Ahnengeflüster - Sims 3

Melanie

Ich wundere mich echt jedesmal wie gut mein Edmund doch zu mir ist... Ich habe ihm erzählt, dass ich ihn betroge habe, und er hat nichtmal nach dem Grund gefragt, sondern es hingenommen... Vielleicht schreibt er das ganze ja auch 'meinem Wahnsinn' zu. Er weiß ja nicht, dass das eigentlich nur Milena ist. Okay, 'nur' ist keine treffende Beschreibung...

Grübelnd saß ich auf dem Sofa. Ich wollte nicht, dass Edmund traurig war. Hm, wie wäre es mit einem Picknick im freien, für die ganze Familie, also die Kinder mit eingeschlossen? Das wäre bestimtm schön für ihn...
Ich sprang auf und hielt mir den Bauch. Musste die kleine Nancy denn gerade jetzt beschließen, auf die Welt zu wollen?



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Nancy Cameron
Baby
Scharfsinnig, Athletisch
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Nancy ist echt niedlich... Ich bin gespannt wie sie sich entwickelt, so als Halb-Sim. Sie hat auf jeden Fall meine Hautfarbe, und wie sie sich dann etwickelt werd ich ja sehen. Edmund hat sich für morgen für einen Nachuntersuchungsbesuch angekündigt. Hoffentlich ist er mir nicht immernoch böse... oder sowas... Und hoffentlich hab ich dann immer noch Ruhe vor... Nein aus, das beschwört das ja gerade zu wenn ich sowas denke...

Melanie

"Oh nein ich muss noch aufräumen bevor Edmund kommt..." , murmelte ich in mich hinein, während ich meinen Salat aß. Nancy schlief noch, ich hatte also -sozusagen- meine Ruhe. Denn Gage stand vor der Tür, und meine er müsste mir im Garten was zeigen.





Jep er hat mir ein Trampolin geschenkt. "Für Nancy, wenn sie größer ist." Hat er gesagt und ist wieder gegangen.

Wenig später stand dann Edmund mit Neytiri vor der Tür.



Während sich Edmund drinnen Nancy genauer besah, unterhielt ich mich mit Neytiri. Indigo hatte mir erzählt wie große Fortschritte sie dabei schon gemacht hatte. "Na, meine kleine? oder sollte ich eher sagen Große? Na was menst du Neytiri?" - "Grooße Ney, große Ney" plapperte die kleine belustigt und fing dann an zu erzählen: Indi kümmerte sich ganz toll um sie, Rosa auch, was ich eigentlich nicht erwartet hätte, und dass ihr Daddy ganz traurig war. "Mommy hause kommen!" sagte Neytiri am Ende ihrer Erzählung. "Neytiri, Schatz, es tut mir Leid, das geht nicht... zuhause ist doch gar kein Platz mehr für Nancy, oder?" "Nancy Platz." sagte Neytiri entschlossen und lächelte mich an.



Wenig später kam Rosa vorbei, um sich ihre Halbschwester zu besehen und dann mit Neytiri nach Hause zu gehen. Allzuviel hält sie wohl nicht von Nancy. naja, ich kann es ihr nicht verübeln...

Als Nancy wieder eingeschlafen war, sprach ich mich mit Edmund aus. Er war traurig, er vermisste mich, aber er sagte, er würde mir vergeben, das würde nur etwas Zeit brauchen. Um ihn von seinen Sorgen abzulenken, zog ich ihn mit aufs Trampolin, und kurze Zeit wirkte er richtig befreit. Oder er war in Gedanken mal wieder ganz woanders, wer weiß?

Robyn Sander
Teenager
+Computerfreak


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Robyn

"MOOOOM?? WO HAST DU MEINEN ZEICHENBLOCK HINGETAN???" rief ich aus meinem Zimmer heraus. "In den Umzugskarton weo dein Name draufsteht, Robyn." sagte meine Mutter, als sie den Kopf in mein Zimmer steckte. "Und komm jetzt, wir müssen los, Lola ist müde." //Jaja Mom, jaja, immer dreht sich alles um Lola...// Seufzend verließ ich mein gelbes Kinderzimmer und folgte meinem großen Bruder nach draußen zum Taxi. Der Umzug in unser neues Haus war schneller gekommen, als ich gedacht habe. Dad hat nen Haufen Geld von irgendeinem Onkel geerbt, und jetzt können wir uns ein größeres Haus leisten, wo ich mir dennoch bald mit Lola ein Zimmer teilen muss... Naja egal.

"Uff..." Ich ließ den letzten umzugskarton in meinem Zimmer auf Lolas zukünftiges Bett fallen. Noch schlief die Kleine bei Mom und Dad. Gott sei dank. Statt, wie mein ach so Vorbildlicher Bruder, auszupacken, ließ ich mich vor dem PC im Wohnzimmer nieder und startete den Internetbrowser. Mein Blog hatte einen neuen Eintrag nötig, aber sowas von.



Neben einem PC (da freut sich die Bibliothekstante aber ^^) hab ich endlich auch meine lang ersehnte Staffelei bekommen. Nach dem Abendessen hab ich mich hingestellt und den Leuten im Schwimmbad hinter unserem Haus zugesehen und gemalt. Okay, ich geb zu wirklich gut bin ich noch nicht, aber das wird noch.

