Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel Sa März 24, 2012 3:45 pm

Als Aina, Tibor und Milan nachmittags aus der Schule kamen, musterte mich nur Aina ein wenig seltsam, während Milan sich erkundigte, wie es mir ging. Ich fand das ziemlich süß, scherte ich mich doch eigentlich herzlich wenig um meine jüngeren Geschwister und ärgerte sie immer lieber. Heute kamen Babette und Johannes zu den beiden Jungs.
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Ich find ja, die beiden geben ein süßes Paar ab… aber irgendwie scheint Babette nicht so begeistert zu sein. Übrigens finde ich, dass sie irgendwie… teilweise ähnlich aussehen. Aber das ist bestimmt nur ein falscher Gedanke meinerseits. Jedenfalls habe ich keine Lust mehr weiter zu schreiben und lass wieder Aina ran.

Aina Schneider:
Bei uns ging alles drunter und drüber. Soraya sah man ihre Schwangerschaft mittlerweile deutlich an und alles drehte sich natürlich um sie. Malenka wollte ein gesundes Enkelkind und auch Paps wollte das, obwohl er ja vom Blut her mit dem Kind nicht verwandt sein würde. Na, solange er nicht verlangt, dass ich ihm auch bald ein Enkelkind schenke, denn das dauert eindeutig noch etwas, soll es mir egal sein. Milan und Tibor brauchen natürlich trotzdem Aufmerksamkeit und Nepomuk kann man schlecht vergessen, wenn er mal wieder eine Brüllattacke hat. Unsere „Eltern“ nehmen das alles recht gelassen und cool. Liegt wohl an den Berufen, als Rockgott ist man lauteres Schreien und als Lehrerin nervige Kinder wohl gewohnt. Ich glaube übrigens, diejenige, die die Schwangerschaft am meisten kalt ließ, war Soraya selbst. Sie hatte seit der Bettgeschichte nicht mehr mit Daniel geredet, sondern flirtete munter weiter mit anderen Männern, die sich von ihrer Schwangerschaft wohl nicht abschrecken ließen.
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Und sie hatte Erfolg bei den Männern, mehr Erfolg wie vor der Schwangerschaft. Vielleicht weil sie älter wirkte, vielleicht reifer, vielleicht weil sie bei der Frage nach dem Vater die Achseln zuckte und gelassen meinte, es spiele ja keine Rolle. Keine Verantwortung für die Männer. Die Männer lagen ihr quasi zu Füßen… und das manchmal wortwörtlich.
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Aufmerksamkeit schien alles was sie wollten und Soraya wohl ebenfalls. Ich verstehe meine Stiefschwester nicht. Okay, sie will männliche Aufmerksamkeit, aber mein Vater hat sie nie vernachlässigt… war immer gleich zu uns… und dennoch sucht sie sich diese bei diesen zweifelhaften Gestalten, macht einen nach dem anderen an…
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Tanzt, flirtet, küsst… und scheint immer bereit, auch weiter zu gehen.

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Mo März 26, 2012 8:07 pm

Tibor und Milan entwickelten sich zu geselligen Wesen und scheinbar verband sie eine besondere Freundschaft zu den mutterlosen Zwillingen Babette und Alex. Auch am Wochenende wurden die beiden zum gemeinsamen Schachspielen eingeladen.
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Ich fand die beiden auch ziemlich angenehm und wenn sie da waren, waren wenigstens die Jungs versorgt. Sie spielten solange Schach, dass schließlich ihr Vater Adam sie nachts gegen 22 Uhr abholen kam.
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Es war auch wirklich ziemlich spät für die Kids, aber Adam nahm es gelassen. Er scheint froh, dass seine Kinder so gut Anschluss finden und recht selten allein daheim rumhocken. Auf dem College saßen sie nämlich wohl immer aufeinander und ohne Mutter klammern sie sich nur umso mehr aneinander. Adam hatte bestimmt Angst, dass sie niemanden zwischen sich dulden, aber sie haben einige Freunde und sind überall beliebt. Da holt er sie auch mal Samstagabends irgendwo ab.

Es gab auch noch andere nächtliche Besucher, die allerdings mir ziemlich egal und weitaus weniger erwünscht waren. Keine Ahnung wie die Typen von Soraya heißen, aber ab und an kommt einer vorbei und schenkt ihr eine Rose. Ich finde ja, ein Babystrampler wäre angebrachter, aber Soraya freut sich jedes Mal und zeigt mir den Strauß aufreizend, so als wolle sie mir zeigen, dass ich keine männliche Aufmerksamkeit bekomme. Brauche ich ja auch nicht, aber das scheint ihr nicht klar zu sein…
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Sogar mein Vater, der bisher immer gut von seiner Stieftochter gesprochen hat und sie immer und bei allem unterstützt, versteht nicht was in ihrem Kopf vorgeht. Ich meine… es ist doch nicht normal? Sie scheint sich ja fast schon den nächsten Vater für ein weiteres Kind auszusuchen…
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Das versteht er einfach nicht, aber er unterstützt sie dennoch.

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Beitrag  Fenchel Mo März 26, 2012 8:15 pm

Ich helfe meinen Eltern indem ich ihnen ab und an Nepomuk abnehme…
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Ich liebe den kleinen, lustigen Kerl und ich weiß, dass Vater und Malenka die Zeit gerne nutzen und sich gegenseitig ihre Liebe zeigen.
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Soraya gefallen diese Liebesbeweise nicht. Soviel habe ich mittlerweile mitbekommen, aber ich verstehe ihre Gründe nicht. Ich glaube kaum, dass sie sich wünscht, dass ihre Mutter mit ihrem unbekannten Vater zusammenkommt. Aber warum dann? Gönnt sie ihrer Mutter ihr Glück nicht? Vielleicht missfällt es ihr wirklich, weil sie ihre Mutter am liebsten ganz für sich alleine hätte und sie nun mit unseren drei Halbbrüdern, meinem Vater und mir teilen muss. Aber damit muss sie wohl klar kommen, so wie sich Vater und Malenka lieben und die drei Jungs wird sie eh nicht los.
Neben Nepomuk kümmere ich mich auch gerne um Milan und Tibor, spiele mit ihnen, lese mit ihnen, lerne mit ihnen, beschäftige sie.
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So vergeht das Wochenende wie im Flug. Milan hat Sonntagabend Geburtstag und wird vom Kind…
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…zum Teenager.
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Zum ziemlich feschen Teenager, wie ich finde. Mein kleiner Halbbruder hat sich ziemlich gemausert.

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Beitrag  Fenchel Mo März 26, 2012 8:19 pm

Soraya wiederum wird immer dicker…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps196
...und wohl demnächst platzen, wenn nichts anderes passiert. Mittlerweile habe ich etwas rausgefunden: Soraya scheint unterschiedliche Phasen zu haben und ich bin mir nicht sicher, ob das nur an der Schwangerschaft liegt. Meistens ist sie anstrengend, aufmerksamkeitssüchtig, männergeil und keine angenehme Person. Aber es gibt auch Phasen, Simminuten, in denen ich das verletzte Mädchen in ihr erkenne, das Mädchen, das einfach nur normal sein will und nett sein kann und eine nette Schwester ist. Dann verbringt sie auch Zeit mit uns.
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Aber diese Phasen werden weniger je länger die Schwangerschaft dauert und ich hoffe sie treten danach wieder häufiger auf. Sie wird langsam unausstehlich.

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Beitrag  Fenchel Mo März 26, 2012 8:26 pm

Tja und dann war es soweit, relativ unspektakulär am Sonntagabend eigentlich.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps198
Soraya hatte ziemliche Schmerzen und so Leid sie mir in diesem Moment tat, hoffe ich einfach, dass es abschreckend auf sie wirkt und so schnell nicht noch mal das gleiche passiert. Jedenfalls war das Kind gegen 21:28 Uhr geboren. Gesund und munter lag es in ihren Armen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps199
Es war ein kleines Mädchen mit grünen Spirentelli-Augen. Ich fand sie zuckersüß auch wenn mich der blonde Flaum auf ihrem Kopf ein wenig irritierte. Soraya war schwarzhaarig, Daniel rothaarig. Warum war das Kind blond? Dass sie die Tochter von Daniel war, war durch die grünen Augen recht deutlich, aber blond? Soraya war ziemlich… abwesend und drückte das Baby dem nächstbesten, in diesem Fall Vater, in die Arme und verschwand. Vater war nicht gerade überfordert, sondern eher erstaunt und perplex als er das Baby übernahm. Aber er ließ sich nicht lange bitten sondern Soraya gewähren und fütterte die Kleine erstmal.
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Danach wickelte er sie, knuddelte sie, spielte mit ihr und legte sie schließlich erschöpft in ihr Bettchen. Einen Namen hatte sie noch nicht. Den erhielt sie auch erst gegen Mitternacht, als sich Soraya dazu herabließ wieder aufzutauchen. Sie redete etwas von „Auszeit“ und auf unsere mehrfache Nachfrage nannte sie das Mädchen schließlich Scarlett.
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Soraya selbst schien es immer noch nicht fassen zu können nun eine kleine Tochter zu haben. Ich beobachtete sie beim späten Mitternachtssnack und sah ihre nachdenkliche, traurige Miene. Ich hatte nicht erwartet, sie als glückliche Mutter zu sehen, dazu waren die Umstände falsch und sie zu jung, aber ein klein wenig Freude hätte ich doch angebracht gefunden. Ich selbst habe Scarlett gleich ins Herz geschlossen und mir vorgenommen für sie eine gute Stieftante zu sein. Und damit endet unsere Woche ähnlich wie sie angefangen hat. Mit einem Bild von meinem Vater, mittlerweile ergraut, mit einem Baby in den Armen.
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Mit einem Baby, das er eben gewickelt hat und mit dem er nun spielt. Fast das gleiche Bild wie zu Anfang, nur eine andere Perspektive und ein anderes Baby. Eines mit dem Vater nicht einmal verwandt ist. Aber das ist ihm wie schon bei Soraya egal. Und ich bin mir sicher, egal wie Soraya sich verhalten wird, Scarlett wird es hier in diesem verrückten Haus gut haben. Malenka und Vater haben es immerhin auch geschafft uns groß zu ziehen und Scarlett wird von beiden bestimmt wie eine richtige Enkeltochter behandelt.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 21, 2012 7:30 pm

Woche 5,2 Hauptfamilie Spirentelli
Haushaltsmitglieder:
Dorette und Corvin Spirentelli, erwachsen
Clemens Spirentelli (Teenager) 2. Sohn von Corvin und Dorette
Daniel&Emil Spirentelli (Teenager, Zwillinge), 3.&4. Söhne von Corvin und Dorette
Felix Spirentelli (Kind), 5. Sohn von Corvin und Dorette
Gustav Spirentelli (Kind), 6. Sohn von Corvin und Dorette
Hannah Spirentelli (Kleinkind), 2. Tochter von Corvin und Dorette
Inga&Jiska (Babys, Zwillinge), 3.&4. Tochter von Corvin und Dorette

Außerdem gehören zu dieser Familie noch Adam Spirentelli, der mit seinen beiden Kindern Alexander und Babette in einem eigenen Häuschen wohnt und Belinda Spirentelli, die momentan auf dem College studiert.

