Seasons Island Mysteries
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Da es keiner von beiden schaffte, allein aufzustehen, fassten sie sich schließlich an den Händen und halfen sich gegenseitig auf die Beine.
Während sie sich gemeinsam, Hand in Hand über den zugefrorenen Teich bewegten, erschloss sich Tennessee auch endlich der Sinn dieser Eisschuhe: Es machte Spaß...! Je länger sie übten, umso sicherer wurden sie auf dem Eis, bis ihre Bewegungen schließlich einem Tanz ohne Musik glichen.
Während sie sich gemeinsam, Hand in Hand über den zugefrorenen Teich bewegten, erschloss sich Tennessee auch endlich der Sinn dieser Eisschuhe: Es machte Spaß...! Je länger sie übten, umso sicherer wurden sie auf dem Eis, bis ihre Bewegungen schließlich einem Tanz ohne Musik glichen.
Chester- Familiensim
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Als es dunkel wurde, bestand Robin darauf, Tennessee nachhause zu begleiten. Sie bot ihm den Schaukelstuhl am Kamin an, damit er sich noch etwas aufwärmen konnte, bevor er sich wieder durch den Schnee und die Kälte auf den Heimweg machen würde.
"Ich muss dir etwas gestehen, Tenn", hörte sie seine Stimme hinter sich, als sie gerade eine Suppe auf dem Herd aufwärmte. Sie drehte sich nicht um und rührte weiter in dem Topf. "Du weißt, wie sehr ich dich mag." Ihr Herz klopfte schneller. "Ich würde wirklich gerne hier mit dir in diesem Haus leben. Es ist ein wundervoller Ort, fast magisch." Während sie mit der Rechten weiterrührte, presste sie die Linke an den heißen Topf. Autsch - kein Traum. "Ich weiß nicht, wie das alles gekommen ist. Ich mag ... Arizona sehr, aber ich mochte dich schon immer ein kleines bisschen mehr. Nur, als du so lange weg warst, ist es irgendwie passiert. Ich habe gar nicht so richtig darüber nachgedacht, als Arizona mich geküsst hat. Hab es einfach nur erwidert. Es fühlte sich gut an. Und richtig. Nur... wenn du uns dabei zusiehst, fühlt es sich falsch an. Nur dann." Sie war sich nicht sicher, ob sie das hören wollte. "Tenn?" Der Löffel lies die Möhrenwürfel im Topf kreiseln. "Tenn, sag was." Wie im Tanz drehten sie sich mit den Kartoffelstücken. "Ich würde die Uhr am liebsten zurückdrehen." Immer rechts herum. "Aber ich befürchte, jetzt ist es zu spät dafür." Und drehen, drehen,... Seine Stimme wurde sehr leise. "Arizona ist schwanger." Der Löffel traf ihn an der Schulter.
"Ich muss dir etwas gestehen, Tenn", hörte sie seine Stimme hinter sich, als sie gerade eine Suppe auf dem Herd aufwärmte. Sie drehte sich nicht um und rührte weiter in dem Topf. "Du weißt, wie sehr ich dich mag." Ihr Herz klopfte schneller. "Ich würde wirklich gerne hier mit dir in diesem Haus leben. Es ist ein wundervoller Ort, fast magisch." Während sie mit der Rechten weiterrührte, presste sie die Linke an den heißen Topf. Autsch - kein Traum. "Ich weiß nicht, wie das alles gekommen ist. Ich mag ... Arizona sehr, aber ich mochte dich schon immer ein kleines bisschen mehr. Nur, als du so lange weg warst, ist es irgendwie passiert. Ich habe gar nicht so richtig darüber nachgedacht, als Arizona mich geküsst hat. Hab es einfach nur erwidert. Es fühlte sich gut an. Und richtig. Nur... wenn du uns dabei zusiehst, fühlt es sich falsch an. Nur dann." Sie war sich nicht sicher, ob sie das hören wollte. "Tenn?" Der Löffel lies die Möhrenwürfel im Topf kreiseln. "Tenn, sag was." Wie im Tanz drehten sie sich mit den Kartoffelstücken. "Ich würde die Uhr am liebsten zurückdrehen." Immer rechts herum. "Aber ich befürchte, jetzt ist es zu spät dafür." Und drehen, drehen,... Seine Stimme wurde sehr leise. "Arizona ist schwanger." Der Löffel traf ihn an der Schulter.
