Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Leben auf der Sonneninsel

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 03, 2013 8:40 pm

Letztens habe ich sie und Eduard (mal wieder) streiten hören.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh10
Er meinte, sie würde heimlich Männerbesuch empfangen. Vielleicht hätte ich Eduard nicht davon erzählen sollen, aber ich denke doch, dass er das wissen muss. Zumal es sich um einen der Spirentelli-Familie handelt und seit diese blöde Jiska mich im Schach geschlagen hat, will ich denen unbedingt eins auswischen. Ich konnte ja nicht wissen, dass mein Bruder Lena die Vorwürfe macht, wo doch der Spirentelli einfach hier aufgetaucht ist. Jedenfalls hat Lena versucht ihn zu beruhigen und ihm versprochen, dass es nicht wieder vorkommt. Ich sag doch, sie will es allen Recht machen. Allerdings führt der ständige Streit zwischen Lena und Eduard nicht gerade dazu, dass es Ludwig gut geht. Der Kleine weint oft und hin und wieder tröste ich ihn dann, wenn seine Eltern sich wieder anbrüllen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh11
Ich weiß, wie es ist, wenn sich die Eltern nicht um einen kümmern. Lena kümmert sich zwar um den Kleinen, aber er bekommt viel von den Streitereien mit und das ist für so einen kleinen Kerl bestimmt nicht einfach. Süß ist er ja, wie er seine Ärmchen um mich legt. Manchmal wünschte ich mir selbst so etwas kleines, dass mich einfach nur liebt und für das ich immer da sein kann, denn Ludwig ist leider nur mein Neffe und gehört damit zu Eduard und nicht zu mir und Eduard hat das Bestimmungsrecht. Warum ich das alles schreibe? Weil Lena euch bestimmt einen „idyllischeren“ Einblick in ihr Eheleben gegeben hat, was einfach nicht der Wahrheit entspricht. Ich höre sie oft genug heulen um das besser einschätzen zu können! Jetzt darf aber Magdalena weiter schreiben.

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 03, 2013 8:43 pm

Magdalena von Burgend:
Das Wochenende verlief recht ruhig, Ludwig war zeitweise ein quengeliges Kind, aber es hielt sich doch in Grenzen, vor allem dank der tatkräfigten Unterstützung von Eduards Geschwistern. Sonntagmittag kamen dann Laurent und Gabrielle zu mir und meinten, dass sie sich nun auf den Weg ins College machen würden. Ich wusste, dass dieser Tag irgendwann kommen würde, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Die beiden waren diejenigen, mit denen ich mich mit Abstand am besten verstand, sie gehen zu lassen war schwer.
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Laurent umarmte mich und versprach mir, immer für mich da zu sein. „Melde dich, Maggie, wenn irgendetwas ist. Elle und ich sind zwar auf dem College, aber nicht aus der Simwelt und wir interessieren uns für dich und deine Probleme, okay?“ Ich nickte und schluckte. „Danke Laurent…“, sagte ich schließlich mit belegter Stimme. Laurent griff zum Hörer und Gabrielle und ich schauten ihm zu.
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Gabrielle lächelte, sie war froh, gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder aufs College gehen zu können. Gleich darauf sah sie mich besorgt an und ich versuchte ebenfalls zu lächeln. Es gelang mir ganz gut.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh14
Nun tauchte auch der Rest der Familie auf um Laurent zu verabschieden. Immerhin das tun sie, die von Burgends, wo sie sich die gesamte Kindheit nicht um Laurent oder Gabrielle gekümmert haben. Und mit „nicht“ meine ich wirklich „nicht“! Laurent erhielt stolze acht Stipendien und damit 6.750 Simoleons. Als er weg war, folgte ihm Gabrielle sofort, nicht ohne mich ebenfalls noch einmal zu bitten, regelmäßig anzurufen und mich darauf hinzuweisen, dass sie immer für mich da seien.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh15
Sie nahm ebenfalls den Hörer in die Hand und ich wusste, dass mit ihrem Auszug alles hier noch ein wenig schwerer würde. Bisher ertrug ich alles, aber ich hatte auch zwei Sims gehabt, mit denen ich reden konnte, die für mich da waren. Nun war ich wieder auf mich allein gestellt wie zu Anfang meines Lebens hier.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh16
Wieder winkten alle und auch ich lächelte, denn ich gönnte den Zwillingen ihr Collegeleben. Gabrielle erhielt sogar noch ein Stipendium mehr wie ihr Bruder (den Tsang-Beinarbeiterpreis) und damit 7.750 Simoleons. Nicht schlecht. Dann war sie verschwunden und die Zurückgebliebenen verbrachten den Sonntag wie jeden Tag mit verschiedenen Aktivitäten. Familienleben fand nicht statt.

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Beitrag  Fenchel Mi Jul 03, 2013 8:45 pm

An sich ist die Woche damit vorbei, allerdings überkamen mich Montagmorgen vor acht Uhr die Wehen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh17
Wilhelm war dabei und zu meiner Überraschung schien er wirklich mit zu leiden, während Eduard sich nur auf seine Staffelei konzentrierte und keinerlei Notiz von mir nahm. Nach relativ kurzer Zeit hielt ich dann um 7:28 Uhr montagmorgens unsere erste gemeinsame Tochter Ludmilla in den Armen. Den Name hatte Eduard beschlossen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh18
Die Einzige, die neben Wilhelm von der Geburt Notiz nahm, war Eli, die mir zulächelte. Das Mädchen ist irgendwie… mal so mal so. Ich weiß nicht woran ich bei ihr bin. Die kleine Ludmilla war jedenfalls ein süßes Baby und auch wenn ich meine letzten Vertrauten mit dem Auszug von Laurent und Gabrielle verloren hatte, so hatte ich doch noch zwei Kinder hier, die dafür sorgen würden, dass ich es schon irgendwie schaffe!

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Beitrag  Fenchel So Jul 07, 2013 7:13 pm

Woche 6,2
Familie Zander
Haushaltsmitglieder
Heinrich&Magdalena Zander (alt), verheiratet
Carola Zander (Teenager), Tochter von Heinrich und Magdalena
Irma&Lina Zander (Teenager, Zwillinge), Töchter von Heinrich und Magdalena
Johannes Zander (Kind), Sohn von Heinrich und Magdalena Zander
Alida Zander (Kind), Tochter von Heinrich und Magdalena

Außerdem gehören zu dieser Familie noch:
Magdalena (Maggie/Lena/Lenchen) von Burgend, die älteste Tochter, die mittlerweile mit Eduard von Burgend verheiratet ist und mit ihm die Kinder Ludwig und Ludmilla hat, außerdem hat sie mit Adam Spirentelli die Zwillinge Alexander und Babette, die allerdings bei ihm leben
Heinrich (Hein/Heinchen) Zander, der älteste Sohn, der mit Belinda Spirentelli zusammen wohnt
und
Roland Zander, der derzeit das College besucht.

Lina Zander:
Woche sechs, die zweite. Familie Zander. So ist es wohl ein guter Anfang. Ich bin Lina Zander, die vierte Tochter von Heinrich und Magdalena Zander. Und ich bin damit nicht immer froh. Ich meine, natürlich liebe ich meine Familie wie es sich gehört, aber… meine Eltern sind so schrecklich konservativ! Und meine Schwestern, alle außer Maggie, leider auch. Ihr solltet Carola oder meine Zwillingsschwester mal hören, wie sie alles nachbeten was Mutter und Vater ihnen vorsagen. Schrecklich. Nicht, dass ihr mich falsch versteht, besonders meine Zwillingsschwester Irma habe ich wirklich sehr lieb, aber es stört mich, dass sie der Meinung ist, ein Mädchen dürfe keine Meinung haben. Aber sie können ja nichts dafür, es wird ihnen alles von unserer Mutter so vorgelebt.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh19
So hat zum Beispiel ein Mann nicht das Geringste in der Küche zu suchen, Frauengebiet! Früher wie heute steht hier Mutter am Herd und macht für die ganze Familie, zuerst natürlich für die Männer, das Frühstück. Hin und wieder macht es auch Carola, ab und an auch Irma. Ich eigentlich nie. Nicht weil ich was gegen Kochen habe, sondern weil das eine der beliebteren Frauenarbeiten bei meinen Schwestern ist und ich ihnen das nicht nehmen will. Ich übernehme lieber die nicht so beliebten und helfe im Garten. Hauptsache raus aus diesem Haus! Immerhin zur Schule gehen wir alle regelmäßig, so auch heute nach dem Frühstück.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh20
Ja, auch wir Mädchen müssen dorthin. Nicht weil unseren Eltern bzw. meinem Vater (Mutter hat kein Mitspracherecht) Bildung für Mädchen wichtig ist, sondern weil sonst die Behörden aufmerksam werden. Ich glaube mein Vater wäre besser in einer Zeit weit vor dieser aufgehoben gewesen. Es ist immer wieder lustig, wie er allem was wir in der Schule zum Thema Gleichberechtigung lernen, widerspricht. Ich habe das Gefühl meine Schwestern schalten da in der Schule immer auf Durchzug, während ich besonders aufmerksam zuhöre. Ganz bestimmt will ich später mal einen Ehesimmann, der mich gleich behandelt und nicht unterdrückt. Und ganz bestimmt lass ich mir das nicht von meinen Eltern vorschreiben, so wie Maggie. Maggie wurde zwangsverheiratet (auch wenn es keiner in meiner Familie wagen würde, so zu nennen) und ich glaube, sie ist nach wie vor unglücklich darüber. Ich bin vorsichtiger wie Maggie, ich zeige meinen Ungehorsam nicht, sondern werde es erst dann einsetzen, wenn ich mir sicher bin, dass es das ganze Wert ist. Also wenn ich zum Beispiel den richtigen Ehesimmann gefunden habe. Doch vorerst spiele ich die mehr oder weniger brave Tochter und halte mich mittlerweile auch in der Schule zurück. Aufs College muss/darf ich sowieso und es ist besser, wenn ich nicht zu viel Interesse an Mathematik oder ähnlichen (für Mädchen unwichtigen) Fächern zeige. Leider geht die Schule nur noch bis 13 Uhr sobald man ein Teenager ist. Klar, das klingt jetzt wie wenn ich die totale Streberin wäre, aber ich mag die Schule und verglichen mit Zuhause, ist die Schulzeit wesentlich schöner. Ich kann daheim ja nicht einmal ein gutes Buch lesen, was ich gerne täte. Da achten meine Eltern auch darauf, was ich so lese… Jedenfalls sind Carola, Irma und ich dann mit dem Bus um 13 Uhr nach Hause gefahren. Carola hatte Aina Schneider dabei (sie ist grün, das gefällt Mutter und Vater eh wieder nicht, die haben sooo viele Vorurteile, das ist unglaublich), Irma hatte (ganz perfekt) Elisabeth von Burgend eingeladen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh21
Ich selbst hatte niemanden mitgebracht. Warum und wen auch? Ich will unauffällig sein, darf also möglichst keinen Spirentelli und keinen Jungen einladen. Dabei ist in meiner Klasse ein ganz süßer. Leider sowohl Spirentelli als auch männlich und damit absolut verboten zuhause. Auch in der Schule kann ich kaum zu ihm Kontakt haben, dabei habe ich das Gefühl, dass auch er den Kontakt zu mir sucht. Aber mit zwei so perfekt-angepassten Schwestern wie Irma und Carola kann ich das vergessen. Gut, Irma würde mich nie absichtlich verraten, aber sie würde versuchen es mir auszureden und bei Carola bin ich mir unsicher. Sie würde natürlich auch erst mit mir reden, aber wenn ich da auf stur schalte, würde sie es vielleicht Vater sagen. Nicht boshaft, sondern einfach weil sie es als ihre Pflicht ansieht, mich vor mir selbst zu beschützen. Klar, sie hat es leicht, sie ist mit Laurent von Burgend zusammen, der ein „von Burgend“ und damit passend in den Augen unserer Eltern, gleichzeitig aber auch sehr nett ist und Carolas Herz ehrlich gewonnen hat. Vielleicht wären sie auch ohne elterliche Richtungsweisung zusammengekommen. Aber das ist unwichtig.