Gustav Spirentelli:
Hallo, ich bin der Gustav Spirentelli und bin das siebte von zehn Kindern und der jüngste von sechs Söhnen. Heute ist mein allererster Schultag. Ich habe ziemlich Angst, vor allem weil mir meine Brüder schon allerlei Gruseliges über die Schule erzählt haben. Besonders kreativ sind dabei immer Emil und Daniel, die erzählen von Monstern und bösen Zauberern, denen es Spaß macht, Kinder zu quälen. Ich weiß ja, dass es eigentlich keine Monster oder böse Zauberer oder all so was gibt, aber ein bisschen… unwohl ist mir heute Morgen dann doch. Deshalb will ich auch Mami fragen, ob sie mich daheim bleiben lässt. Aber Mami hat gar keine Zeit für mich, meine drei kleinen Schwestern müssen versorgt werden und Papi ist ebenfalls morgens total im Stress. Er will Mami helfen und muss sich gleichzeitig selber für die Schule zurecht machen. Immer werden meine blöden Schwestern mir vorgezogen, dass ist total unfair. Ich mag die nicht, ich mag eh nur meine Schwester Belinda. Als die noch da war, hat sie immer mit mir gespielt. Aber da war ich auch noch kleiner und vermutlich süßer. Jetzt bin ich ein Schulkind genauso wie Felix und der meint, dass man sich um Schulkinder nicht mehr so kümmern muss.
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Felix ist schon länger in der Schule und wechselt nach dem Wochenende in die Oberstufe. Er kennt sich aus mit der Grundschule. Felix ist vielleicht so was wie mein Lieblingsbruder, jedenfalls hat er mir erklärt, dass es Monster und Zauberer und das alles definitiv nur in Büchern gibt (ich finde solche Bücher gruselig… und trotzdem mag ich sie immer lesen, obwohl meine Mami meint, die wären nichts für mein Alter und sie mir deswegen nie vorliest. Meine Brüder sind da weniger vorsichtig, deshalb kenn ich die meisten der Bücher schon…, obwohl ich noch gar nicht so gut selber lesen kann). Da war ich dann irgendwie erleichtert. Und Felix hat mir auch versprochen auf mich aufzupassen und das es toll sei, dass wir so viele Geschwister auf der selben Schule hätten. Wir hätten da einen tollen „Ruf“. Ich weiß nicht so genau was er damit meint…
Als dann der Bus hupt, bin ich längst fertig angezogen und bereit zu gehen. Dann kommt Mami doch noch einmal angerannt und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Tschüß mein Kleiner… jetzt gehst du also auch schon in die Schule…“ „Mami, nenn mich nicht immer Kleiner!“ Ich finde das gar nicht toll, dass Mami mich immer so nennt. So nennt sie weder Felix noch Daniel noch Emil noch Clemens noch Belinda noch Adam jemals. Nur die Kleinen nennt sie immer so, aber die machen ja auch noch in die Windeln und gehen nicht wie ich in die Schule. Aber Mami lächelt nur, strubbelt mir wie einem kleinen Kind noch mal durch die Haare und dann steig ich lieber schnell ein. Zum Glück hält der Bus bei uns als erstes, dann sehen das die anderen Kinder schon nicht, dass ich wie ein Baby behandelt werde.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 21, 2012 7:35 pm

Den Schultag finde ich schrecklich. Ich habe weder Papi noch die nette Frau Yeboah als Lehrerin sondern eine andere, die ziemlich gemein zu mir ist. Wann immer ich mich melde, weil ich etwas sagen oder fragen will, schaut sie mich nur böse an. Und einmal musste ich husten und dann hat sie mich angeschrieen, dass ich gefälligst nicht immer den Unterricht stören soll. Felix, der ja im gleichen Raum sitzt wie ich, hat mir zugegrinst und den Daumen nach oben gereckt. Aber ich mag nicht angeschrieen werden, ich will gut in der Schule sein, dann ist Mami stolz auf mich und Papa auch und dann sind die kleinen Hosenscheißer nicht mehr so wichtig. Wir haben sogar schon Noten bekommen, aber obwohl ich mich ganz doll angestrengt habe, habe ich keine gute bekommen. Und Felix hat einfach eine 1+ bekommen, obwohl er die ganze Zeit nur dumme Witze gemacht hat und irgendwann rausgeflogen ist und dann nachsitzen musste. Meine älteren Brüder konnten mir auch nicht helfen, auf dem Schulhof waren sie immer umringt von anderen und alle haben gelacht. Nur mit mir hat keiner gesprochen. Erst gegen Ende der Pause kamen ein paar, die ebenfalls in meine Klasse gehen auf mich zu und haben verlangt, dass ich ihnen Witze erzähle. Aber ich kenne keine Witze und das fanden sie doof. Die sind dann weiter zu Felix. Ich war froh, als dieser dumme Tag endlich rum war und ich bin mir sicher, dass ich nie nie nie wieder auf diese dumme Schule gehe, wo mich niemand mag. Daheim war’s aber auch nicht besser, es hat erst ein bisschen geregnet und als ich aufs Klo wollte, waren da schon die anderen und haben Hausaufgaben gemacht.
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Und aufs Klo wollten sie mich nicht lassen, sondern haben mich rausgescheucht, obwohl ich ganz dringend musste. Fast hätte ich in die Hosen gemacht, aber zum Glück habe ich es gerade noch ins andere Klohäuschen geschafft. Manchmal sind meine Brüder echt gemein… und nur weil sie alle größer und beliebter wie ich sind.
Ich habe dann auch meine Hausaufgaben gemacht, aber keiner wollte mir helfen. „Ich dachte du bist kein Baby mehr, Gustav. Da solltest du das auch allein hinbekommen!“, meinte Daniel nur schadenfroh ehe er sich zusammen mit Emil ans Schachbrett gesetzt hat. Clemens hat mir dann aber doch geholfen, aber eigentlich brauche ich seine Hilfe wirklich gar nicht. Trotzdem ging es mit ihm zusammen ganz schnell und er hat mir danach sogar noch angeboten mit ihm eine Partie Schach zu spielen. Das fand ich nett.
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Nachdem wir eine Weile zusammen gespielt haben, habe ich Clemens dann auch gefragt, warum die Lehrerin so böse zu mir war. Er hat mich fragend angeschaut und ich habe ihm von meinem heutigen Schultag erzählt. „Ach, die mag uns Spirentellis nicht sonderlich.“, stellte er dann nur fest als ich meine Erzählung beendet hatte „Aber sie kannte mich doch noch gar nicht?“ Ich verstand das nicht, ich hatte ihr nichts getan und meine Mama sagt immer, man dürfe andere Sims nicht vorverurteilen, vor allem wenn man sie gar nicht richtig kennt. „Dich nicht, aber uns andere. Felix hat dir doch vom Spirentelli-Ruf erzählt.“ Er blickte mich abwartend an, aber ich begriff immer noch nicht und sah nur fragend zurück. „Schau mal. Ich versuch’s dir zu erklären. Adam, der mittlerweile eine eigene Familie und zwei Kinder hat, war der erste von uns der hier zur Schule ging. Er hatte vor allem Papa und Frau Yeboah als Lehrer und er hat immer mal wieder Quatsch gemacht. Da Frau Yeboah dann schwanger wurde, bekamen sie noch eine Haushilfslehrerin vom Festland, die du jetzt gerade auch hast. Und Adam war zwar nicht wirklich schlimm, aber er hat halt immer mal wieder den Unterricht gestört und seine Mitschüler zum Lachen gebracht. Dann kam Belinda, unsere ältere Schwester, die gerade auf dem College ist. Obwohl sie ein Mädchen ist und deine Lehrerin damals dachte, sie sei braver, hat sie auch hin und wieder Quatsch gemacht und Adam unterstützt. Dann bin ich in die Schule gekommen. Damals waren wir noch so wenig Schüler, dass es nur eine gemeinsame Klasse gab, dafür aber eben die drei Lehrer. Ich habe viele von den Späßen von Adam und Bell mitbekommen, aber es hielt sich alles noch in Grenzen. Den Spirentelli-Ruf, von dem dir Felix erzählt hat, haben wir erst dank Emil und Daniel. Die beiden haben die ganze Zeit richtig lustige Streiche ausgeheckt und es gab keine Stunde in der sie nicht irgendetwas gemacht haben. Das fand deine aktuelle Lehrerin nicht lustig. Deshalb war sie auch froh, als die beiden endlich zu alt für die Grundschule waren. Leider hat sie bald mitbekommen, dass Emil und Daniel Felix ihre Streichsachen quasi vermacht haben und dieser ihr Erbe angetreten hat und nun versucht sie möglichst auf die Palme zu bringen. Wie du weißt, kommt auch Felix bald in die Oberstufe und sie denkt jetzt halt, dass du die Tradition fortführst…“ Ich musste eine ganze Weile über die lange Geschichte von Clemens nachdenken. Adam und Belina kannte ich nur als halberwachsene bzw. erwachsene Sims und da machten sie kaum Quatsch. Deshalb fiel es mir schwer, mir die beiden in meinem Alter vorzustellen. Aber auch bei den anderen gelang es mir nur schwer. Schließlich stellte ich eine weitere Frage: „Aber vielleicht will ich die Tradition gar nicht fortführen? Ich wollte heute doch nur ein ganz normaler Schüler sein.“ „Keiner zwingt dich, Gustav. Felix wollte das selber, ihm macht es Spaß. Du kannst selbst entscheiden.“ „Nein, kann ich nicht. Die hat mir heut gar nicht die Chance gelassen.“ Beinahe hätte ich losgeheult, aber ich konnte es mir noch verkneifen. Daniel hätte mich nur damit aufgezogen. „Hmm… es hat Vorteile schon so viele Geschwister an der Schule zu haben, aber natürlich auch Nachteile. Aber ich denke wenn du dich arg anstrengst und deutlich zeigst, dass du anders bist, wird das schon klappen. Und du hast sie ja nicht immer und in jedem Fach und Paps weiß wie du bist.“ Das fand ich zwar nicht so ganz tröstlich, aber ich ließ es darauf beruhen und konzentrierte mich auf das Spiel, dass ich trotz allem haushoch verlor.

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Beitrag  Fenchel Mo Mai 21, 2012 7:41 pm

