Rosenhagen - Die Sims 2

Patrizia Wandervogel
Julien Spaß-Bremsé
Luca Wandervogel

& Emily und Bodo



Julien stand in seiner neuen Designerküche und rührte den Teig für den Käsekuchen, den er für Patrizia und seinen Sohn Luca backen wollte.
Zufrieden schaute er sich um. Er hatte dieses Haus so richtig aufgepeppt - so eine schöne Küche! Doch Patrizia hatte das ganz wohl nicht so Recht gefallen. Doch Juliens Meinung nach war das nur das Beste für sie. Es war gut für die Umstellung. Nachdem ihr Mann gestorben war hatte sie einen neuen Start bekommen, und neue Starts begann man gut mit einer Komplettrenovierung.



Alle drei saßen am Tisch, und Julien sah glücklich Luca zu, wie dieser zufrieden den Kuchen mampfte. Doch Patriza hatte noch nicht viel von ihrem Stück gegessen, und machte schon ein ungutes Gesicht.
"Was ist Liebling? Schmeckt dir der Kuchen nicht?", fragte Julien entsetzt.
"Oh, doch Julien, aber mir ist nicht so gut. Ich geh mich hinlegen..."
"Ok, ich komm gleich hoch.", sagte Julien und gab Patrizia einen Kuss auf die Stirn.
Er und Luca aßen den Kuchen noch zuende (und bewarfen sich zwischendurch mit ein paar Krümeln). Julien räumte das Geschirr weg und ging dann ins Obergeschoss, wo Patrizia in ihrem neuen schwarzen, edlen Bett lag.
"Schläfst du noch nicht?", fragte Julien behutsam.
"Nein. Ich kann nicht schlafen." Patrizia setzte sich auf.
"Was ist denn los?", fragte Julien.
"Ach, es ist alles so viel im Moment. In der Arbeit mit dem Caterin-Service... dann das alles mit Luca. Und - diese neue Einrichtung..."
"Oh, Baby", sagte Julien, ließ sich neben Patrizia nieder und nahm ihre Hand. "Ich habe das alles nur für dich getan. Ich liebe dich! Ich weiß dass das ein harter Schritt für dich war, mich hier einziehen zu lassen, so kurz nach Michel's Tod. Ich wollte dir das alles einfacher machen - denn an den ganzen Sachen hangen so viel Erinnerungen. Ich weiß das Erinnerungen auch schön sind, aber - sie sind doch nicht weg. Sie sind doch noch in diesem Haus, und schließlich lebst du noch hier." Liebe voll sah er ihr in die Augen und strich ihr in die Wange.
Lange schauten sie sich an, bis Patrizia aufstand und Julien küsste.
"Ich will das du mich heiratest.", sagte sie.
"Aber nur wenn ich deinen Nachnamen annehmen darf, denn 'Spaß-Bremsé' hört sich wirklich spaßbremsisch an.", scherzte Julien und drückte Patrizia an sich.
"Oh, und mir gehts die letzte Zeit so schlecht! Das wird mir auch viel zu viel.", bemerkte Patrizia. "Und es liegt wirklich nicht an deinem Käsekuchen!"

Oh nein! Und dann hat Julien, kurz nachdem er sich 'Wandervogel' nennen durfte, auch noch seine herzgeliebte Küche in Brand gesetzt!
Bei deren Aufbau hat er wohl vergessen den alten Feuermelder zu installieren. Und so kam die Feuerwehr erst, als die Hälfte der Theken (und er teure Herd) schon abgebrannt waren.
Zum Glück konnte alles Ersetzbare wieder hergestellt werden, und keiner kam zu Schaden.



Zum Glück hat der kleine Luca nichts von dem schrecklichen Feuer mitgekriegt, da er draußen im Pool war.
Der knuffige Kerl liebt das Schwimmen, und besonders das Sprungbrett!

Luca hatte so lange gejammert, bis er ein eigenes Haustier hatte - die Hunde Emily und Bodo waren seiner Mutter in Lieber verfallen und würden sie niemals auf einen anderen Besitzer einlassen!
So hat Julien seinem Sohn eine Happaratte gekauft.
Auf 'Brutus-Merkur' hört der Kleine nun, da Luca auf Astronomie steht und Brutus ein sehr schöner Happarattenname ist.

Patrizia wusste nun, warum sie sich die letzte Zeit so schlecht gefühlt hatte: Sie war schwanger.
Sie hatte sich eigentlich schon damit abgefunden das Luca ihr letztes Kind sein würde, da schließlich auch er nicht geplant war.
Doch sie und Julien freuten sich nun auf das Kind. Das Kinderzimmer im oberen Stockwerk (Tina's altes Zimmer - man, war das lange her als sie dort noch gewohnt hat!) wurde ausgebaut und somit ein behagliches Zimmer für Luca eingerichtet, da das kleine Kind in seinem alten Zimmer Platz finden würde.
Patrizia's Tochter Tina und ihre Tochter Nora kamen die Woche zu Besuch und machten ganz große Augen zu Patrizia's Babybauch.
Für Nora war es schon seltsam zu sehen, dass ihre Oma schwanger war!
Doch Tina hatte offensichtlich nichts auszusetzten, da sie sich mittlerweile auch mit Julien gut verstand. Nur Mareen hatte seit langer Zeit nichts mehr von sich hören lassen...
Was sie wohl sagen würde, wenn sie erfährt, das ihre Mutter schon wieder von Julien schwanger war?



Kurz vor der Geburt eines neuen Wandervogels, starb ein alter. Die kleine Emily jault sich hier die Seele aus dem Leib, da ihr Vater Bodo gerade vom Sensemann mitgenommen wurde.
Tiertode tun ja so weh!

Zwei kleine Wandervögel mehr, da muss das Nest ja langsam platzen!

Sie waren längst in unserm Herz
und jetzt auch in unsere Arme geschlossen.

Ab heute begleiten uns Nico & Marie Wandervogel auf unserem Weg!

die stolzen Eltern Patrizia & Julien mit Luca
Tina und Rolfi Jung mit Nora und Greta

Sandro Antonini
Alina Antonini



Hallo, mein Name ist Sandro Antonini, und ich bin ein ehemaliger Rock-Gott. Noch heute finde ich manchmal einige Fans vor meinem Haus auf, doch die haben sich meistens nur verirrt. Denn der eigentliche "Star" in der Nachbarschaft ist ja jetzt Rolfi Jung, der neue Mann von Tina Wandervogel. Er ist ja die "Ikone", die fast in jedem Film mitgespielt hat und vor dem alle auf die Knie gehen. Aber das beeindruckt mich nicht, denn ich finde dass ich mit meiner Gruppe den "Sandmans" viel erreicht habe. ... und dieser Rolfi hat nicht annähernd so viel erreicht! Auch wenn er mir jetzt im hohen Alter die ganzen Fans klaut.
Aber seit ich in Rente bin, habe ich eine neue Beschäftigung gefunden: Ich baue Spielzeug! Backe-Backe-Backsteine, Kistenclowns, Feuerwehrautos, Drachen und Wirbelzwirbels haben mein Ruhestand-Leben zum Kochen gebracht. Und wie toll das erstmal wird, wenn meine Töchter Geraldine und Geneviéve Kinder bekommen! Dann kann ich meine selbstgemachten Spielzeuge sogar verschenken und zu sehen, wie meine Enkelkinder damit glücklich sind.

