Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel So Nov 11, 2012 6:10 pm

Wilhelm führte ihn die Treppe nach oben um ihm dort die Zimmer zu zeigen, vor allem das neue Zimmer von Elisabeth, das der Direktor ja noch nicht kannte und das besonders wichtig war um einen Eindruck von dem Mädchen zu bekommen. Auch Elisabeth war „drapiert“ worden, sie musste an der Ballettstange üben.
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Wieder war der Direktor wohl begeistert, sein Jubeln war bis ins Wohnzimmer zu hören. Ob er nicht erkannte wie gespielt, wie unecht alles war? Oder war er es gewohnt? Oder war es ihm schlicht und einfach egal? Er profitierte ja nur von diesen Besuchen, bekam er doch regelmäßig gutes Essen. Meine Kinder sollten mal nicht zu ihm… ich unterbrach den Gedanken sofort wieder und strich mir kurz über den Bauch ehe ich ein neues Stück begann. Natürlich würde das Ungeborene mal auf die Schule dieses Mannes oder seines Nachfolgers gehen. Alles andere wäre unter Eduards Würde als Vater, bereute er es doch mittlerweile selbst, dass er erst als Jugendlicher auf diese Schule kam. „Die Zeit in der Schule für das gemeine Volk hat mir nur geschadet!“, wird er nicht müde zu betonen und ich schlucke dann immer meinen Ärger über diese Überheblichkeit hinunter. Irgendwann werde ich wohl platzen…
Zum Glück besaßen die von Burgends nach wie vor keinen Esstisch und obwohl mich das im Normalfall störte, war ich jetzt froh darüber. Ich hatte kein Interesse an einer aufgesetzten Konversation. Es traf Gabrielle, weil eine der beiden Zwillinge mitessen sollte und Wilhelm sich schließlich für seine Tochter entschied. Gabrielle war nicht glücklich und zog eine Grimasse in meine Richtung die mich zum Lachen brachte, dann verschwand sie. Die Zwillinge waren so herrlich natürlich, so anders wie die anderen von Burgends.
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Dennoch wusste Gabrielle was von ihr erwartet wurde und so aß sie mit guten Tischmanieren gemeinsam mit ihrem Vater und dem Direktor den Truthahn, den Eduard angerichtet hatte. Der Direktor war, wie nicht anders zu erwarten, von der Familie begeistert und überreichte ihnen die obligatorische Bewertung: 40 Punkte für die Führung („Er hat die Führung nach dem Garten (15), den Wohnzimmer (10) und Elisabeths Zimmer (15) einfach beendet. Dabei hätte ich ihm noch so viel zeigen können und wieder eine bessere Bewertung herausholen können wie schon bei den beiden letzten Malen“, beschwerte sich Wilhelm über diese Bewertung“); 46 Punkte für das Essen („Ich versehe nicht, warum ich nur 46 Punkte bekommen habe, bei meiner Aufnahme habe ich 50 erhalten, bei der Aufnahme der Zwillinge sogar 52 und damals gab es auch Truthahn. Dieser neue Direktor hat keinen Sinn für gutes Essen“, beschwerte sich Eduard über diese Bewertung“) und immerhin einen Punkt für die Konversation („Ich habe mich an Vaters Anweisung gehalten und mich zurückgehalten, also habe ich gar nicht geredet. Ich glaube Vater war darüber im Nachhinein nicht froh, denn den Direktor hat mein Schweigen gelangweilt“, lachte Gabrielle über diese Bewertung). Insgesamt waren es 91 von 90 nötigen Punkten und immerhin wären ja auch noch über zwei Stunden Zeit gewesen. Geschafft hätten es die von Burgends also auf jeden Fall, aber die Bewertung freute mich. Vielleicht waren dem Direktor diese aufgesetzten Familien doch langweilig und er hat deshalb alles so schnell herumgebracht. Wilhelm und Eduard trösteten sich schließlich damit, dass es eben ein anderer Direktor als noch bei Eduards und der Aufnahme der Zwillinge gewesen war.

Fenchel
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Beitrag  Fenchel So Nov 11, 2012 6:13 pm

Nachdem der Direktor wieder weg war, hatte ich einen ziemlichen Heißhunger. Ich zog mich rasch um und nahm mir dann ebenfalls einen Teller mit Truthahn.
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Seufzend ließ ich mich nieder, eine Schwangerschaft war wirklich sehr beschwerlich und selbst nach der Schwangerschaft mit Zwillingen kam mir diese kaum angenehmer vor. Schweigend aß ich meinen Teller bis Eduard sich neben mir niederließ.
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„Ich hoffe, du bist eine Person, die nach der Schwangerschaft keine Gewichtsprobleme hat.“, sagte er mir und schaute auf den mittlerweile zweiten Teller den ich mir geholt hatte. Ich schwieg eisern. „Weißt du, wir haben einen Ruf zu verlieren. Wir sind beherrscht, wir haben alles unter Kontrolle, also auch unser Aussehen und dementsprechend auch das Gewicht. Man darf sich als von Burgend nie gehen lassen und du gehörst nun auch zu den von Burgends. Du bist zwar nur angeheiratet, aber dennoch fällt alles was du tust auf unseren Ruf zurück.“ Ich konnte es nicht fassen. Ich trug sein Kind unterm dem Herzen, ich war seine Ehesimfrau und alles was ihm wichtig war, war der verdammte Ruf? Schweigend stand ich auf. Überrascht blickte er mich an. „Was ist los, Magdalena?“ „Der Hunger ist mir eben vergangen.“ „Nun, es ist zwar nicht höflich wie du dich verhältst, aber ich werde es dir noch einmal nachsehen, deine Schwangerschaft entschuldigt dich. Leg dich hin und versuch dich zu erholen.“ Eigentlich hatte ich genau das vorgehabt, aber der Trotz trieb mich dazu zu widersprechen. Ich war heute zu folgsam gewesen, jetzt wollte ich einmal nicht auf ihn hören. „Nein ich werde mich noch nicht hinlegen.“, sagte ich deshalb und ging hoch erhobenen Hauptes hinaus. Dort zögerte ich kurz, dann ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich an den PC.
Ich rief mein E-Mail-Postfach auf und schrieb Hein eine Mail. Ich hatte ihm versprochen ihn auf dem Laufenden zu halten und es fiel mir leichter „glücklich“ zu klingen wenn ich ihm nur schrieb und ihn nicht sah oder mit ihm telefonierte.
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Es war feige und es war falsch, aber ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Er war mein kleiner Bruder, eigentlich sollte ich ihm helfen und nicht andersrum! Ich beschrieb ihm das Affentheater heute beim Besuch des Direktors und fragte ihn, wie es ihm ging. Zu seinem Abschluss hatte ich ihm schon gratuliert, deshalb erkundigte ich mich, wie es in einem eigenen Haus war. Ich beneidete ihn für seinen Schritt, er wohnte mit Belinda Spirentelli zusammen und sicherlich hatte dass Vater auch nicht gefallen. Aber er war ein Junge, letztlich war für Vater die Schmach seines Ungehorsams nicht ganz so groß wie bei einer seiner Töchter. Hein durfte einen eigenen Kopf haben, ich als Mädchen nicht. Vater würde das mit allen Mitteln verhindern, das war mir klar. Ich drückte auf „senden“, dann schaltete ich den Computer aus und begab mich nun doch ins Bett. Mein Trotz war zwar schön und gut, aber die Erschöpfung siegte nun doch. Eduard war zum Glück noch nicht im Bett und ich legte mich auf meine Seite. Als Eduard herein kam tat ich so als schliefe ich, dennoch rutschte ich als er sich zu mir legen wollte, leicht weg. Bald darauf hörte ich sein gleichmäßiges Schnarchen und rutschte so weit wie möglich weg von ihm ehe auch ich schlafen konnte.

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Beitrag  Fenchel So Nov 11, 2012 6:19 pm

Am nächsten Morgen wachte ich wie meistens recht früh auf, Eduard war allerdings schon weg. Ich zog mich an und ging hinunter als ich meinen „Ehesimmann“ nach mir rufen hörte. Seufzend ging ich zu ihm.
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Er stand im unteren Badezimmer und sah mal wieder total selbstgefällig aus. „Was ist?“, fragte ich mit einem leicht genervten Unterton. Konnte er mich nicht wenigstens morgens in Ruhe lassen. „Wie sprichst du eigentlich mit mir? Magdalena, Magdalena. Du bist meine Ehesimfrau und du hast mir mit deinem Gelübde Treue und Gehorsam geschworen.“ Ich nickte. „Ich bin dir treu seit wir verheiratet sind und ich höre auch auf dich.“ „Du benimmst dich aber nicht wie eine liebende Ehesimfrau.“, stellte er fest. Ich hätte am liebsten losgelacht. Wie sollte ich mich wie eine liebende Ehesimfrau benehmen, wenn ich ihn einfach nicht liebte? Wenn ich ihn sogar fast hasste? „Ich bemühe mich…“, sagte ich stattdessen leise. „Ich könnte mich bei deinem Vater beschweren…“, sagte er und ich wusste nicht, ob er drohend klang. Ich atmete lauter als gewollt ein. „… aber das habe ich nicht vor. Ich werde allein mit dir fertig und wir beide werden zu einem guten Ehepaar. Genauso wie es meine Eltern sind.“ Er griff nach mir und drückte mich an sich und ich wehrte mich nicht. Ich dachte an Wilhelm und Jacqueline, nie hatte ich das Gefühl gehabt, dass sich die beiden liebten. Es schien eher ein Zweckbündnis zu sein. Eduard kannte es gar nicht anders.
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Fast hätte er mir Leid getan, wenn er mich nicht herumgerissen hätte, sodass ich fast das Gleichgewicht verlor und mich mit Händen und Füßen an ihn klammerte vor Schreck. Er begann mich zu küssen und ich fing mich rasch wieder, ließ aber alles so wie es war. Ich war eine gute Ehesimfrau, ich würde es über mich ergehen lassen. Ich würde es schaffen, ich war stark! Immer wieder sagte ich mir das im Kopf vor bis er mich losließ. „Lass uns frühstücken.“, sagte er dann einfach und ich nickte. Wir aßen schweigend, dann zog ich mich in unser Schlafzimmer zurück um mich etwas hinzulegen. Essen und schlafen. Die Schwangerschaft konnte eben doch nicht ignoriert werden. Ich musste eingenickt sein, aber als ich erwachte und aufstand, spürte ich gleich darauf einen stechenden Schmerz. Die Geburt ging los.
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Ich hielt mir meinen Bauch und wünschte mir nur eins: das es vorbei war. Mein Wunsch wurde dann auch erfüllt, mein Sohn erblickte an diesem Dienstagmorgen gegen 11:28 Uhr das Licht der Welt. Der einzige der dabei war, war der Putzmann.
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Der schien allerdings bislang keinerlei Erfahrung mit Gebärenden gemacht zu haben, denn er war keine große Hilfe. Nachdem ich meinen kleinen Sohn in den Armen hielt, waren die Schmerzen der Geburt wieder vergessen. Ich blickte ihn an und ich empfand auch etwas für ihn, aber es war trotzdem ein komisches Gefühl. Eigentlich hätte ich mich freuen sollen, dass ich nun ein Kind hatte, dass ich aufwachsen sehen konnte, für das ich Mutter sein konnte, aber stattdessen suchte ich nach Ähnlichkeiten mit meinen beiden anderen Kindern.
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Ich fand aber kaum welche. Der Kleine hatte die Hautfarbe von Eduard geerbt, außerdem Eduards und Wilhelms Augenfarbe. Ganz anders wie die dunklere Haut von Alex und Babette und ihre grünen lustigen Augen. Einzig die Haarfarbe hatte mein kleiner Sohn von mir, genauso wie seine Halbgeschwister. Ich wiegte ihn sanft hin und her. „Ich werde dir eine gute Mutter sein, so weit es geht!“, versprach ich ihm und eine einzelne Träne kullerte über meine Wange. Wie weit würde es mir möglich sein? Schließlich wurde der Kleine Ludwig genannt, eine gemeinsame Entscheidung von Wilhelm, Eduard und Jacqueline. Ich als Mutter hatte wohl kein Mitspracherecht, war ich ja nur eine einfache Bürgerliche. Aber es war mir egal, Namen sind nicht wichtig.