Robyn

Der Schulalltag geht weiter. Bääääh. Mein Schreibtisch passte nichtmehr ins Zimmer, also steht er jetzt im Flur, etwas vom PC entfernt. Bedeutet also, dass ich alle 2 Minuten zum PC rüberhusche udn mir die Antworten von einer Freundin oder aus dem Internet hole. Ist eh einfacher... Mom pimpt nebenbei so ziemlich die ganzen Haushaltsgeräte auf. Sie hat heute frei, Dad auch und der kümmert sich um Lola. Was Leon macht ist mir egal. Soll er doch rumstrebern und den Vorblidlichen Sohn spielen...



Ich verfasse jetzt übrigens ein Buch. Worums geht, bleibt aber erstmal ein Geheimnis ^^. Viel wichtiger ist, was ich gehört habe, als ich gerade das erste Kapitel gegengelesen habe: Einen Streit zwischen Mom und Leon! Er hatte vorgehabt sich zum Theater zu schleichen, naja, keine Ahnung, auf jeden Fall ahtte er seine Gitarre dabei. Er hatte es heile aus dem Haus geschafft, da kam Mom gerade aus der Garage, in der sie ihr Fitnesscenter eingerichtet hatte. Sie hatte wohl noch irgendwas an den Geräten machen müssen oder so... Also jedenfalls kam sie raus udn sah Leon, der gerade über die Straße wollte und stellte ihn zur Rede:
"Junger Mann, was denkst du wo du um diese Uhrzeit noch hingehst?"
L: "Oh, ähm... Mom, was machst du denn hier?"
M: "Leon! Antworte mir, wenn ich dich was frage!"
L: "... " Das hab ich nicht ganz verstanden, aber er hat auf jeden Fall ne ordentliche Standpauke gekriegt, arbeitet jetzt im Buchladen, wo Maggy auch arbeitet und muss bei der Feuerwehr, wo Mom einige Freunde hat, ein 'freiwilliges' Praktikum machen. Und sie hat ihm seine Gitarre weggenommen. Die Gerechtigkeit hat malwieder gesiegt!

Robyn

Nachdem Mom Lola heute morgen beigebracht hat, wie man allen Leuten mit einer kleinen ach-so-niedlichen Piepsstimme auf den Senkel geht , hat sie ihr Training in der Garage fortgesetzt. Wenn sie so weiter macht, ist an ihr bald nichtmehr viel mehr dran als Muskeln, und das fänd ich ehrlich gesagt echt gruselig.



Heut Abend hab ich mich mit Rosa am Strand getroffen. Eigentlich wollte ich Maggy treffen, aber die hat Ney-und-Bogo-Dienst. Rosa und ich, wir sind beide im Kunst Kurs und im Kreatives-Schreiben-Kurs und arbeiten zusammen an einem kleinen Projekt, für das wir noch ein Thema aussuchen mussten. Wir haben uns für das Thema "Weltreise" entschieden und fangen jetzt an zuhause Material und alles mögliche zu sammeln und uns was Cooles zu überlegen.

Robyn

Der Alltag geht weiter, genauso chaotisch wie bisher. Nur wesentlich stressiger für mich. Neben seinem Praktikumsding bei der Feuerwehr, zu dem Mom ihn verdonnert hat und seinem Job im Buchladen bei Maggy, hat mein nichtmehr ganz so vorbildlicher Bruder kaum noch Zeit für den kleinen Schreihals. Also bleibt Lola an mir hängen, weil Mom und Dad ja arbeiten müssen. Hab mich deshalb heute mit meinem Buch für Rosas und mein Projekt in die Kunstgalerie verzogen. Um dem ganzen Chaos zu entgehen und so.



Mom jault nämlich zuhause zurzeit ein wenig rum. Könnte an ihrem neuen Tatoo liegen. Jepp, meine Mom hat sich ein Tatoo stachen lassen. Krank oder??

Robyn

WAAAAAAAAAAAH!!! PANIK!!! Unser Computer, er ist im Eimer! Na gut, dass Mom gut im Dinge reparieren ist. Ist nämlich irgendwas durchgeschmort, als ich fürs Projekt am recherchieren war. Treffe mich am Wochenende wieder mit Rosa, zum Fertigmachen für den Kurs. Uhhhhh... hoffentlich ist bis dahin der Pc wieder heile. Sonst bekomm ich noch richtig Panik.



Mom und Dad machen in letzter Zeit, also der Zeit nach Daddys und Mommys letzter Beförderung, wieder einen auf romantisch. Das ist echt gruselig. Wollen die uns seelisch auf noch so ein Windelpaket vorbereiten, oder was? Wir haben nämlich in letzter Zeit noch verschärfteren Lola Dienst. Okay, mit wir bin eigentlich nur ich gemeint, weil Leon ja arbeitet und Praktikumisiert, oder so.

Robyn

Ich gähnte ausgedehnt und rieb mir die Augen. Warum hatte mein bescheuerter Bruder gerade mich gebeten, seinen Praktikumsbereicht gegen zu lesen? KAnn er doch selbst machen... Mahn, soll ja kein Roman werden, nur ein Bericht für Mom. Jopjop, Mom verlangt einen Bericht von meinem Streberbruder. ^^ Ich liebe das Leben in unserem neuen Haus. Eindeutig! Alles läuft in Richtigen Bahnen. Zumindest für Mich! Also mal sehen...

Praktikumsbreicht von Leon Sander

Tag 1

Schweißerarbeiten an der Erfinderwerkbank, nach kurzer Einweisung.
Durfte leider nicht zum Einsatz mitfahren.

