Silent Hill - Familiendynamik

Die Familie hat ein neues Mitglied. Hund Buddy ist zugelaufen und Klein Mia, die inzwischen zum Kleinkind herangewachsen ist, liebt es mit ihm zu kuscheln und zu schmusen.



Außerdem scheint die Kleine gefallen am Hundefutter zu finden. Das wiederrum gefällt Mama Antonia gar nicht "Mia, du sollst nicht Buddys Hundefutter essen!" ruft sie als sie von der Arbeit kommt und ie Kleine mal wieder am napf sitzen sieht. "Mia mam mam. Lecker!" ruft diese nur uns streckt ihrer Mama die Hände voll Hundefutter entgegen. "Mh ja wirklich sehr lecker! Wäre schön wenn dein Papa mal aufpassen würde!" nimmt Antonia ihr Nesthäkchen hoch und steckt sie erstmal in die Badewanne.

Eines Abends dringen laute Worte aus dem Schlafzimmer. "Wieso verdammt nochmal wirst du nicht schwanger? Du weißt genau, dass ich nicht mehr der Jüngste bin und ich mir noch einen Sohn wünsche. Also? Ich verstehe nicht warum du noch keinen dicken Bauch hast." faucht Holger seine Antonia an. "Sag mal wie redest du denn mit mir?" ist diese ganz perplex. "Ich kann doch auch nichts dafür wenn ich nicht schwanger werde. Da gehören immer noch zwei dazu oder hast du das etwa vergessen? Ich selber kann das nicht bestimmen obs klappt oder nicht." "Ich verstehe es nur nicht. Hast du etwa verhütet oder was soll das?" "Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass ich von einmal Sex mit dir schanger werden soll?" Antonia ist ziemlich verwundert über Holger. So hat sie ihn noch nie erlebt. "Wieso denn nicht? Bei Mia hat es doch auch geklappt. Und bei den Drillingen hat es auch nicht lange gedauert bis du schwanger warst!" Antonia holt tief Luft. Muss sie sich das wirklich gefallen lassen? "Das war ein riesiger Zufall, dass ich mit Mia schwanger geworden bin. Wenn du wirklich noch ein Kind wilst Holger, wieso meidest du dann jegliche Zärtlichkeit? Ich meine seid die Drillinge auf der Welt sind sind wir ein Paar, wir haben geheiratet und du wolltest für mich da sein. Aber ich merke nicht wirklich, dass Liebe im Spiel ist...ich glaube ich bin nur dein Mittel zum Zweck." Antonia ist froh, dass sie endlich einmal ausgesprochen hat, was ihr schon lange auf der Seele brennt. Sie merkt, dass Holger nicht die gleichen Gefühle für sie hat wie sie für ihn. "Du siehst doch nicht deine Frau in mir, deine Liebe. Manchmal denke ich du siehst in mir deine Tochter, die du beschützen musst." Holger steht nach Antonias Worten nur stumm da. Als sie seine Hand nehmen will dreht er sich um und geht. Antonia geht schlafen. Als sie nachts aufwacht ist das Bett neben ihr mal wieder leer.

Alica Mühlberg ist aus der Psychiatrie entlassen worden. Als sie nach hause kommt ist das Haus leer. Die Kinder sind in der Schule. Langsam schlendert Alica am Gartenzaun entlang und blickt auf das Haus. Erinnerungen an frühere Zeiten kommen hoch. Wie sie mit Kurt hier eingezogen ist. Wie verliebt sie waren. Die Geburt der Kinder. Die Angst um die Kinder nach den misteriösen Anrufen. All diese Dinge gehen Alica durch den Kopf. Sie geht Richtung Haustür und ihr Blick fällt auf die Grabsteine.

Hier ruht Kurt Mühlberg steht auf dem einen.

Hier ruht Konrad Mühlberg steht auf dem anderen.