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Beitrag  Fenchel Do Nov 15, 2012 4:27 pm

Etwas enttäuscht war ich dann allerdings schon von dem Zimmer meines Sohnes. Da momentan kein normales Zimmer mehr frei war, hatten die von Burgends den Dachboden ausgebaut und dort das alte Bett von Laurent aufgestellt. Das überraschte mich, musste doch sonst alles neu sein. „Nun ja, wir sparen gerade auf ein neues Haus. Es ist wirklich groß und edel und passt viel besser zu uns wie dieses hier. Dafür brauchen wir jeden Simoleon und unserem Sohn ist es wohl egal wo er seine Babytage verbringt. Er bekommt ja sonst nur das Beste vom Besten zu sehen, also keine Angst.“
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Ich nickte ergeben und legte meinen Sohn in das Bettchen. Die Aussicht war wirklich herrlich, würde ihn aber wohl nicht interessieren. Vielleicht war es ganz gut, dass Ludwig jetzt eben noch nicht das edelste Zimmer bekam, vielleicht würde ich es schaffen ihn zu einem normalen Kind zu machen und nicht zu einem, dass von sich selbst und seiner Familie so überzeugt ist wie Eduard. Ich verbrachte fast den ganzen Mittag bei Ludwig, ich wollte meinen Sohn einfach nicht hier oben allein lassen und erst als mich Eduard rief, ließ ich ihn doch allein. „Da bist du ja.“, stellte er überflüssigerweise fest als ich die Treppe herunterkam. „Du hast noch nichts gegessen heute Mittag. Ich habe noch eine Portion Spaghetti für dich.“ Ich nickte dankbar, denn ich hatte wirklich langsam ziemlich Hunger. Wieso konnte er jetzt plötzlich wieder so fürsorglich sein? Doch dieser Eindruck wurde schnell wieder zunichte gemacht. „Übrigens wird deine Fahrgemeinschaft in zwei Stunden auftauchen…“ „Wie bitte?“, fragte ich. „Na deine Fahrgemeinschaft? Du musst in drei Stunden wieder arbeiten…“ „Aber Eduard, ich habe eben ein Kind geboren? Ich habe Mutterschaftsurlaub…“ „Jaja, aber Mutterschaftsurlaub ist ja nicht nötig solange hier jemand im Haus ist und meine Eltern sind ja da und geben auf Ludwig Acht. Warum solltest du also nicht arbeiten gehen?“ „Aber warum sollte ich arbeiten gehen, wenn ich doch frei habe?“ „Magdalena, wie ich dir bereits gesagt habe, brauchen wir momentan jeden Simoleon und du bekommst zwar Mutterschaftsgeld, aber du bekommst nun einmal mehr Gage wenn du arbeitest. Also würdest du bitte einfach heute hingehen? Sobald wir umgezogen sind, kannst du meinetwegen deine Arbeit auch kündigen und nur noch für Ludwig da sein.“ Ich biss mir einmal mehr auf die Lippen und nickte, während ich mir vornahm mit Gabrielle und Laurent zu reden, damit die beiden ein Auge auf meinen Kleinen hatten. Ihnen vertraute ich hier am meisten. „Du solltest jetzt wirklich etwas essen.“, stellte Eduard fest und schob mich auf einen Stuhl und stellte mir einen Teller hin ehe er verschwand. Ich aß kurze Zeit schweigend, dann hörte ich eine Türe aufgehen und Elisabeth kam jubelnd herein.
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„Ich habe eine 1+, ich habe eine 1+, ich habe eine 1+!“, rief das kleine Mädchen glücklich. Ich realisierte es erst etwas verspätet, weil ich in Gedanken noch bei dem Verhalten meines Ehesimmannes war. Dann jubelte ich allerdings gemeinsam mit Elisabeth. „Hey super!“, sagte ich und strich ihr über das blonde Haar, das wie immer perfekt hingerichtet war. „Ja! Ich bin so glücklich. Ich bin eine der besten in der Schule…“ „Und hast du da auch viele Freunde?“, fragte ich nach, froh mich endlich mal wieder „normal“ mit jemandem hier unterhalten zu können. Elisabeth verzog kurz den Mund. „Es sind nicht viele Kinder in meiner Klasse und keines wohnt hier auf der Insel…“, sagte sie leise. „Und Mutter sagt, ich solle mich mit keinem der Kinder hier anfreunden, weil die nicht gut genug für mich sind.“ „Aber Eli!“, sagte ich vorwurfsvoll. „Jeder Sim ist gut genug und man sollte sich nicht über die anderen stellen.“ Das kleine Mädchen schien darüber nachzudenken, aber ich glaubte nicht daran, dass meine Worte etwas ändern würden. Zu oft bekam sie von ihrer Mutter gesagt, wie viel besser sie doch sei. So etwas hinterließ Spuren, außer man war wie die Zwillinge, die sich immer gegenseitig auf dem Boden gehalten hatten. „Ich hätte schon ganz gerne Freunde…“, gestand die Kleine mir nun. Ich lächelte. „Dann sprich doch einfach mal mit einem der Kinder. Du bist ein nettes, liebes Mädchen, die werden dich bestimmt mögen.“ Und um sie auf andere Gedanken zu bringen, sagte ich: „Und jetzt solltest du deinen Eltern von deiner Glanzleistung in der Schule erzählen…“ „Ach die…“, schnaubte Elisabeth nur. „Die erwarten ja gar nichts anderes. Deshalb bin ich auch zu dir zum Jubeln gekommen. Weil du bist das ja nicht so gewohnt, dass man auf einer Privatschule so gut sein kann.“ Ich blickte Elisabeth einen kurzen Moment fassungslos an. Bis gerade eben hatte ich das Mädchen für relativ normal angesehen, dieser Satz zeigte mir nun allerdings, dass die Erziehung ihrer Eltern, vor allem das Verziehen ihrer Mutter, eben doch Spuren hinterlassen hatte. „Elisabeth!“, sagte ich und sah das Mädchen eindringlich an. „Es ist wunderbar, dass du so gut in der Schule bist, aber du solltest nicht so auf mich und alle anderen Sims herabsehen, die keine von Burgends sind!“ Elisabeth nickte, aber ich wusste, sie würde es sofort wieder vergessen. In diesem Moment hupte ein Auto und überrascht sprang ich auf. Ich wollte nicht, dass Eduard mich dazu zwingen würde, arbeiten zu gehen und irgendwie war ich froh, hier wegzukommen. Weg von diesem kleinen Mädchen, das so unschuldig wirkte und doch so herablassend über andere Sims dachte.
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Die Fahrgemeinschaft war recht imposant, ich war hier nie von einer Klapperkarre abgeholt worden, wie man sie sonst immer sah. Kein Wunder, ich war ja jetzt eine „von Burgend“. Meine Fahrerin schien auch nicht sonderlich gesprächig und so flüchtete ich mich in meine Gedanken. Ich sah Gabrielle winkend auf mein Auto zukommen, auch sie war wohl dabei zu ihrem Job zu gehen
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Entgegen dem Willen ihrer Eltern hatten sich die Zwillinge nämlich einen Job gesucht. An sich ja nichts schlechtes, würde es doch bei späteren Bewerbungen immer gut ankommen, aber Wilhelm und Jacqueline waren der Ansicht, dass ihre Kinder nicht zu arbeiten hatten, bis sie das College abschlossen. Lieber sollten sie sich vollkommen auf die Schule konzentrieren wie das diese am Ende zu kurz kam. Noch „schlimmer“ war für die Eltern, dass Gabrielle in einem Krankenhaus angefangen hatte und nun Bettpfannen leerte. Völlig unter der Würde einer „von Burgend“. Es hatte heftige Streitereien deswegen gegeben und ich hatte Gabrielle in ihrem Wunsch bestärkt. Schließlich, da kein normales Argument geholfen hatte, hatte ich gemeint, dass alle Gabrielles soziale Ader sehen würden und dass ziemlich gut für ihren Ruf sei. Daraufhin durfte sie den Beruf antreten und deshalb winkte sie mir nun sehr glücklich zu. Ich winkte zurück, dann fuhr meine Fahrerin los.

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Beitrag  Fenchel Do Nov 15, 2012 4:32 pm

Zu meiner Überraschung schien heute wirklich ein recht guter Tag für mich zu sein. Zum einen war da natürlich die Geburt meines Sohnes, zum anderen lehnte ich auf der Arbeit eine Rolle ab. An sich nichts „gutes“, ich hatte es auch vor allem aus Trotz gegen Eduard gemacht, aber stattdessen wurde mir eine andere Rolle angeboten, die mir gefiel und ich erhielt noch dazu einen Bonus über 50.000 Simoleons. Letzteres war mir nicht so wichtig und ärgerte mich eher, denn es bestärkte ja Eduard darin, dass er heute Mittag Recht gehabt hatte. Niemals hätte ich so viel Geld im Mutterschaftsurlaub bekommen. Auch Gabrielle schien ziemlichen Erfolg bei ihrem Beruf gehabt zu haben. Sie erwartete mich draußen, wo sie gerade einen streunenden Hund streichelte.
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Ich blickte ihre neue Uniform an. „Hattest du heute Mittag nicht noch andere Arbeitskleidung?“, fragte ich sofort und Gabrielle lächelte. „Doch, aber ich wurde befördert und bin jetzt Medizintechnikerin!“ Ich spürte, dass mehr hinter dieser Beförderung steckte und so fragte ich nach und Gabrielle erhielt die Gelegenheit mir alles zu erzählen. „Eine Schwangere kam herein und man sah, dass sie total bald ihr Baby bekommen würde. Leider war gerade niemand sonst da und so habe ich dafür gesorgt, dass diese Frau sofort ein freies Bett bekommt, obwohl das Krankenhaus eh überbelegt ist und eine… nun ja… eine reichere Frau warten musste, die ebenfalls schwanger war, aber lange noch nicht soweit wie diese Frau. 30 Minuten später hat die Frau einen gesunden Jungen zur Welt gebracht und ich durfte dabei sein und mithelfen und der Arzt hat dann für meine Beförderung gesorgt, weil ich großes Mitgefühl gezeigt habe.“ Gabrielle wurde leicht rot und ich war stolz auf das Mädchen und sagte ihr das auch. Ihr Gesicht verfinsterte sich. „Danke… Laurent wird sich bestimmt auch mit mir freuen. Aber meinen Eltern brauche ich es erst gar nicht zu erzählen, Mitgefühl ist bei denen doch eh nur eine Schwäche und mein Verhalten heute in ihren Augen absolut inakzeptabel.“ Ich legte ihr tröstend den Arm um die Schulter. „Man kann es nie allen Recht machen, Gabrielle. Aber du bist ein wirklich nettes Mädchen und du solltest das beibehalten. Und Mitgefühl ist bestimmt keine Schwäche, sondern eine ganz tolle Charaktereigenschaft.“ Gabrielle lächelte wieder ein wenig und Arm in Arm gingen wir hinein.
Laurent kehrte erst gut eine Stunde später von seiner Arbeit zurück.
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Zu meinem Schrecken hatte er meinen jüngeren Bruder Roland dabei. Ich war nie gut mit Roland ausgekommen, dazu war er Vater zu ähnlich. Scheinbar arbeiteten die Jungen in derselben Kanzlei, denn Laurent hatte den Wunsch für Gerechtigkeit zu sorgen. Er und seine Schwester waren beide auf der Seite derer, die Probleme hatten. Gabrielle direkt im Krankenhaus, Laurent indem er lernen wollte, sie zu verteidigen. Meinem Bruder Roland ging es sicherlich nur um Macht und er und Laurent verstanden sich nicht so wirklich. Ich erfuhr auch recht schnell warum. Roland wollte nur über mich reden, zweifellos wollte er Verfehlungen meinerseits erfahren um sie dann sofort Vater brühwarm zu erzählen. Zum Glück war er damit bei Laurent an der falschen Adresse, denn dieser ging kaum darauf ein, erzählte nur kurz von Ludwigs Geburt. Er zwinkerte mir kurz zu, dann berichtete er davon, was für eine tolle Ehesimfrau ich wäre und das mein Vater stolz auf sich sein könne, so eine Tochter zu haben. Das gefiel Roland zwar nicht, aber er gab sich doch begeistert und verabschiedete sich recht schnell wieder. Laurent trat zu Gabrielle und mir und ich lächelte ihn an. „Danke.“ „Ach, dafür nicht. Ich finde dich echt toll, Maggie.“ Es schmerzte diesen Spitznamen wieder zu hören, den mir Adam damals gegeben hatte und den meine wirklichen Freunde immer benutzt hatten, aber ich verbarg den Schmerz rasch wieder. An dem Blick, den Laurent und Gabrielle miteinander tauschten, konnte ich allerdings erkennen, dass sie es ebenfalls gemerkt hatten. Aber sie fragten zum Glück nicht weiter nach und ich verabschiedete mich von den beiden um nach meinem Ludwig zu sehen. Wenigstens schien Eduard sich zumindest ein bisschen um seinen Sohn zu kümmern, denn ich traf ihn im oberen Stockwerk mit dem Kleinen im Arm an.
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Immer noch kam mir das Stockwerk leer und kahl vor und ich sprach Eduard darauf an. Wozu waren wir verheiratet? Er nickte. „Ich weiß Magdalena. Aber wir müssen sparen.“ „Ich habe einen Bonus bekommen. 50.000 Simoleons. Damit können wir Ludwig ein hübsches Kinderzimmer einrichten.“ „50.000 Simoleons? Wow.“ Er klang überhaupt nicht so glücklich wie er tat. „Ist das ein Problem?“, fragte ich deshalb. „Nein, das ist wundervoll. Interessant, dass du so viel verdienst…“ Ich blickte ihn an und erkannte, wo das Problem lag. Ich hatte damit mehr verdient wie er und das wurmte ihn. Zwar tat er immer so, als sei in seiner Familie die Gleichstellung aller wichtig, aber dass ich als Frau mehr verdient hatte wie er als Mann, war dann doch zu viel der Gleichstellung. Gegen seinen verletzten Stolz konnte und wollte ich aber nichts tun und so meinte ich nur: „Es war Glück. Und jetzt können wir doch wirklich von dem Geld diesen Dachboden wohnlicher machen?“ „Nein, tut mir Leid Magdalena. Wir brauchen das Geld. Je eher wir das Geld haben, desto eher können wir umziehen und Ludwig wächst in der bestmöglichen Umgebung auf.“ Ich war wütend, konnte aber nichts dagegen tun. Das Geld war auf dem Familienkonto und darauf konnte ich nicht zugreifen. Ich hatte 50.000 Simoleons verdient und konnte nicht einmal meinem Sohn ein wohnliches Zimmer bieten. Schweigend und mit Tränen vor Wut in den Augen wandte ich mich um.

