Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel Do Okt 06, 2011 3:28 pm

Am Abend stand dann der Geburtstag der Zwillinge an.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh83
Alex…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh84
…und Babette wurden zu Schulkindern.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh85
Und sie waren zwei wirklich süße und liebe Schulkinder. Außerdem waren sie auch jetzt noch unzertrennlich und darüber war Maggie sehr froh. Das würde es ihnen leichter machen im Leben auch ohne Mutter zu bestehen, denn immerhin hatten sie immer sich.

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Beitrag  Fenchel Do Okt 06, 2011 3:34 pm

Schnell vergingen die letzten Stunden für die drei allerersten Studenten auf dem Sonnencollege und schließlich beschloss Adam, als erster zurück auf die Sonneninsel zu fahren. Maggie hatte Tränen in den Augen und auch Alex und Babette waren ziemlich traurig. Immerhin mussten sie liebgewonnene Sims verlassen, auch wenn sie nicht ahnten, dass Maggie ihre Mutter war und sie für sie eher einer Tante glich. Der Abschied fiel dementsprechend recht lange aus, nur Eduard hielt sich mit Umarmungen zurück.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh86
Bell und Hein umarmten beide Kinder liebevoll. „Versprich mir eins…“, sagte Bell leise zu Alex, den sie gerade umarmte. „Pass gut auf deine Schwester und deinen Papa auf, okay?“ Alex nickte ernst, er war ein sehr lieber Junge. „Und pass auch auf dich auf, ich komme euch bald mal besuchen!“ Dann tauschten Bell und Hein noch die Kinder und verabschiedeten sich vom jeweils anderen. Schließlich blickten sie sich an und zogen sich leise zurück, Hein schaffte es sogar, Eduard mit sich zu ziehen. Vermutlich hatte Eduard doch noch einen netten Kern in sich… und wollte Maggie wenigstens den Abschied von ihren Kindern lassen. Maggie blickte ihre beiden nun schon recht großen Kinder mit nassen Augen an. „Ich habe euch lieb!“, sagte sie leise und umarmte dann beide.
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Erst nacheinander, dann gleichzeitig. „Wir werden dich auch vermissen…“, sagte Alex und gab Maggie noch einen Kuss. Zu ihrer Überraschung musste Maggie feststellen, dass Eduard Recht gehabt hatte. Den Kindern viel der Abschied leichter, denn sie ahnten ja nicht, dass sie ihre Mutter vor sich stehen hatten. Dennoch schmerzte es auch sie, aber nicht so sehr, wie wenn sie Maggie als Mutter gekannt hätten… und dann hätte Maggie es vermutlich wirklich nicht über sich gebracht die beiden gehen zu lassen…
Kurz darauf hörte man das Hupen des Taxis, Adam hatte sich noch schnell von seiner Schwester und Hein verabschiedet und rief nun nach seinen beiden Kindern. Die beiden wollten nicht wirklich weg, hier hatten sie es immerhin immer gut gehabt… und es ging nun ins Ungewisse. Maggie heulte und Hein nahm seine Schwester in den Arm und hielt sie sanft davon ab, dem Taxi hinterher zu rennen und damit den Kindern den Abschied noch schwerer zu machen und möglicherweise Eduards Geduld überzustrapazieren.
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Und dann hupte das Taxi ein letztes Mal, dann fuhr es davon...

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Beitrag  Fenchel Do Okt 06, 2011 3:39 pm

Als die Kinder weg waren, war es merkwürdig ruhig im Wohnheim. Kein Kinderlachen mehr, niemand der mit den rosa Häschen spielte. Die Stimmung war eisig, Hein hielt nach wie vor Maggie in Armen und blickte wütend zu Eduard, der mit starrem Gesichtsausdruck zurück sah und endlich in Richtung seines Zimmers verschwand. Bell machte sich Sorgen um ihren Bruder und ihre Nichte und ihren Neffen. Dann blickte sie zu Maggie und die Frau tat ihr Leid. „Maggie… ich habe etwas für dich. Eigentlich habe ich es für mich selbst gemalt, als Erinnerung sozusagen, aber ich kann im Gegensatz zu dir, die Kinder häufig sehen. Deshalb schenke ich es dir, pass gut darauf auf.
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Bell lief zu ihrer Staffelei und deutete auf ein Bild. Maggie folgte ihr und sah das Bild an. Die Tränen rannen weiterhin über ihre Wangen, aber sie schaffte ein kleines Lächeln. „Danke Bell, es… es…ist wunderschön…“ Bell umarmte Maggie und Hein wich hastig zurück, als könne er sich an Bell verbrennen. Sie tat, als bemerke sie es nicht, aber es verletzte sie sehr. Lange hielten sich die beiden recht unterschiedlichen Frauen in den Armen, dann löste sich Maggie. „Danke Bell… ich werde dir deine Hilfe nie vergessen… und hilf bitte, bitte deinem Bruder…“ Bell lächelte. „Keine Angst, Adam steht nicht allein da, wir sind eine große Familie… und das weiß er! Mutti wird schon für ihn Sorgen… und Vater ist ja auch noch da…“ Das beruhigte Maggie etwas, ihre Trauer verschwand zwar nicht, aber ihre Sorgen wurden etwas kleiner. Schließlich wurde es auch für Eduard und Maggie Zeit, dass College gen Heimat zu verlassen. Vier anstrengende Jahre lagen hinter ihnen. Eduard war es, der sich zuerst ein Taxi rief…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh90
Der Abschied von Eduard war wesentlich kühler, Maggie und Hein würden ihm nie verzeihen können, wie sehr er in Maggies Leben eingriff und wie schwer er ihr Leben machte. Bell selbst kannte den Hass an sich nicht, sie war nur mit Liebe aufgewachsen und auch wenn sie selbst Eduard nie so sehr mögen würde wie Hein und Maggie, so grollte sie ihm nicht so arg wie die beiden. Denn letztlich war ihr mehr wie den anderen bewusst, dass Eduard nun einmal von seiner Erziehung abhängig war… nicht nur, aber eben doch auch. So war sie auch die einzige, die ihn zum Taxi begleitete.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh91
Lange Zeit als das Taxi schon längst weg war, stand sie noch draußen und grübelte über Eduard nach. Wieso er so war wie er war. Und was man vielleicht gegen ihn tun konnte. Denn auch wenn sie ihn nicht direkt hasste, sie wusste genau, dass Adam und Maggie zusammen gehörten… und irgendwie musste man auch Eduard das zeigen. Denn Bell war sich sicher, wenn die Trennung von Eduard ausging, ohne das Maggie als Schuldige dastand, dann müsste auch Heinrich sie gehen lassen. Nur wie sollte sie erreichen, dass Eduard Maggie unter allen Umständen verlassen wollte ohne dass er ihr so sehr grollte, dass er sie als Ehebrecherin darstellte und dadurch Heinrich verärgern würde. Ein verzwicktes Problem…

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Beitrag  Fenchel Do Okt 06, 2011 3:46 pm

Wenige Stunden später rief Eduard auf dem College an und sagte Maggie, dass sie nun nachkommen könne, alles sei mit seinen Eltern abgeklärt. Maggie verabschiedete sich kurz von Hein und Bell, um sich abreisefertig zu machen. Die beiden mussten währenddessen zu ihrer Abschlussprüfung für das zweite Jahr. Als Maggie allein war, blickte sie sich noch einmal in dem großen Haus um. Sie seufzte, die Collegezeit war zweifellos nicht wirklich schön gewesen, aber es würde doch immer die schönste Zeit in ihrem Leben sein, mit der Geburt ihrer beiden wunderbaren Kinder und auch, weil sie hier mit Adam gewohnt hatte. Aber nun war diese Zeit endgültig rum und was nun kam, sah wesentlich trister aus. Eine lange Zeit gemeinsam mit Eduard in dessen Elternhaus… eine Hochzeit… und dann Kinder mit Eduard. Sie wusste nicht, ob sie gemeinsame Kinder mit Eduard jemals so lieben könnte wie Alexander und Babette und sie hatte Angst davor, dass die Antwort nein sein würde. Schließlich zwang sie sich selbst zum Telefon und rief ein Taxi.
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Die Zeit ließ sich nun mal nicht aufhalten… kein Sim war dazu in der Lage und vielleicht würde ihr neues Leben nicht gar so schlimm wie sie es jetzt erwartete. Sie hatte zwar wenig Hoffnung… aber möglicherweise… Das Taxi hupte und Maggie ging ohne einen Blick zurückzuwerfen hinaus und stieg ein. Dann nannte sie die Adresse der von Burgends… ihrem neuen Zuhause…

Als Hein und Bell gegen 20 Uhr erfolgreich von ihrer Abschlussprüfung zurückkamen, war es bereits dunkel und das große Studentenhaus vollkommen ausgestorben. Beide hatten wenig Lust wieder hineinzugehen…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh93
Lange standen sie sich deshalb nur gegenüber und zum ersten Mal seit ewig langer Zeit wich Hein Bells Blick nicht aus. Sie fixierte ihn und fragte dann leise: „Hein… was ist zur Zeit dein Problem mit mir?“ Hein seufzte und es gelang ihm, ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern. „Nichts, Bell. Ich war in letzter Zeit vermutlich ein wenig im Stress… tut mir Leid, wenn es dir so vorkam, als habe ich ein Problem mit dir… ich werde versuchen, mich zu bessern…“ Bell glaubte ihm nicht so ganz, wollte aber die momentan friedliche Stimmung nicht durch irgendwelche Widerworte und Vorwürfe zerstören. Er wartete noch gut eine Simminute, dann machte er sich auf den Weg zum Haus und Bell folgte ihm. Bald würden die neuen Studenten ankommen… und solange wollte sie die Ruhe genießen…

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Beitrag  Fenchel Sa Okt 15, 2011 7:00 pm