Aber ich selbst bin auch glücklich damit!
Wie hier mit einem Backe-Backe-Backstein namens Vicky.



Und das ist meine geliebte Frau Alina. Sie ist ein Medienmagnat, ist aber auch Ende der Woche in Rente gegangen, da auch sie ins hohe Alter geraten ist. Ha ha!Jetzt hab nicht mehr nur ich Probleme mit den Treppen!Denn unsere Treppen im Haus sind wirklich nicht altersgerecht.
Aber Alina hat ja noch ihr Geschäft, das "Casa Inspiratión", mit Deko-Artikeln. Doch ich glaub auch das ihr das mittlerweile zu viel wird.



"Oh, Geneviéve, schön das du da bist", schließ Alina ihre Tochter fest in die Arme.
"Aber Mama, was ist denn los? Du klangst so aufgeregt am Telefon."
"Ich habe endlich eine Entscheidung getroffen.", sagte Alina bestimmt.
"Aber Mama", Geneviéve schluckte. "Was denn für eine Entscheidung?"
Alina nahm Geneviéves Hand und hielt sie fest.
"Ich hab ein Geschenk für dich."
Alina hob ein kleines Packet auf, das hinter einem Treppenabsatz versteckt gewesen war.
Behutsam packte Geneviéve das Geschenk aus.
"Oh Mama! Das ist die Besitzsurkunde für das 'Casa Inspiratión!'", rief sie überrascht aus.
"Ja... ich habe lange darüber nach gedacht. Ich und dein Vater haben so viel Geld in das Geschäft. Es wäre eine Schande es einfach verkaufen zu müssen. So glaube ich ist es die beste Lösung, es dir zu geben."
"Oh danke!", rief Geneviéve und fiel ihrer Mutter in die Arme.

Rolfi "die Ikone" Jung
Tina Jung
Nora Wandervogel
Greta Jung



Man ist vieles gewohnt, wenn man mit meiner Mutter Tina zusammengelebt hat. Wirklich, ich spreche schließlich aus Erfahrung!
Ich, Nora Wandervogel, habe mit meiner Mutter nun schon zwei Umzüge und einen kompletten Lebenswandel durchgemacht.
Als ich auf die Welt kam, war meine Mutter mit dem Vater von meiner älteren Schwester Leonie zusammen - Joe Gier. Wenigstens weiß Leonie wer ihr Vater ist! Denn mir kann man wirklich ansehen, das ich nicht von Joe bin. Und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Joe meine Mutter verlassen hat.
Dann war Tina eine Zeit alleine - Wandervogel hießen wir da noch alle drei zusammen.
Doch als meine Mutter dann an Geld kam (durch Joe Giers Unterhaltszahlung und ihre vielen Jobs) sind wir aus dem netten Haus in Rosenhagen ausgezogen (ich habe gehört, die Schwester von meinem Freund, Maja Frühling wohnt nun da) und in das Neubaugebiet Roseberg gezogen, in ein riesiges Haus in ein sehr luxoriöses Apartment.
Danach hat meine Mutter sich komplett geändert. Die vielen Männer hat sie abgeschafft und sich einen gescheiten Beruf gesucht. Sie war nun eine Ärztin und brachte ein geregeltes Einkommen nach Hause.
Doch dann irgendwann tauchte Rolfi auf. Rolfi war Mamas neue große Liebe. Meine Schwester hatte was gegen diesen Kerl, aber ich war zu klein um irgendetwas zu verstehen. Als es mit Rolfi dann ziemlich ernst war (zu dieser Zeit war er ein erfolgreicher Regisseur, und hatte ziemlich viel Asche auf dem Konto!) und sie sich verlobt hatten, zogen wir in ein echt schönes Haus, in dem wir heute immernoch leben.
Und ich bin mittlerweile Teenager und werde bald aufs College gehen. Mit den Frühling-Zwillingen Julian und Lukas, Britta Winter und Marcel Gier.
Doch nun werde ich euch erstmal weitere Sachen aus unserer Familie erzählen!

Nachdem Rolfi und meine Mutter geheiratet hatten, haben sie eine wundervolle Tochter bekommen!
Die kleine Greta ist wirklich ein Engel und auch mir ist sie ans Herz gewachsen.
Jeden Morgen vor der Schule kümmere ich mich um sie, denn leider schläft sie schon wieder wenn ich nach Hause komme.
Zu meinen Zielen nach dem College: Ich möchte unbedingt 5 erfolgreiche Geschäfte besitzen! Dafür werde ich auch wirklich hart arbeiten. Aber manchmal heißt es ja, das Träume auch nur Träume bleiben...

Meine Mutter ist nun eine wirklich erfolgreiche Forscherin und träumt davon bald eine komplette Klinik zu übernehmen. Denn seit Robert Winter in den Ruhestand gegangen ist, läuft im Rosenhagener Krankenhaus alles schief. Meine Mutter meint, wenn endlich mal wieder eine gute Ärztin an der Spitze wäre, würde alles wieder glatt laufen.
Doch die letzte Zeit geht es meiner Mutter nicht mehr so gut. Ich glaube sie ist nochmal schwanger!



So, und das ist Rolfi. Er ist wirklich nett, ich habe mich auch mittlerweile mit ihm angefreundet und für meine Mutter ist er wirklich ein Traummann.
Er ist wirklich ein Star! Oder er nennt sich eine "Ikone". Er schreibt Romane (die nicht mein Geschmack sind, aber sich wirklich gut verkaufen) spielt in allerlei Blockbustern mit, ist bei riesigen Spendeaktionen beteildigt und macht sonst noch alles, was eine Ikone eben ausmacht. Besonders Geld ins Haus scheffeln! An die 15.000 bekommt er pro Woche an Lohn.
Die kleine Greta ist ihm wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten! Die gleiche Haar- und Augenfarbe hat sie auch, mal sehen was da überhaupt so von Mama übrig geblieben ist.
Leider habe ich überhaupt nicht viel von meinem geheimnisvollen 'Vater'. Ich möchte meine Mutter auch nicht wirklich damit konfrontieren, da sie glaub ich nicht so gut auf ihre damalige Existens zu sprechen ist. Den einzigen Anhaltepunkt den ich habe sind meine kristallblauen Augen, die von vielen so bewundert werden.