Alica zieht es den Boden unter den Füßen weg. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Wie konnte das nur passieren? Sie kann es nicht verstehen. Immer wieder fragt sie sich warum? Doch keiner antwortet.



"Mama!" Alica schreckt hoch. Verwundert sieht sie sich um und sieht Ariane, Anna, Kenny und Knut auf sie zu rennen. "Mama! Du bist wieder da!" Freudig umarmt sie ihre 4 und kann ihr Glück gar nicht fassen, ihre Kinder endlich wieder zu sehen.

Beim gemeinsamen Abendessen haben sich Mutter und Kinder viel zu erzählen. "Riesen große Kakerlaken haben wir heute angeguckt. Antonia hat welche gefunden und mitgebracht. Das war vielleicht interessant Mama!" berichtet Kurt von seinem Schultag und stopft dabei immer wieder seinen Mund voll. Alica muss lächeln. Wie groß er doch geworden ist denkt sie. Sie ist froh, dass Kurt sie sofort in die Arme geschlossen hat. Immerhin war er ja eigentlich noch ein Baby als Alica fort musste.

Schon kurze Zeit nach Alicas Rückkehr nimmt der Familienalltag seinen normalen Lauf. Ariane nutzt die Zeit, in der sie unbeobachtet ist, um sich nachts heimlich aus dem Haus zu schleichen. Mit wem sie sich wohl trifft?

Tagsüber, wenn die Kinder in der Schule sind bekommt Alica immer häufiger Besuch von Holger. Anfangs hat sie versucht seine dauernden Annäherungsversuche abzublocken. Immerhin will sie ihrer Tochter nicht weh tun. "Holger versteh mich doch, du bist der Vater meiner Enkelkinder, der Mann meiner Tochter!" "Aber Alica, du hast doch in deinen Briefen geschrieben, dass du etwas für mich empfindest! Das kannst du doch nicht einfach vergessen haben..." lässt Holger nicht locker.



"Alica, ich liebe dich! Ich liebe dich über alles! Ich weiß ich bin mit Antonia zusammen aber diese Ehe war nie aus Liebe! Es war wegen den Kindern! Ich habe immer nur dich geliebt!" Holger zieht Alica an sich. Alica spürt seine Nähe, seine warmen Hände, die über ihren Rücken streichen. Zärtlich streichelt Holger Alicas Wange, schaut ihr tief in die Augen und küsst sie. Alica ist erst wie versteinert doch dann gibt sie sich ihren Gefühlen hin.



Schnell wird aus den Küssen mehr und die beiden landen im Schlafzimmer.



Als Alica das Hupen des Schulbusses hört schreckt sie hoch. "Holger! Holger verdammt zieh dich an!" Hektisch sucht sie ihre Sachen zusammen und versucht dabei Holger wach zu rütteln. "Mensch meine Kinder kommen nahc hause! Ich will nicht, dass sie uns so sehen!" Holger springt auf und schlüpft in seine Sachen. Schnell drückt er Alica noch einen Kuss auf. "Ich liebe dich!" flüstert er und verschwindet über die Gartentür.

Alica versucht sich nichts anmerken zu lassen vor ihren Kindern. Schnell macht sie sich in die Küche um einen Geburtstagskuchen für Kurt zu backen. Er hat heute seinen 13. Geburtstag. Natürlich sind auch Antonia und ihre Familie eingeladen. Holger kommt nicht. Alica ist froh darüber. Sie wüsste nicht wie sie sich ihm gegenüber jetzt verhalten soll. Die Party wird toll und Kurt albert die ganze Zeit mit seiner Nichte Maja herum. "Wenn ich mit Holger zusamme wäre, wären die beiden irgendwie Stiefgeschwister." schießt es Alica durch den Kopf. Erschrocken schüttelt sie sich. Schnell versucht sie den Gedanken zu verwerfen, doch so richtig gelingt es ihr nicht.

Dann wartet schon die nächste Überraschung auf Familie Mühlberg. Ariane hat in den letzten Tagen sehr zugenommen und nun kann man kaum noch übersehen, dass sie schwanger ist.