WOCHE 5,2

Woche 5,2
Familie von Burgend
Haushaltsmitglieder:
Wilhelm & Jacqueline von Burgend (erwachsen), Ehepaar
Eduard von Burgend (erwachsen), ältester Sohn von Wilhelm&Jacqueline
Magdalena Zander (erwachsen), Verlobte von Eduard von Burgend
Laurent & Gabrielle von Burgend (Kinder), Zwillinge, Kinder von Wilhelm&Jacqueline
Elisabeth von Burgend (Kleinkind), Kind von Wilhelm&Jacqueline


Magdalena Zander:
Ich weiß gar nicht, wie ich am besten anfangen soll. Vor kurzem bin ich vom Collegegelände weggefahren… und nun bin ich also in meinem neuen Zuhause angekommen. Und anders wie bei meinem alten Zuhause (kann ich das Haus meiner Kindheit eigentlich überhaupt „Zuhause“ nennen, wenn ich mich dort nie wohl gefühlt habe?), weiß ich nicht, ob ich hier jemals wegkomme. Denn der Simmann neben mir ist mein Verlobter… und würde bald mein Ehesimmann sein.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh94
Und zwar ganz bald. Heute ist Donnerstag und schon morgen werden wir beide heiraten, immerhin hat Eduard nach eigener Aussage „lange genug darauf gewartet“. Während wir also noch vor dem Haus stehen, sind zumindest Eduards Geschwister Laurent und Gabrielle in der Schule. Wie die Kleinen wohl sein werden? Erst jetzt wird mir bewusst, wie lange Eduard ein Einzelkind war, ehe er noch drei Geschwister bekommen hat. Ich habe Angst vor Laurent und Gabrielle… es sind Zwillinge, ein Mädchen und ein Junge… sie sind momentan Grundschulkinder… und erinnern mich damit zweifellos mit ihrer bloßen Anwesenheit an meine Kinder. Wie es Alex und Babette wohl gerade geht? Vermutlich richten sie sich auch mit Adam in ihrem neuen Haus ein. Adam hat nicht viel Geld… und er musste ein Haus für sich und zwei Kinder suchen. Er hätte auch zu seinen Eltern ziehen können… aber die haben momentan wohl selbst genug Stress. Ich verstehe Adam… und ich mache mir dennoch Sorgen.
Nach diesem Foto sind Eduard und ich nach drinnen gegangen. Ich kenne Eduards Eltern kaum, aber ich habe eine innere Abneigung gegen die Sims, die einfach über meine Liebe entschieden haben. Und dazu gehören auch Eduards Eltern.
Aber scheinbar halten sie mich nicht für wichtig genug um mich und ihren immerhin lange weggewesenen Sohn zu begrüßen. Stattdessen hupt draußen eine Fahrgemeinschaft und weg ist Wilhelm. Jacqueline sagt dann zwar kurz hallo, aber auch ihre Fahrgemeinschaft kommt und da Eduard und ich da sind, kann sie Elisabeth in Ruhe allein zu Hause lassen. Nicht einmal gefragt werden wir. Eduard sieht meinen verdutzten Blick und er scheint zu verstehen: „Meinen Eltern ist Geld nun mal sehr wichtig…“ „Ja aber was ist mit deiner kleinen Schwester?“ „Was soll mit Elisabeth sein? Wir sind doch da…“ Ich finde es seltsam zwei gerade frisch vom College gekommenen einfach so ein kleines Kind zu überlassen ohne nur ein Wort dazu zu sagen, aber Eduard scheint es als normal zu empfinden… „Wir haben beide noch keine Arbeit und demnach genug Zeit nach Elisabeth zu schauen. Wo ist das Problem?“ Ich schüttele nur den Kopf, mir tun die Zwillinge und Elisabeth Leid die in diesem gleichgültigen Haus aufwachsen müssen und vermutlich mal so werden wie Eduard. Deshalb entscheide ich, dass wenn mich schon keiner der Älteren hier begrüßt, ich wenigstens Elisabeth begrüßen gehen kann.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh95
Eduards jüngste Schwester ist wirklich süß und erinnert mich an meine kleinen Geschwister… und auch an meine eigenen Kinder als sie vor kurzem noch in Elis Größe waren. Die Kleine scheint wirklich dankbar für meine Aufmerksamkeit zu sein… ihr Zimmer ist wirklich riesig… und alles ist rosa. Aber die von Burgends müssen scheinbar wirklich nicht mit dem Geld geizen, auch Eduards Zimmer ist recht groß (ich kenne es ja schon von früheren Besuchen). Einzig das Zimmer der Zwillinge fällt ein wenig aus der Reihe. Zum einen ist es nicht in dezenten Farben oder in rosa gehalten, sondern recht farbenfroh, zum anderen ist es kleiner wie die Einzelzimmer von Eduard und Elisabeth. Aber dieses Zimmer macht mir die Zwillinge irgendwie sympathisch.
Nachdem ich Elisabeth eine Weile auf dem Arm gehalten hatte und mit ihr geredet hatte, hörte ich Eduard rufen. Widerwillig setzte ich die Kleine ab und ging wieder nach unten zu meinem… Verlobten. „Und wie findest du das Haus?“ Ich seufzte. Warum war es so typisch für Eduard mich nach dem Haus und nicht nach seiner kleinen Schwester zu fragen? Nach der er übrigens bislang nicht geschaut hatte. „Es hat sich nicht so sehr verändert…“, sagte ich ausweichend. „Willst du nicht einmal zu deiner Schwester?“, hakte ich nach. „Warum? Schreit sie? Hat sie die Windeln voll?“ Ich unterdrückte ein Seufzen. „Nein… aber du hast sie eine Weile nicht gesehen, sie ist ziemlich gewachsen, oder?“ Er antwortete nicht, sondern setzte sich an den PC. Gleich darauf erkannte ich, dass er nach einem geeigneten Job suchte und die Anzeigen durchging. „Möchtest du eigentlich arbeiten gehen?“, fragte er mich. Ich zögerte. „Du musst nicht, wir sind zweifellos auch so reich genug, aber natürlich darfst du gehen…“ Darüber war ich erleichtert, jede Stunde, die ich nicht eingesperrt hier verbringen musste, war eine schöne Stunde. Nachdem er alle Anzeigen durchgesehen hatte und sich für die mit dem meisten Gehalt entschieden hatte, setzte ich mich an den PC um nach einem Job zu suchen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh96
Kurz spielte ich mit dem Gedanken mich als Lehrerin zu bewerben. Ich mochte Kinder und es schien der ideale Job, aber Eduard kam eben zurück und sah mir über die Schulter. „Magdalena, hältst du es wirklich für gut, als Lehrerin zu arbeiten? Du tust dir damit nur selber weh… und zwingst mich dazu, vielleicht doch zu verlangen, dass du nicht arbeiten gehst, dein Vater wird meinen Wunsch zweifellos verstehen…“ Ich seufzte und klickte die Anzeige weg. Meine letzte Chance Alexander und Babette legal zu sehen war damit verpufft. Schließlich entschied ich mich für die nächstbeste Anzeige, dank meinem guten Abschluss stieg ich recht hoch ein. „Ich bin froh, dass du vernünftig bist…“, sagte Eduard und zog mich an sich.
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Ich erwiderte seinen Kuss, spürte aber selber nichts. Nichts Vergleichbares mit dem, was ich bei Adam empfand. Deshalb löste ich mich so schnell wie möglich wieder von ihm. Zum Glück kamen nun auch die Zwillinge nach Hause und erlösten mich etwas. Sie waren sehr neugierig und gefielen mir wie ihr Zimmer auf anhieb. Beide lächelten mir dann auch gleich zu, aber ehe sie etwas sagen konnten, sagte Eduard: „Ihr solltet lieber gleich Hausaufgaben machen gehen!“ Die beiden zogen einen Flunsch, aber Eduard sah sie streng an. „Glaubt nur nicht, dass ihr mir auf der Nase herumtanzen könnt…“ Und ehe er weiter predigen konnte, verschwanden die beiden Grimassen schneidend. Ich musste mich beherrschen um nicht loszulachen, aber das hätte Eduard nur unnötig in Rage gebracht. Stattdessen ging ich nach den beiden sehen…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snapsh98
Sie machten brav in ihrem Lernzimmer die Hausaufgaben, allerdings halfen sie sich dabei doch ziemlich gegenseitig. So wie das bei Zwillingen sein sollte und so wie ich es auch bei Irma und Lina in Erinnerung habe. Schade dass ich keinen Zwilling habe… aber man kann nicht alles haben und Laurent und Gabrielle können wirklich froh sein, wenigstens sich gegenseitig zu haben. Nach den Hausaufgaben ziehen sie dann auch gleich gemeinsam zum Spielen los, vermutlich ehe sie von Eduard irgendeine andere Aufgabe bekommen. Wirklich kein kinderfreundliches Haus… wenn ich da an Adam denke… und meine Zwillinge… aber nein, ich darf nicht ständig daran denken!


