Das Leben in Gammelburg

Bei Familie Herzog waren auch alle vom Tiefschnee betroffen. Alles ist zugeschneit, und so kuschelte man sich am besten zusammen unter die Decke. Die Kinder beschäftigten sich allein.



Alenia hat noch vor dem ersten Schnee viele Knochen gesammelt, zusammengesetzt ergaben sie dieses Skelett.



Und da man bei Schnee sonst nichts machen kann außer kuscheln, werden auch die Fähigkeiten verbessert.



Irgendwann war die Straße dann wieder befahrbar. Und Athena konnte voller Stolz den neuen Supermarkt eröffnen. Wenn man das Supermarkt nennen konnte. Es war ein altes Gebäude und die Bewohner von Gammelburg konnten hier ihre Erzeugnisse verkaufen. Und natürlich das kaufen was sie brauchten. Wobei kaufen auch falsch gesagt war, es war eher ein tauschen.

Theodorus nutze die Schulfreie Zeit um viel Zeit mit seiner Freundin zu verbringen. Diese brachte aber oft ihre kleine Schwester mit und so war es gar nicht soviel Zweisamkeit wie Theodorus sich wünschen würde.



Und auch gelernt wurde viel. Athena versorgte die Familie mit immer neuen Büchern.



Nur Bertram lernte nicht aus Büchern. Er kümmerte sich um seine Pflanzen und baute Schneemänner.



Und Iglus. Diese ließen ihn und Athena für kurze Zeit ihre Manieren vergessen!

Das Abenteuer im Iglu blieb nicht ohne Folgen. Athena erwartete nun Kind Nummer 4! Und das im tiefsten Winter! Aber zum Glück hatte sie schon Erfahrung und alles was ein Baby so braucht war vorhanden.



Auch der jüngste Spross der Familie verlangte nach Aufmerksamkeit.



Und Athena verbrachte nun ruhigere Stunden, oft mit einem Buch. Oder sie schaute Theodorus beim malen zu.



Das Kinderzimmer wurde ebenfalls erweitert. Und sogar ein Chemielabor konnte Bertram auftreiben.

Wenn Athena nicht gerade las oder sich ausruhte spielte sie mit Alenia.


Und Theodorus schrieb unsagbar viele Liebesbriefe an seien Rubina. Und er  bekam zu jedem eine Antwort!


Dann kam die Nacht der Geburt. Athena war geübt und behielt die Nerven. Bertram jedoch nicht. Er war wieder so hilfreich wie bei der ersten Geburt die er miterlebt hatte. Er sprang auf und ab und fuchtelte wild mit den Armen.


Und hier ist das neue Mitglied der Familie. Endlich ein Mädchen. Ihr Name lautet Amalia.

Die Küche war das wärmste Zimmer im Kleinen Haus und so waren die drei oft hier anzutreffen. Luna schien die Kälte dank ihrer Feenkräfte nicht allzu viel auszumachen. Der kleinen Scarlett dagegen aber sehr. Ständig schrie sie und ihre Eltern hatten alle Hände voll zu tun.
Magnus wollte schon auf dem Schrottplatz nach Material für einen Kamin suchen, aber das Wetter lies dies nicht zu. Zum Glück musste bald der Frühling in Gammelburg einziehen.
Auf diesen freute sich Luna schon sehr.


Als der Schnee etwas weniger wurde machte sich Magnus auf zum Schrottplatz. Die Ausbeute war mager also versuchte er anderweitig etwas Geld einzunehmen. Leider war das auch nicht von Erfolg gekrönt. Seine Finger wurden schnell kalt und er packte seine Sachen um nach Hause zu fahren.


Snowdrop war die einzige im Haus, die sich immer die gute Laune bewahren konnte. Sie wohnte zusammen mit Scarlet im Zimmer.


Wenn Scarlet beruhigt war, hatte Luna auch Zeit sich ihren Bildern zu widmen. Einige hingen im  Haus, andere verkaufte sie. Oder besser: Wollte sie verkaufen sobald der Schnee weniger wurde

Und auch Magnus kümmerte sich liebevoll um Scarlet. Schnell hatte er den Dreh raus und Scarlet wurde allgemein wieder ruhiger. Ob es nun an Mangnus Vatereigenschaften oder dem nahenden Frühling lag war allerdings keinem so ganz klar.