Alica sucht das Gespräch mit ihrer Tochter. "Komm setz dich mal zu mir Ariane." sagt sie und klopft auf den freien Platz neben sich. Widerwillig setzt sich Ariane neben ihre Mutter. Sie weiß was ihr jetzt blühen wird und auf bohrende Fragen oder irgendwelche Vorwürfe hat sie so gar keine Lust. "Ich kann mir vorstellen, dass du keine Lust hast dir jetzt von mir irgendwelche Vorträge über Verhütung oder dergleichen anzuhören..." beginnt Alica ihr Gespräch. "...aber ich finde es wirklich verantwortungslos von dir, mit 16 schwanger zu werden. Wie hast du dir denn bitte deine Zukunft vorgestellt? Wovon willst du das Kind ernähren? Und wer ist der Vater?" Ariane verschränkt die Arme vor der Brust "War ja klar das du nur meckern kannst. Denkst du wirklich, es war geplant? Ich wollte bestimmt kein Baby aber es ist nunmal passiert das kann ich ja nun auch nicht mehr ändern!" "Da hast du schon recht ändern können wir es nun nicht mehr. Umso wichtiger ist es, dass du sagst wer der Vater ist. Du willst doch die Verantwortung nicht alleine tragen?" "Weist du was? Das geht dich überhaupt nichts an, wer der Vater ist! Jahrelang bist du nicht da für uns und jetzt spielst du dich hier auf? Wie wäre es, wenn du mich unterstützt statt nur auf mir herum zu hacken?!" lässt Ariane ihren Frust an der Mutter aus und rennt in ihr Zimmer. "Aber so war das doch gar nicht gemeint! Ich will dir doch nur helfen!" ruft Alica noch aber das kommt bei Ariane nicht mehr an.

Alica nimmt sich ihr Tagebuch zur Hand. So viele Sachen gehen ihr durch den Kopf.

Liebes Tagebch,
ich glaube Ariane hat Recht. Ich bin eine schlechte Mutter. Statt sie zu unterstützen hacke ich nur auf ihr herum. Aber wieso ist sie auch so verbohrt und rückt nicht mit dem Vater raus? Hier in Silent Hill gibt es ja eigentlich nur einen Kandidaten - Connor Jones. Oder...nein das glaub ich nicht. Sie wird doch nicht etwa mit Jack? Nein niemals! Er liebt Maxime´. Den Fehler würde er nicht noch einmal machen. Aber das sie sich mir nicht anvertraut. Das tut verdammt weh. Aber es ist ja auch kein Wunder. Jahrelang war ich nicht da für meine Kinder. Gerade als sie mich am meisten gebraucht hätten. Eins habe ich schon verloren und jetzt verliere ich vielleicht auch noch Ariane. Ganz abgesehen von Antonia. Wenn sie wüsste, dass ich mit Holger...Was bin ich nur für eine Mutter?

Auch bei Kenny liegt die Liebe in der Luft. Er und Carla Jones haben sich schon eine Weile sehr gut verstanden und immer weiter angenähert. Es war fast nur noch eine Frage der Zeit bis der erste Kuss zwischen den beiden fallen würde.

