Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Mountainview

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Beitrag  capricorn Do Okt 29, 2009 12:23 pm

In der ersten Zeit in Mountainview besucht Megan erstmal alle Nachbarn und erkundet den Ort. Da sie sich ein neues Kleid für die kältere Jahreszeit kaufen will, fängt sie mit dem Marktplatz an. „Sehr hübsch gestaltet. Aber wenn der Ort wächst, sicher nicht ausreichend als Einkaufsmeile.“ erzählt sie ihrem Kater. Der schaut sie zwar an als ob er jedes Wort versteht, aber eigentlich wartet er nur auf ein Leckerli.

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Schmunzelnd kommt sein Frauchen seiner stummen Aufforderung nach und der Kater zieht zufrieden ab um einige Zeit später eine merkwürdig aussehende Person anzufauchen und quer über den Marktplatz zu jagen. Megan, die ihre Einkäufe erledigt hat, versteht nicht, was in den Kater gefahren ist und nimmt ihn auf den Arm. „He, Alfie, was ist denn los? Warum bist du denn so unfreundlich zu dem Herrn?“ versucht sie ihren aufgebrachten Kater zu beruhigen. Dann entschuldigt sie sich bei dem Herrn. „Komischer Kauz.“, denkt sie. „Wer läuft denn heutzutage noch mit Monokel und Zylinder herum?“ Kopfschüttelnd geht sie zum Telefon und ruft ein Taxi für die Heimfahrt. Als sie mit telefonieren fertig ist und sich umdreht, sieht sie gerade noch, wie der komische Kauz einem anderen Simo in die Jackentasche fasst und ihm die Geldbörse klaut. Schnell greift sie zum Telefon und alarmiert die Polizei, die verspricht sich darum zu kümmern, notfalls mit Straßensperren. Erleichtert darüber, dass der Taschendieb gefasst ist, streichelt sie ihren Kater. „Gut, gemacht, Alfie!“, lobt sie ihn und steigt dann ins Taxi.
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Beitrag  capricorn Do Okt 29, 2009 12:25 pm

Megans nächstes Ziel ist die Kirche. Hier stöbert sie in alten Kirchenbüchern. Die Geschichte Mountainviews vor der Wirtschaftskrise interessiert sie sehr. Leider findet sie dort nur ein Register, in dem alle Geburten, Hochzeiten und Todesfälle vermerkt sind. Nicht sehr ergiebig.

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Deshalb fährt sie weiter zum Rathaus. Dort gibt es eine Bibliothek, die ihr hoffentlich mehr Informationen geben kann. Fast den ganzen Samstag verbringt sie dort lesend, nur unterbrochen von einer kleinen Mahlzeit im Ratskeller.
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Beitrag  capricorn Do Okt 29, 2009 12:27 pm

Am Ende raucht ihr der Kopf und sie beschließt zu Fuß nach Hause zu gehen. Auf halben Weg läuft ihr eine Katze über den Weg. Eigentlich nichts besonderes, denn streunende Tiere gibt es reichlich in Mountainview. Aber diese Katzendame weist eine ungewöhnliche Fellzeichnung auf. „Wie es wohl dazu gekommen ist?“, wundert sich die junge Sima während die Katze maunzend um ihre Beine streicht: „Na, du Kleine? Hast wohl Hunger?“, erkennt Megan und wirft ihr ein Leckerli hin. Gierig verschlingt das Tier den Leckerbissen, dann lässt sie sich ohne weiteres auf den Arm nehmen. „Komm, du kannst mit mir kommen, Alfie wird sich sicher über einen Spielgefährten freuen.“

Mountainview - Seite 3 Cabell17

Da irrt sein Frauchen allerdings. denn zunächst faucht der verwöhnte Kater den Familienzuwachs nur an. Lyla, so heißt die Katze, weiß gar nicht so recht, was sie davon halten soll, lässt sich aber auch nicht wirklich davon einschüchtern. „Dann wird’s wohl keinen Katzennachwuchs geben, wenn die Beiden sich nicht ausstehen können“, stellt Megan seufzend fest. Sie hatte gehofft, dass sie durch Zucht diese ungewöhnliche Fellfärbung erhalten kann.
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Beitrag  capricorn Do Okt 29, 2009 12:29 pm

Auch die Erziehung der früheren Streunerin lässt sehr zu wünschen übrig.
„He, Lyla, runter da! Das ist mein Essen, davon kriegst du nichts“, schimpft Megan und scheucht den kleinen Frechdachs von der Küchentheke. „Es wird Zeit, junge Dame, dass du Manieren lernst.“ entscheidet sie dann.

Mountainview - Seite 3 Cabell18

Gleich am nächsten Tag ist es soweit. Megan nimmt ihre Katze mit nach draußen, denn es ist zwar ein kühler, aber sonniger Herbsttag und versucht Lyla zu erziehen. Kein leichtes Unterfangen bei Katzen, die sowieso ihren eigenen Kopf haben. Aber bei Lyla ist es besonders schwer, weil sie als Streunerin gelernt hat, für ihr überleben zu sorgen und sich nicht darum schert, was bei Zweibeinern so üblich ist. Jedesmal wenn die Katze etwas richtig macht, wird sie mit einem Leckerli belohnt und bald zeigt Megans Geduld Erfolg und Lyla lernt, dass sie jetzt eine Hauskatze ist, die sich an bestimmte Regeln zu halten hat.
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Beitrag  capricorn Do Okt 29, 2009 12:30 pm

Während die Katze sich von den anstrengenden Lektionen erholt, setzt sich Megan an den PC. Sie will sich einen Job als Rechtsanwältin suchen, denn sie hofft so Zugang zu Unterlagen und Akten zu bekommen, an die sie als Privatperson nicht herankommt. Dank ihres ausgezeichneten Collegeabschlusses hat sie sehr schnell eine Stelle gefunden. Zufrieden mit sich, zieht sie sich ihre Winterjacke an und streift mal wieder durch Mountainview in der Hoffnung endlich zu finden, was sie sucht. Doch sie hat kein Glück.