Tag 2

Aus Rohstoffsuche zum Schrottplatz geschickt. Habe erfahren, dass die Feuerwehrleute in ihrer Freizeit gern basteln. Echt cool




Wooooow... Wie langweilig ist das denn? Ist er nicht einmal in der Lage, Sätze auszuformulieren und Konjunktionen zu verwenden? ALso wirklich.

Familie Lloyd

Irma Lloyd
Baby
Liebt die Natur, Leichter Schlaf

Hope Lloyd
Baby
Freundlich, Leicht zu beeindrucken

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Natascha

Hm... Das Leben hält immer Änderungen bereit. Zum Beispiel für Steven und mich: Wir sind nochmal Eltern geworden. Die Zwillinge sind wohl ein besonderes Hochzeitsgeschenk vom Schicksal für uns. Gerrit ist jetzt also ein großer Bruder. Und Hope und Irma sind mindestens genauso goldig wie er. Außerdem arbeite ich jetzt als Stylistin im Salon. Das macht mir echt Spaß und ich msus auch nicht andauernd da sein. Oft werde ich angerufen und kann dann für die Kleinen noch einen Babysitter rufen bevor ich losfahre. Oder die Leute kommen zu mir. Steven und ich wollen, sobald Irma und Hope unten zu Gerrit in den Keller ziehen, im Nebenzimmer einen Heimsalon aufbauen, damit ich die Kunden auch richtig umstylen kann.

Irma und Hope haben heute nämlich Geburtstag. Meine kleinsten werden zu Kleinkindern. Das ist ja so niedlich!



Mit drei Kleinkindern im Haus ist es echt anstrengend. Ich komme kaum noch richtig zum Ausschlafen.

Natascha

Heute geht das Arbeitsleben weiter. Steven ist schon losgefahren, und ich ahbe ebend noch die Babysitterin gerufen. Eigenartig finde ich aber, dass sie so jung ist und auch morgens Babysittet. Die sollte doch eigentlich inder Schule sein, könnte man meinen, oder? Naja, hauptsache sie kümmert sich um meine Kleinen... Damit ich den Anrufen endlich nachgehen kann, die im Salon eintrudeln. Also aufauf zu den Kunden!



Oooooh wie niedlich! Meine Kleinen sind echt zu süß...



Ich will irgendwie den ganzen Tag mit ihnen verbringen, aber meinen Job will ich nicht an den Nagel hängen... ach ist das kompliziert... Ich werd mal Steven nach ner Lösung fragen...

Hey, das ist es! Steven hat gesagt, dass ich es, bei meinem modischen Talent, doch auch mal mit Modedesign versuchen könnte. Ganz einfach von zu Hause aus! Steven hat gleich im Internet einen Zeichentisch und jede Menge Buntstifte bestellt. Juhuu Buntstifte! Dann kann ich demnächst im Keller zeichnen und auf meine Süßen aufpassen. Juhuu!

Natascha

Wow, der Zeichentisch ist aber schnell gekommen... Naja egal. Heute wird er wohl noch unbenutzt bleiben, denn ich will mit Hope und Irma das Laufen üben. Die beiden quengeln nämlich schon rum, wenn Gerrit durch die Gegend tapst.



Es ist echt toll, wenn Steven von der Arbeit kommt und sich um die drei kümmert. Dann kann ich hoch gehen und entspannen, obwohl ich die 3 echt abgöttisch liebe. Steven natürlich auch . Aber heute wollte ich endlich mein Bild fertig malen, dass ich vor der Hochzeit angefangen hatte. Und das war nun doch etwas länger her. Naja, gar nicht soooo lange. Nur ein bisschen lange.

Natascha

Heute morgen war eine Kundin da. Ich hab sie oben im Heimsalon ein wenig umgestylt und sie schien ganz zufrieden mit meinem Werk.



Danach bin ich runter in den Keller, um den Zeichentisch einzuweihen. Gerrit hat währenddessen am Steckkasten gespielt, das war sooooo niedlich!



Während ich so zeichnete, fiel mir auf, dass ich selbst auch mal ein Makeover vertragen könnte. Hab das also gleich in Angriff genommen. Sieht doch gut aus, oder?

Familie Teba
(erneut eine Anmerkung meinerseits: Die Woche ist schon ewig her und aus den wenigen Screens kann ich mir einfach nicht so recht was zusammenbasteln... Nein, wer hat denn da wieder vergessen wo die C-Taste ist? Also gibt’s das ganze jetzt... in extrem gekürzter Fassung)

Rachel Teba

Hach ja, das Chaos, es artet aus, seit Tante Flora hier ist. Alles geht kaputt, und da Tante Flora sich ja nicht mit 'diesem pseudomodernen Schnickschnack' auskennt, belibt es an mir hängen, da sie ja auch dagegen ist, einen Handwerker zu rufen. Aber wenn ich mich so vor eigenartigen Ausflügen ins Komissionslager zur 'Beschaffung der flehlenden Naturgewalten' drücken kann, reparier ich die Dichtungen an der Dusche doch gerne.



Aber neben dem zunehmenden Chaos und dem Zeitstress, wegen Flos Training und der Schule, habe ich natürlich immernoch Zeit für Indigo. Das muss einfach sein, sonst krieg ich noch die Krise. Er macht sich mittlerweile echt Sorgen um mich, weil cih wegen dem ganzen stress andauernd alles vergesse... Echt lieb von ihm.