(*Anmerkung: Ehrlich gesagt hatte ich wohl absolut keine Lust ein Zimmer für Ludwig zu bauen… naja, kleinen Simkindern schadet das ja nicht Wink *)

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Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Empty Re: Leben auf der Sonneninsel

Beitrag  Fenchel Sa Nov 24, 2012 1:35 pm

Laurent:
„Laurent, kommst du mal bitte?“ Überrascht wandte ich meinen Kopf weg von dem Essen. Gabrielle und ich frühstückten gerade, es war ein normaler Mittwochmorgen und wie immer frühstückten wir nur zu zweit. Nun ja, manchmal aß Maggie mit uns, heute aber nicht. Umso überraschter war ich, als ich Eduard zu uns kommen sah. „Laurent, hörst du eigentlich nicht, wenn man dir ruft?“ Ich zog es vor zu schweigen und meinen Bruder so dazu zu bringen, zu sagen was er wollte. Gabrielle und ich, wir verstanden uns beide nicht allzu gut mit Eduard. Seit er vom College zurückgekommen war, war er schlimmer wie jemals und überbot teilweise sogar unsere Eltern mit seiner Versnobtheit und Selbstgefälligkeit. Auch Gabrielle blickte uns überrascht an und ich konnte mir recht genau denken, was in ihrem Kopf vorging. Wir standen uns sehr nahe und keiner kannte uns so gut wie wir uns gegenseitig. Was kein Wunder war bei dieser teilweise echt ignoranten Familie. „Hättest du die Güte Vater und mir nach draußen zu folgen?“, fragte Eduard weiter. „Wozu?“, fragte ich. „Wir haben etwas zu erledigen, also komm einfach.“ Seufzend erhob ich mich und folgte Eduard nach draußen, Widerworte hatten hier ja doch keinen Sinn. Vater wartete schon dort und Eduard ging zielstrebig auf ihn zu. Ein weiterer Sim stand dort und erst als ich näher trat, erkannte ich Adam.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snaps260
Er lächelte, aber irgendwie sah es ziemlich gequält aus. Ich kannte Adam nicht sonderlich gut, wir hatten nie viel miteinander zu tun, da er im Alter meines Bruders war und damit schon fertig mit der Schule ehe Gabrielle und ich auf die weiterführende wechselten. Aber natürlich kannte ich einige seiner Geschwister und diese schienen immer recht fröhlich und allgemein echt nette Sims zu sein. Was er jetzt hier wollte und warum mein Bruder und mein Vater ihn wohl recht kühl anschauten, verstand ich nicht. Dann erfuhr ich, dass er nichts hier wollte, sondern mein Bruder ihn hergerufen hatte. „Adam, ich will dir ein für alle Mal klar machen, dass du dich von Magdalena fern hältst!“, sagte mein Bruder nun. Adam blickte an ihm vorbei zu meinem Vater und dann zu mir. Ich wusste nicht wie ich mich zu verhalten hatte, also machte ich wohl eine ziemlich fragende Miene. Adam lächelte, ein warmes Lächeln und ich fand ihn sofort sympathisch. Dann wandte er sich wieder an meinen Bruder: „Eduard, ich weiß, dass ich mich von Maggie fern zu halten habe. Und ich tue es, um deiner Familie willen, um deines Sohnes willen…“ „Woher weißt du von Ludwig? Er ist gerade einen Tag alt?“ „Wir leben auf einer Insel, Eduard. Geburten bekommt man hier immer mit und wer sonst soll in diesem Haushalt ein Kind bekommen haben? Ich hoffe du kümmerst dich gut um Ludwig und du bist nett zu Maggie. Ich stehe euch nicht im Weg, das versichere ich dir.“ „Du vielleicht, aber was ist, wenn sie…“ Eduard brach ab und ich blickte meinen Bruder an. Dass er und Maggie sich nicht wirklich liebten, hatte ich mittlerweile begriffen, aber mir wurde gerade klar, dass Maggie und Adam sich liebten oder zumindest geliebt hatten. Deshalb Maggies oft wehmütiger Blick. Ich verfluchte, dass Gabrielle und ich nie die öffentliche Schule besucht hatten und so nichts von dort mitbekamen, sonst wäre ich jetzt nicht so ahnungslos. Ich hörte Eduards Verzweiflung aus seiner Stimme und empfand Mitleid. Er war mit einer Frau zusammen, die eigentlich jemand anderen liebte. Gleichzeitig fragte ich mich, warum er mit ihr zusammen war? Adam sah Eduard an. „Eduard… ich kann nichts an Maggies Gefühlen ändern. Aber sie hat dich geheiratet und ich denke, dass sie zu ihrem Versprechen steht. Behandle sie gut, sei ein guter Ehesimmann und Vater. Ich kann nichts für dich tun, Eduard, außer dir mein Versprechen geben, dass von mir aus nichts kommt, was sie aus ihrer Familie reißen würde, okay? Dafür hättest du aber nicht die Unterstützung deines Vaters und Bruders gebraucht. Ich habe es akzeptiert…“ Ich sah Eduards Blick nicht, aber sein Nicken. „Okay, dann tut es mir Leid, dich hergerufen zu haben.“, sagte er und verschwand im Haus. Kein Tschüß, nichts. Vater folgte ihm. Adam blickte ihnen nach, dann sah er mich an. „Und du bist Laurent?“ Ich nickte. „Ja, hey.“ Er lächelte. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nichts gegen mich hast.“ Ich zuckte mit den Achseln. „Warum sollte ich? Du hast mir nichts getan?“ „Stimmt, aber ich bin ein Spirentelli…“ „Ich weiß“, sagte ich nur. „Aber das stört mich nicht.“ „Wirklich? Kannst du mir einen Gefallen tun?“ Ich nickte. „Pass bitte auf Maggie auf…“, sagte er leise. „Ich muss jetzt gehen, meine Fahrgemeinschaft kommt bald.“ „Ich… werde mich bemühen.“, sagte ich. „Tschüß.“ „Danke!“ Dann war Adam verschwunden. Gabrielle kam heraus und fiel mir um den Hals.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snaps261
„Was wollte er?“, fragte sie sofort. Ich berichtete ihr von dem seltsamen Gespräch und sie blickte mich an. „Des Rätsels Lösung für Maggies Verhalten. Sie liebt Adam. Hat Adam nicht zwei Kinder?“ Ich nickte nur. Gabrielle blickte mich an, als erwarte sie irgendetwas von mir. „Was?“ „Laurent. Die Kinder kamen auf dem College. Was, wenn…?“ „Du meinst, wenn es Maggies Kinder sind?“ „Warum nicht? Wenn sich die beiden lieben? Du sagst Adam liebt sie und man sieht recht deutlich, dass Maggie Gefühle für einen anderen Simmann hat. Sie kann noch so arg versuchen es zu verbergen…“ „Wow, ich glaube du hast Recht…“ In diesem Moment kam der Schulbus und wir blickten uns an. Der Blick sollte heißen, dass wir nun nichts darüber verlauten lassen würden.

Nach der Schule machten Gabrielle und ich gemeinsam Hausaufgaben. „Wie können wir Maggie helfen?“, fragte Gabrielle schließlich. Ich blickte auf. „Ich weiß es nicht…“ „Aber wir müssen doch irgendetwas tun?“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snaps262
Meine Schwester stützte den Kopf auf ihre Hand und dachte nach. Ich wusste, dass sie nicht über den Aufgaben brütete. „Wir werden für sie da sein.“, sagte sie schließlich. „Und uns um Ludwig kümmern so gut es geht und Maggie dadurch entlasten. Vielleicht schaffen wir es, ihr dadurch die Möglichkeit zu geben einmal Adam zu besuchen. Adam mag von sich aus nichts tun, aber wenn Maggie kommt und…“ „Du willst sie zusammenbringen?“, fragte ich nach. Gabrielle nickte. „Und was ist mit Eduard? Mit Ludwig?“ „Eduard ist selber unglücklich darüber, wie es ist. Das ist doch kein Simleben mit einer Frau zusammen zu wohnen, die einen nicht mag oder gar hasst. Und für Ludwig ist es letztlich auch nicht optimal, wenn die Mutter den Vater hasst.“ „Gabrielle, wir sollten uns da wirklich nicht einmischen!“ Es war zum ersten Mal, dass Gabrielle und ich unterschiedliche Meinungen vertraten. „Wir sollten… den Dingen ihren Lauf lassen.“ „Ich habe nicht vor, die Kupplerin zu spielen.“, stellte Gabrielle klar. „Ich will nur dafür sorgen, dass Maggie als Mutter einmal wieder ihre Kinder zu Gesicht bekommt. Ist das so schlimm?“ Ich zögerte, dann schüttelte ich den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Dabei helfe ich dir.“ Sie lächelte. Wir zwei verstanden uns. Nur ob uns das gelingen würde, das war verdammt unsicher.

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Beitrag  Fenchel Sa Dez 15, 2012 1:24 pm

Woche 6,1
Familie Zander
Heinrich Zander, alt
Magdalena Zander, alt
Roland Zander, Teenager, Sohn von Heinrich und Magdalena
Carola Zander, Teenager, Tochter von Heinrich und Magdalena
Irma&Lima Zander, Zwillinge, Kinder, Töchter von Heinrich und Magdalena
Johannes Zander, Kind, Sohn von Heinrich und Magdalena
Alida Zander, Kleinkind, Tochter von Heinrich und Magdalena

Außerdem gehören zu dieser Familie noch:
Magdalena Zander, die älteste Tochter von Heinrich und Magdalena, die mit Eduard von Burgend verheiratet ist und mit ihm einen Sohn, Ludwig, hat
und
Heinrich Zander, genannt Hein, der das College erfolgreich beendet hat und jetzt gemeinsam mit Belinda Spirentelli in ein eigenes Häuschen gezogen ist.

Magdalena Zander:
Eigentlich sollte eines der Mädchen schreiben, immerhin sollten sie das üben und mir diese Arbeit abnehmen, aber seit meinem Geburtstag fühle ich mich irgendwie alt und kraftloser und so übernehme ich lieber diese Arbeit und überlasse den Rest Carola. Ich bin froh, dass ich meine Töchter habe, vor allem Carola. Sie macht den ganzen Haushalt fast allein genau so wie es sich für eine gute Tochter gehört wenn es der Mutter nicht gut geht. Auch Heinrich ist die meiste Zeit sehr zufrieden mit ihr, auch wenn wir ihr das natürlich nicht zeigen. Es ist eine Selbstverständlichkeit und fällt mir eigentlich nur auf weil Lena dabei so versagt hat! Unser Leben ist jedenfalls seit meine älteste Tochter so gut verheiratet wurde, wirklich wieder idyllisch und mein Mann hatte doch Recht. Jegliche Zweifel, die ich jemals hatte, sind deshalb natürlich auch unangebracht gewesen und ich werde mir nicht mehr herausnehmen Zweifel zu haben.
Momentan scheint wirklich alles gut, meine Kinder sind gut in der Schule und machen freiwillig ihre Hausaufgaben.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh10
Auch wenn es mir nicht gefällt, dass sie das immer draußen auf dem Boden machen. Lina ist sowieso ein sehr schlaues Mädchen, sie hat keinerlei Probleme in der Schule und das egal in welchem Fach. Irma ist da ein wenig anders. Sie ist ein sehr strebsames Mädchen, lernt viel und gerne, hat aber Probleme in den kreativen und den mathematischen Fächern. Ihr Lehrer, Herr Spirentelli meinte, sie lerne nur auswendig und würde ihre eigene Kreativität unterdrücken und hätte Probleme wenn es ums Verstehen geht und gerade ersteres fände er nicht gut, während sie mit letzterem nicht die einzige sei. Heinrich und ich sind uns allerdings einig, dass Irma keinerlei Probleme hat! Sie braucht kein mathematisches Verständnis, dafür ist der Mann zuständig und Kreativität braucht sie auch nicht. Strebsamkeit gleicht das aus und ist sogar besser! Lina hat dafür ein Lob bekommen. Heinrich war gar nicht froh über dieses Lob, denn es besagte: Lina Zander ist ein intelligentes Mädchen, das ihre eigene Meinung hat und gut und überzeugend dafür argumentieren kann. Nicht einmal die erwähnte Hilfsbereitschaft konnte Heinrich trösten, er bebte vor Zorn, denn ein Mädchen braucht keine eigene Meinung. Was denkt sich Lina nur? Zur Strafe musste sie sich nach den Hausaufgaben allein um die Pflanzen kümmern!
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(*Ich glaube auf dem Bild ist eigentlich die mittlerweile größere Alida zu sehen, passte aber besser zu Lina, deshalb bitte einfach ignorieren Wink Die Mädchen sehen sich ja eh recht ähnlich*)
Das hat natürlich einiges an Zeit gekostet und irgendwann habe ich sie dann doch hereingerufen. Nur habe ich meine Zweifel ob Lina das ganze verstanden hat, sie erinnert mich zu sehr an Lena, aber ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann. Andererseits hat sich auch Lena mit ihrer Rolle letztlich angefreundet und meine anderen Töchter sind folgsam genug, sodass Lina ruhig ihre Träume haben soll, früher oder später wird sie wie Lena erwachsen werden! Besonders schön finde ich es, wenn all meine Kinder zusammen spielen.
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Das bedeutet nämlich, dass momentan keine Arbeit zu tun ist. Außer für Carola natürlich. Aber das ist in ihrem Alter ja normal. Die drei Mädchen verstehen sich gut und Johannes zeigt ihnen, wer der Chef ist. Deshalb sind solche Spiele gut fürs spätere Leben, hier lernen Mädchen und Jungen beobachtet den Umgang miteinander. Irgendwann wurde Alida dann müde und Carola hat sie ins Bett gebracht. Ich bin froh, noch ein kleines Mädchen zu haben und will mir gar nicht vorstellen, wie es ohne sie wird. Dadurch, dass es nur noch ein kleines Kind ist und der Rest selbstständig ist, haben Heinrich und ich Zeit für Zweisamkeit. Wir sind alt, ich bin nicht mehr gebärfähig und ich weiß, dass es Heinrich nicht gefällt, aber ich genieße die Zeit jetzt ein wenig mehr.
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Aber natürlich weiß ich, dass diese Zeit nicht zum Genießen für die Frau ist. Deshalb sorge ich dafür, dass Heinrichs Verlangen immer erfüllt wird so weit es geht. Auch im Alter kann mir keiner vorwerfen eine schlechte Ehefrau zu sein!

