Woche 4,2:

(*Aus neutraler Sicht*)

Nach der 4. Woche haben es also die ersten Studenten aufs Sonnencollege geschafft. Alle mit guten Schulabschlüssen und einigem Geld dank der Stipendien. Das es sich bei den dreien ausgerechnet um Maggie Zander, die ja mit Eduard von Burgend (dem 2. Studenten) zusammen ist, obwohl sie eigentlich Adam Spirentelli (den 3. Studenten) liebt, handelt, ist natürlich recht interessant. Mal sehen wie sich die drei Studenten auf dem College anstellen…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps358

(*Ich spiele das College meistens nur so knapp wie möglich und mache dabei auch kaum Fotos. Deshalb wollte ich eigentlich auch nur kurz davon berichten, allerdings passiert dieses Mal doch etwas erwähnens- und erklärenswertes Wink leider fehlen mir vor allem am Anfang die passenden Fotos… wer den langen Text nicht lesen will, kann ihn auch einfach überspringen *)

Maggie seufzte als sie aus dem Taxi stieg und das große Haus ansah. Auf dem Sonnencollege gab es bislang kaum Studentenwohnheime, dafür aber ein großes Haus, in dem bis zu acht Studenten aus Sonnenheim Platz fanden. Es war wirklich gut ausgestattet, hatte alles was das Herz eines Studenten begehrte, der einzige Nachteil war nur, dass sie es mit Adam und Eduard allein teilen musste. Sie hatte gehofft in ein normales Studentenwohnheim ziehen zu können, weit weg von Adam und am liebsten noch weiter weg von Eduard oder zumindest mit vielen anderen Studenten Drumherum. Aber Pustekuchen. Sie musste Adam und Eduard in dieses Haus folgen, denn eine andere Möglichkeit zu studieren gab es nicht. Noch einmal seufzte sie, dann entschied sie, dass sie es nicht ändern konnte und eben irgendwie die vier Collegejahre herumbekommen musste und ging mit festen Schritten auf das Haus zu.
Zum Glück hatte jeder Student ein recht großes (wenn auch nur karg eingerichtetes) eigenes (!) Zimmer. Zum ersten Mal kam Maggie in den Genuss eines eigenen Zimmers. Adam, dessen Zimmer einige Türen weiter war, ging es genauso und dessen war sich Maggie sehr wohl bewusst. Nur Eduard nörgelte an allem herum. Er war von zuhause den puren Luxus gewöhnt. Und die schmalen, billigen Betten sagten ihm ebenso wenig zu wie die laut ihm „spartanische Ausrüstung“. Dabei waren Maggie und Adam von dem eigenen Schreibtisch mit PC begeistert. Gut, mehr stand nicht in den Zimmern, dafür waren die Tapeten aber bunt und im großen unteren Raum gab es alles andere, was man brauchte.

Maggie ignorierte Eduards Nörgeleien und genoss das Studentenleben in vollen Zügen. Noch nie war sie so frei gewesen… sie aß wann sie wollte, sie ging schlafen wann sie wollte, sie lernte und las lange ohne so viel im Haushalt machen zu müssen wie zuhause und es gab vor allem keinen der sie herumkommandierte. Ein Traum von einem Simleben. Schnell gewöhnte sie sich an diese Freiheiten und obwohl sie viel für das Studium machen musste, fühlte sie sich so gut wie nie im Leben… bis… ja bis Adam mit ihr sprechen wollte.



Zuletzt von Fenchel am Mo März 21, 2011 5:07 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  Fenchel Mo März 21, 2011 1:42 pm

Es war ein ganz normaler Studientag. Alle drei Sonnenheim-Studenten hatten das erste Semester gut herumgebracht und hatten ihre Abschlussprüfung mit Bestnoten bestanden. Eduard war gerade in einer seiner BWL-Vorlesungen von denen er Maggie stundenlang berichtete, die sie aber als Biologie-Studentin einfach nur langweilig fand. Deshalb war Maggie mit Adam allein im Haus und wie immer hatte sich Adam sofort nach ihrer gemeinsamen Vorlesung (auch er studierte Biologie) in sein Zimmer zurückgezogen. Ansonsten traf ihn Maggie eh nur beim Telefonieren an. Sie war ebenfalls in ihren Raum gegangen, hatte aber keinerlei Lust ihre Seminararbeit zu schreiben und so nahm sie sich ihr Springseil und begann etwas für ihre Fitness zu tun. Als es plötzlich vorsichtig an ihrer Tür klopfte, war Maggie ziemlich überrascht. Sie erwartete keinen Besuch, Eduard war noch in der Vorlesung und Hein in der Schule und anderen Besuch bekam sie eh nie. Dennoch zögerte sie nur kurz, ehe sie „herein“ sagte. Noch überraschter war sie, als sie Adam sah.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps350
„Adam…“ Dann schwieg sie. Sie hatte ihn, obwohl sie nun schon ein Semester im gleichen Haus wohnten, nie richtig angesehen. Jetzt konnte sie sich nicht mehr beherrschen und obwohl sie wusste, dass es ihr nicht gut tun würde, betrachtete sie ihn genau. Kurz erinnerte sie sich an ihr letztes Treffen… wie sie ihn weggeschickt und dadurch sein Herz gebrochen hatte. Adam schien sich in ihrem Zimmer auch nicht unbedingt wohl zu fühlen und Maggie fragte sich, warum er dann wohl überhaupt gekommen war. „Maggie…“, sagte er ihren Namen ebenso leise wie sie seinen zuvor.
Beide schwiegen einige Zeit, dann ging er auf sie zu. Instinktiv wich Maggie zurück und Adam blieb sofort stehen. Er achtete ihre Grenzen, mehr wie es ihr Vater oder auch Eduard jemals getan hatten. „Maggie… warum hast du Angst vor mir?“ Sie seufzte innerlich. Ihr war klar, dass sie Adam nicht ihr ganzes Studium über ausweichen konnte, aber sie hatte gehofft, dass es ihr wenigstens die zwei Jahre ehe Belinda und Hein dazu ziehen würden, gelingen würde. „Ich… ich habe keine Angst vor dir, Adam. Ich frage mich nur, was du hier willst. Es gibt nichts mehr zwischen uns beiden… nichts…“
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„Du lügst, Maggie.“, sagte er fest und kam nun doch näher. „Und das ist mir endlich klar geworden. Weißt du, ich habe dir damals geglaubt, in jener Nacht, als du mich weggeschickt hast. Damals habe ich dir geglaubt… aber nun… da ich dich und Eduard gemeinsam sehe… sehe, wie du auf ihn reagierst… und wie er mit dir umgeht… da kann ich nicht glauben, dass er deine „große Liebe“ ist! Maggie… vielleicht liebst du mich nicht… aber so wie du Eduard ansiehst… liebst du ihn gewiss ebenso wenig! So gut kenne ich dich… immerhin waren wir einmal beste Freunde!“ Maggie hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst. Adam… der ehrliche, intelligente, liebenswürdige Adam! Ihr bester Freund. Natürlich konnte sie ihm nichts vormachen… sie konnte und wollte nicht. Sie hatte sich schon damals gewundert, dass er ihr ihre Lüge einfach so abgekauft hatte. Dabei hatte er sie so gekannt wie sonst niemand, aber damals hatte er die Lüge nicht erkannt. Ein leises Schluchzen entwich ihrem Mund und er war sofort da und strich ihr sanft über die Wange.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps352
„Nicht weinen, Maggie. Bitte nicht weinen! Es tut mir Leid, wenn ich etwas Falsches gesagt habe… vielleicht liebst du Eduard…“
Doch Maggie wollte nicht mehr, dass er sich selbst etwas vorlog, sie wollte, dass er sah, was sie für ihn empfand. Nein, nicht sah, sondern spürte. Und ehe sie nachdenken konnte, ehe sie sich über die Konsequenzen klar werden konnte, zog sie Adam an sich. Ganz fest.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps353
Sie wollte ihn nie mehr loslassen. Seine Küsse wollte sie immer spüren, die so anders waren wie die von Eduard. Es war unfair Eduard gegenüber, dessen war sie sich bewusst, aber die beiden Jungen spielten einfach in ihrem Herzen in unterschiedlichen Ligen. Und genauso war es mit dem Küssen. Eduards Küsse ließ sie über sich ergehen, von Adams Küssen konnte sie nicht genug bekommen. Aber der Kuss war ihr jetzt nicht genug. Sie küsste ihn nicht zum ersten Mal, sie wollte mehr. Sie war älter und Eduard wurde ebenfalls drängender, fordernder. Und genauso wie sie ihren allerersten Kuss nicht mit ihm sondern mit Adam gehabt hatte, wollte sie es auch mit ihrem Ersten Mal. Es sollte etwas besonderes sein, mit jemandem, den sie liebte.