Mountainview - Seite 3 Cabell19
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:08 am

Familie Grafenstein

Heute hat Christian früher als sonst Feierabend gemacht, weil er etwas Wichtiges zu erledigen hat. Kuchen backen! Für seine beiden jüngsten, die haben nämlich Geburtstag. Aber – o weh – da fehlt ihm doch die Übung und ehe er sich versieht, steht der Herd in Flammen! Michaela ist total panisch und schreit ihren Mann an:“ Chris, tu doch irgendwas!“ Der dreht sich um und läuft so schnell er kann zum Telefon und alarmiert die Feuerwehr. Die sind glücklicherweise im Handumdrehen da und haben ruckzuck das Feuer gelöscht.

Mountainview - Seite 3 Grafen26

Viel ist nicht passiert, der Kuchen ist allerdings nicht mehr genießbar und ähnelt eher einem Stück Kohle. Mit hängendem Kopf schmeißt der gescheiterte Zuckerbäcker die Reste in die Mülltonne. „Und jetzt?“ meint er bekümmert, „wo kriegen wir denn jetzt eine Geburtstagstorte für Melissa und Julian her?“ „Da macht euch mal keine Sorgen“, mischt sich seine Mutter ein und reißt die Fenster auf, damit der Rauch abziehen kann. „Geht ihr euch erstmal duschen, ich räume hier inzwischen auf und backe einen neuen Kuchen.“ Mit diesen Worten scheucht sie die beiden aus der Küche und macht sich an die Arbeit.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:10 am

Und so wird doch noch alles gut. Melissa ist zu einem süßen Kleinkind herangewachsen, sitzt strahlend im Hochstühlchen und zermatscht hingebungsvoll das vor ihr stehende Stück Torte.

Mountainview - Seite 3 Grafen27

Julian, der nun 13 Jahre alt geworden ist, hat Susanne Krähkamp eingeladen. die sogar kommen durfte. Staunend beobachtet sie die große Familie. „Hier geht es aber lustig zu.“, denkt sie bei sich und schüchtern stimmt sie in den Jubel der anderen mit ein. Als alle essend am Tisch sitzen ist sie erst sehr erschrocken, dass alle bunt durcheinander reden. „Bei Tisch darf man nicht reden“, rutscht ihr fast raus. Schnell schluckt sie die Worte wieder herunter. Dann schaut sie mit so großen Augen von einem zum anderen, dass Julians Großmutter sie besorgt fragt: „Ist dir nicht gut, Susanne?“ Die antwortet mit leiser Stimme:“ Doch, danke, es geht mir sehr gut.“ Dann steckt sie sich schnell ein Stück Torte in den Mund damit sie nicht doch noch was Falsches sagt. Erst als alle fast fertig sind mit Essen, fängt auch Susanne an, sich an der Unterhaltung zu beteiligen. Danach verabschiedet sie sich mit einem Knicks von Julians Eltern:“ Danke, dass ich kommen durfte und für die leckere Torte, aber ich muss jetzt heim.“
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:12 am

Auch das Geburtstagskind hat noch was zu tun, was mit feiern nichts zu tun hat: Hausaufgaben! Die machen Julian als Teenager auch nicht mehr Spaß als sonst und so meckert er:“ Och, man, immer diese sch*** Hausaufgaben! Die mache ich morgen in der Pause“, meint er lapidar und will an den PC verschwinden um sein neues Computerspiel auszuprobieren.

Mountainview - Seite 3 Grafen28

Aber da kennt Christian kein Pardon. „Nix da, Julian, Hausaufgaben werden hier zu Hause in Ruhe gemacht und nicht zwischen zwei Schulstunden hingeschmiert!“, gibt er seinem Sohn eine klare Anweisung. Da bleibt dem nichts anderes übrig als sich – natürlich maulend – an die Arbeit zu machen.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:14 am

Valentin hat seine Aufgaben schon fertig und darf noch ausgehen. „Aber um elf bist du zu Hause!“ erinnert ihn seine Mutter noch bevor er eiligst in das alte Familienauto steigt. Er will auf keinem Fall zu spät zu seinem ersten Date mit Natascha kommen. Das Herz klopft ihm bis zum Hals. So viele Fragen und Befürchtungen schwirren ihm im Kopf herum: „Wird sie auch wirklich kommen? Ob es ihr Spaß machen wird? Hoffentlich mache ich nichts falsch. Vielleicht hätte ich mich doch etwas feiner anziehen sollen?“ So geht es den ganzen Weg bis zum Markt. Er hätte Natascha ja lieber in eine Disco oder so eingeladen, aber so etwas gibt es in Mountainview noch nicht. Also werden sie zusammen einen Kaffee trinken, gemeinsam nach einem Handy für ihn gucken und …, ja das weiß er auch noch nicht so genau.