Sehr viel Papa,
nur ein bisschen Mama,
aber das größte Wunder der Erde!

Mathis,
willkommen in der Nachbarschaft Kleiner. Hoffentlich reichen die Windeln!

Die stolzen Eltern Rolfi und Tina Jung mit Greta, Nora und Leonie!

Joe Gier
Marlene Gier
Marcel Gier

"Ähm, hi hier ist Nora."
Marcel war ganz verdutzt. Nora hatte sich lange nicht mehr bei ihm gemeldet und zwar seit sie mit Julian Frühling zusammen war.
"Äh - hi."
"Ich dachte ich melde mich mal wieder, wir haben so lange nicht mehr geplaudert.", flötete Nora mit ihrer Engelsstimme. Marcel konnte sie sich wahrhaftig vorstellen, wunderschön mit einem niedlichen Kleidchen und ihren tollen blonden Haaren.
"Oh - ähm, das ist aber lieb von dir."
"Wie geht's dir denn im Moment so? Ich hab gehört du und Britta Winter seid jetzt ein Paar?"
"Och, ähm ja - noch nicht lange aber... ich weiß nich. Ist etwas komisch. Und bei dir und Julian?"
Noras Atem stockte für einen Moment. "Mh, naja auch nicht so der Brüller."
Marcel haute es so vom Hocker, dass er noch nichtmal selbst merkte wie sich ein dickes Grinsen auf seinem Gesicht breit machte.
"Sag mal, wir gehen doch alle zusammen aufs College oder? Lukas, sein Bruder, Britta und wir?", fragte Nora.
"Äh ja, ich glaube schon. Mein Vater redet die ganze Zeit davon, aber ich habe eigentlich noch gar keine Lust aufs College zu gehen."
Nora kicherte. "Ich auch nicht. Aber wenn wir alle in einem Wohnheim sind, werden wir uns wohl schon aufmuntern."
Marcel dachte kurz nach - Er, Nora, Britta und Julian in einem Wohnheim... das konnte ja was werden.
"Du, Marcel, ich muss leider schon wieder auflegen - der Freund meiner Mutter nervt mit einer Aufzeichnung von einem seiner ersten Filme. Er sieht sich so gerne selbst im Fernsehen..."
"Oh, Nora - natürlich, alles klar. Ich werd auch mal wieder... Hausaufgaben machen."
"Ich freu mich schon aufs College! Aber hoffentlich sehen wir uns vorher noch.", sagte Nora zum Abschied.
"Jaa..", stammelte Marcel.
Das er in einer Beziehung war und sich stark für seine Sandkastenfreundin interessierte, nahm ihn überhaupt nicht mit. Nur wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass auch seine Freundin Brtta Augen für einen Anderen hatte.





Joe Gier hatte in dieser Woche einige neue Anschaffungen gemacht.
Er und seine Frau Marlene waren nun im Knackeralter - er hasste dieses Wort. Es hörte sich an als wären sie nun für nichts mehr zu gebrauchen. Und alle Welt redete einem dies auch noch ein, das war das Schreckliche.
Dabei hatte Joe es in sehr kurzer Zeit geschafft von einem Supersportler zu einer Superspürnase umzuspringen und war nun sehr erfolgreich - in beiden Bereichen.
Doch die Polizei zwang einen nicht schon fast zum Ruhestand, da es an neuen Superspürnasen hackte.
Joe, Gabi Frühling und Peter Herbst waren alle "alte" Superspürnasen, und kamen gegen die Rosenhagener Kriminalität locker an. Er hatte gehört das Gabi's Sohn Tim in ihre Fußstapfen treten wollte, aber es noch nicht so ganz schaffte.
Da Joe so viel Geld verdient hatte, gönnte er sich auch ein neues Auto. Ganz zur Freude von seinem Sohn Marcel ("Mensch Papa, was für eine geile Karre!!") aber ganz zum Bedauern von seiner Frau Marlene ("In den Kofferraum passt ja noch nichtmal eine Aktentasche!").
Auch neue Haustiere waren im Hause Gier daheim - zwei schöne große Hunde namens Balduin und Brigit. Im Moment mögen die beiden sich noch nicht so wirklich, aber Marlene hofft das die beiden noch einmal Welpen bekommen würden. Dann ist es, wenn Marcel am Ende dieser Woche zum College geht, im Haus doch nicht allzu still.

Nora stand in dem Flur, der als Gemeinschaftsraum getarnt war, und beäugte kritisch das kaputte Sofa.
"Und darauf soll man sitzen können?"
"Wenn man nicht so verwöhnt ist wie du, ja", grinste Julian sie an und warf sich auf die Couch. Sie verschränkte die Arme. "Ich bin nicht verwöhnt!", rief sie empört.
"Bist du wohl!", meinte Julian und schaltete den Fernseher ein.
Marcel und Britta saßen gegenüber von Julian - und keiner von beiden machte Anstalten die Hand von dem Anderen zu nehmen, oder sonstige körperliche Zuneigung auszutauschen.
Julians Zwillingsbruder Lukas schritt von der einen Seite zur Anderen. "Wie wollen wir uns eigentlich nennen?"
"Wir sind die Hagelrosen!", sagte Julian bestimmend und zappte weiter durch die Kanäle.
"Hört sich cool an.", sagte Marcel und lachte seinen besten Freund an.
"Hagelrosen? Das klingt total bescheuert. Nur ein Idiot wie du kann darauf kommen.", meinte Nora.
"Och Schnuckelchen. Was gefällt dir denn daran nicht?", fragte Julian.
"Es hört sich total bescheuert an."
"Nein, es ist eine coole Idee. Wir kommen aus Rosenhagen. Andersrum aus Hagenrosen. Und wir sind eben die Hagelrosen."
Nun mussten alle lachen, ausser Nora.
"Das ist doch echt krank."
"Aber cool!", sagte Julian und lachte.



(Bild, v.r : Nora Wandervogel, Lukas & Julian Frühling, Britta Winter und Marcel Gier.)