Zuletzt von Fenchel am Sa Okt 15, 2011 7:08 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  Fenchel Sa Okt 15, 2011 7:03 pm

Bald darauf kamen dann auch die werten Eltern nach Hause und feierten auch sogleich ihren Geburtstag…
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Zuerst Jacqueline und etwas später folgte ihr dann auch Wilhelm. Und so sehen die beiden nun aus…
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Sie haben sich wirklich absolut nicht verändert, wenn man mal von den grauen Haaren absieht. Selbst Kleidertechnisch scheinen sie sich treu zu bleiben und Jacquelines Figur ist immer noch recht gut. Und jetzt endlich nehmen die beiden zum ersten Mal wirklich Notiz von mir, immerhin bin ich ab morgen Abend ihre Schwiegertochter.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps101
Wilhelm scheint es immer noch eher kalt zu lassen, während Jacqueline mich in irgendein langweiliges Gespräch einbezieht. Sie redet von der neuesten Mode… und ihrem tollen Sohn, ihrem tollen Haus, ihrem tollen Job und jaa… Mich wundert in dieser Familie wirklich nichts mehr, auch nicht, dass Laurent und Gabrielle (die mittlerweile zum Schach- bzw. Geigespielen verdonnert wurden) mit keinem Wort erwähnt wurden, während die „süße Elisabeth“ wenigstens in einem Nebensatz Platz fand. Nun ist mir klar, woher Eduard seine Oberflächlichkeit geerbt hat…

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Beitrag  Fenchel Mo Okt 24, 2011 4:06 pm

Der Freitag (wohlgemerkt mein Hochzeitstag (!!!)) begann genauso wie der alte Tag aufgehört hat. D.h. jeder kümmert sich weitgehend um sich selber, nur die Zwillinge redeten und lachten beim gemeinsamen Frühstück und wurden dafür gleich schief angeguckt (mit gemeinsamem Frühstück meine ich ein gemeinsames Frühstück der Zwillinge unter Aufsicht von einem der anderen). Danach ging es ab in die Privatschule, während Jacqueline, Wilhelm und Eduard auf ihre Fahrgemeinschaften warteten. Nur ich hatte heute frei und blieb bei Elisabeth zuhause. Ich war froh, als endlich alle weg waren und ich mit der Kleinen allein war.
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Fast den gesamten Morgen verbrachte ich gemeinsam mit Elisabeth und spielte mit ihr. Das lenkte mich ein wenig vor dem heutigen Abend ab… der mein Schicksal besiegeln würde. Heute Nacht würde ich eine verheiratete Frau sein…
Irgendwann wurde Elli müde und ich brachte sie zu Bett nur um ab dann allein mit meinen Gedanken zu sein. Und es waren keine schönen Gedanken. Ich fragte mich, ob ich Adam und die Zwillinge anrufen sollte… und tat es dann auch nur um zu erfahren, dass keiner abhob. Alex und Babette waren bestimmt in der Schule und Adam arbeitete vermutlich möglichst zur selben Zeit um nachmittags zuhause zu sein.

Bald darauf kamen die ersten der von Burgends zurück, die Kleinen mussten wieder Hausaufgaben machen und die anderen beschäftigten sich anderweitig. Ich kümmerte mich um Elli. Ehe heute Abend die Hochzeit begann, standen noch drei Geburtstage an. Laurent begann…
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… er wurde von einem Schulkind zu einem…
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…recht gut aussehenden Teenager.

Ihm folgte fast gleich danach Elli…
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… die zu einem Schulkind wurde.
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Und als letzte wurde Gabrielle älter…
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…und folgte ihrem Zwillingsbruder in den Lebensabschnitt als Teenager.
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Beitrag  Fenchel Mo Okt 24, 2011 4:15 pm

Und dann konnte die Hochzeit beginnen. Es waren nur zwei Gäste eingeladen, denn wenigstens das hatte mir Eduard zugestanden, er hatte nur ein Vetorecht bei der Gästeauswahl (das er zweifellos eingesetzt hätte, wenn auf der Liste Adam oder ein anderer Spirentelli oder… Alex oder Babette gestanden hätten, aber ich wollte ihnen das sowieso nicht antun) und würde selbst niemanden einladen. Schließlich hatte ich mich für meine Mutter und für meinen Lieblingsbruder Hein entschieden, zu beiden habe ich ein recht gutes Verhältnis (auch wenn ich Mutter nie ganz verzeihen kann, dass sie mich nie unterstützt hat).
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Ich trug wirklich ein traumhaftes Kleid und auch die Umgebung war wunderschön… eine Traumhochzeit, wenn nur mein Gegenüber ein anderer gewesen wäre. Aber schnell verdrängte ich diesen Gedanken und dann heirateten wir auf simlische Art. Schnell war es vorüber und die eigentliche Feier konnte beginnen. Ständig mussten Eduard und ich mit den Gästen anstoßen und ich glaube, ich werde mein gestelltes Lächeln nie wieder los.
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Außerdem verlangten die Gäste nach jedem Anstoßen einen Kuss, was Eduard gerne erfüllte. Vermutlich wusste nur Hein, wie widerwillig ich seine Küsse erwiderte.
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Auch sonst ließen wir kaum einen Brauch aus und so stopfte mir Eduard Hochzeitstorte in den Mund und tat ganz verliebt. Ich kaute brav und lächelte, kaute und lächelte… und empfand nichts… Eine Traumhochzeit voller alter Bräuche, wie sie sich jedes Mädchen wünscht, ein reicher Ehesimmann und ich… ich konnte einfach nicht einsehen, dass ich es mit Eduard besser haben würde. Adam hätte mir niemals so eine Hochzeit ermöglichen können und dennoch… ich hätte Adam hundertmal lieber geheiratet… auch im Schlafanzug und ganz allein… auf der Toilette oder so. Hauptsache mir gegenüber wäre Adam gestanden… Immerhin verstand Hein mich und während die anderen mich immer und immer wieder zu einem entzückenden Lächeln zwangen und Eduard mich mit Küssen und Liebkosungen überhäufte, rettete er mich mehrmals indem er mich in irgendein Gespräch verwickelte.
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Gabrielle war ein recht guter DJ (eigentlich hatte ich ja einen richtigen DJ erwartet, aber scheinbar hatte Gabrielle ihren Wunsch durchgesetzt) und Hein ließ es sich nicht nehmen meinen Vater zu ersetzen und mit mir zu tanzen. Das war irgendwie der schönste Augenblick der Hochzeit.
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Zu wissen, dass es jemanden wie Hein gab, der mich so gut kannte und mir immer beistehen würde. Es wurde immer später und schließlich kam die von Eduard bestellte Limousine und brachte uns weg.
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Die Fahrt ging über zwei Stunden quer über die ganze Sonneninsel und mir fiel es immer schwerer Eduards drängende Hände abzuwehren. Warum musste er mir selbst die Limousinenfahrt vermiesen?

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Beitrag  Fenchel Mo Okt 31, 2011 4:00 pm

Schließlich kamen wir wieder am Haus an, aber ich hatte noch immer nicht alles überstanden, denn nun kam das wirklich Schlimmste: Die Hochzeitsnacht! Vor ihr graute mir schon seit meiner Verlobung… obwohl ich bereits mit Eduard geschlafen hatte… die Hochzeitsnacht machte unsere Beziehung noch amtlicher bzw. mir noch bewusster. Aber natürlich kam ich nicht drum herum.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps115
Mittlerweile war es draußen schon wieder hell, aber das war Eduard egal. Ich ließ es über mich ergehen und hoffte, dass die Hochzeitsnacht folgenlos blieb. Ich wünschte mir zwar Kinder… aber vor allem wünschte ich mir Alex und Babette her. Außerdem blieb die Angst, ob ich ein Kind mit Eduard so lieben konnte wie die beiden und das hatte kein Kind verdient… und zu guter letzt wollte ich keinem Kind diese gleichgültige und triste Atmosphäre hier zumuten…

Da es gestern zu keinem Gruppenfoto gereicht hatte, wurde das heute nachgeholt und ich musste noch einmal in das unbequeme Kleid schlüpfen und auch die Zwillinge und Elli murrten. Aber sie mussten durch und bis endlich alle standen und der Fotograf abdrücken konnte, hatte sich der vorher strahlend blaue Himmel zu einem grauen Wolkenhimmel verdunkelt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps116
Und gleich darauf begann es zu regnen, aber so fand ich das Bild wesentlich passender. Übrigens ist es kein Zufall, dass Gabrielle fast das gleiche Kleid anhat wie ihre Mutter… und die Jungen alle schwarz angezogen sind. Die von Burgends haben auch gewisse Bräuche, die ich in der sonstigen Simwelt so noch nicht beobachtet habe… und nur Elli als Kind darf sich anders anziehen bzw. für ein wenig Farbe sorgen.

Ellis Zimmer wurde ein wenig umgeräumt, immerhin war sie nun endgültig zu alt für Babybettchen und Wickeltisch und so bekam sie ein - ebenso rosanes - Mädchenzimmer.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps117
Elli war nicht ganz so rosaverrückt wie ihre Mutter, akzeptierte aber anders als Gabrielle ihr neues Zimmer. Und immerhin war es recht groß. Nur das Ballett gefiel ihr nicht wirklich… aber dank Jacqueline musste sie täglich mindestens zwei Stunden üben.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps118
Auch wenn Jacqueline Ellis Outfit nicht gefiel, aber ein anderes gab es nun mal gerade nicht im Haus und immerhin gefiel es Elli selber wirklich sehr.

Übrigens merkt man, dass der Sommer wieder Einzug gehalten hat, denn sowohl Elli als auch ihr Vater hatten schnell einen Sonnenbrand.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps119
Vermutlich vom Hochzeitsbild machen, auch wenn ich den Sonnenbrand von Wilhelm recht… interessant finde.