Tante Flora hat mich dann mitten in der Woche mehr oder weniger gezwungen, ein komisches... keine Ahnung was anzuziehen. Ein Gewand oder was weiß ich. Sie sagte, es würde die Atmung der Seele fördern. Ehrlich, woher hat die solche Ideen? Aber, ihrzuliebe, habe ich es angezogen. Gar nicht so unbequem das ganze. Nur dieses komische Kettengebamsel ist nicht so ganz das Wahre...



Danach ging es mit dem Training weiter, Seelenkunde, Kampfkunst, blablabla. Erstaunlich wie viel sie weiß. Zum Beispiel, dass Seelen angeblich ohne Körper existieren können, was auch in dem Buch von Indis Großvater steht. Zwar halte ich das immernoch für totalen Schwachsinn, aber egal, es ist... interessant. Obwohl Flora mittlerweile immer so abgelenkt ist... Wahrscheinlich nur die Nervosität wegen Samstag, wenn der ganze Zirkus hoffentlich endlich vorbei ist.

Rachel

Okay, ich gebe mich geschlagen. Entweder bin ich total durchgeknallt oder an Tante Flo's Seelenquatsch ist was dran. Ich habe sie heute Abend beobachtete, beim meditieren im Garten. Das... ist echt... der Wahnsinn. Sie... schwebte. Einfach so. In der Luft. Und dann war da noch so ein eigenartiges, grünes Leuchten. Und Stimmen. Alte, wispernde Stimmen. Ich... ich kann es immer noch nicht glauben. Waren das Seelen? Oder die Ahnen von denen Tante Flo immer spricht?



Das... Ich kann es immer noch nicht glauben. Jetzt versteh ich wieso ihr das so wichtig ist... Ich werd mich anstrengen, so gut ich kann. Und mit diesem Entschluss setzte ich mein Training fort, noch härter als zuvor. Sogar mitgekommen um die Letzte Naturgewalt zu finden bin ich. Tante Flora war ganz überrascht, als sie gemerkt hat wie ernst ich dabei bin und hat gesagt, ich wäre auf dem Weg zur großen Erleuchtung oder sowas. Aber ihr geht's in letzter Zeit nicht mehr ganz so gut. Was wohl los ist? Aber Samstag ist es ja soweit. Unglaublich.

Der Samstag kam für die beiden Teba Frauen viel schneller als erwartet. Flora tiegerte den ganzen Morgen über nervös durch den Garten, bereitete längst schon vorbereitete Dinge immer und immer wieder vor und schickte alle paar Minuten Stoßgebete zu den Ahnen. Auch Rachel war nervös, wusste allerdings nicht ganz so recht warum. Sie war mit ihrer Tante das Ritual theorethisch schon zig mal durchgegangen und dennoch war ihr, als wüsste sie gar nichts mehr. Um sich zu beruhigen telefonierte sie schon seit Stunden mit Indigo, der am Abend zusammen mit Neytiri und Bogomir vorbeikommen wollte.



Am Abend war es dann soweit. Indigo setzte sich ins Gras und beobachtete Flora und Rachel. Bogomir und Neytiri hatte er nach drinnen gebracht. Die beiden konnten sich schon ziemlich gut selbst beschäftigen. Mussten sie ja auch, Morgens war nur ein Kindermädchen da.

Rachel atmete tief durch. Sie stand ihrer Tante gegenüber, in ihr Ritualgewand gehüllt. Um sie herum war es ruhig. Man hörte das Rauschen des Wasserfalls, das Knistern des Feuers und den Wind. Und Rachel hörte ihren Herzschlag, klar und deutlich. Dann fing Flora an mit dem Ritual. Sie verfiel in einen Singsang, leise und melodisch.



Für Indigo war das Ganze verwirrend, aber Rachel wollte ihn dabei haben, also musste es ihr wichtig sein. Er seufzte kaum hörbar und setzte sich an das Lagerfeuer. Als nächstes stand ein ritueller Zweikampf im Sim-Fu an und wenn Indigo ehrlich war, fand er das nicht soooo spannend... Er wusste ja schließlich keineswegs um was es hier überhaupt ging.



Danach scheuchte Flora Indigo ins Haus und gebot ihm leise zu sein. Indigo zuckte mit den Schultern und setzte sich aufs Sofa. Flora stellte sich ans Küchenfenster. Sie beobachtete Rachel, die draußen den finalen Teil des Rituals begann. Die junge Rachel setzte sich vor den gewaltigen Felsbrocken und fing an, die Elemente um sie herum in sich aufzunehmen. Das Licht der Flammen verblasste, der Wind ließ nach, das Rauschen des Wasserfalls wurde leiser. Und mit Rachel passierte das, was sie bis vor kurzem nicht glauben konnte: Sie begann zu schweben. Und auch das grüne Schimmern und die alten, wispernden Stimmen umwaberten sie. Flora nickte anerkennend als sie dies sah.



Doch plötzlich färbte sich der Schimmer schwarz und Rachel stürzte zu Boden. Die Stimmen waren zu einem schrillen Schreien geworden. Flora stürzte zur Tür und fing Rachel auf, die erschöpft und leichenblass zur Tür gewankt kam. “Schließ... alle Türen und Fenster...” konnte sie noch mit letzter Kraft murmeln, bevor sie in den Armen ihrer Tante bewusstlos wurde.

Zu andrer Zeit an andrem Ort...

Zufrieden strich der Redakteur des Schicksalsbotens über die frisch gedruckte Zeitung. Alles lief einwandfrei, er hatte gute Storys, gute Bilder und endlich jemanden, der auch ordentlich Korrektur las. Und heute gab es sogar etwas spannendes, schockierendes in der Zeitung. Endlich, seine erste Katastrophe über die er berichten konnte!