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Beitrag  Fenchel Mo März 21, 2011 4:58 pm

Sie ließ Adam nicht los, sanft bewegte sie sich in Richtung Tür, ihn immer noch umschlungen und Adam reagierte sofort. Er wollte sich lösen, aber sie ließ ihn nicht gehen und so ließ er sich zur Tür hinaus und in eines der anderen Zimmer dirigieren. In das bislang einzige Zimmer mit Doppelbett… Er stoppte abrupt auf der Schwelle. „Maggie…“ Sanft aber bestimmt löste er sich von ihr und er schaffte es mühelos. Sie sah ihn an, so fest sie nur konnte. „Adam… ich habe nur einen Wunsch: Ich will mein erstes Mal mit dir haben! Mit dir und mit niemandem sonst!“ „Maggie… du… ich dachte, du liebst Eduard?“ „Das denkst du nicht wirklich. Und es ist auch nicht so. Es ist alles viel… komplizierter. Es tut mir so Leid, dass ich deine Gefühle wieder und wieder verletzt habe, ich habe dich gar nicht verdient…“ „Du liebst mich?“, fragte er kurz. Sie nickte bestimmt und küsste ihn erneut. Er löste sich wieder sanft. „Aber wir haben keine gemeinsame Zukunft?“ Wieder blieb ihr nur ein Nicken. Tränen stiegen ihr in die Augen. „Ich bin eine falsche Schlange. Wir haben keine Zukunft, ich kann niemals mit dir zusammen wohnen und doch nutze ich dich schamlos aus. Ich will, dass du mit mir schläfst ohne Rücksicht auf deine Gefühle… Ich bin einfach nur…“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps354
Dieses Mal war er es, der sie nicht aussprechen ließ. Er legte seine Lippen auf ihre und küsste sie unheimlich sanft. Dann zog er ihr ebenso sanft das Oberteil aus. Sie hielt seine Hand fest. „Warum? Warum lässt du mich dich immer wieder verletzen?“, fragte sie. „Weil ich endlich weiß woran ich an dir bin. Ich liebe dich, Maggie, das weißt du. Mehr als mein Leben. Und wenn es dich glücklich macht, dann werde ich mit dir schlafen…“ „Aber es macht dich nicht glücklich?!“ „Natürlich macht es mich glücklich! Ich liebe dich, wie oft denn noch?“ „Und Eduard?“ „Den vergessen wir solange er in seiner Vorlesung ist. Ich genieße den Augenblick, er muss das ertragen, er hat noch so viele Augenblicke mit dir. Ein kleiner sei mir vergönnt…“ „Du wirst es ihm nicht sagen?“ „Nein! Natürlich nicht. Ich will dich nicht verletzen, Maggie. Unter gar keinen Umständen…“ „Wieso nicht? Ich verletze dich…“ Aber da hörte er schon nicht mehr zu und Maggie vergaß im nächsten Moment, was sie eigentlich hatte sagen wollen…

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Beitrag  Fenchel Mo März 21, 2011 5:06 pm

Das nächste was Maggie wirklich wahrnahm, war ein Aufschrei. „Du H***! Du Schlam**! Wie kannst du es wagen?“ Erschrocken fuhren Adam und sie auseinander und Maggie sprang rasch aus dem Bett und zog sich ihre Unterwäsche an. Eduard kam auf sie zu und schrie sie an.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps355
„Was fällt dir ein? Du macht mit einem anderen, mit diesem Gauner herum?“ „Nenn ihn keinen…“ Doch Eduard ließ sie nicht zu Wort kommen. Er wurde immer lauter, die Hände hatte er zu Fäusten geballt und Maggie hatte auf einmal Angst, dass er sie schlagen würde. Adam kam ihr sofort zur Hilfe. „Es ist nicht so, wie es aussieht…“, sagte er und Eduard wendete sich ebenso wütend ihm zu. „Ach ja? Wie ist es denn dann? Also habe ich dich gerade nicht mit meiner Zukünftigen rummachen sehen?“ „Doch… aber es ist nicht ihre Schuld… ich habe sie quasi genötigt und es tut mir aufrichtig Leid…“ Ehe Eduard darauf irgendetwas erwidern konnte oder sich überhaupt irgendwie regen konnte, stellte sich Maggie zwischen die beiden Jungen. „Das stimmt absolut nicht, Adam! Du hast mich nicht genötigt, es war eher andersherum. Eduard, es tut mir Leid… aber nicht weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil ich dich verletzt habe. Und dich ebenso Adam. Ich mache immer alles falsch und es wäre wohl das Beste, wenn ihr euch beide für immer von mir verabschiedet.“ Sie verstummte, Tränen in den Augen. Natürlich widersprach ihr Adam sofort, nur Eduard kniff die Augen zusammen. „Ach so ist das! Du liebst also Adam und willst mit ihm zusammen sein… und jetzt hoffst du, dass ich dich nicht mehr nehme, dank deines Seitensprungs?“ „Nein… nein!“, sagte Maggie sofort. „Ich habe es nicht darauf abgesehen, wirklich nicht, Eduard. Wir haben vergessen, dass du schon jetzt…“ Eduard wurde wieder zorniger. „Das ich jetzt schon komme? Wie lange geht eure heimliche Liebschaft schon? Seit dem ersten Semester? Schon als Teenager?“ Maggie drehte sich abrupt weg von ihm, sie wollte nicht, dass er ihre Tränen sah.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps356
„Schau mich gefälligst an, du Schlam**!“ „Lass sie in Ruhe!“, mischte sich erneut Adam ein. „Lass, Adam.“, sagte Maggie und bemühte sich um ihre Fassung. Dann wandte sie sich Eduard zu. „Das traust du mir zu? Das ich dich seit Simtagen hintergehe?“ Sie wurde leiser. „Willst du mich wirklich heiraten, Eduard? Du misstraust mir total… und du weißt, für wen ich mehr empfinde…“ Eduard schwieg. „Es war eine Abmachung, Maggie. Ich werde dir diesen verdammten Seitensprung noch einmal verzeihen, sofern du mit niemandem darüber redest, wie du mich hintergangen hast! Und sofern es nie wieder vorkommt…“ „Eduard, ich…“ „Überleg dir deine Antwort gut. Heute Abend möchte ich, dass du dich entscheidest, entweder du flehst um Entschuldigung und alles wird wie vorher… nur das ich besser aufpasse und du dir das Vertrauen wieder verdienen musst, oder du bleibst stur… und dein Vater wird davon erfahren…“ Den letzten Satz hatte er ihr leise zugeflüstert, sodass Adam nichts gehört hatte. Maggie wurde ein wenig bleicher und nickte. „Heute Abend dann…“, sagte sie den Tränen nahe und Eduard verschwand. Adam kam rasch auf sie zu und wollte sie trösten, aber Maggie ließ es nicht zu. Sie musste Adam erneut das Herz brechen… und dieses Mal würde es ihr noch schwerer fallen… zumal Adam ja jetzt über die Wahrheit ihrer Gefühle Bescheid wusste… und sie nicht so einfach würde gehen lassen wie noch als Teenager.

Doch es sollte noch schlimmer kommen. Eduard verlangte wirklich, dass sie bei ihm um Gnade flehte. Sie hatte Adam irgendetwas Dummes erzählt, er war absolut nicht überzeugt, wollte sie aber ihr Ding machen lassen. „Ich verstehe zwar deine Gründe nicht, warum du doch wieder zu ihm zurück gehst und ich glaube das da mehr dahinter steckt wie nur dein und sein Wille, aber vorerst muss ich das wohl akzeptieren…“ Sie nickte, sprechen konnte sie nicht, sonst hätte sie losgeheult und Adam hätte sie dann nicht gehen lassen. Nun stand sie vor Eduard, flehte darum wieder angenommen zu werden und wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps357
Eduard blieb zu Anfang absolut kühl und unnachgiebig, aber plötzlich veränderte sich seine Art. „Du bist also bereit alles zu tun?“, fragte er bösartig. Maggie nickte hastig. Er packte sie am Handgelenk und führte sie die Treppe nach oben. In das Zimmer, in dem das ganze Unglück begonnen hatte. Das Zimmer mit dem einzigen Doppelbett. „Eigentlich hat mein Vater deinem Vater versprochen, dass zwischen uns bis zur Hochzeitsnacht nichts läuft. Aber da du schon mit diesem Gauner rumgemacht hast… werden wir die Regeln ein wenig biegen. Ich nehme nicht an, dass du gleich hinrennst und petzt!“ Maggie schwieg und ließ alles über sich ergehen. Eduard verletzte sie keinesfalls, er setzte es nicht darauf an, ihr wehzutun, aber sie verspürte doch eine wachsende Abneigung ihm gegenüber… ihm und ihrem verdammten Vater…

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Beitrag  Fenchel Mi März 23, 2011 4:52 pm

Noch sind die ersten zwei Jahre nicht vorbei und für Maggie sollte die Katastrophe erst noch kommen. Am nächsten Morgen wachte sie auf und spürte sofort ein leichtes Unwohlsein. Sie brauchte nicht lange nachzudenken, hastig rannte sie zur Toilette und während sie am Boden kniete und sich übergab, fragte sie sich schon, wer von ihren beiden Mitbewohnern wohl der Vater war.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps359
Sie nahm beiden Jungen das Versprechen ab nichts verlauten zu lassen. Als Gegenleistung nahm sie Eduards Verlobungsantrag widerstrebend an. Adam würde eh nie auf die Idee kommen, ihrem Vater etwas zu sagen, er verlangte auch keinerlei Gegenleistung für sein Schweigen, schien es nur nicht ganz zu verstehen und Maggie hütete sich, ihm etwas von ihren Problemen mit ihrem Vater zu erzählen.
An sich verlief die Schwangerschaft wunderbar. Maggie hatte kaum Fressattacken und sie genoss die Zeit mit dickem Bauch. Vielleicht weil sie der festen Überzeugung war, das Kind sei von Adam und sie unendlich glücklich war ein Kind von ihm zu haben. Auch wenn ein Kind von Eduard wesentlich unproblematischer sein würde. Adam kümmerte sich hingebungsvoll um sie, obwohl sie ihm ihr Techtelmechtel mit Eduard frei heraus berichtet hatte und er ebenso wenig wie Maggie wusste, wer der Vater war.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps360
Aus Rücksicht auf Eduard blieb Adam Maggie vor ihm eher fern, aber sobald die beiden allein waren (bei denselben Vorlesungen keine Kunst), kümmerte er sich liebevoll um sie und Maggie dankte es ihm ebenso liebevoll.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps361
Es hätte alles so schön sein können, wenn im Wohnheim nicht ein beleidigter und zutiefst in seiner Ehre verletzter Eduard auf die beiden gewartet hätte. Dieser hatte sich vollkommen an seine Staffelei zurückgezogen, hatte Maggies Schwangerschaft mit keinem Ton kommentiert und selbst gesagt, dass keiner in Sonnenheim davon erfahren sollte.

