Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang

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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty 'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang

Beitrag  elamausi xD Mo Mai 03, 2010 4:17 pm

Vor dreißig Jahren flüchteten über 100 Bewohner aus Rosenhagen, nun, aufgrund der Anhäufung einer gewissen Naturkatastrophe: Erdrütsche.
Die Ursache blieb für immer ungeklärt, doch eins war klar: denn die Stadt war nie mehr die selbe. Nach dem Tod einer ganzen Familie und eines Teenagers entschloss sich der Landrat dazu, Rosenhagen erstmal als "unbewohnbar" zu erklären. Die meisten Sims fürchteten zu sehr um das Leben ihrer Familie, sodass Rosenhagen und das dazugehörige Neubaugebiet Roseberg eine lange Zeit wie verlassen schienen.
Der Spitzname "Erdrutschhagen" und der "Erdrutsch-Ruf" blieb viele Jahre an dem Gebiet haften, sodass auch in späteren Zeiten der Gewinn neuer Bewohner außerordentlich schwierig war. Denn schließlich war Rosenhagen ein ganz netten Plätzchen... und die vielen schönen leerstehenden Gemeinschaftsgrundstücke ein Dorn im Auge der Regierung.

Doch nun, in nicht allzu naher Zukunft, soll die Stadt endlich wieder in neuem Glanz erstrahlen und viele Sims aus allen Teilen dieses Landes locken, um die einst fröhliche Stimmung in Rosenhagen wieder herzustellen! Denn schließlich ist die Stadt seit über 30 Jahren "erdrutschfrei", und das mag doch ein Gefühl der Sicherheit verleihen.

Ich, Ela Maus, werde euch besonders die Schicksale drei junger Familien präsentieren, die sich aus den verschiedensten Gründen oder Geheimnissen entschlossen haben, hier in Rosenhagen ein neues Leben anzufangen, und Altes hinter sich zu lassen.
Willkommen in " 'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang " !


Zuletzt von elamausi xD am So Mai 09, 2010 2:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Faux - Woche 1

Beitrag  elamausi xD Mo Mai 03, 2010 4:28 pm

"Ist das das neue Haus?", fragte Richard seine Frau und rümpfte die Nase. Die knorrige Treppe sah unstabil aus, die Fenster undicht, und der Rasen war von einem merkwürdigen gelb-grün.
"Stell dich bitte nicht so an.", zischte Clementine zur Antwort und sah nach, ob das Kind auch nicht zuhörte. "Wir wollen es Stella so leicht wie möglich machen, also bitte."
"Ihr so leicht wie möglich machen!? Sie ist sechs, sie musste nicht alles hinter sich lassen, denn so viel konnte sie sich noch gar nicht aufbauen!"
"Schrei bitte nicht so rum.", wies Clementine Richard in die Schranken. Die Straße sah zwar sehr verlassen aus, aber dennoch sollte doch keiner mitkriegen, warum Familie Faux sich entschlossen hatte, nach "Erdrutschhagen" zu ziehen. "Ich weiß es ist schwer. Aber bitte, bleib in deiner Rolle."

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen48

Abwertend sah Richard an sich herunter. Er als stattlich gebauter Mann mit sehenswerten Körperausprägungen trug einen Blaumann - oder das noch nichtmal, eher eine Latzhose. Seine Frau hatte diesen aus einem "Landwirtschafts-Discounter" gekauft, in dem es von Strohhüten bis Gummischuhen alles in jeglichen Farben gab.
"Ich weiß noch nichtmal, wie man Landwirt schreibt. Bitte, Tine, warum - "
"Jetzt hör endlich auf! Es ist ein guter Plan, und das weißt du." Ihre Stimme wurde immer finsterer. "Wärst du nicht so, so, so - so gewesen, wären wir jetzt gar nicht in der Situation. Also kauf dir ein paar Bücher über Gartenarbeit, und komm bei deiner Sache authentisch rüber."
"Du bist ja so attraktiv, wenn du böse wirst." Richard wollte sie an sich heranziehen, doch Clementine wehrte ab.
Plötzlich rief die Kleine durch das Fenster: "Mamaaaa, Papaaaa dieser blöde Fernseher hat doch wirkilch nur 5 Sender!!!"

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen49

"Also mein Schatz, wie findest du denn unser neues Haus?", fragte Clementine ihre kleine Tochter. Sie neigte den Kopf und wartete auf eine Antwort, doch Stella mampfte nur weiter mürrisch ihre Nudeln. Richard zog die Augenbrauen hoch, was Clementine nicht entging. Eindringlich sagte sie: "Also ich finde es ganz toll. Alles ein wenig altmodisch, aber so kommt doch das Wichtigste zum Vorschein: die Familie."
"Mama", knatschte Stella. "Hör auf so blöd zu reden, wir haben noch nichtmal einen Computer."
"Und deine Nudeln sind auch nicht gerade die Besten.", fügte Richard hinzu. Stella fing an zu kichern.
Clementine war empört. "Ich fange ja auch gerade erst mit dem Kochen an! Es ist noch kein Meister vom Himmel - "
"Ich hätt' jetzt lieber ein paar Nachos.", meinte Richard und Stella fing nur noch lauter an zu kichern. "Wie im Kino, mit leckerer Käsesoße!"
Stella kicherte weiter und sagte: "Ich glaube im Moment ist alles leckerer als Mami's Nudeln." Richard und seine Tochter schüttelten sich vor lachen.
Clementine warf Richard einen Blick zu, der haargenau sagte: "... wenigstens hast du sie zum Lachen gebracht.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen50

"Und warum bist du denn nach Rosenhagen gezogen?", fragte Stella am nächsten Nachmittag Marc Sommer, ihren neuen Schulfreund.
"Ähm, ich weiß das nicht so direkt." Stotterte Marc. Er hatte anscheinend einen kleinen Sprachfehler. "Meine Omi war hier glaub ich mal berühmt oder so."
"Wow, ein richtiger Star meinst du!?" Stella war beeindruckt.
"Ähm, nee ich glaube eher sowas lokaleres... Aber ich weiß wirklich nicht was sie genau gemacht hat... Mama redet nicht so viel von ihr weißt du."
"Hat sie denn wirklich hier gewohnt? Also auch vor den Erdrütschen?"
"Jaaah, ich glaube wohl."
"Wow, das ist ja aufregend!!!"
"Ich kann für dich wohl nochmal nachfragen, was sie genau gemacht hat.", stotterte Marc weiter und sah sich auf die Füße.
Da Marc und Stella die einzigen Kinder bis jetzt in der Nachbarschaft waren, war es wohl klar, dass sie sich anfreunden würden.

Clementine rannte nach der Arbeit schnell ins Haus, und ab ins Badezimmer. Sie arbeitete jetzt als Tellerwäscherin in einem Restaurant in der Stadt.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen51

Nachdem sie sich erbrochen hatte, betrachtete sie ihr blasses Gesicht im Spiegel und sagte zu sich selbst: "Du wirst doch nicht etwa sofort für Familienzuwachs sorgen?"