Die letzen Wintertage verbrachte Magnus noch mit Schlittschuhlaufen, und er perfektionierte es sogar



Luna hingegen versuchte den Blühen Zauber an ihren Pflanzen, leider ging das gewaltig schief. Nun war also das frische Gemüse auch dahin.



Magnus versucht nebenher verzweifelt Snowdrop das Jagen beizubringen. Wenn die Katze wertvolle Steine finden würde, wäre das sehr gut für die Haushaltskasse. Leider wollte Snowdrop nicht so recht.

Das Desaster mit den Gemüsepflanzen war auch schnell behoben. Zwar weinte Luna bitterlich als sie die vertrockneten Pflanzen wegräumen musste, doch sie hatte noch genug Samen vorrätig. Und so wurde ihre Laune wieder besser als sie neue Pflanzen setzen konnte.



Der Schnee wurde endlich weniger. Und so nutze Magnus die Gelegenheit um einen alten Bekannten zu besuchen. Edmond hatte sich sehr für Magnus und Luna interessiert und Magnus wollte nun von Scarlet berichten. Er war so stolz auf seine Tochter, dass er einfach jemandem erzählen musste wie toll sie doch ist.
Auch Edmond erzählte von seiner Tochter, sie war erst vor ein paar Tagen geboren und lebte bei ihrer Mutter. Edmond besuchte seine Tochter oft, doch wollte er gerne alleine weiter wohnen. So oft wie er unterwegs war war das auch besser.



Neugierig ging Magnus dann auch weiter, die neue Bewohnerin von Gammelburg zu begrüßen. Ihr Name war Kerri und sie war eine kleine süße Hexe. Ob sie und Scarlet wohl irgendwann Freundinnen werden würden? Magnus war jedenfalls sehr glücklich das es noch mehr Kinder in Gammelburg gab.

Die Mutter war Frau Rauch. Von ihr hätte Magnus nicht erwartet dass sie eine alleinerziehende Mutter werden würde. Er hatte einen guten Draht zu ihr und Frau Rauch erzählte von Edmond. Die Beiden kannten sich schon lange, aber Edmond war immer unterwegs. Und dadurch stritten die Beiden oft. Deshalb wohnten sie auch getrennt.
Die kleine Kerri war nicht geplant, aber bei Vollmond scheint ganz Gammelburg etwas verrückt zu werden. Dank Kerri überlegte sich Frau Rauch auch zu Hause zu bleiben. Aber zuerst musste sie eine Ersatz-Lehrerin finden.



Nach dem Gespräch machte Magnus sich wieder auf den Weg zurück. Nicht ohne sich noch ein paar Tipps über Babys und Kleinkinder geben zu lassen. Zu Hause angekommen herrschte Ruhe. Scarlet schlief in alle Ruhe und Luna war dabei ein Bild zu malen. Also las Magnus ein Buch, und machte sich nebenher Gedanken über einen Umbau. Wenn Scarlett größer wurde brauchte sie auch ein größeres Zimmer.



Und Snowdrop sollte auch mehr Platz haben. Vor allem wenn es draußen nicht so schön war und sie das Haus unsicher machte. So ein Wasserhahn war unheimlich Spannend, bis das Wasser anfing zu fließen. Dann rannte Snowdrop panisch weg und hinterließ eine Spur aus Pfützen-

Der Winter war endlich vorbei und mit dem ersten Frühlingstag stand auch Scarlets Geburtstag an. Luna hatte einen Kuchen gebacken und blies zusammen mit Scarlet die Kerzen aus, ganz wie es die Tradition der Menschen war. Diese Tradition fand Luna wunderschön!



Scarlet als Kleinkind. Sie hatte sehr viel mehr von Luna als von Magnus. Aber sie war ja auch eine kleine Fee.



Und musste trotzdem alles lernen was auch ein menschliches Kind lernen muss. Luna war sehr glücklich diese Aufgaben übernehmen zu können. Als erstes lernte Scarlet laufen, damit sie nicht über den kalten Boden krabbeln musste. Fliegen klappte auch noch nicht so ganz.

Und da der Schnee endlich weg war konnte Magnus auch endlich wieder nach Möbeln und anderen nützlichen Dingen suchen. Er hatte Luna von seinem geplanten Umbau erzählt und sie war sehrt begeistert.



