Silent Hill - Familiendynamik

Holger ist überglücklich. Endlich sieht er seine drei Kleinen rund um die Uhr. Antonia ist mit Sack und Pack bei ihm eingezogen.
Antonia erzählt Holger auch von den Briefen ihrer Mutter. Sie weiß, dass Holger lange unglücklich in ihre Mutter verliebt war. Nun, da Alica die Gefühle anscheinend erwidert hat Antonia Angst Holger wieder zu verlieren. "Holger, empfindest du noch etwas für meine Mutter?" fragt sie ihn vorsichtig. "Kleines, wie kommst du denn jetzt darauf?" "Naja...meine Mutter darf mir Briefe schreiben aus der Klinik und in den letzten hat sie angedeutet, dass sie sich vielleicht doch auf dich einlassen würde..." Holgers Miene verdunkelt sich. "Ich weiß nicht, ob sie das Ernst meint. Sie weiß ja auch nichts von uns. Ich darf ihr ja nicht antworten. Nur hab ich eben Angst, dass..." fährt Antonia unsicher fort. "Wovor hast du Angst Kleines? Dass ich doch noch mal auf deine Mutter herein falle? Sei mir nicht böse aber sie hat mich so lange an der Nase herumgeführt und mir sehr sehr weh getan. Es hat lange gedauert bis ich es begriffen habe aber deine Mutter ist nicht die richtige Frau für mich!" spricht Holger. Doch seine Miene ist noch immer finster. Insgeheim fragt er sich, warum Alica erst jetzt zu dieser Erkenntnis kommt. Doch schnell besinnt er sich auf Antonia und schiebt die Gedanken zur Seite. "Jetzt Schluss mit dem Thema! Immerhin haben wir wichtigeres zu tun." spricht er und drückt seine Drillinge an sich. Er kann es gar nicht fassen, dass Merlin...




...Maja...




...und Max (sorry das der kleine hier so grauenvoll guckt) schon so groß geworden sind.

Holger hat sich nach langer Diskussion mit Antonia dazu entschieden das Haus ein wenig umzuräumen. Das ehemalige Wohnzimmer hat nun etwas frischen Wind bekommen...




...Holgers und Antonias Schlafzimmer ist ans andere Ende des Flures gerückt...




...und Holgers ehemaliges Wohnzimmer wurde etwas verkleinert und als Kinderzimmer für die Drillinge hergerichtet.

Mit Antonias 18. Geburtstag wird Hochzeit gefeiert. Antonia ist überglücklich, dass Holger um ihre hand angehalten hat. Doch für Holger ist es eher eine Formsache. Sollten weitere Kinder kommen, möchte er seinen namen weitervererben. Für die Drillinge ist es zu spät. Sie werden weiter Mühlberg heißen. Die Trauung findet am Abend statt, was alle etwas nervös macht. Immerhin sind die Nächte längst nicht so sicher wie alle immer geglaubt haben. So tauschen Holger und Antonia schnell die Ringe und dann wird im Haus weiter gefeiert.

"Holger was hälst du davon, wenn ich die Kinder hier in Silent Hill unterrichte?" fragt Antonia eines Abends ihren Mann. "Was? Wie kommst du denn jetzt darauf?" "Naja schau mal, meine Gerschwister müssen alle immer so weit mit dem Bus fahren und die kleinen von Jack und Maxime´. Und wenn unsere drei mal soweit sind. Willst du ihnen wirklich den weiten Weg aufhalsen?" "Mh da hast du schon recht. So dumm ist diese Idee gar nicht. Und denkst du du würdest es schaffen? Ich meine das sind immerhin 9 Kinder und die meisten davon sind deine Geschwister!" "Also das wäre glaub ich nicht das Problem. Nur weiß ich nicht so richtig wo ich sie unterrichten soll. Hättest du was dagegen wenn sie alle hier her kommen? Der Hof ist doch groß genug." fragend sieht Antonia Holger an in der Hoffnung, dass er ja sagt.




"Nein Antonia hier bitte nicht. Wir haben schon den Laden und dann würden alle auf unserem Gelände herumtoben das möchte ich nicht. Aber was hälst du von der alten Schule? Sie ist gar nicht weit weg von hier und groß genug ist sie auf alle Fälle. Ich habe früher auch dort gelernt bevor..." stockt Holger plötzlich. "Bevor was?" "Ach nichts. Schau dir die Schule an. Es wird dir sicher gefallen." Gesagt getan. Antonia fährt am nächsten Morgen zur Schule und beschliesst ab sofort den Unterricht hier abzuhalten.