Mountainview - Seite 3 Grafen29

Natascha ist schon da als er aus dem Auto steigt und beobachtet fasziniert eine lebende Statue. „Hallo Natascha.“, begrüßt er sie betont lässig und gibt dem Straßenkünstler ein kleines Trinkgeld. Nachdem Valentin ein Handy gekauft hat, spielen sie zusammen Schach. Nach eigenen, sehr lustigen Regeln. Sie haben viel Spaß zusammen und die Zeit vergeht wie im Flug. Irgendwann geht auch das schönste Date zu Ende, aber die beiden Teenager mögen sich gar nicht voneinander trennen. Händchenhaltend stehen sie voreinander und schauen sich in die Augen. In Valentins Kopf arbeitet es auf Hochtouren. Soll er es wagen? Oder lieber nicht? Bevor er sich zu einer Entscheidung durchringen konnte, bedankt sich das junge Mädchen:„Das war wirklich ein schöner Abend.“, und denkt:“ Ob er mich wohl zum Abschied küssen wird?“ Natascha lässt Valentins Hände los:“ Du …. ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns morgen in der Schule.“, verabschiedet sie sich und will sich umdrehen als Valentin sanft ihre Wange streichelt. Dann, wie auf ein geheimes Kommando, bewegen sich ihre Gesichter aufeinander zu und sie küssen sich. Ihr erster Kuss! Selig lächelnd und wie auf Wolken schwebend machen sie sich beide auf den Heimweg.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:16 am

Michaela und Christian sind schon im Bett als Valentin nach Hause kommt. Amüsiert hören sie, wie ihr Sohn vor sich hin summend in sein Zimmer geht. „Das Date war ja wohl ein Erfolg.“, stellt Christian schmunzelnd fest. „Ich bin echt froh, dass er jetzt endlich nicht mehr nur vor seinen Büchern sitzt.“, freut sich Michaela. „Ach weißt du“, meint sie dann zufrieden seufzend, „es war eine echt gute Entscheidung hierher zu ziehen. Wir haben drei wundervolle Kinder, ein eigenes Haus und jeder einen Job. Was wollen wir mehr.“

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Christian kuschelt sich an seine Frau.“ Ich wüsste da noch was….“, fängt er an ohne den Satz zu beenden. „Was denn?“ wird er neugierig gefragt. Christian wagt es fast nicht auszusprechen und flüstert deshalb so leise, dass Michaela ihn kaum versteht:“ Noch ein Kind.“ Bumm! Damit hat sie nicht gerechnet. Was soll sie jetzt sagen? Sie will kein Kind mehr. Aber sie will auch nicht streiten. Nach kurzem Überlegen beschließt sie seine Worte mit Humor zu nehmen: „Ach, du bist mir einer.“ lacht sie und boxt ihn spielerisch in die Seite. „Du übst doch nur so gerne!“. „Ja, genau“, stimmt er zu und gibt ihr einen leidenschaftlichen Kuss. „Aber nicht jetzt“, wehrt Michaela ab, „ ich hab morgen Frühdienst und muss jetzt dringend schlafen. Gute Nacht.“ Mit diesen Worten wendet sie ihm den Rücken zu. „Soweit kommt es noch, dass wir jetzt zusammen schlafen und ich gleich wieder schwanger werde!“, denkt sie entrüstet. Sprachlos betrachtet Christian den Rücken seiner Frau. Was war das? So hat sie ja noch nie reagiert! Ist sie wirklich nur müde oder liegt es an seinem Wunsch nach einem weiteren Kind? So liegt er noch eine Zeit lang nachdenklich da bevor er endlich einschläft.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:18 am

Alexandra genießt die Vormittage, wenn alle außer Haus sind. Wenn dann auch Melissa schläft, nimmt sich die rüstige Seniorin Zeit für ihr tägliches Fitnessprogramm. Erst etwas Gymnastik, dann ein entspannendes Bad und als Krönung ein kleines Nickerchen. Anschließend ist sie fit wie ein Turnschuh und beginnt mit der täglichen Hausarbeit. Sie räumt gerade die Küche auf als sie Melissa schreien hört. Das ist nichts ungewöhnliches, denn das kleine Mädchen ist ziemlich ungeduldig und will sofort aus dem Bettchen geholt werden, wenn sie ausgeschlafen hat. Aber heute hört sich das Schreien anders an als sonst. „Da stimmt was nicht!“, ist Alexandra alarmiert und rennt so schnell sie kann die Treppe rauf und steht kurz darauf vor einer blau gefrorenen Melissa. Schnell nimmt sie die kleine Maus auf den Arm. „Ja, mein Schatz, Oma ist ja da! Alles wird wieder gut!“, redet sie beruhigend auf ihre Enkelin ein während sie gleichzeitig die Heizkörper überprüft. „Eiskalt!“, stellt sie erschrocken fest. Aber jetzt ist keine Zeit sich darum zu kümmern. Erstmal muss sie Melissa helfen, die aufgehört hat zu weinen. Ganz eng kuschelt sie sich an die Großmutter und sucht deren Wärme.

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Was nur kann Alexandra tun, um Melissa wieder aufzuwärmen? „Ein Bad wird ihr bestimmt gut tun!“, stellt sie fest und setzt ihren Entschluss gleich in die Tat um. Es wird das längste Bad in Melissas bisherigen Leben. Immer wieder lässt ihre Großmutter warmes Wasser nachlaufen und allmählich bekommt das kleine Mädchen wieder eine rosige Hautfarbe. Liebevoll wird sie abgetrocknet und in dicke Kleidung gepackt. Dann gibt es noch einen warmen Kakao und schon bald krabbelt das Nesthäkchen durch die Wohnung als wenn nichts gewesen wäre. Als sie mittags laut juchzend ihre aus der Schule kommenden großen Brüder begrüßt, hat Alexandra endlich Zeit nach der Heizung im Obergeschoss zu sehen. Beide Heizkörper sind eingeschaltet aber eiskalt. „Da kann nur ein Installateur helfen.“, entscheidet Alexandra und ruft sofort an. Aber der kann erst am nächsten Tag kommen. Also wird Melissa erstmal in der Küche schlafen bis der Schaden behoben ist.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:21 am

