Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Punchinello - die Geschichte geht weiter

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Beitrag  singingmiri Do Aug 26, 2010 8:17 pm

Das Geschäft lief ganz gut an. Martinas Eltern waren sehr erstaunt, welch hoher Bedarf an Küchengeräten bestand. Eines abends unterhielten sie sich im Bett darüber.
„Martina ist schon ganz schön erwachsen...“, seufzte Sabine. „Ich hätte nie gedacht, dass das so schnell geht.“
„Wer hätte das schon ahnen können!“, grinste Benni zurück. „Wenn man bedenkt, wie klein sie damals war...“
„Mir kommt es vor, als wäre es gestern gewesen. Dabei sind es fast 18 Jahre. Unglaublich wie die Zeit vergeht.“, sinnierte sie.
„Stell dir vor, wir sind fast 20 Jahre lang verheiratet.“
„Und ich liebe dich sogar noch mehr, als damals, als wir geheiratet haben.“ Sie lächelte verträumt.
„So sollte es sein.“, meinte er. „Irgendwie ist unsere Welt doch so perfekt.“
Sabine küsste ihn stürmisch. „Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich hätte gern noch ein Kind...“

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Sabines Wunsch wurde erhört. Am nächsten Morgen setzte die Übelkeit ein, die sie noch so gut von den früheren Schwangerschaften kannte. Strahlend flüsterte sie das ihrem Mann ins Ohr, als sie ihn einmal kurz allein erwischte und nahm sich den Tag frei.

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So hatte sie Zeit, sich um Kathrin zu kümmern, die sich immer noch erfolgreich weigerte, auch nur ein Wort auszusprechen.

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Beitrag  singingmiri Sa Okt 16, 2010 8:58 pm

Mittwoch Abend brachte Benjamin Sabines Bruder Sascha, der genauso wie er Starkoch war, von der Arbeit mit.
„Martina will diese Woche noch aufs College ziehen.“, erzählte Sabine den beiden Männern, als sie es sich zu dritt auf dem Sofa bequem gemacht hatten.
„Und was macht sie dann mit ihrem Laden?“, fragte Benni.
Sabine zuckte die Schultern. „Sie meinte, das würde schon irgendwie gehen.“
„Na hoffentlich.“, brummte Benni.
„Martina hat ein Geschäft?“, fragte Sascha erstaunt.
„Allerdings.“, gab seine Schwester stolz zurück. „Und es läuft anscheinend prächtig.“
„Ist sie dazu nicht zu jung?“
„Ach, die packt das schon. Und die Schule leidet nicht darunter. Wir überlegen im Moment sogar, ob wir unsere Kinder nicht auf der Privatschule anmelden sollen.“
„Dann meldet sie am besten auf der 'St. Thomas' an. Da haben wir unsere Kinder hingeschickt und sie sind sehr glücklich da. Das heißt: Eigentlich ja nur noch Gordon. Unsere Cordula studiert ja jetzt schon.“ Er sagte es mit typisch väterlichen Stolz.
„Wir dachten eher an die 'Maria-August'. Da waren die Kinder von meinem Bruder.“, antwortete Benni.
Das schien Sascha ein wenig zu verstimmen und bald verabschiedete er sich.

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Martina meinte es ernst mit dem College und bemühte sich darum, Stipendien zu bekommen, die selbstverständlich hauptsächlich in ihr Geschäft fließen würden. Darum trainierte sie im Moment täglich, um ein Sportstipendium zu bekommen.

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Ihre jüngeren Geschwister kümmerte so etwas noch nicht. Die zwei Zwillingspärchen spielten jeden Tag stundenlang 'Lass das Lama pennen' und hatten dabei jede Menge Spaß.

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Beitrag  singingmiri Sa Okt 16, 2010 9:02 pm

Donnerstags hatten Roswhita und Patrick Geburtstag. Sie waren schon den ganzen Tag furchtbar aufgeregt. Sie luden Désirée und Baptist, die ihre Cousine und Cousin und außerdem auch ein Zwillingspärchen waren. Roswhita strebte nun die Anhäufung von möglichst viel Wissen an und Patrick die Anhäufung von möglichst vielen Freunden.

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Trotz ihrer mittlerweile beträchtlichen Leibesfülle, hatte Sabine es sich nicht nehmen lassen und zwei große Kuchen gebacken, die ihre Kinderschar ruckzuck verschlang.

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Beitrag  singingmiri Sa Okt 16, 2010 9:04 pm

Ausgerechnet an dem Tag, für den sie den Direktor eingeladen hatten, entschloss das Baby sich auf die Welt zu kommen. Die Wehen begannen als die fünf Kinder sich für die Schule fertig machten. „Wie passend.“, dachte Sabine und biss die Zähne zusammen.

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Die Geburt erwies sich als Kinderspiel. Susanne verlor ihr Kind sozusagen im Galopp und bald hielt sie ihr sechstes Kind und dritten Sohn Josua in den Armen. Den Kindern blieb kaum Zeit das Baby zu bejubeln ehe sie zur Schule aufbrachen und die glücklichen Eltern zurückließen. Sabine entschloss sich von ihren gesammelten Urlaubstagen Gebrauch zu machen, um sich einerseits von der Geburt zu erholen und andererseits alles für den Besuch des Direktors vorzubereiten.