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Beitrag  Fenchel So Jul 07, 2013 7:20 pm

Ich habe gleich ein wenig im Haus aufgeräumt, mein Ruf der „guten Tochter“ muss verstärkt werden. Je besser ich dabei bin, desto mehr Freiheiten habe ich, Maggie wurde zu sehr überwacht. Und ich will auf keinen Fall so etwas durchmachen wie sie! Um 15 Uhr kamen dann die Kleinen aus der Schule, beide in Begleitung von Spirentellis. Vater ist sichtlich wütend geworden, hat aber nichts gesagt, weil sein toller Sohn Johannes ja auch eine dabei hatte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh22
Alida hatte Jiska Spirentelli dabei. Meine kleine Schwester Alida mag ich richtig gern, wenn man sieht wie unbeschwert und fröhlich sie sich über ihre gute Zensur freut und wie nett sie mit Jiska spielt, kann man sie nur ins Herz schließen. Sogar Vater wird bei ihr hin und wieder weich, vermutlich aber nur solange Alida noch so klein ist. Johannes hatte Jiskas Zwillingsschwester Inga dabei.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh23
Die beiden haben Schach gespielt und Johannes hat vor Vater seine Einladung damit gerechtfertigt, dass er einen vernünftigen Schachgegner gebraucht habe und dafür eben Inga Spirentell herhalten habe müssen, die tatsächlich recht gut im Schach war. Ich selbst verbrachte meine Freizeit mit unserem neuen Schlagzeug. Absolut unfrauenhaft, aber wenn Johannes schon einfach so ein Schlagzeug geschenkt bekommt, weil er es eben will, dann will ich auch ein wenig darauf musizieren. Zumindest solange Mutter und Vater beschäftigt sind und es nicht mitbekommen. Nachdem die Gäste heimgeschickt worden sind, musste Vater zugeben dass zumindest Inga ein reizendes Mädchen war (er gab es nicht direkt mit diesen Worten zu, aber die Kleine hatte ihn mit ihrer ruhigen, höflichen Art doch beeindruckt). Dennoch war sie kein geeigneter Umgang und so bekam Johannes einen kleinen, Alida einen großen Vorwurf ab. Beide versprachen keine Spirentellis mehr einzuladen und ich fragte mich, wie Vater schauen würde, wenn ich einen mitbringen würde. Ich würde nicht so leicht davon kommen, waren Johannes und Alida doch noch unwissende Kinder. Jedenfalls verging damit der Donnerstag und der Freitag war ebenso unspektakulär. Zumindest für den Rest meiner Familie, denn ich hatte in einer Pause ein wunderbares Gespräch mit Felix. Ja, Felix ist mein Auserwählter. Bei dem Gespräch habe ich einmal mehr gemerkt, dass wir absolut auf einer Wellenlänge liegen. Aber ich habe ihm auch klar gemacht, dass ich in meiner Lage nichts überstürzen kann und er war verständnisvoll. Er wolle aber einmal mehr Zeit mit mir allein verbringen und er würde sich schon was einfallen lassen. Ob ich bereit zu ein bisschen Risiko sei? Ich nickte, unsicher ob ich es wohl später bereuen würde. Jedenfalls ging der Unterricht weiter und ich tat vor Carola und Irma als sei nichts passiert.

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Nach der Schule machten wir drei vor dem Haus unsere Hausaufgaben. Da wir nach wie vor keine Schreibtische besaßen und es warm genug dazu war, sagte Mutter nichts sondern warf uns nur einen vorwurfsvollen Blick zu. „Wo warst du eigentlich in der Pause?“, fragte Carola. Ich schwieg und kritzelte noch drei Sätze in mein Heft. Dann meinte ich: „Auf der Toilette.“ Ich log äußerst ungern, aber um meine Schwestern gar nicht erst in einen dummen Zwiespalt zu bringen, war es besser. „Wie geht’s eigentlich Laurent?“, fragte ich dann um Carola auf andere Gedanken zu bringen. Irma hielt sich aus so etwas eh immer raus. „Gut.“, sagte Carola und lächelte wie immer wenn sie von Laurent redete. Manchmal fragte ich mich, ob sie ihn nicht zu sehr verehrte, klar, ich fand Felix auch super, aber ihn so offensichtlich verehren konnte (und durfte!) ich nicht. Ich hörte Carola nur halb zu und war weit vor meinen Schwestern mit den Hausaufgaben fertig. Das zeigte ich aber nicht, sondern tat so, als hätte ich noch einiges zu machen. Carola war dann die nächste, die fertig war und sie ging sofort brav hinein um Mutter zu helfen. Ich wollte ihr kurz darauf folgen, doch Irma hielt mich zurück. „Ich habe gesehen, dass du mit einem Spirentelli gesprochen hast, Lina. Du weißt, das du das nicht tun solltest…“ „Spionierst du mir nach?“, fragte ich schockiert, aber Irma schüttelte den Kopf. „Nein. Und Lina, ich weiß, dass du mich für dumm hältst aber… ich bin deine Zwillingsschwester und werde dich sicherlich nicht verraten. Ich wollte dich nur warnen: Felix Spirentelli entspricht nicht den Vorstellungen unserer Eltern.“ „Ich weiß. Ich hab doch auch nur mit ihm geredet.“ „Ja… und dabei gelächelt wie ich dich noch nie habe Lächeln sehen. Halte dich lieber zurück, Lina.“ Dann stand auch Irma auf und ich folgte ihr. Auf meine Zwillingsschwester konnte ich mich verlassen, sie würde unseren Eltern nichts sagen, auch wenn sie nicht glücklich über mein Verhalten war. Drinnen sprach Carola gerade mit Mutter.
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Es überraschte mich, dass Mutter in Unterwäsche dastand, aber scheinbar störte es sie nicht. Aber wir Mädchen bekamen Ärger wenn wir in unseren langen Nachthemden herumliefen. Irma und ich erfuhren auch gleich worum es ging. Carola hatte heute ja Aina dabei gehabt und Ainas Stiefschwester Soraya Yeboah war das zweite Mal schwanger (wir leben auf einer Insel, man bekommt das meiste hier recht schnell mit!) und Mutter hatte tierische Angst, dass es einer ihrer Töchter ähnlich ergehen würde. Und da Carola ja solche Kontakte hatte (dass Aina ja selbst gar nicht schwanger war, interessierte hier nicht), machte sie sich nur noch mehr Sorgen und bat Carola einmal mehr darum vorsichtig mit Laurent zu sein und auf keinen Fall zu weit zu gehen. Carola nickte brav. Natürlich. Carola nickt immer brav! Dann klingelte das Telefon und weil ich grade daneben stand bin ich ran gegangen. „Lina Zander, hallo?“ „Hey, hier ist Felix. Lust heute Nacht mit mir ein wenig Zeit zu verbringen?“ Mein Blick musste unglaublich erschrocken gewesen sein, aber zum Glück schaute keiner der Anwesenden gerade zu mir. „Ähm…“ „Keine Angst, niemand erfährt es. Ich hol dich ab, bitte sag ja! Oh und was sind die Hausaufgaben?“ Überrascht über die Frage antwortete ich mechanisch: „Eine Erörterung zum Thema Koedukation schreiben und in Mathe Seite 120 Nummer 14 und 15.“ „Ah danke, aber das war nicht die Antwort auf die wichtige Frage, sondern die Antwort auf die Alibifrage, damit nachher alle wissen warum du telefoniert hast.“ Ich war überrascht das Felix so weit dachte und sagte: „Ja dürfen wir auch machen. Aber ich weiß nicht ab wann?“ Ich hoffte, er verstand dass ich auf das Ausgehen anspielte. „Heute Nacht, 1 Uhr hol ich dich ab!“ „Hm, ja das kann gut sein. Okay. Dann ist ja alles klar!“ Ich erkannte mich selbst nicht wieder. War ich nicht eigentlich die sorgsame? Die über alles nachdachte? Die vorsichtige? Und nun tat ich so etwas Riskantes. Irma blickte mich fragend an, aber ich sagte nur: „Ein Klassenkamerad. Hilfst du mir mit den Pflanzen?“ „Nee, ich koch lieber!“ Und während Irma in die Küche verschwand, verschwand ich nach draußen und schaute nach den Pflanzen. Wir hatten nur noch wenige, weil Vater uns eröffnet hatte, das wir Ende der Woche umziehen würden. Wir hatten dank Zuschüssen endlich genug Geld für einen richtigen Hof. Einen Hof, wie ihn sich Vater schon immer gewünscht hatte. Er war begeistert und bereitete alles für den Umzug vor. Mir war es recht egal, ich würde bald aufs College gehen und danach nicht nach Hause zurückkehren. Aber gut, das ist unwichtig, jedenfalls war ich draußen um mit meinen Gedanken ins Reine zu kommen. Ich hoffte, dass heute Nacht alles gut gehen würde…