Bei der ganzen Aufregung haben Michaela und Christian noch keine Gelegenheit gehabt über den Abend neulich zu reden. Die Sima ist auch nicht wirklich bereit dazu, muss sie doch befürchten, dass Christian weiterhin an seinem Kinderwunsch festhält. Doch eines Abends als beide allein in der Küche sind, kann sie nicht mehr ausweichen und wird von ihrem Mann angesprochen. „Sag mal, Liebes.“ beginnt er vorsichtig. „Wäre es wirklich so schlimm noch ein Baby zu bekommen?“ Michaela seufzt tief: „Das Thema hatten wir doch schon. Ich will kein weiteres Kind. Warum auch? Wir haben drei wundervolle Kinder. Ich habe gerade richtig Fuß gefasst in meinem Job. Wenn ich jetzt aussteigen muss – und sei es auch nur für einige Monate – kann ich mir weitere Beförderungen erstmal abschminken.“ erwidert sie leicht gereizt. „Das habe ich schon verstanden, aber davon geht die Welt nicht unter. Und sieh mal“, fängt er wieder an. „Valentin geht bald aufs College, Julian steht mehr und mehr auf eigenen Füßen und Melissa geht über kurz oder lang zur Schule. Ich möchte gerne wieder was Kleines im Haus haben.“, beharrt er eigensinnig. Michaela kann es nicht mehr hören und wird jetzt richtig wütend! „Und wenn das Kind dann größer würde würdest du noch ein Kind wollen und dann noch eins und noch eins, oder wie?“, schreit sie ihn an. „Ich bin doch keine Gebärmaschine!“ Erschrocken über Michaelas Ausbruch versucht er zu beschwichtigen: „So habe ich das doch gar nicht gemeint. Ich kann nur nicht verstehen, was so schlimm daran ist noch ein Kind zu bekommen.“ Michaela atmet tief durch und versucht sich zu beruhigen:“ Willst du dazu meine ehrliche Meinung hören?“, fragt sie dann nach. Christian nickt. Seine Frau holt noch einmal tief Luft und bemüht sich, nicht die Beherrschung zu verlieren, was ihr aber nicht gelingt. Zu ärgerlich ist sie über den egoistischen Wunsch ihres Ehesimos. „So kann nur ein Mann reden! Hast du schon mal ein Kind ausgetragen?“ fragt sie aufgebracht. „Weißt du, wie es ist wenn man ständig zur Toilette muss? Oder die Füße so dick angeschwollen sind, dass man in kein normales Paar Schuhe passt. Von der Kleidung mal ganz zu schweigen!“, redet sich die junge Sima mehr und mehr in Rage. „Und erst die Geburt … !“ Erschöpft hält sie inne. „Nein, Chris, nichts zu machen. Nicht mit mir. Du warst einverstanden, dass Melissa unser letztes Kind ist. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.“ Mit diesen Worten lässt sie ihren Ehesimo stehen, schnappt sich ein Buch und ist nicht mehr ansprechbar. Christian ist wie vor den Kopf geschlagen. Er war sich ganz sicher, dass er sie würde überreden können. Nachdenklich begibt er sich ins Bett. „Gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit sie umzustimmen?“, fragt er sich und schläft irgendwann ein. Kurze Zeit später kommt auch Michaela ins Bett, aber entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit eng aneinander gekuschelt zu schlafen, legt sie sich an die äußerste Kante ihrer Bettseite.

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Die Stimmung zwischen den Eheleuten bleibt in der nächsten Zeit angespannt und unterkühlt. Michaela geht ihrem Mann so gut es geht aus dem Weg. Was nicht ganz einfach ist, da dieser sich eine neue Taktik ausgedacht hat. Die SeideraufmerksamsteundzärtlichsteEhesimoderWelt-Taktik. Es wäre doch gelacht, wenn er sie nicht irgendwann soweit hat, dass sie sich auf Zärtlichkeiten einlässt. Und daraus wird dann bestimmt mehr und vielleicht sogar ein weiteres Baby! Christian ist ganz zuversichtlich. Doch Michaela ahnt worauf er hinaus will und entzieht sich jeder Annäherung seinerseits. Besorgt beobachtet Alexandra ihren Sohn und ihre Schwiegertochter. Sie hat keine Ahnung worum es geht, aber das die Beiden in einer Krise stecken ist unübersehbar. Doch noch will sie sich nicht einmischen, denn Michaela und Christian sind erwachsen und werden – hoffentlich – ihre Probleme wieder in den Griff kriegen.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:23 am

Dann sind alle erstmal abgelenkt, denn Weihnachten steht vor der Tür. Michaela beschließt an ihrem freien Tag Weihnachtseinkäufe zu machen, obwohl sie nicht wirklich in Weihnachtsstimmung ist. Als sie am Marktplatz ankommt, trifft sie auf Jarred Capshaw, der sie freudig begrüßt. „Hallo Michaela, lange nicht gesehen. Wie geht’s, wie steht’s?“, erkundigt er sich fröhlich. „Hallo Jarred. Danke, es geht mir gut.“ kommt es etwas zögerlich zurück. Jarred schaut sie prüfend an und findet, dass seine Nachbarin etwas abgespannt und bedrückt aussieht. „Komm, wir trinken einen Kaffee zusammen.“, lädt er sie ein. Eigentlich hat Michaela keine Lust auf Gesellschaft, schon gar nicht auf oberflächliche Ausgelassenheit.