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Beitrag  singingmiri Sa Okt 16, 2010 9:10 pm

Lächelnd begab Benni sich ins Wohnzimmer, wo die Staffelei stand. Er hatte schon lange nicht mehr gemalt, aber jetzt hatte er endlich wieder Inspiration. Da das Haus dank der Putzfrau glänzte und Sabine und das Baby schliefen, hatte er kein schlechtes Gewissen, sich an einem Tag wie diesen hinzustellen und zu malen. In dieser Nacht hatte er etwas merkwürdiges geträumt, aber das Bild, das ihm von dem Traum blieb, war seine Inspiration geworden. Der Gedanke daran beherrschte ihn regelrecht. Er musste dieses Bild malen.

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Er malte den halben Tag lang. Irgendwann wies Sabine ihn höflich daraufhin, dass er noch das Essen vorbereiten musste und der Direktor in einer halben Stunde vor der Tür stehen würde. Benni erwachte regelrecht aus einem Traum. Er hätte nie gedacht, dass es so spät war.


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Beitrag  singingmiri Sa Okt 16, 2010 9:12 pm

Trotz der plötzlichen Hektik, die über ihn hineinbrach, zauberte er ein wunderbares Essen auf den Tisch. Der Direktor war ganz entzückt von so einem berühmten Koch bewirtet zu werden. Insgeheim war natürlich genau das Sabines Absicht gewesen.
(im UZS um den Tisch, angefangen bei Sabine (blond): Sabine, Martina, Kathrin, Patrick, Benjamin, Ruben, Roswhita, Direktor)

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Es war vollkommen klar, dass die Kinder allesamt auf der Privatschule angenommen würde. Martina hatte davon nicht mehr viel. Sie hatte ihren Abschluss bereits hinter sich.

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Die freie Zeit verbrachte Martina in ihrem Geschäft. Es lief mittlerweile so gut, dass sie allein die Arbeit kaum schaffte und eine Stellenausschreibung an die Tür gehängt hatte. Es meldeten sich auch bald ein paar Arbeitssuchende. Sie wählte einen Jungen namens Albert Natalie aus, der neben der Schule ein wenig jobben wollte.

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Benni hatte derweil sein Werk vollendet. Aber schon wieder plagten ihn Traumbilder, die er malen „musste“. Er hatte gar nicht genug Zeit, um das alles zu malen, was ihm keine Ruhe mehr ließ. Ihm blieb nur eine Wahl. Er musste seinen Job aufgeben. Es fiel ihm gar nicht so schwer. Er hatte alles erreicht, was er sich als Jugendlicher erträumt hatte. Seine Wünsche hatten sich einfach geändert. Sabine reagierte auf seinen Entschluss verblüfft. Aber da es zu keinen finanziellen Problemen kommen würde – sie arbeitete schließlich auch noch – hatte sie nichts dagegen.

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Beitrag  singingmiri So Okt 17, 2010 4:07 pm

„Patrick! Würdest du bitte aus meinem Zimmer verschwinden? Im Bad hängt auch ein Spiegel in dem du dich angucken kannst!“ Aufgebracht sah Martina ihren Bruder an.
„Das Bad ist ständig besetzt.“, maulte der. „Und außerdem bist du eh fast nie da...“
„Was nichts daran ändert, dass das hier immer noch mein Zimmer ist!“, fuhr sie ihn wütend an. „Und ich möchte nicht, dass du unerlaubt hier eindringst. Es ist ohnehin total peinlich, dass ein Junge sich so oft im Spiegel anschaut wie du. Du wirst dadurch nicht schöner!“
Patrick trollte sich, allerdings nicht ohne sie vorher mit einem finsteren Blick zu bedenken. Martina schloss hinter ihm die Tür und bedachte ihr Spiegelbild mit einem ebenso finsteren Blick wie Patrick eben sie. Dann holte sie unter dem Bett eine Kiste hervor, in dem ihre sämtlichen Abrechnungen und Anträge lagen. Sie musste noch einen letzten Antrag an die Uni abschicken. Dann konnte sie anfangen zu studieren.

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Doch bevor sie auszog, hatte noch ihr kleiner Bruder Josua Geburtstag und wurde ein Kleinkind. Natürlich gab es wieder eine große Familienfeier.

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Kaum lag Josua im Bett und schlief, rief Martina das Taxi und machte sich auf den Weg zur Uni.

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Beitrag  singingmiri So Okt 17, 2010 4:09 pm

„Jetzt ist unsere Tochter schon so groß...“, seufzte Sabine, als sie abends mit Benjamin im Wohnzimmer stand. „Es kommt mir gar nicht so lange her, dass wir selbst studiert haben.“
„Das klingt, als wärst du uralt.“, grinste Benni.
„Naja, uralt nun nicht gerade, aber nicht mehr lange und wir bekommen graue Haare.“
„Denk nicht dran.“, murmelte er und küsste sie innig. Dann seufzte er: „Ich will noch weiter malen.“