Mitten in der Nacht wird Ariane aus dem Schlaf gerissen. Ihr Bauch tut schrecklich weh und irgendwie ist auch das Bett nass. "Oh mein Gott die Fruchtblase ist geplatzt!" Ariane versucht nicht die Schmerzen auszuhalten und nicht zu schreien. Immerhin will sie ihre Geschwister, die im selben Zimmer schlafen nicht wecken. Doch ein Stöhnen kann sie sich nicht mehr unterdrücken. Sie lässt sich auf den Boden sinken. Das Baby drückt schon sehr und es wird wohl nicht mehr lange dauern bis es auf die Welt kommt. Ariane kommen die Tränen. Sie fühlt sich unendlich allein. Plötzlich merkt sie eine Hand auf ihrer Schulter. Anna ist wach geworden und eilt ihrer Schwester zur Hilfe. "Schön tief durchatmen und dann pressen." flüstert sie und legt Ariane einen kühlen Waschlappen auf die Stirn. Die beiden lächeln sich zu und die werdende Mutter ist unendlich dankbar, dass sie ihren kleinen Sohn doch nicht allein auf die Welt bringen muss. Erst als der kleine Jakob laufhals schreit werden auch Kenny und Knut wach. Sie können gar nicht fassen, dass sie gerade fast unbemerkt Onkel geworden sind. Ariane ist völlig erschöpft. Glücklich hält sie ihr Baby im Arm und formt mit den Lippen ein "Danke!" zu ihrer Zwillingsschwester.

Antonia ist vorbei gekommen, um ihrer kleinen Schwester zum Baby zu gratulieren. "Lass dich mal drücken Schwesterherz! Jakob ist ja wirklich unheimlich süß! Und die scharzen Haare auf dem Kopf...die hat er wohl von seinem Vater oder?"Ariane wird misstrauisch. "Hat Mama dich darauf angesetzt mich auszuquetschen?" "Nein!...Wie kommst du denn darauf?" betreten schaut Antonia auf ihre Füße. Ist sie wirklich so leicht zu durchschauen? "Hör mal Mama macht sich einfach Sorgen, dass du ausgenutzt wurdest. Sie will doch nur, dass der Vater sich auch seiner Verantwortung stellt. Bitte versteh das nicht falsch. Sie will nicht meckern." Ariane ist stur "Das merkt man aber nicht wirklich, dass sie es nur gut meint!" "Ach komm schon! Gib ihr ne Chance! Ist Jakob von Connor?" versucht Antonia erneut ihr Glück. "Was? Von Connor? Sag mal seit ihr von allen guten Geistern verlassen? Nein er ist nicht von Connor! Und ich werde es euch bestimmt nicht sagen! Ich...ich kann es euch nicht sagen!" Ariane ist entrüstet. "Aber warum denn nicht? Vertraust du uns nicht? Oder will dieser Mann dir etwas tun, wenn du ihn verrätst?" "Verdammt nochmal seid ihr taub? Ich sage es euch nicht!" Da kommt auch Antonia nicht an ihre Schwester heran.

Bei Familie Jones geht der Alterswechsel um. Jack...



...und Maxime´ sind zu Knackern geworden. Maxime´ hat sich schnell mit den grauen Haaren abgefunden aber ihre alte Frisur ging damit nicht mehr. So hat sie kurzerhand die Zöpfe abgeschnitten.

Auch die Jüngsten sind zu Schulkindern geworden.



Da Nele und Niklas nun nicht mehr im Elternschlafzimmer wohnen können wurde in der ersten Etage ein weiteres Kinderzimmer abgetrennt. Hier haben die Zwillinge nun ihr eigenes Reich.

Da Jack und Maxime´ nun beide wieder richtig arbeiten gehen können fließt auch etwas mehr Geld in die Familienkasse. Als erstes wurde davon eine neue Küche und eine schöne Essecke eingerichtet. Hier kann die Familie immer geminsam ihr Abendbrot einnehmen. Alles deutet auf ein harmonisches Leben hin...

Nur Charlyn scheint da nicht dazu gehören zu wollen. Sie kapselt sich immer mehr ab und verbringt die meiste Zeit malend in ihrem Zimmer.



Sie wird immer verhaltensauffälliger. Als Max Mühlberg nach der Schule mit zu den Jones komme wollte ist sie einfach wie eine Furie auf ihn los gegangen.



Auch Connor bekommt ihre Wutausbrüche immer öfter zu spüren.



Maxime´ und Jack machen sich schon ernsthaft Gedanken aber da Charlyn jegliche Gespräche abblockt sind sie ratlos.