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 12, 2013 12:32 pm

Ich musste mich natürlich rausschleichen und das wurde enorm durch Vater erschwert. Mutter ging wie meistens früh schlafen, Johannes und Alida mussten früh schlafen und Carola und Irma waren auch kaum bis zehn wach. Wer morgens früh aufsteht muss abends früh ins Bett. Nur Vater war noch wach und bei seinen Rest-Pflanzen.
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Er würde mir das ganze noch versauen, aber schließlich zog auch er sich gegen halb zwölf zurück. Ich hatte noch eineinhalb Stunden und jetzt schon aufzustehen war zu riskant, also blieb ich liegen. Die Anspannung, dass Vater nicht rechtzeitig ins Bett gehen würde, fiel von mir ab und so merkte ich gar nicht, dass ich leicht einschlummerte. Ich muss auch morgens immer früh aufstehen und mein Körper war müde. Verdammt! Irgendwann schreckte ich hoch. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, aber ein Blick zeigte mir, dass es genau 1 Uhr war. Ich sprang auf und schlich leise hinaus. Felix wartete gewiss schon und ich hatte meine Kleider im Zimmer vergessen. Zurückzugehen war zu riskant, nachher wachte einer meiner Geschwister, immerhin teilte ich mir das Zimmer mit Irma, Carola, Alida und Johannes auf. Das Nachthemd war lang und ging vielleicht als Kleid durch. Ich zögerte nicht mehr lange, sondern schlich mich aus dem Haus. Überrascht stockte ich an der Tür. Eine Limousine stand davor und schien zu warten. Eine Limousine? Ich schlich näher und sah einen grinsenden Felix Spirentelli darin.
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„Na los! Steig hinten ein.“ „Woher?“ „Stell keine Fragen, dazu haben wir noch genug Zeit. Spring rein. Hübsches Nachthemd übrigens.“ Ich errötete ein wenig und wollte mich erklären, aber er legte den Finger auf die Lippen und deutete auf die Tür. Er hatte Recht, wenn jetzt jemand aufwachte und mich sah, dann würde es höllisch Ärger geben. Also rannte ich zur hinteren Tür wie befohlen…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh28
…und stieg ein.
Felix und ich, wir redeten die ganze Nacht. Wir fuhren nicht allzu weit, nur auf eine freie Fläche auf der Insel, wo uns um diese Zeit sicherlich niemand sehen würde, dann parkte Felix und gesellte sich zu mir. Die Limousine hatte er sich geliehen, genaueres wollte ich gar nicht wissen. Es gab wichtigeres. Wir redeten und redeten. Felix war erstaunlich gut über meine Eltern im Bilde, deshalb auch seine Vorsicht. „Wärst du nicht ans Telefon gegangen, hätte ich aufgelegt.“ „Und wenn ich nie rangegangen wäre?“ „Dann hätte ich mich irgendwann als Klassenkameradin ausgegeben und nach dir gefragt… Wie genau das dann geklappt hätte, weiß ich nicht, aber wie du siehst, wollte uns das Schicksal dieses Date ermöglichen.“ „Also ist das ein Date?“, fragte ich errötend. Er nickte grinsend. „Ja, aber auch wenn du schon im Nachthemd da bist, habe ich eigentlich nicht vor es irgendwie so enden zu lassen.“ Ich wurde noch ein wenig röter und sein Grinsen verwandelte sich in ein sanftes Lächeln. „Lina, ich glaube, ich bin ganz schön verknallt. Aber ich weiß, dass deine Eltern mich niemals akzeptieren werden. Trotzdem wollte ich es dir wenigstens sagen…“ Er verstummte und ich blickte ihn an. Es herrschte Stille. „Tut mir Leid, wenn ich dich damit überrumpelt oder belästigt habe…“ „Nein!“, sagte ich leise. „Ich glaube… ich empfinde ähnlich. Aber…“ „Aber?“, hakte er sanft nach. „Meine Eltern. Sie werden das nicht zulassen und mich wie Maggie ganz schnell zwangsverheiraten.“ Er schaute mich an. „Also stimmt meine Vermutung in Bezug auf Maggie, Adam und Eduard wohl doch…“ Er hatte leise und mehr zu sich selbst gesprochen, aber ich sagte: „Du darfst es niemandem erzählen, Felix. Wir… dürfen uns nicht einmischen.“ Er nickte traurig. „Ja… mein armer Bruder. Und… ich bin egoistisch, ich will nicht dasselbe durchmachen und noch weniger will ich, dass du dasselbe durchmachst…“ Ich fühlte ein warmes Gefühl. Felix war so lieb. „Wir sollten uns Zeit lassen.“, sagte ich. „Nur losen Kontakt in der Schule. Sobald wir auf dem College sind, bin ich nicht mehr so streng überwacht, aber wenn meine Eltern vorher etwas merken, dann werden sie alles tun um mein Studium doch noch zu verhindern.“ „Okay. Das schaffen wir.“ Dann redeten wir noch weiter, bis ich erschrocken auf die Uhr sah. Halb fünf. Viel zu spät. Um fünf begann bei uns der Tag. Felix folgte meinem Blick und begriff. „Ich fand die Nacht wunderschön, Lina.“ „Ich auch!“, sagte ich, dann setzte ich mich neben ihn nach vorne und er fuhr mich zurück. Leider sah ich schon von weitem, das im Haus Licht brannte. Ich war mir unsicher, ob ich es angelassen hatte, oder jemand aufgewacht war.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh29
Am liebsten wäre ich bei Felix sitzen geblieben oder irgendwo mit ihm hingefahren, aber das ging nicht. Also stieg ich aus, winkte ihm zu und schlich dann zum Haus. Bis hierher war ich schon mal gekommen ohne das jemand auf mich wartete. Mit Herzklopfen öffnete ich die Tür und hoffte auf einen leeren Raum.
Im Wohnraum wurde ich allerdings bereits erwartet…

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Beitrag  Fenchel Sa Jul 13, 2013 4:39 pm

„Da bist du ja endlich, Lina!“ Ich erschrak und erkannte dann, dass mich wohl noch die beste Alternative getroffen hatte. Irma stand vor mir. „Himmel, du lässt dir Zeit.“ Sie zog mich an den Tisch und bugsierte mich auf einen Stuhl, ehe sie sich mir gegenüber setzte. Pfannkuchen standen vor mir und Irma begann brav ihre zu essen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh30
„Was?“ „Iss einfach!“, sagte sie und ich nahm ebenso die Gabel in die Hand. „Und wenn ich keinen Hunger habe?“, fragte ich. „Hm, du kannst Mutter und Vater auch gern selbst erklären, was wir beide hier tun.“ „Was tust du hier?“, fragte ich. „Auf dich warten, was denn sonst? Du warst viel zu lang weg, Lina. Mutter und Vater sind bestimmt schon wach…“ Im nächsten Moment ging tatsächlich die Tür auf und Irma verstummte sofort. Vor unseren Eltern sprach sie nie beim Essen. Vater sah uns an, dann verschwand er nach draußen. Mutter schien noch im Bett zu sein. „Erklärst du mir jetzt, warum du hier auf mich wartest und Pfannkuchen gemacht hast?“ „Naja, Mutter und Vater konnten jeden Moment aufstehen und ich brauchte eine Ausrede warum wir beide auch wach sind. Du wärst dann eben noch kurz die Zeitung holen gegangen oder so. Ich wusste ja nicht, dass du wirklich so dermaßen spät kommst. Kurz vor fünf, Lina, was denkst du dir?“ „Woher wusstest du, dass ich überhaupt weg war?“ „Dein Gesichtsausdruck beim Telefonat…“ „Du hast es bemerkt?“ Irma lachte. „Klar. Jedenfalls habe ich dich rausschleichen hören, ich habe einen leichten Schlaf. Ich bin dir gefolgt und habe dich davon fahren sehen. Ziemlich riskant, Schwesterherz!“ Aber Irma lächelte und ich war unendlich froh, sie als Zwillingsschwester zu haben. „Ich weiß, aber… wer nicht wagt, der nicht gewinnt?“ Sie nickte ebenfalls. Nun aß ich mit mehr Appetit und berichtete Irma in knappen Sätzen von meinem nächtlichen Aufenthalt. Sie nickte: „Wo die Liebe hinfällt, um mit den Phrasen weiterzumachen. Felix scheint übrigens nett. Und ich steh hinter dir, Schwesterherz. Nur nächstes Mal bitte weniger gefährlich, okay?“ „Kein Problem, wir sehen uns vor dem College nur noch in der Schule.“ „So lange wollt ihr euch nicht mehr treffen?“ Ich nickte. „Das Risiko ist zu groß, Irma. Selbst mit deiner Hilfe. Aber wir halten das aus, denke ich. Und dann haben wir auf dem College die Chance, alle Zeit der Welt miteinander zu verbringen.“ „Ihr seid recht vernünftig für Verliebte. Das ist gut, dann kann das wirklich funktionieren. Also wie gesagt, ich steh hinter dir. Und jetzt leg dich noch mal hin, Schwesterherz.“ „Kann ich ja wohl schlecht oder?“ „Wieso nicht? Wir sehen uns so ähnlich, ich halte für dich mit die Stellung. Carola kümmert sich heute Morgen eh um die Kleinen und die Bäder kann ich allein genauso gut putzen. Geh schlafen sobald die anderen drei wach sind.“ Bald darauf kamen die drei wirklich heraus und Carola achtete auf Johannes und Alida, während die beiden sich am Spieltisch beschäftigen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh31
Irma zwinkerte mir zu und schob mich zu unserer Schlafzimmertür. „Schlaf gut. Ich weck dich in zwei Stunden wieder, solange krieg ich es auch allein hin.“ Ich zögerte und sah sie an: „Danke Irma. Du bist die beste Zwillingsschwester der Welt!“ Sie lächelte und drehte sich um um in Richtung Bad zu gehen und ich folgte ihrer Aufforderung und legte mich noch eine Weile hin. Es fiel mir allerdings schwer einzuschlafen, weil meine Gedanken ständig um Felix und die Nacht kreisten. Wie sehr ich seine Anwesenheit genoss! Er gab mir nie das Gefühl weniger Wert zu sein. Wir hatten uns auf Augenhöhe unterhalten über alles Mögliche. Es war wunderschön gewesen. Und ich hoffte, dass es nicht das letzte Mal sein würde. Schließlich schlief ich ein und Irma weckte mich bald darauf. Mir kam es nur kurz darauf vor, es waren aber sogar vier Stunden vergangen. „Mittagessen!“, sagte sie und ich stand sofort auf. Sie half mir mich herzurichten, wir machten alle Betten und setzten uns an den Esstisch. Niemand hatte etwas gemerkt. Den gesamten Samstag war ich etwas müde, aber glücklich.