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„Pass auf, dass ich nicht irgendwann eifersüchtig werde!“, neckte sie ihn. „Die Staffelei nimmt dich ganz schön in Beschlag in letzter Zeit. Was malst du da eigentlich immer?“
„Ich weiß auch nicht. Ich male nur ein paar Traumbilder.“, winkte er ab. Er wollte nicht darüber reden.
„Also träumst du immer und immer wieder von demselben Mädchen?“, fragte sie langsam.
„Hm.“, machte er zustimmend und befeuchtete seinen Pinsel.
Eine Weile war es still und sie sah zu, wie er liebevoll den Pinsel über das Papier führte.
„Wer ist es?“, fragte Sabine plötzlich mit einem merkwürdigen Unterton. Ihre Stimme klang nicht mehr so sicher wie sonst.
„Wer?“, fragte er verduzt zurück.
„Na, das Mädchen, das du malst. Wer ist sie? Und was hat sie, dass du von ihr träumst? Und dass du sie auch noch malst...“
„Ich weiß nicht, wer sie ist.“, seufzte er. „Ich seh sie nur ständig....“
Sabine gab einen merkwürdigen Laut von sich und rannte aus dem Zimmer. Benni war irritiert. War sie wieder schwanger? Er zuckte die Schultern und wandte sich wieder seinem Bild zu.
Er arbeitete die ganze Nacht lang. Im Morgengrauen hatte er sein Werk vollendet. Er beschloss es neben der Staffelei aufzuhängen.

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Beitrag  singingmiri So Okt 17, 2010 4:12 pm

Müller III – Woche 7

Gemächlich rührte Emily in ihrer Kaffeetasse. Die Kinder hatten sie wieder die halbe Nacht nicht schlafen lassen. Sie wusste genau, warum sie nie Kinder haben wollte. Aber da sie nun mal jetzt welche hatte, musste sie sich durchbeißen und hoffen, dass es nicht noch mehr würden. Es klingelte an der Haustür. Verwundert sah sie auf die Uhr. Es war acht Uhr zwölf. Empört wegen der frühen Störung, ging sie rasch zur Haustür, riss sie auf und stand genau vor ihrem früheren Liebhaber Jakob. Neben ihm standen zwei Koffer, was nur heißen konnte, dass er bei ihr einziehen wollte. Entsetzt sah sie erst auf sein Gepäck und dann auf ihn.
„Was machst du denn hier?“, herrschte sie ihn an.
Er lächelte freundlich, als hätte sie ihn gerade erfreut begrüßt. „Ich möchte für meine Kinder da sein.“, erklärte er seelenruhig.
„Du möchtest was?“
„Für die Kinder da sein.“, wiederholte er ruhig.
„Und woher...“ Aber sie ließ die Frage unausgesprochen. Sie wollte ihm nicht von seinen zahllosen Nebenbuhlern erzählen. Es waren schließlich tatsächlich seine Kinder, wie man unschwer erkennen konnte. Aber der Gedanke, er könnte ab jetzt mit ihr unter einem Dach leben und mitbekommen, wer sich mit ihr alles im Whirlpool vergnügte.... Nein, daran wollte sie gar nicht denken.
„Und was ist, wenn ich nicht möchte, dass du hier wohnst?“, fragte sie mit finsterer Miene.
„Dann wäre das sehr traurig, aber ich schätze um der Kinder willen, wirst du wohl einsehen, dass es das Beste wäre. Auch für uns.“
Was die Kinder anging, stimmte sie ihm zu. Was er sich für eine Beziehung zwischen ihnen vorstellte, war ihr indes nicht klar. Aber sie ließ ihn erstmal einziehen, mit dem Entschluss, ihn sobald er ihr auf die Nerven ging, vor die Tür zu setzen. Notfalls auch mit den Kindern, wenn er so darauf bestand.

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Emily stellte schnell fest, dass das Leben mit Jakob durchaus seine angenehmen Seiten hatte. Nicht nur, weil er eine beträchtliche Summe Geld mitbrachte, sondern auch, weil er beim ersten Laut aus dem Kinderzimmer, sofort die Babypflege übernahm, damit Emily sich schlafen legen konnte. Während sie schlief, machte er außerdem den kompletten Haushalt. Als sie nachmittags wieder aufstand, stellte sie dann auch noch fest, dass sie von ihrer Mutter geerbt hatte und Jakob außerdem noch ein Geschenk der besonderen Art für sie hatte: Einen Flaschengeist. Emily wusste sofort, was sie sich wünschen wollte: Unendliche Schönheit, damit ihr die Männerherzen zuflogen und das ein Leben lang.

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Aber der Höhepunkt des Tages kam noch. Beim Abendessen machte Jakob ihr einen Heiratsantrag. Heiraten gehörte nun eigentlich zu den Dingen, die Emily nie erleben wollte, aber der Tag war so ungewöhnlich schön geworden, dass sie sich ein Leben an seiner Seite fast vorstellen konnte und sagte „Ja“. Möglicherweise hatte aber auch die Erfüllung ihres Wunsches Nebenwirkungen.

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Beitrag  singingmiri So Okt 17, 2010 4:14 pm

Die Glückssträhne hielt an. Am nächsten Tag wurde Emily befördert und war nun, genau wie ihre Halbschwester Sabine, Superspürnase. Damit hatte sie ihr großes Ziel erreicht. Das musste natürlich gefeiert werden. Emily lud ihre Arbeitskollegen ins Bowlingcenter ein. Zum Feiern gehörte natürlich auch ein Mann, mit dem sie sich vergnügen konnte. Dazu nahm sie Pete Scheel mit, der nur allzu willig auf ihre Avancen einging. Ihren Verlobungsring hatte sie natürlich schon vor der Arbeit schleunigst verschwinden lassen. Er fühlte sich für sie jetzt schon bleischwer an und sie bereute ihre Zusage jetzt schon.