Natürlich hatte er Mitleid mit den Leuten, aber etwas anderes als Sport, Horoskope und unwichtige politische Themen, wie zum Beispiel das ach so tolle 'Wir füllen das Stadtarchiv mit Berichten, die eh keiner liest'-Programm des Bürgermeisters, war doch auch mal schön. Obwohl schön in diesem Fall natürlich relativ war.

Kopfschüttelnd ließ Rachel die Zeitung sinken. Sie waren erst vor kurzem hier angekommen und schon standen sie in der Zeitung. Es war soviel passiert und nun waren sie auf dieser komsichen Insel mitten im Meer. Nagut, woanders waren Inseln ja auch selten. Seufzend nahm sie Bogomir hoch und trug ihn nach oben, in den zweiten Stock des riesigen Hauses, dass man ihnen zur Verfügung gestellt hatte. Das war unglaublich. Viel erstaunlicher war ja immer noch das, was geschehen war. Doch die Erinnerungen an den Abend ihres Ritual waren nur schwammig. Sie konnte sich an Stimmen erinnern, die durcheinander sprachen, aber was sie sagten ergab einfach keinen Sinn. Auch Flora konnte ihr wenig helfen und Indigo war wie gelähmt durch den plötzlichen Verlust seiner Eltern und Schwestern. Sie waren die einzigen Überlebenden aus Hope Valley. Man hatte sie mit einem Hubschrauber gefunden und dann hierher geflogen, nach Schicksalsbergen. Der Bürgermeister Germasch wotlle wohl anderen Bürgermeistern gegenüber einen guten Eindruck machen oder sonstwas.
Im neuen Wohnzimmer angekommen ließ Rachel sich auf das weiße Sofa fallen, dass noch schrecklich fabrikneu roch. Ihr Freund, Indigo Cameron, ließ sich neben ihr nieder und seufzte. "Was amchen wir Rachel, was machen wir nur hier?", fragte er. "Keine Ahnung. Aber guck mal, wir werden in irgendein Berichtsprogramm eingebunden." antwortete sie und drückte Indigo die Zeitung in die Hand.

Nun, da haben die beiden ja wunderbar kollektiv entschlossen, dass ich diese Berichte schreibe. Mein Name ist Flora Teba. Die beiden sind meine Neffin Rachel Teba und ihr fester Freund Indigo Cameron. Und ich armes Wesen habe hier im Haushalt das Sagen und passe auf 2 Pubertierende und 2 Herumkrabbelnde Sims auf.

Oh und natürlich auch auf die vielen Pflanzen in unserem Garten. Ich liebe die Natur. Deshalb habe ich auch jede Menge Samen aus Hope Valley mitgenommen. Gut, dass oben am Wasserfall nichts angekommen ist, von dem ganzen giftigen Zeug. Am Montag, kurz nach unserer Ankunft, habe ich gleich damit begonnen einen Garten anzulegen.



Ich wusste ja, dass es für die Kinder ungewohnt war, hier in Schicksalsbergen. Eine schöne Insel übrigens. Und wer liest diese Berichte eigentlich? Naja, zurück zu den Kindern. Die beiden Großen waren irgendwie recht still, verwirrt und auch träge. Ich hatte mir also vorgenommen eine gewisse Normalität einzurichten. Daher auch die ganzen Pflanzen, die hatten wir in Hope Valley ja auch.
Die beiden Kleinen gewöhnten sich sehr viel schneller ein. Ich hatte ihnen neue Klamotten gekauft und die Einrichtung der Kinderzimmer, die wir netterweise von Bürgermeister Germasch bekommen haben, wurde von Bogomir und Neytiri, Indigos kleinen Geschwistern, so bald wie möglich eingeweiht.

Seit sie auf der neuen Schule sind, sind Indigo und Rachel noch sehr viel mehr zusammengeschweißt worden. Natürlich, Indigo wird angestarrt als wäre er ein Außerirdischer und Rachel läuft ohne Schuhe rum und ist dementsprechend auhc nicht sonderlich 'normal'. Aber was heißt schon Normal? Hier sind auch einige seltsame Sims unterwegs, wie ich finde. Einige von ihnen strahlen eine ziemlich kalte Aura aus, als hätten sie keine Seele in sich, keine Verbindung zu ihren Ahnen. Gruuuuselig... Nunja, zurück zu Indigo und Rachel. Die beiden fanden ind er Schule nicht so recht einen Anschluss, hielten das ganze aber auch nicht für wirklich nötig. Sie beschäftigten sich lieber miteinander, veranstalteten Kissenschlachten oder machten zusammen Hausaufgaben.



Und natürlich, was tun Teenager auch sonst, sie werden zickig, wenn sie in der Pubertät sind. Zumindest Erwachsenen gegenüber. Weder im Garten noch mit den Kleinen wollten sie mir helfen, nein, sondern nur mit sich haben sich die beiden beschäftigt... Schrecklich. Und Indigo hat sich eine neue Frisur zugelegt... Ich finde es eigenartig, Rachel scheint es zu gefallen...

Am Freitag hatten dann Indigo und Rachel ihren letzten Schultag. Wahnsinn... Es kommt mir vor als wärs gestern gewesen, dass ich in Hope Valley vor Rachels Haustür stand und ihr irgendwie erklären musste, wer ich war... Aber es ist wirklich so, sie und auch Indigo wurden am Freitag zu Jungen Erwachsenen. Und natürlich haben wir das gefeiert, mit jede Menge Kuchen.



