Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Flying Clouds

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Flying Clouds - Seite 3 Empty Re: Flying Clouds

Beitrag  Finplay8 So Dez 20, 2009 3:35 pm

Evelyn.
„Evie? Essen ist fertig!“, wurde ich von meinem Bruder gerufen. Während vor dem Fernseher saß und mir eine Sendung ansah. Sofort scheitete ich den Fernseher aus und sprintete nach unten.
Dort stellte er gerade die Teller mit den Broten hin, er sah nicht besonders glücklich aus, wie mir auffiel.
Mit einem fröhlichen Lächeln setzte ich mich neben ihn und biss von meinem Brot ab. Er lächelte mich an und tat es mir gleich, aber trotzdem schien er nicht glücklich zu sein.
„Bist du traurig?“, fragte ich ihn also völlig direkt.
Er lächelte mich noch einmal an, aber es war nicht dass glückliche Ian Lächeln. „Nein Evie. Ich bin ich nicht.“
„Okay, aber wenn du nicht traurig bist, was bist du dann?“
„Nur müde.“
„Und warum gehst du nicht schlafen?“
„Weil ich auf dich aufpassen muss.“
„Warum machen Mama und Papa das nicht?“
„Weil sie nicht da sind.“
„Warum sind sie nicht da, Ian?“
„Weil sie arbeiten.“
„Können sie nicht arbeiten wenn wir in der Schule sind?“
„Nein. Der Chef legt fest wann sie arbeiten.“
„Warum?“
„Mensch Evie! Kannst du nicht einfach still und leise dein Brot essen? Ist das so schwer?“, schrie er mich genervt an, sodass ich zusammen zuckte. Er hatte mich noch nie so angeschrieen. Niemals.
Traurig biss ich wieder von meiner Brotscheibe ab. Aber Hunger hatte ich keinen mehr.
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Flying Clouds - Seite 3 Empty Re: Flying Clouds

Beitrag  Finplay8 So Dez 20, 2009 3:44 pm

Ian.
Ich räumte die Teller nachdenklich ab, nachdem Evelyn nach oben gelaufen war. Wahrscheinlich war sie in ihrem Zimmer und verfluchte mich, weil ich sie so angeschriene hatte. Es tat mir ja auch leid, aber ich hatte mich so über meine Eltern geärgert. Hatte meine Mutter nicht gerade noch gesagt, dass jetzt alles anders werden würde? Mir schien es nicht so, denn sie arbeiteten immer noch beide lange, und ich musste mich um meine kleine Schwester kümmern, statt mit meinen Freunden draußen zu sein.
Ich seufzte, räumte die restlichen Sachen wieder in den Kühlschrank und schloß die Tür leise. Am besten ich ging jetzt nach oben und entschuldigte mich bei meiner kleinen Schwester, sie konnte schließlich am wenigsten dafür. Schuldbewusst ging ich die Wendeltreppe hoch, durchs Wohnzimmer und den Hobbyraum, bis hin zu Evelyns Zimmer. Ich klopfte leise, und als keiner antwortete, öffnete ich die Tür. Es war dunkel im Zimmer, und aus dem Bett kam ihr regelmäßiger Atem. Als ich näher trat, sah ich wie sie friedlich in ihrem Bett schlief. Die Wimpern immer noch nass von den Tränen. Ich setzte mich vorsichtig an den Bettrand und strich ihr über das braune Haar. Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief.
„Es tut mir leid, dass ich dich angeschrieen hab, Evie.“, flüsterte ich, obwohl mir klar war, dass sie mich nicht hörte. Aber trotzdem tat es gut ihr gesagt zu haben. Schließlich war sie mein kleiner Stern.
Ich drückte ihr ein Kuss auf die Stirn und stand wieder auf. „Gute Nacht Evie.“
Dann verließ ich fast lautlos das Zimmer, um mich noch mal an meine Hausaufgaben zu setzen. Ich würde warten bis meine Eltern nach Hause kamen. Dann konnte ich vielleicht noch mal mit ihnen reden.
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Flying Clouds - Seite 3 Empty Re: Flying Clouds

Beitrag  Finplay8 Di Dez 22, 2009 11:52 am

Maya.
Seufzend legte ich den Zettel weg und schlich ins Schlafzimmer, wo Ryan schon selig schlief. Ich schüttelte wortlos den Kopf und krabbelte so aufwendig ins Bett, dass er aufwachen musste.
„Was ist los, Maya?“, stöhnte er müde und drehte sich um.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und runzelte mit der Stirn. „Ryan. Hast du Ians Zettel etwa nicht gelesen? Ich meine, er ist dein Sohn und dich lässt das völlig kalt?“
Wieder stöhnte er müde, schien es jetzt aber für angebracht zu halten die Augen öffnen und mich anzusehen. Und dass war auch gut für ihn, sonst hätte ich ihn mit dem Kissen verhauen.
„Doch Maya ich hab diesen Zettel gelesen. Und morgen wird eich mich auch damit befassen, aber nicht jetzt um halb eins, nachts. Verstehst du? Da schlafe ich nämlich normalerweise!“
Ich verdrehte die Augen. „Aber dass Problem muss jetzt besprochen werden. Was soll er denn noch machen?“
Als keine Antwort kam schlug ich leicht auf die Decke, was zur Folge hatte, dass Ryan aufsprang und sich erschocken umsah. Fast musste ich über diesen Anblick kichern, aber ich riss mich zusammen.
„Ryan. Ian ist unser Sohn und gerade in der schwersten Phase seines Lebens. Er ist ein Teenager. Du weißt doch selber wie schwer diese Zeit ist. Oder etwa nicht?“
Ryan neben mir seufzte nahm mich an den Schulter und brachte mich dazu, mich hinzulegen. „Hör zu Maya. Wie gesagt. Wir werden das Problem gleich Morgen in angriff nehmen, okay? Aber nicht heute. Ich möchte jetzt wirklich schlafen und du solltest auch schlafen.“ Als ich ihn immer noch wenig überzeugt ansah setzte er ein Lächeln auf. „Okay. Morgen nehmen wir beide uns einen Tag frei und kümmern uns nur um unsere Kinder.“
Ich lächelte ihn dankbar an und gab ihm einen dicken Kuss. „Danke Ryan. Ich liebe dich.“
„Ich dich auch, und jetzt schlaf bitte.“
Zufrieden kuschelte ich mich an ihn heran und schloß die Augen. Als Mutter musste ich mein Versprechen einhalten.
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Beitrag  Finplay8 Di Dez 22, 2009 5:00 pm

Ian.
Ich setzte mich an den gedeckten Tisch, überrascht dass beide Elternteile an ihm saßen. Das kam selten vor, weil sie lange arbeiteten und einer immer so müde war, dass er nicht aufstehen wollte, oder konnte. Aber heute saßen sie beide da und lächelten mich an. Anscheint hatte mein Brief sie wirklich etwas zum nachdenken gebracht.
„Kinder, ich möchte mit euch über etwas Wichtiges reden.“, sagte mein Vater stolz.
Ich sah auf, genau wie meine Schwester und musterte ihn fragend. Was kam jetzt?
„Wir haben uns unterhalten und besonders du Ian hast recht. Wir arbeiten zu viel, vielleicht waren wir es gewohnt, dass eure Tante Ricky für euch da war, aber trotzdem ist es keine Entschuldigung.“
Ich sah auf. Wow, meine Eltern hatten es jetzt wirklich verstanden? Nicht so wie letztes Mal? „Ihr meint, ihr reduziert euer Arbeitsleben? Ihr seid öfters zu Hause?“
Meine Mutter nickte liebevoll und strich meiner kleinen Schwester, die sie mit ihren großen goldenen Augen ansah, über das braune Haar. „Ja, Schätzchen. Ich hab noch viele freie Tage und die werden wir alle nutzen, versprochen. Am Wochenende arbeiten ich und dein Vater nicht. Und nächste Woche könnten wir ja in den Urlaub fahren, was haltet ihr davon?“
„Ja!“, jubelte Evelyn und küsste meine Mutter auf die Wange. Ihre Augen glänzten vor Vorfreude und dass machte mich auch ziemlich glücklich.
„Danke Mum und Dad.“, sagt eich erfreut.
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Beitrag  Finplay8 Di Dez 22, 2009 9:41 pm