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Auch Zuhause gab es Grund zum Feiern. Die Zwillinge Agnes und Heiko hatten Geburtstag und erkundeten ab nun krabbelnderweise das Erdgeschoss.

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Beitrag  singingmiri So Nov 07, 2010 11:20 am

So entspannend das Leben mit Jakob auf der einen Seite auch sein mochte, auf der anderen Seite, erschwerte es ihren bisherigen Lebensstil doch gewaltig. Sie besaß zwar nicht genug Anstand, ihre Affären aufzugeben, aber genug, um damit immerhin diskret umzugehen. Den einen Liebhaber lud sie ein, wenn Jakob einkaufen war, den nächsten, wenn er schlief und mit dem dritten ging sie fort. Und dabei vernachlässigte sie auch Jakob nicht.

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Es war nicht weiter verwunderlich, dass sie schwanger wurde. Sie wusste natürlich nicht, von wem das Kind war, aber merkwürdigerweise hoffte sie, dass es von Jakob war. Es war seltsam. Auf der einen Seite hatte sie eine Heidenangst sich an ihn zu binden, aber sie konnte ihm auch nicht weh tun. Andererseits interessierten sie soviele Männer, mit denen sie mindestens eine Nacht verbringen wollte. Und dann wollte sie wieder diskret sein, um Jakob nicht zu verletzen.

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Beitrag  singingmiri So Nov 07, 2010 11:24 am

Dank ihrer Schwangerschaft hatte sie nun auch noch mehr Zeit. Zum einen hatte sie noch mehr Affären als gewöhnlich, was einen echten Organisationsaufwand bedeutete. Zum anderen verbrachte sie aber auch endlich Zeit mit ihren Kindern. Jakob und sie teilten sich die Aufgabe den Kindern Laufen und Sprechen beizubringen.

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Viel zu schnell wuchsen die Zwillinge heran und ruckzuck waren sie Schulkinder. Diesmal war Emily sogar anwesend. Die gewaltige Kugel, die sie inzwischen vor sich herschob hinderte sie nämlich ständig in die Downtown zu fahren, um einen ihrer Liebhaber zu treffen.

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Beitrag  singingmiri So Nov 07, 2010 11:30 am

In einer Nacht, in der Jakob am Teleskop auf dem Balkon stand und seinem Hobby Sterne beobachten nachging, setzten bei Emily die Wehen ein. 'Hoffentlich sind es nicht wieder Zwillinge.“, dachte Emily und unterdrückte einen Schrei, um die Kinder nicht aufzuwecken.
Einige Stunden später hielt sie ihre Tochter Philine im Arm, die, wie sie mit einem seltsamen Anflug von Erleichterung feststellte, Jakob wie aus dem Gesicht geschnitten war.

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Der Vater hatte mittlerweile übrigens einen Job als Barsänger angenommen, um die Familienkasse zu füllen. Da seine Arbeitszeiten abends waren, hatte Emily es nun wieder leichter ihren Liebschaften nachzugehen. Wenn die Kinder schliefen und ihr Verlobter außer Haus war, lud sie sich einen ihrer Männer ein und vergnügte sich mit ihnen in ihrem „Liebespool“.

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Am Sonntag Morgen saß die Familie endlich mal fast vollzählig am Tisch. Philine war ja leider noch zu jung zum sitzen, darum fehlte sie. Emily fand ihr Leben nun ganz schön. Sie hatte eine Familie (wenn auch nicht ganz gewollt), einen Mann im Haus, der ihr die meiste Arbeit aus Liebe zu ihr abnahm und außerdem genügend Zeit, um sich mit ihren Männern zu treffen und zu vergnügen, ohne dass Jakob auch nur ein bisschen was ahnte.

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Beitrag  singingmiri So Nov 07, 2010 4:28 pm

Aarenz II – Woche 7

So hatten sich Natalie und Danny ihr gemeinsames Leben nicht vorgestellt. Großartige Partys, durchgemachte Nächte in Tanzclubs, viel Spaß im Bett, ein Leben in Saus und Braus – das war ihr Traum gewesen. Stattdessen war Natalie nach der Hochzeit schneller schwanger geworden als sie das Party aussprechen konnten und hatte zu allem Überfluss auch noch Zwillinge bekommen. Ein Kind war ja schon genug Klotz am Bein, fand Natalie, aber mit zweien von der Sorte konnte man das Thema 'Ausgehen' völlig abschreiben. Von früh bis spät beschäftigten Cynthia und Lydia ihre Eltern. War die eine satt, hatte die andere Hunger und war die andere gefüttert, verlangte die andere schon wieder energisch nach frischen Windeln. So ging es den ganzen Tag. Zu Natalies Ärger blieb die meiste Arbeit auch noch an ihr hängen, da Danny arbeitete und danach meistens so geschafft war, dass er von Windeln wechseln und dergleichen nichts wissen wollte.