Am Abend nach der Hochzeit hat Eduard übrigens Besuch bekommen. Ich hätte es vermutlich gar nicht mitbekommen, aber ich ging gerade zufällig an einem der Fenster vorbei.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps120
Er begrüßte Malenka Yeboah recht herzlich und ich erinnerte mich wieder daran, dass sie ja sein Kindermädchen gewesen war. Allerdings wurde sie dann schwanger und von den von Burgends entlassen. Jetzt ist sie glücklich mit Hans verheiratet. Das Verhältnis zwischen Eudard und Malenka ist recht gut, aber selbst sie scheint ihn nicht mehr so zu interessieren wie früher. Er unterhält sich zwar kurz mit ihr… mehr aber auch nicht. Rasch entschuldigt er sich und bittet Malenka charmant aber bestimmt zu gehen. So ist er nun einmal… so oberflächlich…

Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps121
Und ich stellte am nächsten Tag fest, dass ich tatsächlich ein Kind von ihm erwartete. Das konnte ja heiter werden… aber ich hoffte das beste, für mich und vor allem für das kleine Ungeborene…

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Beitrag  Fenchel Mo Okt 31, 2011 4:05 pm

So und hier noch vier Bilder, die nicht reingepasst, aber erwähnt werden sollen:
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps122
Ein seltsamer Treppenstau Very Happy vor allem das Verhalten von Laurent und Maggie finde ich lustig Very Happy

Und hier noch etwas was vielleicht dem einen oder anderen gefallen wird:
Ich habe ein klein wenig geschummelt, denn in Wirklichkeit haben Maggie und Eduard sich nicht auf dem College sondern erst bei den von Burgends verlobt (ehrlich gesagt, war ich der Meinung, sie hätten sich wirklich auf dem College verlobt und habe erst später gemerkt, dass dem gar nicht so ist).
Jedenfalls machte Eduard seiner Magdalena „ganz romantisch“ einen Heiratsantrag:

Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps123
Den sie natürlich „gezwungenermaßen“ annahm (so schlecht sind die Beziehungen im Spiel nicht…)
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps124
Eduard war danach auch echt zufrieden mit sich, aber Maggie…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps125
…scheint wirklich etwas gegen Eduard zu haben… denn in ihrer Erinnerungsleiste ist die Verlobungserinnerung eine schlechte Erinnerung… Bei der Hochzeit war es dann zwar nicht mehr, fand das aber trotzdem schön, dass Maggie auch nicht so begeistert von Eduard ist.

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Beitrag  Fenchel So Nov 20, 2011 1:25 pm

Woche 5,2
Familie Zander
Haushaltsmitglieder:
Heinrich & Magdalena Zander (erwachsen), Ehepaar
Roland Zander (Teenager), zweitältester Sohn
Carola Zander (Kind), zweitälteste Tochter
Irma & Lina Zander (Kinder), Zwillinge
Johannes Zander (Kleinkind), drittältester Sohn
Alida Zander (Baby), fünfte Tochter

Carola Zander:
Lena hat das College beendet, aber sie ist nicht zu uns zurückgekommen. Stattdessen wohnt sie jetzt bei ihrem Ehesimmann Eduard… und ich war nicht einmal zur Hochzeit eingeladen (bzw. die Hochzeit fand spät abends statt…). Irgendwie habe ich Angst, weil ich nicht glaube, dass Lena diesen Eduard wirklich liebt… zumindest hat Hein so was auf mein drängendes Fragen gesagt. Hein ist ein lieber Bruder… aber auch er wird nach dem College nicht hierher zurückkommen, hat er mir gesagt. Mit Roland verstehe ich mich nicht so… bzw. er mag nicht mit mir reden, weil ich ein Mädchen bin, aber Hein hat mir gesagt, dass ich mich nicht unterkriegen lassen soll! Und immerhin habe ich ja bald Geburtstag und werde zu einer Jugendlichen… obwohl ich dann nur noch mehr im Haushalt mithelfen muss. Und meine Eltern für mich einen Ehesimmann suchen werden… egal ob ich ihn liebe oder nicht, dabei wünsche ich mir nur eines im Leben: Einen Simmann, den ich liebe und der mich liebt! Aber noch bin ich sowieso zu jung um an so was zu denken. Obwohl… so viel wie ich schon im Haushalt mithelfen muss. Da Mutti sehr viel mit Johannes und Alida zu tun hat, bin ich dafür verantwortlich, dass es morgens ein Frühstück gibt und das Lina und Irma rechtzeitig zur Schule kommen. Meisten frühstücken wir drei zusammen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps126
Dabei reden wir eigentlich nur selten, immerhin sind wir Mädchen und Irma und ich, wir halten uns sowieso immer an solche Abmachungen. Irma mag keine Pfannkuchen, sie mag eh nur total wenig und Mutti und Vati verstehen das nicht und deshalb gibt es für sie zum Frühstück nur ein Glas Milch. Lina ist die einzige, die sich nicht so sehr an die Anordnungen unserer Eltern hält… d.h.… eigentlich macht sie schon was die sagen, aber eben nur wenn es ihr in den Kram passt und dafür bewundere ich meine kleine Schwester irgendwie. So ist sie es auch, die es wagt während dem Essen ein Gespräch anzufangen… etwas was unsere Eltern nicht wollen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps127
Aber Lina träumt davon einen sehr guten Abschluss auf dem College zu machen und dann das zu tun was sie will. Ob sie das wohl schafft, denn selbst Irma, die sonst eigentlich immer zu Lina hält, ist da eher skeptisch… andererseits sind Linas Wünsche gar nicht so weit von den Vorstellungen unserer Eltern entfernt, denn sie will (wie ich) einen liebevollen Mann und mit ihm einige (mehr wie ich) Kinder, die sie dann alle liberal (oder so, ganz verstehe ich Lina da nicht) erzieht… außerdem will sie auch arbeiten und sich immer weiter fortbilden… wenn ich Lina so zuhöre, habe ich fast Angst, weil ich mir selber nie so sehr Gedanken über mein weiteres Leben gemacht habe wie sie, ich bin nun mal immer davon ausgegangen irgendwann einen netten Simmann zu heiraten und mit ihm glücklich zu werden. Irma, von der ich eigentlich gedacht hatte, dass sie gar nicht zuhört, stand plötzlich auf, räumte ihr Glas weg und sagte zu ihrer Schwester: „Du bist eine Träumerin, Lina. Du weißt genau, dass dein Leben ganz anders aussehen wird, du wirst den Mann heiraten, den Vater für dich aussucht und du wirst zuhause sitzen und für ihn den Haushalt führen und Kinder kriegen. Nicht mehr und nicht weniger, aber immerhin wird sich ein Teil deines Traumes erfüllen…“ Lina blickte sie böse an. „Ich werde für meinen Traum kämpfen, komme, was wolle!“ „Jaja, schon klar…“, ich hatte Irma noch nie so gehässig zu Lina gesehen. „Und letztlich wirst du doch so enden. Übrigens Carola, der Herd ist ganz schön dreckig, hat Mutti nicht gesagt, dass du ihn putzen sollst?“ Ich sah den Herd an und nickte artig: „Ich werde es gleich…“ „Sag mal, Irma, spinnst du?“, unterbrach Lina mich grob. Ich riss den Mund auf, wie Lina mit ihrer Schwester sprach… „Du kannst doch so nicht mit Carola reden! Entschuldige dich bei ihr und anstatt ihr auch noch Vorwürfe zu machen, so wie es Mutti und Vati und Roland schon zur Genüge tun, könntest du ihr auch einfach helfen!“ Und mit diesen Worten stand Lina auf, räumte ihren und den anderen leeren Teller weg, holte sich einen Lappen und begann seelenruhig den Herd zu putzen. Irma sagte nichts und auch ich schwieg einfach nur, ehe wir beide aufstanden und ich mich in Richtung Bad davon machte um mich zu waschen und schulfertig zu machen…

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Beitrag  Fenchel So Nov 20, 2011 1:30 pm

Nach der Schule hatte ich Alexander mitgebracht, einen Neuen, der eben erst eingeschult worden war.
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Ich fand ihn ziemlich nett, aber irgendwie schienen Mutti und Vati nicht viel von ihm zu halten und so verabschiedete ich mich recht schnell von ihm und versprach meinen Eltern, ihn nicht mehr mitzubringen. Vati war stolz auf mich und nannte mich mal wieder seine „Große und tolle Tochter“ und das machte mich glücklich. Mutti hat mich teils traurig teils glücklich angesehen und gesagt: „Weißt du Carola, wir wollen dir nicht generell den Umgang mit anderen Kindern verbieten, nur ist Alexander zum einen ein Junge, was sich einfach nicht ziemt und zum anderen… nun… er hat keine Mutter und lebt allein mit Schwester und Vater zusammen…“ Ich fand beides nicht schlimm, aber ich habe nicht das Recht eine Meinung zu diesem Thema zu haben. Lena hätte bestimmt was gesagt… vielleicht verkläre ich sie auch nur… die Zwillinge behaupten das nämlich.
Danach machten wir drei gleich die Hausaufgaben, scheinbar hatten sich Irma und Lina wieder vertragen, zumindest hielten sie wieder zueinander und lachten und hatten ihren Spaß. Ich war neidisch auf Irma… ich hätte gerne so eine Zwillingsschwester wie Lina… Lina war wirklich etwas Besonderes, sie erinnerte mich irgendwie an meine Schwester Lena… dabei war sie auch wieder ganz anders, irgendwie ruhiger und nicht so offen unfolgsam.
Abends musste dann alles einigermaßen hübsch für den Geburtstag unserer Eltern aussehen. Immerhin wurden die beiden älter… zuerst Vati, der dazu allerdings lieber einen Spaziergang machte, weil er nicht gern im Kreise seiner Familie älter wurde und dann Mutti, die genau das tat…
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Es ist seltsam seine Eltern plötzlich so… alt zu sehen. Nicht das ich irgendwie an ihrer Autorität zweifele… aber trotzdem ist es seltsam. So sehen unsere Eltern jetzt übrigens aus:
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Beide lassen sich natürlich trotz Alter nicht gehen, Mutti sorgt immer noch für den ganzen Haushalt, auch wenn ich ihr noch mehr zur Hand gehe (immerhin bin ich ja alt genug) und Vater sorgt für unsere Erziehung und alles außerhalb des Haushaltes. Nur um Alida kümmert sich momentan noch ausschließlich Mutti. Vati will von ihr nichts wissen, er nimmt es ihr glaube ich übel, dass sie als seine letzte mögliche Chance auf einen Sohn doch eine Tochter geworden ist. Drei Söhne reichen ihm nun mal nicht.
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Wenn ich Mutti mit Alida alleine beobachte, dann habe ich nicht das Gefühl, dass sie ebenso wie Vater denkt. Aber sobald er auch im Raum ist… Ich verstehe immer besser, warum Lena auch nicht mehr mit Mutti klar kam… Die Gedanken bringen nichts und ich sollte mich lieber endlich damit abfinden, dass ich ein Mädchen und damit weniger wert bin! Im Endeffekt erging es auch Lena nicht anders… und Lena hat jetzt einen netten Ehesimmann dank Vati und hatte eine richtige Traumhochzeit, genau so eine wünsche ich mir auch!