Zuletzt von Chester am So Jan 27, 2013 11:42 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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"Verschwinde..." hauchte sie. "Ich wollte nur, dass du das weißt." Er war aufgestanden und kam auf sie zu. "VERSCLHWINDE! HAST DU MICH NICHT GEHÖRT?!" Eilig nahm er seine Jacke und die Eisschuhe. "Es tut..." Ihr Blick brachte ihn endlich zum Schweigen. Er riss die Tür auf und lief in die Dunkelheit. Sie lehnte sich an den Türpfosten und sah ihm nach.
Nun war sie wieder allein. Sie lebte an einem wunderbaren Ort, in einem einfachen, aber gemütlichen Heim. Doch die Einsamkeit der Umgebung, spiegelte die ihres Herzens wieder.
Als er außer Sichtweite war, ließ sie sich weinend in den Schnee fallen und kühlte ihre blasenübersäte Hand. Wie lange hatte sie sie an den Topf gepresst? Sie wusste es nicht, aber es war eindeutig zu lange gewesen.
Nun war sie wieder allein. Sie lebte an einem wunderbaren Ort, in einem einfachen, aber gemütlichen Heim. Doch die Einsamkeit der Umgebung, spiegelte die ihres Herzens wieder.
Als er außer Sichtweite war, ließ sie sich weinend in den Schnee fallen und kühlte ihre blasenübersäte Hand. Wie lange hatte sie sie an den Topf gepresst? Sie wusste es nicht, aber es war eindeutig zu lange gewesen.
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In den nächsten Tagen verließ Tennessee ihr Zuhause nur ein einziges Mal, um sich von Griselda ein Mittel für ihre Hand zu holen. Sie hatte kurz überlegt, in den Elixierladen zu gehen. Irgendwie mochte sie es, wenn Hugo Pott sich um sie sorgte. Aber sie wusste auch, dass sie sich anschließend umso schlechter fühlte. Griselda starrte zwar erschrocken auf die Hand, die sich entzündet hatte, gab sich aber mit der Auskunft zufrieden, Tennessee habe sich versehentlich verbrannt, als sie den Topf daran hindern wollte, vom Herd zu rutschen.
Tennessee verbrachte ihre einsame Zeit damit, in dem Buch über Alchemie zu lesen, das Hugo ihr gegeben hatte. Das ließ sie zwar viel an ihn denken, lenkte sie aber zumindest von Robin ab. An seinem Geburtstag fühlte sich Tennessee überhaupt nicht gut. Sie vermisste ihre Familie schmerzlich, aber sie konnte sich nicht überwinden, ihr einen Besuch abzustatten und mit ihnen zu feiern. Sie überlegte, ob Arizonas Bauch schon gerundet war und man das kleine Wesen darin erahnen konnte. Tennessee verbrachte fast den ganzen Tag im Bett. Immer wieder musste sie sich vorstellen, wie Robin als erwachsener Mann wohl aussehen würde...
...und wie er liebevoll mit dem ungeborenen Kind sprach.
Tennessee verbrachte ihre einsame Zeit damit, in dem Buch über Alchemie zu lesen, das Hugo ihr gegeben hatte. Das ließ sie zwar viel an ihn denken, lenkte sie aber zumindest von Robin ab. An seinem Geburtstag fühlte sich Tennessee überhaupt nicht gut. Sie vermisste ihre Familie schmerzlich, aber sie konnte sich nicht überwinden, ihr einen Besuch abzustatten und mit ihnen zu feiern. Sie überlegte, ob Arizonas Bauch schon gerundet war und man das kleine Wesen darin erahnen konnte. Tennessee verbrachte fast den ganzen Tag im Bett. Immer wieder musste sie sich vorstellen, wie Robin als erwachsener Mann wohl aussehen würde...
...und wie er liebevoll mit dem ungeborenen Kind sprach.
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Auch ihren eigenen Geburtstag
(und somit auch den von Arizona)
verbrachte sie unter einem Vorwand allein zuhause. Die einzigen Sims, die sie in dieser Zeit besuchten, waren Hugo Pott, der gelegentlich das magische Feuer neu entfachte und ihr bei dieser Gelegenheit auch gerne Fragen zur Alchemie beantwortete, und Griselda, mit der sie mittlerweile eine enge Freundschaft verband. Dennoch mochte sie der wesentlich älteren Frau nicht von ihrem Liebeskummer erzählen, schon gar nicht von ihren Fantasien mit Hugo Pott.