Antonia ist nun jeden Tag von 8 - 15 Uhr auf Arbeit und Papa Holger muss sich allein um seine drei Kleinen kümmern. Damit ist er manchmal ganz schön überfordert. "So Merlin jetzt bekommstdu erstmal dein Fläschchen, dann seid ihr zwei dran Maja und Max. Immer einer nach dem anderen." versucht Holger gegen das Geschrei anzukommen. Maja und max wollen unbedingt ihre vollen Windeln los werden und Hunger haben sie auch. Schnell nimmt Holger seine kleine Maja auf den Arm und wischt ihr die Tränchen weg. "Ist doch alles gut Maja. Papa macht schnell die Windel frisch ja?" "Windel iihhhh!" erklärt Maja ihrem Papa.




Nachdem alle versorgt sind spielen die drei an ihrem Spieltisch. Sie sehen aus als könnten sie kein Wässerchen trüben und Holger beeilt sich nun auch endlich mal unter die Dusche zu kommen. In einer Stunde kommt Antonia schon nach hause. Seinen Laden kann Holger gar nicht mehr öffnen. Die Drillinge machen zu viel Arbeit. Wenn Jack und Maxime´ oder Antonias Geschwister wieder was brauchen rufen sie vorher an.

Eines Nachts wacht Antonia erschrocken auf. Sie hatte einen Albtraum von ihrer Mutter und Holger. Der Schreck sitzt ihr noch in den Gliedern und sie will Holger wecken und es ihm erzählen. Doch das Bett neben ihr ist leer.




Antonia bekommt Angst. Sie ist vor Holger ins Bett gegangen. Er wollte nur noch einmal nach den Drilligen sehen. Leise schleicht sie ins Kinderzimmer, doch dort schlummern die Kinder selig. Antonia sieht in jedem Raum nach. Was wenn Holger etwas passiert ist? Endlich findet sie ihn. Er liegt im Wohnzimmer auf dem Sofa. Vielleicht ist er hier eingeschlafen. Antonia überlegt ihn zu wecken doch irgendetwas hindert sie daran. Leise schleicht sie zurück ins Schlafzimmer. Sie liegt noch lange wach und grübelt. Ob es Zufall ist, dass Holger auf dem Sofa schläft? Es ist schon eine ganze Weile her, dass die beiden zärtlich zueinander waren. Seit Antonias Einzug eigentlich noch gar nicht. Sie beschliesst am nächsten Tag mit Holger darüber zu reden.

Doch dazu kommt Antonia nicht. Am nächsten tag steht nämlich der 6. Geburtstag der Drillinge an. Es wird eine große Party gefeiert und ganz Silent Hill ist eingeladen. So viele Einwohner sind es ja nicht.

Sehr verändert haben sich die Kinder nicht. Nur Merlin hat etwas mehr Haare auf dem Kopf. Max sieht noch immer so aus, wie als Kleinkind.




Und auch Maja hat die langen Haare behalten. Antonia wollte ihr eine neue Frisur verpassen doch die kleine bestand darauf so zu bleiben.

Eigentlich sollte jedes Kind ein eigenes Zimmer bekommen doch die drei wollten unbedingt weiter zusammen schlafen. So wurden lediglich die Babysachen entfernt und neue Betten gekauft.




Das das Kinderzimmer allerdings keinen Platz mehr für die Schreibtische bot, haben Holger und Antonia ein kleines "Lernzimmer" eingerichtet.

Als die Kinder endlich im Bett sind - wer will am Geburtstag schon zeitig schlafen gehen? - beschliesst Antonia endlich mal wieder etwas Zeit mit Holger zu verbringen. Sie zieht sich etwas hübsches an und legt sich aufs Bett. "Holger kommst du dann bitte mal nach oben?" ruft sie. Als Holger ins Zimmer kommt sieht er Antonia nur fragend an "Was ist los Kleines?" "Willst du dich ein bisschen zu mir legen?" fragt sie und deutet auf den leeren Platz neben ihr. Holger fängt an zu stammeln "Kleines, die Küche...ich muss noch aufräumen weist du?" "Nichts ist! Die Küche ist ordentlich und der Rest rennt uns nicht weg!" bleibt Antonia hartnäckig und zieht Holger zu sich aufs Bett. Dieser ergibt sich schliesslich seinem Schicksal.