Connor und Carla nutzen es aus, dass ihr Vater und Maxime´ sehr über Charlyns Verhalten grübeln. Connor darf sogar mitten in der Woche eine Party geben. Zwar sind nur Merlin, Maja und Kurt da aber immerhin. Sonst sind Partys strikt untersagt und erst recht wenn am nächsten Tag wieder Schule ist.



Auf der Party kommen sich Connor und Maja Mühlberg sehr nahe. Nachdem Carla ihrem Zwillingsbruder erzählt hat wie toll das Küssen ist wollte er es unbedingt auch endlich wissen und hat sich Maja als "Opfer" rausgesucht. Ob daraus was ernstes werden wird?

Jack hält es derweil nicht länger aus. Er will wissen was mit Charlyn los ist. Vorsichtig klopft er an ihre Zimmer tür. "Charlyn? Darf ich rein kommen?" Doch aus dem Zimmer kommt keine Antwort. "Komm schon Charly, wir müssen reden!" Noch immer keine Antwort. Jack überlegt kurz doch dann tritt er einfach ins Zimmer. "Hey! ich habe nicht 'herein' gesagt!" mault Charlyn, die auf ihrem Bett liegt, los. "Das ist mir so ziemlich egal! ich will endlich wissen was in dich gefahren ist! Wieso gehst du auf deinen Bruder los? Und auf Max Mühlberg? Was haben dir die beiden denn getan?" Ignoriert Jack das Gemaule seiner Tochter. Charlyn schaltet auf Durchzug. "Wieso kapselst du dich immer mehr ab? Man sieht dich nur noch zu den Mahlzeiten unten. Sonst sitzt du in deinem Zimmer und lässt keinen an dich ran. Du warst doch früher nicht so..." Jack sieht seine Tochter an. Er hofft, dass sie ihm sagt, was sie bedrückt. Aber von Charlyn kommt weiter keine Antwort. Jack wird wütend. "Jetzt hör mal zu mein junges Fräulein! Dein Verhalten geht mir, deiner Tante und deinen Geschwistern gewaltig gegen den Strich! Wir sind eine Familie und ich erwarte, dass du dichgenauso integrierst! Und deine Ausbrüche gegen deinen Bruder oder andere Leute will ich nie wieder sehen! hast du mich verstanden?" Charlyn sieht ihren vater gleichgültig an. "Bist du dann fertig? Wenn ja mach bitte die Tür von außen wieder zu." Jack muss sich sehr zusammen nehmen, dass er nicht explodiert vor Wut. Er weiß, dass Teenager nicht einfach sind aber mit sowas hat er nicht gerechnet. Ratlos verlässt er das Zimmer. Wo soll das nur hin führen?

Traurig geht jack nach unten. Er hat das Gefühl als Vater versagt zu haben. Gedankenverloren steht er auf der Terasse. Sein Blick fällt auf Connor und Niklas. Die beiden machen eine Schneeballschlacht nach der anderen.



"Papa guck mal! Ich hab Carla schon wieder geschlagen!" ruft auf einmal Nele neben ihm. Sie spielt mit ihrer großen Schwester Schach. "Oh das ist ja ganz toll mein kleiner Schatz! Da bist du ja schon richtig gut!" lobend streicht Jack seiner Tochter übers Haar und zwinkert unauffällig Carla zu. Er weiß ganz genau, dass Carla im Schach unschlagbar ist. Aber für Nele schummelt sie schonmal ein bisschen. Wenn Jack seine anderen vier so sieht fragt er sich immer mehr, warum Charlyn so aus der Reihe tanzt.

Eine neue Familie ist nach Silent Hill gezogen. David, seine Frau Patricia, ihr Bruder Paul und die Kinder Sophia und Tobias haben sich entschlossen diesen Ort zu ihrem neuen Zuhause zu machen.