Tim Frühling
Manuela Frühling, die Hexe
Julia Frühling



"Ariane", sagte Manuela matt, als ihre gute Freundin mit der grünen Haut vor ihrem Haus landete. Ihr Besen war mit schwarzen, gruseligen Mustern verziert und um den Stiel baumelte eine Kette aus kleinen Knochen.
"Manuela", begrüßte sie Ariane Barakat.
"Was suchst du denn noch zu so später Stunde vor meinem Haus?"
"Manuela, ich muss mit dir reden. Es geht um etwas wichtiges."
"Etwas wichtiges?" Manuela runzelte die Stirn.
"Ich weiß das seit ich dir magische Kräfte gegeben habe, du dich eher auf die neutrale Magie konzentriert hast. Aber Manuela, es wird eng - die Hexen des Lichts, an ihrer Spitze Ellen Bachon wollen uns nun endgültig aus Rosenhagen vertreiben. Du musst auf unsere Seite kommen! Ich bitte dich, nach Jahren der Freundschaft. Und gedenke, was ich früher für dich mit Tim Rosengarten getan habe!"
Manuela dachte nach. Das alles kam nun ein bisschen schnell. Aber vielleicht würde sie sich dann für etws bestimmt fühlen, wenn sie nicht nur mit neutraler Magie rumeiern würde, sondern sich endlich für eine Seite entscheiden würde.
"Bitte", flehte Ariane sie an. Ihre Augen waren kalt, doch das waren sie schon all die Jahre gewesen.
"Warum kommt das mit den Hexen des Lichts denn nun auf einmal? Was ist passiert?"
Ariane schluckte. "Natürlich sind wir nicht ganz unschuldig. Kriege zwischen den zwei seiten gibt es schon seit tausenden von Jahren. Doch nun lebt jemand neues in Rosenhagen - eine uralte Kreatur, die der dunklen Seite sehr von nutzen sein wird."
"Eine uralte Kreatur?" Manuela war verwirrt.
"Manuela, wenn du dich der dunklen Seite anschliesst, und deine Kräfte maximierst, werde ich dich ihm bald vorstellen. Aber bitte, versprich es mir."
"Ich verspreche es dir, Ariane. Auf unsere Freundschaft."



Manuela verbrachte die Nächte die sie nicht schlafen konnte auf ihrer Terrasse. Ihre Tochter Julia und ihr Mann Tim schliefen schon tief und fest, doch sie konnte kein Auge zu kriegen.
Sie lehrte sie sich selbst nun in der dunklen Magie, wie sie es Ariane versprochen hatte. Denn sie hatte schon seit Jahren etwas gut bei Ariane.
Plötzlich fühlte Manuela einen heftigen Luftstoß und jemand landete hinter ihr - sie wirbelte herum.
Hinter ihr stand eine Frau mit weißem Haar und einem Gewandt, das strahlender war als jeder Stern am Himmel.
"Manuela Frühling, ich bin Ellen Bachon."
Bei dem Namen trat Manuela instinktiv einen Schritt zurück.
"Es ist mitten in der Nacht! Es ist unhöflich - "
"Ich sah dich auf der Terrasse. Es ist wichtig, Manuela."
Manuela fühlte sich an die Worte Arianes erinnert.
"Was willst du?", bluffte sie die gute Hexe an.
"Manuela, ein Krieg steht an. Die dunkle Seite hat einen Weg gefunden stärker als jemals zu vor zu sein. Bitte - um Rosenhagen zu retten musst du aus der neutralen Magie austreten und dich voll und ganz dem Weg des Lichts verpflichten!"
"Ariane war bereits bei mir! Ich bin ihr was schuldig. Ich bin nicht mehr eine Hexe der neutralen Kräfte! Ich lehre mich nun die dunkle Magie."
Ellen Bachon war geschockt. Sie hatte es Arianes und Manuelas Treffen nicht gesehen. Ariane musste das geschickt eingefädelt haben.
"Aber nur weil du jemanden was schuldig bist, musst du doch nicht deine Seele verkaufen!", rief Ellen. "Du hast eine Familie! Eine kleine Tochter!"
"Meine Tochter wird das lernen, was ich vertrete. Und du kannst nichts dagegen ausrichten, 'Ritterin des Lichts'!"
Enttäuscht senkte Ellen Bachon den Kopf. "Ich sehe, ich kann bei dir nichts mehr ausrichten." Sie stieg auf ihren Besen. Mit ihrem Zeigefinger, auf dem ein großer Ring steckte, zeigte sie auf Manuelas Bauch.
"Ich hoffe dein Zweites weiß, was richtig ist."
Und ohne ein weiteres Wort flog sie in die kühle Nachtluft davon.

Manuela hatte eine ganze Zeit über Ellens letzte Worte gegrübelt. Bis sie herausfand, dass sie schwanger war.
"Aber woher hatte sie das gewusst...", stammelte sie vor sich hin, als sie mit Tim im Badezimmer stand. Der Schwangerschaftstest lag vor ihnen.
"Was hast du gesagt Manuela?", fragte Tim, der ein riesiges Lächeln auf dem Gesicht hatte.
"Nichts."
"Oh mein Gott, wir kriegen noch ein Baby!"

Und so kam der kleine Oliver zur Welt, mit einer Mutter, die sich nun 'Manuela Frühling, die böse Hexe' nannte.

Hannah Winter
Romario Winter

Was bisher geschah:
Hannah hatte sich nach langem Zusammenwohnen in ihren Jugendfreud und -affäre Ben Winter verliebt.
Sie heirateten und bekamen einen kleinen Sohn - Romario.
Doch (als Romantikerin) hat Hannah es in der Enge nicht lange ausgehalten, und ging mit ihrem Vermieter fremd.
Ben und Hannah trennten sich. Da Ben zu dieser Zeit arbeitslos war, und Hannah als erfolgreiche Köchin das ganze Geld verdiente, behielt sie ihren Sohn und Ben zog in ein schmutziges Apartment, während sich Hannah und Romario ein schickes Haus suchten.
Doch Ben ist vor kurzer Zeit einem schrecklichen Verbrechen zum Opfer gefallen und weilt nun auf dem Rosenhagener Friedhof. Wie werden Hannah und Romario mit diesem tragischen Todesfall fertig?

Abraham stand vor Hannahs Tür, und wusste nicht ob er klingeln sollte.
Sie hatte ihn angerufen, mit ihrer gleichen verführerischen Stimme wie damals, doch eigentlich hatte sich für sie doch so viel geändert.
Ben war ermordet worden.
Sie und Abraham kannten sich durch ihren ehemaligen Mann. Ben hatte für kurze Zeit als Maskottchen gearbeitet, und hatte so Abraham getroffen. Er war mittlerweile aber zum Superstar aufgestiegen während Ben... viele andere Jobs gemacht hat und schließlich tot war.
Ungläubig schüttelte Abraham den Kopf. Er konnte es immernoch nicht glauben. Und nun stand er hier vor Hannahs Tür.
Hannah hatte wohl im Haus gestanden und ihn beobachtet, wie er überlegt hatte.
Denn auf einmal kam sie aus dem Haus gelaufen, umarmte Abraham heftig und küsste ihn mit all ihrer Kraft.
Er war so überrascht, dass er sich nicht wehrte.
Dann sagte Hannah: "Danke das du hier bist. Du glaubst nicht, wie sehr ich nun Ablenkung gebrauchen kann!"