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Wozu er sich allerdings immer fit genug fühlte, war sein tägliches Fußballtraining. Natalie fand, dass er kaum zu müde für seine Töchter sein konnte, wenn er noch Fußballspielen konnte, aber er behauptete es würde ihn entspannen auf das Tor zu schießen. Nun gut, für seine Figur war es sicher nur förderlich, wenn er Sport trieb, dachte Natalie mit einem Hauch von Bitterkeit. Sie wünschte sich ja nur ein wenig Unterstützung, dass sie auch mal etwas tun konnte, was ihr Spaß machte, wie zum Beispiel eine Kochsendung im Fernsehen anzuschauen. Sie ärgerte sich nur zu oft über ihren Mann.

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Beitrag  singingmiri So Nov 07, 2010 4:31 pm

Der Tag kam, an dem Natalie feststellen musste, dass sie erneut schwanger war. Es wunderte sie fast ein wenig, wie sie bei den wenigen Begegnungen mit Danny zwischen den Laken hatte schwanger werden können. Mit einem Hauch von Selbstironie und Bitterkeit, dachte sie, dass genau genommen ein einziges Mal reichte, um schwanger zu werden. Sie machte für den Rest des Tages ein so finsteres Gesicht, dass es sogar ihrem Ehemann auffiel und ungewöhnlich besorgt fragte, was ihr fehle. Als sie ihm erklärte, dass sie wieder schwanger war (wie unschwer zu erkennen war), wusste er nichts mehr zu sagen. Natalie sah ihm an, dass er genau wie sie nicht sonderlich begeistert war, aber nicht aufregen wollte. Sie hoffte nur, dass es nicht wieder Zwillinge wurde.

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Ein Gutes hatte die Schwangerschaft allerdings: Danny besann sich wieder auf seine Pflichten als Vater und kümmerte sich verstärkt um seine Töchter. Er brachte Lydia Laufen bei, fütterte Cynthia geduldig und nahm sich sogar einen Tag frei.

Punchinello - die Geschichte geht weiter - Seite 12 Snaps313 Punchinello - die Geschichte geht weiter - Seite 12 Snaps314

Natalie fand, dass sie bei dieser Schwangerschaft noch dicker war, als bei der letzten. Ihr Bauch war so dick, dass sie sich nach dem Essen oder Schlafen kaum mehr erheben konnte.

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Beitrag  singingmiri Mi Nov 10, 2010 7:00 pm

„Was um alles in der Welt macht Julia auf unserer Veranda und vergreift sich an unseren gefrorenen Barbeständen?“, murmelte Natalie, als sie von ihrem Platz am Küchentisch, von dem sie sich nicht erheben wollte, aus dem Fenster sah. Julia Otaga, Cousine und Halbschwester von Danny zugleich, stand ziemlich erfroren draußen und trank ein undefinierbares Gebräu. Ihre Lippen war schon ganz blau.
Natalie hievte sich von ihrem Stuhl und machte die Terassentür auf.
„Julia! Was machst du denn hier draußen? Komm rein und wärm dich auf!“
Die Angeredete sah sie erleichtert an und betrat die Küche. „I-Ich war mir n-n-n-nicht s-s-s-sicher, ob ich um-m-m diese Uhrzeit n-n-noch klingeln s-s-sollte. Eure K-Kinder schl-lafen doch s-s-sicher.“, bibberte sie.
Natalie schüttelte den Kopf. „Was hast du denn hier draußen in der Kälte gemacht? Euer Zuhause ist doch in einem ganz anderen Ortsteil! Tee? Kaffee?“
„Tee.“ Julia schlotterte. Natalie setzte Wasser auf, führte die Durchgefrorene ins Wohnzimmer und gab ihr zwei Decken, damit sie sich wärmen konnte. Dann holte sie den Tee aus der Küche. Julia bekam langsam wieder Farbe. Natalie wartete, bis sie aufhörte zu zittern, dann fragte sie erneut, was sie draußen gemacht hatte.
„Ich... weiß nicht, wie ich hierher gekommen bin.“, gab Julia zögernd zu. „Ich war nur kurz Spazieren. Richtung Ufer. Wollte mal etwas Ruhe von den Kleinen haben. Und dann sah ich plötzlich so etwas Seltsames in der Luft. Ich war schon fast beim Freibad. Es ging ein unheimlicher Sog davon aus. An mehr kann ich mich nicht erinnern. Als ich zu mir kam, lag ich im Schnee, nicht weit von hier.“
Natalie schauderte. „Unheimlich, was hier vor sich geht....“, murmelte sie. „Ein Glück bist du in der Kälte überhaupt noch aufgewacht! Das hätte böse ausgehen können.“
Julia nickte stumm und entsetzt bei dem Gedanken. Dann fragte sie etwas unsicher: „Du glaubst mir?“
Natalie lächelte. „Ja. Es klingt zwar unglaublich, aber hier passiert vieles, was eigentlich nicht sein kann. Und ehrlich gesagt fände ich eine Erklärung wie: „Ich bin bewusstlos herumgeirrt und bin irgendwann hier wieder zu mir gekommen.“ unglaubwürdiger.

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Beitrag  singingmiri Mi Nov 10, 2010 7:03 pm

Julia blieb noch eine Weile auf dem Sofa sitzen und quatschte mit Natalie. Dann bat Letztere ihren Mann, Julia mit dem Auto nach Hause zu bringen und legte sich selbst zur Ruhe. Die Ruhe war allerdings nur von kurzer Dauer. Just in dem Moment, in dem sie Danny heimkommen hörte, spürte sie ein Ziehen im Unterleib. Das Baby wollte den Bauch verlassen. Vorsichtig schälte sie sich aus dem Bett und stand zittrig auf.