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Beitrag  Fenchel Sa Jul 13, 2013 4:40 pm

Abends hatte Johannes Geburtstag und lenkte Vater vollkommen von uns Mädchen ab, was mir ganz Recht war.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh33
Johannes wurde endlich zu einem Jugendlichen und Vater wusste, dass Johannes’ Erziehung am allerbesten funktioniert hatte. Der Junge handelte und dachte ähnlich wie Vater, was ich persönlich nicht gut fand, aber nicht ändern konnte. Schließlich war Johannes jetzt sowieso ein Teenager und schon als Kind stand er über uns und ließ sich häufig nichts von uns Mädchen sagen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh34
Mit Alida hatte er zwar immer nett gespielt, aber nur, weil er grundsätzlich das Sagen hatte. Vater war stolz auf seinen Sohn. Ich ging an diesem Tag früh zu Bett und am nächsten Morgen wurde alles für den Umzug zusammengepackt. Wir waren alle gut beschäftigt und als endlich alles verstaut war, rief Carola sich ihr Taxi zum College.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh35
Sie erhielt sieben Stipendien und 6.000 Simoleons dafür. Nachdem sie weg war, rief auch Vater ein Taxi, das uns zu unserem neuen Zuhause bringen sollte. Von dort wird auch das nächste Mal berichtet werden!

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:42 pm

Woche 6,2
Familie Schneider
Haushaltsmitglieder:
Helena Schneider (alt)
Niklas Schneider (erwachsen), Sohn von Helena Schneider und unbekanntem Vater
Martin Schneider (Teenager), Sohn von Helena Schneider und ungenanntem Vater
Laura Schneider (Kind), Tochter von Helena Schneider und ungenanntem Vater

Niklas Schneider:
Wieder zuhause. Die vier Jahre College gingen sogar ganz gut rum und ich steh wieder vor dem alten Haus. Schöner ist es von außen zumindest nicht geworden…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh36
Das bin ich jetzt übrigens. Aber im Anzug gefalle ich mir dann doch nicht, dass ist etwas übertrieben. Deshalb habe ich mich umgekleidet und dann beschlossen, meiner Familie endlich zu sagen, dass ich wieder hier bin. Doch noch ehe ich klingeln konnte, öffnete sich die Tür.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh37
Ein kleines, blondes Mädchen trat aus dem (nach wie vor) scheußlichen Haus und lief die Treppe nach unten auf mich zu. Dort blieb sie stehen und betrachtete mich eine Weile schweigend.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh38
Ich schaute zurück. Das musste meine kleine, mittlerweile gewachsene Schwester Laura sein. Da sie keinerlei Anstalten machte zu reden, durchbrach ich die Stille. „Hey Laura.“ Schweigen. „Ich bin’s, dein Bruder Niklas.“ Schweigen. Scheint kein sehr gesprächiges Kind zu sein, aber das gefällt mir. Mein Bruder war immer ein viel zu arges Plappermaul. „Äh, ich bin mit dem College fertig und ziehe wieder bei euch ein. Wir haben öfters mal telefoniert…?“ Ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Mädchens und ich spürte Zuneigung zu ihr. Ich hatte dieses Mädchen eindeutig als einzige meiner Familie wirklich lieb und ihr Lächeln freute mich seltsamerweise.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh39
„Das freut mich!“, sagte sie schlicht und dann umarmte sie mich lange. Scheinbar ist sie wirklich kein Sim der vielen Worte, aber wie gesagt, so etwas freut mich eher. „Was machst du hier draußen?“, fragte ich. „Ach, ich wollte schauen wie das Wetter so ist. Ob ich mich warm anziehen muss…“ „Hm, scheint wunderschönes Herbstwetter zu sein!“, bemerkte ich überflüssigerweise. „Lass uns reingehen.“, sagte sie, ohne auf meine Bemerkung einzugehen und lief mir voran wieder ins Haus.

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:46 pm

Martin saß am Tisch und trank ein Glas Milch. Auch er war gewachsen, ich bezweifele aber stark, dass ich ihn dadurch mehr mögen werde.
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Auch er schien nicht gerade glücklich, dass ich plötzlich wieder hier auftauchte. Also hatte der Idiot langsam doch verstanden, dass er mir egal war, ich ihn sogar überhaupt nicht leiden konnte. Mum war nicht anwesend, trat aber kurz darauf ein. Sie schien froh mich wieder zu sehen und wollte mich umarmen. Ich schaffte es, dem zu entrinnen. Auf solcherlei Gesten legte ich nach wie vor keinen Wert. „Was machst du hier, Niklas?“ Ich verdrehte die Augen. „Ich habe mein Studium abgeschlossen und bin jetzt wieder hier. Aber wenn es dich stört, kann ich auch ausziehen und mir ein eigenes Haus suchen.“ Ich wusste, dass meine Mutter darauf nicht eingehen würde. Obwohl ich kein einfacher Sohn war und meine Mutter wahrlich keine perfekte Mutter, würde sie mich nicht aus dem Haus werfen. Deshalb schüttelte sie erwartungsgemäß den Kopf. „Nein, nein. Martin, Laura, der Schulbus hupt schon. Los!“ Überrascht musste ich feststellen, dass sich Mum wirklich weiter entwickelt hatte. Sie war alt und gleichzeitig fürsorglicher wie ich sie kannte. Martin stand auf und räumte das leere Glas sauber auf, Laura wartete auf ihn. Ich fand es bescheuert, dass Laura scheinbar Martin gut leiden konnte. Sie redete sogar mit ihm. Mein blöder kleiner Bruder! Als die beiden weg waren, flüchtete ich vor Mums Fragen unter die Dusche. Aber sie kannte mich eben doch zu gut und hatte für uns beide Frühstück gemacht und da ich sowieso Hunger hatte, entschied ich, mich zu ihr zu setzen.
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„Du hast dich nie gemeldet!“, war der erste Satz den ich zu hören bekam. Meine Mum mag sich wirklich bemühen, aber sie versteht einfach nicht, dass ich nicht viel wert auf Familienbande lege. Oder allgemein auf Kontakte und Beziehungen. „Viel zu tun.“, sagte ich knapp und aß meine Pfannkuchen. „Für Laura hattest du Zeit zum Telefonieren?“ Ich aß weiter und ließ mich schließlich zu einer etwas längeren Antwort herab: „Klar, ein kleines Mädchen versteht ja nicht, dass man zu viel zu tun hat um kurz zu telefonieren. Ich ging aber davon aus, dass du das schon verstehst…“ Sie schwieg und zuckte schließlich mit den Achseln. „Was hast du jetzt vor Niklas?“ „Was sollte ich vorhaben?“ „Geld verdienen? Eine Familie gründen? Was Sim eben so nach dem College tut.“ Wie mich so ein Gerede langweilte. Aber natürlich hatte sie Recht. Ich hatte sowohl das eine als auch das andere vor. Zum einen wollte ich Geld verdienen und unabhängig von meiner Mutter werden, zum anderen eine Familie samt Kind gründen um jemandem mein Geld vererben zu können. Außerdem zeigte mir Laura, dass auch ich im Stande dazu war, Kontakt zu anderen Sims wirklich zu suchen. Bei eigenen Kindern würde das wohl hoffentlich ähnlich und ansonsten brauchte ich eben eine Frau, die sich darum kümmerte. „Hm, das übliche. Keine Ahnung, Mum. Ich war jetzt vier Jahre auf dem College. Gib mir ein wenig Zeit!“ Sie nickte und seufzte. „Was ist los, Mum?“ Eigentlich interessierte es mich recht wenig was los war, aber ich wollte wenigstens hin und wieder ein guter Sohn sein. „Na ja, ich hätte gern ein Enkelkind. Die von Burgends und die Zanders haben bereits eines, die Spirentellis auch und sogar mein Bruder hat eines…“ „Na ja. Soraya ist nicht seine Tochter und ihr Kind somit auch nicht seines…“ „Ach Niklas, das spielt keine Rolle. Weißt du, ich wollte früher nie Mutter sein, aber… Simbabys sind so unglaublich süß. Ich hätte gerne eines, wo ich keine Verantwortung für übernehmen muss, es aber habe.“ Ich grinste. Ja. So ein Baby hätte ich auch gern. „Nur wirst du mir wohl keine Enkelkinder schenken.“ „Wie bitte?“ „Na du bist doch offensichtlich homosexuell.“ Ich verschluckte mich an meinem Pfannkuchen. „Wie bitte?“, fragte ich erneut und hustete. Mum zuckte mit den Achseln. „Mum, ich bin nicht schwul.“ „Ach Schatz. Ich finde das nicht schlimm. Und bei dir ist es recht offensichtlich.“ Ich hatte keine Ahnung wie sie auf diese dämliche Idee kam. „Wieso?“ „Na du bringst nie Mädchen mit, keine Frauengeschichten, nichts. Zumindest weiß ich von nichts. Also tippe ich auf Liebschaften mit Männern und du denkst, dass du…“ „Mum!!! Ich stehe nicht auf Männer. Ok?“ Sie nickte nur und in diesem Moment kam Laura hereingerannt.
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„Ich hab eine 1+.“, jubelte meine Schwester. Martin kam hinter ihr herein und lächelte. Ich lächelte Laura an und wuschelte ihr durch das blonde Haar. „Super Schwesterchen.“ Dann nahm ich mir eine Jacke, drückte mich an Martin vorbei und verschwand aus dem Haus. Ich hatte wirklich keinen Bock mehr auf meine Mutter und ihre dämlichen Vermutungen. Ich blieb den ganzen Nachmittag weg und kam erst abends spät zurück. Lange hatte ich nachgegrübelt und war schließlich zu einem Entschluss gekommen. Den würde ich morgen umsetzen, für heute hatte ich genug getan. Mein erster Weg nach meiner Rückkehr führte mich in Lauras Zimmer, allerdings hielt sich Mum hier gerade auf.
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Überrascht sah ich, wie sie Laura liebevoll einen Gute-Nacht-Kuss gab, sie zudeckte und dann aus dem Zimmer ging. Ich selbst entschied, dass ich direkt schlafen ging und so endete der erste Tag in meinem neuen alten Zuhause recht entspannt.

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:49 pm

Am nächsten Mittag setzte ich also meinen Plan in die Tat um und rief eine x-beliebige Simfrau, die ich mal getroffen und deren Nummer ich noch hatte an und bat sie herzukommen. Sie schien sich an mich zu erinnern und kam tatsächlich vorbei. Ich begrüßte sie und zu meiner Freunde saß Martin im Hintergrund am Schachtisch, er konnte also alles beobachten.
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Dann versuchte ich mit ihr zu reden, scheinbar schien sie allerdings nicht auf mich zu stehen. Gut, dass war vielleicht schlecht, aber lange kein Grund aufzugeben. Im Gegenteil, so etwas spornte mich immer noch mehr an. Und so redete ich lange mit der werten Dame, deren Name mir leider gerade nicht mehr einfällt und tatsächlich wurde sie immer lockerer. Und seltsamerweise war sie mir selbst nicht so zuwider wie zuerst vermutet, sondern ich kam mit ihr recht gut zurecht und verstellte mich gar nicht so extrem wie erwartet. Schließlich ließ sie sogar Komplimente meinerseits zu und war geschmeichelt.
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Tz, alle jammern immer wie kompliziert Simfrauen doch seien, dabei fallen die meisten wohl auf die gleichen Sprüche herein. Aber das war mir gleich. Hier hatte ich eine, die mich nicht mehr verachtete und irgendwie genoss ich meine Rolle als Kavalier sogar. Eine Weile später verabschiedete ich mich und an Mums Blick sah ich, dass sie es auch bemerkt hatte. Sie wollte schon ansetzen, etwas zu sagen, aber ich sagte nur: „Und, glaubst du immer noch das ich schwul bin?“ „Nein, Niklas.“, meinte sie schlicht. „Und ich finde es gut, dass du jetzt auch einmal andere Sims triffst.“ Dann drehte sie sich zum Telefon um und entschied wohl spontan jetzt in Rente zu gehen.
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Solche Spontanaktionen waren einfach typisch für meine Mum, andererseits verdiente sie mittlerweile durch ihre Malerei recht gut und es fehlte nicht an Geld (ich plädierte für einen Umzug, aber Mum gefiel das alte Haus).