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Beitrag  Fenchel Sa Dez 15, 2012 1:30 pm

Danach hat Heinrich selig geschlummert und ich bin noch einmal aufgestanden weil ich ein wenig Hunger hatte und Nachdenken wollte. Denken ist auch so eine Sache, Heinrich sollte mich dabei lieber nicht erwischen. Nicht bei so sinnlosen Gedanken, aber hin und wieder frage ich mich schon wie es meiner Ältesten geht. Sie meldet sich nie, nur dank Roland wissen wir, dass sie mittlerweile Mutter eines kleinen Sohnes ist. Ich hätte meiner Mutter so was erzählt, aber Lena will keinen Kontakt mehr, nachdem ich ihr deutlich gesagt habe, dass ich voll und ganz hinter Heinrich und seinen Ansichten stehe. „Und ich habe gedacht, du hättest dich verändert. Du hättest begriffen. Du wärst auf meiner Seite, wenigstens zum Teil…“ Ihre Stimme war immer leiser geworden und dann war sie einfach gegangen. Das war der letzte Kontakt zwischen uns beiden…
Während ich esse und grüble, öffnet sich die Tür zu Alidas Zimmer und Carola kommt heraus. Überrascht sieht sie mich an und ich schaue auch sie zum ersten Mal genauer an. „Carola, Kind. Du siehst… nicht gut aus!“ Frauen hat es nicht schlecht zu gehen, aber Carola sah schrecklich bleich und schrecklich dünn aus. „Alles in Ordnung, Mutter.“ Sie klang so mechanisch. ich blickte sie an, mein kleines Mädchen war erwachsen geworden und hatte wohl den Prozess durchgemacht, den auch ich durchgemacht hatte. Zu begreifen, dass man unter dem Mann steht. Für Carola schwerer, weil es ihr in der Schule so falsch vorgesagt wird. „Nein Carola. Du sollst nicht lügen!“ Carola seufzte. „Ich habe heute nur noch nichts gegessen…“ „Wieso nicht? Carola, du musst essen.“ Carola nickte und schwieg. Dann ging sie zum Kühlschrank und nahm sich ein paar kalte Pfannkuchen heraus.
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„Wieso isst du nicht, Carola? Ich erwarte eine Antwort.“ Sie schwieg. Schwieg. Wieso schwieg sie? Lena hätte nicht geschwiegen, Lena hat mit mir geredet. Jetzt nicht mehr. Bin ich so eine Versagerin als Mutter, dass meine Töchter sich mir nicht anvertrauen können? „Hast du Probleme mit Laurent? Will er… will er Dinge, die du nicht willst? Carola, dass ist normal. Er ist ein Junge und noch recht jung. Du musst ihm geben was er will, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Denn gleichzeitig ist nichts wichtiger wie deine Unversehrtheit…“ „Es geht nicht um Laurent. Es ist alles gut mit ihm, wir sehen uns doch eh nur in der Schule…“ „Ist das ein Vorwurf?“, fragte ich nach. Carola schüttelte den Kopf und aß. Während dem Essen soll man nicht sprechen und so schwiegen wir gemeinsam, auch wenn ich längst aufgegessen hatte. Erst als der letzte Bissen verschwunden war und Carola aufstand und unsere Teller wegräumte, fragte ich weiter: „Was ist es dann, wenn nicht Laurent?“ „Vielleicht hatte ich einfach keinen Hunger?“ Ich schüttelte den Kopf. „Du hast auch eben nicht mit Hunger gegessen, dass ist nicht normal Carola!“ Sie nickte. „Ja, aber es ziemt sich nicht, darüber zu reden.“ Den Blick gesenkt. Wieso? „Carola, es ziemt sich nicht zu beklagen. Ich weiß. Aber ich bin deine Mutter. Bei mir darfst du das.“ Carola schwieg, aber dann hob sie doch ihren Kopf. „Ich kam nicht dazu, Mutter. Es… ich kümmere mich den ganzen Tag um alles, das beginnt morgens damit, dass ich dafür sorge, dass die Zwillinge und Johannes aufstehen. Ich helfe Johannes sich zu richten. Ich kümmere mich um Alida. Ich sorge für das Frühstück, koche, mache dann die Betten, räume alles weg, gehe wieder zu Alida bis der Schulbus kommt. Mittags komme ich heim und dann räume ich auf, Alida, der Haushalt, Johannes, nachts komme ich nicht zum Schlafen wegen der Kleinen und dann leg ich mich mittags manchmal hin… ich weiß nicht, wann ich essen soll…“ Ich schwieg. Meine Tochter übertrieb. Hatte ich es nicht auch geschafft? Mit mehr als einem Kleinkind? Als Lena und Heinchen klein waren? Und nun beschwerte sie sich. „Carola, es tut mir Leid. Aber du klingst so, als täte ich gar nichts?“ „Natürlich nicht, Mutter. Aber… es ist so viel… Es kommt mir bestimmt nur so vor, es sollte kein Vorwurf sein.“ „Gut, mein Schatz. Und essen sollst du nie vergessen! Nur eine gesunde und satte Hausfrau kann eine gute sein!“ „Und wenn ich gar keine Hausfrau sein will?“, fragte sie leise. Überrascht blickte ich sie an. „Carola, das sind Flausen in deinem Kopf. Vergiss sie, bitte! Es ist nicht immer so hart, Alida wird bald älter und dann wird alles leichter. Du solltest jetzt schlafen gehen, ich sehe nach Alida.“ Carola nickte und verschwand. Vielleicht war mein Familienleben gerade doch nicht perfekt…

Übrigens sind auch die Männer in unserer Familie nicht faul, falls dieser Eindruck herüberkommt! Natürlich nicht. Am nächsten Morgen sind sie früh aufgestanden um sich morgens vor Arbeit und Schule um die Pflanzen zu kümmern.
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Heinrich liebt seine Pflanzen und diese Liebe will er seinen Söhnen übermitteln. Auch die Mädchen müssen lernen mit den Pflanzen umzugehen, denn Heinrich wünscht sich eigentlich, dass sie mal einen Bauern heiraten wie wir welche sind. Nur leider gibt es hier keine Bauern außer uns, lernen müssen es die Mädchen trotzdem. Der Dienstag würde noch einmal ein paar Geburtstage beinhalten, aber zuerst ging es so friedlich weiter wie das Arbeiten der Männer morgens. Während alle außer Alida und ich aus dem Haus waren, hatte ich genügend Zeit mich um unser Nesthäkchen zu kümmern. Natürlich wird sie nicht verwöhnt, aber ich genieße die Zeit doch anders wie noch mit mehreren kleinen Kindern.
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Sogar Zeit zum Spielen habe ich und Alidas Lächeln ist wirklich zuckersüß. Am liebsten hätte ich sie immer so klein, aber schon heute Abend entwächst auch unsere Jüngste den Windeln. Das wird es leichter für Carola machen, allerdings wird damit den Zwillingen die Chance genommen sich um ein Baby zu kümmern bevor sie selbst schwanger werden. Nun gut, sie wissen auch so genug darüber und haben Carola und mir oft genug beim Wickeln zugeschaut.

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Beitrag  Fenchel Sa Feb 09, 2013 8:00 pm

Mittags sind dann erst Carola und Roland von der Schule gekommen, später die Zwillinge und Johannes. Die Zwillinge haben sich dann gleich um die Pflanzen gekümmert, Roland ist zu seinem Halbtagsjob, Carola hat gekocht und Johannes gelernt.
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Lina mag die Arbeit bei den Pflanzen am liebsten, während Irma eigentlich Arbeiten im Haus vorzieht. So ähnlich sich die beiden sehen, so unterschiedlich sind sie charakterlich und von den Interessen her. Doch wie es sich für richtige Zwillinge gehörte, wurden die beiden abends zeitgleich älter:
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Ihre kleine Schwester Alida ist ihrem Beispiel gefolgt und hatte auch ihren Geburtstag:
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Jetzt sind meine drei Mädchen so verändert, mir wird ganz wehmütig zumute. Irma und Lina können jetzt viel mehr helfen und auch Alida kann sich jetzt selbst versorgen.
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Drei hübsche Mädchen haben wir da, da müssen wir wohl wieder Acht geben, dass sie nicht zu viel Kontakt zu gleichaltrigen Jungs haben und uns vor allem bei Lina und Irma schleunigst überlegen, mit wem sie einmal verheiratet werden sollen. Alida ist ja zum Glück noch jung genug, sodass da noch etwas Zeit bleibt.

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Beitrag  Fenchel Sa Feb 09, 2013 8:05 pm

Das war es aber noch nicht mit den Veränderungen für heute, denn Roland war nun alt genug um aufs College zu gehen. Zuvor hatte er noch eine Arbeitskollegin mitgebracht und sich ein wenig mit ihr unterhalten. Roland knüpft schon mal Kontakte für seine spätere Karriere oder aber er sucht eine passende Frau. Natürlich hat Heinrich da mitzureden, aber letztlich entscheiden die beiden gemeinsam und es schadet nicht, wenn Roland sich umsieht.
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Diese Frau finde ich allerdings momentan ein wenig groß für Roland, andererseits wächst der Junge ja bald recht schnell… Denn er rief sich gleich nach der Verabschiedung ein Taxi um aufs College zu gehen.
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Sechs Stipendien hat unser schlauer Sohn und erhält 5.250 Simoleons und Heinrich und ich, wir sind richtig stolz auf ihn. Er wird dem Familiennamen Zander alle Ehre machen und zwar mehr wie seine Geschwister vor ihm. Hoffentlich nimmt sich Johannes ein Vorbild an ihm, aber Heinrich ist guter Dinge und glaubt daran.

Nun sind also nur noch fünf unserer Kinder zuhause und für Heinrich besonders schlimm, es ist nur noch einer seiner Söhne. Vorteilhaft ist da nur, dass er sich voll und ganz Johannes’ Erziehung widmen kann, mehr noch wie der von Roland damals (das wir bei Heinchen versagt haben, wissen wir beide). Das bedeutet aber natürlich, dass die Mädchen mehr auf dem Feld helfen müssen und das zu jeder Tages- und Nachtzeit.
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Zum Glück wohnen wir so abgelegen, andernfalls müssten wir uns für Irma und Lina schämen. Im Nachthemd in ihrem Alter draußen zu sein, gehört sich einfach nicht! Ich habe gleich danach mit den beiden geredet und sie haben sich zum Glück verständnisvoll gezeigt. Wenigstens helfen die beiden fleißig mit im Haushalt, was eine Erleichterung für Carola bedeutet, worüber ich froh bin, denn sie sah in letzter Zeit zu müde und kränklich aus. Irma hilft oft beim Putzen und allem was eine Simfrau im Haushalt zu tun hat, allerdings hilft sie nach wie vor nur ungern draußen oder bei ihren kleinen Geschwistern. Dafür macht Lina das umso gerner, sie ist entweder draußen oder sie beschäftigt sich mit Alida. Ich muss dafür sorgen, dass unsere Jüngste von Lina nicht zu sehr verzogen wird, denn obwohl Lina meistens auf das hört, was man ihr sagt, habe ich das Gefühl, dass sie keinen guten Einfluss auf Alida ausübt. Heinrich sorgt sowieso dafür, dass sich alle Mädchen von Johannes fern halten. „Er ist ein Junge und braucht keine weibliche Erziehung. Dann wird er nur verhätschelt und verweichlicht.“ Ich schwieg lieber und zog mich öfter mal in das Babyzimmer zurück.
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Es schmerzte mich, dass es so leer war. Bislang hatten wir immer ein kleines Kind hier gehabt und irgendwie war ich es schon in meiner Kindheit nie anders gewohnt. Wuchs das jüngste Kind heran, bekam das älteste, das den Hof übernahm, meistens schon die ersten eigenen. Ein leeres Babyzimmer war immer das Zeichen eines Fehlers. Und hatte Maggie nicht sogar schon ein eigenes Baby? Wenn sie nicht studiert hätte, dann wäre sie längst mehrfache Mutter und auch Hein hätte schon eigene Kinder. Aber Hein meldet sich sowieso absolut nicht mehr und Heinrich hat verboten, ihn anzurufen. Er tröstet mich damit, dass Roland sicherlich zurückkommen und den Hof übernehmen wird und das Babyzimmer dann wieder voll sei. Ich bin ein wenig verwundert, dass Heinrich scheinbar vorhat alles an Roland zu vermachen und nicht an Hein wie es sich eigentlich gehört, aber das ist eine Männerentscheidung und ich mische mich besser nicht ein.