In dieser Nacht träumte Richard von dem Haufen Geld, das er damals verdient hatte... Im Moment kamen sie ja ganz gut über die Runden, aber ob das auf Dauer so weiter gehen würde, hatte er sich heute dauernd gefragt, als er im Beet gehockt hatte, und versucht hatte junge Weinstöcke von Salatpflanzen zu unterscheiden. Er war wirklich ein schlechter "Landwirt", und Geld mit seinem Gemüse einzubringen lag wirklich noch in weiter Entfernung.
Clementine träumte von den dreckigen Tellern, die sich auf Arbeit stapeln würden, würde sie wirklich eine Zeit wegen einem kleinen Männchen in ihrem Bauch ausfallen...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen52

So machte sich Richard auch am nächsten Morgen wieder auf zu seinen Pflänzchen, jedoch mit ganz anderen Gedanken als am vorherigen Tage. Seine Frau hatte ihm heute morgen erzählt dass sie... nunja, dass sie nun ein zweites Kind bekommen würden. Richard freute sich natürlich riesig, jedoch quälten ihn nun gewisse Existenzängste.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen53

Seine Frau war zur Arbeit gefahren, um nun auch wohl da für die nächste Zeit eine Auszeit zu nehmen (Hoffentlich waren die dort nicht zu streng, schließlich arbeitete Clementine noch nicht lange dort in der Küche!) und die kleine Stella war in der Schule.
Plötzlich stand Richard auf. Es war doch lächerlich. Er rackerte sich hier sinnlos zwischen Grünzeug ab, obwohl er auch endlich etwas machen könnte, was Geld einbrachte und indem er gut war. Und da gab es nur eine Sache, die ihm natürlich sofort in den Sinn kam...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen54

Als ehemaliger Superkrimineller war er natürlich in alle unterirdischen Netze in ganz Simcity eingeweiht. Auch Rosenhagen hatte eine Unterwelt... die seit über 30 Jahren auch während des Erdrutsch-Rufes existiert hatte. Kriminelle lassen sich doch nicht von Naturkatastrophen abschrecken. Klar, nach dem Berüchtigten Mord an Clemens Schulz und dem Selbstmord seiner Frau musste die Rosenhagener Unterwelt ein wenig zurückhalten, doch nach Richards kriminellem Scharfsinn war das alles nur die Konsequenz einiger Stümphaftigkeit gewesen. Und dann starb auch noch der große Anführer Käthero - auch ein tiefer Schlag. Richard und seine Leute waren früher natürlich verpflichtet gewesen, alles um sie herum zu beobachten, und dazu gehörten natürlich auch andere kriminellen (Land-)Kreise.
Und so wusste er natürlich auch sofort, an wen er sich hier wenden müsste... denn das alte Lagerhaus am Ende vom Neubaugebiet Roseberg hatte er schon seit seiner Ankunft im Auge behalten, und war sich zu 100% sicher dass dort noch einige Überbleibsel der Anhänger Käthero herumhausten.

Am nächsten Tag war Marc wieder da...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen55

"Und, hast du deine Mami mittlerweile nach deiner Omi gefragt?", hackte Stella nach.
"Ähm, jaah. Aber eigentlich war sie gar kein Star, sie hatte nur einen ziemlich bekannten Friseursalon."
"Deine Omi war Friseuse!?" Das war schon ein wenig enttäuschend, wenn Marc von 'berühmt' gesprochen hatte.
"Nee... erst war sie Sportlerin, aber dann hat sie sich das Knie verletzt und konnte nicht mehr arbeiten... da hat sie einen Friseursalon aufgemacht."
"War sie denn eine gute Sportlerin?"
"Jaah, ich glaube wohl... Aber so genau weiß ich das auch nicht..."
"Du kannst ja nochmal nachfragen." Stella war ein wenig geknickt.

Nach 3 min knackte das Schloss und Enrico lachte auf. "Wie in alten Zeiten..." Als er das Haus seines alten Freundes betrat, erkannte er ihn darin gar nicht wieder - alles war aufgeräumt, ein wenig ländlich und altmodisch, und vor allem ohne jegliche Waffen oder Dietriche. Vorsichtig schritt Enrico in die Wohnung, und zog sich zur Sicherheit noch die Maske auf die Nase. Wenn er als echter Einbrecher entdeckt wurde, bitteschön. Nun holte er den Umschlag aus seiner Tasche und legte ihn vorsichtig auf den Küchentisch. Das schwungvoll geschriebene "Faux" darauf würde Richard direkt wiedererkennen, wenn er nach Hause kommt. Seinen Chef vergisst man schließlich nie.
Enrico drehte wieder um und schickte eine SMS. Die Bestätigung. Noch einmal vergewisserte er sich, dass niemand da war und dann verließ er das Haus.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen56

Der Umschlag war das erste, auf das Richards Blick fiel, als er das Haus betrat. Er war im Lagerhaus gewesen - und mit Arbeit zurückgekommen. Er fühle sich zufrieden, doch als er den Brief sah und die purpurne Schrift darauf, sank ihm das Herz in die Hose. Natürlich erkannte er die Schrift. Giovanni war ein Mensch, an den man sich ewig erinnern würde...
Richard riss den Umschlag auf, ließ sich auf den Tisch fallen und las:

"Lieber Richard,
leider muss ich dir sagen, dass sie immernoch nicht aufgehört haben dich zu suchen.
Ich stehe bei dir in tiefer Schuld. Ich hoffe du und Clementine sind in Sicherheit, und ihr seid weit weit weg von hier.
Ich verspreche dir alles wieder gut zu machen, was du für mich auf dich genommen hast.
Leider ist Falke immernoch in der Stadt...

Mit freundlichen Grüßen, Giovanni"

Richard seufze und strich sich über die Strin. Er war so müde... doch plötzlich kreischte seine Frau aus der Badewanne: "RICHARD! RICHARD! ICH GLAUB DAS BABY KOMMT!"

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen57

Und so wurde die kleine Tessa geboren. Sie war ein sehr tapferes Baby und Clementine schwörte darauf, dass die Kleine die gleiche Naturliebe wie ihre Mutter hegte.

Einige Tage später, war Richard wieder weg. Die letzte Zeit war er immer regelmäßiger unterwegs, und Clementine hegte einen Verdacht. Schließlich war sie nicht dumm, sie kannte ihren Mann. Die Sonne senkte ihr die Stirn, und als sie Gerade die Salatpflanze beschneiden wollte, klingelte ihr Handy. Sie kannte die Nummer nicht, und nahm ab.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen58

"Hallo?"
"Clementine Faux?", fragte eine dunkle Männerstimme am anderen Ende.
"Ähm, ja?"
"Wir haben ihren Mann leider festnehmen müssen. Er wurde bei dubiosen Tätigkeiten am Ender der Stadt entdeckt. Er war einem Schmuggelvorgang beteiligt."
Clementine schloss die Augen. In diesem Moment wurden alle ihre Ängste bestätigt. Sie kräuselte die Lippen. "Schmuggelvorgang, ist das ihr ernst?"
"Ähm, ja natürlich."
"Ich meine, das kann doch nicht der richtige Begriff dafür sein." Der junge Polizist am anderen Ende der Leitung schien verunsichert.
"Nunja... illegale Tätigkeiten, dubiose Machenschaffen... Edelsteine schmuggeln, das ist doch alles dasselbe."
"Darf ich mit meinem Mann sprechen?"
Eine kleine Pause entstand. Der Mann schien zu überlegen. "Einen Moment." .... Am Telefon rauschte es ein wenig, doch dann: "Tine?"
"Richard. Wie lange sollst du?"
"Ich weiß es nicht... gegen eine Kaution denke ich bin ich morgen wieder Zuhause."
"Eine Kaution?", fragte Clemetine. "Wir haben kein Geld."
"Ruf Giovanni an. Seine Nummer ist im Zuckerpott versteckt. Er wird uns helfen, ich - AUA mensch!"
Der Polizist hatte Richard das Telefon aus der Hand gerissen. "Schluss jetzt mit dem Giopfanni-Scheiß! Fr. Faux, kommen sie einfach gleich auf der Wache vorbei."
"Ja", antwortete sie. Als sie aufgelegt hatte, schüttete sie als erstes den Zuckerpott auf dem Tisch um und entdecke direkt den kleinen weißen Zettel mit Giovanni's Nummer.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen59

Als Richard am nächsten Tag nach Hause kam, schlief Clementine auf dem Sofa. Es war 2 Uhr Mittags.
Sie tat ihm Leid. Er hatte wieder alles versaut - nur durch den neuen Namen war er nicht wieder aufgeflogen.
Sachte berührte er sie, und sie wurde sofort wach. Als sie ihn sah sagte sie: "Ich muss nach Tessa sehen."

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen60

Richard folge ihr und als Clementine und er vor dem Bettchen standen, fragte sie: "Richard, warum hast du das gemacht?"
Er schwieg, und sein Blick ruhte auf der kleinen Tochter. "Bitte, Clementine, ich wollte doch nur das Beste für uns."
"Das Beste!?", fuhr sie ihn an, besinnte sich aber gleich wieder. "Das Beste ist nicht kriminell zu werden."
"Ich wollte doch nur Geld für uns besorgen - für uns und Stella und Tessa."
"Aber warum musst du immer diesen Weg gehen?"
Traurig sah er sie an. "Weil es das einzige ist, was ich gut kann."
Clementine legte Tessa zurück ins Bettchen und strich Richard über die Wange. "Auch wenn es das Einzige wäre, was du gut kannst, bitte ich dich unsere Familie nicht zu gefährden."
Er senkte den Kopf. "Ich werde es nicht wieder tun.", versprach er. Doch ob er das halten konnte, war er sich nicht sicher. Nur erwischen lassen, das dürfte er sie nie, nie wieder. Denn Giovanni würde nicht immer da sein wenn er in Schwierigkeiten steckte. Verbrecher sind nur so lange deine Freunde, wenn sie Geld von dir wollen oder eine Schuld zu begleichen haben. Ist sie beglichen, ist alles vorbei.