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Beitrag  Fenchel Mi März 23, 2011 4:58 pm

Stattdessen würde man abwarten, von wem das Kind sei. Was dann passierte, wusste Eduard selbst nicht und er zerbrach sich den ganzen Tag den Kopf darüber, wie er auf die drei verschiedenen möglichen Szenarien reagieren sollte. Das erste Szenario war, dass das Kind klar von ihm war. Das war noch das einfachste. Es würde zwar ein uneheliches Kind sein und dadurch auch seinen Namen nicht tragen, aber er würde sich dennoch als liebevoller Vater und großmütiger Simmann zeigen und das Kind anerkennen.
Das zweite war wesentlich schlimmer und hielt ihn davon ab, Maggie frühzeitig und ohne große Hochzeit zu heiraten: Adam würde klar der Vater sein und er wollte seinen Nachnamen nicht an irgendwelchen Spirentelli-Nachwuchs weitergeben. Der Nachname war allerdings nicht das einzige Problem.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps362
Was sollte mit dem Kind nach der Geburt geschehen? Er wollte kein Kind aufziehen, das ihn immer an Maggies Seitensprung erinnerte.
Das dritte Szenario schließlich war noch ein wenig komplizierter und immer wenn er darüber nachdachte, vermalte er sich und musste ein neues Bild beginnen. Was, wenn man nicht klar erkennen konnte, wer eigentlich der Vater war? Wenn das Baby absolut nur Maggie ähnelte? Wie sollte er darauf reagieren, sollte er es dennoch annehmen, immer in Zweifel, ob es wirklich von ihm war, oder es abweisen, immer in Zweifel, ob er sich nicht vor anderen als Rabenvater darstellte. Außerdem kam dann auch noch Adam dazu, der sich zweifellos gerade wie ein verliebter, werdender Vater benahm und vermutlich schon auf eine schöne Zukunft mit Maggie und dem Baby hoffte. Aber dazu würde es Eduard nicht kommen lassen und Maggie… sie würde tun was er sagte. Tun müssen

Nach einiger Zeit musste sich Maggie eingestehen, dass die Schwangerschaft doch zusehends anstrengender wurde. Sie fragte sich mehrmals wie ihre Mutter das nur so oft hatte ertragen können und dachte lächelnd daran, dass diese bestimmt ihr letztes Kind noch nicht einmal geboren hatte. Und nun würde sie schon Oma werden. Dem Gedanken an ihre Mutter, die Maggie trotz allem noch liebte, folgte ein weniger angenehmer Gedanke: Ihr Vater würde schon Opa werden. Und platzen. Und das musste verhindert werden. Sie musste Eduard so schnell wie möglich heiraten, damit ihr Vater keinen Grund hatte, Carola oder den Zwillingen das College zu verwehren, denn das war sicher eine logische Konsequenz für ihn, wenn er erfuhr, dass seine Tochter dort unverheiratet schwanger geworden war. Der Gedanke an ihren Vater brachte die altbekannte Wut mit sich, aber das tat ihr nicht gut und sie versuchte verzweifelt wieder zur Ruhe zu kommen. Das Baby drückte gegen ihren Bauch und mit einem stillen Schrei stand Maggie von ihrem Bett auf, auf dem sie einfach nur gelegen und nachgedacht hatte. Es ging zweifellos los! Ehe Maggie irgendwie denken konnte, schrie sie schon los, so sehr schmerzte es sie.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps363
Sie hielt sich den Bauch und schrie sich die Seele aus dem Leib. Alle Sorgen darüber, wie sie verhindern konnte, dass ihr Vater das ganze falsch verstand, oder was passieren sollte, wenn Adam der Vater war, waren plötzlich weg. Sie hatte nur einen Wunsch: Die Geburt endlich überstanden zu haben!
Natürlich hatten beide Jungen, und mögliche Väter, Maggies Schreie gehört und eilten sofort zu ihr um ihr zu helfen.
Adam, der eben noch auf dem Laufband trainiert hatte, war aber trotz mehrmaliger Erfahrung mit seiner Mutter, fast ebenso hilflos wie Eduard.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps364
Maggie verfluchte die beiden Jungen und Adam besann sich langsam wieder und versuchte mit ihr zusammen Atemübungen zu machen. Es gelang nur teilweise und dann war die Geburt auch schon in vollem Gange.

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Beitrag  Fenchel Do März 24, 2011 5:28 pm

Gegen 21:31 Uhr hielt Maggie dann ihr Kind endlich in den Armen. Es schien ein vollkommen gesundes und süßes Baby zu sein.
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Doch sie hatte keine Zeit das Kind genauer zu betrachten, stattdessen hatte sie erneut Schmerzen. Irgendetwas stimmte nicht und so besann sie sich nicht lang und drückte das kleine Baby dem überraschten Adam in die Arme um sich gleich darauf erneut den Bauch zu halten.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps366
Es sollte nicht bei einem Baby bleiben und 16 Simminuten später hielt Maggie erneut ein Baby in den Armen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps367
Dieses Mal hatte sie genug Zeit es genauer zu betrachten und ihr sank das Herz in die Hose. Keiner konnte leugnen, wer der Vater dieses Babys war. Sie ging zu Adam, der das Erstgeborene hielt und sah es zum ersten Mal richtig an. Auch bei diesem Baby war der Vater nicht zu leugnen, die klaren, grünen Augen sprachen Bände. Zwar hatte Adam andere grüne Augen, aber es war deutlich, dass es Spirentelli-Augen waren. Maggie sah sich um, um zu sehen, wie Eduard auf die Babys reagierte, aber sie sah ihn nicht. Er hatte das Zimmer verlassen, als er das erste Baby gesehen hatte. Einen weiteren Beweis brauchte er nicht und nun musste er sich über die Konsequenzen klar werden.
Sie war erschöpft, die Geburt hatte sie sehr angestrengt und Eduards Verhalten verhieß nichts Gutes. Deshalb heulte sie auch gleich los. Adam tat das einzig vernünftige, er nahm ihr sanft das zweite Baby ab (beide sahen sich seeehr ähnlich!) und versuchte mit zwei Babys in den Armen irgendwie auch noch Maggie zu beruhigen. „Alles wird gut, Maggie. Du bist eben Mutter zweier wundervoller Kinder geworden! Und irgendwie wird alles gut, du wirst sehen!“ Er wiederholte es immer wieder, bis Maggie selbst ein wenig daran glaubte. Sie lächelte ihn sanft an. „Sie haben die Augen deiner Mutter…“ Er nickte. „Und deine Haarfarbe. Sie sind wirklich wunderbar!“ Beide lächelten sich an, absolut verliebt. Es war ein inniger Augenblick… doch rasch senkte Maggie den Blick. „Ich… ich muss mit Eduard reden…“ Adam nickte. Er hielt immer noch beide Babys. „Da brauchen wir wohl noch ein Kinderbett…“ Maggie nickte und wollte hinausgehen. „Warte noch einen Moment…“, sagte Adam ehe sie durch die Tür war. Sie drehte sich um und biss sich auf die Lippe. „Mhm?“ Es konnte alles bedeuten. Adam spürte, wie es sie innerlich zerriss, sie wollte zweifellos ihre beiden neugeborenen Babys jetzt nicht allein lassen, aber wenn sie jetzt nicht zu Eduard ging, würde sie nichts mehr retten können. Adam war bewusst, wie sehr er sie jetzt beeinflussen konnte, ein Wort, ein kleiner Satz in die richtige Richtung und Maggie würde hier bei ihm und den Babys bleiben… vielleicht für immer, wenn Eduard sie dann nicht mehr zurücknahm. Aber er konnte nicht so fies sein und ahnte, dass mehr hinter der Beziehung zwischen seinen beiden Mitstudenten steckte. Deshalb sagte Adam schnell: „Die beiden Süßen haben noch keine Namen…“ „Oh… bei euch ist es doch Brauch mit dem Alphabet… hmm… wie wäre es mit… Alexander und Babette?“ Adam nickte. „Also Alexander und Babette Zander!“ „Oh stimmt. Es sind ja keine Spirentellis… wenn du willst, können sie auch anders heißen…“ Adam schüttelte den Kopf. „Es SIND meine Kinder. Namen sind egal und noch weniger wichtig ist, ob sie nun mit Nachnamen Spirentelli oder Zander oder Sonstwie heißen! Eigentlich ist alles egal, ich liebe sie und Alexander und Babette sind hübsche und passende Namen!“ Maggie lächelte ihn kurz an, dann ihre Babys und dann verschwand sie.


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Beitrag  Fenchel Sa März 26, 2011 3:18 pm