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Aber bevor sie Einwände erheben kann, hat Jarred sie bei der Hand genommen und auf einen Stuhl am Kaffeestand bugsiert. Das heiße Getränk tut ihr gut und Jarred ist überraschenderweise nicht der oberflächliche Spaßvogel wie sonst. Im Gegenteil, geschickt fragt er sie nach ihrem Job und hört aufmerksam zu. Erfreut, dass jemand an ihrer Arbeit interessiert ist, erzählt sie von ihren Erlebnissen und Zukunftsplänen als Polizistin. Schließlich lächelt sie ihn an:“ Danke fürs Zuhören und für den Kaffee, Jarred. Aber ich muss jetzt schnell meine Einkäufe erledigen und dann nach Hause.“ Jarred ergreift ihre Hand: „ Gern geschehen. Du bist eine faszinierende Frau, ich könnte dir stundenlang zuhören.“, schmeichelt er und hält ihre Hand ein klein wenig länger fest als nötig. Errötend wie ein Teenager zieht Michaela ihre Hand zurück, winkt noch einmal und geht schnurstracks in den nächsten Laden.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:25 am

Das Haus ist festlich geschmückt, die Weihnachtskekse stehen auf dem Tisch und die Geschenke sind eingepackt. Für Melissa ist es das erste Weihnachtsfest, das sie bewusst erlebt. Staunend schaut sie die bunten Lichter am Tannenbaum an. Das glitzert und leuchtet, sie kann gar nicht genug davon bekommen sich das anzuschauen. Immer wieder läuft sie auf ihren kleinen Beinchen zum Baum, greift nach den bunten Lichtern und immer wieder wird sie von jemandem weggeholt bevor sie den Baum umreißen kann. Michaela und Christian bemühen sich angestrengt um eine festliche und gemütliche Atmosphäre, um ihren Lieben ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren. Nur Alexandra ahnt, dass die Fröhlichkeit aufgesetzt ist. Die Kinder kriegen vor lauter Aufregung nichts mit. Selbst die beiden Teenager haben sich von der Weihnachtsvorfreude anstecken lassen und schließlich werden die Geschenke mit großem Jubel ausgepackt und ausgiebig ausprobiert bis es Zeit zum Schlafen ist.

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„Geht ihr ruhig schon zu Bett, ich übernehme das Aufräumen.“, wendet sich Alexandra an Christian und Michaela. Sie hofft, dass den beiden etwas gemeinsame Zeit, ohne die Kinder, gut tut. Doch ihre Schwiegertochter wehrt ab: „Danke, Mutter, aber ich mach das schon.“ Sofort macht sie sich ans Werk. Alexandra macht ihrem Sohn hinter Michaelas Rücken Zeichen, dass er ihr helfen soll. Dann verschwindet die alte Dame schleunigst nach oben. Christian fängt an die Teller abzuwaschen und beobachtet aus den Augenwinkeln wie seine Frau das Weihnachtspapier glättet, zusammenfaltet und in einer Schachtel verstaut. Als er mit Spülen fertig ist geht er auf Michaela zu: „Bist du mir immer noch böse?“, fragt er leise. „Ach, Chris, ich bin dir nicht böse. Ich liebe dich doch.“ antwortet sie bedrückt. „Und warum weichst du mir immer aus, wenn ich zärtlich zu dir sein möchte?“, will er dann wissen. „Kannst du dir das nicht denken?“ Er schüttelt den Kopf: „Nein! Wenn du mich liebst, wie du sagst, warum willst du mich dann nicht in deiner Nähe haben?“ Michaela schaut ihn lange schweigend an. „Weil es dir nicht um mich geht, sondern weil du nur darauf aus bist, dass ich schwanger werde.“ stellt sie fest, geht ins Bad und schließt sich ein. Traurig setzt sie sich auf den Toilettendeckel und wartet darauf, dass ihr Mann ins Bett geht. Dann geht sie ins Wohnzimmer und schläft auf der Couch.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:27 am

Als Alexandra eines Nachts mit Melissa, die Durst hat, herunterkommt und Michaela schlafend auf der Couch vorfindet, ist sie bestürzt. Schnell gibt sie ihrer Enkelin etwas zu trinken und bringt sie zurück ins Bett. Dann macht sie sich einen Kaffee und setzt sich in die Küche. Was kann sie nur tun, um ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter zu helfen? Wenn sie nur wüsste, welches Problem die beiden haben. Lange sitzt sie in Gedanken versunken am Küchentisch bis sie Julian und Valentin laut polternd die Badezimmer aufsuchen hört. Höchste Zeit das Frühstück zu machen. Auch Michaela ist inzwischen aufgestanden und hat ihr Bettzeug weggeräumt. Niemand soll wissen, dass sie die Nacht im Wohnzimmer verbracht hat. Sie ahnt nicht, dass ihre Schwiegermutter sie gesehen hat.