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Danny hörte ihr qualvolles Stöhnen und stürzte herbei. Man mochte über ihn schimpfen, aber er ließ sie wenigstens nicht in diesem Moment im Stich. Zwar war er keine große Hilfe, aber er drückte ihr die Daumen und gab ihr Kommandos, wann sie Ein-und Auszuatmen hatte.

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Das Mädchen war bald auf der Welt. Natalie lächelte das kleine Wesen an. Aber das Lächeln gefror ihr, als sie bemerkte, dass es noch nicht vorbei war. Eilends legte sie Danny die Kleine in die Arme und beeilte sich auch das zweite Kind auf die Welt zu bekommen.

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Ein zweites Mädchen erblickte das Licht der Welt und patschte ihrer Mutter ins Gesicht. Dann durchzuckte Natalie erneut der Schmerz: „Das kann doch nicht wahr sein!“, stöhne Natalie und legte das Kind kurzerhand auf das Ehebett. „Pass auf, dass sie nicht runterrollt!“, wies sie ihren Ehemann an, der verwundert ihrem Treiben zusah.
„Noch eins?“, fragte er verblüfft.
„Hoffentlich bleibt es dabei.“, knurrte Natalie.

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Wenig später hielt sie ein drittes Mädchen im Arm. Sie hielt atemlos die Luft an und wartete, ob sie nochmal Wehen bekäme, doch diesmal blieb alles ruhig.
„Drillinge.“, stöhnte sie und dachte voller Selbstironie, dass sie ihren Wunsch „keine Zwillinge“ wohl klarer definieren hätte sollen. Sie hätte sich besser „nicht mehr als eins“ wünschen sollen!

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Beitrag  singingmiri Mi Nov 10, 2010 7:06 pm

Drei Babys und zwei Kleinkinder zu versorgen war kein Zuckerschlecken. Die fünffachen Eltern waren fast ausschließlich mit Babypflege beschäftigt. Sie ließen erstmal im Obergeschoss, wo die Kinderzimmer waren, ein Bad und eine kleine Küchenecke einbauen, um nicht jedes Mal durch das ganze Haus laufen zu müssen, wenn sie den Kleinen die Flasche geben wollten. Danny und Natalie wechselten sich auch mit Schlafen ab und lebten von Mikrowellenmahlzeiten.

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Zum Glück hatten Cynthia und Lydia bald Geburtstag und wurden Schulkinder. Es wurde dadurch zwar nicht viel entspannender, aber doch etwas.

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Beitrag  singingmiri Fr Nov 26, 2010 10:39 pm

Schon klingelte es an der Tür und ihre Zwillinge kamen mit glühenden Wangen hineingestürmt. Sie zogen eine Schulkameradin mit sich hinein, die sich als Désirée Cherie entpuppte. Lydia und Cynthia begannen sofort von ihrem ersten Schultag zu erzählen. Schließlich schickte Natalie die beiden Plappermäuler nach draußen in den Garten während sie den Geburtstagskuchen für die Drillinge buk.
Lydia spielte mit Désirée am Seifenblasenpuster und Cynthia suchte ihren Vater, damit er mit ihr Fußball spiele.

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Die Drillinge wuchsen also zu süßen Kleinkindern heran. Jetzt wurde es etwas leichter die drei zu unterscheiden. Rabea hatte schwarze Haare und braune Augen, Marina schwarze Haare und hellblaue Augen und Jamila rote Haare und hellblaue Augen. Wenn Natalie und Danny allerdings geglaubt hatten, es würde auch leichter sein, sich um die drei zu kümmern, so hatten sie sich gründlich getäuscht. Jetzt mussten sie erst recht ständig um die Drillinge herum sein, um sie daran zu hindern, die Treppe herunterzufallen, am Klo herumzuplanschen oder aufs Fensterbrett zu steigen.

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Zum Glück kümmerten sich die Zwillinge ab und an nach der Schule um die Drillinge. Oft saßen sie zusammen um den Spieltisch und malten oder spielten mit Bauklötzchen.

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Beitrag  singingmiri Fr Nov 26, 2010 10:44 pm

Samstagabends, als die Kinder mal wieder einträchtig am Spieltisch saßen, beschloss Danny in die Downtown zu fahren, um mal wieder richtig Spaß zu haben. Mit seiner Frau war das ja leider nicht mehr möglich. Natürlich warf sie ihm einen verdrießlichen Blick hinterher, als er ihr von seinem Vorhaben berichtete, aber sie hielt ihn nicht auf. Kaum hatte er sein Zuhause hinter sich gelassen, atmete Danny erleichtert auf. Das Familienleben erdrückte ihn regelrecht. In der Downtown steuerte er eine Karaokebar an. Er war schon als Student häufig hier gewesen. Kaum hatte er seine Jacke an der Garderobe abgegeben, kam Emily Müller erfreut auf ihn zu und umarmte ihn fest. In der einen Hand hielt sie einen Cocktail.
„Schön dich mal wieder zu sehen!“, rief sie erfreut aus. „Was für ein Zufall...“
Danny löste sich aus der Umarmung. Er und Emily hatten seit der Schulzeit nur mäßigen Kontakt und obwohl sie praktisch Nachbarn waren, liefen sie sich eher selten über den Weg. Sie hatten schließlich beide eine Familie.
„Du siehst gut aus!“, sagte er bewundernd und in Gedanken fügte er hinzu, dass Emily noch erheblich jünger aussah als Natalie. Wahrscheinlich lag es daran, dass Emily einen weniger anstrengenden Alltag hatte, schalt er sich sofort.
„Danke.“ Emily lächelte ihn kokett an. „Möchtest du eine Runde singen?“, fragte sie und zog ihn, ohne eine Antwort abzuwarten in ein Zimmer, in dem noch ein Karaokegerät frei war.