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Beitrag  Fenchel Sa Feb 09, 2013 8:07 pm

Irgendwie ist es ein komisches Gefühl drei große Mädchen im Haushalt zu haben. So sehr Heinrich lieber weitere Jungen hätte, so sehr entlasten mich die drei. Morgens kann ich ein wenig länger liegen bleiben, weil sich die Kinder komplett selbst versorgen und ich weiß, dass auch Johannes und Alida versorgt werden.
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Außerdem achten Irma und Carola gut darauf, dass die Regeln eingehalten werden. Die beiden Kleinen unterhalten sich deshalb nicht während dem Essen sondern essen nur brav ihr Frühstück. Fertig gerichtet sind sie zu diesem Zeitpunkt sowieso schon. Pünktlich auf die Minute gehen dann alle fünf zusammen zum Schulbus. Wir Zanders können momentan das Vorbild für jede Großfamilie sein in der es läuft. Bei den Spirentellis geht es sicherlich viel chaotischer morgens zu. So können Kinder ja gar keine Ordnung lernen und werden das ihr Leben lang beibehalten.
Meine Mädchen wissen größtenteils was sich gehört und wenn eine von ihnen doch einmal über die Stränge schlägt und z.B. einen Jungen oder sogar einen Spirentelli einlädt, sorgen die anderen dafür, dass dieser heimgeschickt wird. So war es auch mit Emil, den Lina mitgebracht und der von Irma nach Hause geschickt wurde.
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Noch haben wir keine geeigneten Simmänner für Irma und Lina gefunden und die Auswahl auf der Sonneninsel ist leider sehr beschränkt. Die von Burgends, die einzige Familie, die wir als annehmbar erachten, haben leider nur zwei Söhne und beide sind ja schon mit unseren Töchtern zusammen. Leider haben wir ein paar mehr Töchter und brauchen nun noch geeignete Männer für Irma, Lina und Alida. Aber irgendwie kriegen wir das schon hin.
Zum Ende dieser halben Woche kam Johannes noch mit einer 1+ nach Hause und Heinrich war selten stolzer.
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Er hat Johannes zugejubelt und ich glaube, er hat sich wirklich gefreut. Ein seltener Anblick momentan. Umso besser fand ich es selbst. Damit endet dann unsere halbe Woche, die einen guten Einblick in ein oftmals idyllisches und perfektes Großfamilienleben gegeben hat!

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Beitrag  Fenchel So Feb 10, 2013 6:05 pm

Woche 6,1
Familie Schneider
Helena Schneider, alt
Martin Schneider (Kind), Sohn von Helena und ungenanntem Vater
Laura Schneider (Kleinkind), Tochter von Helena und ungenanntem Vater

Martin Schneider:
Falls ihr euch noch erinnert, ist letzte Woche mein großer Bruder Niklas aufs Collegegelände gezogen und dort hat er auch bereits die ersten beiden Jahre erfolgreich hinter sich gebracht. Leider meldet er sich so gut wie gar nicht, Mum ruft hin und wieder dort an, aber sie war nie die anhänglichste Mutter und so lässt sie Niklas gewähren. Vorteilhaft für ihn, aber ich hätte gern mal wieder mit meinem großen Bruder gesprochen. Andererseits ist es jetzt zuhause viel ruhiger geworden. Mum scheint richtig froh zu sein, sie meinte Niklas und ich hätten nur die ganze Zeit gestritten und sie sei froh, dass es jetzt ruhig sei. Mit Laura verstehe ich mich gut, dass ist aber kein Wunder, weil jeder sich mit Laura gut verstehen muss. Mum liebt ihre einzige Tochter wirklich, aber irgendwie bin ich nicht einmal eifersüchtig, auch wenn sie viel mehr Zeit mit ihr verbringt.
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Aber wenn ich sehe, wie Laura nach dem Schlafen auf Mum wartet, damit diese sie herauslässt, dann kann ich schon verstehen, dass man da sofort hin muss. Laura ist kein Schreikind, aber sie bekommt auch so, was sie will. Und immerhin verbringt Mum nicht nur Zeit mit ihr, sondern hilft mir z.B. immer bei den Hausaufgaben.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh22
Das finde ich toll, weil ich dann meistens alles richtig habe. Ich verstehe nicht, warum einige immer behaupten meine Mum sei keine gute Mum. Sie ist die beste Mum die ich mir wünschen kann und einen Vater brauche ich nicht! Immerhin hat sie Niklas gut heranwachsen lassen und heute Abend hatten auch Laura und ich Geburtstag und würden in einen neuen Lebensabschnitt übergehen. Zuerst war meine kleine Schwester dran:
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Jetzt ist sie nicht mehr ganz so klein, aber ich verstehe mich hoffentlich trotzdem noch so gut mit ihr. Kurz darauf war ich dran:
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh24
Hm, irgendwie finde ich nicht, dass ich mich arg verändert habe, mit meinem Geburtstag. Klar, ich bin jetzt ein Teenager, aber… immer noch derselbe.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh25
Laura dagegen hat sich schon sehr verändert wie ich finde. So sieht meine kleine Schwester jetzt aus und ich habe mir vorgenommen immer für sie da zu sein. Ich hoffe, sie beachtet mich mehr wie mein Bruder Niklas und das wir uns auch jetzt verstehen, obwohl wir jetzt den gleichen Altersabstand haben wie Niklas und ich lange Zeit. Auch Mum hat mit mir geredet und mich gebeten doch bitte weiterhin ein guter großer Bruder zu sein und natürlich will ich das versuchen. Deshalb habe ich, als Laura gefragt hat, ob sie weiter schreiben darf, natürlich auch „ja“ gesagt.

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Beitrag  Fenchel So Feb 10, 2013 6:08 pm

Laura Schneider:
Huhu. Ich weiß jetzt nicht genau, was sich gehört, wenn man weiter schreibt, aber ich stelle mich am besten einfach kurz vor. Laura Schneider heiße ich und hatte heute gemeinsam mit meinem Bruder Martin Geburtstag. Das ist übrigens Martin:
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Ich mag meinen großen Bruder ziemlich bzw. beide großen Brüder. Ich hab nämlich gleich zwei. Der eine ist Martin und der andere ist Niklas und der studiert sogar leider schon. Leider, weil er deshalb nicht mehr zuhause wohnt, was ich ziemlich schade finde irgendwie. Aber ich habe ja noch Martin und Martin ist ein ganz toller und lieber großer Bruder. Er hat zum Beispiel gemeinsam mit meiner Mutter mein Zimmer umgeräumt, sodass ich jetzt ein richtig tolles Zimmer habe.
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Ganz arg gefreut habe ich mich und ich werde mich sicherlich riesig wohl hier drin fühlen. Das Zimmer ist zwar nicht so sehr groß, aber ich habe einen tollen Schreibtisch und ein bequemes Bett und tolle Lampen. Mutter und Martin haben sich nur zugezwinkert und ich habe beide in den Arm genommen und doll gedrückt um ihnen danke zu sagen. Sogar Niklas hat meinen Geburtstag nicht vergessen und angerufen und ich habe ihm gleich von dem Zimmer erzählt und er hat mir gleich noch mal gratuliert. Dann wollte ich ihm Martin geben, weil er hat ja heute auch Geburtstag, aber Niklas meinte, er müsse weiterlernen und ich solle doch bitte einfach Grüße bestellen. Fand ich komisch, aber klar, auf dem College muss man bestimmt nur lernen, das verstehe ich und Martin versteht das sicherlich auch. Er hat dann wirklich nur mit den Achseln gezuckt und ich habe versucht ihn zu trösten, weil irgendwie war er nicht so ganz glücklich, aber schnell hat er wieder gelächelt und mir dann angeboten, dass er mir Schachspielen beibringt. Ich war sofort dafür und Mutti hat uns auch noch eine Weile spielen lassen, obwohl morgen mein allererster Schultag ist.
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Wir haben uns wirklich nett unterhalten und Martin meint, ich würde schnell verstehen. Ich finde es klasse so einen tollen älteren Bruder zu haben. Gibt bestimmt keinen netteren. Bald darauf kam dann doch Mutti und meinte, ich müsse langsam ins Bett weil morgen mein erster Schultag sei. Martin hat mich dann sogar noch reingebracht und ich durfte in meinem neuen Zimmer schlafen. Geburtstage sind tolle Tage.

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Beitrag  Fenchel So Feb 10, 2013 6:12 pm

Am nächsten Morgen war ich dann doch ein wenig aufgeregt. So ein erster Schultag ist schließlich ganz schön aufregend! Martin und ich haben gemeinsam gefrühstückt und er hat mich doll zum Lachen gebracht und abgelenkt.
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Ich hab erst gar nicht mehr an die Schule gedacht, aber dann wurde ich doch schweigsamer und Martin wollte wissen, was denn sei. Da habe ich ihm gesagt, dass die Schule so groß sei und so viele neue Kinder und… Aber er hat mich unterbrochen. „Laura, du bist ein so liebes Mädchen, ich denke nicht, dass du in der Schule Probleme haben wirst. Sei einfach du selbst, dann wirst du bald Freunde finden. Und für den Fall der Fälle bin ich ja an derselben Schule nur eben in einem anderen Zimmer weil ich in die Oberstufe gehe. Da kannst du mich immer erreichen.“ Ich habe gelächelt und nachdem wir den Tisch abgeräumt haben, habe ich meinen Bruder erstmal umarmt.
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„Danke Martin.“ „Ach nichts zu danken, Schwesterchen. Wir fahren jetzt auch erstmal gemeinsam in die Schule und du wirst schon im Bus die anderen Kinder der Sonneninsel treffen.“ „Sind das grade viele Schulkinder in meinem Alter?“ „Hm, lass mich mal nachdenken. So ganz genau habe ich das nicht beobachtet, aber z.B. bei den Zanders und den Spirentellis gibt es immer Schulkinder. Oh und unser Cousin Nepomuk müsste eigentlich auch in deine Klasse gehen oder zumindest auch bald in die Schule gehen. Naja, mal abwarten.“ Ich nickte und dann hupte auch schon der Schulbus und wir eilten hinaus.

Der erste Schultag war dann wirklich ganz lustig und meine Klasse in Ordnung. Johannes und Alida gehörten der Klasse an, genauso wie Tibor, der allerdings bald Geburtstag haben würde und seinen Platz dann quasi an Nepomuk geben würde. Außerdem noch Gustav und Hannah Spirentelli und deren Neffe Alexander und deren Nichte Babette. Find ich irgendwie cool, dass die mit ihren Tanten und Onkels in eine Klasse gehen. Da Martin selbst Hausaufgaben machen musste, hat mir Mutti bei meinen geholfen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh31
Aber sie meint ich sei ein schlaues Mädchen und könne das schon ganz gut allein, also stand sie eigentlich nur dahinter und hat selten mal was gesagt. Ja und so ging dann auch der Mittwoch recht schnell herum. Und nach wie vor bin ich der Ansicht den allerbesten großen Bruder zu haben.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh32
Dieses Bild fand Mutti so cool, dass sie es dann gleich abgemalt hat und jetzt ziert es die freie Stelle über dem Kamin. Hin und wieder ist meine Mutti nämlich ganz schön sentimental, auch wenn sie sich das nur ungern anmerken lässt. Ich kenne sie doch!

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Beitrag  Fenchel So Feb 17, 2013 5:25 pm

Woche 6,1
Familie Yeboah
Haushaltsmitglieder:
Hans Schneider und Malenka Yeboah, alt
Soraya Yeboah (Teenager), Tochter von Malenka Yeboah und Wilhelm von Burgend
Aina Schneider (Teenager), Alientochter von Hans Schneider
Milan Yeboah (Teenager), erstes gemeinsames Kind von Hans und Malenka
Tibor Yeboah (Kind), zweites gemeinsames Kind von Hans und Malenka
Nepomuk Yeboah (Kleinkind), drittes gemeinsames Kind von Hans und Malenka
Scarlett Yeboah (Baby), Tochter von Soraya Yeboah und Daniel Spirentelli (unwissend)

Aina Schneider:
Ja, wieder ich. Irgendwie macht mir das Schreiben ja doch Spaß und wenn sonst niemand will, dann übernehme ich das eben. Also, wo waren wir stehen geblieben? Achja, Soraya, meine Halbschwester, hat ganz zum Schluss noch ihr erstes Kind bekommen, die kleine Scarlett. An sich ja nicht unbedingt… beachtlich, immerhin sind auch schon andere auf der Sonneninsel geborene Kinder mittlerweile Tante oder Onkel, aber Soraya ist die erste Jugendliche, die hier entbunden hat. Oh… und nicht unbedingt die beste Mutter meiner Meinung nach. Aber lest selbst. Eigentlich fing alles recht normal an. Soraya geht wieder ganz normal in die Schule, klar, sie soll studieren und muss dafür ihren Abschluss machen. Währendessen ist es selbstverständlich, dass sich Malenka und Paps um Scarlett (und Nepomuk) kümmern, die noch daheim sind.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh33
So wickelt Malenka die Kleine und Paps kümmert sich bald darauf um Nepomuk.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh34
Wie nicht anders zu erwarten, macht Paps keinen Unterschied zwischen Scarlett und uns Kindern. Genauso wie er Soraya meiner Meinung nach immer wie eine eigene, leibliche Tochter behandelt hat. Dennoch habe ich das Gefühl Soraya rebelliert mit ihrer frühen Männerliebe gegen ihre „Vaterlosigkeit“, die wie gesagt, meiner Ansicht nach nicht einmal existiert. Aber gut, jeder Sim empfindet anders, mich hat meine „Mutterlosigkeit“ nie gestört, aber vielleicht empfinde ich als Alien da gleich noch mal anders. Jedenfalls ist es gut, dass sich Malenka und Paps die Arbeit teilen, denn die Jüngsten sind sie nun mal nicht mehr und zwei kleine Kinder sind eben doch anstrengend. Nun könnte man ja meinen, nach der Schule führt Sorayas erster Weg zu ihrer kleinen Tochter. Aber Pustekuchen. Der erste Weg führt ans Telefon um mit irgendwelchen Typen zu reden. Da ich nicht mit ansehen kann wie alle Arbeit an Malenka und Paps hängen bleibt, helfe eben ich bei der Babypflege.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh35
Damit habe ich auch absolut kein Problem, die kleine Scarlett ist total süß und ich bin immerhin ihre Tante (wenn auch nicht blutsverwandt), aber ich finde es beängstigend wenn ich mehr Zeit mit ihr verbringe wie ihre eigene Mutter. Umso liebevoller geh ich mit ihr um und ich weiß, dass es auch Malenka und Paps sehr missfällt wie Soraya lebt. Sie hat sich nämlich gleich wieder einen Typen eingeladen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh36
Ich habe keine Ahnung wie dieser Typ heißt, ich weiß nur, dass er nicht von hier ist. Keine Ahnung, was sich Soraya eigentlich dabei denkt. Jedenfalls… meiner Schwester scheint ein Kind nicht zu genügen. Jaja, ich weiß, Neugierde ist böse und man sollte die Privatsphäre der anderen Sims, vor allem seiner eigenen Geschwister beachten, aber… ich konnte nun mal nicht anders.