"Bitte, Hannah - ", fing Abraham an. Er und Hannah kannten sich schon sehr lange. Sie waren gute Freunde, doch eine intime Beziehung hatten sie schon immer gehabt. Als Hannah ihn mit ihren großen braunen Augen ansah, sagte er: "Ich kann verstehen das es dir nicht gut geht. Aber das müssen wir doch nicht auf diese Art lösen, wir können doch auch reden und - "
Doch Hannah küsste ihn schon wieder, und Abraham genoss jede Sekunde, bis er neben Hannah im Bett liegend wieder zum vollen Bewusstsein kam. Er war ausser Atem, doch trotzdem würgte er hervor: "Hannah, du bedeutest mir so viel. Ich will das es dir wieder besser geht - bitte, auch wenn ihr getrennt wart... sowas ist schlimm! Und wie reagiert eigentlich Romario darauf?"
"Romario hat nun eine Freundin. Die Tochter von Clemens Schulz, dessen Frau sich umgebracht hat.", sagte sie monoton in seinem Armen liegend. "Ich denke die beiden helfen sich sehr gut. Wenn jeder ein Elternteil verloren hat..."
"Komm Hannah!", sagte Abraham und versucht ein wenig Optimismus in seine Stimme einfliessen zu lassen. "Du hast mir mal was von Ben's Tagebüchern erzählt. Lass uns einen Blick hineinwerfen!"
"Oh nein!", meinte Hannah und bekam große Augen. "Das kann ich nicht!"
"Ich helf dir doch." Abraham zwinkerte und gab Hannah einen Kuss auf die Stirn.

Romario und Christina Schulz waren nun ein Paar. Und tragischer Weise hat der Aspekt dazu beigetragen, dass beide ein Elternteil verloren haben. Und zwar auf schreckliche Weise.
Christinas Mutter hat sich das Leben genommen, während Romarios Vater grauenhaft ermordet wurde. Und die Täterin war immernoch nicht gefasst.



Und nun saßen Hannah und Abraham da, und stöberten in Bens alten Tagebüchern.
"Ich finde es immernoch so komisch", kicherte Hannah. "Dass er überhaupt welche hatte. Haben nicht nur Mädchen welche geschrieben?"
"Ach, Hannah.", antwortete Abraham. "Es gibt so viele Blogs im Internet. Die ähneln einem Tagebuch sehr, und werden von Männern und von Frauen geschrieben."
"Aber sich jeden Tag hinzusetzen, und - oh, ich hab was!" Hannah räusperte sich, und las vor. "'Heute morgen habe ich meine neue Eroberung getroffen. Ok, was heißt Eroberung - ich finde sie ganz schön scharf. Und neben Tina brauche ich wirklich ein bisschen Abwechslung. Ihr Name ist Hannah Winter, und ich habe gehört, sie hat die gleichen Interessen wie ich: ein bisschen Spaß. Ihre braunen Augen sind echt der Hammer und ihre Figur - wow.' - Oh man, ich werd gleich rot!"
Abraham lachte: "Schon am ersten Tag bist du ihm aufgefallen!"
Plötzlich bemerkte er, wie das Lächeln von Hannahs Gesicht wie eine Fassade herunterbröckelte. Ihr Gesicht sah nun traurig aus.
"Oh Abraham.", sagte sie. "Ich kann das nicht. Das ist - das ist alles so persönlich. Das alles hat er mit seinen eigenen Händen geschrieben... und nun ist er tot. Er sollte doch noch gar nicht sterben, Ben hatte noch lange zu leben. Er hat einen Sohn! Romario kann das doch auch nicht so verkraften. Und - ich - ich... ich bereue es wirklich, ihn betrogen zu haben." Nun stiegen Hannah Tränen in die Augen. "Wirklich Abraham, ich bereue es, dass wir uns getrennt haben. Wenn ich mich zusammengerissen hätte - dann wäre er schließlich nicht tot. Dann wäre er hier bei mir, im Haus... und zwar lebendig."
"Hannah!", sagte Abraham entsetzt und rückte ein Stück näher an Hannah ran. "Du kannst dir doch nicht die Schuld geben!"
"Aber Abraham, ich bin Schuld! Wären wir aus dem Apartment nicht ausgezogen und hätte er nicht in diese Wohnung ziehen müssen, hätte er diese Frau die ihn ermordet hat, die getroffen! Dann wäre er noch am Leben."
"Für so etwas kann nie jemand was. Nur die Täterin. Ist sie immernoch nicht gefasst?"
"Nein. Sie ist spurlos verschwunden. Und das macht mich wahnsinnig.", seufzte Hannah.
"Es ist wirklich nicht gut für dich, wenn du die nächste Zeit alleine bist."
Hannah sah Abraham an. "Zieh hier ein! Bitte, das wäre eine so große Hilfe für mich. Du bist der fürsorglichste und hilfsbereiteste Sim den ich kenne!"
Abraham schlang seine Arme um sie. "Ich zieh gerne hier ein, um dir und Romario unter die Arme zu greifen."

So zog Abraham ein, und lebte zusammen mit Hannah und Romario.
Und Hannah bemerkte, dass sie schwanger war.
"Ähm, Abraham - "
"Hannah, von wem ist es? Ich werde dir bei dem Kind helfen, das ist klar, aber ich will nur wissen, von wem - "
"Abraham, es ist von dir. Es gab seit Ben's Tod keinen anderen."
"Und was ist mit dem Vermieter, mit dem du Ben betrogen hast?"
Hannahs Blick wurde traurig. "Das kann nicht sein. Das ist zu lange her. Ich habe die Zeit ausrechnen lassen, und nur du kommst in Frage."
Abraham ließ sich auf das Sofa fallen.
"Ich werde Vater", sagte er matt.
Hannah lächelte und setzte sich leben ihn. "Wir werden Eltern."

Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

zur Geburt der Kleinen gedenken wir dem liebenden Vater, Ehemann und Freund
Ben Winter

Hannah und Romario Winter
Abraham Wagner
Heidi und Peter Herbst
Robert und Maria Winter mit Carla
Tina Jung mit Nora
Matthias und Mareen Herbst mit Maxi
Aurora und Gilbert Ritter mit Leah
Anna Winter
Janina und Markus Herbst

Hannah stand mit der kleinen Amelie in der Kücher und schaukelte sie sanft hin und her, als Abraham eintrat.
"Hannah, was machst du da?"
"Ich habe der Kleinen nur das Fläschchen gegeben."
Als Hannah sich umdrehte, hatte sie Tränen in den Augen. Abraham war verwirrt.
"Hannah, was - "
"Abraham, ich muss fort von hier."
"Fort?"
"Ich - ich kann das alles nicht mehr. Romario, der ganz genau weiß das ich Schuld an dem Tod seines Vaters bin und mein ganzes Leben, dass ohne Ben keinen Sinn mehr hat!"
"Aber Hannah, du hast eine kleine Tochter, du musst doch hier sein - "
"Abraham", sagte Hannah und drückte ihm sanft Amelie in den Arm. "Es ist deine Tochter. Sie trägt den Namen Wagner."
"Aber - Hannah!", Abraham war total fassungslos. "Wo willst du denn hin?"
"Ich muss sie finden. Ich muss Bens Mörderin finden, und weiß Gott was ich dann mit ihr mache." Sie sah Abraham tief in die Augen. "Ich werde Bens Augen nie vergessen. Es waren die schönsten Augen, die ich je gesehen habe. Sie waren kristallblau - Abraham, ich muss weg. Ich kann das alles nicht mehr. Bitte versteh mich doch."
Abraham sagte gar nichts mehr, sondern sah seine kleine Tochter an.
"Wenn du meinst das du es tun musst, dann musst du wohl gehen."
"Leb wohl, Abraham.", sagte Hannah und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Du bist wirklich der tollste Simfreund, der mir je begegnet ist."
"Hannah!", rief Abraham als Hannah fast aus der Tür war. "Was soll ich denn Romario sagen?"
"Sag ihm die Wahrheit. Er wird klug damit umgehen, er ist ein schlauer Junge."



Und so ließ Hannah einen leicht überforderten Haushalt zurück, denn die kleine Amelie war sehr anstrengend.
Doch sie hatte Recht gehabt: Romario war mit ihrer Entscheidung zu gehen sehr gut umgegangen. Und Abraham meinte sogar einen Glanz von Stolz in seinen Augen gesehen zu haben.

Kevin Frühling
Maike Frühling
Sven Frühling
Stefan Frühling

& Champ



Liebes Tagebuch,
endlich haben Kevin und ich uns das Ja-Wort gegeben. Er wollte unbedingt meinen Nachnamen annehmen, da er nicht mehr Sommer heißen wollte, da ihn das an seine schreckliche Kindheit erinnerte.
Seine Mutter musste wirklich ein Monster gewesen sein, denn als Kevin erfahren hatte, das sie sich umgebracht hatte, war sein Gesicht nur ganz steif geworden. Er hat es mir erzählt - er war nur geschockt darüber gewesen, das er keine Trauer verspürt hatte.
Es ist echt traurig, wenn zwischen Mutter und Sohn eine solche Funkstille herrscht, das sogar der Tod daran nichts ändert.
Doch vielleicht ist von Kevin endlich eine Last abgefallen, die er all die Jahre mit sich rumgeschleppt hat. Und vielleicht versteht er sich deswegen mit meiner Mutter so gut.
Unsere beiden Söhne Sven und Stefan wachsen auch hervorragend heran. Sie gehen nun schon zur Schule, und Kevin und ich haben ihnen das obere Stockwerk vollkommen kindsgerecht eingerichtet. Nun können sie mit Freunden daoben rumtoben, wie es ihnen passt, ohne uns großartig zu stören.

Matthias Herbst
Mareen Herbst
Maxi Herbst

& Keks und Lupo



Ich möchte wirklich nie werden wie meine Mutter Patrizia Wandervogel. Was sie sich wieder erlaubt hat, das glaube ich nicht!
Nach Papa Michels' Tod kam raus das sie einige Jahre eine Affäre mit einem jungen Kerl namens Julien Spaß-Bremsé hatte. Direkt als Papa unter der Erde war zog er bei ihr ein und galt als "ihr neuer Freund". Sie wurde von ihm schwanger und bekam ein Kind - alles in sehr kurzer Zeit.
Und jetzt nachdem ihr Sohn Luca, mein Halbbruder und der Onkel von Maxi, zur Schule geht (auch noch in die gleiche Klasse wie meine Tochter!) ist meine Mutter schon wieder schwanger geworden und hat diesmal Zwillinge von ihrem Julien bekommen. Zwillinge! In ihrem Alter! Ich wette sie nimmt irgendwas, dass sie sich so jung hält.
Es ist wirklich schlimm so zu Handeln nachdem man seinen Lebenspartner verloren hat. Meiner Meinung nach ist es wirklich unverzeihlich! Würde mein Matthias sterben hätte ich nicht die Frechheit dazu mir ein neues Leben OHNE ihn aufzubauen.
Ich habe das von der Geburt der Zwillinge auch nur von meiner Schwester erfahren. Denn ich selbst rede seit Papas Tod nicht mehr mit meiner Mutter, da ich ihr Verhalten so schlimm finde.
Ich weiß wirklich nicht ob ich ihr das verzeihen kann, das sie Papa einfach so aus ihrem Leben verbannt hat.


Milka

Ab heute bestimme ich wann und wie lange geschlafen wird...

.... Milka

Es freuen sich die Eltern Matthias und Mareen Herbst mit der kleinen Maxi!

Markus,
Melanie,
Matteo,

& Sam



Die Woche bei der Familie war wirklich sehr angenehm.
Melanie brachte ihre kleine Tochter Xenia zur Welt und zur feier des Tages fuhr Markus zum neueröffneten Rosenhagener Tiermarkt und kam mit dem kleinen Kläffer Sam zurück. Er ist wirklich sehr anstrengend, da er jedesmal wie ein Verrückter angeht wenn es an der Tür schellt. Sein Hobby ist es in dem kleinen Aussichtsfenster im Flur zu sitzen und alle Sims anzuknurren die es wagen an seinem Haus vorbeizugehen.
Der kleine Matteo ist herrvorragend gerangewachsen und besucht nun die Schule. Mit der kleinen Maxi Herbst hat er sich bereits angefreundet, da auch Melanie und Mareen gute Freundinnen sind.
Leider hat in der Mitte der Woche Markus seinen Job in der Politik verloren, und da sein ehemaliger Boss zu ihm sagte dass er sich lieber in anderen Berufskreisen umsehen sollte, fand er schnell etwas neues in der Architektenbranche.
So konnte sich die Familie endlich den Bau eines wunderschönen Garten leisten. Mit einem Teich, einem kleinen Gewächshaus, wunderschöner Terrasse, einer Hundehütte für Sam und zwei bunten Schaukeln die Matteo echt toll findet.
Eine Sim-Woche wie man es sich mal zwischen all den Chaos-Wochen bei der Familien-Dynamik wünscht.