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Beitrag  Fenchel Mo Jul 15, 2013 7:52 pm

Meine Geschwister hatten nun Wochenende und deshalb schulfrei und ich spielte den Freitagabend mit Laura bis sie zu Bett ging, dann zog ich mich ebenfalls zurück. Auf die Gesellschaft meines Bruders legte ich nach wie vor keinen Wert. Samstagvormittag telefonierte ich mit Rosalinde Baum (so hieß die Dame) und wir verabredeten, dass sie Sonntagmorgen zu mir kam. Nicht das Mum wieder auf falsche Gedanken kam. Laura hatte Samstagmittag eine Freundin, Inga Spirentelli, eingeladen und so verbrachte ich diese Zeit allein.
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Die beiden Mädchen verstanden sich super und auch ich muss zugeben, dass Inga Spirentelli ein liebes Mädchen ist und so spielte ich sogar eine Weile, auf Lauras Wunsch, mit den beiden Mädchen.

Der Sonntagmorgen begann entspannt, wir frühstückten und setzten uns dann ins gemeinsam ins Wohnzimmer.
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Ich musste zugeben, dass ich Martin zwar nach wie vor nicht interessant fand, er mich aber lange nicht mehr so nervte wie noch zu früheren Zeiten. Außerdem sorgte Lauras bloße Anwesenheit, dass wir beide uns betont freundlich gaben (vielleicht war Martin auch freundlich, keine Ahnung). Der Kleinen war es überhaupt geschuldet, dass wir alle hier so friedlich beisammen saßen, denn sie hatte von Inga Spirentelli erklärt bekommen, wie ein lustiges „Bücherspiel“ funktionierte und das spielten wir nun gemeinsam. Sogar ich hatte ein wenig Spaß und so störte die Klingel ziemlich, die unser Spiel unterbrach. Draußen stand Rosalinde und ich musste mir eingestehen, dass ich vollkommen vergessen hatte, dass wir uns treffen wollten. Dennoch ging ich sie natürlich betont charmant begrüßen.
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Sie schien kein Problem damit zu haben, dass ich in meiner Schlafhose vor ihr stand und wir gingen wesentlich weiter wie beim letzten Mal.
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Allerdings blieb alles außerhalb vom Haus (und vom Bett). Wir verbrachten einen angenehmen Tag und abends ging ich recht zufrieden ins Bett. Alles lief, wie ich es mir vorstellte!

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 19, 2013 4:51 pm

Woche 6,2
Familie Yeboah
Haushaltsmitglieder:
Hans Schneider und Malenka Yeboah, alt
Soraya Yeboah (Teenager), Tochter von Malenka Yeboah und Wilhelm von Burgend
Aina Schneider (Teenager, Halbalien), Tochter von Hans Schneider und Alien
Milan Yeboah (Teenager), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Tibor Yeboah (Teenager), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Nepomuk Yeboah (Kind), Sohn von Hans Schneider und Malenka Yeboah
Scarlett Yeboah (Kleinkind), Tochter von Soraya Yeboah und Daniel Spirentelli

Aina Schneider:
Da bin ich wieder, die Berichterin der Patchwork-Familie Yeboah-Schneider. Oder Schneider-Yeboah. Dieses Mal kommt aber keine lange Familienerklärung zu Anfang, ich bin es irgendwann auch Leid, jedes Mal aufs Neue die Familienverhältnisse zu erklären. Vielleicht erinnert ihr euch aber noch, dass meine Stiefschwester Soraya (die absolut nicht mit mir verwandt ist, weil ich durch meinen Vater in dieser Familie bin und sie durch ihre Mutter und die beiden (bislang) nicht verheiratet sind) schwanger ist. Das störte sie aber mal wieder weniger und hielt sie von nichts ab. So rief sie heute nach der Schule, trotz Schwangerschaft, Daniel Spirentelli an. Ja genau, den Vater ihrer kleinen Tochter Scarlett. Er weiß allerdings nichts davon. Keine Ahnung was sie von ihm wollte, sie lud ihn in ihre Liebeshöhle ein. Oder Liebeshölle, wenn ich daran denke, was Soraya dort tut.
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Ich hatte ja kurz die Hoffnung, dass sie ihm endlich von ihrem gemeinsamen Kind erzählt, aber Pustekuchen. Ich weiß nicht, was Soraya damit bezweckt die Männer zu verführen. Bei Daniel verstehe ich es sogar noch (nach wie vor behaupte ich, dass er recht gut zu Soraya passen würde), aber bei all den anderen? Und selbst bei Daniel geht es ihr wohl nur um das kurze Vergnügen. Ein kleiner Plausch, etwas Sekt, ein Strip vor ihm und dann geht’s ab in die andere Ecke des Zimmers wo das Doppelbett steht.
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Tja ihr Bauch scheint sie dabei nicht zu stören und die Männer scheinbar genauso wenig. Immerhin kann sie ja nicht noch mal schwanger werden, wenn sie es eh schon ist und so kann man ja fast froh sein, wenn sie jetzt ihre Bettabenteuer erlebt. Danach wurde Daniel übrigens ein wenig unsanft geweckt und aus dem Zimmer geschmissen.
Der Grund hierfür war, dass die Schwangerschaft Soraya doch ein wenig mitnahm und so schlief sie erst einmal ein Weilchen. Allerdings nicht allzu lang und als ein weiteres männliches Simwesen an unserem Haus vorbeilief, war sie wie immer zur Begrüßung da.
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Es handelte sich um einen der Zander-Söhne, scheinbar Roland Zander. Soraya begrüßte ihn und redete eifrig mit ihm, aber er verabschiedete sich zu ihrem Leidwesen recht bald. Malenka sorgte dann dafür, dass sich Soraya noch ausruhte, die Schwangerschaft war anstrengend genug und dem Baby sollte nichts passieren. Wir anderen verbrachten den Donnerstagnachmittag mit Hausaufgaben und sonst irgendwo ums Haus herum. Abends aßen wir zu Abend, dann wurde Nepomuk ins Bett geschickt und wir anderen setzten uns noch ein Weilchen ins Wohnzimmer. Vater stand als erstes auf um ins Bett zu gehen und als er gerade die Treppe nach oben lief, hörte er Soraya jammern. Er rannte sofort hin.
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Vater war zwar da und wollte Soraya auch gerne helfen, allerdings wusste er nicht wie und so sah er nur hilflos zu, wie das Mädchen unter den Schmerzen litt.
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Sie hätte mir ja Leid getan, wirklich, aber sie war vollkommen selbst Schuld. Und sie durchlitt das ganze nicht, weil sie das Baby wollte… Und ich finde, dann muss sie wenigstens zur Geburt Schmerzen haben, wenn sie sich danach schon nicht um ihre Kinder kümmert. Klingt brutal und jede andere Simfrau tut mir bei einer Geburt definitiv Leid, aber Soraya… eben nur bis zu einem gewissen Grad.

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Beitrag  Fenchel Fr Jul 19, 2013 4:53 pm

Jedenfalls hielt sie gegen 21:41 Uhr ein kleines Baby, ein Mädchen, in ihren Armen.
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Sie musterte es kurz und entschied sich dann für den Namen Vanessa. Scarlett und Vanessa. Zwei Babys von zwei Simmännern im Teenageralter. Wäre es nicht so traurig, würde ich Soraya zu diesem „Rekord“ gratulieren. Wie schon bei Scarlett drückte sie das kleine Kind Vater in die Arme und verschwand dann. Der Rest der Familie kam und begrüßte die kleine Vanessa in der Familie und Vater knuddelte sie liebevoll, sodass auch sie sicherlich ihren Platz in unserer Patchwork-Familie finden und hier von allen geliebt werden würde.

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Fr Jul 19, 2013 4:56 pm

Der Freitag war gleichzeitig der letzte Schultag von Soraya und mir. Wir hatten kurz miteinander gesprochen und Soraya hatte mir mitgeteilt, dass sie heute aufs College gehen würde. Ich zögerte noch. Vom Alter her konnte ich mit Soraya mitgehen, allerdings wusste ich nicht, ob ich Malenka und Vater einfach so allein lassen wollte. Die beiden hatten zwei kleine Simkinder im Haus plus Nepomuk. Nach der Schule sprach ich deshalb mit Milan während eines gemeinsamen Schachspiels, während Nepomuk am anderen Schachtisch mit Jiska Spirentelli spielte.
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Ich berichtete ihm von meiner Entscheidung und er grinste: „Nie wieder die Schulbank drücken, dass ist doch herrlich Aina. Was denkst du da lange nach?“ „Naja. Ich mache mir Sorgen um euch, um Malenka und Vater. Die beiden sind nicht mehr die Jüngsten und müssten sich um Vanessa, Scarlett und Nepomuk kümmern…“ „Na und? Sie haben ja Tibor und mich als Verstärkung?“ Ich grinste. „Zwei pubertäre Jungs?“ Milan grinste zurück. „Na ja, die beiden pubertären Mädchen verschwinden ja. Nein, im Ernst Aina, du weißt das Tibor und ich verantwortungsbewusst genug sind um Mum und Dad da zu helfen. Und…“ Ich hatte genickt und machte ihm nun eine auffordernde Geste als er nicht weiter sprechen wollte. „Na ja, wenn Soraya nicht mehr hier wohnt, wird es sicherlich auch einfacher. Und es gibt keine neuen Babys.“, sagte er leise. Ich nickte. Natürlich hatte er Recht, so böse es sich anhören mochte. „Du denkst also, dass ist kein Problem.“ „Sim Aina. Nein, natürlich nicht. Aber sprich eben mit Dad wenn du seine Versicherung auch noch willst. Ich fand die Idee von Milan gut und so beendeten wir das Spiel und ich machte mich auf die Suche nach Dad. Mein erster Weg führte mich ins Babyzimmer, denn hier hielt sich Dad oft und gerne auf. Zu meiner Überraschung erblickte ich allerdings nicht Dad, sondern Soraya hier und sie hatte tatsächlich die kleine Scarlett auf dem Arm.
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„Meine kleine Scarlett. Ich weiß, dass ich keine gute Mama bin, aber ich bin mir sicher, dass es dir hier besser geht wie es dir jemals bei mir gehen wird. Mum und Hans kümmern sich so rührend um dich und werden sich bestimmt auch gut um Vanessa kümmern. Manchmal bereue ich meine Taten, meine Handlungen, aber… ich kann nicht anders…“ Überrascht hörte ich Sorayas Worten zu. Eigentlich sollte man nicht lauschen, aber ich konnte nicht anders. „Nur dich bereue ich nicht, meine Kleine. Auch wenn du dich kaum an mich erinnern wirst, aber du bist so süß…“ Es herrschte eine Weile schweigen und ich wollte schon gehen, als Soraya noch sagte: „Auf Wiedersehen meine Kleine. Mama hat dich lieb!“ Nun verschwand ich endgültig, vollkommen verwirrt von Sorayas seltsamen Verhalten. Vielleicht war meine Stiefschwester doch nicht die schlechteste Mutter? Ich wollte es so gern glauben… Soraya kam heraus und ging schnurstracks zum Telefon. Ohne sich groß zu verabschieden, rief sie beim College und bei einem Taxiunternehmen an.
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Tja und dann verschwand sie. Ich fand es nicht ok, dass sie sich nicht einmal von Malenka verabschiedete, andererseits hatte mir die Szene vorher im Babyzimmer gezeigt, dass Soraya doch mehr an ihren beiden Töchtern hängt und sie vielleicht deshalb möglichst schnell weg will um nicht doch noch einen Rückzieher zu machen. Was auch immer es war, ich sah Soraya nun mit anderen Augen.