Abends stand dann der Geburtstag von Mama und Paps an. Die beiden sind nicht mehr die Jüngsten, auch darüber habe ich mit Clemens geredet. Er meinte, dass sie mich nicht absichtlich vernachlässigen, sondern einfach schon älter sind und dass drei kleine Kinder eben Zeit und Aufmerksamkeit bräuchten. Aber deshalb sei es ja gut, dass wir so viele Geschwister wären, weil er mir dann z.B. helfen könnte. So wie ihm früher Bell und Adam geholfen haben, als wir anderen noch kleiner waren und mehr Aufmerksamkeit bekommen haben. Das versteh ich sogar und das er da vielleicht auf mich eifersüchtig war auch. Obwohl ich ja wieder nichts dafür konnte und deshalb bin ich jetzt nicht mehr böse auf meine kleinen Schwestern. Die können ja nix dafür, dass sie die Jüngsten sind. Aber jedenfalls ich wollte ja sagen, dass Mama und Paps Geburtstag hatten.
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Es ist schon seltsam seine Eltern ganz plötzlich alt zu sehen, aber irgendwie wusste ich es ja und Mama meinte auch, es würde sich nichts verändern und sie würden noch genauso durchgreifen wenn wir Blödsinn machen wie bisher. Aber sie hat dabei gelacht. Das sind die beiden jetzt jedenfalls:
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Paps, der noch keine grauen Haare hat, obwohl er sie nicht färbt und Mama
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…deren lange rote Haare allerdings grau wurden. Aber sie ist immer noch die alte und sie meinte, ihre Haarfarbe würde in uns Kindern weiterleben. Oder in Paps. Der hat immerhin noch seine roten Haare. Deswegen find ich auch, dass Mama jetzt älter aussieht, aber das fand sie gar nicht lustig und sie meinte, ich solle nicht so frech sein. Meine Brüder haben gegrinst, ihr dann aber versichert, dass sie toll aussehe. „Jaja, undankbares Volk.“ Mama lachte. „Da gebärt man euch unter Schmerzen, füttert und wickelt euch, lehrt euch Sprechen, Laufen und aufs Töpfchen gehen und was ist der dank dafür? Wir hätten das Sprechen lernen lieber weglassen sollen, dann hätten euer Vater und ich jetzt Ruhe von solchen Kommentaren.“ Aber sie lachte noch immer und meine Brüder lachten auch, also nehme ich an, dass sie es nicht ganz ernst meint. „Ach, gräm dich nicht, Mama.“, lachte Emil. „Wenn wir nicht Sprechen, Laufen und aufs Töpfchen gehen könnten, müsstet ihr uns jetzt noch wickeln. Und das wäre doch sehr schade.“ Wieder lachten sie alle, Mama strubbelte Emil durch seine roten Locken und nickte. „Hast ja Recht.“ Ein Weinen ertönte und alle sahen sich an. Schließlich fragte Mama: „Will nicht einer seiner alten Mutter die Arbeit abnehmen?“ „Ich dachte wir sollten dir nicht zeigen, wie alt du schon bist?“, sagte Daniel grinsend. „Ihr seid unmöglich!“, erwiderte Mutti und wollte sich auf den Weg in die Babyhütte machen, aber Daniel hielt sie zurück. „Ach was. Wir sind nicht unmöglich. Wir sind nur deine wunderbaren Söhne. Aber lass mich das machen…“ Mama lächelte ihn an. „…alte Frau!“, vollendete er den Satz, ehe er hastig in die Babyhütte floh um Mamas drohenden Händen zu entkommen.
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Die Babyhütte war so was wie ein Schutzraum, hier war Daniel sicher und so versorgte er hastig unsere Schwester. Mama scheuchte mich derweil in mein Bett. „Aber…“ „Kein Aber, Gustav! Es ist schon spät und morgen ist Schule.“ „Aber die anderen haben auch Schule.“ „Gustav, du sollst nicht immer diskutieren. Die anderen sind älter wie du und brauchen weniger Schlaf. Also hopp, ab ins Bett. Felix muss auch gleich schlafen gehen, aber erst du.“ Ich zog einen Schmollmund und versuchte dadurch wenigstens noch fünf Minuten rauszuschlagen. „Biiiiiitte!“ „Nein, Gustav. Zieh deinen Schlafanzug an.“ „Ach biiiitte. Es ist grade so lustig. Ich geh dann auch gleich mit Felix…“ „Findest du das fair, Gustav?“, fragte Mama mich und ich sah sie fragend an. „Was fair?“ „Wenn du gleichzeitig wie Felix schlafen gehen dürftest, obwohl Felix älter ist. Dann will Felix solange wach bleiben wie Emil und Daniel. Und die beiden solange wie Clemens… und letztlich bleibt ihr alle solang wach wie ihr wollt?“ „Auja!“ Felix war begeistert. „Das machen wir.“ Mama lachte. „Nein, das machen wir nicht. Ihr beiden seid noch Kinder, ihr braucht mehr Schlaf wie eure älteren Geschwister. „Aber Hannah, Inga und Jiska sind auch jünger und dürfen länger wach bleiben.“, wandte ich ein. Ich erinnerte mich, dass Hannah letzte Nacht noch ewig gespielt hatte, während ich schon lange ins Bett gemusst hatte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps211
„Ja, aber sie schlafen dafür auch tagsüber. Willst du morgen Mittag einen Mittagschlaf machen?“, fragte Mama mich. Ich schüttelte den Kopf, ich war doch kein kleines Baby mehr. „Na also. Dann ab jetzt ins Bett oder du legst dich morgen gemeinsam mit Hannah, Inga und Jiska hin und schläfst.“ Ich überlegte, ob es noch einen Sinn hatte mich zu wehren, aber Mama nahm mich einfach bei der Hand und ging mit mir ins Bad. „Muttersöhnchen, kann sich nicht einmal allein waschen.“, rief mir Emil nach und ich riss mich hastig von Mama los und ging hocherhobenen Hauptes auf das Badhäuschen zu. Ich war kein Baby mehr, dass sollten meine Geschwister begreifen und da war es weniger gut, wenn ich von Mama an der Hand zum Waschen geführt wurde. Ohne Murren ging ich deshalb ins Bett. Brüder! Man sollte sich niemals so viele zulegen wie ich, das ist nicht gut.

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 04, 2012 5:19 pm

Corvin Spirentelli:
Glücklich beobachtete ich meine Familie bei ihrer Diskussion. Ich war mittlerweile alt, auch wenn man es mir laut meinen Kindern noch nicht zu sehr ansah. Aber ich fühlte mich alt, zumindest älter wie zu Anfang als wir hierher auf die Insel gezogen waren. Ich versuchte mich zurückzuerinnern, aber es war in der Zwischenzeit so viel passiert. Dorette, meine über alles geliebte Frau, hatte mir zehn Kinder geschenkt. Diese Kinder waren herangewachsen, zwei wohnten schon nicht mehr hier. Morgen würden dann auch die letzten dem Babyalter entwachsen. Es war nicht aufzuhalten. Ich bereute unsere Entscheidung, hierher zu ziehen, nicht (mehr). Hier waren unsere Kinder glücklich und mittlerweile war ich sogar schon zweifacher Opa. Die Versammlung meiner Familie löste sich auf, die Älteren beschäftigten sich noch ein wenig miteinander, während Gustav aus dem Waschhaus kam und hoch erhobenen Kopfes in Richtung Schlafhaus ging. Er tat mir ein wenig Leid, es war nicht immer einfach mit fünf älteren Brüdern, von denen vier noch hier wohnten. Ich selbst war wenigstens der drittälteste gewesen und obwohl Gustav noch drei jüngere Schwestern hat, hat er es als jüngster Junge bestimmt nicht einfach. Ich hörte ein Weinen und ging zu unseren drei Jüngsten.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps212
Jiska hatte die Windeln voll und so nahm ich die Kleine aus ihrem Bettchen und wickelte sie. Unsere allerjüngste. Ich seufzte. Nach ihr würde kein Kind mehr folgen. Die Babybettchen würden irgendwann einfach leer bleiben. Eine schlimme Vorstellung. Eigentlich hatte ich gehofft, dass Adam mit seiner Traumfrau, einer ebenso tollen Mutter wie meine Dorette, hierher zurückkommen würde und eine Familie gründen würde, sodass Dorette und ich uns um unsere Enkel kümmern konnten. Aber Adam hatte sich ein eigenes Häuschen gesucht, zwar in direkter Nachbarschaft zu uns, aber es war dennoch nicht dasselbe. Außerdem hatte er seine Traumfrau wohl nicht gefunden, sondern war alleinerziehender Vater. Noch einmal seufzte ich und schmuste mit meiner Kleinen. „Wenigstens bist du noch ein Weilchen klein…“, flüsterte ich ihr ins Ohr, dann kitzelte ich sie und sie gluckste. Schließlich legte ich sie zurück in ihr Bettchen und wartete bis sie die Augen wieder schloss. Kurz strich ich auch Inga und Hannah über die Köpfchen. Meine drei bezaubernden Mädchen. Dann ging auch ich schlafen, mittlerweile schlief meine ganze Familie. Es war wundervoll sie alle um mich zu haben. Genau so hatte ich mir mein Leben immer vorgestellt! und ich wünschte meinen Kindern ein ähnliches Leben, aber mir war bewusst, dass es nicht jedem vergönnt war.

Am nächsten Morgen waren meine Gedanken der Nacht längst vergessen. Viel zu stressig ist der Alltag in einer Großfamilie. Die Jungs stritten sich wie jeden Morgen darum wer ins Bad durfte und wie jeden Morgen zogen die Kleineren den Kürzeren, sodass Dorette ein Machtwort sprach. „Ist ja okay, Mum. Wir machen uns nachher vollends fertig, sollen halt erst die Hosenscheißer duschen!“ „Red nicht so abfällig von deinen jüngeren Brüdern, Daniel.“ Der Junge grinste nur und machte sich gemeinsam mit Emil auf zum Frühstücken.
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Eigentlich wünschte ich mir, dass meine gesamte Familie miteinander aß, aber das war leider morgens vor der Schule einfach nicht möglich. Während also Felix und Gustav sich duschten, aßen die Zwillinge ihre Tomatenbrote und Clemens, der meistens früher wie seine Geschwister aufstand und deshalb schon fertig war, half mir mit den Mädchen, die mittlerweile auch wach waren.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps214
Ihn störte es nicht, seine jüngeren Schwestern zu wickeln oder sie zu füttern und man merkte, dass Clemens langsam erwachsen wurde. Er würde noch diese Woche aufs College gehen und beim Gedanken daran, wurde ich ein klein bisschen traurig. Am liebsten hätte ich, dass alle meine Kinder für immer hier bleiben, aber da das nicht möglich ist, gönne ich ihnen ihr leben und beschäftige mich eben mit den Kindern, die noch bleiben. Dann hupte der Schulbus und ich setzte Hannah eilig ab und scheuchte auch Clemens los. Die restlichen Kids hatten sich schon auf den Weg gemacht und Dorette gab mir einen Abschiedkuss. „Sicher, dass ich gehen kann?“ „Corvin, was soll das? Deine Fahrgemeinschaft wartet…“ „Ich will dich aber nicht allein mit den drei Kleinen lassen!“ „Corvin, nur weil ich nicht mehr die Jüngste bin, heißt das nicht, dass ich nicht mit den drei Kleinen fertig werde. Aber deine Schüler warten auf ihren Lehrer. Los, mach dir keinen Kopf, ich komm schon klar. Inga ist pflegeleicht, Hannah spielt gern mit sich selbst und Jiska ist fast genauso pflegeleicht wie Inga. Kein Problem also.“ Mit diesen Worten schob sie mich zur Fahrgemeinschaft und einigermaßen beruhigt stieg ich ein.
Dennoch schien der Schultag kaum zu vergehen. Ich durfte mir mal wieder die Beschwerden von Frau Frank anhören, weil meine Söhne scheinbar nur Unsinn anstellten, aber ich hatte mittlerweile festgestellt, dass es Frau Frank oft genug übertrieb. Also versuchte ich sie zu besänftigen und nahm mir vor trotzdem mit meinen Söhnen zu reden. Nach der Schule nahm ich mir die Zeit Felix und Gustav bei den Hausaufgaben zu helfen und ihnen gleichzeitig ins Gewissen zu reden. „Aber Paps. Ich mach doch gar nichts!“, rief Gustav sofort. „Frau Frank gibt mir immer einfach so die Schuld.“ Ich blickte meinen Sohn genau an, ich hasste es wenn meine Kinder logen, aber sein Blick war ehrlich und offen. „Ich rede mit ihr, Gustav, aber jetzt ist erst einmal Wochenende!“ Gustav nickte und verschwand, während ich Felix aufhielt. „Stimmt das, was Gustav sagt?“ „Mhm, ja. Die Frank gibt ihm wirklich keine Chance…“ „Und bei dir?“ „Och, mich mag sie zurecht nicht.“ Felix grinste und lief davon. Ich wollte ihn aufhalten, ließ es dann aber doch sein. Immerhin ehrlich war er und mit ihm reden konnte ich immer noch.

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 04, 2012 5:26 pm

Abends stand dann der Geburtstag unserer Jüngsten an.
Jiska, obwohl eigentlich die Jüngere, wuchs zuerst heran.
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Sie war ein aufgewecktes und tendenziell wildes Mädchen. Frau Frank, falls immer noch Lehrerin hier, wenn Jiska schulpflichtig wurde, würde sich freuen. Ihre Zwillingsschwester Inga schien hingegen ihr ruhiger Pol zu sein.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps216
Süß waren sie allerdings beide und Dorette begann sogleich Jiska das Laufen beizubringen. Die Kleine war recht aktiv und man merkte sofort, dass ihr das Laufen sehr gefiel. Nun hatten wir also drei wunderbare Töchter im Kleinkindalter und fünf Söhne die hier wohnten. Unsere drei Töchter verstanden sich zum Glück recht gut und spielten gerne und viel gemeinsam am Spieltisch.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps217
Das erleichterte mir und Dorette das Leben doch sehr. Meine Frau kämpfte genauso wie ich damit zu akzeptieren, dass unsere Kinder älter wurden, selbst die jüngsten konnten sich mittlerweile ohne Probleme eine Weile beschäftigen. Und so schön und entspannend das ist, zu wissen, dass kein neues Baby folgt, ist schmerzhaft. Deshalb traf ich Dorette häufig in der Babyhütte an wo sie den Mädchen einfach beim Spielen zusah. Ich konnte es ihr nicht verübeln, auch wenn ich sie bat ihre Söhne und restlichen Kinder nicht aus dem Blick zu verlieren. Letztlich wusste ich aber, dass sie das nie tun würde. Und so ging bei uns alles seinen gewohnten Gang.