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Beitrag  Fenchel So Feb 17, 2013 5:27 pm

Also bin ich Soraya wieder gefolgt, nachdem ich Scarlett wieder hingelegt habe und habe eindeutige Dinge gesehen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh37
Gut, mir ist bewusst dass davon kein Sim schwanger werden kann, so aufgeklärt bin ich dann doch. Aber die Worte von ihm („du bist so heiß, du bist so geil“ etc.) und ihre… Antworten („ich steh total auf dich, zieh mich aus“ etc.) sind doch eindeutig? Und dabei hatte ich die Hoffnung, Soraya hat aus ihrer Tat gelernt. Zumal ehrlich gesagt… das mit Daniel fand ich okay, er ist in unserem Alter, er wohnt hier, er passt zu ihr. Da kann eine Schwangerschaft passieren (sollte sie aber nicht unbedingt!). Das mit diesem Typen ist was anderes. Der ist viel älter und wird sich zweifellos nicht um ein mögliches Kind kümmern. Und die Gefahr besteht immer… Jedenfalls, es ging dann doch recht schnell weiter und verlagerte sich aufs Bett.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh38
Tja, da bin ich dann wie letztes Mal doch lieber gegangen. Das muss ich mir auch jetzt nicht antun.
(*Ich habe das Bett aus irgendeinem Grund wechseln müssen… ich glaub es war kein Techtelmechtel in dem anderen möglich, deshalb bitte nicht wundern*)

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Beitrag  Fenchel So Feb 17, 2013 5:30 pm

Außerdem gibt es wichtigere Dinge. So hatte heute Nepomuk Geburtstag.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh39
Malenka unterdrückte die Tränen als sie zusah wie ihr „Baby“ nun auch zum Schulkind heranwuchs. Für Nepomuk war es vielleicht ganz sinnvoll, dass es Scarlett gab (und das Soraya wohl bald für neuerliche Aufregung sorgen würde, auch wenn sie heute nicht schwanger wird, wird sie es bestimmt bald wieder, so wie sie sich benimmt…), denn so fiel es seinen Eltern nicht ganz so schwer loszulassen und er wird nicht zu sehr weiterhin die Babyrolle innehaben…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh40
Ich find ihn recht süß mit einem interessanten und ganz anderem Gesicht wie Milan und Tibor. Es wurde entschieden, dass sich Tibor und Nepomuk jetzt das alte Zimmer von Milan und Tibor teilen. Milan bekommt ein eigenes Reich. Damit waren alle drei einverstanden und bald war es auch Schlafenszeit für Tibor und Nepomuk, immerhin sind beide Schulkinder und brauchen viel Schlaf.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh41
Ich kann es nicht oft genug wiederholen, zum Glück sind die Jungs so unkompliziert. Auch Milan hält sich jetzt noch gut an die Regeln und macht keine derart heftige Pubertätsphase (hoffen wir mal, dass es wirklich an der Pubertät liegt…) durch wie Soraya. Und ich? Nun, ich bin nicht immer der brave Teenager, den viele in mir sehen. So habe ich mich heute Nacht davongeschlichen um ein wenig Spaß mit Emil zu haben. Alles nichts ernstes, einfach ein wenig feiern und rauskommen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh42
Ich denke, wenn ich gefragt hätte, hätte ich sogar trotzdem gehen dürfen, weil mir Paps auf jeden Fall vertraut und ich hatte auch nicht vor, es überzustrapazieren. Nur war eben gerade das Davonschleichen das Tolle, ansonsten waren Emil und ich brav, haben geredet und getanzt und uns einfach zu verstanden.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 13, 2013 8:12 pm

Gegen 2 Uhr hat er mich zurück gebracht. Eigentlich wollte ich direkt ins Bett, es war ja doch schon recht spät, aber ich traf Soraya im Essraum.
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Sie hatte einen vollen Teller Spaghetti vor sich, ein weiterer, leerer stand daneben. Vermutlich auch von ihr, denn nach dem Abendessen hatten Tibor und Nepomuk den Tisch abräumen müssen. Hungerattacken? Ich könnte ja sagen, dass es mich überrascht, aber das wäre gelogen. Ich zögerte mit ihr zu reden und plötzlich legte mir jemand die Hand auf die Schulter. Ich erschrak fürchterlich, aber eine Hand hatte sich schon auf meinen Mund gelegt. „Psst, Aina. Du weckst noch unsere Eltern.“ Milan stand hinter mir, wie Soraya und ich vollständig bekleidet. Wenn unsere Eltern wüssten, dass ihre drei Teenager nachts nicht im Bett lagen sondern angekleidet durchs Haus stromerten, wären sie wohl nicht so glücklich. Umso besser, dass sie es nicht wissen! „Hast du das mit Soraya mitbekommen?“, fragte ich und deutete auf unsere Schwester. Er nickte. „Essattacken wie zu Beginn der Schwangerschaft mit Scarlett.“ „Japp, und heute hatte sie wieder ein Techtelmechtel…“ „Ich sehe du bist top informiert“, sagte Milan. „Und nun?“ „Ich weiß nicht…“, gestand ich ihm. Eigentlich nahm ich gerne Dinge in die Hand, aber Soraya konnte mich eh nicht wirklich leiden, da brachte ein Gespräch nichts. Milan schien es ähnlich zu sehen. „Reden bringt eh nix. Wir sollten ins Bett!“ In diesem Moment trat allerdings Soraya aus dem Esszimmer. „Was macht ihr beide da? Spioniert ihr mir etwa hinterher?“ Ich hörte schon wieder die Wut in Sorayas Stimme. Milan und ich blickten uns an und schüttelten synchron den Kopf. „Warum sollten wir?“, fragte Milan. „Wir haben besseres zu tun.“ Ich wurde ein klein wenig rot, weil ich Soraya durchaus schon nachspionierte, aber wenigstens stimmte es heute nicht. „Was tut ihr dann hier? Ihr wollt bestimmt…“ „Soraya, nicht so laut. Du weckst die anderen. Lasst uns ins Wohnzimmer gehen.“, beruhigte Milan und wir Mädchen folgten ihm. „Also Soraya? Du hast wieder Essattacken?“ „Wieder?“, fragte Soraya. „Ja wieder.“, sagte Milan. „Wie bei deiner letzten Schwanger…“ „Haltet euch einfach aus meinem Leben heraus!“, fauchte Soraya. „Sim, Soraya. Reagier doch nicht direkt so über! Ist ja nicht mehr normal. Du bist nun mal unsere Schwester und hast dein Leben gerade nicht im Griff. Also lass dir doch helfen?“ „Ihr helft mir aber nicht, ihr macht mir nur Vorwürfe!“ „Wann haben wir dir Vorwürfe gemacht?“, hakte Milan nach. „Bislang haben wir dir keine gemacht! Obwohl du sie verdient hast. Aber wir halten uns zurück. Nur… wir sind deine Geschwister Soraya. Du kannst uns nicht komplett aus deinem Leben schmeißen.“ Soraya zögerte, dann nickte sie.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh11
„Ihr habt ja Recht. Ich weiß ja auch nicht was los ist… ich will doch nur Spaß haben.“ Ich schwieg weiterhin. Meine Schwester war für mich unverständlich. Aber Milan gab Soraya einen brüderlichen Kuss auf die Stirn. „Ist mir klar, Schwester. Aber… übertreib’s bitte nicht zu sehr. Und wenn du jetzt schwanger sein solltest, dann warte danach bitte wenigstens ein bisschen, sonst drehen Mum und Dad vollkommen durch.“ Soraya wollte etwas erwidern, aber er winkte ab. „So und jetzt geh ich ins Bett. Und ihr, meine Damen, solltet das auch tun.“ Ich nickte und auch Soraya folgte uns. Einträchtig liefen wir die Treppe hoch und verschwanden alle in unseren Zimmern. Keiner würde etwas von unserer nächtlichen Unterhaltung mitbekommen.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 13, 2013 8:15 pm

Am nächsten Morgen ging der Alltag in unserer Patchworkfamilie ganz normal weiter. Bis auf vielleicht, dass wir Teenager ein klein wenig müder waren wie im Normalfall. Nepomuk zeigte gleich nach dem Aufstehen, dass er unseren Eltern ein wenig die Arbeit erleichtern wollte und machte sein Bett selbstständig.
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Tibor konnte das nicht wirklich nachvollziehen. „Sim, Nepo, warum machst du bitte dein Bett?“ „Weil’s hübsch aussieht. Und weil’s Mummy gefällt.“ „Du bist ein Schleimer, Nepo!“ „Nein bin ich nicht…“ Ehe sich die beiden Jungs zoffen konnten, kam Mum rein und sagte: „Toll, Nepomuk. Tibor, mach dein Bett bitte auch. Und dann zieht ihr euch an Jungs und kommt frühstücken.“ Tibor warf Nepomuk noch einen Blick zu, dann machte er aber doch selbstständig sein Bett. Wie gesagt, die Jungs sind recht unproblematisch. Nicht immer brav, aber doch meistens folgsam. Während wir also (Milan und ich müde, Tibor und Nepomuk aufgedreht) frühstückten, war Soraya längst wieder draußen… auf Männerfang.
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Sie stört ihr Outfit dabei wohl gar nicht und den Typen wohl auch nicht. Zumindest haben sie sich recht gut unterhalten, bis Soraya auf einmal etwas sagte, das Gesicht verzog und dann nach innen rannte. Gleich darauf erkannten wir den Grund dafür, als wir Soraya über der Kloschüssel entdeckten.
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Ähmja, Fressattacken, Morgenübelkeit, ihre Stimmungsschwankungen gestern Nacht von vorwurfsvoll zu schwesterlich-nett. Bedarf es mehr Hinweise? Milan und ich warfen uns einen vielsagenden Blick zu, wir sagten aber nichts. Malenka war besorgt, aber scheinbar recht ahnungslos. Na ja, wer rechnet auch mit einer zweiten Schwangerschaft so kurz nach der ersten wenn die Tochter ein Teenager ist? Ehe sie nachfragen konnte, hupte der Schulbus und Soraya musste sich rasch einkleiden und folgte uns hinaus. Zweifellos nicht zuletzt um möglichen Fragen auszuweichen.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 13, 2013 8:21 pm

Nach der Schule hatte ich Felix Spirentelli eingeladen. Ich konnte ihn ungefähr so sehr leiden wie seinen älteren Bruder Emil und so war es nur natürlich ihn einzuladen.
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Wir spielten eine ganze Weile Schach gegeneinander und ich kämpfte innerlich mit mir ob ich ihm von Scarlett erzählen sollte oder es so einrichten sollte, dass er die Kleine zu sehen bekam. Die grünen Spirentelli-Augen waren einmalig und auch an Scarlett auffällig (neben dem ominösen blonden Haar). Aber ich konnte es nicht… Soraya ist meine Schwester und demnach ist ihr Wunsch für mich wichtig. Und auch wenn Daniel (oder seine Familie) es wissen sollte, kann ich einfach nicht diejenige sein, die Soraya sozusagen in den Rücken fällt. Auch wenn es für Scarlett vielleicht ebenfalls besser wäre? Ich weiß doch nicht…
Außer mir hatte niemand jemanden aus der Schule mitgebracht. Tibor und Nepomuk hatten sich gegenseitig zum Spielen.
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Der Konflikt von heute Morgen war längst vergessen, beide sind nicht nachtragend und so spielten sie gemeinsam Pirat oder so.
An diesem Abend gab es dann gleich zwei Neuerungen bei uns im Haushalt. Zum einen hatte Tibor Geburtstag.
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Damit entwuchs er dem Grundschulalter und wurde zum vierten Teenager in der Familie.
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Ich habe ja wirklich Mitleid mit unseren Eltern. Zeitgleich vier Teenager zu haben ist bestimmt nicht leicht, auch wenn wir fast alle echt zahm sind. Aber eben nur fast alle, denn die zweite Neuerung war die nun erkennbare neuerliche Schwangerschaft von Soraya.
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Für Milan und mich keine wirkliche Überraschung, für den Rest aber schon. Malenka fiel wortwörtlich die Kinnlade runter und wir anderen verzogen uns lieber und lauschten gar nicht erst der Standpauke. Allerdings hörte man oben nichts, also scheint sie zumindest nicht allzu laut geworden sein. Dennoch hoffte ich, dass Malenka und Paps Soraya mal ordentlich den Kopf gewaschen hatten, denn so konnte es nicht weitergehen. Zwei Kinder als Teenager… das muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein. Zumal sie nicht bereit ist sich dann auch um diese Kinder zu kümmern. Dann fände ich es noch okay, aber sie beachtet Scarlett kaum und mit diesem Baby wird es wohl kaum anders. Und ich finde es verantwortungslos unseren Eltern so viel zuzumuten. Als ob sie mit ihren eigenen Kindern in ihrem Alter nicht ausgelastet genug wären. Denn auch da lief nicht alles ganz glatt und Malenka musste bei Nepomuk doch hinter den Hausaufgaben her sein, die er natürlich am Nachmittag beim Spielen mit Tibor vernachlässigt hatte.
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„Ach Mummy, Hausaufgaben sind doch für mich nicht so wichtig.“, meinte er nur. „Wieso sollten sie für dich nicht wichtig sein, Schatz?“, fragte Malenka nach. „Na ja, du bist ja meine Lehrerin. Da bist du bestimmt nicht böse auf mich nur weil ich sie nicht mache…“ „Nepomuk Yeboah!“, sagte Malenka betont streng, aber doch mit einem Lächeln auf den Lippen. „Gerade weil ich deine Lehrerin bin, muss ich doch darauf achten, dass du die Aufgaben auch machst. Es hat durchaus seinen Sinn, dass ihr Hausaufgaben bekommt, Nepomuk. Oder willst du dumm bleiben und nie schreiben können?“ Nepomuk schüttelte eilige den Kopf. „Nein, Mummy. Natürlich nicht.“ Und dann machte der Kleine brav seine Hausaufgaben. Wie gesagt… kleine Problemchen, aber nichts Schlimmes.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 13, 2013 8:28 pm