Zuletzt von elamausi xD am Mo Mai 03, 2010 7:15 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Sommer - Woche 1

Beitrag  elamausi xD Sa Mai 08, 2010 9:56 am

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen62

Hallo, ich bin Selma Sommer. Ich bin eine weltbekannte Nachrichtensprecherin, und bin nach "Erdrutschhagen" gezogen, um einer großen Story auf den Grund zu gehen, die mein bereits unerschüttliches Kapital erneut um längen vergrößern wird! Mein kleiner Sohn ist natürlich mitgekommen, in solchen Dingen ist er sehr flexibel und natürlich sehr gut in der Schule. Wenn ich aus beruflichen Gründen unterwegs bin, sitzt er brav in der örtlichen Bibliothek oder kommt einfach mit und hat eine Menge Spaß dabei, bei mir mitzuschauen!
Ach, und eine erfolgreiche Frau hat natürlich immer Glück in der Liebe, denn so kommt es das mein Lover John-Jaques Muskelmann in Frankreich lebt und wenn wir uns sehen, dann... dann brodelt es im Bett, ihr glaubt es kaum.

... hach, wie wäre es schön, mich so vorstellen zu können. Aber ich muss euch enttäuschen: Ich habe bei diesem Unternehmen mir nur gerade die Zusage für den Job als Zeitungsausträgerin geholt, und fahre nun jeden Tag durch die ganze Stadt um Zeitungen zu verteilen... Ok, meinen Sohn habe ich wirklich, ha!, es ist doch nicht alles Hirngespinst! Aber mein kleiner Marc hat leider ein großes Problem in der Schule, da er eine LRS-Schwäche hat, und flexibel mit meinen Arbeitsbedingungen? Pah, vorhin konnte ich ihn kaum von meinem Bein abschütteln, als ich ihn kurz für das "Bewerbungsgespräch" (Quatschen mit Kuchen - wow, Kuchen hatte ich schon lange nicht mehr!) Zuhause lassen musste. Hoffentlich hat er mir nicht die Möbel angekaut, wie kleine Hunde es immer machen. Und John-Jaques Muskelmann gibt es leider auch nicht. Ich hoffe immer, dass es ihn gibt, aber im Moment ist mein Sexleben so wie das Universum - eine unendliche Leere.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen63

Wenn ich dann nach Hause komme, will ich ja eigentlich für meinen Sohn da sein, aber... die Arbeit ist wirklich hart und unsere Küchenstühle ebenfalls. Ich helfe ihm von der Couch aus bei seinen Hausaufgaben, aber da ich nichts sehen kann, verlange ich sie nochmal, als er ins Bett geht. 1+5=7, mehr ohne h, viele bunte Smileys am Heftrand...
Dann sinke ich immer in die Couch, die wenigstens eine einigermaßen gute Qualität hat, und finde mich selbst fürchterlich, da ich mir für meinem Sohn keine geeignete Nachhilfe oder Ähnliches leisten kann...

Dazu kommt noch, das Marc wirklich ein Chaot ist. Sein Zimmer sieht fürchterlich aus und er kriegt alles kaputt - Toiletten, Waschbecken, Fernseher... Und die Reperaturkosten sind auch nicht gerade günstig. Denn ich und Technik - naja, das würde glaub ich noch schlimmer enden.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen64

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen65

So wie ich mit Technik bin, bin ich leider auch am Herd... ich weiß noch, meine Mutter konnte früher so tolle Sachen kochen, aber ich... sogar mein Salat schmeckt verbrannt.
Ach, ich hatte noch gar nicht erwähnt, dass meine Mutter mal in Erdrutschhagen, also ja eigentlich Rosenhagen gelebt hat. Also mit mir und meiner Schwester zusammen. Mein Vater ist leider an Lungenkrebs gestorben, obwohl er gar nicht geraucht hat (das es sowas gibt, hätte ich früher nie gedacht...) und danach ist unsere Existenz sozusagen zusammen gebrochen und wir mussten umziehen. Ich habe unser altes Haus bereits gesucht, aber ich denke das es auch bei einem Erdrutsch zerstört wurde.
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Moritz - Woche 1

Beitrag  elamausi xD Sa Mai 08, 2010 2:21 pm

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen66

Frank und Nadine Moritz hatten in Rosenhagen mit Abstand das schönste Neustarter-Haus. Und das kam daher, dass sie so gut mit Geld umgehen konnten, oder eher gesagt Nadine so gut mit Geld umgehen konnte. Sie war sehr ehrgeizig und würde alles dafür tun, die beste Ärztin in ganz Rosenhagen zu werden. Nunja, im Moment war sie ja die Einzige, doch besser zu sein als alle anderen war schon immer ihr Ziel gewesen.
Frank hätte am liebsten gar keinen Job angenommen, aber da Nadine ihn eindringlich auf ihre finanzielle Situation hingewiesen hatte, arbeitete er jetzt als kleines Licht im Stadion. Am liebsten jedoch joggte er durch die Gegend, sammelte Steine und Schmetterlinge und träumte von den vielen Kindern, die er sich mit Nadine wünschte (fünf an der Zahl).

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen67

Doch direkt zu Anfang ihrer neuen Karriere fühlte sich Nadine schrecklich komisch - ihr war ständig übel und sie aß gerne Sachen, von denen sie noch nichtmal im Traum probiert hätte... wie zum Beispiel Dinge von der Antipasti-Theke, da hatte sie früher immer einen riesen Bogen herum gemacht, doch gestern beim Einkaufen hätte sie sich fast reinsetzen können.
Und sie als Medizinbegeisterte kannte diese Symptome natürlich: Frank hatte wohl endlich seinen größten Wunsch durchgesetzt, ein Kind.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen68

"Schnell, lass mich vorbei!", sprudelte Nadine hervor und fiel fast über den Schachtisch. Frank hatte ganz entspannt seine Logik gefördert, währendessen Nadine in der Küche am Laptop gearbeitet hatte.
Nachdem sie sich herzhaft in die Schüssel übergeben hatte, fragte Frank: "Ist eigentlich irgendwas los, Schatz?"
"Du hast endlich was du wolltest.", stöhnte Nadine, die sich immernoch an der Toilette festhielt. Frank's Freudentanz und die stürmische Umarmung bekam sie vor Übelkeit gar nicht richtig mit.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen69

"Wow, dein Bauch ist wirklich schon riiiiesig!", bemerkte Frank nach der Arbeit.
Nadine schaute ein wenig skeptisch. "Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen?"
"Vielleicht.", grinste Frank. Er freute sich so sehr auf seinen kleinen Nachzügler.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen70

Auf der Arbeit war es fürchterlich gewesen, und Frank hatte tierische Kopfschmerzen. Während er versuchte, noch ein Buch zu lesen, was ihm sein Chef in die Hand gedrück hatte, hämmerte Nadine wie verrückt auf ihre Laptoptastatur.
"Musst du in deiner Schwangerschaft denn wirklich noch bis spät in die Nacht arbeiten?", fragte er mürrisch.
"Jap.", antwortete Nadine knapp und ihre Augen kamen nicht vom Bildschirm ab.
"Aber ist das nicht tierisch anstrengend?"
"Jap."
"Und das stört dich überhaupt nicht!?" Die Abwesenheit seiner Frau machte ihn rasend.
"Ähm, nee."
"Ach du bist doch verrückt." Frank stand auf, schmiss das Buch auf die Theke und ging ins Bett. Und Nadines Augen kamen nicht vom Bildschirm ab.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen71

