Traumwald

WOCHE 13

FAMILIE MERKWÜRDIG

Marie Merkwürdig und Otto Merkwürdig
Merlin Merkwürdig
Marlene Merkwürdig Merlin u. Marlene sind Zwillinge (unecht)
Ariadne Merkwürdig

Otto kann das Stadion nicht schnell genug verlassen! Sind die Manager denn völlig verrückt geworden? Er spielt Fußball und das sehr gut, aber er ist doch keine wandernde Reklametafel für allen möglichen Blödsinn! Jetzt erwarten die allen Ernstes von ihm, dass er nach Champs Les Sims fliegt, dort zwei bis zehn Minuten barfüssig in einem Faß Trauben zermatscht und dann sofort wieder in einen Flieger hüpft, um rechtzeitig für das nächste Fußballspiel wieder hier zu sein. Er hat wirklich die Nase voll!



Zu Hause angekommen schaut er auf die Fenster, hinter denen er seine Kinder und seine Sima weiß. Langsam geht er durch den Garten. Was Marie hier geschaffen hat, ist einerseits ein Traum und andererseits etwas sehr Reales, von dem die ganze Familie profitiert.

Er hat auch einen Traum! Und der besteht bestimmt nicht darin, dass er einem Ball hinterher läuft, nur weil er schnell und stark ist, und das gut kann. Es bringt ihm viel mehr Spaß, mit seinen Kindern im Garten zu spielen, als vor einem jubelnden Publikum. Sein Traum war immer nur, eine große, glückliche Familie zu haben und mit einer Sima in tiefer Liebe verbunden zu sein. Den Traum von einer großen Familie werden Marie und er bestimmt verwirklichen können, denn sie liebt Kinder ebenso wie er, aber die tiefe, innige Liebesbeziehung ......



(In der Ferne ist gerade noch die neue Feuerwache zu erkennen)

Er weiß Dinge, die er Marie nie erzählt hat und hat ihr Dinge angetan, die sie nicht einmal in ihren bösesten Alpträumen vermuten würde und das steht zwischen ihnen. Nicht mehr lange, und Marie kann gar nicht mehr umhin, etwas zu bemerken. Bis jetzt hat sie trotz ihrer Zweifel, die er ab und zu in ihren Augen lesen kann, immer zu ihm gehalten aber wird sie das auch noch, wenn sie die Wahrheit herausfindet?

Er wird mit ihr sprechen müssen. Der Schock wäre sonst zu groß. Aber erst einmal wird er seinen Lebensstil ändern und Marie zeigen, dass er sie von ganzem Herzen liebt. Vielleicht wird sie ja dann verstehen, dass er den Schmerz, den er ihr zufügen muss, schon seit Jahren doppelt und dreifach spürt, weil er weiß, zu was für einem Leben er sie ohne ihre Zustimmung verurteilt hat?

Drinnen angekommen teilt er Marie mit, dass er seinen Job auf der Stelle aufgeben möchte. Er hat zwar keine Ahnung was er statt dessen gerne machen würde, aber Geldmangel ist ja bei ihrem Bankguthaben kein Problem.

Marie schaut ihn ernst und überrascht an, dann grinst sie langsam über beide Ohren "Ha, ich habe heute auch gekündigt! Den ganzen Tag musste ich mit so einem schleimigen Krankenhausmanager Golf spielen, und als das endlich vorbei war und ich dachte ich könne endlich nach Hause, da sagt doch dieser Kerl zu mir, dass ich eine wirklich gute Figur gemacht und mir eine Gehaltserhöhung von 124,- Simleons die Stunde verdient hätte! "



(Ich finde diese Vorlage, die das Spiel mir geliefert hat einfach klasse. Selbst wäre ich kaum auf so eine Idee gekommen)

Marie explodiert fast, als sie ihm das erzählt und fährt fort: "Hat der einen Knall? Soviel Geld, und zwar nicht, weil ich eine sehr gute Chirurgin bin, sondern weil ich mit aller Wut kleine alberne Bälle in Löcher geschlagen habe, die ich nicht mal sehen konnte!"

Beide brechen in befreites Lachen aus. "Und jetzt? Komm, lass uns einen Spaziergang machen, Merlin würden wir damit eiine große Freude machen, dann kann er Ariadne ins Bett bringen, ohne dass wir sehen, wie gerne er das macht!" Otto lacht schon wieder. Eine merkwürdige Leichtigkeit erfüllt ihn.