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Beitrag  Fenchel Mi Dez 07, 2011 2:45 pm

Zum Glück hat Vati mit Johannes und Roland wenigstens zwei Jungs und ist einigermaßen zufrieden damit. Roland ist momentan sein ganzer Stolz, weil er ihm schon mehr als gut auf dem Feld hilft, total seine Erziehung verkörpert und ihm nicht nur innerlich sehr ähnlich ist.
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Freitags hatten wir dann alle wieder ganz normal Schule, obwohl nicht ganz normal, weil es mein letzter Tag in der Grundschule ist. So richtig freuen kann ich mich darüber leider nicht. Ich mochte die Grundschule und immerhin geht die täglich bis 15 Uhr. Und ich weiß, dass ich nicht so denken darf, aber wenn die Oberstufe jetzt immer nur bis 13 Uhr geht, muss ich noch mehr im Haushalt mithelfen. Natürlich nehme ich meiner Mutter gerne etwas ab und so… aber ich habe nun mal auch gern ein wenig Freizeit. So wie Irma und Lina. Die nehmen sich ihre freie Zeit einfach. Ich weiß nicht, wie sie es immer wieder schaffen, aber sobald ich mal mit einem guten Buch auf dem Sofa sitze, kommt irgendjemand gleich her und will das ich irgendetwas tue. Meistens ist es Vati, manchmal Roland und manchmal Mutti. So musste ich auch heute Morgen, noch vor der Schule, die Pflanzen gießen.
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Ich glaube allerdings, dass das alles auch eine kleine Strafe dafür ist, dass ich Alexander mit von der Schule nach Hause gebracht habe. Aber ungerecht ist es trotzdem, weil Lina und Irma währenddessen sich für die Schule hübsch machen oder spielen können (meistens machen sie letzteres… obwohl sich ersteres viel mehr ziemen würde). Die Schule war dann ganz lustig, ich war nicht die einzige, die diesen Freitag ihren letzten Grundschultag hatte und wir wurden alle würdig verabschiedet. Heute habe ich dann Elisabeth von Burgend mit nach Hause gebracht, die Vater wesentlich mehr als guten Umgang ansieht. Eigentlich wollte ich ja von ihr nur ein bisschen etwas über ihren Bruder Laurent erfahren.
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Laurent ist ungefähr so alt wie ich und eigentlich ganz… nett, wie ich finde. Außerdem hat Vater gesagt, ich solle mich mal nach ihm erkundigen, also tue ich das auch. Elisabeth hatte aber viel mehr Lust auf eine Wasserbombenschlacht und ich habe mich nicht lange genug bitten lassen. Zumal Roland daneben stand und es bestimmt Vater sagt, dem das bestimmt nicht gefällt… Roland musste dann aber gleich zu seinem Job, ja er arbeitet bereits nachmittags, was ihn für Vater noch toller macht. Allerdings habe ich ja die nicht unbegründete Hoffnung, dass heute nicht ich den Ärger bekomme, sondern eine meiner beiden Schwestern. Denn hinter mir ist Alexander aus dem Bus gestiegen! Den wir ja eigentlich nicht mehr einladen dürfen.
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Scheinbar haben Lina und Irma als Zwillinge sich die beiden mutterlosen Zwillinge Alex und Babette eingeladen, denn auch Babette kam bald darauf aus dem Bus. Doch während sich Lina und Babette wirklich klasse verstanden (besser wie Elisabeth und ich) und die ganze Zeit ebenfalls eine Wasserbombenschlacht austrugen…
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…schienen Irma und Alexander eher miteinander zu diskutieren.

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Beitrag  Fenchel Mi Dez 07, 2011 2:49 pm

Manchmal bin ich leider ziemlich neugierig (noch eine schlechte Eigenschaft meinerseits) und so habe ich ein wenig zugehört. „Warum ladet ihr mich ein, wenn ihr dann doch nicht mit mir spielen wollt?“, fragte Alex ziemlich genervt. „Du bist genauso wie deine Schwester Carola. Ich verstehe auch nicht, warum ich nicht mit Lina und Bab Wasserbombenwerfen darf.“ „Darfst du schon…“, hat Irma ziemlich hilflos gesagt…
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…, „es bedeutet nur, dass ich nicht mitspielen werde. Das musst du ja wohl verstehen können.“ „Nein, tue ich nicht. Warum denn auch?“ „Weil meiner Vater nicht will, dass ich mit dir spiele!“ „Und du machst immer was dein Vater sagt?“ Irma schien sichtlich geschockt und ich war es auch. Was für eine Frage, natürlich tat Irma was Vater sagte. Vor allem wenn er es so deutlich gesagt hat. Lina unterbrach dann die Diskussion, die sie wohl doch mitbekommen hatte und schaute Irma böse an. „Tut mir Leid, Alex, was meine Schwester sagt ist dummes Zeug. Nimm es nicht zu ernst. Ich spiele gern mit dir und wenn Irma nicht mag, soll sie es halt lassen.“ Damit zog sie Alex von Irma und mir weg zu Babette und die drei spielten weiter. Manchmal bewundere ich Lina, manchmal halte ich sie einfach nur für dumm. Grade war es eher letzteres und Irma schien es ähnlich zu gehen. „Warum tut sie das?“, wollte ich höflich mit ihr reden, aber mit Irma kann man kaum höflich reden und sie schnauzte mich sogleich an: „Ist nicht dein Problem, sondern ihres. Solltest du dich nicht lieber angemessen um deinen Gast kümmern?“ Dann verschwand Irma im Haus und ich habe mit Elisabeth doch noch über Laurent geredet. Sie musste bald gehen, auch ihre Eltern legen viel wert auf manche Dinge, während Alex und Babette noch länger blieben. Ich hörte die beiden und Lina laut lachen und reden und fühlte mich noch mehr allein wie sonst. Schließlich verabschiedeten sich die beiden aber doch, Lina hatte zwei neue Freunde gefunden.
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…und vermutlich jede Menge Ärger am Hals. Aber erst einmal habe ich Geburtstag. Wie immer wird nicht groß gefeiert und ich wachse vom braven Schulmädchen…
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…zur nicht weniger braven Jugendlichen heran.
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Beitrag  Fenchel Mi Dez 07, 2011 2:55 pm

Mein (unwichtiger) Geburtstag heute sollte aber nicht der einzige bleiben. Nach mir wurde mein jüngster Bruder und Vaters zweiter Liebling vom Kleinkind…
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…zum Schulkind.
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Vater war ziemlich stolz auf ihn und hatte schon die tollsten Vorstellungen von seinem neuen Leben mit folgsamem Teenagersohn und folgsamem Schulkindsohn. Aber auch dieser Geburtstag war heute nicht der letzte, denn die Jüngste unserer Familie sollte Johannes’ Kleinkindplatz einnehmen.
Mama hatte ihr als Jüngste extra einen Kuchen gebacken (na ja, eigentlich war der Kuchen für Johannes auf Vaters Wunsch… aber irgendwie durfte dann doch Alida die Kerzen ausblasen).
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Während mein Geburtstag komplett unbeachtet blieb, sah ich Mutti zu wie sie Alida beim Kerzenausblasen half. Dann wuchs die Kleine zu einem Kleinkind.
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Ich meine, natürlich ist Alida süß und alles… aber ein Kleinkind bedeutet auch wieder Stress und da Mutti ja jetzt alt ist… bleibt da wohl sehr viel an mir hängen. Wie soll ich da Zeit haben einfach nur meine Jugend zu genießen? Andererseits… es ist auch wieder gut, dass ich schon mal für später üben kann unter Mutters Aufsicht und so selbst eine gute Mutter werde!

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Beitrag  Fenchel Do Dez 22, 2011 4:00 pm

Obwohl es schon dunkel war, hat Vater seine Jungs noch zur Feldarbeit herbestellt. Immerhin können die Pflanzen nicht warten (laut Vater) und er hat ja jetzt doppelte tatkräftige Hilfe (wir Mädchen zählen nur halb).
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Das heißt allerdings keinesfalls, dass wir nicht auch mithelfen müssen und dafür durchaus mal früher aufstehen müssen.
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Aber immerhin muss ich das nicht allein machen. Nur jetzt wo ich so alt bin, traue ich mich nicht mehr im Nachthemd herumzulaufen. Was wenn mich jemand sieht? Ich würde meinen ganzen Ruf zerstören und man würde weiß-Sim-was von mir denken. Auch wenn es um halb fünf Uhr morgens wohl eher unwahrscheinlich ist.