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Während die Jungen ihr Frühstück verputzen und zum Schulbus stürmen, machen sich Christian und seine Frau für die Arbeit zurecht. Als sie endlich am Frühstückstisch sitzen, ergreift Alexandra die Gelegenheit beim Schopf. „Sagt mal, ihr beiden, was ist eigentlich los mit euch?“, beginnt sie ohne Umschweife. „Wieso, was soll denn sein?“, fragt Christian zunächst verständnislos zurück. „Mensch, Junge, ihr beide benehmt euch als wärt ihr Todfeinde und kein Ehepaar.“ wird seine Mutter konkreter. „Nur eine Meinungsverschiedenheit, wie sie in jeder Ehe vorkommen.“, beeilt sich Christian zu versichern. Michaela guckt ihn ganz groß an: „Nur eine Meinungsverschiedenheit…“, murmelt sie und schüttelt den Kopf. Dann wendet sie sich ihrer Schwiegermutter zu:
„Wenn du es genau wissen willst. Christian will unbedingt ein weiteres Kind und ich nicht.“ bringt sie die Sache auf den Punkt. Danach nimmt sie ihre Schale, stellt sie in die Spüle und geht zur ihrer bereits wartenden Fahrgemeinschaft. „“Stimmt das, mein Junge.“, will Alexandra nun von ihrem Sohn wissen. „Ja! Ich will noch ein Kind und sie weigert sich hartnäckig.“, bestätigt der. „Du hast doch schon drei Kinder, ist das denn nicht genug?“, ist Alexandra erstaunt. Trotzig schüttelt Christian den Kopf. Alexandra ist fassungslos angesichts solch einer Verbohrtheit und warnt ihren Sprössling eindringlich: „Michaela hat dir drei wunderbare Kinder geschenkt, sei zufrieden damit und setz nicht deine Ehe aufs Spiel nur um deinen Willen durchzusetzen.“ Anscheinend sind Alexandras Worte auf fruchtbaren Boden gefallen. Christian entschuldigt sich abends bei seiner Frau und bedrängt sie nicht mehr, sondern verhält sich freundlich und liebevoll aber zurückhaltend. Michaela atmet auf und hofft, dass das leidige Thema endlich vom Tisch ist. Und auch wenn wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, so ist es doch nicht wieder so wie es mal war. Zu tief sitzt Michaelas Sorge, dass Christian sich nur um sie bemüht, weil er eine Schwangerschaft erhofft. Christian ist bald entmutigt, er hat sich doch entschuldigt. „Warum kann nicht alles wie vorher sein?“, fragt er seine Mutter bekümmert. „Michi möchte von dir um ihrer selbst willen geliebt werden, nicht nur als die Mutter deiner zukünftigen Kinder. Dein Verhalten hat sie verletzt und Wunden brauchen Zeit zum Heilen. Du musst Geduld haben“, erklärt sie ihm.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:29 am

Dann sorgt Valentin für Unruhe, denn er hat die Schule beendet und bereitet sich auf das College vor. Da müssen noch Formulare ausgefüllt und Zeugnisse vorgelegt werden. Auch nach einem Wohnheim suchen sie, denn das College ist zu weit weg, als dass Valentin zu Hause wohnen bleiben könnte. Bald ist alles erledigt und der große Tag ist da. Valentin steigt in das Taxi, das ihn zum College bringt.

Mountainview - Seite 3 Grafen36

Aufgeregt läuft Christian nach draußen und winkt seinem Sohn hinterher bis das Auto endgültig verschwunden ist. Nur gut, dass sein Sohn nicht allein dort ist, denn seine Freundin Natascha hat sich entschlossen an der gleichen Uni zu studieren.
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:31 am

Melissa kann nicht still sitzen, ständig springt sie wieder vom Frühstückstisch auf: „Der Schulbus kommt gleich!“ ruft sie und will ihre Jacke anziehen. „Du spinnst doch“, meint ihr großer Bruder und zeigt ihr einen Vogel. „Wie kannst du nur so wild auf Schule sein?“ Michaela wirft Julian einen warnenden Blick zu und wendet sich an ihre aufgeregte Tochter: „Es ist noch Zeit, Schatz. Setz dich hin und iss deine Pfannkuchen auf. Du wirst schon nicht zu spät kommen. Das verspreche ich dir.“, versucht sie das Mädchen zu beruhigen. Gehorsam setzt Melissa sich wieder an den Tisch, aber Essen kann sie nicht. Sie fragt und plappert die ganze Zeit drauf los. „Wer wohl mein Lehrer ist? Und sind da auch andere Mädchen? Jungen sind doof, die wollen immer nur Fußball spielen. Hoffentlich kriege ich Hausaufgaben auf. Ich will doch endlich lesen und schreiben lernen.“ So geht es ununterbrochen bis endlich (nach gefühlten Stunden!) der Schulbus vor der Tür steht. Melissa ist mit einem Riesensatz an der Tür, schlüpft in ihre Jacke und läuft zum Bus. Da dreht sie sich noch einmal um, winkt ihrer Familie und schon ist sie verschwunden. Julian verdreht nur die Augen und schlurft ganz gemächlich hinterher.

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„Papa, Papa!“, ruft Melissa ganz laut und läuft zu ihrem Vater, der zur gleichen Zeit von der Arbeit gekommen ist, wie sie von der Schule. „Papa, guck mal, ich hab ein Sternchen für meine ersten Buchstaben bekommen. Die Lehrerin hat gesagt, ich hab sehr ordentlich geschrieben. Schule ist toll!“ Mit diesen Worten hüpft sie auch schon vergnügt ins Haus und setzt sich gleich an den Tisch um die Hausaufgaben zu erledigen. Lächelnd folgt Christian ihr ins Haus. „Hoffentlich hält die Schulbegeisterung ein bisschen länger an“, denkt er, „Julian hatte ja schon nach ein paar Tagen keine Lust mehr.“
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Beitrag  capricorn Sa Okt 31, 2009 10:34 am

Jarred hat den Kontakt zu Michaela nicht abreißen lassen. Alles ganz harmlos, redet sie sich ein. Er ist einfach ein guter Freund und ein guter Zuhörer. Jarred scheint ernsthaft an ihrer Person interessiert zu sein. Immer mal wieder treffen sie sich für ein Stündchen nach der Arbeit, mal zum Schach spielen auf dem Marktplatz oder auf einen Kaffee, aber nie beim ihm zu Hause. Heute spazieren sie durch die noch verschneite Landschaft. Es ist ziemlich kalt, aber die Sonne scheint und alles sieht wie verzaubert aus.