'Das Baby war so hübsch', dachte er und spürte den Stolz in seiner Brust wie eine Kugel anschwellen. Gestützt auf seinem Stock kauerte er hier vor dem Fenster, und beobachtete den Kleinen. Seine Eltern hatten ihn vorhin 'Leon' genannt, wirklich ein schöner Name.
Der alte Mann klammerte sich wieder an seine Gehhilfe und ging zurück auf die Straße. 'Leonie ist auch ein schöner Name', dachte er und machte sich zurück auf dem Heimweg. Er war stolz auf Rosenhagen, dass endlich wieder Menschen hierher gezogen waren, und so hübsche Kinder bekamen.
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Faux - Woche 2

Beitrag  elamausi xD Di Mai 11, 2010 7:59 pm

Der Alltag war zurück. Clementine kämpfte mit dem Wasserhahn und auch mit den Tränen, da Richard schon wieder nicht da war. Und schließlich war es bereits 2 Uhr Nachts. Wenn er wirklich weiterhin... weiterhin... - wütend schmiss Clementine ihr Werkzeug auf die Theke. Sie begrub das Gesicht in den Händen und betete zu Gott, das ihr Telefon nicht klingeln würde und wieder ein junger, dummer Polizist dran ist.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen76

Natürlich spürte auch die kleine Tessa, das Papa viel öfter in der letzten Zeit weg war. Und das laute Geschrei zwischen ihm und Clementine wenn er spät Nachts nach Hause kam, war für beide Mädchen nicht zu überhören. Der Haussegen bei Familie Faux hing schief... und nur aufgrung finanzieller (oder auch Richards?) Problemen.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen77

Die Briefe von Giovanni blieben aus. Es war noch keine Besserung in Sunset Valley in Sicht, und Richard vermutete auch nicht dass es sich bald ändern würde. Er und seine Familie müssten noch eine lange Zeit in Rosenhagen verbringen - zum Glück ganz weit weg von seiner Heimatstadt. Selbst Richard verstand nicht, warum er auch hier in Rosenhagen wieder in die Unterwelt gezogen wurde. Schließlich ging ihm der Gesichtsausdruck der toten Agnes Knautschgesicht immernoch nicht aus dem Sinn. Nachts wurde er manchmal schweißgebadet wach, sich selbst nur noch "Leonard!" rufen hörend...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen78

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen79

Leonard und Richard waren beide genauso weit auseinander gewesen, wie Stella und Tessa jetzt. Als Richard mal wieder unruhig mitten in der Nacht aufgewacht war, erinnerte er sich daran, wie er und Leonard als Teenager immer gerauft hatten - natürlich hatte Richard immer gewonnen, so als älterer Bruder. Auch als sie dann zusammen Diebstähle begangen haben, hatte Richard immer die aufregenderen Parts. Leonard durfte meistens den Fluchtwagen fahren oder Schmiere stehen. Sie hatten immer eine harmonische Beziehung, bis Agnes und die Birds of Prey auf dem Spielplan standen. Und in dieser Nacht -
Schnell schloss Richard die Augen und versuchte den Gedanken zu verscheuchen. Er durfte sich jetzt nicht mit dem Gedanken befassen, er durfte es einfach nicht.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen80

Endlich hatte die kleine Stella Geburtstag. Clementine musste leider arbeiten, doch Richard schleppte sich nach einer seiner nächtlichen Aktionen mühselig aus dem Bett. Auch die kleine Tessa war am schlafen, und somit war es eine sehr ruhige Zeremonie. Aber der Kuchen schmeckte trotzdem, auch wenn Stella ihn ihm Endeffekt doch alleine Essen musste, da Richard einen Anruf bekam, und schnellstens weg musste. Aber nun...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen81

... konnte sich Stella ja alleine umn ihre kleine Schwester kümmern, und sie brauchten keinen elendigen Babysitter mehr. Auch wenn Stella mit den Gedanken ganz wo anders war, denn schließlich hatte auch Marc Sommer diesen Sonntag seinen Geburtstag gefeiert. Und hoffentlich war er jetzt genauso groß gewachsen wie Stella.
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Beitrag  elamausi xD Do Mai 13, 2010 12:33 pm

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen82

Als ich an diesem Abend zu Nadine Moritz musste, um ihr eine wichtige CD vorbeizubringen (ich durfte mittlerweile größere Kurierarbeiten erledigen - jupi!) wusste ich nicht, was auf mich zukam. Wirklich nicht! - Durch die harte Arbeit im Moment, durch die ich meine und Marcs Existenz sicher wollte, hatte ich jeden Gedanken an John-Jaques Muskelmann vergessen, oder ehrlich gesagt verdrängt.
Nadine empfing mich mit freudigen Augen, schließlich war sie eine sehr aufgeschlossene Persönlichkeit. Sie arbeitete im örtlichen Krankenhaus, und man sagte sich sie würde dort nichts anderes tun, als fürchterlich hart zu arbeiten. (Anders als ich, die nach 1 Std. konzentriertem Tippen bereits zwei Tassen Kaffee braucht...) Deswegen überraschte mich es umso mehr, als sie mir ihren kleinen Sohn und ihren Mann vorstellen wollte. Berufsglück, Liebesglück und Kindesglück... mensch, die Frau musste es ja ganz schön drauf haben.
So wurde ich in das kleine Haus eingeladen, und es war einfach total hübsch. Niedergeschlagen musste ich an unsere Toilette denken, die mittlerweile schon mit Klebeband am ständigen Überlaufen gehindert wird... und fragt mich nicht, wie ich das hingekriegt habe.
Und als ich dann in die Küche trat, und Nadine nur noch sagen hörte: "Das ist mein Mann Frank. Ich werde eben Leon aus dem Bettchen holen, damit ich dir ihn auch noch zeigen kann."
Da stand er - John-Jaques Muskelmann. Ich konnte kaum glauben, dass ein Mann so schön sein konnte. Und soetwas auch noch in meiner Nachbarschaft lebte...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen83

"Ähm, es tut mir Leid, das meine Frau wieder so angeben muss... sie muss Fremden immer alles zeigen."
Schreckhaft erwachte ich aus meinem Tagtraum. Ich musste schnell antworten, sonst denkt er noch ich bin verrückt. "Ach das macht doch nichts, ich kenne meine Nachbarn viel zu wenig."
Ein wenig niedergeschlagen blickte er auf die Uhr (ebenfalls hübsch) in der Küche. "Das sie den Kleinen jetzt noch holt... das ist wirklich nicht gut..."

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen84

Und diese Nacht träumte ich von Frank Moritz.
Jaah, tut mir Leid, die Toilette irritiert ein wenig, doch sie war auch dabei. Ähm, also Frank hat sie repariert, so war sie dabei. Und ein Mann der in meinem Haus freiwillig eine Toilette repariert (kein Handwerker ist, und leider nur in meinen Träumen existiert) ist oberkörperfrei und verführt mich danach auf -
Oh mein Gott, ich muss aufhören. Muss ich für meinen Sohn nicht Frühstück machen? Ach, ich vergaß, er ist ja jetzt "groß genug"...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen85

"Schön das du da bist", hauchte Marc.
"Ich konnte es kaum erwarten zu sehen, wie du jetzt aussiehst.", kicherte Stella und blickte auf ihre Füße.
Eine kleine Pause entstand.
"Du siehst gut aus.", sagte Marc und errötete.
"Danke", schnurrte Stella leise und wurde ebenfalls ein wenig rot. Beide ihren fürchterlich verrücktspielenden Hormonen verfallen, gingen sie ins Haus.