Die gemeinsame Nacht mit Holger bleibt nicht folgenlos. Antonia ist schwanger. Glücklich steht sie im Bad vor dem Spiegel und schaut auf ihr Bäuchlein hinuter. "Da wird sich Holger sicher freuen. Endlich bekommt ein Kind auch seinen Nachnamen!" denkt sie so bei sich.

Holger freut sich wirklich über die Schwangerschaft von Antonia, doch was Zärtlichkeiten angeht geht er ihr weiter aus dem Weg. Lieber spielt er mit den Drillingen "Lass-das-Lama-pennen". Wenns nach den Kindern geht bis spät in die Nacht hinein. "So nun ist aber Schluss, morgen müsst ihr wieder in die Schule." versucht Holger seine kleinen nun endlich ins Bett zu kriegen. "Och nö Papa! Wir müssen doch morgen nicht in die Schule. Mama bekommt doch ein Baby da haben wir gar keinen der uns was beibringt!" protestieren Max und Merlin energisch. "Das ist doch Quatsch! Mama unterrichtet euch morgen noch und dann ist erstmal Wochenende. So und jetzt los, Maja fällt ja vor gähnen schon fast vom Stuhl! Und ich möchte keine weiteren Meckereien hören! Wenn ich was sage, dann wird es auch so gemacht!" wird Holger nun strenger. Die Drillinge wissen, wann mit ihrem Vater nicht mehr zu spaßen ist und so gehen sie ohne zu murren ins Bad und dann ins Bett.

Antonia ist allein im Haus. Holger hat seit langem mal wieder seinen Laden geöffnet und die Kinder helfen ihm beim sortieren der Regale. Plötzlich durchzuckt Antonia ein heftiger Schmerz. "Das Baby!" denkt sie und greift sich an den Bauch. Die Fruchtblase ist geplatzt und Antonia bekommt immer heftigere Wehen. "Holger!" ruft sie immer wieder aber er kann sie nicht hören und bis zur Tür schafft es Antonia nicht mehr.




Unter starken Schmerzen und großer Kraftanstrengung bringt Antonia also allein ihr Kind in der Küche zur Welt. Gerade als sie den ersten Schrei ihrer kleinen Tochter hört, nimmt Antonia den furchtbaren Gestank war. "Oh mein Gott, das Essen ist angebrannt!" doch es ist zu spät, der Herd steht schon in Flammen und die ganze Küche ist voller Rauch. Antonia nimmt ihre letzte Kraft zusammen, schnappt das Baby und rennt nach draußen. "Holger es brennt! Verdammt nochmal hör doch endlich! Holger die Küche brennt!" schreit sie. Doch es ist zu leise. Antonias Kehle brennt und sie muss immer wieder Husten von dem vielen Rauch, den sie eingeatmet hat.



Dann endlich hört Holger und sieht auch die Flammen die schon meterhoch aus den Küchenfenster schießen. Er rennt zum Telefon und ruft die Feuerwehr. Dann bringt er seine Kinder in Sicherheit und rennt ins Haus, um das Feuer zu löschen...

Der Hof ist abgebrannt und nicht mehr bewohnbar - so das Urteil der Feuerwehr, nachdem sie den Brand endlich löschen konnten. Holger ist fassungslos. Wie kann so ein kleines Feuer ein ganzes Haus zerstören? Die ganze untere Etage ist ruiniert. Es wäre sinnlos, das Haus zu sanieren. Es würde Unmengen an Geld und Arbeit kosten. und Geld hat Holger nicht. Er steht vor den Trümmern seines Zuhauses. Hier ist er aufgewachsen, den Hof haben seine Vorfahren gebaut und er ist immer wieder an den ältesten Sohn weiter gegeben wurden. Immer gut gehütet und gepflegt. Und nun? Nur noch Schutt und Asche...

Doch das Gejammer bringt nichts. Die Familie braucht ein neues Dach über dem Kopf. Da in Silent Hill etliche Häuser leer stehen haben Holger und Antonia den Schlüssel von einem anderen kleineren Hof bekommen. Das Haus ist ziemlich alt aber noch möbiliert. Das kommt Antonia und Holger sehr zugute. Denn eine Versicherung für den alten Hof gab es nicht. So ziehen die beiden mit ihren vier Kindern hier ein.