Leider war dieser Sommer wirklich extrem heiß. Und so kam es wie es kommen musste: mehrmals bekamen unsere Kinder Sonnenbrände und schließlich kippte Daniel sogar um. Ich fand ihn zum Glück rechtzeitig, aber es hatte uns allen einen gehörigen Schrecken versetzt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps218
Aber das sollte nicht der einzige Schreck an diesem Wochenende bleiben. Doch zuerst zu etwas erfreulicherem: Hannah hatte am Samstag Geburtstag und obwohl wir nie groß feierten, bedeutete dies doch einen enormen Schritt für unsere Kleine.
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Sie wuchs dann auch recht schnell heran und ich konnte mir eine kleine Träne einfach nicht verkneifen. Meine kleine Hannah, schon so groß!
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Dorette schaffte es zu Lächeln, aber auch ich sah den Schmerz in ihren Augen. Zum Glück blieben Inga und Jiska zum Versorgen, denn Hannah war wie ihre älteren Geschwister mit Eintritt in das Schulalter recht selbstständig. Nun hatten wir also endlich mal wieder ein Mädchen, das zur Schule ging. Ich hoffe ja, dass es Hannah nicht allzu schwer fällt sich gegen die Jungs zu behaupten. Immerhin war sie als Kleinkind recht unabhängig von ihnen, aber nun als Kind wird sie hoffentlich nicht unter dem freundlich gemeinten Spott ihrer älteren Brüder leiden. Zur Not würden ja bald Inga und Jiska zu ihrer Verstärkung heranwachsen. Mit denen verstand sich Hannah auch nach ihrem Geburtstag noch gut und so spielten die drei trotz Altersunterschied friedlich am Spieltisch und auch Gustav gesellte sich zu ihnen.
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Ich denke er genießt es einmal älterer Bruder zu sein und vielleicht hofft er auch, dass seine Brüder ihn jetzt nicht mehr wie ein Baby behandeln. Als ich die Kids dann dazu anhielt langsam mal ins Bett zu gehen, musste ich aber feststellen, dass meine Vermutung nicht ganz stimmte. Gustav wollte Hannah nicht einfach „ausnutzen“, er und sie verstanden sich recht gut und da Felix bald zum Teenager wurde, suchte Gustav vermehrt ihren Kontakt. Zwar gab es zwischen den Geschwistern an sich keine so enge Beziehung mehr wie zwischen Adam und Belinda (wenn man mal von den Zwillingsbeziehungen absieht, aber die funktionieren auch anders), aber alle verstanden sich gut und konnten miteinander spielen. Das machte mich glücklich! Das würde es ihnen erleichtern, wenn Dorette und ich irgendwann nicht mehr waren. Natürlich wollten wir nicht daran denken, unsere Jüngsten waren noch so klein. Aber wir waren alt, hatten graue Haare und früher oder später würde der Herr Tod an unsere Tür klopfen. Momentan aber eher später, denn wir gedachten nicht, so schnell von dieser schönen Welt zu gehen.


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Beitrag  Fenchel Mi Jul 04, 2012 5:33 pm

Aber weiter im normalen Text, ich werde einfach zu sentimental. Immerhin passiert ja doch noch einiges. Zuerst einmal begann der Sonntag recht ruhig, ehe Clemens dann Bescheid gab, dass es nun für ihn an der Zeit sei aufs College zu wechseln.
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Der Abschied fiel uns zwar nicht leicht, andererseits war ich froh, dass mit Clemens nun Belinda wieder Unterstützung auf dem College bekam. Natürlich hatte sie jegliche Sorge von Dorette und mir am Telefon heruntergespielt und darauf verwiesen dass sie alt genug sei und selbst auf sich aufpassen könnte. Als Elternteil macht man sich halt dennoch Sorge, vor allem weil sie eben unser Mädchen ist. Sie meinte dann zwar, dass sie ja ihren besten Freund Hein habe, aber sie klang selbst nicht ganz überzeugt, was zu neuerlicher Sorge bei uns geführt hat. Wir wollten nicht weiter nachbohren, hofften aber, dass Clemens Belinda helfen konnte. Und so machte sich unser drittes Kind mit acht Stipendien in der Tasche auf den Weg aufs College.
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Wir winkten ihm (*bzw. auf dem Bild eher sich gegenseitig Very Happy) und er lächelte und versprach sich zu melden. Alles war also eigentlich wunderbar und nahm seinen natürlichen Gang, doch dann wurden wir böse in die harte Realität zurückgeholt, als ein blaues Auto vor unserer Tür hielt. Heraus stieg eine Mitarbeiterin des Sozialamtes, Dorette und ich erkannten alles wieder. Früher waren solche Autos häufiger gekommen, ich erinnerte mich gut wie ich stundenlang Fragen zu unserem Leben beantworten musste, weil die vom Sozialamt beweisen wollten, dass meine Eltern schlechte Eltern sind. Dorette erging es nicht anders in ihrer Kindheit. Dieser ganze Horror kam nun wieder hervor, schlimmer sogar, weil es um unsere Kinder ging und weil wir dachten dass uns das hier nicht passieren könnte. Wir waren sesshaft, unsere Kinder besuchten regelmäßig die Schule, ihre Noten waren gut, alles perfekt. Wo war das Problem?
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Die Frau kam auf uns zu mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Mir wurde schlecht. Dorette blickte mich ängstlich an. „Guten Abend!“, begrüßte ich sie dennoch höflich. „Ich weiß nicht, ob es ein guter Abend für sie wird, Herr Spirentelli.“, entgegnete die Frau grimmig. „Ich verstehe nicht was sie meinen?“ „Mir kam zu Ohren, dass sie ihre Kinder hier vernachlässigen.“ „Wie bitte? Von wem? Was meinen Sie?“ „Von wem ist für Sie unwichtig, Herr Spirentelli. Aber wir sind verpflichtet, dem Hinweis nachzugehen. Und Sie leben hier wirklich ziemlich abgeschieden. Wohnwagen? Also sind Sie Zigeuner?“ Schon lange, sehr lange waren wir nicht mehr so genannt worden. Dorette keuchte auf. Sie ahnte wohl genauso wie ich, was es bedeutete, dass diese Frau uns so nannte. Sie begegnete uns mit Vorurteilen. Wir konnten tun was wir wollten, sie würde uns für schlechte Eltern halten. Und wenn es ganz schlimm kam, kurzen Prozess machen und weg wären unsere Kleinen. Dorette hielt es nicht mehr aus, sie nuschelte etwas, dann verschwand sie in unserer Babyhütte. Ich konnte es ihr nicht verdenken, auch ich wollte nichts anderes als unsere Kinder beschützen, aber ich wusste, dass ich nicht fliehen konnte. Ich musste hier bleiben und mit dieser Frau reden. Sie davon überzeugen, dass sie Unrecht hatte.
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Ich hoffte, dass Dorette ihre Angst nicht den beiden Kleinen zeigte, auch ich wollte bei ihnen sein. Stattdessen blickte ich die Frau an. „Wie definieren Sie das Wort Zigeuner?“ „Nicht sesshaft. Herumtreiber!“, sagte sie. „Nun, dann sind wir keine Zigeuner. Wir waren es einmal, meine Frau und ich, aber das war bevor unser Ältester, der mittlerweile erfolgreich studiert hat, geboren wurde. Er wurde wie alle unsere Kinder auf dieser Insel geboren.“ „Sie sind seitdem nicht mehr herumgereist?“ „Nur einmal, als unser Grundstück zu klein wurde. Seit diesem Moment, damals waren gerade zwei unserer Kinder auf der Welt, wohnen wir immer hier!“ „Sie haben zehn Kinder?“, fragte die Frau und sie klang wirklich neugierig. Nicht mehr so kalt und abweisend. Ich schöpfte Hoffnung. „Ja. Meine Frau und ich, wir lieben unsere Kinder.“ „Nun gut… das glaube ich ihnen natürlich Herr Spirentelli. Hier steht auch, dass sie einer festen Arbeit nachgehen und ihre Frau ebenfalls eine hat, wenn sie dort auch nicht oft erscheint. Dennoch… wir vom Jugendamt haben nun mal Angst, dass ihre Kinder zu kurz kommen. Das sie vernachlässigt werden.“ Ich konzentrierte mich darauf, ruhig zu bleiben. Es würde nichts helfen jetzt die Kontrolle zu verlieren. „Unsere Kinder werden nicht vernachlässigt. Sie haben alles was sie brauchen… und vielleicht mehr wie manch anderes Kind auf dieser Insel.“ „Meinen Sie damit eine bestimmte Familie?“ Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte niemanden anzeigen, auch wenn ich mitbekam, wie arg die Zander-Kinder unter ihrem Vater litten, wie viel sie daheim helfen mussten und wie wenig sie Kind sein durften. Oder wie wenig Zeit die von Burgends mit ihren Kindern verbrachten. Aber… selbst wenn ich etwas sagen würde, es würde nichts ändern. Wir waren die Zigeuner, wir vernachlässigten unsere Kinder. Nicht die anderen. Die Frau wartete, aber ich schwieg. „Nun gut. Ich würde gerne trotzdem zumindest mit ihren Kindern sprechen. Wäre das möglich?“ „Am liebsten nicht. Es ist ziemlich verstörend als Kind Fragen ihrer Art gestellt zu bekommen.“ „Meiner Art?“ „Ja. Ich habe als Kind darunter gelitten…“ Die Frau sah mich an. „Sie sagten, dass sie früher umhergereist sind?“ Ich nickte. „Warum nicht mehr?“ „Wegen unserer Kinder. Wir wollten… wir wollten ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Das Herumreisen ist wunderschön, aber Sicherheit bietet eben vor allem ein festes Zuhause. Und weniger Vorurteile, zumindest dachten wir das. Es funktioniert nur nicht immer und bei jedem.“ Die Frau schwieg kurz, dann nickte sie. „Sie lieben ihre Kinder sehr, wenn sie für diese so viel aufgeben. Ich höre ihnen an wie sehr sie das Herumziehen lieben. Nun gut, ich würde gerne einen Blick auf ihre Kinder werfen. Mehr nicht.“ Ich nickte und führte sie zum Wohnwagen.
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Die Kinder spielten wieder ihr Bücherspiel, lachend lasen sie sich gegenseitig vor. Daniel kümmerte sich um die Jüngeren. Die Frau nickte und ich schloss die Tür wieder. „Das sind aber nur vier ihrer Kinder.“ Ich nickte und ließ sie durch die Fenster der Babyhütte sehen. Meine Frau spielte mit den Zwillingen. Die Frau schien zufrieden. „Ihre Kinder mögen nicht in den ordentlichsten oder teuersten Verhältnissen groß werden, aber sie haben Spaß, sie sehen gesund aus. Außer ihr einer Sohn, der war wohl etwas zu lang in der Sonne.“ „Ja… unsere Kinder spielen viel draußen und der Sommer ist sehr heiß…“ „Ich weiß. Also… nichts für ungut. Vielen Dank für ihr freundliches Gespräch, Herr Spirentelli.“ Sie reichte mir die Hand und verschwand. Ich schluckte. Ich war glücklich, ein Fels war von meinem Herzen gefallen. Alles war gut, den Kindern ging es gut und sie durften hier bleiben. Sie würden nie etwas von diesem Besuch erfahren. Ihre Kindheit würde unbeschwert von den Sorgen meiner Kindheit bleiben. Sofort eilte ich zu Dorette um es ihr zu sagen. Ihr erleichtertes Gesicht und ihren Kuss werde ich nie wieder vergessen!