Das Gespräch mit Eduard verlief nicht gut. Er musste sich erst über die Konsequenzen klar werden, sagte er ihr. Maggie beließ es dabei, auch wenn Adam sie drängte, weiter auf Eduard einzureden.
Das dritte Semester verging vollends wie um Flug und das vierte kam. Maggie beobachtete Eduard, wie er mit irgendjemandem telefonierte und er schien nicht unbedingt glücklich.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps368
Ängstlich fragte sie sich, mit wem er da telefonierte, aber auf ihre zaghaften Frage antwortete er nicht. Einen Tag später klingelte das Telefon wieder und dieses Mal ging Maggie ran, in der Hoffnung zu erfahren, mit wem Eduard telefoniert hatte. Doch zu ihrem Schrecken war es ihr Vater, der anrief. Maggie hätte am liebsten sofort aufgelegt, fragte sich aber, ob Eduard womöglich mit ihrem Vater telefoniert und diesem alles erzählt hatte. „Wie geht es dir, Magdalena?“, fragte ihr Vater betont ruhig. Maggie ging gar nicht darauf ein. „Was willst du Vater? Warum rufst du an?“ „Kann ich mich nicht einfach nach dem Befinden einer meiner Töchter erkundigen?“ „Nein… das würdest du nie tun. Also, warum rufst du an?“ „Ich habe aus einer verlässlichen Quelle gehört, dass ihr derzeit Babys bei euch auf dem Campus habt…“ Maggie blieben die harten Worte im Halse stecken. Er wusste von Alexander und Babette… er würde sie dafür umbringen. Sie hatte nicht nur ihren „Verlobten“ betrogen, sondern auch noch zwei uneheliche Kinder mit ihrem „Geliebten“ bekommen. Das hatte die Ehre ihres Vaters sehr beschmutzt. „Woher… wie kommst du darauf?“ „Wie gesagt, aus verlässlicher…“ „Eduard hat es dir erzählt!“, stellte Maggie tonlos fest. Sie hatte ihm vieles zugetraut, aber DAS nicht. Ihr Vater schwieg. „Und er hat vollkommen Recht. Er hat mir von eurer Verlobung erzählt und das ich nicht wütend sein soll, dass er mich nicht vorher informiert hat, aber nachdem zwei Babys vor eurer Tür lagen, die eindeutig von Adam Spirentelli waren, hatte er wohl Angst, dass sich irgendjemand an dich heran…“ „Was hast du gerade gesagt?“, fragte Maggie überrascht. „Zwei Babys vor der Tür?“ „Ja. Adam scheint recht früh Vater geworden zu sein und scheinbar von einer Frau, die sich nicht einmal um ihre Kinder kümmert. Eine Rabenmutter. Und Adam ist wohl ein Rabenvater, wenn es ihn überrascht hat, plötzlich Babys vor der Tür zu finden. Eduard kann natürlich nichts dagegen machen, dass sie bei euch wohnen, aber er hat berechtigterweise Angst, dass sie dich zu sehr vom Studium ablenken. Er möchte gerne eine Frau, die einen sehr guten Abschluss vorzuweisen hat und die Babys werden dich nur ablenken. Deshalb bat mich Eduard darum, und ich stimme ihm voll und ganz zu, dass du dich von den beiden fernhältst. Adam hat sie gezeugt und er ist nun auch für sie verantwortlich und auch wenn du als spätere Ehefrau und Mutter eigentlich einen natürlichen Wunsch haben solltest, die beiden Babys zu bemuttern, so verlange ich, dass du dich vollkommen von ihnen fernhältst! Ist das klar?“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps369
„Nein! Nichts ist klar!“, sagte Maggie, nachdem sie sich von diesem neuerlichen Schock erholt hatte. „Wie kannst du so etwas von mir verlangen?“ „Wieso sollte ich es nicht verlangen? Eduard, dein Zukünftiger, und ich, als dein Vater, haben uns abgesprochen. Du wolltest doch immer studieren und du kannst froh sein, dass ich es dir erlaubt habe. Und nun willst du dich also nicht einmal voll und ganz darauf konzentrieren, sondern irgendwelchen ‚Bastarden’ als Mutter dienen…“ „Das sind keine Bastarde…“ „Natürlich sind sie das. Oder ist Adam seit Neuestem verheiratet? Uneheliche Kinder nennt man nun einmal…“ „Vater. So nannte man sie vielleicht im Simmittelalter, aber doch nicht mehr heutzutage…“ „Ich nenne sie so. Die Kinder können einem Leid tun, die Mutter setzt sie aus und der Vater ist ein…“ Doch Maggie wollte nichts mehr hören, abrupt legte sie auf.

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Beitrag  Fenchel Sa März 26, 2011 3:22 pm

Dann verkroch sie sich in ihr Zimmer und heulte. Erst nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, stand sie auf und machte sich auf die Suche nach Eduard. Sie musste mit ihm reden. Wie konnte er ihr das nur antun?
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps370
Sie lief schnurstracks zu seinem Zimmer, klopfte und wartete nicht einmal auf ein Herein. Stattdessen ging sie einfach so in das Zimmer. Eduard war überrascht, aber als er sie erblickte, glättete sich seine Miene. „Liebling…“ „Nenn mich nicht so! Wie konntest du mir das nur antun?“ „Wie bitte? Ich verstehe nicht…“ „Wie konntest du nur meinem Vater davon erzählen?“ „Wovon?“ „Nun stell dich nicht dumm!“ Eduard zögerte, dann nickte er. „Maggie, es ist nur zu deinem Besten. „Zu meinem Besten?“ „Natürlich, Liebling. Du kannst neu anfangen. Dein Seitensprung hat nie existiert. Adam hat mir zugestimmt, dass es am besten ist, wenn er allein als Elternteil gilt. Von einer unbekannten Mutter. Er wird sich um die Kinder kümmern, sobald er das College beendet hat…“ „Wie bitte? Du… du behauptest es sei das Beste für mich, meine Kinder einfach wegzugeben? So zu tun, als haben sie nie existiert?“ „Nun ja… ganz so sehe ich das nicht. Du gibst sie nicht weg, sie wachsen bei ihrem Vater auf.“ „Aber…“ Nun wurde Eduard langsam ungeduldig. Bis eben hatte er versucht, Maggie alles schonend beizubringen, aber dass sie einfach nicht begreifen und ihm ständig widersprechen musste, ärgerte ihn. „Kein aber, Magdalena! Du bist meine Verlobte, wir werden nach dem College so schnell wie möglich heiraten! Und ich ziehe bestimmt keine zwei Kinder auf, die mich immer an deinen Fehler erinnern werden! Das kannst nicht einmal du verlangen. Dir bleiben nur zwei Möglichkeiten: Du bleibst bei mir und lässt die Kinder bei Adam, oder aber wir beide sind Geschichte…“ Alles in Maggie schrie nach der zweiten Möglichkeit. Alles… vor allem ihr Herz. Aber ihr Verstand wusste, dass es einfach nicht möglich war. Sie war angreifbar und ihr Vater zu mächtig. Und wenn er von Alexander und Babette erfahren würde… erfahren würde, dass es ihre Kinder waren… sie wollte sich gar nicht ausmalen, was dann die Konsequenzen wären. „Lass es mich überdenken…“ „Nein!“ Eduard schüttelte fest den Kopf. „Triff jetzt die Entscheidung, damit ich weiß woran ich bin. Aber bedenke es gut, wenn wir die Verlobung lösen, muss ich leider als Grund deinen Seitensprung angeben. Das würde ein längeres Verfahren vermeiden…“ Maggie stockte der Atem. Es war Erpressung, aber sie musste sich fügen. Deshalb nickte sie schwach. Er lächelte. „Oh, ich denke dein Vater hat dir meinen Wunsch übermittelt. Ich weiß, wie schwer die Trennung für dich am Ende des Colleges sein wird und deshalb möchte ich, dass du den Kindern schon jetzt fernbleibst. Dann wird es dir leichter fallen…“ Auch wenn er „möchte“ gesagt hatte, wusste Maggie das es kein Wunsch sondern ein Befehl war. Sie antwortete nicht, sondern ging hastig aus dem Zimmer, damit er ihre neuerlichen Tränen nicht sah…

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Beitrag  Fenchel So März 27, 2011 7:45 pm

Maggie hielt sich so gut es ging an die Abmachung. Sie wusste, dass Eduard bei einem neuerlichen Verstoß absolut gnadenlos reagieren würde und das musste sie vermeiden. Die meiste Zeit verbrachte sie deshalb damit zu lesen oder sich sonst wie in der Nähe der Babybettchen zu beschäftigen und immer zusammenzuzucken, wenn eines der Kinder schrie. Sie konnte nicht einfach hingehen und es trösten, denn auch Eduard hielt sich die meiste Zeit in der Nähe auf und sie war Adam immer unendlich dankbar dafür, dass er Eduards feindselige Blicke ertrug und sich nicht wie vor der ganzen Affäre in sein Zimmer zurückzog und so wesentlich schneller bei den Babys sein konnte, sodass sie nie allzu lange schreien mussten.
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Adam war ein liebevoller Vater, davon konnte sich Maggie immer wieder überzeugen, aber es zehrte natürlich dennoch an seinen Kräften. Immerhin musste er studieren und gleichzeitig ein liebevoller Zwillingsvater sein. Diese Doppelbelastung sorgte dafür, dass seine Noten ziemlich litten und da Maggie ihm nicht bei der Versorgung ihrer Kinder unterstützen konnte, weil Eduard immer da war, schrieb sie stattdessen einfach Adams Hausarbeiten als Wiedergutmachung. Adam war ihr sehr dankbar, auch wenn sie nie ein Wort miteinander sprachen. Eduard hatte ein paar Vorlesungen geschwänzt um auch ja immer ein Auge auf Maggie haben zu können, doch da er sah, dass sie keinerlei Anstalten machte, nach den beiden Babys zu sehen und Adam zu unterstützen, entschied er wieder die Vorlesungen zu besuchen. Das brachte Maggie drei freie Simsstunden pro Tag und sie genoss sie in vollen Zügen mit ihren beiden Babys. Wenn sie während dieser Zeit schliefen, half sie Adam dabei, den verpassten Stoff nachzuholen.
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Geduldig erklärte sie ihm die kompliziertesten biologischen Vorgänge und einmal mehr war sie dankbar, dass Adam und sie denselben Studiengang gewählt hatten. Adam sprach in dieser Zeit nur wenig und Maggie erahnte den Grund: Er hielt sie vermutlich für einen Rabenmutter und ihr selbst ging es ja genauso. Dennoch wies er ihre Hilfe nicht zurück und sie war immer betont fröhlich und freundlich. Auch wenn sie hätte wissen müssen, dass sie Adam nicht täuschen konnte. Immerhin war er lange ihr allerbester Freund gewesen. Deshalb wunderte es sie auch kaum, als er einmal fragte: „Wieso machst du das? Wieso lässt du ihn über dich bestimmen, obwohl du zweifellos daran zugrunde gehst? Du liebst Alexander und Babette und jede Simminute die du nicht bei ihnen sein kannst, schmerzt dir. Warum widersetzt du dich ihm dann nicht?“ Maggie antwortete nicht, sonder sah auf ihre Aufschriebe.
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„Es ist alles kompliziert Adam, das weißt du doch. Und vorerst kann ich es dir nicht sagen! Ich kann dir nur dankbar sein dafür, dass du ein wunderbarer Vater für Babette und Alexander bist. Wo die beiden schon eine Rabenmutter haben…“ „Das stimmt nicht!“, widersprach Adam sofort, aber Maggie winkte ab. „Doch. Ich sollte für meine Liebe und meine Kinder kämpfen… aber ich kann es nicht. So etwas nennt man Rabenmutter. Es tut mir Leid… sag das den Kindern, wenn sie älter sind. Viel älter…“ Sie stand auf und verschwand und Adam blickte ihr nach. Fieberhaft überlegte er, wie er ihr nur helfen konnte…

Auch das vierte Semester brachten die drei Studenten und die zwei Babys gut herum und nun geht es zurück nach Sonnenheim! Und die nächsten vier Semester gibt es dann ja Spirentelli- und Zander-Unterstützung. In der Hoffnung, dass Eduard dann auch endlich einmal Gegner hat, die ihm gewachsen sind!