Ian.
Ich war schlecht gelaunt. Klar war es toll, dass meine Mutter und mein Vater jetzt wieder mehr zu Hause waren und Zeit mit uns verbrachten, aber es hieß auch, dass ich im Haushalt wieder mehr tun sollte. Eben gerade wurde ich ganz lieb geben, den Müll raus zu bringen und mich danach um die Pferde zu kümmern. Während meine Schwester im Garten mit ihrer besten Freundin Irmgard spielte. Und da sollte ich dann gleich das Pony sein, das die Mädchen auf dem Rücken herum trug. An jedem anderen tag hätte ich meiner Schwester diesen Gefallen getan, aber heute war mir einfach nur nach chilln.
„Hey Ian.“, ertönte es neben mir und als ich erschrocken aufsah, sah ich in dass hübscheste Gesicht, dass ich kannte. Mary Melone. Saß in meiner Klasse eine Reihe vor mir, hatte die wundervollsten Augen die ich je gesehen hatte, war immer freundlich und einfach der tollste Mensch der Welt. Und sie kannte meinen Namen.
„Hey Mary.“, sagte ich freundlich. Ich wollte ruhig und cool wirken. „Wie geht’s?“
Sie lächelte, ein hübsches Lächeln. „Ganz gut und dir? Hast du auch den Mülldienst?“
Etwas irritiert sah ich sie an, bis sie auf meine Mülltüte wies. „Äh, ja genau.“ Die Tüte wanderte in die Tonne und ich konzentrierte mich wieder voll auf meine hübsche Besucherin. „Mir geht’s auch gut. Was machst du hier? Ich meine unser Bauernhof ist ja nicht gerade um die Ecke.“
Sie lachte fröhlich. „Ja das stimmt. Aber ich gehe in letzter Zeit gern spazieren. Einfach mal raus von zu Hause.“
Ich nickte verständnisvoll. Fast hätte ich vergessen, dass ihre Eltern sich ja kürzlich getrennt hatten. Sie tat mir leid, ich wüsste nicht ob ich es verkraften würde, wenn meine Eltern sich trennen würden.
„Na ja. Außerdem hoff eich ja immer noch auf Schnee.“, sie sah hoffnungsvoll gen Himmel.
Ich nickte zustimmend. „Ja, was wären denn Weihnachten ohne Schnee.“
Als sie mich wieder ansah wäre ich fast umgekippt. Ihre Augen glänzten so wunderschön wie Sterne, und dass sagte ich nicht nur so. Sie war so hübsch. „Mary? Hast du Lust heute Abend mit mir in die Disco hier im Dorf zu gehen? Also ich weiß, die in Downtown sind besser, aber ich denke nicht dass sie uns da einfach reinlassen.“
Lachend warf sie ihren Kopf nach hinten. „Dass glaub ich auch nicht. Aber die Disco hier reicht doch für uns zwei. Oh, ich muss jetzt auch los, sonst ist Libby sauer auf mich.“, sie rollte mit den Augen. „Na gut, treffen wir uns um acht Uhr da? Oder später?“
„Nein, acht Uhr ist super.“, sagt eich schnell und lächelte selig.
Sie gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange und ging dann in die Richtung aus der sie gekommen war.
Wow, ich hatte ein Date. Mit meiner Traumfrau schlecht hin.
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Beitrag  Finplay8 Di Dez 22, 2009 9:55 pm

Ian.
Ich beäugte Mary vorsichtig. Sie war so still seid wir hier waren. Sie schien so traurig und befangen. Hatte ich etwas falsch gemacht? Oder bedrückte sie etwas ganz anderes? Ich war besorgt.
„Und du glaubst gar nicht wie er mich angeguckt hat. Dass war echt schräg.“, versuchte ich sie zum Lachen zu bringen, mit einer merkwürdigen Grimasse, aber sie schien mir gar nicht richtig zuzuhören. „Mary ist alles in Ordnung? Du wirkst so abwesend. Gefällt es dir hier nicht?“
Sie schaute mich erschrocken und entschuldigend zugleich an. „Oh Ian, es tut mir leid. Es liegt nicht an dir wirklich, es ist nur so…weißt du, ich hab so viel Stress zu Hause.“
Ich sah sie fragend an. „Möchtest du mir davon erzählen? Ich glaub ich kann ganz gut zuhören.“ Ich hoffte es.
„Okay.“, sagte sie lachend. „Meine Mutter ist so abgedreht seid mein Vater ausgezogen ist. Sie liegt oftmals den ganzen Tag im Bett und weint. Und wenn sie mal raus kommt dann isst sie nur kurz was und redet mit niemanden ein Wort. Und sie kümmert sich nicht um meine kleine Schwester Lucy, dass müssen ich und Libby dann machen. Und ich weiß einfach nicht was ich machen soll, wenn Libby aufs College geht.“
Ich nahm Mary in die Arme und drückte sie liebvoll an mich. Vielleicht half das ja. „Das tut mir leid, Mary. Aber dass wird sicher alles wieder. Deine Mutter muss sich wahrscheinlich nur erholen.“
Sie lächelte mich dankbar an und wischte sich die kleine Träne von der Wange. „Danke Ian. Fürs zu hören und dafür, dass du nicht gleich abgehauen bist, weil ich so ungesprächig war.“
„Ach was.“, sagte ich abwehrend. Ich wollte ja nur dass sie sich amüsierte.
„Ian, weißt du eigentlich, dass du ein echt toller Junge bist. Ich denke jedes Mädchen hat glück, dich als festen Freund zu haben. Wirklich jedes.“, sie grinste mich an.
Und ehe ich mich versah klebten meine Lippen auf ihren und ich es ging mir wirklich gut. Ich war wirklich glücklich gerade.
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Beitrag  Finplay8 Di Dez 22, 2009 10:05 pm