David, der den Familiennamen seiner Frau angenommen hat, arbeitet beim Militär. Sein Schwager Paul bei der Polizei. Die beiden sind auf die misteriösen Morde hier in Silent Hill aufmerksam geworden und wollen helfen ihnen auf den Grund zu gehen. Viel Geld haben die Richters nicht. So ist das Haus, welches sich die 5 ausgesucht haben auch noch recht unrenoviert und ziemlich kahl.

Holger Bechler, Alica Mühlberg und ihr Sohn Kenny begrüßen die neuen Nachbarn. "Ich habe gehört, ih wollt den Mord an Corinne´ Jones und an meinem Bruder aufklären?" stürmt Kenny sofort auf Paul zu. "Nun erstmal langsam!" versucht dieser Kennys Aufregung aufzufangen. "Wir haben davon gehört und mitbekommen, dass in Hill City sich niemand dafür zuständig fühlt. Sobald gesagt wurde 'Mord in Silent Hill' sind alle weggerannt. Da sind David und ich aufmerksam geworden. Er ist beim Militär, ich bei der Polizei. Vielleicht kriegen wir was raus." "Oh das wäre so wunderbar!" mischt sich Alica ins Gespräch ein. "Was haltet ihr davon, wenn ich ein paar Sandwiches mache und ihr Paul und David erzählen könnt was hier so ab geht?"schlägt Patricia vor. Gesagt, getan.

Nachmittags kommt Sophia von der Schule. Auch sie hat gleich Anschluss gefunden und Maja Mühlberg mitgebracht. Ihr ist es peinlich, dass das Haus so hässlich ist und kaum Möbel drin stehen. Deshalb versucht sie zu verhindern, dass Maja mit rein kommt. Die beiden Mädchen setzen sich vor dem Haus und quatschen. "Also Sophia, was du über Silent Hill wissen musst ist ganz einfach. Was Freizeit angeht ist es hier todlangweilig. Keine Disco, keine Bar, kein Restaurant, keine Geschäfte. Nichts. Rein gar nichts. Deine Eltern haben dich also in die totale Einöde geschafft." Sophia schluckt. Doch Maja lässt sich nicht beirren und erzählt weiter. "Es gibt einen Stadtpark aber der ist echt gefährlich. Mein Onkel Konrad wurde dort umgebracht und Corinn´ Jones. Also solltest du dort vielleicht nicht hingehen. Überhaupt istes besser nicht alleine draußen rumzulaufen. Und wenns dunkel wird bist du am besten zuhause aufgehoben. Man weiß ja nie wer hier so rumrennt. Immerhin ist der Mörder noch immer nicht gefasst. Es gibt manchmal Drohanrufe. Das noch jemand streben wird, wenn wir weiter nach dem Mörder suchen oder nicht richtig aufpassen. Dein Vater und dein Onkel sollten sich also in Acht nehmen!" Sophia wird immer unruhiger. "He ist alles ok? ich wollte dir doch keine Angst machen!" fragt Maja besorgt. "Ich...ich...ich glaube es ist besser wenn du jetzt gehst. Ich...Tobias kommt grad von dr Schule...wir müssen zusammen Hausaufgaben machen." steht Sophia auf, schnappt sich ihre Bücher und rennt ins Haus. "Uupps." meint Maja und macht sich auf en Heimweg.