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Eine ganze Weile gehen sie schweigend neben einander her, bis Michaela anfängt zu frösteln. „Ganz schön kalt noch.“, lächelt sie Jarred an, der anscheinend trotz seines dünnen Outfits nicht friert. Jarred nimmt ihre Hände: „Uh - die sind ja eiskalt.“, stellt er fest. „Es ist nicht weit zu mir nach Hause. Wenn du magst komm mit, da kannst du dich aufwärmen.“, schlägt er vor. Michaela zögert einen Augenblick. Dann nickt sie und stapft durch den dicken Schnee. Bei ihm angekommen nötigt ihr Jarred erstmal einen Drink auf: „Der wärmt von innen.“, behauptet er. Nach dem zweiten und dritten Drink ist es Michaela wieder angenehm warm und sie will sich auf den Heimweg machen. „Musst du wirklich schon gehen?“, fragt Jarred mit leiser Stimme. Michaela schaut ihn an: „Nein, sie denken, ich bin bei einem Vortrag über Verbrechensbekämpfung.“, antwortet sie tonlos. Ihr Herz klopft wie wild und ehe sie weiß wie ihr geschieht, liegt sie in Jarreds Armen. Die warnende Stimme in ihrem Kopf ignoriert sie. Sie will nicht denken, nicht vernünftig sein….
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Beitrag  capricorn Mo Nov 02, 2009 4:17 pm

Familie Krähkamp

„Papa?“, wendet sich Susanne an ihren Vater, der gerade von seinem Spaziergang mit Asta zurückkommt. „Kannst du mir bitte helfen? Ich krieg die Mathematikaufgabe nicht heraus.“ Hans-Werner verdreht genervt die Augen: „Hast du in der Schule nicht aufgepasst?“, beschwert er sich. Seine Tochter schaut ihn groß an: „Doch, Papa, aber … ich … hab … hab es nicht verstanden“, stottert sie verunsichert. „Dann zeig mal her!“, befiehlt er.

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„Also was gibt es denn daran nicht zu verstehen? Das ist doch wirklich ganz einfach!“ behauptet der verhinderte Geschäftsmann und fängt an zu erklären. Susanne hört aufmerksam zu und fängt an zu rechnen. „Nein! So doch nicht!“, schreit ihr Vater los. Erschrocken zuckt Susanne zusammen. Ihr Vater redet auf sie ein. Angestrengt versucht das Mädchen seinen Erklärungen zu folgen, aber sie ist viel zu aufgeregt. Sie merkt, wie sich ihre Augen mit Tränen füllen. „Jetzt bloß nicht weinen“, denkt sie verzweifelt als sie endlich merkt, wie ihr Vater sie an der Schulter rüttelt. „He, hast du mich gehört? Hast du es jetzt verstanden?“, fragt ihr Vater ungeduldig. Susanne nickt, obwohl sie nur der Hälfte seiner Erklärungen folgen konnte. „Gut, dann sieh zu, dass du damit fertig wirst.“, fordert Hans-Werner und fängt an das Abendessen zu kochen. Susanne schreibt schnell irgendwelche Zahlen hin, packt die Schulsachen weg und deckt den Tisch. „Ich frage morgen die Lehrerin, die erklärt mir das hoffentlich noch mal.“, nimmt sie sich vor.
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Beitrag  capricorn Mo Nov 02, 2009 4:18 pm

Hans-Werner ist es endgültig leid! In der Firma will ihm nichts richtig gelingen und so werden seine Kollegen alle – an ihm vorbei – befördert, nur er geht leer aus. Auch das Golfturnier in der Firma, von dem er sich soviel erhofft hat, bringt ihn nicht weiter. Seine Chefin hatte sich zum Ziel gesetzt zu gewinnen, also hat er dafür gesorgt, dass sie gewinnt. „Aber nein!“, schimpft Hans-Werner vor sich hin, „das war ihr auch wieder nicht recht und ich darf weiter Klinken putzen!“. Er ist stinksauer und maßlos enttäuscht. „Wenn ich mich nur endlich ganz auf meine Karriere konzentrieren könnte und nicht noch Susanne und den Haushalt am Hals hätte, ja dann, wäre alles anders!“, ist er felsenfest überzeugt.

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Also was ist zu tun? Wie wird er den Haushalt los und hat gleichzeitig jemanden für Susanne? „Genau das ist es!“, ruft er aus. Eine Frau muss her! Eine, die zu Hause bleibt, putzt, kocht, Asta versorgt und sich um Susanne kümmert. Oder besser ein Auge auf sie hat, denn schon bald ist seine Tochter ein Teenager und die haben ja bekanntlich nur Dummheiten im Kopf.
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Beitrag  capricorn Mo Nov 02, 2009 4:19 pm