Am Samstag, übrigens auch dem Geburtstag der Zwillinge, stand dann die Zeugnisvergabe an. Wir haben uns also alle in Schale geschmissen und auf gings zum Rathaus. Es gab auch komische Titel für die beiden... Rachel erhielt 'Prädestiniert für Stromschlag', Indigo wurde zum 'Klassenclown' gewählt. Schräg...



Nach der Zeugnisvergabe und dem Geburtstag der Zwillinge gings dann einfach ins Bett. Wir waren nämlich alle totmüde, war ja auch eine anstrengende Woche hier in Schicksalsbergen. Ich hab mir übrigens ein paar Fotos machen lassen, warum auch immer. Hübsch ist die kleine Insel von oben auf jeden Fall.





Und das hier sind die 4 Geburtstagskinder. Naja, so fast... Im Sessel sitzt Neytiri, Bogomir steht mitten im Raum und auf dem Sofa sind Indigo und Rachel, die endlich, endlich ihre Teenagerlaunen überwunden haben und mir im Haus wieder zur Hand gehen. Vielleicht übernimmt ja einer von ihnen ab nächste Woche die Berichterei? Ich hoffe es.

Familie Germasch

Hallo, mein Name ist Annabelle Germasch. Ich und meine Zwillingsschwester Julietta sind die ältesten Kinder des Bürgermeisters von Schicksalsbergen, Johnatan Germasch. Unsere Mutter ist Maria Germasch, sie ist Grundschullehrerin. Dann haben wir noch 2 jüngere Brüder, Matthis und James. Aber genug der Vorstellung, ich sollte mit dem Berichten beginnen.



Es war Sonntag Abend, der erste offizielle Tag des Berichtsprogrammes. Johnathan Germasch, der selbsternannte Bürgermeister der Insel, hatte es etabliert um das wie leergefegt aussehende Archiv zu füllen. Und nun saß er am Esstisch mit seiner Familie und schwafelte über große Fortschritte und riesige Gewinne: „ Ihr werdet schon sehen Kinder, dieses Programm wird alles verändern.“ „Ach und wie bitte?“ fragte Julietta und kippelte mit dem Stuhl. „Julietta, setz dich ordentlich hin und schling nicht so. Du sollst den Salat genießen.“ schimpfte Maria mit ihrer kleinen Rebellin. „ Pff...“ machte diese, nahm den Teller in die Hand und schlang nur noch mehr. Ihre Zwillingsschwester, Annabelle musste grinsen. Alles war wie immer. Ihr Vater redete, ihre Mutter und Julietta stritten sich, Matthis war malwieder in Verkleidung am Esstisch und sie und James schwiegen. Nur machte sie sich diesmal in Gedanken Notizen, immerhin hatte ihr Vater sie, als älteste, ausgewählt um den Bericht ihrer Familie zu schreiben. Annabelle nahm die ganze Sache ernst, ihre Zwillingsschwester witzelte manchmal, sie nähme das ganze Leben zu ernst. Sie solle einfach mal tun was sie wollte und nicht andauernd von höhere Mächten und dem Schicksal sprechen. Bei dem Gedanken musste Annabelle erneut schmunzeln. Julietta verstand es einfach nicht, aber wie sollte sie auch. Ihr waren höhere Mächte und Respektpersonen sowieso zuwider.



Nach dem Essen setzten sich die Zwillinge erneut an den Tisch und steckten die Köpfe zusammen. Hausaufgaben waren angesagt. Im Germasch-Haus mussten Hausaufgaben immer gemacht werden, klar, Maria war ja Lehrerin. „Du, Belle, wie geht denn Aufgabe 5?“ fragte Julietta und schielte ins Heft ihrer Schwester. „Jules, du musst nach x auflösen. Nicht nach y.“ erklärte Annabelle kopfschüttelnd. „Öh... x? Wo hab ich denn da 'n x, Belle?“ fragte sie und musste lachen. „Daaaaaaaaa.“ Mit einer dramatischen Geste kringelte Annabelle das x in der Gleichung im Heft ihrer Schwester ein. Dann fing auch sie an zu lachen. „Jules, wie hast du es nur auf die Oberschule geschafft?“ kicherte sie. „Vielleicht hat man uns verwechselt? Wer weiß?“ Die beiden Zwillinge scherzten noch weiter. Ihre Mutter, bereits umgezogen, schüttelte nur den Kopf über ihre beiden Ältesten und trommelte laut gegen den Kühlschrank. „Mädels, fertig werden. Morgen ist Schule.“ sagte sie und die beiden nickten und brummten als Antwort.

Am nächsten Morgen wurden die Germaschs von einem gellenden Schrei aus der Küche geweckt. Maria hatte versucht Waffeln zu machen und gleichzeitig die Küche grundzureinigen und das Ganze war grundlegend schief gegangen. Die ganze Aktion endete in einem brennenden Herd. Dem Wächter sei Dank reagierte Johnatan schnell genug, sodass nur der Herd ordentlich in Mitleidenschaft gezogen wurde.



Zum Frühstück gab es bei den Germaschs dementsprechend nur kaltes Müsli. Und da das Geld knapp war, da Johnatan auf die gloreiche Idee gekommen war, einige neue Dinge in Schicksalsbergen, wie einen Handy-angepassten U-Bahn-Plan mit online Ticketbuchung, aus eigener Tasche zu bezahlen, würde das auch vorerst so bleiben.