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So kam es, dass Danny und Emily den ganzen Abend zusammen verbrachten. Erst grölten sie stundenlang ins Mikrofon. Danach saßen sie lachend zusammen an einem Tisch und tranken hochprozentige Cocktails. Emily flirtete ungehemmt mit ihm und er genoss es. Mit jedem Glas bekam er mehr Lust auf ein kleines außereheliches Abenteuer mit Emily, die in seinen Augen heute ganz besonders bezaubernd aussah.

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Schließlich standen sie knutschend auf dem Gang und konnten die Finger nicht mehr voneinander lassen.

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Emily schubste ihn schließlich sanft, aber bestimmt Richtung Fotokabine, die kurz darauf verräterisch wackelte und Schaulustige anzog.

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Beitrag  singingmiri Fr Nov 26, 2010 10:45 pm

Als Danny früh morgens nach Hause kam, schlief Natalie noch. Erleichtert, dass er keine peinlichen Fragen über sich ergehen lassen musste, legte er sich schlafen. Lange währte sein Schlaf jedoch nicht, denn nach wenigen Stunden weckte seine Frau ihn wieder, damit er ihr bei den Kindern half. Er beschloss Marina etwas von der neuen Gripsmilch, die er letztens gekauft hatte und angeblich klüger machte, zu geben und ihr Laufen beizubringen. Scheinbar half das Zeug wirklich, denn es dauerte nicht lange und das Kind konnte ziemlich sicher in der Gegend herumtappsen.

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Die Woche endete fast, wie sie angefangen hatte. Wieder brachten die Eltern den Kleinkindern alles Nötige bei und wieder war Natalie höchst unzufrieden mit ihrem Gatten, weil er sie ständig hängen ließ. Von der letzten Nacht ahnte sie zum Glück nichts. Wer weiß, was aus der Ehe werden würde, wenn sie davon erführe?

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Beitrag  singingmiri So Dez 05, 2010 4:05 pm

Bauer – Woche 7

Harrys Musikgeschäft lief derzeit nicht so gut. Die Kunden kauften Harry einfach nicht gern etwas ab. Als dieser schließlich feststellte, dass sein Angestellter Benjamin Langer jedem Kunden etwas andrehen konnte, tauschte er kurzerhand mit ihm den Arbeitsbereich. Fortan kassierte er und Benjamin verkaufte. Prompt lief das Geschäft wieder besser.

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Während Harry fast den ganzen Tag im Geschäft zubrachte, war Leny allein mit Klein-Edmund, dem Kater Bill, den Fischen im Salzwasseraquarium und Toby, dem Papagei. Wenn Edmund nicht gerade ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nahm, tobte sie sich an der Staffelei aus. Und ihren Mann sah sie nur abends, wenn er müde heimkam und nur an einer Sache an ihr interessiert war: Ihrem Körper. Bald stellte Leny fest, dass sie wieder schwanger war. Sie hoffte, dass Harry wieder mehr bei ihr wäre, wenn erstmal das Kind da war. Andererseits interessierte ihn sein Erstgeborener bisher auch nur mäßig. Die Hoffnung schien also eher unbegründet zu sein.

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Bald wurde Harry der Kassierertätigkeit wieder überdrüssig und er fing an Benjamin zu beobachten, um vielleicht ein paar seiner Tricks selbst anwenden zu können. Als er glaubte genug gelernt zu haben, stellte er eine weitere Angestellte ein, die nun den Job als Kassiererin übernahm. Benjamin durfte ab nun Waren auffüllen und er selbst drehte den Kunden die Ware an und das mit mehr Erfolg als zuvor.

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Beitrag  singingmiri So Dez 05, 2010 4:13 pm

Diese zweite Schwangerschaft war für Leny viel anstrengender. Sie hatte immer geglaubt, es würde leichter werden und bei ihrer Mutter, die ja andauernd Kinder von irgendjemandem ausgetragen hatte, hatte sie auch durchaus den Eindruck gehabt. Vielleicht lag es daran, dass Harry nie da war, um sich um sie zu kümmern, wie er es noch bei der ersten Schwangerschaft getan hatte. Vielleicht lag es auch daran, dass sie sich um ein Baby zu kümmern hatte, dem sein Vater bestenfalls, wenn er zufällig mal da war, die Flasche gab. Vielleicht lag es auch daran, dass sie ständig Bill, den Kater, davon abhalten musste, Toby, den Papagei, zu erschrecken. Der Vogel hatte bereits ein Trauma und viel jede Nacht von der Stange, weil er von Bill träumte.