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Beitrag  Fenchel So März 27, 2011 7:51 pm

Statistik nach Woche 4:

Erwachsene: 9; weiblich: 5 (davon sichtbar schwanger: 2); männlich: 4
Studenten: 3; weiblich: 1; männlich: 2
Teenager: 4; weiblich: 1; männlich: 3 (Arme Bell… das einzige Mädchen)
Kinder: 11; weiblich: 4; männlich: 7
Kleinkinder: 4; weiblich: 2; männlich: 2
Babys: 5; weiblich: 3; männlich: 2

Ein ganzes Simjahr ist mittlerweile vergangen und es wird zum zweiten Mal Sommer auf der Sonneninsel. Die Bevölkerung ist in diesem Simjahr regelrecht explodiert, die anfänglichen 9 Sims sind mittlerweile zu stattlichen 36 Sims herangewachsen und es wird wohl weiteres Wachstum geben. Die Anzahl der weiblichen Sims ist auf 16, die der männlichen auf 20 angestiegen. Außerdem haben nicht nur die ersten Studenten mit ihrem Studium begonnen, sondern es wurden auch die ersten Kinder der dritten Generation, Alexander und Babette Zander geboren. Unerwähnt blieb die von Eduard von Burgend gegründete Studentenverbindung Sonneninsel, der wohl auch alle weiteren Sonneninselstudenten gerne beitreten wollen. Das Einlebungsjahr ist nun endgültig vorbei, einige Familien sind schon miteinander verwandt. Aber noch sind es nicht alle und mal sehen, wie die fünfte Woche auf der Sonneninsel so wird...

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Beitrag  Fenchel Di März 29, 2011 7:52 pm

Woche 5 – Sommer

Woche 5,1
Familie von Burgend
Haushaltsmitglieder:
Wilhelm und Jacqueline von Burgend (erwachsen), Ehepaar
Laurent & Gabrielle von Burgend (Kinder), Zwillinge
Elisabeth von Burgend (Baby), jüngste Tochter der von Burgends

(*Kleine Anmerkung: Diejenigen von euch, die noch Sims 2 spielen, werden wissen, dass meine erwachsenen Sims theoretisch alle zu Anfang der 5. Woche älter werden müssten. Ich persönlich finde aber die Erwachsenenzeit (gerade bei der ersten Generation) zu kurz und so habe ich jedem Erwachsenen drei zusätzliche Tage geschenkt Wink ist zwar eigentlich gegen die Regeln, aber letzten Endes geht es ja um den Spielspaß. Ob ich das beibehalten werde oder es nur eine Ausnahme für die erste Generation war, weiß ich noch nicht*)

Gabrielle von Burgend:
Hallo. Ich heiße Gabrielle. Gabrielle von Burgend, wenn man ganz genau ist, aber ich finde den Namen einfach viel zu lang. Und so unbrauchbar. Ich glaube ich habe den längsten Namen in der Schule. Dabei hätte man bei meinem Vornamen ruhig ein ‚l’ und das letzte ‚e’ weglassen können, die spricht man ja eh nicht. Aber Mutter meint, so würde es vornehmer aussehen. Pf, die immer und ihr „vornehm“. Das ist was ganz doofes, finden Laurent und ich. Laurent ist mein Zwillingsbruder und allerbester Freund. Wir machen immer alles zusammen und teilen uns sogar ein tolles Zimmer! Laurent hat auch so einen doofen Namen, den spricht man nämlich auch nicht genauso wie man ihn schreibt. Mutter sagt, man spreche das ganze „französisch“ aus, aber was das genau heißt, wollte sie mir nicht erklären. Dann eben nicht. Namen sind sowieso nicht alles, finden Laurent und ich. Heute hatten wir unseren ersten Schultag in der neuen Schule. Mutter meint, dass sei eine Privatschule und deshalb viel besser wie unsere alte. Laurent und ich, wir sind anderer Meinung. Die neue Schule ist doof und die anderen Schüler auch. Deshalb haben wir auch keinen von dort eingeladen, sondern lieber welche aus unserer alten Klasse. Da Eduard jetzt auf dem College ist und nicht mehr darauf besteht, dass wir uns mit den Zanders anfreunden (ich mag den Roland nun mal nicht so doll), konnten wir endlich mitbringen wen wir wollten. Am Montag haben wir gemeinsam Milan Yeboah mitgebracht, den Mutter grade noch so durchgehen ließ.
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Ich finde Milan echt klasse, er ist herrlich lustig und ihn stören unsere seltsamen Namen auch nicht. Als Vater ein wenig später nach Hause kam, und wir ihm brav Milan vorgestellt haben (Vater will immer, dass wir ihm unseren „Umgang“ vorstellen), wurde er irgendwie blass. „Milan… Yeboah?“, fragte er nach und Milan nickte natürlich. Vater musterte ihn genau und sein Gehirn arbeitete wohl. „Wie… wie geht es deiner Mutter?“ Milan blickte ihn überrascht an. „Gut. Sie ist mal wieder schwanger… dabei ist Tibor noch ein kleines Kind.“ „Tibor?“ „Mein kleiner Bruder…“ „Hast du noch mehr Geschwister?“ Ich fand es höchst seltsam, dass Vater sich so lange mit Milan unterhielt, denn erstens schien Mutter nicht ganz zufrieden mit ihm als Umgang für uns und Vater stimmt ihr in so was eigentlich immer zu und ist dann auch nicht so höflich zu unseren Freunden und zweitens unterhält sich Vater generell mit Kindern nicht gerne und redet deshalb nicht mal mit Laurent und mir wenn er es vermeiden kann. Milan schien nichts dabei zu finden, so ausgefragt zu werden und antwortete wahrheitsgemäß. „Ja, zwei ältere Schwestern.“ „Zwei Schwestern? Zwillingsmädchen?“, hakte Vater nach. Nun seufzte ich. „Sag mal, Vater, wo lebst du denn?“ Überrascht blickte er mich an und ich redete hastig weiter: „Jeder weiß doch, dass Milans Papa von Aliens entführt wurde und dann ein grünes Baby zur Welt gebracht hat. Aina war in unserer Klasse, ehe wir gewechselt haben.“ „Aina? Und die andere Schwester?“, ließ Vater nicht locker. „Sie meinen Soraya!“, stellte Milan fest. „Nein, Aina und Soraya sind keine Zwillinge, weil sie nicht den gleichen Papa oder so haben. Ganz verstehen tu ich das nicht…“ „Soraya…“, murmelte Vater leise vor sich hin und ich musterte ihn genau. „Ist was mit Soraya?“, hakte ich nach, aber er schüttelte nur den Kopf. „Spielt schön weiter. Aber vergesst eure Hausaufgaben nicht!“ Dann verschwand er, aber ich hörte ihn immer noch murmeln. Milan sah Laurent und mich überrascht an. „Hab ich was Falsches gesagt?“ Ich schüttelte hastig den Kopf und wir spielten eine Weile, ehe Laurent sich an seine Hausaufgaben setzte. Er ist ein ziemlich ehrgeiziger Schüler im Gegensatz zu mir.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps375
Nicht, dass ich nicht auch gut in der Schule bin, aber mir sind auch Freunde wichtig, irgendwie. Ist alles ein bisschen kompliziert, weil ich durchaus gerne lerne und Laurent durchaus auch sehr gesellig sein kann, aber wir sind Zwillinge und mögen sowieso das gleiche. Leider musste Milan dann gehen ehe Laurent seine Hausaufgaben fertig hatte und wir ließen ihn einen Gruß an seine Geschwister sagen. Bei den Yeboahs muss es lustig hergehen, immerhin hat Milan gleich drei Geschwister. Wobei… ich habe ja auch drei Geschwister, fällt mir grad so ein. Aber Eduard wohnt ja nicht mehr hier und Elisabeth… mit der kann man nichts anfangen. Dafür hat Milan keinen Laurent! Und das ist eh der beste Bruder den man haben kann!

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Beitrag  Fenchel Do März 31, 2011 3:01 pm

Danach habe ich noch Hausaufgaben gemacht und dann kam Mutter und hat uns das Essen hingestellt und uns ins Bett geschickt. Oh, Elisabeth hatte auch noch Geburtstag, fast hätte ich das vergessen. Sie wuchs zu einem Kleinkind heran und es stellte sich heraus, dass sie neben den Augen noch mehr von Mutter hatte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps376
Jetzt muss sie ganz in rosa rumlaufen… die Arme, aber vielleicht gefällt es ihr ja auch, wer weiß. Jedenfalls fand ich es gar nicht gut schon jetzt ins Bett zu müssen, denn ich war noch gar nicht wirklich müde. Deshalb bin ich dann noch einmal aufgestanden und ratet mal, was ich gesehen habe! Darauf kommt ihr nie! Malenka Yeboah, Milans Mama kam uns besuchen. Die ist ziemlich dick (stimmt, Milan hat erzählt, dass sie ein Baby kriegt) und wollte uns wohl besuchen. Jedenfalls war Vater darüber wohl nicht so erfreut, dabei hatte er sich heute Mittag doch so gut mit Milan unterhalten und hat ihn voll ausgefragt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps377
Jedenfalls hat er sie ganz schnell wieder weggescheucht. Und Malenka hat sich dann auch tatsächlich umgedreht um zu gehen, aber ich habe noch gehört wie sie zu Vater gesagt hat: „Du wolltest Soraya einmal kennen lernen… jetzt also nicht mehr?“ Und er antwortete: „Nein! Sie ist nicht meine Tochter… das kannst du nicht beweisen. Halte sie bloß von meinen Kindern fern!“ „Sie ist ein liebes Mädchen und hat einen solchen Vater nicht verdient. Aber ich glaube, sie wäre glücklich, wenn sie dich endlich einmal kennen lernen könnte… ich bitte dich, triff dich mit ihr! Sie fragt mir schon Löcher in den Bauch, aber ehe ich deinen Namen preisgebe, will ich, dass du sie auch anerkennst…“ Aber Vater blieb hart und sagte: „Nein! Ich habe eine Familie, Malenka, das solltest du wissen. Du wusstest damals, dass nichts aus uns werden kann! Und so wird es auch bleiben. Und soweit ich sehen kann, bist du wieder schwanger… du scheinst also auch deine Familie gefunden zu haben und darüber bin ich froh, aber für Soraya kann und will ich nicht den Vater spielen…“ Malenka ist dann davongegangen und hat noch gerufen: „Sie weiß noch nichts von dir, aber irgendwann werde ich ihr den Namen ihres Vaters nennen! Und dann musst du schauen, wie du dich ihr gegenüber verhältst!“
Ich hörte wie Vater sich umdrehte und rannte schnell wieder nach oben, den Vater hasst es, wenn man lauscht.