Seit Antonia mit ihren Kindern zu Holger gezogen ist, ist Konrad der älteste der Mühlberg-Geschwister. Und das nutzt er manchmal auch gerne aus. "Oh Konrad du Mistkerl lass mich endlich los verdammt sonst...!" versucht sich anna aus dem Schwitzkasten ihres Bruders zu lösen. Doch Konrad triumphiert "Sonst was Schwesterchen? Ich lass dich erst los wenn du mir hoch und heilig versprichst dann die Bäder zu putzen und das Abendessen zu kochen." "Wieso sollte ich? Mach doch selber! Ich bin doch nicht dein Dienstmädchen" geht der kleine Machtkampft zwischen den Geschwistern weiter. Konrad lässt Anna los und schaut sie wütend an. "Aber ich bin wohl euers oder was?" schimpft er los. "Nein aber du spielst dich hier auf wie der größte dabei hast du uns gar nichts zu sagen. Wir machen schon genug im Haushalt Konrad also hör endlich auf hier den König zu spielen!" schreit Anna ihn mit hochrotem Kopf und zerzausten Haaren an.

Doch in Wahrheit macht jeder der Geschwsiter nur was ihm am besten gefällt. Man merkt, dass eine elterliche Hand im Haus fehlt, die ein bisschen für Ordnung sorgt. Und Konrad versucht wenigstens ab und zu mal diese Hand zu sein - leider vergebens.

Ariane hat die Neugier gepackt ud sie macht sich eines Abends auf in den alten Stadtpark von Silent Hill. Sie möchte gerne wissen wo die Leiche von Corinne´ Jones gefunden wurde.




Etwas unsicher schleicht sie durch die alten Bäume und Sträucher hindurch und hat plötzlich das Gefühl beobachtet zu werden. Ariane sieht sich um, kann aber niemanden entdecken. Irgendwie ist es doch ein wenig unheimlich hier. Ariane ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass sich der Mörder von Corinne´ vielleicht noch hier rumtreibt. Schnell macht sie sich wieder auf den Heimweg.

Doch der Stadtpark geht Ariane nicht mehr aus dem Kopf und so schnappt sie sich nun immer öfter nachts wenn alle anderen schlafen das Auto und geht auf Erkundungstour.




Und diese Nacht soll sie endlich Erfolg haben. Ariane schlendert wieder durch die alten Bäume und hat wie auch schon die letzten Nächte das Gefühl beobachtet zu werden. Die Neugier wächst. Sie will endlich wissen wer oder was hier ist. Plötzlich hört sie ein Knacken hinter sich. Jemand ist auf einen alten Ast getreten. Blitzschnell dreht sie sich um und blickt in die Augen eines blassen jungen Mannes in ihrem Alter. Erschrocken weicht dieser zurück und auch Ariane muss sich zusammenreißen, dass sie nicht aufschreit.



"Hi, ich bin Ariane Mühlberg. ich wohne hier in Silent Hill. und wer bist du?" nimmt sie all ihren Mut zusammen und spricht den Jungen an. Doch der ist nur total gebannt und kann gar nicht aufhören das Mädchen anzustarren. Ariane wird ungeduldig. "Hallo? Jemand zuhause? Ich hab dir eine Frage gestellt! Bist du taub oder kannst du nicht sprechen?" Der junge Mann räuspert sich. "Doch doch ich kann sprechen. Es ist nur.....hast du denn gar keine Angst?" ein Lächeln macht sich auf Arianes Gesicht breit. "Angst? Nö wieso? Gut ich geb zu du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt aber Angst hab ich keine. Also?" "Also was?" schaut der Junge noch immer etwas skeptisch. "Na willst du mir nicht auch mal deinen Namen verraten?" "Achso. Ja klar. Ich heiße Jasper."

Ariane ist wie gebannt von Jasper und die beiden treffen sich nun immer häufiger im Stadtpark wenn alle anderen schlafen. Stundenlang unterhalten sich die beiden. Ariane war erst skeptisch, da er darauf besteht sich nur Nachts wenn es dunkel ist zu treffen. "Sag mal können wir uns nicht auch mal am Tag treffen Jasper? ich meine ich bin jeden früh in der Schule ganz schön müde. Und mir fallen bald keine Ausreden mehr ein." versucht sie es immer und immer wieder. "Nein! Ariane ich hab dir doch gesagt es geht nicht! Wenn du das nicht verstehst dann können wir uns eben nicht mehr treffen!" spricht Jasper und will schon aufspringen. Ariane kann ihn gerade noch am Arm packen. Sie zuckt zurück und auch Jasper wirkt erschrocken. "Ist dir etwa kalt?" fragt Ariane. "Deine Arme fühlen sich an wie Eisklumpen!" "Nein, nein, das....das sind Durchblutungsstörungen weist du? Liegt in der Familie." versucht Jasper mit einem gequälten Lächeln zu erklären. "Ist es schlimm?" Ariane schüttelt den Kopf und zieht Jasper an sich. "Dann muss ich eben dich wärmen." flüstert sie leise und schaut jasper tief ind die Augen. Doch er weicht ihrem Blick sofort aus. "Ariane ich kann dich nicht küssen....es...es wäre zu gefährlich!" "Zu gefährlich? Warum das denn?" traurig sieht Ariane Jasper an. Seine Lipen sind eng an den ihren und Ariane hat immer mehr den Wunsch ihn endlich zu küssen. Jasper atmet schwer. "Weil...das kann ich dir nicht sagen..." Doch dann gibt er nach und seine Lippen landen auf den ihren.