Evelyn.
Ich betrat wie immer leise den Stall und sah mich um. Aus den verschiedenen Boxen schauten mich die wundervollsten Pferde an, die ich je gesehen hatte. Ich konnte mich glücklich schätzen auf einem Hof aufzuwachsen, so nah bei den Tieren.
Sofort entdeckte ich mein Lieblingspferd Rainbow. Er schnaubte glücklich als er mich sah und ohne nachzudenken ging zu ihm rüber und streichelte seine nasse und kalte Nase.
„Hallo Mein Lieblingspferd. Freust du dich mich zu sehen? Ich hab dir auch etwas mitgebracht.“, lächelnd nahm ich die zwei Stücke Zucker aus meiner Rocktasche und streckte ihm die Hand aus, damit er sie vorsichtig runter nehmen konnte. Ich wusste dass er mir nie im Leben wehtun würde.
„Ich bin echt froh dich zu haben, Rainbow. Weißt du, eigentlich bist du mein bester Freund, mit der Ausnahme von Irmgard, weil sie meine beste Freundin hier ist. Aber auch nur weil du kein Mensch bist. Aber du musst Irmgard unbedingt kennen lernen. Sie ist ein total nettes Mädchen, wirklich. Wir haben schon verschiedene Pläne gemacht, was wir später machen wollen. Aber weißt du was das Beste daran ist. Du kannst gerne mitkommen. Weil wir nämlich auf Pferden durch die Welt reiten wollen. Oh und nächste Woche haben Mum und Dad mir versprochen, dass wir wegfahren. Dann kümmert sich solange jemand anderes um dich und deine Freunde. Aber dass ist nicht schlimm. Wir fahren ja nicht lange. Und wenn ich wieder komme hab ich dir so viel zu erzählen, dass wird toll. Und ich bring dir Zucker aus dem Ausland mit, versprochen.“
„Eve, komm essen.“, rief mich meine Mutter aus dem Garten und ich seufzte.
„Na gut, Rainbow. Ich komm vor dem Schlafen gehen noch mal kurz rein und sag dir gute Nacht, okay?“
Ich strich ihm noch einmal über die Nase, dann lief ich schnell ins Haus, damit meine Mummy nicht sauer auf mich sein musste.
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Beitrag  Finplay8 Di Dez 22, 2009 10:22 pm

Ryan.
Ich saß seid langem mal wieder ganz gemütlich beim Abendessen mit meiner gesamten Familie. Na ja. Also fast. Ricky fehlte, aber dass war schließlich ihre eigene Entscheidung. Aber meine wunderhübsche Frau Maya war da, meine süße Tochter Evelyn und mein großer cooler Ryan war auch da. Es war herrlich. Und dass Essen schmeckte auch vorzüglich. Hatte ja auch meine Frau gekocht.
„Wie war dein Date Ian?“, fragte Evelyn und sah ihren Bruder dabei mit ihren unschuldigen goldenen Augen an.
Er wurde rot und stocherte verlegen in seinem Essen herum. „Gut.“
Ich schmunzelte. Mein großer Ian hatte also ein Date gehabt. Mit wem wohl?
Maya schien auch sofort neugierig zu sein, denn sie sah unseren Sohn fragend an. „Und wer war die Glückliche?“ Ich grinste und Ian sackte mehr und mehr in seinem Stuhl zusammen.
„Mary natürlich.“, grinste Evelyn und steckte sich gleich eine Gabel in den Mund. Von Ian fing sie sich böse so gleich ziemlich böse Blicke ein. Dass kleine Schwestern auch immer so offen sein mussten.
„Mary Melone?“, fragte ich ihn neugierig und er nickte kurz.
Maya konnte sich ein entzückendes, in die Händeklatschen nicht verkneifen. „Oh wie schön Ian. Sie ist wirklich ein bezauberndes Mädchen. Sehr hübsch finde ich.“
Ian seufzte resigniert aber ein Funkeln in den Augen konnte er sich bei den lobenden Worten nicht verkneifen.
„Vielleicht bringst du sie einfach mal zum Essen mit Ian.“, schlug ich vor.
Ian seufzte wieder, aber er nickte ergeben. Ja, gegen seine Eltern kam man eben nie an.
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Beitrag  Finplay8 Mi Dez 23, 2009 9:05 pm

Familie Logan (2)

Ricky.
Da war ich also. Auf meinem eigenem Grundstück. Mein eigener Hof. Okay, ich hatte nicht von Anfang an geplant einen eigenen Hof zu errichten, aber als ich dann mit Joy gesprochen hatte, wurde mir komischerweise klar, dass ich endlich auf meinen eigenen Füßen stehen musste. Und ohne lange zu überlegen war ich ausgezogen und hatte mir dieses kleine Prachtexemplar gekauft. Okay, mein Kontostand betrug so gut wie Null, aber dass war es mir wert. Ich wollte hier etwas aufbauen und durch künstliche Befruchtung von einem Samenspender schwanger werden. So jedenfalls stellte ich es mir vor.
Gerade wollte ich die Zeitung holen und den Musikteil lesen, als ich meinen Augen fast nicht traute. Da stand er, immer noch das gleiche rote Haar, immer noch die blauen Augen. Angelo.
Er sah mich fast ebenso erstaunt an wie ich ihn und blieb wie angewurzelt stehen.
„Angelo?“, fragte ich leise. Ich hatte fast Bedenken, dass er es gehört hatte.
Doch er reagierte. „Hey Ricky. Wie geht es dir?“
„Ganz okay. Und dir? Wie läufst mit den Job?“
Er lachte. „Ganz gut. War wieder viel verreist. Bin vor einer Woche wieder zurückgekommen.“
„Schön.“, sagte ich und sah etwas verlegen auf meine Schuhe. „Und…was brachte dich wieder hier her?“
„Ich…ein Job.“, sagte er schnell, doch dann seufzte er und hob entschuldigend die Hände. „Ich möchte ehrlich sein zu dir, Ricky. Ich bin wegen dir wieder hier her gekommen. Du bist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, egal wie oft ich es versucht hab. Natürlich ist es jetzt irrelevant, bestimmt hast du geheiratet und eine Familie gegründet, aber ich musste es dir unbedingt noch einmal sagen.“ Er lächelte.
Ich legte meinen Kopf schief und sah ihn mit feuchten Augen an. „Ach Angelo. Du bist der größte Trottel den ich kenne. Nein, ich hab keine Familie gegründet oder geheiratet. Es ist nicht dazu gekommen. Zwar wollte ich gerade ein glückliches Leben ohne dich anfange, aber anscheint hatte das Schicksal eigene Pläne.“, schluchzte ich und fiel ihm glücklich in die Arme.
Es war wie im Märchen, am Ende hatte doch unsere Liebe gesiegt.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 11:45 am

Ricky.
Es war schon fast Nachmittag als wir uns schließlich aus dem Bett quälten und ich uns etwas Leckeres kochte.
Ich war noch immer völlig berauscht von der Tatsache, dass er wieder hier war und dass er mich immer noch liebte. Dabei hatte ich doch gerade vor gehabt wirklich mit ihm abzuschließen.
„Schmeckt super, Ricky.“, lobte er mich und gab mir über den Tisch hinweg einen Kuss.
Ich lachte. „Danke. Ich hab dass von Maya gelernt. Sie war eine viel bessere Köchin als ich.“
Nachdem wir eine Weile lächelnd geschwiegen hatten, hob er den Kopf und sah mich an. Ich konnte seinen Blick nicht wirklich entschlüsseln, es war eine Mischung aus Sehnsucht und Liebe.
„Ricky.“, sagte er vorsichtig. „Du weißt doch noch warum wir uns damals getrennt haben oder?“
Ich nickte traurig. Daran hatte ich nicht mehr denken wollen. Vor allem weil dass Thema mich immer noch beschäftigte.
„Ich möchte dich nicht wieder verlieren. Deswegen würde ich gerne…natürlich nur wenn es auch noch willst, ein Kind mit dir bekommen. Dann sind wir eine perfekte Familie.“
Und ich dachte mein Glück könnte sich nicht mehr steigern. Ich sprang vom Stuhl auf und küsste ihn dass gesamte Gesicht ab. „Danke Angelo. Natürlich will ich mit dir ein Kind. Danke.“
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 11:59 am