Zuerst wurden die Farben etwas geändert. Es gab zum Glück genug Farbe und Holz. Die Beiden hatten sich darauf geeinigt weiterhin viele Blumenmuster zu verwenden. Müde und glücklich betrachtete Magnus sein Werk.



Und nun musste auch wieder etwas Geld her. Es gab nun ja einen Supermarkt, und dort gab es auch Kleidung. Vor allem Scarlet brauchte bald neue Kleider. Für Schulkinder hatten die Beiden noch keine Kleidung. Die Kleinkindkleidung hatten sie von Frau Rauch und den Herzogs bekommen.
Das Wetter war wieder in Ordnung und so spielte Magnus wieder Gitarre.
Bei Brutus gab es wohl Nachwuchs. Warum er allerdings sein Baby auf den Boden legte war Magnus schleierhaft! Aber mit einem Werwolf wollte er sich nicht anlegen.



Dann renovierte er auch die marode Küche.



Luna fühlte sich hier sehr wohl. Und verlagerte die Lerneinheiten für Scarlet sofort in die Küche. Das sprechen brachten der kleinen Scarlet beide Eltern bei. Sie lernte von Luna auch einige Worte aus der Feensprache.

Limonellas Geburtstag war sehr unspektakulär. Ihr Dad brachte ihr einen Blumenstrauß mit und meinte nur in den nächsten Tagen hätte er noch eine Überraschung für sie.
Limonella war aber auch so glücklich, immerhin war sie nun erwachsen und konnte sich ganz der Alchemie widmen. Vielleicht würde sie selbst auch mal Simse in der Alchemie unterrichten?
Aber jetzt musste sie erstmal los. Sie traf sich mit Rex, der auch Geburtstag hatte um zu feiern.



Da Rex wieder ein Geschwisterchen bekommen hatte musste sie ihn abholen. Er hatte total die Zeit vergessen. Aber eine Idee wo sie feiern könnten. In der aktuell einzigen Bar weit und breit



Seine Tante war hier Barkeeperin und so bekamen sie zur Feier des Tages alle Getränke umsonst. Beide spielten aber gerner Billiard!



„Weißt du schon was du jetzt dann machen willst?“, fragte Rex. „Ich hab selbst noch keine Ahnung was ich machen werde. So hilfreich sind meine Kräfte ja nicht…“
Limonella sah ihn kurz an. Sie hätte nicht damit gerechnet das Rex solche Gedanken hat.
„Ich denke ich werde mich als Alchemistin selbständig machen. Mit meinen Tränken kann ich alles mögliche bewirken und mit einigen kann man sogar Simse heilen!“
„Hm, das klingt gut“, Rex strahlte nun wieder. Immerhin einer der Beiden hatte einen Plan. Und er hatte nun auch eine Idee. „Ich kann dir ja helfen, im Zutaten aufspüren bin ich unschlagbar“
„Das wäre klasse!“ Limonella freute sich sehr. Jetzt hatten sie Beide einen Plan. Und brauchten nur noch ein Haus. Als sie diesen Gedanken aussprach grinste Rex nur und meinte „Lass dich da einfach mal überraschen!“
Mehr erfuhr sie nicht.

Lange blieben die Beiden nicht mehr in der Bar. Rex musste sich wieder um seinen Geschwister kümmern.
Dafür stand er unangemeldet schon am nächsten Morgen bei Limonella vor der Tür. Er hatte seinen kleinen Bruder mitgebracht, warum auch immer. Zum Glück kam dann bald eine Schwester von Rex um den kleinen abzuholen.



Limonella war sehr froh etwas Zeit mit Rex verbringen zu können.
„Ich hab gerade was zu Essen gemacht! Magst du mitessen?
„Gerne doch!“. Rex war immer hungrig. Sie setzen sich an den Tisch. Dann fragte Rex ganz plötzlich „Wo ist den dein Dad? Er hat doch heute frei, oder?“. Limonella verschluckte sich, hustete kurz und sah Rex verblüfft an. „Mein Dad? Der ist vorhin kurz weg. Er meinte er hat noch was zu erledigen. Wieso fragst du? Und woher weißt du denn das er heute frei hat?“
Rex machte einen ertappten Gesichtsausdruck. Schnell sagte er:„Unsere Väter sind Kollegen, ich weiß wann sie arbeiten müssen!“
Limonellas Neugier war nun geweckt, bevor sie aber weiter fragen konnte kam ihr Dad zur Tür rein.