Und als Stella bereits am Wochenende wieder kam, waren sie ein Paar. Das erste Pärchen im neuen Rosenhagen, möchte ich hinzufügen, und natürlich auch das Glücklichste.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen86
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Moritz - Woche 2

Beitrag  elamausi xD Do Mai 13, 2010 9:20 pm

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen87

Wütend schlug Frank die Autotür zu. "Du bist zu früh", fuhr er seinen Arbeitskollegen an, der nur ängstlich zur Seite wich. Frank brodelte förmlich - seine Frau hatte wieder nur ihre Arbeit im Kopf, das Kindermädchen Sally Hustev ist fürchterlich unkompetent, und ihm passte das überhaupt nicht in den Kram jetzt arbeiten zu müssen und nicht für seinen Sohn Leon da sein zu können. Er hatte ihn nur noch in Sallys Arme mit einem harten "Um 3 gibt's was zu Essen" gedrückt, und war dann zum laut hupenden Auto gehechtet. Und Nadine? Die war schon seit über einer Stunde weg gewesen, 'Schleimhautspenden', oder sowas in der Art, was ihr ja ganz sicher "... einen großen Vorteil im Krankenhaus verschaffen würde, wirklich."
Weiterhin auf hundertachtzig drückte Frank seinen Kopf an die kühle Autoscheibe. Oh, diese Sally Hustev schaute jetzt bestimmt gerade Fernsehen, anstatt mit seinem Sohn Kinderdinge zu unternehmen.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen88

Nadine hatte sich extra den schrecklichsten Klingelton ihres Handys ausgesucht, dass sie ja immer schnell drangehen würde. Verzögerne Klindeltöne waren das Schlimmste was es gab.
"Ja?" Eine Frauenstimme quasselte von der anderen Seite ins Telefon. "WAS, wirklich?" Nadine stand vom Esstisch auf, ohne Frank durch Blickkontakt eine kurze Mitteilung zu überbringen. Sie ging in den Flur, und er folgte ihr heimlich.
... "Was, wirklich, ein Flugzeugabsturz, hier in dieser ländlichen Gegend?.... Ja ok, alles klar, ich komme natürlich sofort. Wie viele sind es denn? ...... Fünf Menschen? Zum Glück war es ein kleines Flugzeug. ... Ja, du hast Recht, ich bin sofort da." Nadine legte mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck auf. Frank stand in der Tür.
"Du willst jetzt noch arbeiten?"
Aufgeregt riss Nadine ihre Arbeitskleidung vom Kleiderständer. "Hast du nicht gehört? Ein Flugzeugabsturz!"
"Aber ich dachte, du wolltest Leon ins Bett bringen?"
"Frank, ich bitte dich, erkenne doch den Ernst der Lage. Ich muss los, ich - "
"Nadine", sagte Frank scharf. "Noch bist du keine Ärztin, sie sind nicht auf dich angewiesen. Du bist ja noch nichtmal eine richtige Krankenschwester."
Wütend sah Nadine ihren Mann an. "Na gut.", zischte sie. "Ich sag ihm eben noch Tschüss."

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen89

"Hey, Leon, na komm, sag Mami tschüssi." Doch Leon stand nur an den Küchenstühlen, und hielt sich hin und wieder an einem Stuhlbein fest. Einen festen Stand hatte er noch nicht richtig.
"Leoooon, komm schon, Mami hat's eilig." Der Kleine jammerte, und setzt sich auf den Boden.
"Ach Frank, für sowas hab ich wirklich keine Zeit." Nadine stand auf und ging. "Ich komme warscheinlich spät wieder, es wird viel los sein."

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen90

Und nachdem Leon im Bett war, und Nadine immernoch nicht wieder aufgetaucht, lag Frank im Bett und er musste das erste Mal an diesem Tag an Selma Sommer denken. Sie war letzte Woche so niedlich gewesen, er wusste nicht warum, aber irgendwas hatte sie an sich.
Schnell verwarf er den Gedanken und zog sich ein T-shirt über. Auch wenn es im Moment zwischen ihm und Nadine nicht so gut lief, sie liebten sich trotzdem. Das hoffte er zumindest, denn wenn er Greys Anatomie vertraute, liefen in Krankenhäuser immer attraktive Oberärzte rum, die nichts anderes wollen als ein Abenteuer mit Anfängern, oder direkt die große Liebe... Und dieser Gedanke ließ Frank wirklich nicht hervorragend schlafen, denn Nadine kam erst gegen 4 Uhr in der Nacht wieder.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen91

Am nächsten Abend saßen er und Nadine vor dem Fernseher, oder was heißt abend, schließlich war es schon weit nach 23 Uhr.
"Ich hasse dich", sagte Nadine plötzlich, als hätte sie die ganze Zeit mit diesen Worten gekämpft. Schlagartig drehte Frank sich um. "Was ist los!?"
"Ja, ich hasse dich."
"Warum denn das?"
"Ich bin gerade wieder voll in meinem Beruf drin, und und jetzt - jetzt schwängerst du mich einfach... schon wieder!"
Frank's Gefühle waren in einem erbitterten Kampf um Ärger und Freude.
"Wow, was, warum sagst du mir das nicht... das ist doch wunderbar, und ich - ich - meine Güte, hättest du dich nicht ein wenig netter ausdrücken können?"

Und so wurde am Ende der Woche die kleine Ellen geboren, der dritte neugeborene Sim im neuen Rosenhagen.
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Faux - Woche 3

Beitrag  elamausi xD Sa Mai 15, 2010 9:51 am

"Im ganzen Land verdienen über 10 Prozent aller Sims ihr Einkommen durch illegale Machenschaften. Die höchte Verbrecherquote existiert aber in Sunset Valley, die größte Stadt um westlichen Teil des Landes. Die Sims rauben, betrügen, verunsichern, beklauen alles was ihnen in die Finger kommt. Von dem Klauen von Kühen einer Wiese, von der sie das Fleisch dann hin illegal verkaufen, bis hin zum verunsichern älterer Frauen, bis sie ihnen ihre Versicherungskonten offenbaren ist alles dabei. Es heißt sogar - "
"Stella, bitte, mach doch diesen Scheiß aus."
"Aber Papa, ich interessiere mich für sowas."
"Seit wann das denn?", fragte ihr Vater und stoß einen lauten Lacher aus. "Vorgestern hast du dich noch nichtmal für Mathe interessiert!"
Genervt drehte sich Stella zu ihrem Vater in der Küche um. "Und was hat Mathe bitte mit Verbrechen zu tun?"
Richard ging an Stella vorbei in Tessa's Zimmer, um die Kleine bettfertig zu machen. "Oh, eine ganze Menge, Kindchen.", sagte er und schloss die Tür.
Stella kniff die Augen zusammen. Auch als Kind war sie nicht dumm gewesen, und so langsam dämmerte es ihr, das ihr Vater warscheinlich auch zu 10 Prozent des Landes gehörte...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen93

"Bitte, Stella, konzentrier dich doch. Das ist wichtig!", versucht Richard ein paar Tage später seine Tochter bei den täglichen Hausaufgaben zu belehren.
"Ach, PAPA, jaaah, mach ich doch!"
"Nein, machst du eben nicht, sonst würdest du nicht alles falsch machen. Du weißt doch wie es geht!"
"Ja aber - "
"Und hör endlich auf, dir das Heft immer so nah vor die Nase zu halten, da erkennst du ja gar nichts. Du musst den Fokus - "
"PAPA, lass mich doch einfach, Reli ist eh super kacke."
"Aber wichtig."
"Nee... für meinen späteren Berufsweg ganz bestimmt nicht...", nuschelte Stella eher, als wenn sie es laut aussprach.
"Ach, was möchtest du denn werden?", fragte Richard und zog die Augen hoch."
"Ich werd Verbrecherin, dann kann ich wenigstens mehr Geld machen als alle anderen!"
Richard sah seine Tochter nur an, sagte aber nichts. Und ein paar Sekunden später begann er wieder, die Bibelversangaben zu überprüfen.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen94

Richard war gerade im Garten gewesen, und hatte sich um seine Tomaten gekümmert. In der Rosenhagener Unterwelt ließ er sich schon seit einem größeren Streit mit Clementine nicht mehr blicken, und jetzt musste er sein Bild als 'Landwirt' wieder aufbauen. Doch da lag ein Brief auf der Treppe. Die verschlungenen Buchstaben erkannte er schon von weitem. Er schaute sich vorher um, ob ihn auch niemand beobachtete, oder noch jemand in der Nähe war.
Langsam ging er auf die Treppe zu, und hob den Brief wie in Zeitlupe auf. Und wirklich: Giovannis Handschrift erkannte er sofort.
Als Richard die Küche betrat, bemerkte er, dass Clementine Müsli in einem großen Topf gemacht hatte. Das machte sie des öfteren, und es schmeckte wirklich sehr lecker.
Er nahm sich eine Schüssel, setzte sich auf einen der alten Holzstühle und öffnete den Brief.