Dann begann auch schon der dritte Tag dieser halben Woche und wie immer lief alles chaotisch-geordnet zu. Die Jungs hatten wieder ihren Zwist wegen dem Bettenmachen, aber dieses Mal war es Milan der eingriff und am Ende waren beide Betten brav gemacht. Jungs! (Ich bin ja froh, dass mein Zimmer unterm Dach von niemandem außer mir betreten wird… Ordnung ist nicht gerade meine Stärke und so kann ich doch viel mehr über den morgendlichen Bettenmachstreit der Jungs lachen wo mein Bett immer ungemacht ist)
(*Aina hat soweit ich weiß wirklich 0/1 Ordentlichkeitspunkte... das Bett ist immer ungemacht und ihr Privatbad steht ständig unter Wasser*)
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Scarlett ist noch immer ein wichtiger Bestandteil des Familienlebens und wird von allen, nun auch von Tibor umsorgt.
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Von allen eben außer von ihrer eigenen Mutter. Armes Kind. Mutter, die sich nicht kümmert und Vater für sie unbekannt. Aber immerhin hat sie sonst viele liebevolle Sims, die sich um sie kümmern. Dann ging’s für uns alle wieder brav in die Schule, auch Soraya begleitete uns trotz Schwangerschaft. Nachmittags hatte Milan Carola Zander eingeladen. Keine Ahnung ob er auf sie steht, aber eigentlich glaube ich nicht. Außerdem weiß jeder, dass Carola mit Laurent zusammen ist, da hat Milan doch eh keine Chancen? Auch Nepomuk hatte jemanden eingeladen, weil Tibor ja jetzt nicht mehr mit ihm spielen wollte.
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Paps war total froh, dass seine Wahl auf Laura Schneider gefallen war, denn die beiden sind immerhin Cousin und Cousine und Paps war froh seine jüngste Nichte einmal wiederzusehen. Er fragte sie dann auch direkt aus und Laura erzählte von ihrem Zuhause. Sie scheint wirklich glücklich, obwohl sich Paps begründete Sorgen um die Mutterqualitäten von Helena gemacht hat. Gerade auch wenn man schaut wie Niklas wurde… Paps hat das oft darauf geschoben, dass der Junge eine väterliche Autorität gebraucht hätte. Ich persönlich finde, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Soraya scheint auch irgendwas verpasst zu haben, so Leid es mir tut, schlecht über meine Schwester zu reden. Jedenfalls schien Laura durch und durch normal, was zeigt, dass ein Sim eben nicht nur von seiner Erziehung geprägt wird, sondern einiges einem auch direkt in die Wiege gelegt oder anderweitig beeinflusst wird. Abends stand dann noch einmal ein Geburtstag an, dieses Mal der von Scarlett.
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Nun kam ihr blondes Haar richtig heraus und Soraya hatte sich sogar dazu herabgelassen ein Kleidchen für die Kleine auszusuchen. Rosa. War ja irgendwie klar bei ihr. Immerhin steht es Scarlett durchaus. Traurig war, dass Soraya mehr nicht mit ihrer Tochter zu tun haben wollte und sie nicht einmal zum Geburtstag knuddelte. Keiner von uns glaubte daran, dass sich ihre Einstellung so bald ändern würde und so begann Paps gleich, seiner kleinen (Stief-)Enkelin das Sprechen beizubringen.
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Er hatte sichtlichen Spaß dabei und auch Scarlett schien die Zeit mit ihrem „Oppa“ zu genießen und sprach fleißig Wort für Wort nach, aber ich sah eine kleine Träne bei Malenka, als sie die beiden beobachtete. „Was ist, Malenka?“ „Das sollte so nicht sein… Scarlett hat eine liebevolle Mutter verdient…“ Ich schwieg kurz. „Ja hat sie. Aber immerhin hat sie doch sonst eine liebevolle Familie. Und ich bin sicher, sie bekommt hier alles, was sie braucht…“ „Ich hoffe es. Aina… haben wir so bei der Erziehung versagt? Ich meine… wir müssen ja Schuld daran sein, dass sich Soraya so verhält…“ „Ich finde nicht, dass ihr im Allgemeinen bei der Erziehung versagt habt. Soraya scheint irgendein Problem zu haben, das einzige, was ich euch vielleicht vorwerfen würde, ist, dass du Soraya von Anfang an hättest sagen sollen, dass Wilhelm von Burgend ihr Vater ist.“ Malenka blickte mich schockiert an. „Woher weißt du das, Aina?“ „Ich habe eins und eins zusammengezählt. Ich bin davon ausgegangen, dass ihr Vater auf der Insel wohnt und eine eigene Familie hat, dass hat das ganze enorm eingeschränkt. Scarletts blondes Haar hat das ganze dann aufgeklärt. Ich habe ein wenig herumgefragt, du hast ganz zu Anfang bei den von Burgends gearbeitet. Und da muss es passiert sein, denke ich…“ Malenka schwieg einen Moment, dann nickte sie. „Du hast Recht… und du verachtest mich nun sicherlich…“ „Nein. Warum sollte ich? Wie gesagt, das einzige was ich dir vorwerfe, ist, dass du es Soraya sagen musst. Schon allein, weil sie sich scheinbar wahllos an Simmänner heranmacht, egal welchen Alters.“ „Du glaubst, sie… sie… Wilhelm?“ „Nein. Wilhelm dürfte ja Bescheid wissen. Aber er hat Söhne, Eduard und Laurent. Beide zwar in Beziehungen, aber es sind Simmänner… ich würde mich nicht darauf verlassen, dass nichts passieren kann.“ Malenka schwieg, dann nickte sie. „Ich werde ein Auge darauf haben.“ „Du willst es ihr nicht sagen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Gut, es ist deine Sache. Von mir erfährt mal wieder keiner was.“, sagte ich achselzuckend und verschwand. Manchmal sind Sims erstaunlich unlogisch. Ein Glück, dass ich ein Halbalien-Halbsim bin...
Mal sehen, was der nächste Wochenteil uns noch bringt.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 20, 2013 5:58 pm

Woche 6,1
Familie Spirentelli
Haushaltsmitglieder:
Corvin und Dorette Spirentelli, alt
Daniel und Emil Spirentelli (Teenager, Zwillinge), Kinder von Corvin und Dorette
Felix Spirentelli (Teenager), Kind von Corvin und Dorette
Gustav Spirentelli (Kind), Kind von Corvin und Dorette
Hannah Spirentelli (Kind), Kind von Corvin und Dorette
Inga und Jiska Spirentelli (Kleinkinder), jüngste Kinder von Corvin und Dorette

Außerdem gehören zu dieser Familie noch:
Adam Spirentelli, der mit seinen Kindern Alexander und Babette mittlerweile in einem eigenen Haushalt wohnt und
Belinda Spirentelli, die mit Hein Zander in ein eigenes Häuschen gezogen ist und
Clemens Spirentelli, der derzeit auf dem College ist.

Hannah Spirentelli
Hey, ich bin die Hannah. Und da ich letzte Woche zu einem Schulkind herangewachsen bin und meine Eltern mal meinten, ich würde zu viel plappern, darf ich nun das Schreiben des Wochenberichtes übernehmen. Wobei… Halbwochenbericht trifft es eher. Andererseits sind 3 Tage nicht mal genau eine halbe Woche. Aber wie teilt man eigentlich eine Woche genau? Sieben Tage hat sie, dass weiß ich schon. Und ein Tag hat 24 Stunden (von denen man viel zu viele in der Schule sitzen oder schlafen oder essen oder blödes Zeug machen muss, dabei haben wir soviel tolle Spielgeräte und überhaupt…). Aber was ist dann die Hälfte? Und… oh, ich glaube, ich rede schon wieder zu viel, aber egal. Hier darf ich das ja, denke ich. Jedenfalls bin ich die Hannah. Und ich bin die zweitälteste Tochter von Corvin und Dorette. Gut, dass ist nicht so schwer, weil meine Eltern haben überhaupt „nur“ vier Mädchen und nach meiner ältesten Schwester Belinda (die schon gaaaanz groß ist!) kamen erstmal nur lauter Jungs und dann war ich da. Wie genau das funktioniert, dass finde ich irgendwann noch heraus. Aber momentan gibt es wichtigeres denke ich. Aber wo war ich stehen geblieben? Ach ja, ich bin die zweitälteste Tochter von meinen Eltern und habe noch zwei jüngere Schwestern, Inga und Jiska, aber die sind noch ganz klein und überhaupt. Ich hätte gerne eine Zwillingsschwester. Aber ich hab ja genug andere Geschwister und ja. Heute ist mein erster Schultag und weil ich aufgeregt bin, rede ich nur noch viel mehr. Felix hat mich angelächelt und gemeint, ich müsse nicht aufgeregt sein und ich solle bitte in klein wenig ruhiger sein. Wenn Felix etwas sagt, dann tu ich das auch, weil er ist so was wie mein Lieblings-älterer-Bruder. Zumindest grade eben, weil er mir Frühstück gemacht hat und mein Gerede mit einem Lächeln anhört. Jedenfalls ging’s dann ab in die Schule und ehe ich mich versah, war die Schule schon wieder aus. Ich find’s eigentlich ganz ok, immerhin sind da noch mehr Kinder wie bei mir daheim und sogar ein paar Mädchen, die nicht in die Windeln machen (obwohl Mummy sagt, Inga und Jiska machen gar nicht mehr in die Windel, weil die beiden ja bald Geburtstag haben…). Gustav ist mein Bruder, der am nächsten bei mir ist vom Alter und der hat heute in der Schule eine 1+ gekriegt.
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Er hat sich richtig doll darüber gefreut und jetzt will ich auch eine 1+, weil das ist echt super. Paps hat sich auch total mit ihm gefreut und gesagt er sei stolz auf ihn und das er damit doch sehen könne, dass Gustav eben doch gut in der Schule ist. Gustav ist nämlich ziemlich viel ehrgeiziger wie meine anderen Geschwister und ihn hat es glaub ich ziemlich genervt, dass er dann trotzdem schlechter war. Und er hat heute noch eine Freundin mitgebracht, Laura Schneider.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh27
Die beiden haben dann gemeinsam Schach gespielt, aber sie haben mich nicht mitspielen lassen. Also Gustav hat mich nicht mitspielen lassen und Laura hat mich nur lieb angelächelt und gemeint, dass wir ja morgen zusammen in der Pause spielen könnten. Laura ist richtig nett, aber Gustav ist blöd und deshalb hab ich ihm dann auch die Zunge rausgestreckt und bin davon gerannt. Ich brauch den Blödmann doch gar nicht und wenn ich mal jemanden von der Schule mitbring, dann darf er auch nicht mitspielen! So!!!
Draußen ist mir dann Daniel begegnet und der meinte, ich solle am besten schon mal Hausaufgaben machen, dann wären Mummy und Paps stolz auf mich. Er selbst hat auf Bell gewartet, meine ältere Schwester. Die ist richtig, richtig cool! Die hat studiert! Und jetzt ist sie fertig und hat irgendeinen Abschluss und kann jetzt arbeiten gehen. So alt ist sie schon!
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Sie wohnt jetzt auch wieder auf der Sonneninsel und nicht mehr auf dem College und hat uns dann gleich besucht. Paps hat mir mit den Hausaufgaben geholfen und Daniel hat Bell begrüßt, dabei wollte ich gern mit Bell spielen. Aber Paps meint, erst seien die Hausaufgaben dran, da habe Daniel ganz Recht. Immer diese Brüder. Pfff, Bell ist viel cooler und überhaupt meine Lieblingsschwester. Zumindest grade! Daniel hat Bell dann ein paar Fragen zum Studium gestellt weil er und Emil gehen demnächst auch studieren. Ich weiß, dass Mummy darüber immer traurig ist, aber ich weiß nicht wieso. Studieren hört sich doch cool an und ich freu mich schon wenn ich so alt bin! Aber davor muss ich diese Hausaufgaben machen, aber mit Paps Hilfe ging das eigentlich ganz gut und danach hat Bell wirklich noch ein wenig mit mir gespielt. Dann musste sie aber wieder gehen und ich fand das blöd. Eine ältere Schwester ist cool, viel cooler wäre wenn sie hier wohnen würde. Aber Mummy meint, dass Bell eine eigene Familie gründen will. Mit eigenen Kindern und so. Dann weiß ich auch warum sie jetzt mit einem Mann zusammen wohnt. Das wird bestimmt der Papa der Kinder. Aber Bell hat nur lachend den Kopf geschüttelt als ich das gesagt habe: „Hein und ich sind nur Freunde. Und… damit sind wir auch beide zufrieden!“, hat sie gesagt und sich dann bald verabschiedet. Ich finde, die beiden passen gut zusammen, aber bitte, wenn sie nicht wollen. Mummy sagt auch, dass sei ihre Sache. Jedenfalls will Mummy jetzt weiter schreiben, weil sie meint, dass das sonst 20 Seiten lang wird. Versteh ich nicht, aber dann geh ich halt spielen.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 20, 2013 6:02 pm