Nachdem die Sonne aufgegangen ist, gibt es bei uns erst einmal Frühstück. Danach helfe ich Mutter beim Abspülen und beim Versorgen von Alida. Dann will Vater mit mir reden. Ich bin ziemlich nervös… Vater redet eigentlich nie mit mir bzw. garantiert nicht mit mir allein außer er befiehlt mir irgendetwas. „Carola, mir gefällt dein schulischer Umgang bzw. dein Benehmen in der Öffentlichkeit nicht. Erst das einladen dieses Alexanders… dann die Wasserbombenschlacht mit Elisabeth. So benimmt man sich einfach nicht. Du bist alt genug um das zu wissen…“ Ich schweige und nicke mit gesenktem Kopf. Dann wechselt er das Thema und fragt mich, was ich von Laurent von Burgend halte. Ich bin mir unsicher, wie ich antworten soll. Ehrlich gesagt finde ich Laurent einfach nur toll, vielleicht schwärme ich ein wenig für ihn, aber Vater wird das nicht gerne sehen. Dieses eine Mal habe ich mich aber scheinbar getäuscht, denn Vater wartet gar nicht auf eine Antwort sondern sagt: „Ich habe ihn hierher eingeladen. Kümmere dich gut um ihn, möglicherweise nimmt er dich zur Frau und dann hättest du eine sehr gute Partie! Ich denke, je früher du vergeben bist, desto besser und desto weniger Nerven kostest du mich noch…“ Ich bin hin und weg, höre Vaters letzten Satz gar nicht mehr wirklich und freue mich ziemlich auf Laurents Ankunft. Als er endlich da ist, stockt mir der Atem, so süß finde ich ihn.
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Ich meine, wenn man ihn nur ansieht muss man ihn ja quasi süß finden. Zumindest meiner Meinung nach. Ich bin dann auch gleich zu ihm hin und habe ihn begrüßt und dann standen wir uns einen kurzen Moment recht komisch gegenüber.
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Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und anstatt Laurent aufgrund meiner guten Erziehung hereinzubitten, konnte ich einfach nichts sagen. Schließlich war es Laurent der den ersten Schritt tat und mich anlächelte. Ich lächelte zurück und scheinbar hatte Laurent das ermutigt, denn er nahm meine Hände urplötzlich in seine.
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Beinahe hätte ich sie ihm weggezogen… ein Junge, der mich so berührte… aber dann dachte ich wieder daran, dass ich ja von Vater die Erlaubnis hatte und dass es Laurent war, der mir gegenüberstand und meine Hände hielt. Die Sonne kam hinter den Wolken hervor und alles war einfach nur wundervoll… kein Regen mehr nur Sonnenschein auf der Welt. Das Wetter spiegelte mein Innerstes wieder. Laurent und ich, wir redeten eine ganze Weile miteinander. Ich war schüchtern und zurückhaltend wie von einem Mädchen verlangt, aber ich hätte auch gar nicht viel reden können, zu unsicher fühlte ich mich.

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Beitrag  Fenchel Do Dez 22, 2011 4:07 pm

Letztlich beugte ich mich dann aber doch vor um unsere Beziehung zu besiegeln… und küsste Laurent in aller Öffentlichkeit… vor allem vor Vater.
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Eigentlich mag Vater solche Liebesbekundungen nicht, aber dieses Mal schien er mir wohlgesonnen zu sein, winkte mir kurz zu und ging dann weiter zur Arbeit. Es war wohl mein mit Abstand schönster Nachmittag, während meine Geschwister das alles auf dem Feld beobachtet haben.
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Aber irgendwie stört mich nicht einmal diese Tatsache. Als sich Laurent verabschiedet, gehe ich beschwingt ins Haus und sogar die Hausarbeit geht mir leichter von der Hand. Ich nehme Mutti das Kochen ab, während sie versucht ihrem letzten Kind auch noch das Sprechen beizubringen.
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Die anderen sind mittlerweile fertig mit der Feldarbeit, einer nach dem anderen geht duschen und dann beschäftigen sie sich alle irgendwie, während ich eine gute Suppe zubereite und serviere.
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Aber ich habe Spaß wie nie dabei und es stört mich auch nicht, dass Mutti und Vati sich heute sehr, sehr früh zurückziehen und es an mir hängen bleibt, alles abzuwaschen und dafür zu sorgen, dass die drei Kleinen sauber und satt und rechtzeitig ins Bett kommen und dass auch Alida alles hat, was sie braucht.
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Nur Roland und ich sind alt genug um selbst zu wissen, wann wir ins Bett gehen, ich gehe früher wie er, immerhin muss ich aufstehen, wenn Alida ruft. Aber scheinbar hat auch Alida etwas von meiner guten Laune abbekommen, denn sie schläft fast komplett durch und weckt mich erst gegen halb fünf am Sonntagmorgen.
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Und während ich die Kleine aus ihrem Bettchen nehme, sanft tröste und mit ihr spreche, sieht für mich die Welt rosig aus. Alles ist toll und auch der für Frauen arbeitsreiche Sonntag stört mich nicht. Denn ich bin in Gedanken bei Laurent, der zu mir gehört… und ich zu ihm und den ich am Montag wieder in der Schule sehen werde!

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Beitrag  Fenchel So Jan 22, 2012 2:34 pm

Woche 5,2 Familie Schneider
Haushaltsmitglieder:
Helena Schneider (erwachsen)
Niklas Schneider (Teenager), Sohn von Helena und unbekanntem Vater
Martin Schneider (Kind), Sohn von Helena und ungenanntem Vater
Laura Schneider (Baby), Tochter von Helena und ungenanntem Vater

Niklas Schneider:
Ich hasse es, diese blöden Berichte zu schreiben, aber irgendwie meint meine Mum dass das ein guter Ausgleich für mich sei. Meine Gedanken aufzuschreiben blabla… wie in einem Tagebuch. Super. Ich bin ein Junge, kein kleines Mädchen, das Tagebuch schreibt. Zumal man nie weiß wer diese dummen Berichte eigentlich liest… als ob ich dann über mich schreibe.
Jedenfalls war der Donnerstag wie fast jeder andere Tag. Die Schule war öde und die Hausaufgaben schnell gemacht. Abends hatte dann Mum, so wie alle anderen Erstbewohner dieser Insel auch, Geburtstag. Nur sieht meine Mutter anders wie alle anderen Bewohner, absolut schräg aus. Ich meine, okay, sie möchte keine grauen Haare… aber lila. Manchmal glaube ich wirklich, dass sie spinnt.
Wenigstens wurde auch Laura älter und sah nicht ganz so… schräg aus wie Mutter.
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Außerdem ist Mum jetzt in einem gefährlichen Alter. Sie ist… alt und theoretisch grau. Und obwohl sie absolut kein Familiensim ist… wünscht sie sich ENKEL! Mich hat fast der Schlag getroffen, als sie beiläufig beim Essen meinte, dass sie wohl nicht sobald Oma werden würde, immerhin sei Martin noch jung und Laura sehr klein und ich… ich hätte wohl nicht wirklich Kontakt zu Mädchen. Boah… wie mich das schon wieder angekotzt hat. Es geht sie absolut nichts an und wenn ich in meiner Freizeit nun mal lieber Dinge mache, die mich im Leben weiterbringen und nicht mich mit irgendwelchen dummen, kichernden Teenagermädchen treffe, ist das ganz allein meine Sache. Aber scheinbar macht sich Mum Sorgen weil ich wirklich nie weggehe und nie jemanden mitbringe. Na gut… nehme ich ihr eben die Angst ich sei ein Sim ohne Freunde.
„Mum… lass das meine Sorge sein. Aber gut, morgen kommt Carola Zander her, falls es dich interessiert.“ Carola ist eine, die nett zu jedem ist und wenn ich sie einlade auch nicht nein sagen wird. Da bin ich mir sicher. Vorsichtshalber rufe ich sie nachher aber doch lieber an, ich gebe mir morgen nicht die Blöße einer Abfuhr. Mum war irgendwie sehr froh darüber und als Martin im Wohnzimmer war und ich mich ebenfalls verziehen wollte, stand sie auf und hat mich überschwänglich umarmt. Ich hasse solche Liebesbekundungen.
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Hat sie mit Martin und Laura nicht genug die sie damit nerven kann? Warum auch noch mich. Leider bin ich zu überrumpelt (das hat sie echt schon ewig nicht mehr gemacht) um angemessen zu reagieren und dann ist es schon vorbei und ich mache eben nichts mehr. Scheinbar hat ihr der Geburtstag nicht gut getan… sie wird zu sentimental. Währendessen sind Laura und Martin miteinander beschäftigt, nervt mich schon keiner der beiden Kröten.
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Obwohl ich Laura ja irgendwie wirklich mag. Sie ist so ruhig und süß und nett und lächelt mich immer so an… Nein… sie ist nervig! Deshalb ziehe ich mich auch am liebsten in mein Zimmer zurück und male. Mum will Bilder von uns Kindern aufhängen (ich sag doch sie ist sentimental) und ich lass mich bestimmt nicht von ihr malen. Da mal ich mich lieber selber!
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Mein einziger Lichtblick ist, dass ich bald hier rauskomme… immerhin geht’s Ende der Woche endlich Richtung College!