Ariane hat das Gefühl zu schweben. Doch im nächsten Moment merkt sie wie die Wärme aus ihrem Körper gezogen wird. Alles fängt an zu kribbeln und schmerzen. Ariane will sich lösen doch sie kann nicht. Plötzlich stößt Jasper sie weg. "Oh mein Gott! Es...es tut mir leid! Verdammt! Ist alles ok?" Ariane nickt unsicher. "Scheiße, das wollte ich nicht! Hör zu erzähl niemandem davon! Und komm nie wieder hier her ok?" Mit diesen Worten verschwindet jasper und lässt eine völlig ratlose und erschöpfte Ariane zurück.

Konrad ist schon eine Weile skeptisch was Arianes Verhalten angeht. Sie ist früh kaum noch aus dem Bett zu bekommen und die schulischen Leistungen lassen auch zu wünschen übrig. Außerdem scheint sie mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein nur nicht zuhause und bei ihren Aufgaben. Neulich hat er mitbekommen wie sie spät nachts nach hause kam. Natürlich ist er nicht der Vater aber als Ältester hat er doch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Geschwistern. Auch ein Telefonat mit seiner großen Schwester Antonia hat ihn nicht wirklich weiter gebracht. Dann findet Konrad einen Blumenstrauß vor der Tür mit einem Zettel dran. Verstohlen sieht sich Konrad um. Dann nimmt er das Blatt und faltet es vorsichtig auseinander.

Liebe Ariane,
die Stunden mit dir waren wunderschön.
Ich habe es wirklich sehr genossen einem Menschen so nahe zu sein.
Doch leider können wir uns nicht wieder treffen.
Es ist zu gefährlich für dich, das hast du das letzte mal gemerkt.
Ich habe Angst dich zu verletzen also ist es besser wir belassen es dabei.

Jasper




Nachdenklich faltet Konrad den Zettel wieder zusammen und steckt ihn in den Blumenstrauß. Dann geht er in die Küche, wo Ariane gerade den Abwasch macht. "Wer ist Jasper?" fragt er ohne große Umschweife. Ariane zuckt zusammen und der gerade gespülte Teller fällt ihr zurück ins Wasser. "Ist er der Grund für deine nächtlichen Ausgänge und deine miserablen Schulnoten?" Ariane dreht sich um und stemmt die Hände in die Hüften "Das geht dich einen alten Scheißdreck an verstehst du?" "So redest du gewiss nicht mit mir! Und das es mich nichts angeht stimmt nicht. Ich habe hier die Verantwortung für dich und will jetzt wissen wer dieser Typ ist!" wird Konrad lauter. Ariane verschränkt trotzig die Arme vor der Brust "Das hab ich dir doch schon gesagt das es dich nichts angeht! Spiel dich gefälligst nicht so auf! Ich bin alt genug um selber über mich zu bestimmen da brauch ich so jemande wie dich bestimmt nicht!" "Hör mir mal gut zu meine Liebe! Es reicht mir mit deiner Rumtreiberei! Ab jetzt wirst du dieses haus nur noch verlassen um morgend in den Schulbus zu steigen. Nach der Schule wirst du die hausaufgaen machen und wenn Kurt nach hause kommt wirst du ihm bei den Hausaufgaben helfen. Wenn du damit fertig bist wirst du das Haus von oben bis unten putzen und dann fallen mir bestimmt noch ein paar andere Aufgaben ein um dich endlich wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen!" Konrad bemüht sich dabei nicht zu schreien aber es fällt ihm sehr schwer. "Das kannst du nicht machen!" "Und ob ich das kann!" Arinae steigen die Tränen in die Augen. "Konrad ich hasse dich! Soll dich doch der Teufel holen! Du bist wirklich das Letzte!" schreit sie während sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf rennt und die Tür zuschlägt. Wütend schmeißt sie sich aufs Bett und lässt den Tränen freien Lauf.