Außerordentlich fröhlich rief er „Ich bin wieder daaaaa!“. Und strahlte dabei vor sich hin. Limonella war nun wieder sehr verwirrt. So fröhlich kannte sie ihren Dad gar nicht.
„Oh, Rex du bist ja schon da! Ich musste grade noch ein Dokument abholen. Es hat alles geklappt!“, stolz fuchtelte er vor dem Gesicht von Rex herum, der aufgestanden war um Limonellas Dad zu begrüßen.
„Das ist klasse!“, auch er strahlte nun und drehte sich zu Limonella um.
Diese war sehr perpelx. Das ihr Dad und Rex sich so gut verstanden hatte sie gar nicht mitbekommen. Und was hatten die Beiden den vor?



„Jetzt schau nicht so und komm einfach mit!“, Rex zog Limonella auf die Beine und schob sie aus dem Haus. Ihr Dad folgte den Beiden.
Nach einem kurzen Fußmarsch kamen sie an ein großes altes Haus, die Gammelburg. Limonella war hier schon ab und an um im Garten Kräuter zu pflücken.
„Was wollen wir hier?“ fragend schaute sie ihre Beiden Begleiter an. Die Beide grinsten und gleichzeitig „Überraschung!“ riefen.
Als Limonella nur fragend schaute erklärte ihr Rex: „Wir wohnen jetzt hier. Alle drei!“
Jetzt verstand Limonella. Und sie war überglücklich. Das war wirklich ein tolles Geburtstagsgeschenk.

Im alten Haus gab es nicht viel zu packen, trotzdem dauerte der Umzug sehr lange und alle waren erschöpft. Also gingen alle schnell ins Bett



In dieser Nacht kam allerdings auch ein Einbrecher auf die Idee vorbeizuschauen. Es war aber keine gute Idee bei einem der besten Verbrecher einzubrechen



Faustin war sofort wach und vertrieb den Einbrecher. Von dem Krach wurde auch Limonella wach, als sie verstand was gerade passierte feuerte sie ihren Dad an. Der Einbrecher gab zum Glück schnell klein bei und verschwand. Dann gingen alle wieder zu Bett. Am nächsten morgen waren die Zeugnisverleihungen im Rathaus. Etwas später als geplant, aber Frau Rauch war sehr beschäftigt und hatte die Urkunden nicht früher fertig bekommen.

Es waren einfach Urkunden aber trotzdem freuten sich alle riesig. Auch an die Abschlussroben wurde gedacht und die Zeugnisse wurden feierlich Überreicht.


Es waren nicht viele Schüler anwesend. Die meisten Schüler waren froh aus Gammelburg weg zu können und feierten bei sich zu Hause.
Und auch vor dem Rathaus war die Stimmung kurz getrübt als Limonella wieder mit Theodorus aneinander geriet. Die Beiden mochten sich immer noch nicht. Rex konnte alle zum Glück wieder beruhigen


Wieder zu Hause angekommen gab es erstmal eine Art Festessen. Rex hatte sich bei Luna Obst und Gemüse besorgt und das wurde nun gegessen. Lunas Gemüse schmeckte besser als alles andere. Ob das wohl an ihren Feenkräften lag?

Nach dem Essen machte sich Limonella an die Arbeit. Sie musste Zutaten für ihre Zaubertränke anpflanzen. Und draußen war das noch zu unsicher weil doch immer wieder Zombies auftauchten und sich über die Pflanzen hermachten.


Nach dem einpflanzen wollte Limonella sich um ihre Alchemie kümmern, doch ihr Dad funkte ihr dazwischen. In der Küche hielt er sie auf und verwickelte sie in ein Gespräch. Er war sehr glücklich darüber das seine Tochter nicht ausziehen würde. Und auch darüber das sie einen Plan für ihre Zukunft hatte, auch wenn er sich gewünscht hätte Limonella würde in seine Fußstapfen treten. Aber was nicht ist kann ja noch werden.