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:06 pm

Ich wurde von Vater aus meinen Gedanken gerissen, der auf mich zukam. „Milan meinte, du willst mit mir reden?“ Ich nickte. „Ja, es geht ums College.“
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Er nickte. „Ich habe vor, demnächst dorthin zu gehen…“ Er nickte wieder, aber ich sah einen traurigen Blick in seinen Augen. „Ich habe damit gerechnet, Aina und ich finde es schön, dass du mir als erstes deine Entscheidung mitteilst.“ „Natürlich tu ich das!“, sagte ich. „Du bist immerhin mein Vater.“ Er lächelte. Auch er hatte Sorayas hastigen Auszug mitbekommen und so war es für ihn eben nicht selbstverständlich dass ich so handelte. „Aber eigentlich wollte ich über etwas anderes reden.“, lenkte ich schnell von diesem Thema ab. „Aha?“, sagte er. „Ja. Ich mache mir Sorgen, Vater. Wegen… euch.“ Er schaute mich verwirrt an. „Wieso denn?“ „Na ja. Wegen Scarlett und Vanessa. Du und Malenka, ihr seid… nicht mehr die Jüngsten. Und zwei kleine Mädchen machen bestimmt viel Stress. Dazu dann noch Nepomuk…“ „Aina!“, Vater unterbrach mich lächelnd. „Mach dir doch bitte keine unnötigen Sorgen.“
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„Malenka und ich mögen mittlerweile graue Haare haben und nicht mehr so fit sein wie zuvor, aber wir sind bestimmt noch jung genug für zwei so süße kleine Mädchen wie Scarlett und Vanessa. Und Nepomuk wird dank der beiden schon nicht zu einem verwöhnten Nesthäkchen.“ Ich war nicht überzeugt. „Außerdem gibt es doch noch Milan und Tibor, oder nicht? Deine beiden Brüder helfen bestimmt auch mit. Aina, wirklich. Ich finde es traurig, dass du ausziehst, aber natürlich musst du es tun und wir haben hier alles im Griff!“ Er lächelte und ich lächelte zurück und er nahm mich in den Arm.
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„Versprich mir nur, dass du auf Soraya Acht gibst.“, flüsterte er mir noch ins Ohr. „Um sie mache ich mir wirklich Sorgen und Malenka und ich sind nicht auf dem College um sie vor Dummheiten zu bewahren oder schlimmstenfalls die Konsequenzen mit ihr zu tragen.“ Ich nickte. „Ich versuch mein bestes, Vater.“ Wir blieben noch eine Weile so stehen, dann machte ich mich auf die Suche nach Malenka und meinen Brüdern um mich auch noch von ihnen zu verabschieden. Dann trat auch ich ans Telefon. Ich erhielt genauso wie Soraya 3 Stipendien und 3000 Simoleons, das Taxi würde auch gleich kommen. „Aina?“ „Ja?“, fragte ich meinen Vater der noch einmal an mich herangetreten war. „Ich habe vorher etwas Wichtiges vergessen… Du sollst natürlich auch auf dich aufpassen, Aina! Viel Spaß beim Studieren.“ Er nahm mich noch einmal in den Arm und ich erwiderte die herzliche Umarmung.
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„Ich bin stolz, dass du meine Tochter bist, Aina!“ Ich hatte einen Kloß im Hals und sagte: „Du bist der beste Vater, den ich mir vorstellen kann.“ Ich sah eine Träne in seinen Augen, aber er wischte sie eilig weg und schob mich zur Tür. „Los, dein Taxi wartet. Melde dich. Oder komm einmal zu Besuch.“ Ich nickte lächelnd und lief hinaus. Ein neues Leben würde beginnen!

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:11 pm

Hans Schneider:
Ich schaute Aina noch eine Weile nach. Mein kleines, grünes Baby hatte sich zu einer hübschen, grünen Simfrau entwickelt. Ich war wirklich unheimlich stolz auf sie und machte mir nur wenig Sorgen. Aina würde ihren Weg gehen, auch wenn sie anders war. Mehr Sorgen machte mir Soraya und Malenka heulte sich die Augen aus, weil sie sich nicht einmal verabschiedet hatte. Ich versuchte sie zu trösten, aber sie meinte, dass sie Zeit bräuchte. Die wollte ich ihr geben und so schaute ich nach unseren beiden Jüngsten.
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„Na ihr zwei.“ Ich nahm Vanessa auf den Arm und knuddelte sie. „Jetzt ist eure Mama also weg.“ Die beiden waren zu klein um das zu verstehen, zumindest Vanessa. Und Soraya hatte sich als Mutter nicht gerade überschlagen. Ich hatte sie zwar hin und wieder (wenn auch selten) bei Scarlett gesehen, aber selbst Tibor und Milan hatten mehr mit dem Mädchen zu tun gehabt und Vanessa hatte nicht einmal die Chance dazu bekommen. Umso mehr wollte ich versuchen gut für die beiden Mädchen da zu sein. Dann brachte ich erst Vanessa und dann Scarlett ins Bett, es war immerhin schon spät, ehe ich zu Malenka ging. Sie hatte mittlerweile ihre Tränen getrocknet. „Willst du reden?“, fragte ich sanft. „Nein Hans. Es ist nicht änderbar. Ich habe bei Soraya einige Fehler gemacht, die ich im Nachhinein wohl ändern würde. Aber das geht nicht und ich hoffe, Soraya lebt dennoch ihr Leben.“ Ich nickte und nahm sie in den Arm. Elternsein ist nicht immer leicht.

Allerdings hatten wir neben unseren beiden großen Mädchen ja noch drei Söhne und zwei Enkelinnen, die uns brauchten und so verbrachten wir nicht viel Zeit mit Trübsal blasen. Milan und Tibor wünschten sich sehnlichst auf die Privatschule zu gehen. Beide waren ehrgeizige Jungen und so war dieser Wunsch nicht verwunderlich. Malenka und ich hatten beratschlagt und waren schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Jungs den Direktor einladen durften, sich dann aber auch selbstständig um ihre Aufnahme zu kümmern hatten. Damit waren die beiden auch einverstanden. Und während ich die Kleinen am Samstagvormittag beobachtete…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh64
…und mich daran erfreute, dass sich Nepomuk und Scarlett scheinbar recht gut verstanden und auch Vanessa ein pflegeleichtes, viel schlafendes Baby war, beratschlagten unsere älteren Jungs wie sie das mit der Aufnahme am besten machen würden. Ein gutes Essen musste sein, eine Hausführung und ein Gespräch. Die Hausführung hielten sie für kein Problem. Das Gespräch auch nicht. Einzig im Kochen waren sie nicht so erfolgreich, aber Malenka versprach den beiden ein gutes Mahl zu kochen. Dann war es Zeit für Scarletts Mittagschlaf und ich brachte das Mädchen in sein Bett und deckte es liebevoll zu.
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Währendessen war Nepomuk zu seinen Brüdern geeilt und erfuhr nun von deren Vorhaben. Natürlich wollte er sofort wissen, was seine Brüder genau im Sinn hatten und so beobachtete er Milan bei seinem Anruf an der Privatschule, den der Junge gerade tätigte.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh66
Der Direktor versprach gleich heute Abend vorbeizukommen und Nepomuk löcherte seinen Bruder mit Fragen. Er würde auch mit aufgenommen werden, was ihm allerdings nicht ganz passte. „Was ist mit meinen Freunden auf meiner Schule?“ „Ach Nepomuk. Auf der Privatschule lernst du ja neue Sims kennen. Und deine alten Freunde von der Insel kannst du ja auch behalten und immer besuchen oder einladen. Und auf der Privatschule gibt es spezielle Kurse wo auf deine Fähigkeiten eingegangen wird und du neben dem normalen Unterricht Dinge machen kannst, die du gerne machst.“ Das freute Nepomuk und so hatte er nichts dagegen.