Angelo.
Ricky wurde schwanger und damit unsere Beziehung auf eine schwierige Prüfung gestellt.
Wir saßen beim Mittagessen, ich hatte gekocht, weil sie den gesamten Vormittag verschlafen hatte.
„Angelo? Wir wär’s wenn wir diesen besonderen Kurs besuchen für ältere Mutter.“, schlug sie vor
Ich seufzte. Dieser Kurs war in der Stadt, kostete um die 500 Simelons und raubte viel Zeit, die ich in meinem Beruf stecken musste, wenn wir unseren Bauerhof noch zu Ende aufbauen wollten.
„Hör mal Ricky.“, sagte ich sanft. „Wir haben das Geld für den Kurs nicht. Und die Zeit auch nicht.“
Gläserne Tränen bildeten ich in ihren hübschen grünen Augen. So war es immer, in letzter Zeit. Ich sagte etwas, vorsichtig, und sie begann zu weinen, dass waren eindeutig die Hormone, aber es war schwer für mich nicht einfach ab zu hauen, ab und zu. Ich seufzte leise in mich hinein, hätte ich es laut gemacht so würde sie wütend aufspringen und die Türen knalle, wie sie es immer tat.
„Ricky es tut mir leid, aber ich kann es nicht ändern.“, versuchte ich sie zu beruhigen.
Sie schluchzte weiter. „Aber Angelo, dass Risiko einer Fehlgeburt ist in meinem Alter sehr viel höher. Ich will nicht dass unseren Kindern etwas passiert.“
„Ich doch auch nicht, aber wir können es nun einmal nicht. Wie der Arzt schon gesagt hast, ruhst du dich einfach aus, und fertig. Dass wird alles schon.“
Sie wischte sich die Tränen weg und lächelte wieder. Stimmunkschwankungen, eindeutig.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 3:37 pm

Ricky.
Aufgeregt wie nie stellte ich die Teller auf den Tisch und den Rest der Honigbrötchen wieder auf die Theke. Ein letzter Blick auf das Essen und ich war bereit. Gleich würde Maya kommen. Ich hatte sie so unendlich lange nicht gesehen, so kam es mir auf jeden Fall vor. Dabei wohnte sie direkt gegenüber, aber sie hatte einen Hof und zwei wundervolle Kinder, weshalb öfter Besuche meistens nicht drinne waren.
Es klingelte und wie eine Furie stürmte ich auf die Tür zu und riss sie auf. „Maya“, quietschten ich erfreut und viel ihr um den Hals. Maya, die damit wohl nicht gerechnet hatte, konnte sich gerade noch so fangen, bevor sie sich das Gras näher ansehen musste. Sie lachte. „Hallo Ricky, schön dass du dich freust mich zu sehen.“
Ich winkte hektisch ab und schob sie ins Haus. „Komm.“, sagte ich und zog sie hinter mir her in die Küche. „Setzt dich. Ich hab Honigbrötchen gemacht.“ Und schon ließ ich mich selber auf einen Stuhl fallen und biss herzhaft von einem der Brötchen ab. Eine plötzliche Heißhungerattacke hatte sich in mir breit gemacht.
Maya setzte sich schmunzelnd auf einen Stuhl und sah mir zu wie ich dass Brötchen eilig verspeiste. „Wow, die Zwillinge scheinen dich richtig reinhauen zu lassen.“
Ich rollte mit den Augen. „Und wie, ich hab das Gefühl, jede Minute Hunger zu haben. Ich kann es gar nicht mehr kontrollieren. Es ist echt schlimm. Und Angelo zieht mich auch ständig damit auf.“
Lachend biss Maya selber in eins der Brötchen und nickte dann anerkennend. „Aber gut kochen, dass kannst du.“
Ich winkte ab. Denn das hatte ich ja alles von ihr gelernt. „Und wie geht’s den Kindern?“
„Gut.“, sagte Maya und ich sah den Stolz in ihren Augen. Hoffentlich, aber Zweifel hatte ich keine daran, würde ich auch so stolz auf meine beiden Babys sein. „Ian hat jetzt eine Freundin. Mary Melone. Ein nettes Mädchen, wirklich. Und Eve, eine kleine Träumerin ist sie geworden.“
Dass war Eve aber schon immer. Immer etwas verträumt lief sie durch die Gegend und ihr vielen Dinge auf, die machen Menschen nicht im Traum auffallen würden. Aber sie war ein schrecklich liebes Mädchen. „Ich vermiss euch sehr. Auch wenn es tierisch schön ist, hier mit Angelo zu wohnen. Er verwöhnt mich seid ich schwanger bin so. Ich wünsche mir fast ich wäre ewig schwanger. Aber nur fast.“
Wir beide lachten bis uns die Tränen in den Augen standen. Ich strich mir beruhigen über den gerundeten Bauch und dachte daran, wie glücklich ich sein werde, wenn sie auf der Welt sind und ich sie in meinen Armen halten durfte.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 3:55 pm

Angelo.
Seelenruhig lag ich neben meiner geliebten Freundin im Bett und schlief den Schlaf der Gerechten. Meine Arbeit verlangte mir so viel ab, ich war froh wenn ich abends dann endlich ins Bett konnte. Aber natürlich viel zu spät. Ich putzte noch das Haus, kümmerte mich darum, dass das Gewächshaus draußen fertig wurde und kochte manchmal, wenn Ricky noch nicht schlief für sie.
Heute hatte sie schon geschlafen und ich hatte mich so schnell wie ich konnte dazu gelegt. Und jetzt, eine viertel Stunde später legte sich langsam der Schleier der Nacht über mich und ich fiel immer tiefer in einen traumhaften Schlaf. Ricky und ich. Wir heirateten. Sie sah wirklich wundervoll aus. Und da, da krabbelten unsere kleinen Babys herum. Ein rothaariger Junge, ein rothaariges Mädchen. Sie waren wirklich zuckersüß.
„Angelo?“, rief mich Ricky, obwohl sie doch direkt vor mir im Traubogen stand. „Angelo! Verdammt, wach auf. Sofort oder muss ich dich mit kaltem Wasser beschütten. Aua.“ Etwas sehr unsanft wurde ich an der Schulter gerüttelt und so aus meinem herrlichen Traum geholt. „Was ist los?“, murmelte ich verschlafen.
„Angelo, ich glaub die Kinder möchten jetzt auf die Welt.“, ertönte es neben mir und urplötzlich war ich hell wach. So schnell ich konnte sprang ich aus dem Bett, wobei ich mich in der Bettdecke verfing und erst einmal zu Boden glitt, als ich mich wieder aufgerappelt hatte, sah ich gerade noch wie Ricky mit den Augen rollte und sich ein Grinsen verkneifen musste. Jetzt wurde ich auch noch von meiner Frau ausgelacht.
Doch das Lachen verging ihr, als eine weitere Wehe kam und sie stöhnend die Hände auf ihren Bauch presste. Etwas hilflos ging ich zu ihr und wollte ihr irgendwie helfen, doch mit einem lauten Schrei stieß sie mich weg und versuchte mit schmerzverzehrten Gesicht richtig zu atmen.
„Ich…ich werde jetzt einen Krankenwagen rufen, Liebling, bleib ganz ruhig.“
Mit hochgezogener Braue sah sie mich an. „Ich soll ruhig bleiben?! Mein Gott, Angelo, ich bekomme hier ein Kind! Ich kann nicht ruhig bleiben. Und der Krankenwagen wird eh zu spät kommen, du musst mit mir zusammen die Kinder auf die Welt bringen.“
Ich wurde bleich. Ich sollte meine Kinder auf die Welt bringen? Ich war doch kein Arzt, nicht mal annähernd. Und ich war noch nie bei einer Geburt dabei gewesen. Also nahm ich meine Beine in die Hand und raste zum Telefon, wo ich den Notarzt für alle Fälle verständigte. Dann lief ich wieder zu Ricky, die nun wieder auf dem Bett lag, ihre Stirn schweißnass. „Wir brauchen Handtücher und heißes Wasser. Bitte Angelo.“, sagte sie.
Ich holte die Sachen, versuchte bei der Geburt alles richtig zu machen und hielt nach einer nicht enden wollenden Stunde meine erste Tochter im Arm. Bevor die zweite ganz auf der Welt war, stieß der Notarzt zu uns und half mir sie auf die Welt zu bringen. Ich legte die eine zu Ricky und behielt die andere auf den Arm.
„Einer darfst du einen Namen geben, und der anderen ich, okay?“, fragte Ricky erschöpft.
Ich nickte. „Ich nennen sie Tiffany.“
„Victoria.“
Nun hatte ich also zwei Töchter. Victoria und Tiffany. Tiffany und Victoria. Sie sahen aus wie zwei Engel.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 4:09 pm