(und somit auch den von Arizona)
verbrachte sie unter einem Vorwand allein zuhause. Die einzigen Sims, die sie in dieser Zeit besuchten, waren Hugo Pott, der gelegentlich das magische Feuer neu entfachte und ihr bei dieser Gelegenheit auch gerne Fragen zur Alchemie beantwortete, und Griselda, mit der sie mittlerweile eine enge Freundschaft verband. Dennoch mochte sie der wesentlich älteren Frau nicht von ihrem Liebeskummer erzählen, schon gar nicht von ihren Fantasien mit Hugo Pott.
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Dann kam Milena auf ihrem Flugbesen vorbei und überreichte Tennessee stolz eine aufwendige, selbstgebastelte Einladungskarte zu ihrem Geburtstag. "Du kommst doch ganz bestimmt", fragte sie fast ängstlich mit großen Augen. Was blieb Tennessee da anderes übrig, als ein vorgetäuschtes, begeistertes "Natürlich" hervorzubringen. Und somit war sie gezwungen, ihre mehr oder weniger selbst gewählte Einsamkeit zumindest vorübergehend aufzugeben.
Tennessee fand, dass sich Milena zu einer recht hübschen Teenagerin gemausert hatte, die jedoch trotz ihres Geburtstages einen traurigen Eindruck machte.
Vielleicht lag es daran, dass Milena fast den ganzen Haushalt allein schmiss.
Von Tennessees Brüdern Texas und Ohio war kaum Hilfe zu erwarten, befürchtete sie. Robin arbeitete, wie sie nun erfuhr, seit seinem Eintritt ins Erwachsenenalter in der Verwaltung der Insel, wo er die Beschaffung und Verteilung der Gemeinschaftsgüter mit organisierte. Und Arizona war nur noch damit beschäftigt, sich um Mauro zu kümmern, der wenige Tage vorher geboren worden war.
Tennessee war froh, als sie den Tag bei ihrer Familie hinter sich gebracht hatte. Es war ihr schwergefallen, die typisch weibliche Begeisterung für das Neugeborene zu heucheln, erst recht, wenn Robin sie dabei unentwegt beobachtete. Doch als sie abends endlich wieder zuhause vor dem Kamin saß, fand sie, sie hatte sich ganz gut geschlagen.
Tennessee fand, dass sich Milena zu einer recht hübschen Teenagerin gemausert hatte, die jedoch trotz ihres Geburtstages einen traurigen Eindruck machte.
Vielleicht lag es daran, dass Milena fast den ganzen Haushalt allein schmiss.
Von Tennessees Brüdern Texas und Ohio war kaum Hilfe zu erwarten, befürchtete sie. Robin arbeitete, wie sie nun erfuhr, seit seinem Eintritt ins Erwachsenenalter in der Verwaltung der Insel, wo er die Beschaffung und Verteilung der Gemeinschaftsgüter mit organisierte. Und Arizona war nur noch damit beschäftigt, sich um Mauro zu kümmern, der wenige Tage vorher geboren worden war.
Tennessee war froh, als sie den Tag bei ihrer Familie hinter sich gebracht hatte. Es war ihr schwergefallen, die typisch weibliche Begeisterung für das Neugeborene zu heucheln, erst recht, wenn Robin sie dabei unentwegt beobachtete. Doch als sie abends endlich wieder zuhause vor dem Kamin saß, fand sie, sie hatte sich ganz gut geschlagen.
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Ein paar Wochen später bekam sie gemeinsamen Besuch von Griselda und Hugo. Während er das Feuer im Kamin erneuerte, setzte sich Tennessee mit Griselda an den Küchentisch. Zögernd sprach die Freundin das heikle Thema an, das sie selbst schon seit ihrem Geburtstag beschäftigte. "Du bist nun erwachsen, Liebes", begann Griselda. "Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du dich in die Gemeinschaft einbringen willst?"
Gedanken hatte sich Tennessee tatsächlich schon viele gemacht, doch war ihr leider nichts eingefallen. Mittlerweile bereute sie, die Schule nicht doch besucht zu haben. Was konnte sie denn schon? Welche Talente hatte sie ausgebaut, welche Fähigkeiten entwickelt? "Ich kann nichts...", antwortete sie leise. "Tut mir leid..."