Lieber Richard,
der Falke wurde erledigt. Endlich.
Du hat mein Beileid, doch nun wurde deine Ehre wieder hergestellt.
Leider muss ich dir sagen, die Polizei hier sucht dich immernoch.
Da du dort wo du jetzt bist, in Sicherheit scheinst, bitte ich dich diesen Ort nicht zu verlassen.
Ich hoffe, wir werden nie wieder voneinander hören -
und ich bitte dich, den Tod des Adlers als Wiedergutmachung zu sehen.

Giovanni


Richard vergrub das Gesicht in den Händen. Leonard war tot - er war -
Plötzlich ging die Tür auf.
"Boah, hi, du glaubst es ja nicht! Marc dieser Blödmann. Er hatte 100prozentig diesen coolen Bleistift von mir, aber jetzt streitet er einfach ab, das er ihn überhaupt hatte, und - ", Stella war wütend plappernd in das kleine Haus geschritten, und Richard zerknüllte schnell den Brief, steckte ihn sich in die Hosentasche und fuhr sich nochmal über die Augen. " - oh nein, es gibt Müsli! Bah!" Stella schnappte sich eine Schüssel und gesellte sich zu ihrem Vater.
"Was ist los?", fragte sie auf einmal, und das Teenagergehabe von eben war von jetzt auf gleich wie weggeblasen. Richard war vollkommen verwundert über diese Erwachsenheit seiner Tochter und sagte: "Was soll sein?"
"Ach bitte Papa...", antwortete sie und rollte die Augen. "Ich weiß über deine Machenschaften bescheid - dann dein Gesichtsausdruck, der offene Briefumschlag auf der Küchentheke - " Erschrocken drehte sich Richard um, und da war er wirklich: er war wirklich so doof gewesen und hatte den Umschlag vergessen... " - und das wir früher auch mal nicht 'Faux' hießen, weiß ich doch auch schon seit Ewigkeiten."
Richard vergrub das Gesicht wieder in den Händen. "Bitte", drängte Stella und berührte den Arm ihres Vaters. "Erzähl es mir doch..."
Und er begann das erste Mal in seinem Leben die Geschichte komplett jemanden zu erzählen.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen95

In Sunset Valley hatte es zwei Verbrechergruppen gegeben, und zwar schon solange man denken konnte.
Einmal gab es die "birds of prey", die Raubvögel, und zum anderen die "cats of prey", die Raubkatzen. Von den birds of prey sagte man sich, dass sie sich fast unsichtbar machen konnten, bis sie schließlich gnadenlos zuschlugen - die cats of prey waren eher keine bodenlosen Verbrecher, die jedoch mit so einer Gezieltheit und mit solch einer List vorgingen, wie nur sie es konnten.
Als Leonard und Richard dann in das Alter kamen, in dem sie sich einer Gruppe bekennen musste, waren sie geteilter Meinung. Sie haben sonst immer an einem Strang gezogen, so dachte Richard. Doch Leonard wollte mehr - mehr als sein Bruder ihm immer gegeben hatte. Er hatte ihn schonen wollen, doch das war Leonard egal. Er wollte Ruhm, höheren Ruhm als irgendein anderer Verbrecher ihn jemals erlangen wurde.
Und so kam es, dass zwei Brüder, die sich sonst so abgöttisch geliebt hatten, nun im gegnerischen Team spielten - und zwar in zwei der härtesten Teams, die es überhaupt gab.
Richard hatte gute Aufstiegschancen gehabt, es dauerte nicht lange, da war er schon die rechte Hand des Kopfes der cats of prey - Giovanni mit seinem Puma "Herold". Es hört sich komisch an, aber Giovanni hatte wirklich einen zahmen Puma namens Herold, und auf Kommando war er gar nicht mehr so zahm... jede andere cat of prey fürchtete sich vor ihm.
Die zwei Verbrechergruppen lebten eigentlich aufgrund einer Art "Friedensvertrag", der vor über 50 Jahren ausgehandelt wurde, friedlich nebeneinander her, und arbeiteten bei größeren Gigs (ein Wort für: Verbrechen-wo-man-sehr-viel-Kohle-bei-abstauben-kann) sogar teilweise miteinander. Doch das änderte sich, als Agnes Knautschgesicht auf den Plan trat...

Richard war jung, gerade 21 Jahre alt. Er spürte es schon, als er an diesem Morgen in die Firma (Ganoven-Verstecke hatten nie kreative Decknamen) kam, dass etwas anders war. Alle waren aufgeregt und ein wenig zitterig, selbst der ruhige Rudi knabberte nervös an seiner Zigarette.
„Richard“ Das war Enrico. Er war ein dünner, hoch gewachsener Mann, mit hell braunen Haaren. Seit Richards erstem Tag war er sein Freund gewesen. „Er möchte mit uns reden. In 10 min. im seinem Büro.“
Richard sah auf die Uhr. Zehn vor Vier. „Alles klar“, sagte er und sah sich noch einmal zum ruhigen Rudi um. Irgendetwas war im Gange, wenn nicht ein neuer Riesen-Gig.

Giovanni hatte diesen durchdringenden Blick, genau wie sein Puma. Wenn er dich mit seinen hellblauen Augen ansah, warst du der Meinung, er könnte deine Gedanken lesen.
„Richard. Enrico“ Die beiden jungen Männer standen starr vorm Schreibtisch. Lisbeth, die firmeneigene Sekretärin und Spitzel, saß zu Giovannis Rechten. Auch sie sah die beiden durchdringend an und machte an diesem sonnigen Donnerstag ein ziemlich ernstes Gesicht.
„Es gibt etwas Neues. Plotzrecht hat mich bereits angerufen. Ihr wisst wer Plotzrecht ist?“
„Der Kopf der birds of prey, Giovanni.“, antwortete Enrico wie eine Rakete.
„Ok. Er hat mich angerufen. Es geht um Agnes Knautschgesicht.“ Giovanni ließ eine längere Pause und Lisbeth nickte verständnisvoll und wippte mit den übereinander geschlagenen Beinen.
„Giovanni, wer ist das?“, fragte Richard ernst. Herold, der Puma, schnurrte.
„Agnes Knautschgesicht“, sagte Giovanni und lehnte sich in seinem hohen schwarzen Schreibtischstuhl zurück. „ist unser neuer Gig. Und ein ziemlich großer möchte ich sagen. Sie kommt aus einer reichen Familie, und ihr Verlobter kam vor ein paar Monaten ums Leben. Die liebe Agnes soll im Besitzt eines Gegenstandes sein, der sehr wertvoll ist. Habt ihr zwei schoneinmal etwas von der 'Pangus Axt' gehört?“
Beide Männer schüttelten die Köpfe. Herold schnurrte noch lauter.
„Es ist eine Axt von hohem Wert. Sie verfügt über magische Fähigkeiten, deren Ausmaß nicht bekannt sind. Natürlich werden beide Sunset-Valley-Gruppen hinter diesem Gegenstand her sein. Ich und Potzrecht haben telefoniert. Es gibt keinen Deal.“
Diese Worte lösten bei den Ganoven fürchterliche Panik aus.
„Kein Deal!?“, krächzte Enrico. Er fasste sich an den Kopf und raufte sich die Haare.
Richard stützte sich auf den Schreibtisch und fragte: „Wie soll das bitte funktionieren?“
Lisbeth zischte wütend, doch erst als Giovanni die Hand hebt, geben die beiden Männer Ruhe.
„Es gibt keinen Deal, ganz einfach. Ihr wisst wie Verbrecher sind. Ist der Preis zu hoch, gibt es keine Regeln mehr. Und dieser Preis würde unbegrenzte Macht verschaffen.“
Richard sah von der Seite wie Enricos Augen leuchteten.
„Und deswegen wird der Überfall auch schon heute Nacht gestartet. Und ich brauche euch zwei.“

Die nächsten Stunden waren hektisch. Alle Männer rätselten über Lagepläne und versuchte sich die kniffligsten Dinge auszudenken, ganz klar den Gedanken im Nacken, dass die Gegenspieler vielleicht eher fertig sein könnten.
Richard und Enrico waren gerade in ein tiefes Gespräch über Gartentorschlösser vertieft, als Lisbeth zu ihnen kam. „Richard, Giovanni möchte dich noch einmal sprechen.“ Enrico sprang auf. „Los, komm“ Lisbeth schüttelte den Kopf. „Nein, nur Richard.“