Dorette Spirentelli:
So, mein kleines Plappermaul Hannah spielt zufrieden und überhaupt läuft hier alles einfach nur geruhsam ab. Keine größeren Probleme außer kleinen Streitereien zwischen den Kindern, aber ich denke das ist normal und hält sich sowieso sehr in Grenzen. Auf die Neckereien reagieren zum Glück alle meine Kinder mit Gegenneckereien oder Lachen, auch Gustav gewöhnt sich langsam an, nicht sofort beleidigt zu sein. Natürlich hat er es nicht immer leicht, er gliedert sich nicht gern in eine große Geschwisterschar ein, aber er bemüht sich und wir bemühen uns es ihm so leicht wie möglich zu machen. Und bald werden es wieder weniger Kinder… leider, kann ich da als Mutter nur sagen. Wann wird unser erstes Kind hierher zurückkehren und hier seinen Nachwuchs mit unserer Hilfe aufziehen? Aber solange ich Corvin habe, ist alles erträglich.
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Wir lieben uns wie am ersten Tag! Nein, dass stimmt nicht. Unsere Liebe ist gewachsen und tiefer geworden. Jedes unserer Kinder hat sie noch einmal verstärkt und Corvin und ich sind unendlich miteinander verwoben. Doch all die schönen Worte können natürlich beim Alltag nicht so sehr helfen. Am Dienstagabend stand dann auch schon wieder ein Geburtstag an, der Corvin und mir noch schwerer fiel wie alle Geburtstage zuvor. Inga und Jiska würden dem Kleinkindalter entwachsen und zur Schule gehen… Unsere kleinen Babys, die Jüngsten in unserer Familie. Die Babyhütte würde zum ersten Mal seit wir sie gebaut haben, leer stehen und wir wissen nicht, ob sie jemals wieder bezogen sein wird?
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Natürlich wollten wir den beiden Süßen aber ihren Tag nicht verderben und so haben Corvin und ich nur einen kurzen wehleidigen Blick ausgetauscht, ehe wir uns dem Geburtstag zugewandt haben. Jiska, obwohl die jüngere der beiden, startete, aber Inga stand ihr nur um Sekunden nach.
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Tja und dann war es vorbei und vor uns standen zwei Schulmädchen. Süße Schulmädchen, aber sie waren keine Babys mehr.
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Andere sind vielleicht froh, wenn ihre Kinder aus der anstrengenden Kleinkindphase entwachsen sind, aber ich hätte gerne wieder ein Baby oder Kleinkind zum Umsorgen. Aber bei zehn Kindern habe ich die Hoffnung, dass eines den Weg zu uns zurück findet und hier seine Familie gründet. Und das Corvin und ich dann noch da sind um es zu erleben. Ein Vorteil hat der Geburtstag unserer beiden Kleinen aber: Sollte Corvin oder mir etwas passieren, und wir sind beide nicht mehr die Jüngsten, dann sind die beiden nicht mehr ganz so verloren. Natürlich würden sich in jedem Alter ihre Geschwister um sie kümmern, aber es beruhigt mich doch, dass wir die beiden nun auch noch bei einem Teil ihrer Schullaufbahn begleiten können. Inga und Jiska waren natürlich kein bisschen sentimental sondern aufgeregt wegen ihres ersten Schultages. So war es ziemlich schwer, sie nachts ins Bett zu bekommen. Zum Glück helfen die älteren Kinder dabei und so kommen Corvin und ich uns fast nutzlos vor…

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 20, 2013 6:09 pm

Als ältere Sims braucht man nicht mehr so viel Schlaf und deshalb stehen Corvin und ich weit vor unseren Kindern auf. Heute war Corvin aber schon weg als ich aufgestanden bin und ein bisschen besorgt habe ich ihn gesucht. Normalerweise steh ich immer früher auf, nicht er. Meine Sorgen wuchsen, als er weder bei den Pflanzen noch im Ess- noch im Wohn-Wohnwagen war. Ich zögerte und dachte kurz nach, dann wusste ich wo ich ihn finden konnte.
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Da wo es auch mich gestern Nacht noch kurz hingezogen hatte. In unsere Babyhütte, die über mehrere Wochen das Heim von all unseren Kindern war. Ich lächelte ihn an und er lächelte wehmütig zurück. „Sie sind alle schon so groß…“, meinte er leise. Ich nickte. „Ja, unsere Babys werden erwachsen. Erinnerst du dich noch, als wir hierher gezogen sind? Unser altes Grundstück war zu klein, wir hatten nicht einmal genug Platz für ein zweites Kinderbett und Bell war schon auf der Welt.“ Corvin nickte lächelnd. Auch er dachte an die „gute, alte Zeit“ zurück, damals, als Adam und Bell noch klein waren. „Damals haben wir die Hütte gebaut.“, sagte er. „Das erste Zeichen dafür, dass wir sesshaft werden. Und all unsere Kinder haben hier drin gelegen, erst als Babys, dann als Kleinkinder.“ Ich nickte. „Eine gute Erinnerung, die uns niemand nehmen kann. Willst du die Zeit zurückdrehen?“, fragte ich. Eine Frage, die ich mir selbst oft gestellt hatte. Doch Corvin schüttelte den Kopf. „Nein. Der Anfang war schön, aber mit jedem weiteren Kind wurde es nur umso schöner und ich will keines missen. Außerdem ist es doch gut, dass unsere Kinder die Chance bekommen, selbst aufzuwachsen und ihr Leben zu bestimmen. Nein, ich bin froh, dass es ist wie es ist.“ Ich nickte über seine Worte. „Lass uns etwas frühstücken.“, schlug ich dann vor, denn ganz langsam wurde es schon hell. Er nickte. „Ich komm gleich nach, lass mich noch kurz bitte allein.“ Natürlich erfüllte ich ihm diesen Wunsch. Auch ich hatte Zeit allein in dieser Hütte gebraucht um damit abzuschließen, dass nie wieder eines unserer Kinder hier drin liegen würde. Im Esswagen holte ich Teller und schmierte Brote, die ich mit Tomaten aus unserem eigenen Anbau belegte. Je nachdem wann die anderen aufstanden, konnten sie sich gleich ein Brot holen. Corvin trat zu mir und hinter ihm folgte zu meiner Überraschung eine vollständig bekleidete Inga. „Inga, was ist los?“ Sie rieb sich die Augen und meinte: „Nichts. Ich kann nur nicht mehr schlafen und hatte Hunger.“ Corvin guckte ein wenig schuldbewusst. „Ich war die halbe Nacht wach und wollte mich eigentlich nach unserem gemeinsamen Essen hinlegen und hab mich deshalb schon umgezogen und dabei habe ich wohl Inga geweckt…“ „Nicht schlimm, Paps.“, sagte unsere Tochter fröhlich. „Ich finde es eigentlich ganz schön, mal allein mit euch zu sein.“
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Also stellte ich auch Inga einen Teller hin und wir aßen wirklich nur zu dritt die Brote. „Findest du es schlimm so viele Geschwister zu haben?“, fragte ich Inga vorsichtig. Sie war ein ruhiges Kind und ging deshalb hin und wieder ein wenig unter. „Nein, wie kommst du darauf?“, fragte meine Tochter. „Weil du es z.B. schön findest, einmal nur mit uns zu essen?“ „Ja, tu ich, aber… im Allgemeinen mag ich meine Geschwister wirklich gern. Hin und wieder wäre ich gern allein, aber selbst in einer Großfamilie gibt es Orte wo man allein sein kann. Naja, zumindest fast allein.“ Inga lächelte glücklich. „Ohne Jiska will ich eigentlich nie sein.“ Ich lächelte zurück und nickte. „Darüber bin ich froh.“ Dann redeten wir noch ein wenig, Inga hatte unruhig geschlafen aus Sorge vor der Schule, aber sie beruhigte sich selbst damit, dass sie ja Jiska habe. Und damit hatte sie vollkommen Recht. Ihre jüngere Schwester würde immer für sie da sein. Dann wurde es draußen hell und damit ging der Trubel wieder los, denn auch Daniel, Emil, Felix, Gustav Hannah und Jiska mussten sich für die Schule fertig machen und essen. Zum Glück waren alle so vernünftig immer zu zweit ins Bad zu gehen und der Rest aß in der Zwischenzeit. Großfamilienleben kann manchmal herrlich einfach sein. Dann hupte der Schulbus und die sechs machten sich auf den Weg in die Schule. Corvin fuhr heute auch mal wieder mit. Er arbeitete noch hin und wieder und heute wollte er dabei sein beim ersten Schultag seiner Mädchen. Ich hatte zustimmend genickt und hatte so das ganze Grundstück für mich und meine Gedanken. Ich kümmerte mich um die Pflanzen und dachte nebenbei über Corvins Worte nach.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh35
Er hatte Recht. Auch ich würde die Zeit nicht zurückdrehen wenn ich es könnte. Wir hatten zehn wunderbare Kinder und ich war mir sicher, dass alle ihren Weg auf ihre Weise gehen würden. Und das sie die Möglichkeit dazu bekamen, dafür musste die Zeit weiterlaufen. Adam hatte schon bewiesen, dass er klar kam. Sein Leben ist nicht ideal verlaufen und ich hatte ihm so sehr gewünscht, dass die Beziehung zu Maggie besser ausgeht. Aber er kommt mit seinen beiden Kindern gut klar, Corvins und meine ersten Enkel. Belinda wird ihren Weg sicherlich auch gehen, sie kann sich gut durchsetzen. Ein Verdienst ihrer vielen Brüder. Clemens natürlich auch. Und der Rest auch! Da bin ich mir sicher.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 20, 2013 6:14 pm

Obwohl ich gelernt habe, loszulassen, war ich doch froh, als der Schulbus zurückkehrte. So ganz allein wurde es nach einiger Zeit doch langweilig, ich brauche Trubel um mich herum. Corvin gab mir einen Kuss und unsere Kinder hatten wieder eifrig Freunde mitgebracht.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh36
Jiska hatte Laura Schneider mitgebracht und Hannah Nepomuk Yeboah, zwei angenehme Kinder und soweit ich weiß, Cousin und Cousine. Inga und Gustav hatten ebenso wie die älteren niemanden mitgebracht und Daniel „erbarmte“ sich und half Inga bei den Hausaufgaben. Ausgerechnet Daniel, der von Daniel, Emil und Felix bestimmt der an einer Familie uninteressierteste ist, half Inga. Aber Inga hat einen ganz eigenen Charme. Gefreut hat mich, dass Jiska jemanden mitgebracht hatte. Ich hatte schon Angst, die Zwillinge würden zu sehr klammern, aber scheinbar geht es für einige Zeit auch ohneeinander.
Weniger gut fand ich, als ich bemerkte, dass Inga auch noch einen Teil von Jiskas Hausaufgaben machte. „Inga, warum tust du das? Das ist Jiskas Aufgabe?“ „Weil Jiska doch noch so viel hat und ich schon fertig bin…“ „Aber Inga! Jiska hat dafür vorher gespielt als du gearbeitet hast. Also ist es nur gerecht, wenn sie jetzt lernt und du spielst…“ „Aber Mama. Ich mag nicht ohne Jiska spielen und ich hab alles begriffen und kann ihr gut helfen…“ Ich schmunzelte über meine Tochter, bat sie aber dann doch, Jiskas Aufgaben zukünftig auch vollständig Jiska erledigen zu lassen. Abends stand dann wieder ein Abschied bevor. Emil fing an indem er auf dem College anrief.
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Er bestellte auch gleich ein Taxi und unter allgemeiner familiärer Beteiligung verschwand er dann vom Grundstück in Richtung College mit sechs Stipendien und damit 5.250 Simoleons.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 16 Snapsh38
Natürlich durfte Daniel ihm nicht lange zurückstehen und rief gleich darauf selbst beim College an.
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Auch er erhielt eine Zusage und ganze acht Stipendien was ihm 1.500 Simoleons mehr wie seinem Bruder einbrachte. Stolz verabschiedete auch er sich und verschwand dann ins College.
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Wir winkten ihm zu, nicht ganz glücklich, aber doch auch hier bereit loszulassen. Durch den Weggang der Zwillinge waren nun zum allerersten Mal die Mädchen in der Überzahl, was Felix mit einem Grinsen quittierte. Letztlich würde es ja doch kaum einen Unterschied machen, ob Junge oder Mädchen, da es viel mehr auf die Person an sich ankäme. Und damit hat er zweifellos Recht. (*Eigentlich sind Emil und Daniel laut Notizen schon dienstags und nicht mittwochs aufs College gefahren, aber… so hat es besser gepasst Smile *)


Zuletzt von Fenchel am Mo Mai 20, 2013 6:17 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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