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Beitrag  Fenchel Do März 31, 2011 3:04 pm

Das Gespräch habe ich eh nicht ganz verstanden, aber irgendetwas verbindet Vater und Milans Mutti und Milans Schwester Soraya. Und ich will herausfinden, was! Ich habe dann auch gleich Laurent alles erzählt und er hat mir versprochen mir beim Herausfinden natürlich zu helfen. Deshalb haben wir uns am nächsten Morgen in der Schule mal umgehört. Milan hatte keine Ahnung, was zwischen den beiden sein könnte, also habe ich mir heute den Martin Schneider eingeladen. Vielleicht weiß der was von seiner Mutter.
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Wir haben dann zusammen Schach gespielt, aber irgendwie war dummerweise Vater im selben Raum und da konnte ich Martin schlecht fragen. Kurz bevor er gehen musste, kam ich dann aber doch noch dazu ihn zu fragen und er weiß leider auch nichts. Er weiß eh nur wenig… er kennt nicht mal seinen eigenen Vater, dass finde ich wirklich krass. Vermutlich mochte Mutter ihn deshalb nicht. Immerhin ist Helena alleinerziehend und hat zwei Söhne von zwei Männern uuuund ist schwanger. Von einem dritten Mann, behauptet Mutter. Woher sie das nur wieder weiß… Jedenfalls hat Martin genug eigene Probleme und hat deshalb keine Ahnung von der Familie seines Onkels. Er meinte nur, dass vielleicht Niklas mehr wüsste, weil der wohl ziemlich gut mit dem Onkel Hans befreundet ist, aber vor Niklas habe ich ein wenig Angst, der ist manchmal so gemein zu Martin und mit dem will ich deshalb nicht reden. Ich habe dann Martin noch versprochen mich wegen seinem Vater ebenfalls umzuhören, so schwer wird das ja wohl nicht sein, aber er hat wenig Hoffnung. Zwar ist unsere Insel recht klein und die Einwohnerzahl nur gering, aber Niklas Vater ist zum Beispiel laut Helena einfach nur ein Mann, der einen Eintagestrip auf die Insel gemacht hat. Martin glaubt deshalb dass es bei seinem Vater genauso ist, aber ich wäre mir da nicht so sicher, sonst hätte Helena es ja auch zu ihm und nicht nur zu Niklas gesagt.


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Beitrag  Fenchel Sa Apr 02, 2011 12:02 pm

Dann hat sich Martin endgültig verabschiedet und Laurent und ich, wir haben uns auf den Boden draußen gesetzt und Rücken an Rücken Hausaufgaben gemacht.
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Das war wirklich lustig, aber Vater kam gleich darauf nach Hause und hat ganz doll mit uns geschimpft. Wie vulgär es wäre, auf dem Boden Hausaufgaben zu machen und das so jeder vorbeilaufende Sim denken würde, wir wären zu arm um uns Schreibtische zu leisten, dabei gäbe es doch zwei Schreibtische nur für uns und die sollten wir gefälligst auch benutzen. Ich war da anderer Meinung, die Natur ist viel schöner wie unser kleines Lernzimmer. Deshalb habe ich ewig mit Vater rumdiskutiert, aber letzten Endes konnte ich natürlich nur verlieren.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps380
Was übrigens absolut nicht daran liegt, dass meine Argumente schlechter wären, sondern eher daran, dass Vater meine gar nicht erst zählen lässt. Aber ich wollte ihn dann doch auch noch ein bisschen ärgern und so habe ich möglichst unschuldig gefragt: „Du Papi. Warum hat die Soraya eigentlich so helle Haut, obwohl ihre Mami und ihr Papi beide dunkle Haut haben?“ Das war mir heute erst richtig aufgefallen und ich hoffte, dass Vater nicht merkte, dass ich nur so unschuldig und unwissend tat, denn dumm bin ich ganz bestimmt nicht. Vater wurde irgendwie ein bisschen bleich und hat erstmal herumgedruckst. „Wie… wie kommst du denn darauf?“ „Weiß nicht. Hab heute mit dem Milan in der Schule geredet…“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps381
Er hat wieder kurz geschwiegen und dann gesagt: „Das ist alles kompliziert, Gabrielle. Hat viel mit Vererbung zu tun…“ „Ja aber Milan und sein Bruder Tibor sind beide ebenso schwarz…“ „Gabrielle! Es kommt doch nicht auf die Hautfarbe an! Und jetzt lass mich bitte in Ruhe, ich muss noch etwas für die Arbeit machen.“ Ich zog eine ziemliche Schnute, jetzt wo es interessant wurde, redete er sich mit seiner Arbeit heraus, aber ich konnte nichts machen und er fügte noch hinzu: „Und morgen benutzen du und Laurent die Schreibtische in eurem Zimmer, ist das klar?“ Ich wollte mich schon einfach umdrehen und gehen, aber er hat mich so grimmig angeschaut, dass ich widerwillig genickt habe. Blöde Schreibtische und blöder Vater. So finde ich ja nie heraus, was sein Geheimnis ist.

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Beitrag  Fenchel Sa Apr 02, 2011 12:04 pm

Um Vater zu ärgern und um meinem Ziel näher zu kommen, lud ich am nächsten Tag erneut jemanden ein und zwar aus einer Familie, aus der ich noch niemanden eingeladen hatte:
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps382
Felix Spirentelli! Mutter war stocksauer, dass ich so „einen“ mitbrachte und auch Vater hat wohl innerlich geflucht. Dabei ist Felix wirklich ein ganz netter, toller Junge und er hat gute Chancen mein bester Freund zu werden. Wir haben ewig Schach gespielt (er hat gegen mich gewonnen, aber das darf ich bloß nicht Mutter erzählen, die glaubt immer noch, alle Spirentellis wären geistig zurückgeblieben, obwohl Belinda Spirentelli Eduard ebenfalls längst überflügelt hat, obwohl sie jünger ist! Leider wusste Felix auch nicht mehr, aber er hat mir gleich versprochen mir zu helfen es herauszufinden! Vaters Geheimnis ist wirklich praktisch, ich habe dadurch ganz viele neue Freunde gewonnen, den Milan Yeboah (der mich überhaupt erst darauf gebracht hat), seinen Cousin, den Martin Schneider, und dann heute noch den Felix Spirentelli. Der musste leider recht bald gehen, was andererseits auch wieder gut war, sonst hätten ihn meine Eltern bestimmt herausgeschmissen und das wäre unfair ihm gegenüber gewesen. Danach haben Laurent und ich uns zurückgezogen und brav unsere Hausaufgaben gemacht.
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Für heute hatte ich meine Eltern auch wirklich genug geärgert! Und morgen ist ja auch noch ein Tag…!

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Beitrag  Fenchel Sa Apr 09, 2011 12:29 pm

Woche 5,1
Familie Zander
Haushaltsmitglieder:
Heinrich & Magdalena Zander, erwachsen
(Hein Zander (Teenager), Sohn) - wohnt gerade nicht hier
(Roland Zander (Kind), 2. Sohn) - ist zu Hein gezogen
Carola Zander (Kind), Tochter
Irma & Lina Zander (Kleinkinder), Zwillingstöchter
Johannes (Baby), 3. Sohn

Magdalena Zander:
Neue Woche, neues Glück. Lena ist laut Hein gut auf dem College angekommen. Sie lässt nichts von sich hören, und da Hein auch nicht mehr bei uns wohnt und ich nur selten Zeit habe um mit ihm zu telefonieren, habe ich keinerlei Kontakt mehr zu meiner Ältesten. Tagsüber bemerke ich ihr Fehlen zwar hin und wieder, gerade wenn es um die Versorgung der Kleinen geht, aber ich bin dann meistens so beschäftigt, dass ich nicht weiter über sie nachdenke. Nur nachts überkommt es mich dann und oft weine ich mich in den Schlaf. Warum mussten wir so auseinander gehen? Auch die Sorge um Hein hält mich wach, während Heinrich ihm seltsamerweise alles verziehen hat und die Idee, dass Hein alleine wohnt, wirklich genial findet. Deshalb hat er mit Roland geredet. Roland braucht laut meinem Mann eine männliche Ansprechperson und ist hier allein unter lauter Schwestern (Johannes als Baby zählt noch nicht) nicht gut aufgehoben. Und deshalb ist auch Roland am Montagmorgen zu Hein gezogen. Ich habe ihm noch viele Ratschläge gegeben… aber letztlich verstehe ich, dass Heinrich will, dass seine Söhne selbstständig werden und bei uns zuhause dominieren gerade nun mal die Babys und die Arbeit die mit ihnen verbunden ist.