(*Kurze Info: In Wirklichkeit hat mir der Sommer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es leben halt doch einige Kinder auf dem Grundstück und ständig sind die rot geworden. Irgendwie hab ich dann nicht schnell genug gehandelt und plötzlich stand die Frau da -.- ist mir bislang auch eigentlich noch nie unbeabsichtigt passiert. Ich hab’s dann nicht über mich gebracht, dass alle Kinder mitgenommen werden und bin ohne speichern raus (ich geh in die Ecke und schäm mich), hab mich dann aber doch entschieden das Bild miteinzubauen. Hoffe, man kann meinen Regelbruch nachvollziehen*)

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 04, 2012 5:35 pm

Die Woche endete dann allerdings erfreulicher mit einem letzten Geburtstag. Felix entschied, dass es an der Zeit war für ihn zu altern. Er angelte gerade mit seinem Bruder…
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…den der Geburtstag relativ kalt ließ. Aber trotz dieser Ignoranz Wink wurde unser zweitjüngster Sohn erfolgreich zu einem hübschen Teenager.
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Er würde sicherlich den Frauen teilweise den Kopf, aber ich glaube nicht, dass er das ausnutzen wird. Dazu ist seine Ader zu familiär und er zu nett.

Am Ende dieser aufregenden Wochenendes war ich nur froh, als alle unsere Kinder zufrieden in ihren Betten lagen. Ich hoffe, die nächste Woche wird etwas weniger aufregend, aber mit so vielen Kindern, gibt es keine Ruhe. Und das ist doch auch schön.
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(auf der linken Seite liegen Daniel, Emil und Felix, aber ich weiß nicht, wer in welchem Bett, rechts hinten liegt Hannah, rechts vorne Gustav)
Übrigens haben wir uns letztlich einen Ventilator zugelegt, die Hitze in den Holzhütten ist teilweise unerträglich und wir bieten unseren Kindern zwar nicht das teuerste, aber doch sicherlich ein gutes Leben. Also, bis dann.



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Beitrag  Fenchel Mo Jul 16, 2012 1:31 pm

Woche 5,2
Familie Spirentelli – Adam
Haushaltsmitglieder:
Adam Spirentelli (erwachsen), Sohn von Dorette und Corvin Spirentelli
Alexander&Babette Spirentelli (Kinder, Zwillinge), Kinder von Adam Spirentelli

Adam Spirentelli:
Ein erfolgreicher Collegeabschluss ist das eine was ich mit von dort bringe. Das andere, und viel wichtigere „Mitbringsel“ sind meine beiden Kinder Alex und Babette. Wir haben uns gemeinsam ein recht billiges Häuschen gesucht und auch gefunden.
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Hier werden wir jetzt vorerst wohnen. Es ist zwar recht klein, reicht aber für uns drei durchaus aus und mehr können wir uns nicht wirklich leisten.
Und das sind wir drei noch einmal von nahem.
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Babette, meine Tochter, ich und mein Sohn Alex. Hoffentlich kommen die beiden damit klar nur noch mich zu haben. Ich habe schon meine Bedenken… für Kinder ist es nicht gut nur einen Elternteil zu haben und besonders vor Babettes Pubertät habe ich Angst, aber zur Not wohnen ja gleich in der Nähe meine Eltern, die mir helfen und bestimmt auf die Kinder aufpassen und ihre Tante Belinda kann ich auch immer anrufen. Ihre Mutter dafür nicht… und das zu akzeptieren fällt wohl vor allem mir schwer, die Kinder wissen schließlich gar nicht wer ihre Mutter ist und kennen Maggie nur als „Tante Maggie“.
Leider gibt es im Haus zwar ein leeres Zimmer, das ich als Kinderzimmer geplant habe, aber momentan fehlt uns einfach das Geld. Nach unserer Ankunft mitten in der Woche schickte ich die beiden erst einmal zur Schule, vor allem um selber Ruhe zu haben und nach einem Job suchen zu können. Das ist gar nicht so einfach, denn ich bin allein erziehend und will möglichst wenig mit Kindermädchen arbeiten. Meine Kinder brauchen mich als Bezugsperson, nicht irgendeine Frau irgendeiner Agentur. Außerdem… fehlt mir nicht nur das Geld für Betten sondern auch für eine seriöse Agentur und für neue Kleider. Schließlich werde ich in der Polizeikarriere fündig, die Arbeitszeiten sind zu Schulzeiten und ich kann direkt anfangen. Auf der Arbeit werde ich gleich mit einem Rentenbetrug konfrontiert und entscheide kurzerhand diesen aufzudecken. Zu meiner absoluten Überraschung wird mir danach eine Beförderung angeboten und ich trage den seltsamen Namen Superspürnase. Das bringt mir auch einen kleinen Bonus ein und ich kann mir endlich vernünftige Kleidung kaufen.
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Sieht doch schon viel besser aus, oder? Als Babette und Alex aus der Schule heimkommen, hat Babette auch gleich ihre Tante Hannah dabei.
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Die beiden verstehen sich super, Babette ist allgemein recht gesellig und Hannah ein süßes Mädchen. Ich habe meine Schwester ewig nicht gesehen und bin wirklich verwundert wie groß sie schon ist. Sie erzählt von Inga und Jiska, die ich nicht einmal persönlich kenne und auch sonst von allem neuem im Haushalt Spirentelli. Dadurch höre ich endlich mal wieder etwas von meiner Familie, denn durchs College und die ganzen Verwicklungen, ist der Kontakt ein wenig eingeschlafen und ich melde mich meistens nur kurz um zu Geburten und Geburtstagen zu gratulieren. Hannah verabschiedet sich dann und meine beiden haben noch keine rechte Lust Hausaufgaben zu machen. Also wird erst einmal eine Wasserbombenschlacht ausgetragen. So ist es gar nicht schlimm dass wir kaum Spielzeug besitzen… wenn man einen Zwilling hat, scheint das auszureichen.

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 16, 2012 1:36 pm

Schließlich unterbreche ich ihr Spielen nur ungern, aber es ist Zeit für Hausaufgaben und es ist mir wichtig, dass meine beiden Kinder in der Schule gut sind.
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Ich helfe ihnen gerne und Alex telefoniert kurz mit Belinda, die zwischenzeitlich angerufen hat und sich erkundigen will wie es uns geht. Zum Glück erzählt mein Sohn nichts von unserem Bettenproblem. Irgendwie kriegen wir das hin!

Ich entscheide mich schon jetzt essen zu machen, stelle mich dann aber noch ein wenig an die Staffelei. Noch reicht das Geld nicht für ein Kinderzimmer, aber ich bin ein passabler Maler und das wird schon.
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Alex übt ein wenig Geige, Babette lernt. Die Geige hat uns Belinda geschenkt… noch auf dem College. Wenn wir die verkaufen würden… würde es für Betten reichen. Aber davon will Alex nichts wissen und Babette unterstützt ihn mal wieder.
Ich bin froh, dass sich die beiden so gut verstehen und bin allgemein froh eine Familie mit ihnen zu haben. Deshalb sind mir gemeinsame Mahlzeiten auch sehr wichtig und als Babette endlich ihr Kapitel fertig gelesen hat, Alex sein Stück durchgeübt hat und ich keine Lust mehr habe, essen wir gemeinsam.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps236
Alex und Babette unterhalten sich angeregt über die Schule. Ich bin froh, dass beide scheinbar mehr als guten Anschluss finden, mehr als einen Freund bereits gefunden und auch sonst keinerlei Probleme haben. Die ersten Simtage ihres Lebens auf dem Collegegelände haben ihnen nicht geschadet und auch das sie scheinbar mutterlos sind und „ausgesetzt“ vor der Tür lagen, tut ihrer Beliebtheit keinen Abbruch. Zum Glück! Nach dem Essen bringe ich meine beiden Süßen dann ins Bett. Natürlich bekommen sie vorerst das Doppelbett und ich schlafe eben auf dem Boden. Eine Nacht noch… einmal Gehalt und ich bekomme irgendwoher schon ein billiges Bett.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps237
Natürlich hätte ich auch um Hilfe bitten können, Geld hätten mir meine Eltern ohne zu Zögern gegeben oder irgendein Bett. Aber dazu bin ich zu stolz und solange meine Kinder nicht darunter leiden, ist alles gut. Die sind sogar schon um halb fünf allein aufgestanden, weil sie noch etwas angeln wollten. Mich haben sie dann geweckt, immerhin war das Bett leer, damit ich dort weiterschlafen konnte. Ich glaube, dass mit dem Angeln war nur ein Vorwand, damit ich auch noch zu zwei Stündchen erholsamen Schlaf komme.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps238
Aber Spaß hatten sie trotzdem, sie redeten über die Schule und vor allem die Mathematik, beider Lieblingsfach! Rechtzeitig machten sie sich dann Müsli, damit sie noch etwas essen ehe sie in die Schule aufbrechen.
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Die beiden sind wirklich schon ziemlich selbstständig und ich bin froh darüber. Das Leben als alleinerziehender Vater mit zwei so tollen Kindern ist leichter wie ich zuerst erwartet habe!

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Beitrag  Fenchel So Aug 19, 2012 9:27 pm

Die Schule scheint den beiden zudem ziemlich Spaß zu machen und wieder bringen sie einen Schulfreund, ihren Onkel Gustav mit. Ich weiß nicht, ob es meinen Kindern so gut in der Schule gehen würde, wenn nicht so viele Spirentellis dort wären. Wobei… mit ihrer freundlichen Art hoffe ich doch, dass es nicht nur daran liegt.
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Auch heute Nachmittag haben die beiden viel Spaß mit Gustav und das Schicksal scheint es wohl insgesamt sehr gut mit uns zu meinen. Ich musste als Superspürnase heute nämlich eine Entscheidung treffen und hab entschieden, das Atomkraftwerk zu beschützen. Goldrichtig wie sich herausstellte denn so konnte ich die Lama-Königin (komischer Name, aber meiner ja auch…) dingfest machen und habe 100.000 Simoleons Belohnung erhalten. Über so viel Glück konnte ich mich nur noch freuen und so entschied ich gemeinsam mit meinen Kindern, dass wir die Hälfte spenden. 50.000 sind mehr wie wir brauchen um das Haus vernünftig und gemütlich herzurichten bzw. umzuziehen, je nachdem und wir wollen andere an unserem Glück teilhaben lassen. Von den 50.000 die uns blieben, richteten wir erstmal das Kinderzimmer der Zwillinge richtig her. Es reichte nicht nur für Betten:
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh64
Wie unschwer zu erkennen ist, mögen die Zwillinge beide die Farbe rot recht gerne. Das Kinderzimmer war zwar nicht allzu groß, aber doch sehr gemütlich wie ich finde. Außerdem legten wir uns noch einen Spielturm zu, auf dem die beiden nun immer spielen. Es erinnert mich an das Baumhaus, dass mein Vater gebaut hat, auch wenn ich das Baumhaus noch etwas besser finde. Aber da wir keinen geeigneten Baum hier haben, waren die Zwillinge auch mit dem Spielturm mehr als zufrieden.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh65
Hier spielten sie nun immer gemeinsam Pirat oder ähnliches. Ich entschied währenddessen den Job zu wechseln. Ich hatte zwar sehr viel Geld in kürzester Zeit verdient, wollte aber gerne etwas anderes ausprobieren. Außerdem war ich meinem eigentlichen Ziel, Ermittlungen im Fall „Maggie“ zu führen und uns so zu helfen, nicht näher gekommen und sie war ja mittlerweile eine verheiratete Frau und sicherlich glücklich… hoffte ich. Ich musste endlich loslassen und eine Entführung meiner Angebeteten als Superspürnase um sie vor dem „Bösen“ Eduard zu retten, kam nicht mehr in frage. Nein, ich würde mich aus ihrem Leben heraushalten und mit meinen beiden Kindern glücklich werden.