Kurz darauf standen die Schulbusse und die Fahrgemeinschaften vor der Tür. Johnatan wurde zum Rathaus, Maria zusammen mit Matthis, Julietta und Annabelle zur Gemeinschaftsschule und James zur Privatschule gefahren. Er hatte ein Stipendium bekommen. Annabelle hätte auch dorthin gehen können, aber sie wollte halt bei ihrer Schwester bleiben. Außerdem war der Weg sehr viel kürzer.



Am Nachmittag hieß es dann Hausaufgaben und Haushalt. Und dennoch fand Maria die Zeit mit Annabelle nocheinmal den Bericht durchzugehen. Sie brachte es nämlich normalerweise immer zustande die einfachsten Wörter wie “und” oder auch “das” falsch zu schreiben.
“Da musst du nochmal drübersehen Belle. Und ich denke da kannst du das auch noch schöner formulieren. 'Weil er das halt konnte, tat er dies' klingt ehrlich gesagt nicht gerade berauschend.” erklärte Maria ihrer Tochter und tippte auf 2 Stellen auf dem Block. “Hmhm... okay.” machte Annabelle und machte sich daran, das ganze zu korrigieren. Musste ja ordentlich sein, wo es doch im Stadtarchiv landete. Ihr Vater hatte ihr das genau erklärt: Das ganze war nur um die leergefegten Stadtarchive zu füllen. Der Inhalt war nämlich beim Umzug ins neugebaute Rathaus verloren gegangen.

Der Dienstag Morgen war schrecklich chaotisch im Hause Germasch. Zum Frühstück gab es Salat, der Herd war ja immer noch nicht zu gebrauchen.
“Dad, kannst du bitte bitte dafür sorgen, dass wir was ordentliches zum Frühstücken bekommen?” fragte James, der mit seinen eigenwilligen pinken Hasenpuschen am Frühstückstisch saß. “James, das ist jetzt unwichtig. Versteh doch, ich fahre jetzt ersteinmal auf Geschäftsreise, eure Mutter begleitet mich und dann werden wir sehen, was wir tun können. Annabelle hat die Verantwortung, ja?”, erklärte Johnatan “Und warum ich nicht?” fragte Julietta, obwohl sie wusste warum. “Annabelle hat die Verantwortung, Keine Diskussion junge Dame.” entgegnete Johnatan. Man sah ihm deutlich an, dass er gestresst war und die Aufmüpfigkeit seiner Tochter tat ihm eindeutig nicht gut. Annabelle knuffte ihre Schwester in die Seite. “Lass den Mist. Du weißt doch, wie das ab morgen hier läuft.” raunte sie leise und unterdrückte ein Kichern.



Und so kam es, dass die Zwillinge am Abend eine Party mit ihren Klassenkameraden schmissen. Wieso auch nicht, hatte ihnen ja wohl niemand verboten oder? Das einzige was ihnen in die Quere kam, war ein Anruf der Nachbarn. Die beschwerten sich doch wirklich über den Lärm. Also wirklich. Als die renovierten hatte sich ja auch niemand beschwert, obwohl das seeeehr viel lauter gewesen war. Das behauptete zumindest Julietta am Telefon, solange bis die Nachbarn die Drohung aussprachen die Polizei wegen Ruhestörung zu rufen. Dann verstummte die Jugendliche und schluckte. Sie schnappte sich die Fernbedienung um die Musik abzuschalten und komplementierte alle lautstark aus dem Haus. “RAUS HIER, SOFORT, DIE BULLEN SIND UNTERWEGS!” brüllte sie und wies panisch in Richtung Tür. “Was?!” fragte Annabelle verwirrt und half ihrer Schwester die Spuren der Party zu vernichten, während die Gäste langsam aber sicher und voller Unverständnis gingen. “Ehrlich Belle, keine Ahnung wieso. Aber wenn die Mom und Dad anrufen hab ich Hausarrest auf Lebenszeit oder so...” antwortete Julietta und ließ die Chipskrümel unter dem Teppich verschwinden. “Und ich erst Jules. Ich bin doch verantwortlich...” antwortete Annabelle und strich sich seufzend die Haare aus dem Gesicht. “Aber schade um die Party...” “Jepjep. Aber solange James uns nicht verpfeift ist ja alles nochmal gut gegangen.” Julietta zuckte gelangweilt mit den Schultern und stellte den Salat wieder in den Kühlschrank.

“Sag mal Belle, wo steckt Julietta?” fragte James und drehte den Wasserhahn zu. “Oben wahrscheinlich. Was weiß ich...” entgegnete Annabelle genervt und drückte sinnlos die Knöpfe auf der Waschmaschine. Helfen tat es nicht, sie ging einfach nicht an. James schob kopfschüttelnd seine Schwester beiseite und stellte die Waschmaschine an. “Es ist Mittwoch... Matthis, hör auf im Türrahmen rumzuklettern.” sagte James und zog seinen kleinen Bruder aus dem Badezimmertürrahmen heraus. “Lass mich runter James!” meckerte dieser und wand sich in den Armen seines Bruders.
“Na gut.” James setzte seinen Bruder wieder ab und wandte sich zu Annabelle um. “Du weißt schon, dass ihr beide verdammt Ärger kriegt, oder?”