Aber genug der Trauer, immerhin telefoniere ich mehrmals täglich mit Roland und werde so auch über Hein informiert! Und bei uns geht das Leben nun mal recht schnell weiter. Das merkt man schon daran, dass heute Abend meine beiden kleinen Mädchen zu Schulkindern werden. Schulkinder ich kann es kaum fassen! Dabei waren sie kürzlich noch Babys. Morgens war es für mich dementsprechend anstrengend, Johannes musste versorgt werden, Irma und Lina ebenfalls, dazu verspürte ich den ganzen Tag eine Übelkeit, die wohl meine nächste und definitiv letzte Schwangerschaft ankündigte und ich hatte keinerlei Unterstützung, außer Carola, die sich aber seit dem Weggehen ihrer Geschwister sehr zurückgezogen hatte und eher passiv war. Zu Heinrich konnte ich natürlich nicht gehen und um Hilfe bitten und so war dieser Tag mit Abstand der anstrengendste an den ich mich erinnere. Abends sollte sich das alles zum Glück entzerren, immerhin wurden Irma und Lina…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps384
(Irma hinten in lila-gelb, Lina vorne in weiß-rot-blau)
…zu Schulmädchen die ab morgen Früh mit Carola zusammen die Schulbank drücken durften.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps385
Und das sind meine beiden nicht mehr so kleinen Mädchen. Links seht ihr Irma und daneben im blauen Kleid ist Lina. Heinrich hat sich nicht für den Geburtstag interessiert. Es missfällt ihm einfach, dass er nun drei Schulmädchen im Haus hat, aber nicht einen Jungen in einem vernünftigen (Schulkind oder aufwärts) Alter. All seine Hoffnungen liegen damit natürlich auf Johannes, der von ihm alle Aufmerksamkeit bekommt. Und immerhin hatte auch er heute Geburtstag und wurde zu einem Kleinkind.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps386
Heinrich begann auch gleich seiner Hoffnung alles Wichtige beizubringen. Ich glaube, er bereut es ziemlich, Roland weggeschickt zu haben, denn Hein hielt er schon lange für verdorben und nun hätte Roland ja endlich wieder einen Jungen in der Familie… außerdem bleibt nun das Problem für Johannes, dass er allein mit drei Schwestern aufwächst. Heinrich hat auch tatsächlich mit Roland telefoniert und ihn davon überzeugt, wieder zu uns zu ziehen, sobald Hein aufs College ging. Damit war Roland einverstanden und so lange würde Johannes der „schlechte Einfluss“ seiner Schwestern schon nicht schaden…


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Beitrag  Fenchel Sa Apr 09, 2011 12:36 pm

Carola Zander:
Hallo. Ich heiße Carola Zander und bin die Tochter von Magdalena Zander. Meine Mutter hat mir das vertrauensvolle Amt der Berichterin übergeben und ich hoffe ich kann es so gut wie meine Mutti machen. Aber Mutti meint, wenn ich schon nicht so viel rede, soll ich wenigstens schreiben um mich auszudrücken und das finde ich gut. Viele finden es komisch, dass ich nicht viel rede, aber ich finde reden irgendwie… unnötig. Ich meine, so viele reden nur belangloses Zeug, dass man eh gleich wieder vergessen hat und die wenigstens halten sich an ihr gesprochenes Wort. Ich meine damit nicht unbedingt meine große Schwester, die sich seit ihrem Auszug nicht einmal bei mir gemeldet hat, sondern spreche eher allgemein. Immerhin hat mir Lena nie versprochen für immer bei mir zu bleiben… aber irgendwie hat sie es doch, sonst hätte ich doch nicht das Gefühl gehabt, dass sie es tut und ihr plötzlicher Auszug hätte mich nicht so hart treffen dürfen. Nachdem mich dann auch noch Hein und schließlich sogar Roland verlassen haben (gut, sie wohnen nicht allzu weit weg, aber trotzdem…), bin ich jetzt die Älteste und habe als solche natürlich jede Menge Verantwortung. Das fängt morgens wenn ich aufwache bereits an.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps387
Es stehen in unserem Schlafzimmer zwei Betten mehr wie wir eigentlich gerade darin wohnen, aber dennoch schlafen Irma und Lina in ihrer kleinen, engen Ecke. Dabei streiten sie sich schon recht oft direkt nach dem Aufstehen… und dennoch, sie vertragen sich auch immer sogleich wieder. Ich bezeichne es als Hassliebe, alle anderen sprechen von einer inneren Verbundenheit…
Manchmal bin ich wirklich eifersüchtig auf die Zwillinge. Sie sind nur wenig jünger wie ich, aber sie sind so viel unbeschwerter und… ich weiß nicht. Ich beneide sie vor allem um sich gegenseitig. Ich habe in dieser Familie niemanden mehr. Die Zwillinge haben sich und sind sich selbst genug, auch wenn Irma Lina oft vor den Kopf stößt und Johannes hat Vater, der sich um ihn kümmert. Lena hat ihren Eduard, Hein und Roland haben sich und nur ich habe niemanden, denn Mutter hat ihr Baby im Bauch. Das ist ungerecht. Und jeden morgen denke ich nach dem Aufwachen sofort an diese Ungerechtigkeit. Während die Zwillinge sich also kurz streiten und dann kichernd wieder vertragen will ich schon mal ins Badezimmer gehen. Aber davor werde ich von Mutter noch gescholten.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 12 Snaps388
Bei uns sieht es laut ihr nämlich aus wie bei den Spirentellis. Sie war ziemlich sauer und irgendwie enttäuscht von mir. „Carola, warum hast du gestern nicht mehr abgewaschen nach dem Essen?“ Ich sah sie erschrocken an, ich hatte ja nicht gewusst, dass ich abwaschen sollte. „Ich… ich habe… habe es vergessen…“, sagte ich ganz leise. „Carola! So wird nie eine gute Ehesimfrau aus dir. Eine Ehesimfrau vergisst so etwas nicht!“ Lena hätte jetzt geantwortet, dass Mutter es ja auch nicht abgewaschen hatte, dabei ist sie die Ehesimfrau, aber ich war nie so mutig wie Lena und so habe ich nur stumm genickt. „Wäschst du es dann bitte jetzt sofort ab?“ Es war eigentlich keine Bitte und ich habe schnell die Schüsseln zusammengestellt und abgewaschen. Natürlich waren die Zwillinge inzwischen im Badezimmer und so musste ich erst lange warten, ehe ich an der Reihe war und hatte danach keine Zeit mehr zu frühstücken. Dafür hatte ich aber ein neues Kleid bekommen, weil es draußen sehr warm war und mir Lenas altes Kleid einfach zu warm war. Als der Schulbus hupte sind Irma und Lena gleich rausgelaufen und Mutter hat an die Badezimmertür geklopft. „Carola, musst du immer so trödeln? Du kommst zu spät, komm sofort heraus.“ Dabei war ich weder lange drin, noch hatte ich Zeit zum Frühstücken gehabt. „Außerdem sind die Betten der Zwillinge nicht gemacht, Carola. Du sollst ihnen doch noch ein wenig helfen und dafür sorgen, dass sie all ihre Arbeiten machen, sie sind ja jünger wie du…“ Ich habe lieber geschwiegen, aber meine Augen haben sich mit Tränen gefüllt. So alt bin ich doch auch noch nicht… Ich wollte mich also auf den Weg ins Kinderzimmer, aber Mutter hat mich zurückgehalten. „Sim Carola, du kommst zu spät zur Schule… Das mit den Betten mache ich heute, aber achte bitte in Zukunft darauf!!!“ Ich habe artig genickt und mich dann umgedreht um den Zwillingen gleich nachzugelaufen, denn ich kann Mutti einfach nicht widersprechen.
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Die Zwillinge haben natürlich nicht auf mich gewartet, die warten nur auf sich gegenseitig. Zu meinem Kleid haben sie auch nichts gesagt, es ist ihnen nun mal einfach egal, was ich trage und was ich mache. So wie es jedem aus meiner Familie egal ist...

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Beitrag  Fenchel Mo Apr 18, 2011 1:04 pm

Nach der Schule sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Aber der Tag wurde nicht besser. Lina hatte einen der Spirentelli-Jungen, ich glaube Felix, eingeladen. So was würde ich mich nie trauen… Vater und Mutter mögen die Spirentellis nun einmal nicht. Irma war auch nicht froh, dass Lina diesen Jungen eingeladen hat, aber ich weiß nicht genau aus welchen Grund, bei Irma kann es da drei geben: Erstens ist Lina ihre Zwillingsschwester und sie will sie für sich haben, zweitens glaube ich, dass sie ebenfalls nicht viel von den Spirentellis hält, sie hört da auf Mutter und drittens hat sie allgemein eine Abneigung gegen Jungen, weil die ihr einfach zu laut und wild wären.
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Lina versteht ihre Schwester da absolut nicht und bietet Felix sogar an in der Schule neben ihr zu sitzen, natürlich nur auf der einen Seite, auf der nicht Irma sitzt. Wo ich sitze ist ja eh egal.
Vater kam raus, weil er hörte, dass Lina Besuch hat und er war nicht begeistert, aber natürlich will er Felix nicht so offen mit seiner Abscheu konfrontieren und so fragt er mich gereizt, warum ich noch nicht mit den Hausaufgaben angefangen habe. Ich habe mich gleich hingesetzt, aber das passte Vater auch wieder nicht, weil es sich eigentlich nicht ziemt auf dem Boden Hausaufgaben zu machen. Dann ist er zu seinen Pflanzen gegangen, worüber ich sehr erleichtert war, denn ich werde immer nervös wenn er in der Nähe ist. Irma nicht. Sie hat ihm gleich von ihren tollen Noten erzählt.
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Und er hat gejubelt… bei mir hat er nie gejubelt, nie… dabei sind meine Noten bestimmt ebenso gut wie Irmas. Das ist ungerecht, aber das ist Vater egal. Und Lina auch, weil die hat Felix zum Spielen und sie hat sich auch mit ihm angefreundet.
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Sind sie nicht süß zusammen? Das würde jeder denken, aber Felix ist ein Spirentelli und ich bin froh nicht an Linas Stelle zu sein, weil sie nachher bestimmt Ärger bekommen wird. Aber Lina ist immer so fröhlich, ein gute-Laune-verbreitender Wirbelwind, sie stört so ein Anpfiff gar nicht, während ich mir nach Ärger immer die ganze Zeit Gedanken mache, wie ich es beim nächsten Mal verhindern kann.