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Beitrag  Fenchel So Jan 22, 2012 2:40 pm

Carola hat am nächsten Tag tatsächlich Zeit und kommt mit zu mir nach Hause. Erst hat sie herumgedruckst, dass das doch nicht ginge… aber dann kam sie doch. Ist auch vernünftiger.
Na ja wir haben Schach gespielt… und ich finde Carola ja echt nett… aber einfach auch zum Einschlafen.
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Sie redet fast gar nicht von sich aus, sitzt nur stocksteif auf dem Stuhl und man merkt wie unwohl sie sich fühlt. Ziemlich verschüchtert und steif. Also absolut nicht mein Typ, viel zu brav und angepasst und alles. Nein danke, eher nicht. Die wird später mal Mutter von fünf Kindern und das Heimchen hinterm Herd sein. Dennoch habe ich mit ihr fast meinen ganzen Nachmittag verbracht und sie ist wenigstens ein bisschen aufgetaut und konnte doch noch recht normal reden. Vielleicht wird wenigstens so was wie Freundschaft daraus. Nett ist sie ja trotz allem.
Mum hat übrigens in der Zwischenzeit ihr Projekt „Bilder der Kinder malen“ fertig! Jetzt hängen über dem Kamin ein Bild von mir und eins von Laura und Martin.
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Macht das immer noch hässlich eingerichtete Haus nur wenig schöner… aber doch etwas erträglicher.
Ich hatte danach noch ein recht interessantes Gespräch mit Mum. „Du Mum, mein Vater ist nicht von der Insel, oder?“ „Mhm…“ „Ich muss das wissen, was wenn ich hier mehr Verwandte hab als ich weiß? Willst du Inzucht?“ „Na gut… nein, dein Vater wohnt nicht hier.“ „Gut. Aber Martins, oder? Ich glaube nämlich, ich weiß wer es ist?“ „Na und? Wen interessiert der Vater?“ „Na ja… ich denke, du könntest ziemlich viel durch Martin verdienen?“ „Sag mal, spinnst du? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich Martin verkaufe?“ „Nein! Natürlich nicht!“, sagte ich schnell. Die Idee hatte ich wirklich nicht, obwohl sie gar nicht so schlecht ist, wie Mutter tut, aber ich bin kein kleines Kind mehr und realistisch. „Aber überleg mal. Der Vater hat Familie… und die wissen wohl weniger was von Martin. Da wird sich der Vater wohl unser Schweigen was kosten lassen…“ „Sag mal Niklas, spinnst du? Willst du ihn etwa erpressen?“ „Warum nicht?“ „Das ist… krank. Sein Vater bedeutet mir nichts, Martin allein ist wichtig und kein Mittel zum Zweck. Und ich werde mir nichts zahlen lassen, wir haben mehr als genug Geld und das wirklich nicht nötig!“ „Aber…“ „Nichts aber, Niklas! Und solltest du ihn irgendwie erpressen, dann…“ Sie ließ die Drohung so offen und ich hätte gerne nachgefragt was dann. Aber ich zuckte mit den Achseln. „War ja nur ne Idee. Schon okay!“ Dann habe ich mich lieber verzogen.
Ansonsten ist wirklich nicht viel bei uns in der Familie passiert. Ich mein, liegt vielleicht daran das ich keinen Bock zu berichten hab, aber es passiert wirklich nichts. Mum malt, Martin nervt, Laura ist süß und ich… bin so oft es geht in meinem Zimmer. Dann war endlich Sonntag und ich konnte aufs Collegegelände ziehen. Ich glaube, ich werde nur Laura wirklich vermissen. Deswegen habe ich mich von der Kleinen noch mal extra verabschiedet.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps162
Die Nervensäge Martin und meine sentimentale Mutter kriegen nur ein kurzes „Tschüß“ zu hören. Tja. Dann ziehe ich mich an und rufe mir ein Taxi. Mum lässt es sich nicht nehmen mich zu verabschieden, aber noch mal lasse ich mich nicht von einer Umarmung überwältigen und bleibe lieber auf Abstand.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps163
Sie versteht es zwar wohl nicht, aber das ist mir wie schon mehrmals erwähnt, herzlich egal. Ich lebe mein Leben wie ich das will! Übrigens habe ich nur drei mickrige Stipendien… aber ich bin halt auch kein Streber und die Leute erkennen meine Talente einfach nicht an!

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Beitrag  Fenchel So Jan 22, 2012 2:44 pm

Martin Schneider:
Niklas ist weg. Aber er hat mir „Tschüß“ gesagt! Also mag er mich doch ein wenig. Und solange er weg ist, kriege ich sein altes Zimmer. Das ist richtig, richtig toll! Dann bin ich ihm irgendwie wieder näher. Und zum Spielen habe ich ja jetzt Laura. Die schaut zu mir auf und ich nutze das nicht aus und freue mich wenn sie sich freut. Das ist alles klasse.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps164
Wir spielen immer vor dem Schlafengehen noch ein wenig, dann bringt Mum erst Laura ins Bett und verspricht dann noch nach mir zu sehen. Ich bin ja mittlerweile schon recht groß und kann gut allein ins Bett gehen.
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Aber Mum hält ihr Versprechen und gibt mir dann noch einen Gute-Nacht-Kuss. Also klingt unsere Woche sehr, sehr entspannt aus und vielleicht meldet sich Niklas bald mal vom College aus!
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Beitrag  Fenchel Fr Feb 10, 2012 5:00 pm

Woche 5,2 Familie Yeboah
Haushaltsmitglieder:
Hans Schneider & Malenka Yeboah (erwachsen)
Soraya Yeboah (Teenager), Tochter von Malenka Yeboah und Wilhelm von Burgend
Aina Schneider (Teenager, Halbalien), Tochter von Hans Schneider
Milan Yeboah (Kind), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Tibor Yeboah (Kind), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Nepomuk Yeboah (Baby), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah

Aina Schneider:

Tja da sind wir wieder, die Patchworkfamilie Schneider-Yeboah. Als kleine Erinnerungshilfe: Dazu gehören mein Vater Hans Schneider, der vor vielen Simtagen, als er Malenka, meine Stiefmutter noch nicht kannte, von Aliens entführt und schwanger wurde und mich bekam, meine schon erwähnte Stiefmutter Malenka Yeboah, die als Kindermädchen bei den von Burgends arbeitete bis sie selbst von Wilhelm schwanger wurde und Soraya gebar und meine drei Halbbrüder und die drei gemeinsamen Kinder von Hans und Malenka: Milan, Tibor und der kleine Nepomuk. Meine drei Halbbrüder sind herrlich unkompliziert, ob das daran liegt das es Jungs sind oder eher daran, dass sie eben sowohl Mutter und Vater haben, die zu ihnen stehen, weiß ich nicht. Ich selbst würde mich auch als eher unkompliziert einstufen… zumindest einfacher zu behandeln wie Soraya. Und das wird man in diesem Wochenabschnitt aufs Neue merken. Aber zuerst einmal fing alles gemächlich an, wir Kinder und Malenka gingen brav in die Schule und Vati blieb daheim und kümmerte sich um Nepomuk, das Nesthäkchen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps167
Paps genoss es sichtlich doch noch ein kleines Baby im Haushalt zu haben obwohl Nepomuk ja eigentlich nicht geplant und die Familienplanung mit Milan und Tibor zu Ende war. Da er jetzt allerdings bald in Rente geht (Malenka und er sind nicht mehr die Jüngsten) und kaum mehr Auftritte hat, hat er alle Zeit der Welt sich um Nepomuk zu kümmern. Zumindest solange bis wir anderen aus der Schule zurückkommen und die Jungs auch seine Aufmerksamkeit wollen. Heute war es allerdings etwas entspannter, weil die beiden sich die Zwillinge Alexander und Babette eingeladen haben.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps168
Wie bei uns fast immer wurde erst einmal eine Runde Schach gespielt.

Malenka kümmerte sich zur gleichen Zeit viel lieber um ihre Pflanzen, für die Paps keine Zeit mehr gehabt hatte und die deshalb ein wenig vertrocknet aussahen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps169
Wir Kinder halfen Malenka eher selten bei den Pflanzen… und sie ist auch nicht so naturverbunden wie die Spirentellis und ihre Ernte ist meistens ein wenig schlechter, aber sie schmeckt dennoch besser wie das Essen, das uns der Lieferant bringt. An Malenkas Stelle hätte ich mich weniger um die Pflanzen und mehr um meine Tochter gekümmert… denn Soraya war mal wieder dabei eine Dummheit zu machen.

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Beitrag  Fenchel Fr Feb 10, 2012 5:05 pm

Sie war in der Schule nicht untätig geblieben und hatte sich nun ihren langjährigen Freund Daniel eingeladen. Daniel ist das Kind der Spirentellis mit dem ich irgendwie am wenigsten anfangen konnte. Sein Zwillingsbruder Emil ist ein typisches Spirentelli-Kind: immer lustig, meistens freundlich, offen, einfach ein toller Kumpel. Daniel ist ernster und mürrischer, nicht sonderlich naturverbunden und meiner Meinung nach schwer einschätzbar. Aber irgendetwas findet Soraya wohl an ihm, denn sie hat eifrig geflirtet. Ich habe mich „erbarmt“ und Malenka angeboten ihr doch mal bei ihren Pflanzen zu helfen, aus dem einfachen Grund, dass ich dann Soraya unauffällig beobachten und belauschen kann. Einer muss ja auf sie aufpassen!
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Sie flirtete eifrig und Daniel schien ihr nicht lange widerstehen zu können. Diese Szene beobachtete sogar Malenka, aber natürlich machte sie sich keine Gedanken. Es sah ja so aus wie bei zwei ganz normalen Jugendlichen, die erste Liebe sozusagen. Das Soraya aber so ziemlich jedes männliche Simwesen anmacht und auch vor älteren nicht zurückschreckt ist ihr unbekannt. So empfindet sie auch den ersten Kuss der beiden als einfach nur süß.
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Aber ich glaube, ich kenne Soraya von allen Sims am besten. Ich weiß, dass Daniel zu ihr passen würde, aber ich weiß auch, dass Soraya sich noch lange nicht binden will und wird. Scheinbar wurde Soraya klar, dass sie zwei Beobachter hatte und so flüsterte sie Daniel irgendetwas ins Ohr und lief dann voraus. Er folgte ihr ein wenig langsamer, fast so als schien er innerlich zu kämpfen ob er nun mitsolle oder nicht.
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Letztlich gewannen aber, wie nicht anders zu erwarten, Sorayas Reize und Daniel folgte ihr in Sorayas kleines Reich. Mich hielt nichts mehr im Beet und ich stellte die Gießkanne schnell weg. Malenka ließ es ohne einen Kommentar zu, die meisten Pflanzen waren ja mittlerweile auch gegossen.
Ich weiß, dass was ich mache, tut man eigentlich nicht, Privatsphäre und so… aber gegen Neugier kann man nichts machen. Ich linste also kurz durch die nur angelehnte Tür und was ich zu sehen bekam war nicht gerade erbaulich. Obwohl es mich andererseits nicht wunderte, dass Soraya ein Kuss nicht genügte. Ich fand dass ich genug gesehen hatte… weitere Details wollte ich mir lieber ersparen.
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Genauso wenig wie ich Malenka und Paps dabei beobachten will, will ich es bei Soraya und Daniel. Also schloss ich vorsichtig und leise die Tür und verschwand im Haus. Hoffentlich hatte sich Soraya die Konsequenzen gut überlegt… und war sich ihrem Tun und den Folgen vollauf bewusst.