Ricky.
Angelo öffnete die Tür einen Spalt, wahrscheinlich vermutete er, dass ich noch schlief, aber das tat ich schon lange nicht mehr. Wie auch, nachdem, was der Arzt mir gesagt hatte.
Als er bemerkte, dass ich wach war, kam er herein, ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht. „Hey Liebling, wie geht es dir? Hast du schon ausgeschlafen? Willst du etwas essen?“
Kopfschüttelnd wies ich auf den Platz neben mir und er legte sich dorthin und nahm mich in den Arm, ganz so, wie ich es mochte. Ich schmiegte mich enger an ihn. „Schlafen die Babys?“
„Ja.“, sagte er lächelnd. „Wie zwei kleine Engel. Die Geburt war ja ebenso anstrengend für sie, wie für dich.“
Ich nickte. Dann richtete ich mich etwas auf, um meinen Geliebten anschauen zu können. „Angelo? Der Arzt ist vorhin noch etwas geblieben, weil er mit mir reden wollte.“ Ich machte eine kleine Pause, damit er Fragen stellen konnte, aber er schwieg verbissen, also fuhr ich fort. „Sie haben mich nach der Geburt untersucht, und es ist ihnen etwas aufgefallen. Nichts was mich sofort umbringen würde, aber ich muss mich erst einmal schonen haben sie gesagt. Die meiste Zeit soll ich ruhen.“
Ich spürte wie er mich liebevoll auf den Schopf küsste. „Okay, Liebling. Ich werde mich um die Kinder kümmern. Ich bekomm das schon hin.“ Ich liebte seinen Optimismus.
„Da gibt es noch etwas.“, sagte ich vorsichtig. Sein griff um mich verstärkte sich automatisch. „Du hast bestimmt gemerkt, dass Tiffany nicht die gleiche Hautfarbe hat, wie ihre Schwester. Sie befürchten einen Fehler in den Genen, und müssen sie des Öfteren untersuchen. Sie wissen nicht ob es etwas Schlimmes ist.“
Wieder nickte er stumm, aber es musste ihn, genau wie mich zu Tode ängstigen.
Trotzdem versuchte er mich aufzumuntern. „Wir schaffen das schon, Ricky. Wir haben bis jetzt alles geschafft.“
Etwas beruhigter, aber wahrscheinlich nur für eine halbe Stunde oder so, schloß ich die Augen und gab dem Schlaf noch eine weitere Chance.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 4:18 pm

Angelo.
Da ich tagsüber arbeiten musste, fragte ich Maya, ob sie sich so lange um die Zwillinge kümmern konnte, und sie tat es gerne. Manchmal kam auch ihre Tochter Evelyn, nach der Schule zu uns und aß hier auch Mittag. Ich wusste dass Es Ricky freute, denn sie hatte die Kleine gerne um sich, ebenso Maya. Und da sie sich selber nicht besonders viel um unsere Mädchen kümmern konnte, wusste sie, sie, wenigstens in guten Händen.
Nach einem harten und langen Arbeitstag schloß ich die Tür auf und rief: „Hallo, ich bin zu Hause.“
Aber nur halblaut, falls Ricky schlief, ich wollte sie auf keinem Fall wecken.
Maya kam in den Flur und begrüßte mich lächelnd, in der einen Hand das Babyphone, in die anderen einen Kochlöffel. „Hey Angelo, wie war die Arbeit?“
Ich wollte gerade antworten, als aus dem Babyphone ein Weinen an unser Ohr drang. Sofort war ich besorgt, doch Maya winkte ab. „Dass ist nur Vicky. Sie ist heute etwas launisch.“ Sie wollte sich schon umdrehen und nach dem Baby sehen, aber ich hielt sie auf. „Nein. Ich mach schon.“
Und eilig ging ich in das hübsche Zimmer der Mädchen und nahm meine Victoria aus dem Bett. Auf ihrer Wange glänzten die Tränen und sie roch ziemlich streng. „Hey meine Kleine.“, flüsterte ich. „Du brauchst eine neue Windel richtig? Soll Daddy dir eine neue machen?“
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Maya hinter mir stand und mich mit einem zufriedenen Lächeln beobachtete. Ich wickelte Victoria und küsste sie dann zärtlich auf die Wange, bevor ich sie wieder vorsichtig in ihr Bettchen legte. Maya war schließlich raus gegangen um nach dem Abendessen zu sehen.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 4:28 pm

Ricky.
Schwach erhob ich mich aus dem Bett und torkelte in den Flur. Es war schon fast Mittag, und ich tat nichts anderes mehr, als rum liegen und nachdenken, schlafen oder einfach da liegen. Und jede Stunde meine Medikamente nehmen. Und Maya kümmerte sich um mich wie eine Krankenschwester, aber eine sehr liebevoll.
Ich ging weiter, bis zur Küche, wo ich Maya antraf. Sie wusch gerade das Geschirr und die Flaschen der Mädchen ab, und als sie mich entdeckte, schaute sie mich tadelnd an. „Ricky, wieso bist du denn aufgestanden? Wenn du etwas brauchst, brauchst du doch nur rufen und ich komme sofort.“
Sie schob mich ins Wohnzimmer, wo sie wollte, dass ich mich aus Sofa setzte, aber ich streikte. „Ich kann doch nicht den ganzen Tag rum liegen, Maya. Dass kann doch nicht richtig sein.“
Maya seufzte. „Aber nur wenn du dich jetzt ausruhst, kannst du wieder gesund werden, Ricky. Und dass willst du doch oder? Denk an deine Mädchen.“
„Genau das tue ich ja. Ich denke an Vicky und Tiffy. Die beiden haben doch keine Ahnung wer ihre Mutter ist. Sie sehen mich ja so selten und morgen werden sie schon zwei Jahre alt. Zwei.“
Maya nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. „Aber Ricky, dass ist doch nicht deine Schuld. Außerdem hat der Arzt gesagt, dein Zustand bessert sich drastisch und du wirst bald wieder richtig auf den Beinen sein. Und dann wirst du mit den beiden durch die Wohnung laufen.“
Ich lächelte. Ich hoffte es so sehr, dass ich mich bald wieder völlig gesund fühlen würde, denn meine Mädchen brauchten mich doch. Schließlich war ich ihre Mutter.
„Jetzt leg dich wieder hin Ricky, oder es wird nichts mehr mit dem gesund werden.“
Ich tat wie mir geheißen und ließ mich wieder aufs Sofa verfrachten.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 4:38 pm