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Aber Harry änderte sich nicht, so sehr sie ihn auch darum bat, ihr zur Hand zu gehen, Immer schob er seine Geschäfte vor. Manchmal glaubte Leny, dass ihn seine Familie gar nicht mehr interessierte, geschweige denn das Leben, das in ihr heranwuchs. Edmund hatte Geburtstag und wurde zu einem niedlichen Kleinkind, doch seinen Geburtstag feierten sie zu zweit, weil Harry natürlich wieder in seinem Musikladen war. Leny war traurig. Soviel hatte sie sich erträumt. Eine kleine, glückliche Familie, viele Freunde, einen guten Ruf, einen guten Job und einen Mann, der bei ihr war. Stattdessen saß sie nun immer allein mit ihrem Sohn und den Tieren Zuhause und hatte keine Zeit für Freunde oder einen Job. Und das nur, weil ihr Mann sein Geschäft über alles stellte. Je länger sie mit ihm zusammenlebte, desto mehr hatte sie das Gefühl, sich fürchterlich in ihm getäuscht zu haben.

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Beitrag  singingmiri So Dez 05, 2010 4:18 pm

Eines Nachts wachte Leny auf, weil sie jemanden reden hörte. Sie sah auf die Uhr und stöhnte. Drei Uhr! Wer um alles in der Welt mochte in ihrem Haus sein und reden? Sie schlich aus dem Schlafzimmer und lauschte. Das war doch Harrys Stimme! Mit wem redete er? Einen fürchterlichen Moment glaubte sie, er hätte eine Frau bei sich, aber dann erkannte sie, dass es der Papagei war, mit dem ihr Mann sprach. Sie wusste nicht, ob sie böse werden oder darüber lachen sollte. Einerseits war sie erleichtert, dass keine andere Frau da war, aber andererseits fand sie es unerhört, dass Harry offensichtlich genügend Zeit hatte, einem Papageien sprechen beizubringen, aber nie, um ihr beizustehen. Ein erschreckender Gedanke durchfuhr sie: Harry mochte jetzt keine andere Frau dahaben, aber was war, wenn er doch eine hatte? Wenn er sich wirklich nicht mehr für seine Familie interessierte, weil es eine andere Frau in seinem Leben gab, die er mehr liebte. Leny hielt ein Würgen zurück und taumelte wie geschlagen zurück ins Schlafzimmer. Sie legte sich ins Bett und versuchte einzuschlafen. Doch sie konnte nicht. Der Gedanke, Harry könnte sie betrügen, löste derart starke, eifersüchtige Gefühle bei ihr aus, dass sie sich nicht mehr beruhigen konnte. Mit offenen Augen starrte sie in die Dunkelheit, während sie sich in ihrer Phantasie die wildesten Dinge ausmalte.

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Um fünf Uhr morgens schreckte sie erneut auf. Sie musste aufs Klo. Während sie aufstand, bemerkte sie, dass Harry seelenruhig neben ihr schlief. Beim Hinausgehen beobachtete sie ihn und in ihren Augen bildeten sich Tränen. Sie wollte nicht, dass es so endete.
Kaum hatte sie das Bad betreten bekam sie ein ganz anderes Problem. Ihr Baby kam. Es war noch vor dem Termin. Vermutlich waren die Wehen von dem Stress frühzeitig ausgelöst worden. Ihr entwich ein kleiner Schrei, als eine besonders heftige Wehe begann. Überraschenderweise kam Harry sogleich angelaufen und half ihr die beiden (!) Mädchen auf die Welt zu bekommen.

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Nach der Geburt wurde Harry wieder hilfsbereiter. Er schien einzusehen, dass seine Frau unmöglich alle drei Kinder allein versorgen konnte. Man sah ihn jetzt wieder viel häufiger Zuhause, wie er Clara oder Katharina wickelte oder Edmund Laufen beibrachte.

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Beitrag  singingmiri So Dez 26, 2010 4:30 pm

Die Freude daran war allerdings nur von kurzer Dauer. Bald war er wieder mehr in seinem Geschäft, das geradezu boomte. Er erwog sogar schon ein zweites Geschäft zu kaufen.

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Leny war enttäuscht. Sie hatte sich so sehr gefreut, dass er ihr beigestanden hatte und nun war es doch wie vorher. Wenn die Zwillinge schliefen, zog sie sich nun immer häufiger an die Nähmaschine zurück und grübelte. Was konnte sie nur tun, dass Harry wieder mehr bei ihr war. Schließlich dachte sie, dass sie ihn vielleicht mehr unterstützen könnte. Vielleicht würde er ihr dann auch mehr Zuwendung schenken. Sie beschloss ihm vorzuschlagen, dass er ihre selbstgenähten Kleidungsstücke in seinem Laden verkaufen könnte. Dann würden sie wieder ein Stück Leben teilen. Wenn er nicht an ihrem teilhaben wollte, dann würde sie eben an seinem teilnehmen.

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Harry fand die Idee ganz gut. Er meinte zwar, dass er für sein nächstes Geschäft sich schon etwas anderes ausgedacht hatte, aber sie könne ja schon mal anfangen zu produzieren. Beim dritten Geschäft würde er ihre Idee auf jeden Fall aufgreifen. Leny gab sich damit zufrieden. Zwar dachte sie, dass ein drittes Geschäft dafür sorgen würde, dass er noch weniger Zeit hatte, aber immerhin ließ er sie nicht außen vor. Das war ein Anfang. Sie schaffte es sogar ihn glücklich anzulächeln und für einen Moment war alles so wie früher, als sie noch nicht verheiratet waren.

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