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Do Feb 23, 2012 4:02 pm

Vorerst wurde meine Aufmerksamkeit für andere Dinge gebraucht. Malenka…
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…und Paps…
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…hatten nämlich Geburtstag und wurden alt. Beide nehmen es aber glücklicherweise ziemlich gelassen, sind zufrieden mit ihrem bisherigen Leben und bereuen nichts.
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Und so sehen sie mit grauen Haaren aus, die sie sich glücklicherweise auch nicht färben. Ich finde das immer schrecklich, wenn man nicht zu seiner Naturhaarfarbe stehen kann so wie meine Tante Helena. Ich mag Helena, keine Frage, aber lila finde ich trotzdem eine komische Haarfarbe für eine dreifache Mutter und alte Frau.
Neben diesem Doppelgeburtstag hatte auch unser jüngstes Familienmitglied Geburtstag und wuchs zu einem Kleinkind heran, dass ziemliche Ähnlichkeit mit Paps hat.
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Das ist der nun nicht mehr ganz so kleine Nepomuk. Da wurden Paps und Malenka dann doch ein kleines bisschen schwermütig zumute, immerhin ist ihr Jüngster ja jetzt auch schon so groß… und Soraya und ich gehen ja bestimmt bald aufs College (noch nicht… aber irgendwann dann…). Eltern, vor allem Eltern nach einem Geburtstag, können ziemlich anstrengend sein.

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Beitrag  Fenchel Do Feb 23, 2012 4:04 pm

Wobei… Teenager sind auch nicht besser. Zumindest meine werte Schwester. Denn natürlich hat sie nicht einmal daran gedacht, was ihr Tun mit Daniel für Folgen haben könnte und prompt war ihr am nächsten Morgen beim Frühstück ziemlich schlecht. Sie ist gleich aufgesprungen und aufs Klo gerannt und hat sich übergeben als sie das Essen gerochen hat.
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Danach stand sie einen kurzen Moment einfach nur so da und ich frage mich, ob sie wohl langsam dahinter kommt, was das zu bedeuten hat. Aber scheinbar nicht, denn als sie zurückkommt, redet Malenka irgendwas von einer Lebensmittelvergiftung und bietet Soraya an, heute zuhause zu bleiben. Das lässt sich diese natürlich nicht zweimal sagen und während wir anderen uns auf den Weg in die Schule machen, bleibt Soraya allein zurück. Ich bin ausnahmsweise mal die letzte, die zum Schulbus hastet, weil ich noch kurz nach Soraya sehe. Sie sitzt auf dem Sofa und liest irgendetwas, es scheint ihr besser zu gehen.
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„Soraya?“ „Hmm?“ „Geht’s dir besser?“ „Ja klar… war wohl nur eine leichte Magenverstimmung, ich muss wohl was Falsches gegessen haben.“ „Äh… Soraya. Ich glaub das irgendwie nicht.“ Ich weiß, dass ich mich eigentlich nicht einmischen sollte, aber ich muss einfach. „Was soll es denn sonst sein?“ Sie klingt so als wüsste sie worauf ich hinauswill. „Na ja… ich hab dich gestern mit… Daniel gesehen…“ Sorayas Blick wird eisig und ich beiße mir auf die Lippe. „Hupt da nicht der Bus?“ Natürlich hupt der Bus, der hupt immer, aber ich verstehe den Wink, nicke und verschwinde nach draußen. Soraya muss mit meiner Möglichkeit leben, sie zu verdrängen bringt nichts, man wird es eh bald sehen. Vielleicht ist es wirklich eine Magenverstimmung… das würde mich für sie natürlich freuen (besser für sie wie die andere Möglichkeit, natürlich mag ich es nicht, wenn meine Schwester krank ist), aber lieber setzt sie sich jetzt mit der anderen Möglichkeit auseinander, als demnächst aufzuwachen und festzustellen, dass ihr ihr Kleid nicht mehr passt.

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Beitrag  Fenchel Sa März 24, 2012 3:40 pm

Soraya Yeboah:
Verdammt. Diese Kröte…! Wie kann sie mich beobachten? So eine dumme, kleine… Keinen Respekt, keinen Anstand. Ich brauche gar nicht auf das hören was sie sagt. Natürlich ist es eine Magenverstimmung und natürlich geht es mir morgen wieder viel besser. Was soll es denn sonst sein? Mit Daniel hat das bestimmt absolut nichts zu tun. Nichts, nichts und wieder nichts. Oh scheiße… mir wird schon wieder schlecht…

Jetzt bin ich irgendwie hungrig… aber ich sollte wohl zuerst einmal das Klo sauber machen. Mutter braucht nicht sehen, dass ich schon wieder gekotzt habe. Hoffentlich ist noch was vom Frühstück da. Irgendwie brauche ich gleich noch eine Portion. Oh scheiße… Übelkeit, Heißhunger. Was wenn Aina doch Recht hat? Was soll ich dann nur machen? Ich muss mit Mutter reden… Andererseits… was wenn Aina nicht Recht hat? Dann braucht meine Mutter nichts zu erfahren…
Oh… ehe ich weiter nur jammere, ich bin Soraya Yeboah und habe so wie es gerade aussieht ein … ziemliches Problem! Sollte Ainas Vermutung richtig sein… bin ich sch… schw… Dann bekomme ich ein Kind. Und wäre der erste Teenager auf dieser Insel dem es so ergeht. Na toll… und jetzt ist mir schon wieder schlecht und überhaupt. Schließlich ist es Mutter, die mich darauf anspricht. Ich kann mich nicht beherrschen… ich meine, irgendwie bin ich ja doch noch ein Kind… zu einem ganz kleinen Teil den ich gerne verdränge.
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Schließlich beichte ich ihr doch alles, was ich mit Daniel getan habe und das Aina vermutet, dass daher meine Übelkeit kommt. Mutter hört mir schweigend zu, sie nimmt es seltsamerweise echt gelassen. So cool hätte ich sie nie eingeschätzt. „Ach Soraya, irgendwie habe ich es ja geahnt. Immerhin ist der kleine Spirentelli ja ein netter Junge, vielleicht unterstützt…“ „Nein Mutter. Du verstehst nicht. Es ist komplett egal, wer der Vater ist. Das Kind braucht keinen Vater und Daniel wird nichts davon erfahren!“ Mutter schwieg einen kurzen Moment und ich ahne was in ihrem Kopf vorgeht. Sie fragt sich, ob ich dadurch geschädigt bin, dass ich meinen Vater nicht einmal kenne.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps181
„Soraya… das Baby…“ „Willst du etwa behaupten, es habe ein Recht darauf zu erfahren wer sein Vater ist? Oder das Daniel ein Recht darauf hat? Was ist mit mir Mutter? Hatte ich nicht ein Recht darauf, alles zu erfahren und du hast lieber geschwiegen?“ „Das ist eine ganz andere Situation, Soraya. Dein Vater… ist ganz anders wie Daniel und ich war damals auch in einer anderen Lage.“ „Das ist mir egal. Daniel hat keinerlei Verantwortung. Wäre ja noch schöner. Ich trage dieses Kind aus und gut ist…“ „Nichts ist gut.“, langsam wurde Mutter doch genervt, ich spürte es. „So ein Kind muss nicht nur geboren werden… das weißt du doch?“ „Mir doch egal. Was soll ich sonst tun? Es… verlieren?“ „Nein, nein, so war das nicht gemeint. Ich meine nur, dass du das Kind nicht einfach gebären kannst und dann alles munter weiter geht. Du hast dann Verantwortung für das Kind, Soraya…“ „Und ihr helft mir wohl gar nicht?“ Ich hätte am liebsten angefangen zu heulen, doch jetzt tat meine Mutter etwas, was mich überraschte und was ich ihr immer danke. Sie nahm mich einfach in den Arm, streichelte meinen Kopf und sagte: „Sh… Soraya. Meine Kleine. Alles wird gut. Natürlich helfe ich dir. Werde ich eben früher Oma als ich eigentlich erwartet habe.“ Ich klammerte mich an sie, es tat so unglaublich gut, endlich einmal wieder in ihren Armen zu liegen wie als Kind. Ich weiß, ich selbst habe den Bruch herbeigeführt… aber ist es denn zuviel verlangt, dass man Dinge über seinen Vater erfahren will? Und das will ich auch weiterhin, nur jetzt, einen kurzen Augenblick, will ich einfach wieder die kleine, sorgenlose Soraya sein.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 14 Snaps182
„Und aufs College darfst du auch. Wozu hast du Hans und mich? Nepomuk wird so schnell groß, Hans wird sich freuen, dass bald ein neues Baby kommt.“ Ich war zum ersten Mal seit ewig langer Zeit richtig froh, Teil dieser Familie zu sein. Natürlich war sie etwas verrückt, natürlich waren wir nicht normal, eine totale Patchworkfamilie mit einem grünen Mitglied und einer bzw. der ersten schwangeren Minderjährigen. Aber… dafür unterstützte man mich und nahm es hin ohne lange Vorwürfe. Andererseits… Mutter war wohl die letzte, die mir Vorwürfe hätte machen können. Ich denke nämlich, auch ich war damals nicht direkt geplant…

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