"Wozu hättest du denn Lust? Was interessiert dich? Womit hast du dich in den letzten Monaten beschäftigt?" hakte Griselda eindringlich nach, als hätte sie etwas bestimmtes im Sinn und wollte nur, dass Tennessee von allein darauf kam. Wusste Griselda etwa, dass sie die meiste Zeit damit verbracht hatte, über ihre Liebe zu den beiden Männern nachzudenken? Ahnte sie, welche Filme sich in ihrem pubertären, von Hormonen gesteuerten Kopf abgespielt hatten? "Vielleicht könnte ich heiraten und Kinder kriegen...?" brachte sie vorsichtig fragend hervor.
Hugo Pott drehte den Kopf zur Seite und hustete sichtlich amüsiert und um Fassung ringend in seine Faust. Tennessee sprang wütend auf und schrie ihn an: "Was ist daran so lustig?!! Meine Schwester tut auch nichts anderes, als Bälger zu produzieren!!" Tatsächlich hatte sie erst am Vortag durch Griselda erfahren, dass Arizona erneut schwanger war. Das hob ihre Laune nicht gerade. Hugo hatte sich wieder in der Gewalt. Er setzte sich zu Griselda an den Tisch und zwang Tennessee, ebenfalls wieder Platz zu nehmen, indem er sie an ihrer zur Faust geballten Hand nach unten zog. "Ich weiß, dass ihnen in der letzten Zeit einiges durch den Kopf gegangen ist", erklärte er. Vor Tennessees innerem Auge spielte sich sofort wieder ein Film ab, in dem sie und Hugo eine Hauptrolle übernahmen und in dem sie, was sie nun bereute, nicht immer vollständig bekleidet waren. Sie versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, doch sie merkte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. "Mal abgesehen von der Kinderproduktion...", fuhr Hugo fort und kassierte dafür unter dem Tisch von Griselda einen Tritt gegen das Schienbein.
Gedanken hatte sich Tennessee tatsächlich schon viele gemacht, doch war ihr leider nichts eingefallen. Mittlerweile bereute sie, die Schule nicht doch besucht zu haben. Was konnte sie denn schon? Welche Talente hatte sie ausgebaut, welche Fähigkeiten entwickelt? "Ich kann nichts...", antwortete sie leise. "Tut mir leid..."
"Wozu hättest du denn Lust? Was interessiert dich? Womit hast du dich in den letzten Monaten beschäftigt?" hakte Griselda eindringlich nach, als hätte sie etwas bestimmtes im Sinn und wollte nur, dass Tennessee von allein darauf kam. Wusste Griselda etwa, dass sie die meiste Zeit damit verbracht hatte, über ihre Liebe zu den beiden Männern nachzudenken? Ahnte sie, welche Filme sich in ihrem pubertären, von Hormonen gesteuerten Kopf abgespielt hatten? "Vielleicht könnte ich heiraten und Kinder kriegen...?" brachte sie vorsichtig fragend hervor.
Hugo Pott drehte den Kopf zur Seite und hustete sichtlich amüsiert und um Fassung ringend in seine Faust. Tennessee sprang wütend auf und schrie ihn an: "Was ist daran so lustig?!! Meine Schwester tut auch nichts anderes, als Bälger zu produzieren!!" Tatsächlich hatte sie erst am Vortag durch Griselda erfahren, dass Arizona erneut schwanger war. Das hob ihre Laune nicht gerade. Hugo hatte sich wieder in der Gewalt. Er setzte sich zu Griselda an den Tisch und zwang Tennessee, ebenfalls wieder Platz zu nehmen, indem er sie an ihrer zur Faust geballten Hand nach unten zog. "Ich weiß, dass ihnen in der letzten Zeit einiges durch den Kopf gegangen ist", erklärte er. Vor Tennessees innerem Auge spielte sich sofort wieder ein Film ab, in dem sie und Hugo eine Hauptrolle übernahmen und in dem sie, was sie nun bereute, nicht immer vollständig bekleidet waren. Sie versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, doch sie merkte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. "Mal abgesehen von der Kinderproduktion...", fuhr Hugo fort und kassierte dafür unter dem Tisch von Griselda einen Tritt gegen das Schienbein.