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Beitrag  Fenchel So Aug 19, 2012 9:30 pm

Deshalb nahm ich einen Job in der Gastronomie an, denn hier konnte ich Kochen, was ich recht gerne tat. Das Kochen lenkte mich vom Nachdenken ab und so war ich im Beruf gut beschäftigt. Zuhause war ich das sowieso, dank meiner beiden Süßen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh66
Leider war es durch meinen Job nun so, dass ich häufig arbeiten gehen musste, wenn meine beiden aus der Schule kamen. Dadurch wurde mir zum einen der Morgen lang und zum anderen waren die beiden zu klein um sie allein zu lassen. Sie meinten zwar, dem sei nicht so, aber ich wollte sie nicht unbeaufsichtigt lassen. Zumal ich mit meinen Eltern telefoniert hatte, die mir von dem Besuch der Sozialarbeiterin erzählt hatten. Wir waren uns einig, dass das entweder Heinrich Zander oder einer der von Burgends gewesen war und dass diese bestimmt auch mich anschwärzen würden, wenn ich meine Kinder zu lang allein ließ. So selbstständig die beiden waren, in den Augen des Jugendamtes waren sie zu jung um allein zu bleiben und ich würde bestimmt nichts herausfordern. So rief ich also ein Kindermädchen, die auch sogleich kam und sich um die beiden „kümmerte“, was für sie eigentlich eine recht angenehme Arbeit bedeuten durfte. Essen hatte ich immer auch schon gemacht und auch für sie etwas stehen lassen, falls sie etwas wollte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh67
Scheinbar war sie aber keine der faulen Sorte, von denen ich gehört hatte, denn sie putzte doch tatsächlich das Haus und nahm mir damit ziemlich viel Arbeit ab.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh68
Dass sie scheinbar durch Schüsseln putzen konnte, schien Babette dann vielleicht doch nicht ganz geheuer und ich versprach meinen Kindern, das restliche Wochenende nur mit ihnen zu verbringen. Ihre strahlenden Gesichter als Antwort darauf waren das Schönste für mich!

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Beitrag  Fenchel So Aug 19, 2012 9:35 pm

Alles war also perfekt bei uns. Das Wochenende verlief sehr ruhig, so ruhig wie ich es gar nicht gewohnt war. Es passierte… nichts! Keine Aufregung mehr, nichts. Nachdem ich in einer Großfamilie aufgewachsen bin und auf dem College eigene Kinder bekommen habe, hätte ich nie erwartet, dass in nächster Zeit solch ein Wochenende möglich wäre. Ich genoss es, ich musste nicht allzu lange arbeiten und verbrachte stattdessen viel Zeit mit den Zwillingen. Babette war im Gegensatz zu Alex und mir eine Frühaufsteherin und sie verbrachte die freie Zeit um sich mit einem Streuner anzufreunden.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh69
Furchtlos ist sie ja, meine Kleine, aber vielleicht wäre ein bisschen Furcht doch angebracht gewesen. Der Hund allerdings, obwohl groß und nicht unbedingt freundlich, schien Babette zu mögen und die beiden spielten miteinander. Zu meinem Glück zog er dann weiter, sonst wäre ich wohl nicht umhin gekommen ihn zu adoptieren und einen Hund brauchte ich nicht unbedingt.
Das Haus war zwar rech gemütlich, aber doch zu klein für uns und so entschieden wir am Ende der Woche in ein größeres umzuziehen. Wir hatten das nötige Geld und Babette und Alex würden jeweils ein eigenes Zimmer bekommen. Auch wenn sie das jetzt nicht mal unbedingt wollten, so würde doch irgendwann die Pubertät einsetzen und dann würden sie sich bestimmt darüber freuen. Also packten wir unsere Sachen und zogen am Ende der Woche um. Das war’s dann auch schon von uns!

*Na ja, noch nicht ganz. Eigentlich sollte die Familie in dem kleinen Haus wohnen bleiben, aber nachdem Adam leider unsichtbar wurde und auch nicht mehr sichtbar wurde, mussten sie notgedrungen umziehen, aber Bilder wie diese:
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh70

Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh71

Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh72
bringen ja doch nichts. Deswegen gibt es auch vom idyllischen Wochenende keine Fotos, denn Adam wollte sich nun mal nicht mehr fotografieren lassen. Mit einem Umzug war das Problem zum Glück behoben. Keine Ahnung was da los war...*

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Beitrag  Fenchel Sa Aug 25, 2012 3:50 pm

Woche 5,2 College:
Studentenverbindung:
Heinrich Zander, zweitältestes Kind von Heinrich & Magdalena Zander
Belinda Spirentelli, zweitältestes Kind von Corvin & Dorette Spirentelli

Neue Studenten:
Niklas Schneider, ältestes Kind von Helena Schneider und unbekanntem Vater
Clemens Spirentelli, drittältestes Kind von Corvin & Dorette Spirentelli

Wie immer startet das Collegejahr bei den neuen Studenten, die vorerst in das normale Wohnheim gezogen sind. Das sind die beiden übrigens:
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh73
Die Kleidung ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Niklas hat eigentlich keine Lust darauf gemeinsam mit Clemens hier zu wohnen, während es für Clemens eine ziemliche Umgewöhnung ist nun in einem recht anonymen Wohnheim zu leben und weg von seiner Großfamilie zu sein. Die beiden erkundeten dann gleich das Wohnheim, waren sich aber einig, dass sie hier nicht lange bleiben würden. Letztlich mussten sie ja auch nur zwei Studenten überzeugen und so wurden Hein und Belinda angerufen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh74
Die beiden kommen auch sofort angerannt um die obligatorische Aufnahmeprüfung abzuhalten. Für Clemens ist das natürlich kein Problem, immerhin war er mit Belinda aufgewachsen und kennt auch Hein schon ziemlich gut. Niklas hat zwar mehr Probleme und keinerlei Interesse daran, sich wirklich mit den beiden anzufreunden, aber letztlich sind die beiden nicht gemein und nehmen auch ihn auf. Und so ziehen die beiden neuen Studenten also in die Studentenverbindung.
Die Begrüßung zwischen Clemens und Belinda verläuft recht normal. Clemens spürt, dass etwas mit seiner großen Schwester nicht stimmt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh75
„Bell, ist alles klar?“ Bell sieht ihn lächelnd an. „Hey Bruderherz. Schön, dass ihr gleich hierher gezogen seid. Jetzt ist es nicht mehr so ruhig wie die letzten Stunden.“ „Das war keine Antwort auf meine Frage…“, stellt Clemens fest. Bell seufzt. „Ja es ist alles klar. Das Studium ist halt stressig und ich vermisse Adam, aber vor allem vermisse ich Alex und Babette… es fehlt einfach was ohne die beiden Kleinen…“ <…und Hein ist nicht mehr der Alte, sondern scheint was gegen mich zu haben…>, fügt sie in Gedanken noch hinzu, lässt es aber unausgesprochen. Und es gelingt ihr Clemens abzulenken, der viel über seinen Neffen und seine Nichte wissen will und so entsteht schnell ein reger Austausch, der das Thema „Hein“ völlig außen vor lässt.

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Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Empty Re: Leben auf der Sonneninsel

Beitrag  Fenchel Sa Aug 25, 2012 3:55 pm

Nachdem also die Begrüßung erledigt ist, entscheiden die beiden neuen Studenten sich erst einmal neu einzukleiden, Geld ist hier ja eindeutig dank der vielen Stipendien genug vorhanden.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh76
Nachdem das Aussehen für beide also soweit zufrieden stellend ist, geht das erste Semester erst so richtig los. Für Hein und Belinda ist es ja bereits das fünfte, die Halbzeit haben sie überschritten. Obwohl Belinda ihren Eltern mehrmals versichert hat, dass es ihr auch ohne Adam gut geht, ist sie froh, dass nun Clemens hier wohnt. Auch über Niklas ist sie froh, bzw. überhaupt darüber, dass wieder mehr Sims hier wohnen. Das es dich dabei nur um Jungs handelt, stört sie nicht, dass ist sie ja schon gewohnt und immerhin ist sie mit lauter Brüdern aufgewachsen, ehe kurz vor ihrem Auszug Hannah auf die Welt kam.
Und so nimmt das Collegeleben seinen normalen Gang. Es werden Seminararbeiten geschrieben…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh77
…und Hausarbeiten…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh78
Belinda versucht sich wieder etwas an Hein anzunähern. Dieser redet zwar normal mit ihr, aber Bell kennt Hein gut genug um zu wissen, dass nach wie vor etwas zwischen ihnen steht. Allerdings weiß sie auch, dass sie ihn nicht drängen darf und so fragt sie ihn nur vorsichtig aus: „Du Hein…“ „Hmm…?“ „Ich… hmm… kann es sein das du verliebt bist?“ „WAS?“ Heins erschrockene Reaktion ließ Belinda stutzen. „Ich mein, dass wäre ja nur normal. Wir sind beide mittlerweile alt genug um erste Liebeserfahrungen zu machen. Also wenn du willst, kannst du mit mir darüber reden und vielleicht kann ich dir helfen deine Angebetete zu gewinnen…“ „Ach Bell. Ich glaube nicht, dass du mir gerade helfen kannst. Ehrlich. Deine Sorge ist wirklich lieb gemeint, aber mir geht’s gut.“ „Nein geht’s dir nicht, Hein. Du solltest mich wenigstens nicht anlügen!“ Hein seufzt kurz. „Bell, „gut“ ist immer eine Definitionssache. Und im Vergleich zu beispielsweise meiner Schwester Maggie, geht’s mir nun mal gut.“ „Ich will aber nicht wissen, ob es dir im Vergleich zu ihr gut geht, sondern wie du dich insgesamt fühlst. Und da stimmt was nicht, Hein, ich bin deine beste Freundin, wir sind wie Bruder und Schwester, wie Zwillinge, ich spüre so etwas.“ Hein schreibt einfach schweigend seine Hausarbeit weiter. Erst sehr viel später sagt er: „Ich weiß, Bell. Aber du kannst mir wirklich nicht helfen und ich will dich und unsere Freundschaft nicht mit meinen Problemen belasten!“ Bell zog es vor zu schweigen, ihm zu sagen, dass gerade sein Schweigen ihre Freundschaft belastete, würde ja doch nicht weiter helfen. Also schreibt sie einen letzten Satz, legt den Stift beiseite und steht auf. „Warte Bell!“ Hein springt ebenfalls auf. „Ich weiß, dass du das Gefühl hast, dass etwas zwischen unserer Freundschaft steht. Aber ich werde mich wirklich wieder mehr bemühen. Verzeihst du mir die letzten Tage, wo ich so unaufmerksam war? Vielleicht war es auch nur, weil ich mir wegen Maggie den Kopf zerbrochen habe. Ich will ihr so gerne helfen…“ Dann schloss er Belinda in den Arm und es tat unheimlich gut, sich endlich mal wieder freundschaftlich nahe zu sein.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh79
Bell merkt, dass sie das vermisst hatte und schließt Hein fest in die Arme. Gleichzeitig denkt sie an seine Antwort und wie sehr diese der Antwort glich, die sie heute Clemens gegeben hat. Auch sie hat die Wahrheit gesagt und Clemens eine Erklärungsmöglichkeit präsentiert, die bis zu einem gewissen Punkt stimmt. Das es nicht die eigentliche Erklärung war und nur ein Nebeneffekt, hat sie nicht erwähnt. Und Hein klingt genauso… aber um der Freundschaft willen wollte sie nicht weiter nachbohren, sondern Hein einfach zeigen, dass sie für ihn da ist.