Hand in Hand, in traulichem Schweigen gehen sie durch die Nebenstraßen des Örtchens. Sie kommen an der neuen Feuerwache vorbei und kurz entschlossen bereten sie das Gebäude, um sich einmal umzuschauen. Sie treffen dort auf Christopher Ursine, einen alten Bekannten von ihnen. Überrascht schauen sie ihn an, denn er trägt die Uniform eines Feuerwehrsims. Aber schnell verstehen sie, warum. Bis jetzt hat sich noch kein Bürger Traumlands bereit gefunden, seinen Job gegen den gefährlichen eines Feuerwehrsims einzutauschen und Schulabgänger werden erst angenommen, wenn es genügend erfahrene Ausbilder gibt.



Otto und Marie schauen sich an, nicken einander zu und unterschreiben beide einen Arbeitsvertrag. Otto freut sich auf eine Beschäftigung, bei der er seine Kraft und Schnelligkeit endlich sinnvoll einsetzen kann und darauf, den Tag gemeinsam mit Marie verbringen zu können.

Schon am nächsten Morgen haben sie ihren ersten Löscheinsatz, den sie schnell und zügig absolvieren. Sie sind sehr froh, dass die Bewohner des Hauses nicht da sind, eine defekte Nachtischlampe hat ausgerechnet im Kinderzimmer von Milton Kennedy, dem Sohn von Bettina Kennedy, einen Brand verursacht.



Der zweite Einsatz am Nachmittag hat auch seine Tücken. Wie es im Wohnzimmer der Ursines zum Brand kommen konnte? Otto hat die Putzfrau schwer im Verdacht achtlos mit einer Zigarette hantiert zu haben. Jedenfalls springt Ethan Bunch panisch vor der Haustür auf und ab und Marie und Otto gelingt es einfach nicht, zur Tür herein zu kommen. Marie versucht links an Ethan vorbei zu kommen, Otto rechts und erst in der anschließenden Teamsitzung in der Wache wird ihnen klar, dass sie Ethan zwischen sich hin und her geschubst haben und deswegen keiner von ihnen zur Tür hinein konnte. Otto kommt glücklicherweise auf die Idee, den Hintereingang zu benutzen, und als er weg ist, kann Marie ohne große Probleme Ethan zur Seite schieben. Trotz der vertanenen Zeit können die beiden den Brand jetzt sehr effektiv von beiden Seiten bekämpfen.

Am Ende des ersten Arbeitstages sitzen Otto und Marie im Licht der untergehenden Sonne auf der Bank im Garten. Dort erzählt Marie ihrem Otto, dass er am nächsten Tag allein zur Arbeit muss, weil Simas die diesen Beruf ausüben, schon von Beginn der Schwangerschaft an in den Muterschutz müssen.



Otto ist glücklich. Er wird wieder Vater! In den Pausen in der Feuerwache wartet er die Alarmglocke und die Fahrzeuge vorbildlich und wenn dann nocht Zeit ist, liest er ein wenig verlegen aber hoch motiviert ein Buch über Geburtsvorbereitungen. Er behauptet seinen Kollegen gegenüber, dass ein gut ausgebildeter Feuerwehrsim auf alle Eventualitäten vorbereitet sein muss, und das stimmt ja auch, aber tief im Inneren will er im Augenblick nur gut auf die Geburt seines vierten Kindes vorbereitet sein und seiner Marie hilfreich zur Seite stehen können.

Letztlich kommt Lutz, wie all seine Geschwister, im Krakenhaus zur Welt. Otto ist etwas verwundert über den Namen, den Marie ohne Rücksprache ausgesucht hat, aber als sie ihm mit mit unsicherer, zögernder Stimme sagt: " Da sind Erinnerungsfetzen an einen freundlichen, verrückten, genialen Sim: Lutz Kurios. Wenn unser Sohn wie er werden würde, so ein guter Freund, Vater, Wissenschaftler, ich wäre stolz."




(Lutz hat, genau wie Ariadne, Ottos Augenfarbe geerbt.)

Wieder zu Hause küsst Otto Marie inbrünstig. Immer öfter scheinen alte, verschüttete Erinnerungen in ihrem Bewußtsein aufzutauchen. Die Schonfrist, die er sich noch gegeben hat ist fast vorbei. Er wird endlich mit Marie reden müssen. Aber nicht jetzt, da hat er besseres vor.