Nach diesem Gespräch kam Limonella endlich dazu sich der Alchemie zu widmen. Sie wollte ein neues Rezept ausprobieren, doch dazu fehlten ihr noch Zutaten. Also schickte sie Rex los um nach den Zutaten zu suchen

Leider hatte dieser von diesen Zutaten noch nie gehört und auch keine Ahnung ob es diese Pflanzen überhaupt in Gammelburg gab. Also beschloss es jemanden zu fragen der es vielleicht wissen konnte. Er besuchte Edmond, mit dem er sich sehr gut verstand. Die Beiden hatten sich in einer Vollmondnacht kennengelernt. Rex streifte durch die Gegend als er ein gewöhnliche Geräusche hörte. Natürlich wollte er der Sache nachgehen. Und auch Edmond war auf der Suche nach dem Ursprung der Geräusche.
Edmond sammelte Geister und dieses Geräusch kam von einem Geist. Rex half Edmond den Geist zu fangen und dann gingen sie gemeinsam auf Geisterjagd.


Jetzt ging es aber darum die Pflanze für Limonella zu finden. Nach einer kurzen Erklärung von Rex überlegte Edmond nicht lange. „Geisterchillie habe ich in Simqypten gesehen. Vielleicht findet ihr dort welche! Ich habe leider kein Exemplar mitgebracht!“
„Simgypten? Aber wie soll ich den bitte dort hin kommen?“, Rex war leicht erstaunt über Edmonds Vorschlag und hielt ihn für einen schlechten Scherz.
„So wie ich, mit dem Schiff!“, gab Edmond zur Antwort. Als er Rexs misstrauischen Blick sah versuchte er ihn zu beruhigen. „Keine Sorge, ich reise immer mit dem Schiff! Der Kapitän ist super und euch wird nichts passieren. Und Limonella freut sich sicher auch über einen kleinen Urlaub!“
Rex lies sich letzten Endes doch zu einer Reise überreden.


Dann machte er sich schnell auf den Weg zurück. Er musste immerhin Limonella und Faustin von seinem Plan erzählen. Er war sich noch nicht sicher ob sein Schwiegervater in Spe das Vorhaben erlauben würde. Immerhin war er sehr besorgt um seine Tochter. Und Simqypten war nun mal der Teil der Simwelt den Faustin am wenigsten mochte, dort gab es zu viele Hexen und Zauberer.
Faustin ahnte nichts von der bevorstehenden Nachricht und kochte fröhlich das Abendessen.

Als dann alle am Tisch saßen überlegte sich Rex schon sehr lange wie er denn nun das Thema am Besten ansprechen sollte. Und als ob Faustin eine Vorhahnung gehabt hätte fing er an „Rex, wo warst du denn heute?“
„Bei Edmond. Limonella braucht Geisterchillie für ihren Trank. Aber leider wusste ich nicht wo ich das finden kann, deshalb habe ich Edmond gefragt!“
„Aha. Und wo gibt es dieses Zeug?“, Faustin war nun schon skeptisch. Dieser Edmond war ständig auf Reisen und konnte keine gute Hilde sein. Rex schwieg kurz und schaute Faustin an. Dann sagte er schließlich „Wohl nur in Simqypten…“
Faustin verschluckte sich als es das hörte. Doch Limonella war sofort begeistert von der Nachricht.


„Gehen wir da hin? Kommen wir denn da überhaupt hin?“, fragte sie aufgeregt.
„Wir können mit einem Schiff fahren!“, Rex bereitete sich auf einen Ausbruch von Faustin vor, doch dessen Gesichtszüge entspannten sich wieder.
„Ein Schiff!“, rief er „Ich hatte schon Angst jetzt willst du meine Tochter in ein Flugzeug setzen! Schiffe sind ok. Aber kommt mir in Symqypten diesen Hexen nicht zu nahe!“
Rex war sprachlos, er hatte mit mehr wiederstand gerechnet. Und Limonella freute sich riesig auf die bevorstehende Reise
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Doch vor der Reise stand noch die nächste Vollmondnacht an. Rex verwandelte sich und versuchte Zutaten für Limonella zu suchen.


Doch leider überkam ihn der Hunger und er machte sich über die Reste vom Abendessen her


Im Garten traf er dann auf Zombies, die versuchten die Pflanzen zu essen jedoch kläglich an den Stufen zur Haustüre scheiterten. Und auch einige Gammelburger waren unterwegs. Als Rex sie ansprach stellte sich heraus, das Athena sich aus unerfindlichen Gründen auf dem nach Hause weg verlaufen hatte. Sie schien etwas abwesend zu sein und bemerkte nicht das um sie herum Zombies waren und sie mit einem Werwolf sprach.