“James, halt einfach mal deine Klappe. Du nervst.” grummelte diese und ging nach oben, wo sie in ihrem Zimmer, das sie sich mit ihrer Schwester teilte, ebendiese vor dem Spiegel antraf. “Du, James ist schonwieder... so Jamesig...” sagte sie seufzend und ließ sich aufs Bett fallen. “Er verpfeift uns?” fragte Julietta gelangweilt und seufzte. “Er ist so ein Idiot. Hält sich für den Obermacker... Achja, falls der Hornbusch wieder fragt, ich bin krank.” “Du schwänzt schonwieder? Jules... Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du das bleiben lassen sollst?”-”Zu oft. Und ich hör trotzdem nicht drauf. Weißt du doch.” Julietta kicherte. “Aber heute hab ich sogar einen Plan. Diese komischen Freaks aus Hope Wie-auch-immer haben eine Julesbegrüßung verdient.” “Das ist doch nicht dein Ernst oder? Der Wächter wird das nicht gutheißen.”- “Und auch das ist mir vollkommen egal Schwesterchen. Und deinen komischen Wächter gibt es doch überhaupt gar nicht.”-”Oh doch Jules, Oh doch. Und jetzt komm, wir müssen zur Schule.” Annabelle erhob sich und ging zur Tür. Sie hatte sich während des Gesprächs umgezogen. “Nö”, Julietta streckte ihrer Schwester die Zunge raus und schob sich an ihr vorbei. “Ich geh jetzt diese Freaks ärgern.”



Als Annabelle von der Schule zurückkam, wartete bereits Julietta auf sie. “Und, wie wars?” fragte diese grinsend. “1. Lass uns in ein anderes Zimmer gehen, James kommt gleich und 2. LASS DEN MIST. Dass du immer Erdkunde schwänzen musst... Ich werd noch irre. Mama und Papa werden dich zu Lebenslangem Hausarrest verdonnern, wenn sie wiederkommen. Die Party, das schwänzen, alles. Julietta, kannst du dich nicht einmal an die Regeln halten??” Annabelle hielt inne, als sie die Haustür zufallen hörte. “Verdammt... Seine bescheuerte Schülerzeitungssitzung muss wohl ausgefallen sein...” grummelte sie.



“Lass mich das regeln...” brummte Julietta und ließ sich grummelnd auf das Bett ihrer Eltern fallen. Sie arbeitete wohl einen Plan aus oder sowas. Annabelle seufzte und ging in die Küche. Irgendwer musste ja Mittagessen vorbereiten und ihre Hausaufgaben musste sie ja auch noch machen.

Am Abend setzte Julietta dann ihren, sagen wir mal, nicht sonderlich gut durchdachten Plan in die Tat um. Nun, Plan sollte man es nicht nennen. Eigentlich beschimpfte sie ihren Bruder nur und das ganze endete in einer Prügelei.

Echt, was soll der Mist? Gaaah, ich krieg hier noch die Krise. Und wer sich diesen Unsinn hier wirklich antut und sich jetzt wundert, hat ebend Pech gehabt. Kann ich ja nix für, wenn Dad mich dazu verdonnert diesen bescheuerten Bericht zu schreiben. Hab ja nix falsch gemacht. Nur weil ich diesem Oberdeppen von James meien Meinung gegeigt habe und der gleich Petzen gehen musste... Und ja, das hier ist meine Meinung, meine ganz alleine, weder Belles, noch James', noch Mamas, noch Dads, noch die von Matthis, ganz allein meine Meinung. Hm... wo war Belle denn stehen geblieben? Oh okay... Donnerstag Morgen also...

Also, am Donnerstag gingen wir alle in die Schule, meeeeeeeeega öde. Als wir dann zuhause ankamen, warteten Ma und Dad auf uns... Und es gab Anschiss, für alle außer Matthis. James haben sie seine Bücher weggenommen und Belle und ich haben Hausarrest gekriegt... Was soll der Mist eigentlich? Wir leben in einem freien Land... Hab ich Dad dann auch so gesagt.
“Ich bin kein Kind mehr, verdammt!” schrie ich zurecht. “Beruhig dich Julietta. Du gehst jetzt nach oben und machst deine Hausaufgaben, sofort.” entgegnete Dad, ebenfalls leicht gereizt. “Nein.” schnaubte ich und ging zum Kühlschrank, um mir nen Saft zu holen. “Julietta Germasch, in dien Zimmer, sofort!” Das war Ma. Und wenn Ma laut wurde, hieß es Land gewinnen. Und da Belle auch schon oben war, setzte ich mich widerwillig in Bewegung.


Viel besser war aber, was ich hörte, als James endlich zuhause eintrudelte. Hehe...
“Junger Mann, ich frage dich nur ein einziges Mal, hat Julietta Recht?” dröhnte Dads Stimme durchs ganze Haus. “Äh nein??”, stotterte James und verabschiedete sich wohl gerade in Gedanken vom nächsten Urlaub. Wir sind nämlich voll die Cosmopoliten, reisen um dne ganzen Globus und was nicht alles. Naja, zumindest wenn wir genug Geld haben. “Lüg mich nicht an, James. Sie hat mir den blauen Fleck gezeigt und Annabelle hat das bestätigt. Du hast Leseverbot. Und die Bücherei kannst du dir vorerst auch abschminken. Ich hätte so einiges von euch allen erwartet, aber eine Prügelei? Also wirklich!”
Ha, geschieht ihm Recht, diesem aufgeblasenen, rechthaberischen … Pff, also wirklich... Okay, keine Beleidigungen, ist ja gut Belle, ist ja gut...