Gillbert Ritter
Aurora Ritter
Leah Ritter

Was bisher geschah:
Gillbert und Aurora lieben sich seit dem Teenageralter. Doch als sie in ein gemeinsames Haus im Neubaugebiet Roseberg gezogen sind, fing Gillbert an sich zu verändern. Dauern redete er von "übersinnlichem Zeug", verbrachte Nächte auf den Dachterrassen des Hauses und meinte sogar mit einem Flaschengeist geredet zu haben.
Seine sehr realistische Frau Aurora wollte mit den ganzen Zeugs nichts zu tun haben doch als Gillbert ihr und ihrer kleinen Tochter Leah stolz seinen Babybach präsentierte, verlier sie völlig den Verstand.



Als Aurora von der Arbeit kam war sie ziemlich geschafft. Sie arbeitete als Medienanwältin und ein gewisser Rolfi Jung rannte ihr die Türen ein um ihr zu sagen wie falsch ihr momentaner Fall wäre. Nur weil irgendein Klatschblatt über ihn etwas veröffentlich hatte, das sie nun vertrat.
Ihre kleine Tochter Leah spielte draußen mit dem Spielseil. Bald würde auch sie in das Teenageralter kommen.
"Hallo Mami!", rief sie fröhlich.
"Hallo mein Schatz. Ist Papa drinnen?"
"Ja, aber er hat sich vorhin etwas komisch benommen. Er hatte Schmerzen und ich sollte rausgehen."
Aurora runzelte die Stirn. Warum hatte Gillbert denn Schmerzen gehabt?
Und als sie in das Wohnzimmer trat und einen grinsenen Gillbert mit zwei grünen... Wesen in seinen Armen vorfand, wusste sie das mit Schmerzen 'Wehen' gemeint waren.



"Hier meint Schatz, nimm doch auch mal eins.", sagte Gillbert liebevoll und drückte Aurora eins der grünen Babys in den Arm.
Sie hatte erst einige Minuten perplex im Türrahmen gestanden, bevor sie überhaupt reagieren konnte.
"Gillbert, was...?", setzte sie an.
"Ich habe dir doch gesagt die Aliens haben mich bei ihrer Entführung schwanger gemacht. Und jetzt sind meine Kinder da."
"Du weißt nicht, wie idiotisch sich das anhört. Gillbert!"
"Wie 'idiotisch' es sich auch anhören mag, das Resultat hälst du in Armen. Egal was du sagst, einen Lügner kannst du mich nicht nennen. Denn ich habe kein fremdes Baby grün angemalt."
Aurora blieb stumm. Angeekelt sah sie in das Gesicht des kleinen Wurms, den sie steif auf dem Arm hielt. Er glubschte sie mit großen blauen Augen an. Es waren Gillberts Augen.
"Das ist übrigens Soraya, die du auf dem Arm hälst. Und das hier ist mein kleiner Seraphim." Er kitzelte das Ding, und es gluckste fröhlich.
"Was sollen wir nur Leah sagen...", meinte Aurora verzweifelt.
Doch Gillbert antwortete nicht, da er mit seinem Sohn beschäftigt war.
"Oh Gott", sagte Aurora. Sie legte 'Soraya' auf den Boden. "Ich glaub ich muss mich übergeben."

"Hi Papa!"
"Hallo Leah. Was machst du denn da schon wieder?"
"Ich spiele Sims 3, das ist voll cool!"
"Pass aber bloß nicht auf das du süchtig davon wirst, oder deine Schulnoten darunter leiden!"
"Nein, nein."
"Und dein Zimmer könntest du auch mal wieder aufräumen."
"... - Papa, was machst du denn jetzt?"
"Ich werde mich um meine Kinder kümmern, da es deine Mutter ja nicht tut."
"Ich finde Soraya und Seraphim gruselig. Ich möchte nicht alleine mit ihnen oben schlafen."
"Ach, Leah, ich bitte dich! Reiß dich doch mal zusammen!"
"Aber Papa..."
"Los, spiel einfach weiter deinen Kram, und lass mich zu meinen Kindern... Angst vor ihnen... du spinnst doch."
Und Gillbert ging in das von ihm eingerichtete Zimmer, blickte in Seraphims dunkle Augen und das verzerrte Gesicht und sagte: "Na mein süßer Fratz, wie geht's dir heute?"





Aurora stand vor dem kleinen Bettchen. Ein Bettchen, in dem Leah auch mal gelegen hatte.
Das Kind sah aus wie ein normales Kind. Wenn es die Augen geschlossen hatte, zumindest. Es lag da mit seiner grünen Haut, und hatte eine so düstere Aura, das Aurora im Sommer die Haare zu berge standen.
Schnell ging Aurora wieder aus dem Zimmer und machte die Tür hinter sich zu. Um diese 'Kinder' würde sie sich nicht kümmern! Das war einzig und allein Gillberts Aufgabe. Dem Kindermädchen hatte sie schon etlich viel Geld zugesteckt, das sie ja bloß nicht tratschen würde. Was würde man bloß über sie reden wenn man das wüsste! Aurora wollte es sich gar nicht ausmalen.
Und diese Kinder... selbst Leah hatte Angst vor ihnen. Und ihr Vater war seit Soraya und Seraphim auf der Welt waren kalt zu Leah und seiner Frau geworden.

Gillbert und Aurora standen im Wohnzimmer. Durch den Kamin war es eigentlich immer sehr angenehm warm hier, doch im Moment war es eiskalt.
Gillbert hatte die Hände an den Schläfen.
"Das kannst du doch nicht sagen."
Aurora ließ den Kopf sinken.
"Gillbert, schau an wie du dich verändert hast! Als hätten die Kinder dich eingenommen! Du gehst noch nichtmal mehr zur Arbeit..."
"Ja, weil ich mich um die Kleinen kümmern muss! Weil du es ja nicht tust! Und das Kindermädchen ist die unfähigste Frau die ich kenne, ich weiß gar nicht wie du das in Leahs Babyzeiten aushalten konntest."
"Ich kümmere mich nicht um die Kinder, weil es deine sind. Ich will nichts mit ihnen zu tun habe. Ganz einfach."
Aurora zitterte. Im Moment war alles zu viel für sie.
Sie spürte schon wieder diesen Brechreiz und rannte schnell ins Badezimmer.
Als sie sich lauthalts in die Schüssel übergab, stand Gillbert unberührt auf der Türschwelle.
"Ich weiß gar nicht warum dir das alles so nah geht. Ist doch egal das sie grün sind. Es sind doch nur Kinder."
"Keine... Kinder!", wollte Aurora hervorwürgen, es kamen keine Worte aus ihrem Mund.
"Man, Aurora, was ist denn nur mit dir los!"
Aurora setzte sich auf ihre Knie und sagte: "Man Gillbert, ich bin schwanger!"