Limonella versuchte derweil Tränke zu brauen, das sollte bei Vollmond am besten funktionieren. Und vor allem bei den Kräften die der Vollmond in Gammelburg zu haben schien.
Leider ging das gründlich schief und Limonella brauchte dringend eine Dusche


Rex wurde von dem seltsamen Duft den Limonella nun ausstrahlte angezogen und hüpfte kurzerhand zu ihr unter die Dusche


Am nächsten Tag wollte Limonella noch ein Paar ihrer Tränke im Kommissionslager verkaufen. Ein bisschen Geld für die Reise würde sie brauchen. Zwar hatte Edmond versichert die Überfahrt sei völlig kostenlos und in Simgypten wüsste er einen schönen Campingplatz, trotzdem wollte Limonella auf der sicheren Seite sein. Ihre Tränke waren in der Zwischenzeit ein Hit. Zwar wusste Limonella immer noch nicht wer in Gammelburg denn soviele Tränke kaufen sollte aber sie verkaufte immer alles Restlos. Heute gab es sogar eine Bestellung! Die Besitzerin des Ladens hätte gerne Sonnenschutztränke. Und sie hatte auch eine neue Gerätschaft aufgebaut die Limonella auch nutzen durfte.

Eine Schleifmaschine! Davon hatte Limonella schon gelesen und freute sich nun riesig eine zu sehen. Wenn sie in Simqypten seltene Steine findet sollte konnte sie sie nun zermahlen und hatte somit mehr davon! Wie praktisch!



Dann war es soweit. Der Tag der Abreise stand an. Faustin verabschiedete sich von Limonella und bläute ihr ein sich von den Hexen vor Ort fern zu halten. Erst als sie versprach wirklich Abstand zu halten durfte sie mit Rex los. Die Überfahrt war unspektakulär. Das Schiff war wirklich sehr klein und der Kapitän ein Mann der einen sehr wirren Eindruck machte. Aber er konnte mit dem Schiff umgehen. Und ehe Limonella und Rex sich versahen waren sie schon in Simqypten.



Sofort machten sie sich auf das Camp zu erkunden. Es war ein einfaches Zeltlager mit einer kleinen Küche. Es gab sogar sanitäre Anlagen! Sehr luxuriös wenn man bedachte dass alles kostenfrei war! Die sanitären Anlagen wurden auch gleich genutzt, scheinbar hatte die Schifffahr Limonella nicht gut getan, ihr war sehr schlecht.



Zum Glück erholte sie sich schnell. Und machte sich auch gleich auf den Weg die Gegend zu erkunden. Im Camp standen Roller zur Verfügung. Limonella schnappte sich einen und Rex ebenfalls. Er wusste nicht was sie vor hatte, hatte aber ein sehr ungutes Gefühl und wollte Limonella nicht alleine lassen.

Und das Gefühl bestätigte sich schnell. Limonella entdeckte etwas außerhalb des kleinen Städtchens ein großes Anwesen. Limonella wurde von diesem Anwesen scheinbar magisch angezogen. Sie lies den Roller fallen und rannte in Richtung des Anwesens. Alle Versuche von Rex sie davon abzubringen scheiterten und ihm blieb nichts anderes übrig als ihr hinterher zu laufen.


Als es sie endlich eingeholt hatte war Limonella schon dabei Obst aus dem Garten zu ernten. „Schau mal, solche leckeren Kirschen gibt es in Gammelburg nicht! Es wird sicher niemand was dagegen haben wenn ich mir ein oder zwei davon mit nehme!“
„Da bin ich mir gar nicht so sicher!“, antwortete Rex und kratze sich dabei am Kopf. „Wir wissen gar nicht wer hier wohnt! Und eigentlich suchen wir doch auch was ganz anderes!“
„Sei nicht so ein Angsthase!“, gab Limonella zur Antwort. „Ein oder zwei Kirschen weniger am Baum fällt keinem auf!“


Während Limonella noch erntete tauchten plötzlich die Bewohner auf. Scheinbar eine Frau und ihr Sohn. Die Frau lief einfach vorbei. Doch der Junge hielt an und musterte Limonella und Rex. Limonella schien die Familie gar nicht zu bemerken.
Rex hingegen war vom Anblick der Frau sehr überrascht und lief ihr einfach hinterher.