„Papa?“, unterbricht ihn seine Tochter bei seinen Überlegungen. „Was willst du?“, wird sie unwirsch angefahren. „Ich … ich hab doch bald Geburtstag. Und … und ich …“, Susanne weiß gar nicht mehr richtig, wie sie ihre Frage anbringen soll, so sehr ist sie von der Reaktion ihres Vaters verunsichert. „Meine Güte, Kind, stottere hier doch nicht so herum.“, weist er sie dann auch noch zurecht. „Darf ich Julian zu meinem Geburtstag einladen?“, fragt sie ganz leise. „Nur auf ein Stück Kuchen. Er hat mich doch auch eingeladen.“, beeilt sie sich zu versichern. Hans-Werner glaubt nicht richtig gehört zu haben. „Was willst du? Einen Jungen, der auch noch älter ist als du, hier nach Hause einladen?“, erkundigt er sich fassungslos. „Nichts da! Kommt nicht in die Tüte!“, wettert er dann los. „Ich glaub es ja nicht! Nicht mal dreizehn Jahre alt und nur Jungs im Kopf!“

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Wortlos dreht sich Susanne um und geht in ihr Zimmer. Sie will nicht, dass ihr Vater ihre Tränen sieht. Weinend steht sie da und überlegt verzweifelt, was sie jetzt schon wieder falsch gemacht hat. „Was stimmt nicht mit mir, dass Papa nie nett zu mir ist?“, fragt sie sich traurig.
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Beitrag  capricorn Mo Nov 02, 2009 4:21 pm

Währenddessen hat es sich Hans-Werner auf dem Bett bequem gemacht. Er denkt darüber nach, welche Sima für ihn in Frage käme. Es müsste eine sein, die nicht selbst Karriere machen will, sondern gerne zu Hause bleibt. Außerdem sollte sie nicht so erpicht auf Kinder sein, denn von Kindern hat er die Nase voll.

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„Vielleicht Joline Capshaw?“, überlegt er. Joline hat sich auf ihrer Party so nett um ihn gekümmert und ihn auch schon mal eingeladen. Außerdem will sie bestimmt keine Kinder. „Nein!“, entscheidet er dann. Sie hat viel zu viele Männerbekanntschaften als dass das noch harmlos sein könnte. Und das letzte was er will, ist eine Sima, die ihm Hörner aufsetzt. Damit würde er nur zum Gespött der gesamten Nachbarschaft. Nicht gerade Karriere fördernd! Gar nicht so einfach die Richtige zu finden. „Ich werde mir einfach mal ein paar genauer anschauen und auf Herz und Nieren prüfen“, nimmt er sich vor.
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Beitrag  capricorn Di Nov 03, 2009 9:30 pm

Aber bevor es soweit ist, hat erst Susanne Geburtstag. Sie traut sich gar nicht, sich darauf zu freuen. Außerdem ist sie sich nicht sicher ob ihr Vater überhaupt Notiz davon nimmt. Also verlebt sie den Tag wie jeden anderen: Aufstehen, waschen, Betten machen, Schule, Hausaufgaben, Asta versorgen, usw. … Alles ist wie sonst. Ihr Vater sagt nichts weiter und scheint gar nicht daran zu denken, dass seine Tochter heute dreizehn Jahre alt geworden ist.

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Doch das junge Mädchen wird von ihrem Vater aufs Neue überrascht. Diesmal aber positiv. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“, nuschelt er und drückt ihr nach dem Abendbrot – etwas verlegen – ein Päckchen in die Hand. Susanne ist sprachlos.“ Für mich? Ehrlich? Danke, Papa, Vielen, vielen Dank.“, freut sie sich.
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Beitrag  capricorn Di Nov 03, 2009 9:31 pm

Behutsam packt sie dann ihr Geschenk aus und rechnet eher mit etwas nützlichen, wie Kleidung, Schulsachen oder einer Küchenmaschine. Aber wieder wird sie überrascht. Vor ihr liegt, sorgfältig eingepackt, eine Geige. Damit hat ihr Vater ihr – ohne es zu wissen - eine große Freude gemacht. Schon länger hatte sie sich gewünscht ein Instrument zu spielen.

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Susanne hatte zwar eher an eine Gitarre gedacht, aber sie freut sich auch riesig über die Geige und in jedem freien Augenblick (von denen es nicht viele gibt) übt sie begeistert und macht langsam aber sicher Fortschritte. Da ist es für sie unerheblich, dass ihr Vater ihr nur deshalb die Geige geschenkt hat, weil ein Kollege letztens von seinem Sohn erzählt hat, der schon Musikwettbewerbe gewonnen hat. „Was der kann, kann Susanne auch.“, ist sich der Neidhammel sicher und gleich nach der Arbeit zum Einkaufen gefahren.
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Beitrag  capricorn Di Nov 03, 2009 9:33 pm

Hans-Werner hat sogar noch eine zweite Geburtstagsüberraschung für seine Tochter, von der sie aber nicht sehr begeistert ist. „Ich habe dir einen Job besorgt.“, bekommt sie mitgeteilt. Dann erklärt er ihr: „Damit du was sinnvolles machst und nicht hier zu Hause faulenzt, jetzt, wo du nur noch bis mittags Schule hast. Du arbeitest ab morgen als Spielplatzaufseherin.“ Susanne schaut ihn nur groß an, denn sie fragt sich, wie sie das alles schaffen soll. Hausaufgaben, Arbeit und der Haushalt. Aber wenn sich ihr Vater etwas in den Kopf gesetzt hat, ist jeder Protest zwecklos.

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Also steigt sie am nächsten Tag ängstlich in das Auto der Fahrbereitschaft. „Ich hab doch gar keine Ahnung von Kindern! Die schmeißen mich bestimmt ruckzuck wieder raus, wenn sie das merken.“, befürchtet sie. Doch wider Erwarten kommt sie gut zurecht und wird schon am ersten Tag zur Lehrerhilfe befördert. Was ihr Vater lediglich mit einem: „Das ist ja wohl selbstverständlich, dass du dich so gut anstellst, dass du befördert wirst.“, zur Kenntnis nimmt.
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