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Beitrag  Fenchel Fr Sep 14, 2012 3:36 pm

Ansonsten verlief das Studentenleben recht ruhig und schnell schlossen alle das erste bzw. fünfte Semester ab. Adam kam um seinen Geschwistern zu den erfolgreichen Prüfungen zu gratulieren. Bell war froh ihren Bruder mal wieder zu sehen und noch froher war sie, als sie sah, dass er recht glücklich schien.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh80
Er erzählte viel von seinen beiden Kindern und auch Hein stieß zu den Spirentellis um etwas über Alex und Babette zu erfahren. „Den beiden geht es wirklich gut, sie haben total viele Freunde, werden häufig von anderen eingeladen oder laden gerne andere ein. Ich bin so stolz auf die zwei…“ Bessere Nachrichten konnte es für Hein und Bell nicht geben, auch wenn Adam sich recht schnell wieder verabschiedete um zurück zu den beiden zu gehen. „Sie schlafen schon und waren gar nicht glücklich darüber, dass ich ohne sie zu euch gegangen bin. Sie behaupten, ich hätte sie mitnehmen sollen.“ „Bring sie halt nächstes Mal mit.“, schlug Belinda vor, die sich wirklich wünschte, die beiden wiederzusehen. Adam nickte und verabschiedete sich dann endgültig, der Besuch hatte den Studenten aber dennoch die Möglichkeit gegeben einmal vom anstrengenden Studium abzuschalten.
Während sich also Clemens, Bell und Hein recht gut verstanden, schottete sich Niklas ziemlich von seinen Mitstudenten ab. Er verbrachte viel Zeit vor dem PC ohne wirklich zu lernen oder etwas für sein Studium zu tun. Dennoch schrieb er gute Noten. Den Grund hierfür erfuhren die Studenten eher zufällig, als sie früher vom Unterricht zurückkamen und Niklas im großen Wohnraum trafen. Und er war nicht allein.
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Scheinbar verstand er sich ziemlich gut mit seiner Professorin und diese schien die Aufmerksamkeit zu genießen, die Niklas ihr schenkte. Niklas hatte sich schon immer eher von älteren Frauen angezogen gefühlt und er hatte sich auch vorgenommen erste Erfahrungen nur mit älteren, erfahrenen Damen zu machen, ehe er sich nach einer geeigneten Partnerin umsehen würde. Das sich diese Professorin mehr erhoffte, war letztlich ihr Problem in Niklas’ Augen und das sie ihm konstant gute Noten gab, sah er als gerechten Lohn für die Aufmerksamkeit, die er ihr schenkte. So schaffte es Niklas auch zu seinem ersten Kuss.
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Er spürte dabei nichts für die Frau die er küsste, sondern wollte es einfach einmal ausprobieren und über die 1,0 in der nächsten Prüfung freute er sich natürlich auch.

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Beitrag  Fenchel Fr Sep 14, 2012 3:41 pm

Nun lag also noch ein Jahr vor Belinda und Hein und drei Jahre vor Niklas und Clemens. Während Belinda und Hein also fleißig für ihre vorletzte Prüfung paukten und Clemens fleißig für seine dritte Prüfung lernte, beschäftigte sich Niklas lieber mit anderen Dingen. Natürlich traf er sich noch regelmäßig mit seiner Professorin…
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…die restliche Zeit saß er aber vor dem PC. Oft bis spät in die Nacht hinein saß er hier, sehr zur Verwunderung seiner drei Mitstudenten. Er war allerdings nicht bereit, etwas zu verraten und blockte jegliche Fragen einfach ab, was die anderen mittlerweile gewohnt waren, immerhin nahm Niklas nie am sozialen Leben teil. Also ließen sie ihn eben vor dem PC sitzen.
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Schließlich erfuhren sie aber auch hier den Grund, als nämlich ein Scheck über 3.027 Simoleons ins Haus flatterte. Endlich erzählte Niklas wie es dazu gekommen war: Er war unter die Schriftsteller gegangen und hatte sein erstes Buch vollendet. Es hatte den einfachen Namen „Niklas’ Gruselstory I“ und ihm würde vermutlich eine Fortsetzung folgen. Auch wenn die Studenten Niklas nicht wirklich leiden konnten, mussten sie zugeben, dass er wirklich gute Gruselgeschichten erzählte. Sie wussten ja nicht, dass er früher gerne an seinem kleinen Bruder Martin geübt hatte und dieser dadurch nachts Alpträume bekommen und lange Zeit bei seiner Mutter im Bett geschlafen hatte.

Aber auch die anderen hatten verschiedene Hobbys und während Belinda viel Zeit mit Sport verbrachte, telefonierte Hein in seiner lernfreien Zeit mit den verschiedensten Leuten. Aus dem einstmals recht schüchternen und deshalb von seinem Vater verachteten Jungen, war ein beliebter junger Mann geworden.
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So schaffte es Hein auch im vierten Jahr seinen Lebenstraum, 20 beste Freunde zu haben, zu erfüllen. Vor allem die Freundschaft zu Belinda hatte sich wieder verbessert, die beiden verbrachten wieder sehr viel mehr Zeit miteinander und auch wenn Belinda hin und wieder Zeichen eines Kummers bei Hein wahrnahm, so war er doch meistens wieder der alte. Vielleicht war er einfach ausgeglichener, weil sich sein Lebenstraum erfüllt hatte, weil er allen bewiesen hatte, dass er eben beliebt war. Belinda war der Grund egal, sie war nur froh endlich ihren besten Freund wieder zu haben. Zwar stand immer noch etwas zwischen ihnen, Heins Kummer, aber letztlich würde er schon mit ihr reden, wenn er selbst so weit war. Dennoch hatte Belinda Angst vor der Zukunft, sie hatte hier nicht ihre große Liebe gefunden und eigentlich hatte sie, so gern sie ihre Familie hatte, nicht die geringste Lust dorthin zurückzuziehen. Täglich telefonieren, ja gerne. Besuche, immer! Aber wieder zu den Eltern ziehen? Nein, Belinda hatte ihre Freiheit und Selbstständigkeit auf dem College genossen. Sie vertraute darauf, dass sie es auch nach dem College schaffen würde.

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Beitrag  Fenchel Fr Sep 14, 2012 3:48 pm

Hein schien ähnliche Probleme zu haben. Sein Vater war zu Besuch gekommen und hatte mit Hein geredet. Belinda kam gerade vom Unterricht und hörte von weitem die lauter werdenden Stimmen. Dann hörte sie nur: „Wenn du nicht zu uns zurückziehst, dann schau doch wie du alleine klar kommst! Für mich gehörst du nicht mehr zur Familie!!!“ Belinda erstarrte, dann sah sie wie Heins Vater davon stapfte und Hein ihm traurig nachschaute. „Hein?“, fragte sie sanft und ging langsam auf ihn zu.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh86
Er antwortete nicht, sein Blick war immer noch so unendlich traurig. „Hein?“, fragte Belinda wieder sanft und nahm ihren besten Freund kurz in den Arm. Er schmiegte sich an sie, dann versteifte er sich. Belinda ließ ihn los. „Willst du reden?“, fragte sie vorsichtig. Hein zögerte, dann nickte er aber doch. „Er… er… er hat mich einfach aus der Familie geschmissen.“, brach es aus ihm hervor. Belinda nickte: „ich habe seinen Abschied versehentlich mitbekommen.“ Hein schwieg, scheinbar immer noch fassungslos. Dann brach es aus ihm heraus: „Er kann nicht akzeptieren, dass ich nicht der perfekte Sohn bin, sein Nachfolger. Ich will einfach nicht den Hof übernehmen. Wobei „Hof“ ja übertrieben ist, aber er glaubt, sich bald einen richtigen Hof leisten zu können. Aber ich will ihn nicht übernehmen und wenn er noch so toll ist. Ich will mir selbst etwas aufbauen. Ich habe nichts gegen Felder, ich hätte kein Problem damit Bauer zu werden, aber ich will es selbst entscheiden und nicht, dass er über mich entscheidet. Er plant all unsere Lebenswege, erst die Sache mit Maggie und nun will er meinen ebenso vorschreiben! Warum kann er mich nicht einfach selbst entscheiden lassen, Bell, warum?“ Belinda nahm Hein nun doch wieder in ihren Arm. „Er ist so, Hein. Es ist… seine Erziehung. Er kennt es nicht anders. Sein Lebensweg wurde vermutlich auch von seinem Vater bestimmt.“ „Das ist keine Entschuldigung!! Ich kann und will mich ja auch davon lösen! Ich würde meinen Söhnen, meinen Kindern, niemals den Lebensweg vorschreiben…“ „Er meint es vermutlich nur gut…“, sagte Belinda leise, selbst nicht ganz überzeugt. Wie konnte Heinrich es gut meinen, wenn er die Liebe zwischen Maggie und Adam mit allen Mitteln verbot? Aber das wollte sie Hein nicht sagen. „Wie soll er es gut meinen? Er will nur das Beste für sich!“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh87
„Aber er glaubt vielleicht es sei auch das beste für euch?“ „Und was ist bitte gut daran, dass er Maggie ihre Liebe verbietet?“ „Nun… Eduard hat Geld und Maggie ist finanziell abgesichert. Und du wärst durch die Übernahme des Hofes auch finanziell abgesichert…“ „Ach Bell, mach dir doch nichts vor. Er ist egoistisch, ein Tyrann. Und jetzt hat er mich aus der Familie geschmissen… Ich dachte… ich dachte, es würde mich nicht stören, wenn ich aus dieser Familie fliegen würde. Ich dachte mein Vater interessiert mich nicht, es würde mich kalt lassen, aber Bell… es lässt mich verdammt noch mal nicht kalt…“ „Natürlich nicht, Hein. Es IST deine Familie! Und du liebst sie. Deine Mutter, deine Geschwister… und irgendwo auch deinen Vater.“ „Pah!“, war Heins wütende Antwort. „Doch Hein. Du liebst ihn, deshalb trifft dich der Rauswurf so sehr. Und du musst dich entscheiden: willst du deinem Vater den Rücken kehren und die Unterstützung deiner Familie möglicherweise verlieren oder willst du zu ihnen zurückkehren und…“ „…dabei unglücklich werden. Bell, ich habe keine Wahl, aber ich habe Angst. Was wenn ich alleine versage? Was tue ich dann? Ich habe niemanden. Maggie hat genug eigene Probleme, meine Mutter hört auf meinen Vater und mit keinem meiner Geschwister versteh ich mich gut genug als das sie sich gegen meinen Vater wenden würden… Ich habe wirklich versucht ein guter Sohn zu sein, Bell. Und jetzt steh ich doch allein da!“ „Hein! Du bist ein guter Sohn! Und vor allem: du stehst nicht allein da! Du wirst nie allein dastehen! Du hast mich!!! Wozu sind wir beste Freunde seit Kindertagen? Damit ich dich jetzt hängen lasse? Hein, wenn du nicht zu deiner Familie kannst, in meiner Familie hast du immer einen Platz. Du bist wie ein Bruder und meine Eltern haben nichts gegen ein elftes Kind.“ Hein lächelte. Es war kein wirklich schönes Lächeln, kein richtiges Hein-Lächeln, aber doch wenigstens ein Lächeln. „Und Hein. Ich… ich habe ähnliche Probleme wie du. Nicht gleich. Nicht so schlimm. Aber auch ich kehre nicht nach Hause zurück und will auf eigenen Beinen stehen. Ich mag die Unterstützung von daheim haben, aber ich will es alleine schaffen! Und… ich habe Angst zu versagen…“ Dieses Mal war es Hein, der Bell umarmte. Kurz standen sie so da, dann meinte Bell: „Sollen wir es gemeinsam versuchen? Zu zweit sind wir nicht allein, aber wir können selbstständig sein, uns teilweise von unseren Familien lösen?“ Hein zögerte, aber dann nickte er zu Belindas unendlicher Erleichterung. „Vielleicht… vielleicht sollten wir das wirklich…“, meinte er zögernd. Bell hielt ihm ihre Hand hin und er schlug ein. Dann umarmten sie sich. Für Belinda war die Welt wieder in Ordnung, ihre Angst war weg, auch wenn die Sorge um ihren besten Freund und die Wut auf seinen Vater blieben. Hein hingegen hatte eine neue Sorge. Er hatte Belindas Angebot nicht ablehnen können, fragte sich aber, ob es klug gewesen war…

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Beitrag  Fenchel Fr Sep 14, 2012 3:55 pm