Entsprechend müde ist er am nächsten Morgen, Marie ist längst aufgestanden um Lutz zu versorgen. Marlene kümmert sich gerade um Ariadne und Merlin versucht sich in Vorbereitungen auf die heutige Geburtstagsfeier. Er hat sich bei seiner Schwester durchgesetzt, dass nur im kleinen Kreis gefeiert wird. Beide freuen sich zwar auf den neuen Lebensabschnitt, sind aber gleichzeitig traurig, weil ihre Partner vorerst für sie tabu sind.



(Merlin scheint seriös geworden zu sein)

Wohingegen Marlene ihrem Wesen treu bleibt und das Spülbecken kontrolliert. Marie seufzt. Manche Dinge könnten sich schon gerne mal ändern.

HAUSHALT URSINE

Christopher Ursine (verwitwet)
Carmen Ursine (Tochter von Claire und ungenannten Vater; sie lebt meist im Ausland)
Aurora Ursine (Tochter von Claire und Christopher)
Ethan Bunch (Lebensgefährte von Aurora)
Ursula Ursine (Tochter von Carmen und Sam Sekemoto)
Ethel Ursine (Tochter von Aurora und Ethan Bunch)
Monika Ursine (Tochter von Aurora und Michael Jungesell)

Aurora, die von einem langen Lauf am Strand zurückkehrt, springt schnell hinter ein paar Büschen in Deckung. Das ist doch Carmen, die vor ihrem Elternhaus auf und ab läuft. Sie traut sich scheinbar nicht an die Tür, wendet sich verzweifelt ab und geht schnellen Schrittes zurück in den Ort.



Dieser Anblick erweicht Auroras Herz. Nur wenige Tage später nimmt sie wieder telefonischen Kontakt zu Carmen auf und besucht sie sogar während einem ihrer kurzen Auslandsaufenthalte. So kann sie gut getarnt für ihren Boss ein Paket abliefern und anschließend ganz harmlos mit ihrer Schwester in einem Café unter der heißen Wüstensonne plaudern.

Schon bald haben sie wieder zu ihrem alten, vertrauten Miteinander zurückgefunden. Auch in der Familie legt Aurora ein gutes Wort für Carmen ein und versucht Verständnis für ihre Halbschwester zu wecken.

Christopher grummelt sich was in den Bart, ist aber nicht so ganz abgeneigt. Er hat inzwischen kaum noch Zeit zum Angeln sondern konzentriert sich aufs Basteln. Monika ist begeistert.



Ist dieser süße Hund wirklich für mich?

Ich habe den tollsten Opa von ganz Traumwald!

Ursula, Ethel und Monika hängen sehr aneinander. Kaum kommen die Großen von der Schule, begrüßen sie als erstes die kleine Monika. Während Ursula Monika schon mal mit in den Stadtpark nimmt oder mit ihr Freunde besucht, zeigt Ethel ihr, wie sie aus Bauklötzen ganze Städte bauen kann und beschäftigt sich auch sonst sehr liebevoll mit ihrer kleinen Halbschwester.

Ethan ist inzwischen zur rechten Hand seines Chefs geworden. Arnulfo Helmbrecht wird langsam älter, und einen freundlicheren und kompetenteren Nachfolger als Ethan kann er sich kaum vorstellen. Arnulfo besucht die Familie regelmäßig, immerhin ist er mit Christopher und Aurora ebenfalls eng befreundet. Er selbst hat nach dem Tod seiner Sima nur noch wenig Kontakt zu seinen erwachsenen Kindern und so genießt er bei seinen regelmäßigen Besuchen das turbulente Familienleben der Ursines.



Als Ethan einen Preis erhält, und offiziell zur wandelnden kulinarischen Bibliothek erklärt wird, sind alle sehr stolz auf ihn.

HAUSHALT KNAUTSCHGESICHT


Erik Knautschgesicht; verwitwet
Happy Knautschgesicht verheiratet mit Tragic Knautschgesicht geb. Clown
Agneta Knautschgesicht
Belinda Knautschgesicht
Circe Knautschgesicht; Drillinge, Töchter von Happy und Tragic