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"Was wir eigentlich von dir wissen wollen, Liebes...", nahm Griselda das Thema nun wieder auf. "...ist, ob du dir vorstellen könntest, dich weiterhin mit der Alchemie zu beschäftigen?" Tennessee blickte zu dem Bücherstapel auf ihrem Nachtschrank, in dem sie seit Monaten Tag für Tag und auch manche Nacht gelesen hatte.
Es war nicht nur so, dass ihr die Lektüre ständigen Gesprächsstoff mit Hugo Pott lieferte, sie ging auch ganz darin auf und war oft so fasziniert von dem, was sie las, dass sie sogar manchmal vergaß zu essen. Dennoch hatte sie das Gefühl nichts darüber zu wissen. "Vielleicht, wenn ich in der Schule gewesen und mehr darüber gelernte hätte", versuchte sie Griseldas Frage zu beantworten. "Aber sie haben gelernt", mischte Hugo Pott sich nun wieder ein. "Sehr viel sogar." Seine Stimme wurde zunehmend lauter. "Haben sie denn immer noch nicht begriffen, dass Schule kein Gebäude ist, sondern überall dort stattfindet, wo jemand voller Neugier und Wissensdurst das Leben und die Welt erforscht?" Er sprang so unvermittelt und schwungvoll auf, dass sein Stuhl gefährlich ins Wanken geriet. "Hier,...", rief er voller Inbrunst und machte eine ausholende Geste. "...hier haben wir uns ausgetauscht! Hier haben wir diskutiert und Lösungen gefunden!" Er beugte sich zu ihr hinab, bis sein Gesicht so nah vor dem ihrem war, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Dann fuhr er leise aber eindringlich fort: "Hier ... habe ich sie unterrichtet."
Sie sahen sich noch einen Moment stumm in die Augen, dann kehrte er ihr abrupt den Rücken, ging zum Feuer und starrte in die Flammen.
"Es ist so", ergriff Griselda wieder das Wort. "Ich werde in Zukunft nicht mehr so viel Zeit für die Alchemie haben. Ich muss mich um die Bienen, das Gemüse und den Bau der Gewächshäuser kümmern. Hugo möchte seine Fähigkeiten in der Zauberei intensivieren. Seit Esiriels Tod haben wir keinen Großmagier mehr. Doch die Alchemie bleibt weiterhin einer der wichtigsten Faktoren auf der Insel. Der Winter wird die Erforschung neuer und die Herstellung sehr alter Elixiere erfordern." Griselda machte eine Pause, damit Tennessee über das Gesagte nachdenken konnte. "Aber ich habe doch keine Ahnung von...", setzte Tennessee an. "Sie sind ausgesprochen talentiert," Hugo Pott hatte sich wieder zu den Frauen umgedreht. "Und es wäre eine ausgesprochene Verschwendung, sie in der Kinderproduktion einzusetzen." "Hugo!" Griselda funkelte ihn böse an. Er hatte Mühe, sein Grinsen zu unterdrücken. "Ich denke...", fuhr er fort, "...sie sind die geeignete Person für diesen Job, Tennessee. Und ich würde ihnen natürlich weiterhin zur Seite stehen. Griselda ebenfalls." "Ich werde es mir überlegen", antwortete sie leise.
Es war nicht nur so, dass ihr die Lektüre ständigen Gesprächsstoff mit Hugo Pott lieferte, sie ging auch ganz darin auf und war oft so fasziniert von dem, was sie las, dass sie sogar manchmal vergaß zu essen. Dennoch hatte sie das Gefühl nichts darüber zu wissen. "Vielleicht, wenn ich in der Schule gewesen und mehr darüber gelernte hätte", versuchte sie Griseldas Frage zu beantworten. "Aber sie haben gelernt", mischte Hugo Pott sich nun wieder ein. "Sehr viel sogar." Seine Stimme wurde zunehmend lauter. "Haben sie denn immer noch nicht begriffen, dass Schule kein Gebäude ist, sondern überall dort stattfindet, wo jemand voller Neugier und Wissensdurst das Leben und die Welt erforscht?" Er sprang so unvermittelt und schwungvoll auf, dass sein Stuhl gefährlich ins Wanken geriet. "Hier,...", rief er voller Inbrunst und machte eine ausholende Geste. "...hier haben wir uns ausgetauscht! Hier haben wir diskutiert und Lösungen gefunden!" Er beugte sich zu ihr hinab, bis sein Gesicht so nah vor dem ihrem war, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Dann fuhr er leise aber eindringlich fort: "Hier ... habe ich sie unterrichtet."