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:16 pm

Samstagabend gegen 17:00 hielt dann ein großes Auto vor unserem Haus und ein Mann stieg aus.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh67
Malenka hatte schnell noch ein wenig beim Aufräumen geholfen, außerdem hatte es keine Lebensmittel mehr im Kühlschrank, sodass diese erst geliefert werden mussten. Milan und Tibor jammerten wegen des ganzen Pechs, aber Malenka versprach, sie würde so schnell wie möglich kochen und es würde schon klappen. Tibor entschied, den Direktor zu begrüßen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh68
Währendessen nahm Milan das Essen an, er würde einen Großteil des Kochens doch selbst übernehmen und Malenka würde nur unterstützend beraten. Die Jungs wollten es möglichst allein schaffen. Der Direktor war Vladimir Walter und ich denke, er nahm es positiv auf, dass unsere Jungs selbstständig für ihre Aufnahme Sorgen wollten. Tibor führte den Direktor dann auch herum und zeigte ihm einige Zimmer, dann machte Milan seinem Bruder ein Zeichen, dass es Essen gäbe.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh69
Milan selbst hatte keinen Hunger, leistete Direktor Walter und Tibor allerdings Gesellschaft beim Lachsessen. Er wollte allerhand über die Schule wissen und erzählte selbst auch viel und der Direktor fragte nicht einmal nach uns Eltern, was mir und Malenka sehr gut gefiel. Natürlich würden wir nachher noch ein Wörtchen mit ihm reden, doch dazu kam es gar nicht erst. „Ich finde es toll, dass ihr zwei Jungs euch so engagiert und selbstständig etwas für eure Bildung macht. Und das eure Eltern euch diese Selbstständigkeit auch lassen. Hier ist eure Bewertung, bis Montag dann.“ Die beiden Jungs grinsten und freuten sich wie kleine Jungen. Dann sahen sie den Bewertungszettel an: Essen 51 Punkte, Führung 46 Punkte und Konversation 3 Punkte, machte 100 von 90 nötigen Punkten und eine verbleibende Zeit von 2:31. Die beiden fanden zwar die drei Konversationspunkte etwas blöd, aber Aufnahme war Aufnahme und ab Montag würden sie und Nepomuk dann auf die Privatschule gehen. Den Sonntag verbrachten wir dann ganz entspannt, es hatte ja auch wirklich in letzter Zeit genug Aufregung gegeben und heute Abend standen noch einmal zwei Geburtstage an. Zuerst wurde Scarlett…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh70
…vom Kleinkind zum Schulkind.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh71
Sie entwickelte sich gut und wir hatten die Hoffnung, dass sie gut damit zurecht kam, dass ihre Mutter studierte und sie ihren Vater nicht kannte. Aber ich machte mir Sorgen. Waren nicht auch bei Soraya die Probleme erst so richtig mit dem Teenageralter losgegangen und war der Auslöser nicht vor allem, dass sie ihren Vater nicht kannte? Nun, es musste sich ja nicht zwangsläufig wiederholen. Dann wurde Vanessa noch zu einem Kleinkind.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh72
Anders wie Scarlett schien sie der Farbe rosa völlig abgeneigt, was mir ganz recht war. Scarlett war mir zu rosa und Vanessa war wesentlich natürlicher.

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Beitrag  Fenchel So Jul 21, 2013 6:18 pm

Die Kleine musste dann bald schlafen, während Scarlett und Nepomuk noch gemeinsam zu Abend aßen.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh73
Scarlett löcherte Nepomuk mit Fragen zur Schule und Nepomuk versprach, auf sie aufzupassen. Dann seufzte er: „Ohje. Ich geh ja gar nicht mehr auf die normale Schule. Aber ich pass trotzdem auf dich auf, versprochen Scarlett! Immerhin bin ich als dein Onkel ja dafür verantwortlich.“ Ich schmunzelte, immerhin war Nepomuk nur etwas älter wie seine Nichte, aber ich freute mich, dass er sich ihrer annahm und sie auch beschützen wollte. Nach dem Essen schickte ich die beiden ins Bett, Nepomuk murrte noch ein wenig und so brachte ich erst Scarlett zu Bett. Sie durfte in das alte Kinderzimmer von Soraya einziehen, das unverändert existierte. Das Zimmer hatte ihr mehr gefallen wie Ainas Zimmer unter dem Dach (wo ich zuerst einmal sämtliche Wasserpfützen im Bad aufwischen und ihr Bett machen musste. Die ordentlichste war meine Tochter nicht). Mich wunderte Scarletts Entscheidung nicht, sie hing an ihrer Mutter obwohl sie nie viel mit ihr zu tun gehabt hatte und die Farbe rosa liebte sie sowieso.
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh74
So ging Scarlett brav ins Bett und ich hatte genug Zeit um auch Nepomuk zu scheuchen. Immerhin war morgen Schule und dann würde wieder der normale, chaotische Alltag mit zwei Teenagern, zwei Schulkindern und einem Kleinkind beginnen.

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Beitrag  Fenchel Do Jul 25, 2013 8:14 pm

Woche 6,2
Familie Spirentelli
Haushaltsmitglieder
Corvin&Dorette Spirentelli (alt)
Clemens Spirentelli (erwachsen), drittes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Felix Spirentelli (Teenager), sechstes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Gustav Spirentelli (Kind), siebtes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Hannah Spirentelli (Kind), achtes Kind von Corvin und Dorette Spirentelli
Inga&Jiska Spirentelli (Kinder, Zwillinge), neuntes und zehntes Kind von Corvin&Dorette

Außerdem gehören zu dieser Familie eigentlich noch:
Adam Spirentelli, der gemeinsam mit seinen Kindern Alexander und Babette in einem eigenen Haus wohnt
Belinda Spirentelli, die gemeinsam mit ihrem Verlobten Hein Zander in einem eigenen Haus wohnt
und
Daniel und Emil Spirentelli, die derzeit studieren

Clemens Spirentelli:
Tja da bin ich. Wieder daheim. Ich weiß, dass viele Sims nicht verstehen, wie man nach dem College freiwillig nach Hause zurückziehen kann, wo man doch endlich sein eigenes Leben leben kann. Aber ich habe meine Traumfrau (noch) nicht gefunden und alleine leben will ich nicht. Der einzige Mitabsolvent war Niklas Schneider und ich hab mich zwar mit ihm verstanden, aber eine engere Freundschaft oder gar das wir nach dem College zusammen wohnen, kam nie in Frage. Das will er auch gar nicht. Ich denke, ich verstehe ihn mittlerweile doch ganz gut. Dennoch will auch ich das gar nicht und so bin ich eben wieder daheim gelandet.
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Meine Kleider gefallen mir allerdings nicht so gut und so ging mein erster Schritt zu einem Kleiderschrank um mich umzuziehen, ehe mich noch jemand so sieht. Meine kleinen Geschwister würden mich ja auslachen.
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So ists doch gleich viel besser nur irgendwie ist es hier heute merkwürdig ruhig. Das ist richtig ungewohnt, solange ich hier gelebt habe, war es eigentlich NIE ruhig. Hin und wieder zu meinem Leidwesen (es ist nicht einfach wenn man wirklich so gut wie nie mal für sich sein kann…) aber generell liebe ich den Trubel. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann den Grund. Klar, meine Geschwister waren in der Schule und Vater arbeitete sicherlich auch gerade. Blieb nur Mutter, nach der ich sogleich suchte. Ich fand sie schließlich gemeinsam mit Vater, der scheinbar doch nicht arbeiten war.
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Die beiden nutzten wohl die freie Zeit in unserer Schlafhütte und ich verschwand schleunigst wieder, nicht ohne rot anzulaufen. Ich meine… wer will seine Eltern bei so was erwischen? Und wenn sie schon weiter gegangen wären? Jetzt konnte ich mir auch vorstellen, was die beiden immer taten während wir in der Schule waren. Klar sind sie erwachsen, aber immer noch meine Eltern. Scheinbar hatten sie mich allerdings gesehen denn gleich darauf kamen sie, vollständig bekleidet, heraus und begrüßten mich freudig. Ihnen gefiel es endlich wieder eines ihrer ausgezogenen Kinder hier zu haben und schon allein deshalb hatte es sich gelohnt hierher zu kommen! Ich entschied dann, mir sogleich einen Job zu suchen, wurde bald fündig und konnte direkt anfangen. So verabschiedete ich mich gleich wieder von meinen Eltern und ließ den beiden noch ein wenig Zeit für Zweisamkeit.

Fenchel
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Beitrag  Fenchel Do Jul 25, 2013 8:20 pm

Überraschenderweise schien heute mein Glückstag zu sein, denn als ich von der Arbeit zurückkehrte,
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hatte ich 20.000 Simoleons Bonus erhalten, da ich ein Angebot erhalten habe über das Nachtleben von SimCity zu schreiben nachdem ich mich getraut habe auch delikatere Fotos der Highsociety auf eine Website hochzuladen. Meine Geschwister kamen eben auch aus der Schule zurück und ich war froh, sie alle wiederzusehen. Sie hatten sich alle ziemlich verändert und waren gewachsen, dennoch konnte ich die Namen recht schnell zuordnen. Inga hatte heute als einzige eine Schulfreundin, Scarlett Yeboah, dabei.
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(*In Sims gibt es einfach tolle Zufälle*)
Die beiden Mädchen unterhielten sich eine ganze Weile und ich betrachtete aufmerksam die kleine Scarlett. Zuerst hatte das Mädchen mich nicht sonderlich interessiert, sie war zu rosa angezogen und passte für mich damit absolut in ein Simmädchen-Klischee, das mir nicht gefiel. Als ich sie aber näher ansah, fielen mir vor allem ihre grünen Augen auf. Dieselben Augen, die Teile meiner Familie ebenfalls hatten. Die Kleine war, so viel fand ich heraus, die Tochter von Soraya Yeboah und der Vater unbekannt. Wenn man davon ausging, dass der Vater von dieser Insel stammte, kam nur einer meiner Brüder in Frage. Adam schied eher aus, ich glaube nicht, dass er eine Affäre mit einer Jugendlichen anfängt, zumal er damals wohl noch auf dem College war und da seine eigenen Probleme hatte. Ich schied selbstverständlich auch aus, Felix war zu jung als Soraya schwanger gewesen war. Folglich kamen nur Emil und Daniel in Frage und ich nahm mir vor, mal mit den beiden zu sprechen um herauszufinden wer der Erzeuger des kleinen, blonden Mädchens war. Nur die blonden Haare irritierten mich wieder, Soraya war schwarzhaarig, wir alle rothaarig. Vielleicht gab es doch auch einen anderen Erzeuger mit ähnlichen grünen Augen und blonden Haaren. Nun, sollte ich Daniel und Emil mal wieder begegnen, würde ich sie einfach fragen wenn ich daran dachte.
Schließlich entschied ich, dank meines Bonusses, ein wenig einkaufen zu fahren und vielleicht endlich eine hübsche Simfrau kennen zu lernen.
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ch erreichte auch bald ein Einkaufszentrum, traf dort aber nur auf eine Simfrau, die allerdings zu alt war. Dennoch zog mich ihre Erscheinung in den Bann und ich unterhielt mich eine ganze Weile mit ihr. Sie musterte mich dabei überaus interessiert, sodass es mir beinahe unangenehm war. Doch als ich sie fragte, ob sie mich kenne, schüttelte sie den Kopf und lenkte das Thema auf etwas anderes. Dann verabschiedete ich mich allerdings, denn Gustav hatte heute Geburtstag und ich wollte endlich mal wieder einen meiner Geschwister älter werden sehen.
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Kaum war ich zuhause angekommen, hatte mein jüngster Bruder auch schon Geburtstag und entwuchs dem Schulkindalter.
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Er sah ziemlich fesch aus, war allerdings nach wie vor ganz anders wie wir anderen. Wobei… so konnte man es eigentlich auch nicht sagen, denn auch wir anderen waren uns alle irgendwie ähnlich und doch so unterschiedlich. Von daher passte Gustav wohl doch gut herein, auch wenn ihm Familie oder Natur nicht ganz so wichtig waren wie den meisten von uns.