Tragic ist mit seinen Nerven fast am Ende. Seit seine Kinder Babies sind, hat er jede Nacht zwischen 12:00 Uhr und 01:00 Uhr an ihren Bettchen Wache gehalten
.
Nie wird er den Anblick der augenlosen Mumienteddies vergessen, die eines nachts in den leeren Kinderbettchen saßen. Ohne die Hilfe seiner Schwägerin Opal wäre es ihm nie gelungen, die Geister seiner Kinder aus dem Irgendwo zurückzuholen. Opal wusste genau, was zu tun war, sie begab sich ins Irgendwo und tauschte ihre Geisternichten gegen die gruseligen Mumien aus. Es war alles andere als einfach, denn die Seelen der ABCs waren ja noch neu und damit nicht sehr fest in der Traumwald-Realität verwurzelt.
Leider kam Opal aus dem Irgenwo nicht zurück. Ob sie nicht wollte oder nicht konnte, oder gar weiter ins Nirgendwo gesogen wurde, wie es ihren Nichten eigentlich bestimmt war, Tragic hat keine Ahnung. Er ist nur froh, dass Erik und Happy sich ihren eigenen Reim auf Opals Abwesenheit machen und keine Ahnung haben, wie sehr das Dasein der ABCs bedroht ist.



Leider ist es nicht bei diesem einen Zwischenfall geblieben. Einmal, nach einem langen, anstrengenden Tag ist Tragic am Bett seiner Kleinen eingenickt. Inzwischen waren sie schon Kleinkinder und tief im Inneren hatte er gehofft, dass keine Gefahr mehr droht.

Glücklicherweise wurde er wach, als Circe schon fast verschwunden war. Es gelang ihm mit der Kraft seiner ganzen Liebe erst Circe und mit ihrer Hilfe Belinda und danach Agneta zurückzuziehen. Ohne die starke gefühlsmäßige Bindung zwischen den Drillingen hätte er nie eine Chance gehabt. Die Kraft, die die ABCs ins Irgenwo und weiter ins Nirgendwo ziehen wollte, war noch sehr viel stärker geworden.

Tragic sammelte schon seit Jahren jedes Fitzelchen Wissen über das Irgendwo. Seit geraumer Zeit verdichtete sich der Verdacht, dass eine Macht einen bösen Zauber gewirkt haben musste, der in seiner Stärke nicht schwächer, sondern immer mächtiger wird.

Die Tips und Ideen einiger guter, kluger Geister und die eigene wissenschaftliche Forschung halfen Tragic schließlich, einen Ausweg zu sehen. Seine Happy war inzwischen eine meisterhafte Anglerin, und so bat er sie, ihm so viele Fische des Grauens zu angeln, wie es ihr möglich wäre, aber mindestens sechs. Happy war von seinem Wunsch zwar etwas überrascht, aber da sie schon lange nicht mehr auf dem Friedhof gewesen war, und sie ihre alten Freunde dort gerne wiedersehen wollte, freute sie sich sehr über die nächtlichen Angelausflüge. Es gelang ihr wirklich, nach und nach sechs der super seltenen Fische des Grauens zu angeln und die Freude in Tragics Gesicht, war jede Anstrengung wert. Außerdem hatte sie ab und zu Erik zur Gesellschaft und beide fühlten sich an alte Zeiten erinnert.



Zur gleichen Zeit bat er Erik, der ja jeden Bewohner Traumwalds kennt, ihm möglichst viele Früchte des Lebens zu bringen. Das war gar nicht so einfach, denn nur in den Gärten von Quarz Birkenhain und Marie Merkwürdig gediehen die Pflanzen. Nur einmal Im Jahr reifen die Früchte und so musste sich Tragic eine ganze Weile gedulden.

Als er endlich alle Zutaten beisammen hatte, bat er Erik, der ein meisterhafter Koch war, nach einem selbst erfundenen Rezept eine Mahlzeit zuzubereiten. Er selbst fügte dann dem Teig noch ein paar ganz besondere "Gewürze" zu.

Glücklicherweise waren die ABCs bei jedem Aufenthalt im Irgenwo um Monate gealtert. Das hatte Happy und Erik große Sorgen bereitet, denn auch nach eingehenden Untersuchungen im Krankenhaus konnte nicht herausgefunden werden, warum die Mädchen zwei so große Alterungschübe erlebt hatten. Aber Tragic war froh darüber, denn dadurch kam auch der nächste Geburtstag der Drillinge sehr viel schneller.

etzt sind Agnes, Belinda und Circe endlich Schulkinder und damit alt genug für die ganz besondere Mahlzeit, die im Kühlschrank auf sie wartet. Tragic hofft von ganzem Herzen, dass alles so ausgeht, wie er es sich gedacht hat.

Und es klappt!



Agneta

Belinda

und Circe sind keine Geisterkinder mehr und können somit auch nicht mehr ins Irgendwo verschleppt werden.

Auch Tragic verändert sich aber bei Happy

und Erik bleibt die Mahlzeit völlig wirkungslos.