Angelo.
Ich stand da und beobachtete meine kleinen Mäuse, wie sie glücklich an ihren Mal und Spieltisch saßen. Sie sahen sich beiden sehr ähnlich, ausgenommen der Hautfarbe und der Tatsache, dass Tiffany dunkleres Haar hatte, als ihre Schwester. Aber trotzdem waren sie für mich die hübschesten Kinder auf der Welt. Und ich war stolz ihr Vater sein zu dürfen und sie aufwachsen zu sehen.
Und mir sahen die beiden auch ziemlich ähnlich. Obwohl sie Rickys Augen hatten, mit diesem herrlichen Grün, hatten sie beide meine Nasen geerbt, was nun auch nicht gerade ein Vorteil für die beiden war.
Ich lächelte, als Victoria ihrer Schwester hilfsbereit einen Buntstift reichte und dabei lachte, genau wie ihre Mutter. Sie waren bildhübsch.
„Na du stolzer Vater.“, neckte mich Maya hinter mir und stellte sich ebenfalls in den Türrahmen. „Pass auf, sie werden ziemlich rasch älter, also nutz es aus, so lange sie noch so klein sind.“, gab sie mir den Tipp und sah dann wieder die beiden Mädchen an.
„Sie sind ihrer Mutter so ähnlich.“, sagte ich leise.
Maya nickte. „Oh ja, dass sind sie. Sie sind zwei liebe Mädchen, ihr könnt stolz sein.
„Dass bin ich.“, sagt eich eilig, „Sehr sogar.“
„Und dass mit Ricky wird auch bald wieder. Morgen hat sie erst einmal Geburtstag. Fünfzig, schon eine hohe Zahl.“, versuchte sie mich auf andere Gedanken zu bringen.
Ich musste ein Lachen unterdrücken, dass selbe hatte Ricky nämlich am Abend zu vor, im Bett, auch gesagt. „Ja, ja. Aber vor mir macht das Alter auch keinen Halt mehr. Ich werde auch in ein paar Tagen fünfzig, da haben die beiden ja ziemlich alte Eltern.“
Lachend klopfte mir Maya auf die Schulter. „Dass werden sie schon verkraften, und jetzt komm. Essen ist fertig. Ryan und Ian sind auch vorbei gekommen.“
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 4:47 pm

Ricky.
Da saßen wir nun. Angelo und ich. Die Gäste, die meinen Geburtstag gefeiert hatten, hatten sich gerade verabschiedet, die Mädchen waren im Bett und ich fühlte mich seid Tagen mal wieder richtig gut.
Obwohl ich so alt war, graue Haare hatte ich jedenfalls noch nicht. Ich hatte sie mir gefärbt um nur ein klitzekleines bisschen jünger zu wirken. Vielleicht half es ja.
„Du siehst heute übrigens wunderschön aus.“, lobte mich Angelo und ergriff meine Hand.
Ich lächelte ihn dankbar. „Danke.“ Er war der Mann meiner Träume, dessen war ich mir jetzt bewusst.
„Ich möchte dir etwas geben Ricky. Etwas, dass dir zeigt, wie sehr ich dich liebe.“, er sah mich mit seinen blauen Augen ernst an, so dass ich schon fast Angst bekam. Nach einer Weile holte er eine schwarze Schachtel hervor und schob sie zu mir rüber. Ich öffnete sie langsam. Ein glänzender Ring schaute mich an und blendete mich fast, so schön war er. „Heißt dass….ich meine…du willst…?“, ich ließ den Satz unbeendet.
„Ja“, sagte er lachend. „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dich gerne heiraten, Ricky.“
„Mich? Mich alte Schrulle? Bist du dir sicher?“
„Ja natürlich, Ricky.“, sagte er lachend und steckte mir den Ring ohne große Bedenken an.
Ich zögerte vorsichtig. „Und was ist wenn ich sterbe?“
„Dass wirst du so schnell nicht.“
„Und wenn doch?“
„Ricky, es geht dir besser, hat der Arzt gesagt. Du wirst noch lange, lange leben.“, er küsste mich auf die Stirn und zog mich dann hoch, um mich auf den arm zu nehmen. „Und jetzt gehen wir beide schlafen.“ Und schon trug er mich mit einer Leichtigkeit ins Schlafzimmer.
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Beitrag  Finplay8 Sa Dez 26, 2009 4:58 pm

Clouder Kurier

Geburtsanzeigen

Wenn du auch nur einen Bruchteil behältst von der Offenheit und dem Vertrauen, mit denen du der Welt jetzt gegenüber trittst, dann bist du nie vergebens Kind gewesen, willkommen kleine Lucy.
Deine Eltern Robert und Rain Melone. Deine Schwestern Libby und Mary Melone. So wie Freunde der Familie.
(Bild weg)

Da werden Hände sein die dich tragen, und Arme in denen du sicher bist. Und Menschen, die dir ohne dass du fragen musst zeigen, dass du willkommen bist. Wir freuen uns dass du da bist, Kaito Haruon.
Deine Eltern Hitomi und Shin Haruon.
Deine Geschwister Mayumi
Akio und Kiriko
Und Sayuri.
So wie alle Freunde der Familie
Flying Clouds - Seite 3 Snapsh59

Zwei kleine Füße, bewegen sich fort.
Zwei kleine Ohren, hören das Wort.
Ein kleines Wesen, mit Augen die sehen.
Das ist die Schöpfung, sie lässt uns verstehen.
Zwei kleine Arme, zwei Hände dran.
Das ist ein Wunder, dass man sehen kann.
Wir wissen nicht, was das Leben dir bringt.
Wir werden helfen, dass viele gelingt.
Kleiner Josh.
Deine Mama und dein Papa Joy und Norbert Bachon.
Deine Tante und dein Onkel Maya und Ryan Payten
Mit den Kindern Ian und Evelyn.
So wie alle Freunde der Familie.
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Was ist ein Kind?
Das,
was ein Haus glücklicher,
die Geduld größer,
die Hände geschäftiger,
die Nächte kürzer,
die Tage länger,
die Liebe stärker
und die Zukunft heller macht.
Wir sind froh dass ihr bei uns seid, Victoria und Tiffany Logan.
Eure Eltern Angelo Fong und Ricky Logan.
Euer Onkel und eure Tante Maya und Ryan Payten.
Mit den Kindern Ian und Evelyn.
So wie alle freunde der Familie.
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Beitrag  Finplay8 So Dez 27, 2009 8:05 pm