Sie sahen sich noch einen Moment stumm in die Augen, dann kehrte er ihr abrupt den Rücken, ging zum Feuer und starrte in die Flammen.
"Es ist so", ergriff Griselda wieder das Wort. "Ich werde in Zukunft nicht mehr so viel Zeit für die Alchemie haben. Ich muss mich um die Bienen, das Gemüse und den Bau der Gewächshäuser kümmern. Hugo möchte seine Fähigkeiten in der Zauberei intensivieren. Seit Esiriels Tod haben wir keinen Großmagier mehr. Doch die Alchemie bleibt weiterhin einer der wichtigsten Faktoren auf der Insel. Der Winter wird die Erforschung neuer und die Herstellung sehr alter Elixiere erfordern." Griselda machte eine Pause, damit Tennessee über das Gesagte nachdenken konnte. "Aber ich habe doch keine Ahnung von...", setzte Tennessee an. "Sie sind ausgesprochen talentiert," Hugo Pott hatte sich wieder zu den Frauen umgedreht. "Und es wäre eine ausgesprochene Verschwendung, sie in der Kinderproduktion einzusetzen." "Hugo!" Griselda funkelte ihn böse an. Er hatte Mühe, sein Grinsen zu unterdrücken. "Ich denke...", fuhr er fort, "...sie sind die geeignete Person für diesen Job, Tennessee. Und ich würde ihnen natürlich weiterhin zur Seite stehen. Griselda ebenfalls." "Ich werde es mir überlegen", antwortete sie leise.
Zuletzt von Chester am Mo Jan 28, 2013 1:34 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Nachdem Griselda und Hugo gegangen waren, unternahm Tennessee einen langen Ausritt auf der mittlerweile ausgewachsenen Barra.
Sie musste den Kopf frei bekommen für diese wichtige Entscheidung. Sie liebte die Alchemie. Wenn sie sich in die dicken alten Büchern vertiefte, vergaß sie Robin für Stunden. Und wenn sie anschließend mit Hugo Pott ihre Gedanken und Ideen diskutierte, konnte sie ganz unbefangen mit ihm reden, weil es in diesen Momenten einzig und allein um die Wissenschaft ging. Sie genoss es, immer tiefer in diese ungewöhnliche Materie einzudringen. Längst hatte sie begriffen, wie Chemie und Philosophie zu verbinden waren, längst wusste sie genau, wie die Astronomie die Qualität der Elixiere beeinflusste. Allein die Praxis fehlte ihr.
Sie musste den Kopf frei bekommen für diese wichtige Entscheidung. Sie liebte die Alchemie. Wenn sie sich in die dicken alten Büchern vertiefte, vergaß sie Robin für Stunden. Und wenn sie anschließend mit Hugo Pott ihre Gedanken und Ideen diskutierte, konnte sie ganz unbefangen mit ihm reden, weil es in diesen Momenten einzig und allein um die Wissenschaft ging. Sie genoss es, immer tiefer in diese ungewöhnliche Materie einzudringen. Längst hatte sie begriffen, wie Chemie und Philosophie zu verbinden waren, längst wusste sie genau, wie die Astronomie die Qualität der Elixiere beeinflusste. Allein die Praxis fehlte ihr.
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Am nächsten Morgen ging sie nach einer durchgrübelten Nacht zum Alchemiegeschäft und teilte Hugo Pott mit, dass sie es versuchen wollte, wenn er sie weiterhin unterstützte. Er schien erleichtert und versprach, ihr auf dem Dachboden ihrer Hütte ein entsprechendes Labor einzurichten.
Schon auf dem Heimweg spürte Tennessee, wie ihr die neue Perspektive Auftrieb gab.
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An Ohios Geburtstag wurde es wieder einmal Zeit, ihrer Familie einen Besuch abzustatten.
Die Schwangerschaft war Arizona, mal vom ständig selig grinsenden Gesichtsausdruck abgesehen, noch nicht anzumerken. Da Robin arbeitete und nicht zuhause war, fiel es Tennessee leichter, mit ihrer Zwillingsschwester ein einigermaßen entspanntes Gespräch zu führen und mit ihrem neuen Job hatten sie auch ein Thema, dass sich nicht ums Kinderkriegen drehte.