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Beitrag  Fenchel Do Aug 08, 2013 6:22 pm

Da Inga noch Scarlett dagehabt hatte, musste sie ihre Hausaufgaben nachholen, währenddessen schaukelten Hannah und Jiska gemeinsam.
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Die drei Mädchen verstanden sich super und ich fragte mich, ob Belinda wohl jemals eine Schwester vermisst hatte. Wir Jungs hatten immer einen Bruder dagehabt, aber Belinda hatte bis zu Hannahs Geburt keine Schwester gehabt für Schwesternsachen. Andererseits verstand sie sich super mit Adam. A propos Belinda. Da scheint ein Baby im Anmarsch zu sein, vielleicht sollten wir Brüder mal bei ihr nach dem Rechten schauen und gucken, ob Hein sie auch gut behandelt. Aber das hat Zeit, denn soweit Vater erzählt hat, haben sich die beiden ihre Liebe erst vor kurzem wirklich eingestanden und sollten das ganze wohl erstmal sacken lassen. Dann aber müssen wir Brüder dem werten Herrn doch mal auf den Zahn fühlen.
Es war schon spät und so gingen wir bald darauf einer nach dem anderen schlafen.
Am nächsten Morgen gab es direkt beim Aufstehen Stress, weil Jiska keinerlei Lust hatte aufzustehen. Meine jüngste Schwester schien eine Langschläferin zu sein.
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Inga war ganz anders, ließ ihre Zwillingsschwester aber motzen. Mir vertraute sie an, dass Jiska ein wahrer Morgenmuffel war und meistens erst eine halbe Simstunde später ansprechbar. „Davor lässt man sie einfach ein wenig rummuffeln. Sie fängt sich bald wieder und ist vergnügt wie immer.“ Es gefiel mir den Kleinen beim Aufstehen zuzuschauen und ihnen ein wenig zu helfen, obwohl sie alle recht selbstständig waren. Tatsächlich hatte Inga Recht, denn als Jiska eine halbe Simsstunde später im Esswagen wieder zu den anderen stieß, hatte sich ihre Laune erheblich verbessert und sie redete vergnügt mit ihrer Schwester.
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Die beiden Mädchen kicherten noch eine Weile, sodass Felix sie antrieb jetzt auch endlich etwas zu essen. „Hopphopp, nehmt euch ein Brot und setzt euch hin. Der Schulbus kommt bald und dann solltet ihr fertig sein!“ Die beiden grinsten, aber taten wie er ihnen gesagt hatte und bald saß Felix mit den drei Mädchen am Esstisch.
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Ich merkte, dass sich nicht allzu viel verändert hatte. Nach wie vor kümmerten wir Geschwister uns gegenseitig umeinander und es gab immer noch gute Tomatenbrote zum Essen. Jiska meinte: „Wenn ich alt genug bin, dann will ich mal viel reisen…“ Die anderen lachten und fragten Jiska weiter aus, aber ich fand das interessant. In Jiska schien die Sehnsucht nach Reisen, die auch Vater öfter mal befiel, sehr ausgeprägt zu sein denn die Kleine malte sich alles so herrlich aus. Schließlich unterbrach das Hupen des Schulbusses ihre Ausführungen, aber die anderen hatten ihrer Erzählung so andächtig gelauscht, dass sie alle aufgeschreckt auf die vollen Teller sahen. Wir waren wohl wirklich eher Nomaden und hatten das alle im Blut. Die Sehnsucht nach dem Reisen. Ich war glücklich hier, ja, aber hin und wieder verspürte auch ich den Drang etwas Neues, Anderes zu sehen. Allerdings war der Drang nie stark genug gewesen und ich hoffte, dass es für uns alle so blieb. Denn neben dem Herumreisen war die Familie schon für unsere Vorfahren enorm wichtig gewesen.

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Beitrag  Fenchel Do Aug 08, 2013 6:25 pm

Hastig sprangen meine Geschwister nun auf und ich versprach abzuräumen, gab den Mädchen ihre Brote mit und half ihnen beim umziehen. Schließlich standen sie alle vor dem Schulbus, der zum Glück gewartet hatte.
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Eine nach der anderen stieg ein, dann folgten Gustav und Felix und weg fuhren meine fünf Geschwister. Ich erinnerte mich an früher, als es Adam, Belinda, die Zwillinge Emil und Daniel und ich gewesen waren, die so zur Schule fuhren. Aber diese Zeit war vorbei und ich sollte nach vorne blicken! Ich versuchte es damit, Simfrauen anzusprechen und tatsächlich ließen die Damen das zu und ihnen schienen meine Komplimente zu gefallen.
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Vielleicht würde ich ja doch irgendwann meine eigene Familie gründen und so meinen Eltern den Wunsch nach hier-lebenden Enkeln (ich sah ihre sehnsuchtsvollen Blicke in Richtung Babyhütte) erfüllen. Allerdings wollte bei mir der Funken bei keiner Dame überspringen…

Nach der Schule hatte Inga unsere Nichte Babette mitgebracht, während Jiska dieses Mal Scarlett dabei hatte. Vielleicht auch unsere Nichte.
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Die vier Mädchen verstanden sich gut, aber mich ließ die Frage wieder grübeln, ob hier vier Verwandte vor mir standen.

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Beitrag  Fenchel So Aug 18, 2013 7:12 pm

Dann war auch schon das Wochenende da und mir war aufgefallen, dass Felix schweigsamer war wie noch vor einiger Zeit. Schließlich sprach ich mit ihm und erfuhr von Lina Zander, in die er heimlich verliebt war. „Wieso denn heimlich? Lina ist doch wirklich ein süßes Mädchen. Hast du Angst, dass deine Geschwister dich verspotten?“ Felix schüttelte den Kopf. „Achwas, den geschwisterlichen Spott ertrag ich locker. Nein…“ Er zögerte und sagte schließlich: „Ihr Vater mag uns Spirentellis nicht und will für Lina selbst einen Simmann aussuchen. Und ich habe keinerlei Chancen der Auserwählte zu sein…“ „Was denkt Lina zu dem Thema?“ Jetzt lächelte Felix und ich war erleichtert, dass es keine einseitige Schwärmerei zu sein schien. „Sie will, dass wir es bis zum College langsam angehen lassen und keinerlei Aufmerksamkeit auf uns lenken. Und dort sehen wir dann weiter. So böse es klingt, aber ihr Vater lebt schließlich auch nicht ewig…“ Ich nickte und nahm mir sogleich vor, meinem Bruder ein wenig zu helfen. Gesagt, getan und so rief ich Samstagmorgens Lina an und bat sie, doch einmal vorbeizuschauen. Sie versprach, am Sonntag zu kommen, heute hatte sie zu viel zu tun und ich war damit zufrieden.
Vater war schon dabei die Pflanzen zu pflegen.
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Ich entschied mich, ihm zu helfen und man konnte einen Großteil der Pflanzen sogar heute noch ernten. Gustav und Felix verbrachten den Samstag beim Angeln, während die drei Kleinen auf unserem hauseigenen Spielplatz spielten.
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Alles in allem ein entspannter Samstag. Sonntagmorgens war ich dann recht aufgeregt und hielt mich schon recht früh draußen auf. Nach und nach tauchten weitere Familienmitglieder auf, Lina kam allerdings nicht. Schließlich sprach ich eine vorbeilaufende Dame an um mich ein wenig abzulenken und flirtete etwas. Noch wollte ich mich nicht festlegen, sondern einfach ein paar ungezwungene Erfahrungen mit Frauen sammeln. Das redete ich mir ein, aber in Wahrheit fand ich einfach keiner der Frauen auch nur annähernd interessant genug…
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Beitrag  Fenchel So Aug 18, 2013 7:18 pm

Als Lina bis zum Mittagessen nicht aufgetaucht war, und mittlerweile sogar Jiska wach war und (im Schlafanzug) am Schachtisch saß, hatte ich die Hoffnung schon aufgeben, doch gegen 2 Uhr sah ich sie dann endlich herlaufen. Sofort suchte ich meinen kleinen Bruder und schickte ihn hinaus.
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Zuerst war er verwundert, als er allerdings Lina sah, steuerte er zielstrebig auf sie zu. Ich zögerte einen Moment, entschied dann aber, nicht zu lauschen und den beiden genug Zeit füreinander zu lassen. Ich war einfach froh, dass Lina gekommen war, vermutlich war auf dem Hof gerade Mittagspause und sie hatte herkommen können. Die beiden redeten eine ganze Weile und obwohl ich ihre Worte nicht verstand, konnte ich doch an ihren Gesten sehen, dass sie sich gut verstanden. Und schließlich kam es zu einer eindeutigen Geste:
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Ich freute mich wirklich für Felix und hoffte, dass die Sache mit den beiden ein gutes Ende nehmen würde. Bald darauf verabschiedete sich Lina, aber man sah den beiden Verliebten an, wie schwer ihnen der Abschied fiel. Felix war den ganzen Nachmittag über nicht mehr wirklich ansprechbar, sondern grinste mal wie ein Honigkuchenpferd, mal schaute er traurig wie Sieben-Tage-Regenwetter. Leider konnte ich ihm gerade nicht weiter helfen. Sonntagabend lenkte uns alle dann aber der Geburtstag von Hannah ab, die von einem Schulkind…
Leben auf der Sonneninsel - Seite 18 Snapsh22
…zu einem Teenager wurde. Tja, die Zeit ging weiter, wie auch Felix bemerken musste und ich sah, wie er sich wirklich am Riemen riss und entschied, die Zeit bis zum College nicht selig grinsend zu verweilen, sondern sinnvoll zu nutzen. Ich war stolz auf meinen kleinen Bruder.
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Aber auch auf meine kleine Schwester Hannah war ich stolz, die sich zu einer jungen Dame gemausert hatte. Sie legte wesentlich mehr Wert auf ihr Äußeres wie Belinda damals, aber es war immerhin ihr gutes Recht und auch Mutter und Vater ließen sie einfach unkommentiert handeln. Bei uns ist immer noch eine wichtige Devise: Jedem so wie’s ihm gefällt, solange niemand verletzt wird! Ein wenig Spott musste sie zwar einstecken, weil sie sich das Gesicht mit „Kriegsbemalung voll schmierte“ (so nannte es Jiska und bei uns hatte sich zuvor noch niemand geschminkte) aber Hannah ging lachend darauf ein. Wir Spirentellis sind so und ohne ein wenig Geschwisterspötteleien könnten wir uns das Leben gar nicht vorstellen. Wäre ja langweilig.

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