Das Büro hatte sich nicht verändert. Es sah aus, als würde selbst Herold noch auf den gleichen Platz liegen.
„Giovanni?“
„Lisbeth, geh bitte“, meinte Giovanni und Lisbeth verließ den Raum. Richard war nun das erste Mal mit ihm alleine.
„Richard, ich habe ein Anliegen. Ich – ich... es gibt einen Haken an der Sache. Es gibt etwas, was ich verschwiegen habe. Etwas, das es für uns schwerer macht und das dem Stehlen der Axt eine höhere Wichtigkeit zu spricht.“
Richard war verwirrt.
„Richard, Agnes Knautschgesicht ist meine Neffin. Die Tochter meines toten Bruders.“
Er stutze und rieb sich das Gesicht.
„Aber Giovanni.“, sagte Richard. „Warum bestehlen wir sie dann?“
„Um sie zu schützen. Bitte, das musst du verstehen. Wenn die birds of prey diese Axt bekommen, werden sie sie gegen sie verwenden. Gegen uns alle. Wenn wir sie haben – ich werde sie zerstören.“
Richard traute seinen Ohren nicht. Eine mächtige Waffe in den Händen eines Verbrecherbosses und er – will sie zerstören?
„Ich vertraue dir, Richard. Ich vertraue dir weil Clementine dich liebt.Wem meine Schwester vertraut, dem vertraue ich umso mehr. Deswegen bitte ich dich, beschütze Agnes heute Abend. Lass ihr nichts zustoßen.“
Richard senkte den Kopf.
„Aber Richard, das ist nicht alles. Ich habe dich auch hergerufen, weil ich mittlerweile weiß wen Plotzrecht auf die Sache ansetzt. Es ist Leonard.“

Als sie endlich ihre Sachen zusammenpackten, spürte Richard die Blicke, die Enrico ihm zuwarf.
„Was wollte er von dir?“, fragte Enrico schnippisch.
„Nichts besonderes.“, antwortete Richard. „Hat mir nur nochmal ein paar Tipps gegeben.“
„Tipps!“, zischte Enrico abwertend und ging als erstes durch die Tür.

Das Haus war riesig, so kam es Richard vor. Als er und Enrico, beide mit dem Plan in der Hand und er Maske über den Kopf, durch den dunklen Flur schlichen, kam ihm es auf einmal vor als würde er sich in dunklen Katakomben befinden.
Als sie es plötzlich poltern hörten, blieben beide stehen und drehten sich hektisch um.
„Meinst du es sind die Anderen?“, flüsterte Enrico. Richard schüttelte nur den Kopf und sah (zum Glück) zufällig aus dem Fenster.
„ACH DU SCHEIßE!“, schrie er, was Enrico völlig aus der Fassung brachte. „Sei doch leise meine Fresse - “ Doch Richard zog ihn hastig zum Fenster und rannte schon die Treppe runter.
Auf der Straße vor dem Haus stand Leonard mit der Axt. Blaues Licht schoss wie Laserstrahlen aus ihr heraus, und Agnes Knautschgesicht stand im Schlafpolter vor ihm und riss an der Axt. Sie schrie ihn aus leibeskräften an, um ihr wertvolles Erbstück zu beschützen.
Richard war zum Glück schnell genug unten. Als er mit Enrico im Schlepptau die Auffahrt runter rannte, versteinerte sich Leonards Gesichtsausdruck. Richard sah, das er ein wenig älter aussah, und bereits einige graue Strähnen hatte. Und das mit 20.
Nun rissen auch Enrico und Richard an der Axt, und sofort spürten sie ein elektrisches Kribbeln in ihren Körpern.
Agnes schrie noch mehr. Doch nun war Leonard nicht mehr der Stärkste, als Richard mit einem Ruck die Axt an sich riss, sah er ihn wütend an.
Es passierte nur mit Blicken, ohne Worte. Da Leonard nun wieder beide Hände frei hatte, griff er zu seiner Waffe und schoss Agnes in die Brust.
Richard wollte noch mit der Axt den Schuss abwehren, oder sich in die Schussbahn werfen – doch in diesem Moment nahm die Axt wie aus Zauberhand an Gewicht zu, das sie samt Richard auf den Boden krachte.
Leonard sah Richard an und schoss ihm ins Bein. Richard schrie vor Schmerz auf.
Verschwommen sah er nur noch Enricos panisches Gesicht, und Agnes Knautschgesichts leere Augen. Als er drohte erneut zu Boden zu stürzen, konnte er die Umrisse von Leonard wahrnehmen. Er flüchtete. „Leonard!“, schrie er noch bevor er ohnmächtig wurde. „Leonard!“

Er war nicht lange ohnmächtig gewesen. Enrico schüttelte ihn wie verrückt. „Schnell! Schnell! Oh man Richard, die Bullen, die Bullen!“
Und da hörte es Richard auch, Blaulichter. Er wollte aufstehen, doch etwas hielt ihn davon ab. Na klar – seine Hand umklammerte immer noch die tonnenschwere Axt. Er rannte davon, die Axt und Agnes zurücklassend.

Stella hatte die ganze Geschichte über mit offenem Mund da gesessen und kein Bissen von ihrem Müsli genommen.
„Aber...“, flüsterte sie schließlich. „Was war mit Giovanni?“
„Es war seltsam aber.. er verstand mich. Natürlich war es ein großer Verlust. Aber der Firma gegenüber musste seine Trauer natürlich der nicht gewonnenen Axt gelten.“
„Aber... wer hat denn nun die Axt?“
„Ich weiß es nicht, Stella... Ich bekomme nichts mehr mit. Ich weiß nicht ob sie sich einfach nicht mehr aufheben lässt und zu Stein geworden ist oder ob die örtliche Polizei sie hat. Besser die Polizei als Plotzrecht.“
„Aber.. warum musstest du denn deine Identität aufgeben?“
Richard seufzte. „Stimmt, den scheußlichen Teil habe ich vergessen. Einer der Polizisten war mein Onkel. Er hatte uns schon immer im Auge gehabt, und uns meistens verschont. Von unserer Untergrundangehörigkeit wusste er natürlich nichts. Aber nachdem eine Frau gestorben war, hat er mich – ausliefern wollen. Doch zum Glück hat Giovanni all seine Hebel walten lassen, um uns in Sicherheit zu bringen.“
„Aber warum? Agnes hat doch nicht überlebt?“
„Was hätte er sonst anderes tun sollen, um seine Schwester zu beschützen?“
Stella schwieg eine Weile. „Es sind so viele Fragen offen, ich weiß nicht warum.“
„Nun ja, mein Liebes“, sagte Richard traurig. „So ist das bei Verbrechern eben.“

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen96

Clementine war wieder schwanger. Von dem Gespräch zwischen Tochter und Vater hatte sie nicht erfahren.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen97

"Ich weiß wie wir es nennen, wenn es ein Junge wird.", sagte Richard zu seiner Frau und grinste.
Clementine lachte. "Wie denn?"
"Leonard." Ihr Lachen erstarb. Lange sah sie ihren Mann an. "Bist du dir da sicher?"
"Ja", sagte er traurig. Sein Bruder und er waren zwar Gegenspieler gewesen, aber immerhin noch Brüder. Und nun war er tot.
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Sommer - Woche 3

Beitrag  elamausi xD Mo Jun 07, 2010 4:46 pm

"Halloooo, hier spricht Selma Sommer", meldete ich mich wie gewohnt am Telefon. Und er war es wirklich, juhu! Stumm tanzte ich in der Küche umher, und mein Großer suchte schnell das Weite.
"Jaaaaaaaaaaaaaah, natürlich gehe ich mit dir essen." Zwar war es nicht mein Herzensmann, doch um endlich was vor die Linse zu kriegen, gehe ich auch mit meinem Chef essen...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen98