Als Tennessee sich gerade auf den Heimweg machen wollte, traf ein ungeladener Gast ein, Xavi Hex. Der Enkel des alten Esiriel, bat darum, Milena sprechen zu dürfen. Die beiden kannten sich bereits aus der Schulzeit, doch seit Xavi erwachsen geworden war und die Schule nicht mehr besuchte, hatten sie keinen Kontakt mehr gehabt. Es schien, als wolle er Milena gerne unter vier Augen sprechen, denn er bat sie nach draußen, doch Arizona fühlte sich wohl verpflichtet, die Anstandsdame zu spielen.
Die Schwangerschaft war Arizona, mal vom ständig selig grinsenden Gesichtsausdruck abgesehen, noch nicht anzumerken. Da Robin arbeitete und nicht zuhause war, fiel es Tennessee leichter, mit ihrer Zwillingsschwester ein einigermaßen entspanntes Gespräch zu führen und mit ihrem neuen Job hatten sie auch ein Thema, dass sich nicht ums Kinderkriegen drehte.
Als Tennessee sich gerade auf den Heimweg machen wollte, traf ein ungeladener Gast ein, Xavi Hex. Der Enkel des alten Esiriel, bat darum, Milena sprechen zu dürfen. Die beiden kannten sich bereits aus der Schulzeit, doch seit Xavi erwachsen geworden war und die Schule nicht mehr besuchte, hatten sie keinen Kontakt mehr gehabt. Es schien, als wolle er Milena gerne unter vier Augen sprechen, denn er bat sie nach draußen, doch Arizona fühlte sich wohl verpflichtet, die Anstandsdame zu spielen.
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"Ich habe gehört, die Familie wird wieder wachsen?" begann er etwas zögerlich. "Ich bin schwanger, wenn sie das meinen", mischte sich Arizona etwas unwirsch ein. "Ja, das meinte ich", gab er leicht verwirrt ob der unterschwelligen Aggressivität zurück. "Ich dachte mir..." "Es ist mir ziemlich egal, was sie über meine Schwangerschaft denken. Ich denke, das geht sie nichts an." Xavi schien anfangs durchaus gewillt, Arizona in das Gespräch einzubeziehen. Doch mittlerweile zweifelte er daran, dass ihn das irgendwie weiterbringen würde. Er wandte sich deshalb Milena zu.
"Ich vermute, dass dieses Haus bald zu klein sein wird für so viele Sims. Und..." Xavi stockte einen Moment unsicher. "...also bei mir wäre noch Platz. Ich bräuchte dringend eine Frau." Milena schien nicht begeistert.
"Also ich meine natürlich nicht so eine Frau." Er rang nach Worten. "Es ... es müsste eben jemand den Haushalt machen. Putzen, kochen und so. Ich bin momentan sehr mit meinen Forschungen beschäftigt. Als Gegenleistung sozusagen könnten sie bei mir wohnen." "Vielen Dank für ihr Angebot, Mr. Hex", meldete sich nun Arizona wieder zu Wort. Sie schien versöhnt. "Das ist eine hervorragende Idee. Wir haben uns schon große Sorgen gemacht, wie wir das platztechnisch hinbekommen sollen. Wir wollen Milena ja nicht einfach auf die Straße setzen. Sie könnte noch bis zur Geburt unseres Kleinen hier bleiben und mir zur Hand gehen. Danach könnte sie zu ihnen ziehen. So wäre allen geholfen. Das Baby hätte Platz, sie eine Haushaltshilfe und Milena eine Bleibe. Du bist doch einverstanden, Milena?" "Ich weiß nicht so recht." Sie suchte nach einem Vorwand, nicht umziehen zu müssen. "Du wirst doch sicher auch meine Hilfe brauchen, Arizona. Wenn du dich erst um zwei kleine Kinder kümmern musst, wirst du noch weniger Zeit für den Haushalt haben." "Ach, ist sie nicht eine gute Seele? Milena, Liebes, du bist natürlich jeder Zeit bei uns willkommen. Ich würde mich freuen, wenn du dich ab und zu bei uns blicken lässt und deine fleißigen Hände durch das Haus schickst."