4. Woche
Familie Melone (1)

Rain.
Ich lag auf der Couch, wie so oft in letzter Zeit. Um genau zu sein, seid Robert und ich vom Gericht wieder gekommen waren, er seine wenigen Habseligkeiten zusammen gepackt hatte und ausgezogen war. Ich hatte mich in mein Zimmer zurück gezogen und lange, sehr lange geweint, obwohl wir doch beide beschlossen hatten, dass wir uns scheiden lassen sollten. Es war besser für alle Beteiligten.
Doch ich fühlte mich schrecklich, wie eine Versagerin, wie eine schlechte Mutter und Ehefrau. Wie kam es, dass all das, was wir, Robert und ich, uns aufgebaut hatten, so schnell kaputt gegangen war? Es war kaputt gegangen, als wir nach Flying Clouds gezogen waren, oder war es vorher schon kaputt gewesen, und ich hatte es nicht gemerkt? Ich wusste es nicht. Fakt war, dass er mich nicht mehr liebte und ich ihn auch nicht mehr. Und dass irgendetwas, vielleicht auch wir selber, unsere Ehe zum einstürzen brachten, und uns, samt unseren drei Mädchen unter ihr begruben. Das Komische war, dass meine Kinder es besser verkraften zu schienen als ich. Lorry kümmerte sich unglaublich gut um ihre beiden Geschwister und schaffte es trotzdem für die Collegeaufnahme zu lernen. Mary hatte ihre Noten in der Schule deutlich verbessert und schien nie glücklicher gewesen zu sein. Konnte aber natürlich auch an Ian Payten liegen. Und meine kleine Mary war zu einem liebevollen Mädchen herangewachsen, ohne dass ich viel dazu beigetragen hatte. Ich war eine schlechte Mutter.
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Beitrag  Finplay8 So Dez 27, 2009 8:17 pm

Lorry.
Ich stellte das Abendessen auf den Tisch und wusch mir stolz die Hände, während die Hummer auf den Tellern noch dampften. Ich war richtig stolz auf mich, dass ich so feines Essen hinbekommen hatte. Ich wurde von Tag zu Tag besser, und irgendwann, nahm ich mir zumindest vor, würde ich an einem Kochwettbewerb teilnehmen und gewinnen. Der festen Überzeugung war ich.
Ich schritt zum Zimmer meiner Mutter, dass sie so sollten nur noch verließ, und klopfte leise. Als keine Antwort kam fragte ich vorsichtig: „Mum? Hast du Hunger? Ich hab Hummer gemacht, und ich glaub die sind mir wirklich ganz gut gelungen. Ich würde mich freuen wenn du mal wieder mit uns essen würdest.“
Es kam immer noch keine Antwort wie so oft. Sie schwieg ausdauernd und niemand konnte sie dazu bewegen zu reden. Sie war manchmal so ein Dickkopf.
Hinter mir, aus dem Zimmer meiner kleinen Schwester kam Mary, sie sah mich fragend an und seufzte als ich den Kopf schüttelte. Achselzuckend machten wir uns schließlich auf den Weg in die Küche.
„Was ist mit Lucy? Möchte sie auch nicht essen?“, fragte ich traurig.
Mary schüttelte schnell den Kopf. „Nein, sie ist bloß schon beim spielen eingeschlafen, also hab ich sie schnell umgezogen und ins Bett gelegt. Die Schule scheint sie richtig fertig zu machen.“ Sie lächelte.
Nickend steckte ich mir eine Gabel in den Mund und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Was unser Vater jetzt wohl tat? Ich wusste, dass er sich nicht so gehen ließ, wie unsere Mutter. Aber das lag vielleicht auch daran, dass er einen Job hatte, in dem es sehr viel Konzentration verlangte.
„Glaubst du Mum wird irgendwann mal wieder normal?“, holte mich Mary aus meinen Gedanken. Eine Sorgenfalte hatte sich auf ihrer Stirn gebildet, wie meine Mutter sie auch manchmal hatte.
Ich zuckte nachdenklich mit den Schultern. „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich hoffe es, weil ich nämlich nicht wüsste, ob ich guten Gewissens aufs College gehen könnte, wenn sie nach wie vor zu traurig und unzurechungsfähig ist. Ich meine, wer kümmert sich denn dann um Lucy?“
Ich fing mir einen empörten und beleidigten Blick meiner Schwester ein, so dass ich eilig hinter her schob: „Außer natürlich dir, Mary. Aber trotzdem. Du sollst ja ein Teenager sein, und Teenager müssen normalerweise keine Familie versorgen. Ich denke ich werde Dad anrufen, dass er mal mit ihr redet.“
Mary stimme mir kauend zu. „Und sag ihm gleich noch, dass ich ein bisschen Geld für neue Klamotten brauch.“
Ich kicherte, so war Mary.
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Beitrag  Finplay8 So Dez 27, 2009 8:28 pm

Mary.
„Und jetzt…um die Ecke…los!“, flüsterte ich leise, während ich aufgebracht versuchte, dieses Fahrzeug durch das Gelände zu steuern. Im Fernsehen, natürlich. Wir hatten kein Geld für ein Auto.
Hinter mir ging die Schlafzimmertür auf, einen Moment blieb es still, dann schloß sie sich wieder. Wahrscheinlich war sie wieder hinein gegangen. Bloß keinen Kontakt mit ihren Töchtern. Doch zu meiner Überraschung ging sie im Nachthemd an mir vorbei, nahm sich ebenfalls einen Controller und ließ sich neben mir nieder. „Was spielen wir?“, fragte sie, aber ihre Stimme hörte sich nicht mehr wie die aufgeweckte an, die ich in Erinnerung hatte. Brüchig und schlapp, so klang sie.
„Force 3.“, gab ich ebenso vorsichtig zurück. Ich traute der ganzen Sache noch nicht.
Eine Weile spielten wir beide ohne zu reden, ohne uns anzusehen, ohne laut zu atmen.
Dann durchbrach ich die Stille, ich hielt es nicht mehr aus. „Mum?“, fragte ich. Ich wollte sachlich und ohne viel Gefühl reden. „Hast du uns überhaupt noch lieb?“
Der Controller viel ihr fast aus der Hand, als sie mich mit Schrecken geweitetem Gesicht ansah. „Natürlich liebe ich euch, Mary. Ihr seid meine Kinder. Ich denke es wird nie einen Augenblick geben, wo ich euch auch nur ein klitzekleines bisschen weniger lieben werde. Nie.“
Ich drückte auf Pause und legte den ihn bei Seite, damit ich sie ansehen konnte. „Und warum redest du dann nicht mehr mit uns? Geschweige denn, du willst etwas mit uns zu tun haben. Du versteckst dich tag für Tag in deinem Schlafzimmer, weißt du, bald weiß Lucy nicht einmal mehr wie du aussiehst.“
Meine Mutter nickte betrübt. „Es tut mir leid, Mary. Ich kann es bloß gerade nicht. Dass alles, es ist viel zu viel für mich. Ich möchte…ich weiß es nicht. Aber ich brauche jetzt meine Zeit.“
Ich hob eine Augenbraue. „Und deine Kinder brauchen dich jetzt.“ Dann stand ich ohne sie noch eines Blickes zu würdigen auf und ging in mein Zimmer. Müde war ich nicht, aber ich hatte genug von dieser Frau.
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Beitrag  Finplay8 So Dez 27, 2009 10:20 pm