Dann standen auch schon die Abschlussprüfungen an. Hein und Bell waren aufgeregt, obwohl sie sich gut vorbereitet hatten. Sie schrieben dieses Mal früher wie ihre Mitbewohner. Letztlich war es nicht so schlimm wie von ihnen erwartet. Glücklich standen sie nach bestandener Prüfung wieder vor dem Wohnheim und Bell konnte nicht anders. Glücklich über die erfolgreichen Prüfungen und die relativ rosige Zukunft, warf sie sich in Heins Arme.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh88
Dieses war überrascht, schien aber ebenso glücklich. „Wir haben es geschafft Hein! Wir sind frei! Wir können unser Leben leben!“, jubelte Belinda. Hein ließ sie sanft wieder auf die Beine. Sein Gesichtsausdruck war gequält. „Hein?“, fragte Belinda besorgt. Sie standen sich gegenüber.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh89
Es entstand ein peinliches Schweigen, ehe Hein tatsächlich den Mund aufmachen wollte. Doch ehe er etwas sagen konnte, hörten beide laute Schritte und Rufen und Hein schloss den Mund hastig wieder. Niklas und Clemens kamen angerannt, zweifellos begannen ihre Abschlussprüfungen gleich. Doch ehe die beiden verschwanden, gratulierte Clemens seiner Schwester zur bestandenen Prüfung.
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„Glückwunsch Schwesterherz. Ich soll dich auch ganz arg von Mutter und Vater und allen Geschwistern drücken. Sie sind alle verdammt stolz auf dich.“ Bell lachte, dass kurze Schweigen mit Hein schien vergessen, aber ihr war seine Mundbewegung durchaus nicht entgangen und sie verfluchte das Timing, ließ es sich aber nicht anmerken. „Danke. ich bin so froh darüber, Clemens, das glaubst du gar nicht! Ich habe bestanden. Und auch noch so super.“ „Die Simwelt steht dir offen!“, sagte Clemens grinsend. Bell nickte, dann sagte sie betont streng: „Haben du und Niklas nicht auch gleich eure Abschlussprüfung? Ihr solltet mal lieber gehen.“ Aber sie lachte gleich darauf wieder. Nicht einmal Niklas grimmige Miene, der genervt auf Clemens wartete, konnte ihr die Laune verderben. Heins gequälten Blick, sein Zögern, sein Beinahe-Reden hatte sie nicht vergessen, aber sie wollte diesen Tag nicht weiter trüben. Schließlich verschwanden Clemens und Niklas. Hein war unsicher, aber Belinda lächelte ihn an. „Lass uns packen. Und dann rufen wir uns ein Taxi und fahren in unser neues Häuschen. Du hast es dir ja wohl hoffentlich nicht anders überlegt und immer noch vor, mit mir zusammen zu ziehen. Auch wenn ich die Unordnung in Person bin und nur Chaos verbreite.“ Belinda tat betont lustig, aber ihre Frage war recht ernst und sie hatte Angst davor, dass Hein ablehnte. Doch dieser ging auf ihre Fröhlichkeit ein und verwandelte sich wieder in ihren besten Freund. „Ich bin so viele Simtage mit dir als personifiziertes Chaos ausgekommen, ich werde auch das überleben!“, sagte er mit gespielt leidender Miene. Belinda boxte ihn, dann rannte sie davon und Hein verfolgte sie. Beide lachten.

Hein rief sich als erstes ein Taxi, das ihn zurück zur Sonneninsel bringen sollte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh91
Belinda sah ihrem besten Freund dabei zu, wie er erwachsen wurde. Aber sie war nicht wehmütig. Die Welt stand ihnen offen und Belinda war von Natur aus eine fröhliche Person. Sie würde bald in ein kleines, hübsches Häuschen ziehen, gemeinsam mit ihrem besten Freund, der nun recht erwachsen vor ihr stand.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh92
Bell winkte ihm, obwohl sie wusste, dass sie ihn schnell wieder sehen würde. Er stieg in das Taxi und winkte ebenfalls. „Bis später!“, rief er und Belinda nickte. Dann packte sie ihre Sachen vollends. Hein würde direkt das Haus begutachten, sie würde einen kurzen Abstecher bei ihrer Familie machen und ihm dann folgen. Also rief auch Belinda sich ein Taxi.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh93
Dann blickte sie sich noch einmal um. Sie hatte das große Haus gemocht. Es war nicht alles gut verlaufen, dennoch war die Zeit hier lehrreich und toll gewesen. Jetzt galt es aber nicht mehr zurückzublicken. Sie war jetzt erwachsen!
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snapsh94
Und mit einem breiten Grinsen im Gesicht verließ Belinda das Wohnheim und stieg in ihr Taxi. Gespannt, was die Zukunft ihr und Hein bringen würde.

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Beitrag  Fenchel Fr Sep 14, 2012 3:56 pm

Statistik nach Woche 5:

Alte: 9; weiblich: 5; männlich: 4
Erwachsene: 5; weiblich: 3 (davon sichtbar schwanger: 1); männlich: 2
Studenten: 2; weiblich: 0; männlich: 2
Teenager: 10; weiblich: 4; männlich: 6
Kinder: 10; weiblich: 5; männlich: 5
Kleinkinder: 5; weiblich: 4; männlich 1  WOW… Mädchenüberschuss hier???
Babys: 1; weiblich: 1; männlich: 0

Der zweite Sommer zieht vorüber und zum Glück haben ihn alle Sims einigermaßen unbeschadet überstanden. Die erste Generation ist mittlerweile ergraut und die ersten Sims der zweiten Generation gründen ihre Familien… mehr oder weniger freiwillig. Die ersten Kinder der dritten Generation sind mittlerweile alt genug um zur Schule zu gehen und die letzten Kinder der zweiten Generation werden in der nächsten Woche auch das Schulkindalter erreichen. Außerdem gibt es nun plötzlich bei den Kleinen einen Mädchenüberschuss… waren es doch davor grundsätzlich mehr Jungs. Na mal sehen wie die Sims damit klar kommen, den Jungs wird’s wohl gefallen.

Übrigens entschuldige ich mich für eventuelle Logikfehler, ich hatte eine ziemlich lange Schreibpause und komm teilweise nur schwer wieder rein und weiß vielleicht nicht mehr alle Dinge, die ich vorher angedeutet hab. Falls allerdings offenkundige Fehler vorkommen oder Fragen entstehen oder bestehen, die ich nicht beantworte, kann man gerne Fragen.

Jetzt wird es Herbst auf der Sonneninsel.

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Beitrag  Fenchel So Nov 11, 2012 6:07 pm

Woche 6,1:
Familie von Burgend
Haushaltsmitglieder:
Wilhelm von Burgend, alt
Jacqueline von Burgend, alt
Eduard von Burgend, erwachsen, Kind von Wilhelm und Jacqueline
Magdalena von Burgend geb. Zander, erwachsen, schwanger
Laurent&Gabrielle von Burgend, Teenager, Zwillinge, Kinder von Wilhelm und Jacqueline
Elisabeth von Burgend, Kind, Kind von Wilhelm und Jacqueline

Magdalena von Burgend:
Es ist ein komisches Gefühl dass ich mich ab jetzt Magdalena von Burgend und nicht mehr Magdalena Zander nennen muss. Dass mir Magdalena Spirentelli lieber wäre, das versuche ich mühsam zu verdrängen und irgendwo ganz hinten in meinem Herzen zu verschließen. Es gelingt mir zwar nicht immer, aber ich mache Fortschritte. Und ich muss Fortschritte machen, immerhin trage ich ein Kind von Eduard unter dem Herzen und das Kind hat eine heile Familie verdient! Ich konnte sie schon Alex und Babette nicht ermöglichen, jetzt habe ich endlich die Chance Mutter zu sein. Aber es fühlt sich falsch an. Ich habe bereits zwei Kinder, Kinder, die nichts von ihrer Mutter wissen, Kinder, die ohne Mutter, ohne heile Familie aufwachsen müssen. Wie soll ich da eine gute Mutter für dieses Ungeborene sein? Aber ich muss, es ist nicht fair diesem Kind gegenüber. Deshalb versuche ich alles um es Eduard und seiner Familie recht zu machen.
Heute war dafür ein guter Tag, denn Wilhelm hatte den Direktor der Privatschule eingeladen um auch für Elisabeth den Privatschulbesuch zu ermöglichen. Ich bot natürlich sofort an zu kochen, aber zu meiner Überraschung schüttelte Eduard den Kopf. „Nein, ich werde kochen.“ Er muss an meinem Blick gesehen haben, dass ich schockiert war. Ich war damit aufgewachsen, dass die Frau zuhause kochte, wieso stellte sich Eduard freiwillig in die Küche. „Ich bin der beste Koch in meiner Familie und das Essen darf nicht versaut werden. Eigentlich ist es unter meiner Würde zu kochen, aber ich muss gutes Essen gewährleisten.“
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps240
Ich beobachtete ihn fassungslos dabei, wie er seinen Worten gleich Taten folgen ließ. Wann war Eduard zu diesem eingebildeten Menschen geworden? Wir waren nie gut mit ihm klar gekommen, schon damals nicht, als Bell, Hein, …Adam, ich und er gemeinsam auf dem Spielplatz der Spirentellis gespielt hatten. Aber man konnte mit ihm auskommen, wenigstens einigermaßen. Davon war nun absolut nichts mehr übrig. Er war so selbstgefällig, er dachte nur an sich. Ich starrte ihn an, dann rief ich mir meinen Entschluss, eine gute Ehesimfrau und Mutter zu sein, wieder ins Gedächtnis und wandte mich hastig ab.
„Du kannst dir schon mal ein Kleid anziehen!“, sagte Eduard ohne mich anzusehen. „Wie bitte?“, fragte ich. „Ein Kleid. Wir können den Direktor ja nicht in normalen Kleidern begrüßen.“ „Eduard, ich bin schwanger. Meine Kleider passen mir nicht…“ „Würdest du bitte einfach ein Kleid anziehen? Es sind ja wohl genug im Haus.“ Ich biss mir auf die Lippe. Er war ungeduldig und ich wollte ihn nicht weiter reizen. Also verschwand ich. Schließlich fand ich tatsächlich ein einigermaßen passendes Kleid, das sogar recht bequem war. So angezogen trat ich wieder ins Wohnzimmer, wo die Zwillinge schon „drapiert“ waren. Anders kann man es wohl kaum nennen. Gabrielle saß in ihrem Kleid lesend da, zweifellos war es irgendein Klassiker, indem sie zu schmökern hatte und Laurent stand an der Staffelei. Eduard kam kurz aus der Küche und warf mir einen genervten Blick zu. „Musst du deine Herkunft unbedingt in deinem Kleid zeigen?“, fragte er. Überrascht blickte ich auf das Kleid. Dann wurde mir klar, dass er auf meinen Vater, der stolz darauf war ein Bauer zu sein, anspielte. Das Kleid war wirklich nicht das Modernste, aber ich fand es nicht so schlimm. „Es gibt kein anderes in das ich diese Kugel hineinbekomme.“, sagte ich betont ruhig. Ich hatte gelernt meine Gefühle zur Not zu unterdrücken und das war ein schlechter Zeitpunkt um sie herauszulassen, denn es klingelte an der Tür. Eduard verschwand sofort wieder in der Küche und Wilhelm blickte mich an. „Zum Umziehen ist es jetzt sowieso zu spät. Du bist doch eine passable Geigenspielerin, oder? Würdest du bitte irgendein Stück spielen, nach Möglichkeit ein bekanntes und passend zu deinem Kleid, nicht allzu modernes?“ Ich schluckte meine Wut über ihre Aussagen zu meiner Kleiderwahl hinunter und nickte nur. Wilhelm ging nach draußen um den Direktor Kasper Jakoby zu begrüßen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps241
Ich verachtete mich dafür, dass ich so folgsam war, aber ich musste mich mit diesem neuen Leben arrangieren.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 15 Snaps242
Dann traten Wilhelm und der Direktor ein und ich konzentrierte mich auf ein Stück, das ich gut beherrschte und wir gaben wohl das Bild einer intellektuellen Familie ab. Dementsprechend begeistert war der Direktor wohl auch, denn er jubelte recht unvornehm los.

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