Die kleine Leah saß alleine am Küchentisch. Sie mampfte den Kuchen, den ihre Mutter gestern gekauft hatte.
Aurora lag im Bett, während Gillbert oben bei seinen Kindern war.
Traurig sah Leah aus dem Fenster. Es war noch nichtmal schönes Wetter, um nach draußen gehen zu können!


Stanley

Da werden Hände sein, die Dich tragen,
Arme, in denen du geborgen bist,
und Menschen, die Dir ohne Worte sagen,
dass Du auf dieser Welt herzlich willkommen bist.

Gillbert und Aurora Ritter mit Leah



Nachdem der kleine Stanley auf der Welt war, veränderte sich für Aurora alles.
Sie wandte sich nicht mehr an ihren Mann oder an seine zwei grünen Kinder, sondern für sie waren nur noch Leah und ihr kleiner Sohn ihre Welt.
Bald würden die Grünlinge auf eine öffentliche Schule gehen, obwohl sich Aurora sehr dagegen ausgesprochen hatte. Doch Gillbert war der Meinung, dass seine Kinder aufwachsen sollten wir normale Sims.

"Papa, warum sieht Soraya so komisch aus?"
"Soraya sieht nicht komisch aus, Leah."
"Aber guck doch mal, sie hat ganz gruselige Ohren!"
"Mit denen kann sie besser hören, als du jemals könntest. Deswegen sehen die so aus."
"Das glaub ich nicht, Papa."
"Dann glaub es eben nicht."
"Und sie trinkt ganz komisch, ganz gierig!"
"Soraya ist eben hungrig, sie hat ja auch den ganzen Morgen nichts bekommen. Deine Mutter füttert sie ja nicht, sie ist ja nur bei Stanley."
"Stanley ist viel süßer als die Zwei."
"Ach quatsch, alles sind gleich süß."
"Papa ich möchte nach oben gehen."
"Dann geh doch."
"Aber Soraya sitzt da, ich habe Angst an ihr vorbeizugehen."
"Leah, sie wird dich doch nicht auffressen!"
"Ich hab das Gefühl du hast mich und Mama gar nicht mehr lieb, seit die Zwei hier sind."
"Ach, erzähl doch nicht so einen Müll, Leah!"
"Aber Papa du hast dich total verändert. Das merk ja selbst ich und der kleine Stanley auch."
"Erstens kann der kleine Stanley noch gar nichts merken und zweitens habe ich mich nicht verändert!"
"Dann hör doch auch auf immer so gemein mit mir zu rede."
"Leah, werd mich ja nicht frech, ok! Wir können bald ja mal wieder was unternehmen. Aber jetzt muss ich erst Soraya wieder ins Bett bringen und Seraphim auch sein Fläschchen geben."

Aurora wusste nicht genau was es war das ihr sagte das dieser Mann am anderen Ende des Küchentisches ihrer Tochter und ihrer Familie nichts Gutes bringen würde.
Leah hatte ihn mit nach Hause gebracht und ihn als ihre neue Mathenachhilfe vorgestellt. Aurora war recht froh darüber, da ihre Tochter in diesem Fach einige Schwierigkeiten hatte.
Sergej Cohnen war ein Mathematikstudent mit sehr sportlichem Körperbau. Er schien nett zu sein, und glücklicherweise verlangte er kein Geld um Leah zu unterrichten.
"Oh wow, und du hast wirklich im Club Krypta gearbeitet?", fragte Leah begeistert.
"Ja, aber so besonders ist das gar nicht.", antwortete Sergej mit verschmitzem Lächeln.
"Und wie!! Da laufen die coolsten Leute rum, und man soll nur ganz schwer reinkommen. Und da soll so ein Teil drinstehen, mit dem man sich nur aus eigener Kraft um die eigene Achse drehen kann! Es muss echt klasse dort sein!"
Sergej lachte. "So ein Ding kann man überall kaufen. Ich wette du hast später auch eins."
Der Ausdruck in Leahs Augen gefiel ihrer Mutter ganz und gar nicht, denn sie kannte diesen Blick aus eigenen Teenagertagen.



"Oh du kleiner Stinki Stinki!", kicherte Aurora und kitzelte ihren Sohn.
Stanley gluckste fröhlich.
Als sich beide beruhigt hatten, murmelte Stanley: "Mama wo ist Papa?"
"Papa ist im anderen Kinderzimmer."
Eine kleine Pause entstand.
"Aber das hindert nicht das Himbeermonster!!", lachte Aurora und knutschte Stanleys kleine Locken.
Der kleine quietschte entzückt und hatte seinen abwesenden Vater sofort vergessen.



Sehnsüchtig starrte Leah in die Ferne. Er müsste doch eigentlich schon da sein!
Ihre Eltern waren ausser Haus, und die Kleinen waren versorgt. Ihr und Sergej stand nichts im Wege um... ähm ja, um zusammen Mathe zu lernen.
Endlich sah Leah ihn, und rief: "Hey, Sergej!"
Sergej kam angelaufen. "Hi, Leah. Bereit für ein paar Polynomdivisionen?"
Sie gingen zusammen hoch. Leah hatte ihr Zimmer 2 Stunden vorher aufgeräumt, sodass der Student bloß keinen schlechten Eindruck von ihr hatte.
Bei den Aufgaben konnte sich Leah kein Stück konzentrieren. Sie sah immer wieder in seine wundervollen Augen, und war mit den Gedanken ganz wo anders.
Als Sergej dann "Leah? Hörst du mir überhaupt zu?", fragte, sagte Leah, die es nicht mehr aushalten konnte: "Weißt du, ich habe eine ganz andere Idee, was wir machen können."
Sergej verstand sofort. Auch er hatte das zwischen ihm und der viel jüngeren Leah gemerkt.
"Aber Leah, das geht doch nicht... Wir können doch nicht..."
"Warum denn nicht?"
"Ich bin viel zu alt für dich."
"Das ist mir total egal! Als wenn du mir wirklich Mathenachhilfe geben wolltest."
Sergej schwieg. Schüchtern sah er sie an.
"Ach scheiß drauf.", sagte er plötzlich und nahm ihren Kopf in beide Hände, um sie leidenschaftlich zu küsssen.