Der Junge der eben angekommen war ignorierte Rex und sprach Limonella mit einem sehr unfreundlichen Ton an „Was bitte tust du denn da an unseren Bäumen?“
Limonella bemerkte erst jetzt dass jemand gekommen war und drehte sich erschrocken zu dem Jungen um. Der war weiterhin sehr unfreundlich. „Hallo? Ich hab dich was gefragt! Bist du taub? Behaupte nicht du verstehst meine Sprache nicht!“
Limonella konnte gar nicht verstehen warum der Junge so sauer war. „Ich hab doch nur ein paar Kirschen gepflückt. Die gibt es in meiner Heimat nicht. Und übrigens hatte ich hunger!“, versuchte sie sich zu verteidigen.


Während dessen hatte Rex die Frau eingeholt und sprach sie an. Doch diese reagierte ebenfalls sehr unfreundlich.
„Was wollt ihr denn eigentlich hier?“, wollte sie wissen. „Verschwindet wieder. Hier seit ihr unerwünscht!“, sie schimpfte richtig.
Und da viel Rex die Ähnlichkeit der Frau zu Limonella auf. Hatten sie etwa durch Zufall Limonellas Mutter gefunden? Der Reaktion dieser Frau nach zu urteilen war es so. Rex konnte die Frau nur noch anstarren. Diese meckerte weiter. „Wenn ihr nicht auf der Stelle geht dann muss ich wohl die Polizei rufen!“


Rex wollte nicht noch mehr Ärger verursachen und lief los zu Limonella. Die stritt gerade heftig mit einem Jungen. Und ein sehr böse wirkender Mann ging ebenfalls auf die Beiden zu. Rex hatte keine Ahnung wo der Mann hergekommen war, ahnte aber schlimmes. Er rannte ohne zu schauen zu Limonella und stieß dabei gegen ein kleines Mädchen, das am Brunnen spielte. Dieses Mädchen schaute ihn nur skeptisch an, während er eine Entschuldigung stammelte und weiter zu Limonella rannte.

Rex war nicht schnell genug. Der Mann war schon bei Limonella und hatte begonnen sie ebenfalls anzuschnauzen.
„Was willst du denn hier? Und dann klaust du auch noch die Früchte aus meinem Garten? Verschwinde von hier und lass dich ja nicht nochmal hier blicken!“.
Limonella war von soviel Unfreundlichkeit sehr überrascht, zuerst konnte sie sich nicht erklären warum sie sich nicht einmal verteidigen durfte. Aber jetzt, da dieser Mann vor ihr stand dämmerte es ihr. Sie hatte wohl durch Zufall den neuen Wohnsitz ihrer Mutter und deren komischen Vampirfreundes entdeckt! Und dann musste dieser Junge wohl ihr Halbbruder gewesen sein?
Der Mann brüllte sie immer noch an, aber Limonella hörte ihn schon nichtmehr. Sie war zu geschockt von ihrer Erkenntnis. Hilfesuchend sah sie sich um und zum Glück war Rex schon bei ihr.


Er sagte irgendwas zu dem Mann, dieser Verstummte und Rex sagte zu Limonella das sie jetzt besser gehen sollten. Nichts viel Limonella leichter als das!
Sie rannte los und rannte und rannte. Rex war immer dich hinter ihr. Und nach einer gefühlten Ewigkeit fing Limonella an zu schreien und zu weinen. So hatte sie sich diesen Ausflug nicht vorgestellt. Rex war zum Glück da um sie zu trösten. Dann brachte er sie ins Camp.


Während Limonella sich wieder beruhigte machte Rex etwas zu Essen. Beide waren von diesem Erlebnis fertig und geschockt. Vor allem Limonella war fix und fertig. Rex hätte nicht erwartet dass ein Treffen von Limonella und ihrer Mutter so enden könnte. Gut, er hatte mit so einem Treffen auch nicht gerechnet. Er fragte sich aber auch, was dieser Vampir denn Limonella an den Kopf geworfen haben könnte was sie so aus der Fassung brachte.