Lorry.
Sehnsüchtig wartete ich vor der Haustür auf meinen Vater. Ich hatte ihm am Telefon lang und breit erklärt, was zu Hause los war, und er hatte versprochen sobald es ginge, würde er vorbei kommen und ein ernstes Wörtchen mit Mum reden. Das war ehrlich gesagt, meine letzte Hoffnung, denn besser wurde es nicht.
Endlich tauchte er auf, als er mich entdeckte lächelte er und hob die Hand zum Gruß. Ich winkte erreut zurück. Ich hatte ihn schon viel zu lange nicht gesehen, und wie ich jetzt bemerkte, schrecklich vermisst.
Als er vor mir stand fiel ich ihm in die Arme und hielt ihn fest, aber noch lange nicht so fest wie er mich.
„Hallo meine Große.“, begrüßte er mich freudestrahlend, ich glaube, auch ich hatte ihm gefehlt.
Ich grinste. „Hey Dad. Schön das du da bist.“
Er hielt mich ein Stück von sich weg, so als hätten wir uns schon Jahre nicht gesehen, dabei waren es nur ein paar Tage gewesen. „Ich freu mich auch, endlich euch alle wieder zu sehen. Wie geht es euch?“
„Uns geht es ganz gut. Bis auf Mum. Ich hab dir ja erzählt, was los ist. Heute hat sie sich ausnahmsweise Mal angezogen, nachdem ich ihr erzählt hab, dass du kommst.“ Ich seufzte.
Mein Vater zog die Stirn in Falten und sah zum Haus. Zu dem Haus, in dem er bis vorkurzem mehr oder weniger glücklich gelebt hatte. „Ich werde mit ihr reden, am besten jetzt gleich.“
Ich nickte einverstanden. „Okay. Aber bitte sei nicht zu hart zu ihr. Ich glaub eure Trennung hat sie ziemlich mitgenommen.“ Ich seufzte noch einmal. „Dabei war es doch eure Entscheidung.“
Er lächelte, strich mir noch einmal über das braune Haar, was ich von ihm geerbt hatte und ging dann, mir voran, ins Haus. Um meine Mutter zu suchen. Ich ging solange um die Küche, um Kuchen zu machen. Kuchen würde die Stimmung nach dem Gespräch sicher ein klein wenig heben. Hoffte ich zumindest.
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Beitrag  Finplay8 So Dez 27, 2009 10:34 pm

Rain.
Ich kam gerade aus dem Wohnzimmer, als er mir gegenüber stand. Seine Miene war etwas erschocken, als er mich sah. Und ich war wohl ebenso erschrocken, obwohl ich natürlich gewusst hatte, dass er heute kommen wollte. Es war komisch ihn wieder zu sehen, nachdem er so wortlos ausgezogen war. Er hatte sich nicht einmal bei mir verabschiedet. Nur bei den Kindern. Und ich hatte vom Fenster aus nur das Taxi gesehen.
„Hallo Rain, wie geht es dir?“, fragte er höflich.
Es war diese typische Stimmung, die aufkam, wenn man seinem Ex begegnete. Fesselnd irgendwie.
„Gut.“, sagte ich, nachdem ich tief ein und aus geatmet hatte. Es tat noch ein wenig weh.
Er sah sich kurz um. „Hat sie ja nichts verändert, seit ich weg bin.“
Mir platze der Kragen. Ich wusste nicht wieso, aber ich tat es. Ich schrie ihn wütend an: „Ja, glaubst du etwas ich dekoriere alles um, nur weil du gegangen bist? Ach komm Robert, so wichtig bist du nun auch nicht. Außerdem fehlt mir das Geld, du hast keinen Unterhalt gezahlt. Wir haben kaum was zum leben.“
Er verdrehte die Augen und sah mich fast vorwurfsvoll an. „Übertreib nicht Rain. Ihr lebt in einem großen Haus, ihr habt genug Essen und du weißt genau warum ich dir keinen Unterhalt gezahlt hab, diese Woche. Das Geld fließt alles in die Studiengebühren von Lorry. Außerdem kannst du dir auch einen Job suchen, wenn du so dringend Geld brauchst. Ich arbeite schließlich auch.“
Ich starrte ihn wutentbrannt an. Die Arme vor der Brust verschränkt stand ich da und starrte ihn an. Was dachte er sich bloß dabei? Ich hatte die gesamte Zeit, seid wir hier waren nicht gearbeitet, er wollte ja dass ich bei den Kindern blieb, und siehe da, es hatte sogar geholfen. Ich hatte drei wundervolle Mädchen erzogen.
Als ich immer noch nichts sagte, redete er einfach weiter. „Deine Kinder beschweren sich, Rain. Du würdest den ganzen Tag im Bett liegen und sich einen Dreck um sie kümmern. Sie vermissen ihre Mutter! Und falls sich dass nicht ändert, bin ich Wohl oder Übel gezwungen die Kinder zu mir zu nehmen.“
„Oh nein Robert! Dass wirst du sicher nicht tun. Wir haben eine Vereinbarung. Du darfst die Kinder so oft wie du willst sehen, aber sie bleiben bei mir! Du wirst sie mir nicht wegnehmen!“, protestierte ich laut stark.
„Niemand nimmt dir deine Kinder weg Rain. Du schiebst sie bloß die ganze Zeit weg. Sie brauchen dich.“
Tränen der Wut und der Reue traten in meine Augen und flossen anschließend über meine Wangen. „Und hat schon einmal jemand daran gedacht, was ich brauche? Vielleicht komm ich einfach momentan nicht damit klar, allein zu sein. Robert, ich habe dich geliebt, wie ich noch nie einen Mann geliebt habe. Es gab keinen Mann in meinem Leben außer dir. Du warst mein erster und einziger Freund. Und jetzt…jetzt fühl ich mich allein.“
Einen Moment blieb es still, dann trat er auf mich zu und nahm mich in den Arm. Und ich ließ es geschehen. Ich fühlte mich zu schwach um zu protestieren.
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Beitrag  Finplay8 So Dez 27, 2009 10:45 pm

Mary.
„Lorry?! Nächstes Mal holst du Lucy von der Schule ab. Ich musste meinen Kurs ganze zehn Minuten früher verlassen.“, rief ich in die Küche, wo ich meine Schwester vermutete und half meiner anderen Schwester die Jacke auszuziehen. Lucy grinste mich an, mit ihren fehlenden Schneidezähnen.
Dann ging ich in die Küche, weil ich immer noch keine Antwort bekommen hatte und wollte sie dort weiter anmeckern, aber dazu kam ich gar nicht. Als ich die Tür öffnete grinste mein Vater mich an, und im nächsten Moment, bevor ich dass alles realisiert hatte, stürmte auch schon Lucy los und kletterte auf seinen Schoß.
„Papa! Was machst du denn hier?“, fragte sie und küsste ihn herzlich auf die Wange.
Er grinste, strich ihr über dass Haar und lachte. „Na euch besuchen, was den sonst.“
Die zweite Überraschung die sich mir bot war, dass meine Mutter angezogen und mit einem Lächeln, dass fast so wie früher war, am Tisch saß. Sie beobachtete meinen Vater, wie er sich liebevoll um seine Jüngste kümmerte. Zum ersten Mal seid langer Zeit sah ich Freude in ihren Augen.
„Hey meine zweit größte, willst du deinen Vater nicht aus begrüßen?“, fragte er und breitete die Arme aus. Ich lächelte ebenso glücklich wie meine Schwester und umarmte ihn fest. Immer noch war ich ganz benommen von diesem Bild, was sich hier, an einem gewöhnlichen Nachmittag mir bot.
Lorry stellte jeden ein Teller mit Tiramisu hin und setzte sich dann auf einen der freien Plätze. Ich und Lucy taten es ihr gleich. Meine Schwestern strahlten wie sonst was.
„Eure Mutter und ich haben was ganz Tolles besprochen.“, verkündete mein Vater und sah meine Mutter auffordernd an, damit sie fort fuhr.
„Da bald Weihnachten ist, haben wir beschlossen, einfach zusammen zu feiern. Hier bei uns.“, sagte sie.
Ich freute mich riesig. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, dass es ein ödes und trauriges Weihnachten werden würde, wenn wir nicht alle zusammen feiern konnten.
Und anscheint steckte die gute Laune den ganzen Tisch an, denn wir begannen zu reden und zu erzählen, als seien wir immer noch eine glückliche Familie.
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