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Beitrag  Fenchel Mo Apr 18, 2011 1:09 pm

Felix ist dann gegangen, aber anstatt das Lina sich an ihre Hausaufgaben setzt, spielt sie lieber noch ein wenig.
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Sie ist wirklich furchtlos… sowohl vor der Höhe als auch vor dem Hund und hat ziemlich viel Spaß, immer. Wenn ich ganz, ganz ehrlich bin, beneide ich nur Lina. Irma ist anders… aufbrausender und… sie nimmt sich die Worte unserer Eltern auch meistens sehr zu Herzen. Lina nicht. Lina ist Lina und sie lebt ihr Leben, aber nicht so wie Lena, sondern so, dass es unsere Eltern nicht stört, seltsamerweise. Und heute war es genauso. Anstatt dass Lina Ärger bekommt, hat Mutter ihr sogar bei den Hausaufgaben geholfen.
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Das hat sie bei mir nie getan… wenn schon dann nur Lena, aber seit die auf dem College ist, mache ich alles allein. Warum hat Lina alles und ich nichts? Und warum kann ich ihr nicht einmal böse sein, weil sie dann wieder nett zu mir ist? Weil sie als einzige doch ab und an an mich denkt? So wie heute Abend? Ich saß wieder einmal auf dem Sofa und habe brav gelesen, als sie mich gefragt hat, ob ich nicht mit ihr und Irma spielen wolle. Dabei spielen sie normalerweise immer zu zweit… und außerdem hält Vater spielen in meinem Alter eh nicht mehr für gut. Aber Lina hat so lieb gefragt, da habe ich genickt und mein Buch weggelegt.
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Und dann haben wir zusammen gespielt. Und Johannes kaum auch an. Ich wollte nicht mit ihm spielen, weil man mit Jungen nicht spielen darf, weil man dann nicht sagen kann, was man will, aber Lina hat ihn ganz lieb mitspielen lassen. Ich weiß nicht, warum. Johannes hatte auch seinen Spaß, wurde aber gleich darauf ins Bett gebracht. Lina hat Mutter geholfen, freiwillig, so musste ich es nicht machen. Und danach hat Mutter sogar noch Irma bei den Hausaufgaben geholfen. Und da wollte ich endlich auch ein schönes Erlebnis heute und so wollte ich Lena anrufen.
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Vater hat gemalt, aber er hat es mir widerstrebend erlaubt und Lina war gerade duschen. Aber Lena hat gar nicht mit mir geredet, ganz umsonst hatte ich Vater gefragt und die Angst vor seiner Antwort ausgehalten. Sie war nicht da… wo sie war wusste Adam nicht, der ist ans Telefon gegangen. Ich war ziemlich enttäuscht, dieser Tag war einfach nicht für mich gemacht und so bin ich gleich ins Bett gekrochen und habe noch ein wenig geweint. Wenn Irma weint ist Lina immer gleich für sie da. Wenn Johannes weint, ist Mutter gleich immer für ihn da. Aber wenn ich weine, kommt keiner…

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Beitrag  Fenchel So Mai 29, 2011 3:01 pm

Als ich mittwochs aufwachte, stand Lina neben meinem Bett. „Warum hast du geweint, Carola?“, hat sie lieb gefragt. Aber ich wollte es ihr erst nicht sagen. Sie hat nicht nachgegeben und wie immer habe ich nachgegeben und ihr von meinem Kummer erzählt. „Aber du bist nicht allein, Carola! Du hast mich und Irma und Mutter und Vater und Johannes und Roland und Heinrich und Lena! Wir haben zwar alle nicht immer Zeit, aber du hast auch nicht immer Zeit. Und dann gibt es noch die anderen Kinder in der Schule. Warum triffst du dich nicht einfach einmal mittags, wenn wir alle keine Zeit haben, mit einem von den Kindern?“ Lina versteht einfach nicht, dass ich zu schüchtern bin, um ein anderes Kind einzuladen, also habe ich versucht es ihr zu erklären. „Oh… hmm… kein Problem. Ich lade jemanden für dich ein…“ „Aber keinen Spirentelli…“,l habe ich schnell gesagt und sie hat nur den Kopf geschüttelt. „Du bist wie Irma…“ Ich habe traurig geguckt aber sie hat mich umarmt und gesagt: „Und ich habe Irma sehr, sehr lieb. Nicht alles an ihr, aber trotzdem…“ Und nachmittags hat mich dann Laurent von Burgend angesprochen, ob wir nicht noch etwas zusammen spielen wollten. Da war ich richtig glücklich und nachmittags habe ich dann ganz lange mit ihm Schach gespielt.
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Laurent ist wirklich nett und er hat gar nicht darauf bestanden das ich viel rede. Und nach dem Spielen, bevor er heimgegangen ist, hat er mir noch ins Ohr geflüstert, dass er mich viel lieber mag wie meinen Bruder Roland. Da war ich irgendwie stolz und erschrocken zugleich, weil so was sagt man doch nicht, ich kann doch nicht besser sein wie mein Bruder… das geht nicht… Und das ich auch noch stolz darauf bin, geht noch weniger.
Und ich wurde keine zwölf Simsstunden später für meine Überheblichkeit bestraft. Es war ziemlich schlimm für mich… oh ich erzähle ganz durcheinander. Laurent ist heimgegangen und ich machte Hausaufgaben und half Mutter und machte den Abwasch und ging dann auch schlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich grob geweckt, nicht von Lina sondern von Vater. „Steh auf du Schlafmütze. Deine Mutter bekommt ihr Baby und du musst ihr helfen!“ Wie immer bin ich gehorsam aufgestanden und Vater gefolgt ohne groß darüber nachzudenken. Und dann stand ich da… Vater hatte mich in das Schlafzimmer meiner Eltern geschoben und da sollte ich Mutter bei der Geburt helfen.
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Aber wie? Ich stand nur da, völlig hilflos und beobachtete meine Mutter, die sich unter Krämpfen wand… Es war schrecklich, aber weggucken ging auch nicht. Jetzt war ich einmal, ein einziges Mal, glücklich und dann so etwas.

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Beitrag  Fenchel So Mai 29, 2011 3:04 pm

So hilflos war ich schon lange nicht mehr gewesen, eigentlich nie.
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Und dann war das Baby da. Ich sah folgsam auf die Uhr, es war 6:32 Uhr.
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Ich konnte gar nicht richtig reagieren. Das Baby war süß und Mutters Blick so wie immer… nicht mehr schmerzverzerrt. Aber dennoch musste ich immer an die Geburt denken. Es war nicht meine erste Geburt… aber die erste wo ich ganz allein gewesen war. Und genau in diesem Moment kam Irma angerannt.
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Ich war immer noch wie in Trance, während Irma sofort fragte: „Was ist es? Was ist es? Wie heißt es? Wie geht es dem Baby? Warum hat mich keiner zur Geburt geweckt?“ Erschrocken wandte ich mich um. Wieso wollte sie so etwas sehen? Sie hatte es noch nie erlebt, aber sie sollte froh sein… es ist keine angenehme Erfahrung. Mutter knuddelte unterdessen das Baby. „Ihr solltet euch besser anziehen und richten. Carola kannst du heute das Frühstück machen?“ Ich sah sie mit großen Augen an, ich durfte den Herd eigentlich noch gar nicht benutzen. „Mach ein Müsli, das kannst du!“ Ich nickte artig, auch wenn ich dann vermutlich wieder nicht genug Zeit fürs Bad oder fürs Frühstücken hätte, folgte ich ihrer Anordnung.

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Beitrag  Fenchel So Mai 29, 2011 3:08 pm

Dann hörte ich den Bus hupen. Im gleichen Moment kam Vater aus Johannes’ Kinderzimmer, wo er während der Geburt gewesen war. Er sah mich an. „Was ist es?“ Ich zuckte mit den Achseln, sah aber seinem strengen Blick an, dass er eine ganze Antwort von mir verlangte. Also zwang ich mich dazu. „Ich… weiß es nicht, Vater. Ich… sollte besser zur Schule gehen…“ Er entließ mich mit einer Handbewegung, und ging zur Schlafzimmertür, wo Mutter immer noch dahinter stand mit dem Baby. Ich war neugierig, ein Gefühl, dass eigentlich so gar nicht zu mir passte, vielleicht gab ich ihr deshalb nach. Ich folgte Vater leise und beobachtete Vaters erstes Treffen mit dem Neugeborenen.
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Erst schien alles idyllisch, Vater stand da und schaute Mutter an und das Baby blickte ganz süß zu Vater. Nur Mutter blickte zu Boden, sie schien Angst zu haben. „Und?“, fragte Vater und Mutter sagte leise: „Es tut mir Leid, Heinrich, es ist wieder eine Tochter geworden… sie heißt Alida…“ Vater versteifte sich, dass konnte ich sehen, obwohl ich sein Gesicht nicht sehen konnte. Dann fragte er leise: „Was habe ich getan, dass ich so viele Töchter haben muss?“ Mutter sagte nichts, gar nichts. Ich hatte genug gehört. Von Mutter und Vater. Mutter ‚tat es Leid’ weil Alida ein Mädchen war… in ihrem Satz hatte nur das „nur“ gefehlt… „nur eine Tochter“! Und Vater sprach von einer Strafe. Jetzt verstand ich Lena besser, viel besser, sie hat das gewusst. Ich fragte mich, warum sie es mir nie gesagt hatte und wie ich so dumm sein konnte, trotz Vaters Benehmen uns Mädchen gegenüber zu glaube, es sei normal und Johannes brauche eben als kleiner Junge mehr Aufmerksamkeit. Aber nein… Vater hasste uns Mädchen. Und deshalb wollte ich ihn auch hassen! So einen Vater wollte ich nicht! Wieder dachte ich an das Bild, Baby Alida wie es Vater so vertrauensvoll ansah. Deshalb hatte es mir Lena nicht gesagt, sie wollte es vermutlich von mir fernhalten, den Schmerz den ich jetzt verspürte… und sie hatte Angst, dass ich ihr nicht glauben würde. Was ich vermutlich auch nicht getan hätte… Immerhin war Vater für mich immer wichtig gewesen, streng war er, aber ich dachte, wenn ich nur folgsam bin, dann liebt er mich auch und Lena sei selber Schuld, wenn sie nie das tat, was er sagte. Aber so war es nicht, er hasste uns alle nur aufgrund unseres Geschlechtes… Arme Lena, ich war zu unrecht sauer. Aber Vater… Vater war gemein!!!

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