"Du Onkel Paul, darf ich dich mal was fragen?" "Klar immer das weist du doch!" erwidert Paul ohne aufzusehen. Er versucht seine Nichte endlich mal im Footbag zu schlagen. "Maja Mühlberg war ja heute mit hier. Sie hat lauter komische Dinge über Silent Hill erzählt." "Was denn für komische Dinge?" "Naja von den Morden, aber das wusste ich ja schon und eben von anderen Sachen." Paul fängt den Ball und schaut seine Nichte an. "Los raus mit der Sprache. Was für andere Sachen?" Sophia deutet auf ihre Eltern, die beide noch auf dem Sofa sitzen. "Komm lass uns in mein Schlafzimmer gehen." Dort angekommen setzt sich Paul aufs Bett und zieht Sophia neben sich. "Komm schon Phinchen was hast du gehört?" "Naja Maja meinte hier wäre es sehr gefählrich. Man sollte nachts nicht raus gehen und generell nirgends allein hin." Sophia macht eine Pause. Paul merkt das sie noch nicht fertig ist und nimmt ihre Hand. Sophia schaut auf den Boden und spricht weiter. "Sie hat gesagt, dass ihr in Gefahr seid! Es gäbe solche komischen Anrufe und da wird immer gedroht, dass noch mehr passiert wenn der Mörder nicht in Ruhe gelassen wird!" Das Mädchen fängt an zu weinen. "Onkel Paul ich hab Angst! Wieso wolltet ihr unbedingt hier her ziehen wenn es doch so gefählich ist?" Paul nimmt seine Nichte in den Arm. "He du brauchst keine Angst haben! Deinem Vater und mir wird nichts passieren. Und dir, deinem Bruder und deiner Mami auch nicht. Dafür sorgen wir schon! Weist du genau deshalb, weil hier jeder Angst hat wollen dein Vater und ich helfen. Es ist doch nicht in Ordnung, dass hier jemand rumläuft, Menschen umbringt und anderen Angst einjagt. Dieser jemand soll doch seine Strafe bekommen dafür oder?" Sophia schaut auf und nickt. "Na siehst du! Versprich mir, das du dich daran hälst nirgends allein hin zu gehen und sobald es dunkel wird zuhause zu sein. und pass auch auf Tobias auf ok? Und nun hab keine Angst mehr! Wir beschützen euch!"

Am nächsten Tag ist Sophia etwas beruhigter. Inder Schule hat sie nochmal mit Maja gesprochen und diese hat versichert, das sie Sophia keine Angst einjagen wollte. Nachmittags kommt Connor Jones mit zu ihr nach hause. Sophia ist sofort angetan von ihm. "Mein Gott ist der heiß!" denkt sie und freut sich, dass sich so ein toller Junge überhaupt mit ihr abgeben will.



Die beiden verbringen den ganzen Nachmittag zusammen (selbstverständlich vor dem Haus, denn Sophia schämt sich noch immer). Sie quatschen, albern herum und flirten was das Zeug hält. Schliesslich verabschiedet sich Connor von Sophia - allerdings nicht ohne Abschiedskuss! Die 14 Jährige denkt sie träumt, als sich Connors Lippen auf den ihren wiederfinden. Ihr wird schwindelig und ganz warm.



Als Connor gegangen ist steht sie noch lange vor dem Haus. "Oh mein Gott! Er hat mich geküsst! Er hat mich geküsst!" läuft sie dann jubelnd hinein. Mama Patricia, die in der Küche das Abendbrot vorbereitet, kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie ist froh, dass Sophia Silent Hill anscheinend doch nicht mehr "zum kotzen" findet.

Patricia hatte eine schreckliche Nacht und auch am Morgen geht es ihr nicht besser. Alle halbe Stunde muss sie die Kloschüssel aufsuchen. Vorsichtig klopft Sophia an die Badtür. "Mum alles in Ordnung?" Patricia kann nicht antworten. Sie muss sich schon wieder übergeben. Sophia, die vor der Tür das Würgen ihrer Mutter hört verzieht den Mund. "Mum? Soll ich dir was zu essen machen?" Wieder ein Würgegräusch aus dem Bad. "Ok Essen ist wohl nicht so gut. Lieber einen Tee? Mum was hast du denn?" macht sich Sophia immer mehr Sorgen. "Was ist mit Mami?" kommt nun auch Tobias aus seinem Zimmer. Gerade als Sophia antworten will öffnet sich die Badtür und eine kreidebleiche Patricia kommt heraus. "Mami bekommt ein Baby." kann sie ihrem Sohn schnell erklären bevor sie die Badtür wieder schließen muss und ihre Bekanntschaft mit der Kloschüssel erneut vertieft.