Ja, und jetzt sitze ich hier. Er hat mich sitzten lassen. Wichtige Geschäftstermine. Wenn ich morgen keine Blumen kriege, bin ich sauer. Und jetzt esse ich auch noch so viel Pizza in mich reis, das ich noch fetter werde! Oh mein Gott, ich weiß es jetzt. Er hat keine wichtigen Geschäftstermine. Er hat es sich anders überlegt, weil ich dick bin. Und hässlich. Oh Gott, ich bin tierisch unattraktiv für die Männerwelt, daher der Misserfolg. Nichtmal meinen schmierigen ekeligen Chef krieg ich ins Bett.
Und fürchterlich traurig gehe ich ins Schlafzimmer, um das füchterliche Werk meiner Mutter zu begutachten...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Screen99

Meine Mutter war so hübsch. Immer wurde ihr gesagt "oh Alicia, du bist ja so eine schöne Frau, so eine schöne Frau..." Und wie oft sie mir und meiner Schwester das alles eingetrichtert hat. Bevor mein Vater dann gestorben war, war sie eine stolze Frau gewesen, immer die Haare schön, schöne Klamotten, die tollsten Make-Up-Trends... Ihren eigenen Salon hatte sie schließlich auch hier in Rosenhagen, und da ging natürlich jeder hin. "So schön wie die Frau Sommer möchte ich auch aussehen, von ihr hol ich mir immer die besten Tipps"... ach, die können mich doch alle Mal am Arsch lecken.
Doch auf einmal bin ich voller Mut. Wenn sie die alten Säcke alle wunderbar von meiner Mutter haben umstylen lassen, warum kann ich das dann nicht auch? Also an mir selbst. Schließlich habe ich von meiner Mutter wirklich viel gelernt. Naja, als ich klein war. Doch ich wette, das habe ich nicht alles vergessen...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree100

Oh mein Gott, es ist unglaublich! Nicht, das ich nicht schon lange von mir selbst überzeugt war. Aber nachdem ich beim Friseur und dick shoppen war (fragt mich bitte nicht, wie viel Geld ich dagelassen habe...) habe ich von meinem Sohn und seiner Freundin die Bewertung abgeholt. Das Ergebnis? "Ok", "nicht zu übertrieben", "ganz schick, Mo". Sie meinte zwar, ich hätte nicht noch eine Stange Sport nötig, aber von Kindern kann man ja auch jetzt nicht so viel erwarten.
Oh, Jean-Jaques Muskelmann, ich komme! (Hoffentlich.)
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Moritz - Woche 3

Beitrag  elamausi xD Mo Jun 21, 2010 11:00 am

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree101

Während Frank auf seine Frau wartete, verbrachte er die Zeit vor dem Fernseher. Jedoch nicht mit Kartoffelchips und cola, sondern in Sportkleidung - denn heutzutage konnte man wirklich mit allem seine Gesundheit fördern, was Frank ziemlich bewunderte. Der kleine Leon saß auf dem Boden und spielte Astronaut - der Astronaut in dem Raumschiff war ein kleiner Smartie, der in das Schiff gesteckt wurde.
Bald hat er auch schon Geburtstag, schoss es Frank durch den Kopf, während er eine etwas kompliziertere Übung ausführte. Die kleine Ellen lag in ihrem Kinderbettchen, 2 Jahre jünger als Leon. Er und Nadine hatten so tolle Kinder... warum interessierte sie sich einfach nicht für sie? Immer nur Arbeit, Krankenhaus, Patienten, Ärzte... er konnte es nicht mehr hören. Es war jetzt 5 Uhr, und Nadine hatte versprochen um 2 Uhr Schluss zu machen, damit sie zusammen essen könnten... Frank hasste es auf sie zu warten, und das wusste Nadine ganz genau.

Auch trotz der Unruhem im Hause Moritz, wurden die Kinder erfolgreich älter. Die kleine Ellen zu einem reizenden Kleinkind mit riesigen blauen Kulleraugen...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree106

... und Leon zu einem frechen Kind, der jede Gelegenheit nutze um Ärger zu machen. Und natürlich war er der größte Fan des Teams seines Vaters!

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree103

Doch auch an den Wochenenden, die sie gemeinsam mit ihrem Kindern (und Nadine zusätzlich noch mit ihrem Pieper) verbrachten, verbesserte sich die Situation zwischen Frank und Nadine nicht. Immernoch war es so, dass Frank nur an den Haushalt, seine Kinder und ein kleines wenig an Sport dachte... und Nadine nur an ihr Krankenhaus. Beide hatten sich immer eine Verbindung von Familie und Erfolg gewünscht, doch nun klappte gar nichts mehr...

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree104

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree105

"Mama, das Besteck ist dreckig.", bemerkte der kleine Leon eines Morgens, als er schon mit seiner Mutter aufgestanden war, da sie beide früh los mussten. Sein Papa und die kleine Ellen schliefen noch.
"Ich weiß, ich hatte gestern Abend keine Zeit zum Spülen."
"Und Papa?"
"Papa hatte auch keine Zeit." In Wirklichkeit hatten Frank und Nadine einen Haushaltsplan, und Nadine hatte ihre Aufgabe für den gestrigen Abend total vergessen, da sie bis spät in die Nacht noch vor'm Laptop gesessen hatte, den sie als Workaholic ständig bei sich trug.
"Oh man, das ist ja voll ekelig."
"Stell dich nicht so an, einige haben gar kein Besteck!", versuchte Nadine ihren Sohn in die Schranken zu weisen.
"Achja", sagte Leon und grinste auf einmal frech. "Wer denn?"
"... ich weiß nicht.", meine Nadine. Ihr fiel gerade kein Beispiel ein. "Arme Menschen..."
"Aber hier ist niemand arm!"
"Woher willst du das denn wissen?" Nadine lachte auf. "Davon hast du doch keine Ahnung!"
"Jawohl", meine Leon ein wenig eingeschnappt. "Manchmal wenn ich durch die Nachbarschaft gehe, schau ich in die Fenster, und da sieht man, dass - "
"Du tust was!?", fragte Nadine entsetzt. "Mensch Leon, sowas macht man nicht! Du kannst doch nicht einfach fremde Leute beobachten!" Wütend stand Nadine auf und räumte ihre Müslischüsseln weg.
"Wenn du nie da bist...", nuschelte Leon beleidigt. Zum Glück hörte das seine Mutter nicht, die gerade den Wasserhahn aufgedreht hatte, um schnell noch zu spülen bevor Frank aufstand.
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'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Empty Familie Faux - Woche 4

Beitrag  elamausi xD Mo Jun 21, 2010 11:11 am

"Und deine Mama hat wirklich immer ihren Laptop dabei?", wollte sich Tessa nochmal versichern, bevor sie wie Leon losprustete.
"Ja", bestätigte er. "Und wenn man einmal mit einem Keks oder so in die Nähe dieses Teil kommt, wird sie auf einmal so wild wie ein Tiger!" Beide Kinder fingen erneut laut an zu lachen.
Leon und Tessa waren gute Freunde geworden. Kein Wunder - schließlich gab es nicht so viele Kinder in Rosenhagen.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree107

Das die kleine Tessa Laptops zum Schießen fand, war natürlich klar. Sie war ein Naturkind, durch und durch. (Und das sah man nicht nur an ihren Tierpullovern und Gummistiefeln.) Abends streife sie durch die Gegend und sammelte die tollsten Insekten. Ihre seltensten Eroberungen stellte sie natürlich in ihr Zimmer. Und seit sie mit Leon befreundet war, hatte sie ein neues Hobby für sich entdeckt: Nachbarn beobachten. Besondern amüsant fanden die beiden Selma Sommer, wenn sie sich jeden Abend vor ihrem Spiegel begutachtete, und ihr Gesicht in alle Richtungen verzog. Dann kullerten sich die zwei Kinder immer vor Lachen auf dem Rasen, weil es so komisch aussah.
Tessa's Lieblingsort war jedoch der Steinkreis. Hierher kam sie immer gern alleine, vielleicht mal mit einer Angel, da hier die schönsten Fische schwommen, die prachtvollsten Schmetterlinge flatterten und die seltensten Steine lagen. Was es genau mit diesem Steinkreis auf sich hatte, wusste Tessa jedoch nicht. Und in einer Bücherei wollte sie schon gar nicht nachschauen, da war es nämlich immer so stickig.

'Erdrutschhagen' - ein neuer Anfang Scree108

Fortsetzung folgt...
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