Nach dem Essen hatte sich Limonella wieder etwas beruhigt. Sie war aber noch immer sehr schweigsam und setzte sich ans Feuer. Dort begann sie nachdenklich im Feuer herum zu stochern. Rex wusste nicht wie er Limonella helfen konnte.
Irgendwann nahm er einen Stuhl, setze sich zu ihr und wartete darauf das Limonella ihm erklärte warum sie so fassungslos war.


Nach einiger Zeit hatte er wieder Hunger und fing an sich etwas über dem Feuer zu braten. Limonella schaute ihm zu.
„Warum warst du den so fassungslos? Was hat dieser Typ dir denn so gemeines an den Kopf geworfen?“, wollte Rex wissen. Limonella schaute ihn noch eine Zeit an bevor sie antwortete. „Es war gar nicht so gemein. Es hat mich nur schockiert!“, begann sie. Rex sah sie skeptisch an.

„Ich war nur nicht darauf vorbereitet meine Mutter zu treffen. Wobei ich sie ja gar nicht gesehen habe. Nur diesen komischen Typen und diesen Jungen der mich angebrüllt hat. Er könnte dann wirklich mein Halbbruder sein! Ich hab noch Geschwister, kannst du dir das vorstellen?“, sie sah Rex fragend an. Der Überlegte kurz ob er ihr von seiner Begegnung mit dem kleinen Mädchen erzählen sollte. „Ich bin auch einem kleinen Mädchen begegnet! Vielleicht hast du ja noch mehr Geschwister? Aber ist das denn eigentlich so wichtig? Scheinbar wollen sie eh keinen Kontakt...:“ Rex war sich nicht sicher ob Limonella wirklich nur deshalb so geschockt reagiert hatte.
Beide waren so nachdenklich, dass sie leider erst zu spät bemerkten dass das Essen von Rex schon durch war. Als es Feuer fing fluchte Rex und holte sich schnell noch neues Essen. Limonella blieb nachdenklich am Feuer zurück.



Als Rex sich wieder setzte und sein Essen fertig gebraten hatte erzählte sie weiter. „Nur dieser Vampirtyp will keinen Kontakt. Er hat mir klar gemacht, dass ich bzw. wir drei nicht zu seiner Familie gehören!“
„Hm. Nachdem was dein Dad so erzählt hat war das fast zu erwarten“, gab Rex kauend zur Antwort.
„Der Vampirtyp hat von uns dreien geredet!“, warf Limonella ein.
„Und?“, Rex verstand überhaupt nicht was daran so seltsam war, vielleicht meinte der Vampir einfach Limonella, ihren Dad und Rex. Limonella schaute ihn etwas verwundert an, dann fuhr sie fort „Naja…Ich glaube diese Übelkeit kam gar nicht von der Überfahrt. Ich glaube das liegt einfach daran das ich schwanger bin. Wir waren heute quasi zu dritt dort!“



Jetzt war es Rex der sprachlos war. „Du meinst wie beide bekommen ein Baby?“, fragte er. „Ja, er spricht alles dafür!“, Limonella klang etwas ängstlich. Sie hatte mit Rex über dieses Thema noch nie gesprochen und hatte eigentlich auch noch nicht vor gehabt so früh schwanger zu werden. Aber nun war es eben so. Sie hatte nur etwas Angst vor der Reaktion von Rex. Sie schaute ihn erwartungsvoll und etwas ängstlich an. Während Rex anfing zu verstehen was Limonella ihm gerade gesagt hatte.
Dann breite sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Das ist ja eine großartige Nachricht!“, vor Freude klatsche er in die Hände. „Wir werden Eltern! Warst du deshalb etwa so schockiert?“
„Ja, im ersten Moment schon. Wobei es wohl eher die Tatsache war wie ich das erfahren habe!“, auch Limonella klang nun fröhlicher. „Du hast nichts gegen ein Kind?“, fragte sie dennoch skeptisch.
„Natürlich nicht! Ich bin gerade der glücklichste Simo auf der ganzen Welt!“, strahlte Rex und Limonella war sehr erleichtert. Nun konnte auch sie sich über die Nachricht freuen.
Die Beiden saßen noch eine Zeit am Feuer und beschlossen dann gleich am nächsten Morgen zurück nach Gammelburg zu fahren. Sie wollten wiederkommen wenn das Kind da war.