"Also ist es abgemacht?" fragte Xavi und sah Milena an, die nicht wusste, was sie dazu noch sagen sollte. Ja, es war wohl abgemacht, auch wenn sie nicht zugestimmt hatte. Was blieb ihr anderes übrig, als ein leises "Ok" zu antworten. Xavi verabschiedete sich höflich und sichtlich erleichtert, dieses Gespräch hinter sich gebracht zu haben. Arizona ging ins Haus und Milena blieb allein zurück.
Sie war nicht wirklich überzeugt von der Idee. Sollte sie einfach so zu einem fast fremden Mann ziehen? Was wenn er doch eher eine Frau als eine Haushaltshilfe wollte? Doch sie hatte keine Wahl. In diesem Haus schien es keinen Platz mehr für sie zu geben.
"Ich vermute, dass dieses Haus bald zu klein sein wird für so viele Sims. Und..." Xavi stockte einen Moment unsicher. "...also bei mir wäre noch Platz. Ich bräuchte dringend eine Frau." Milena schien nicht begeistert.
"Also ich meine natürlich nicht so eine Frau." Er rang nach Worten. "Es ... es müsste eben jemand den Haushalt machen. Putzen, kochen und so. Ich bin momentan sehr mit meinen Forschungen beschäftigt. Als Gegenleistung sozusagen könnten sie bei mir wohnen." "Vielen Dank für ihr Angebot, Mr. Hex", meldete sich nun Arizona wieder zu Wort. Sie schien versöhnt. "Das ist eine hervorragende Idee. Wir haben uns schon große Sorgen gemacht, wie wir das platztechnisch hinbekommen sollen. Wir wollen Milena ja nicht einfach auf die Straße setzen. Sie könnte noch bis zur Geburt unseres Kleinen hier bleiben und mir zur Hand gehen. Danach könnte sie zu ihnen ziehen. So wäre allen geholfen. Das Baby hätte Platz, sie eine Haushaltshilfe und Milena eine Bleibe. Du bist doch einverstanden, Milena?" "Ich weiß nicht so recht." Sie suchte nach einem Vorwand, nicht umziehen zu müssen. "Du wirst doch sicher auch meine Hilfe brauchen, Arizona. Wenn du dich erst um zwei kleine Kinder kümmern musst, wirst du noch weniger Zeit für den Haushalt haben." "Ach, ist sie nicht eine gute Seele? Milena, Liebes, du bist natürlich jeder Zeit bei uns willkommen. Ich würde mich freuen, wenn du dich ab und zu bei uns blicken lässt und deine fleißigen Hände durch das Haus schickst."
"Also ist es abgemacht?" fragte Xavi und sah Milena an, die nicht wusste, was sie dazu noch sagen sollte. Ja, es war wohl abgemacht, auch wenn sie nicht zugestimmt hatte. Was blieb ihr anderes übrig, als ein leises "Ok" zu antworten. Xavi verabschiedete sich höflich und sichtlich erleichtert, dieses Gespräch hinter sich gebracht zu haben. Arizona ging ins Haus und Milena blieb allein zurück.
Sie war nicht wirklich überzeugt von der Idee. Sollte sie einfach so zu einem fast fremden Mann ziehen? Was wenn er doch eher eine Frau als eine Haushaltshilfe wollte? Doch sie hatte keine Wahl. In diesem Haus schien es keinen Platz mehr für sie zu geben.
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"Wir haben uns lange nicht gesehen." Seine Stimme traf sie wie ein Schlag, als sie aus dem Haus trat, um die Katzen zu füttern.
"Da hast du wohl Recht." Sie sah ihn nicht an, sondern tätschelte das Kleinkind auf Robins Arm. "Hallo Mauro, mein Süßer!" "Du hast uns lange nicht besucht, Tenn." "Als ich das letzte Mal bei euch war, warst du nicht zuhause, und das Mal davor hast du mir deinen Sohn präsentiert. Ich war nicht erpicht auf einen weiteren Besuch", antwortete sie betont ruhig. Der kleine Junge gluckste vergnügt, als Tennessee ihm mit dem Finger in den Bauch piekste. "Du hast mich übrigens noch länger nicht besucht", setzte sie das Gespräch fort, während sie Mauro weiter bespaßte, ohne Robin anzusehen. "Als ich das letzte Mal hier war, hast du einen Kochlöffel nach mir geworfen. Ich war nicht erpicht auf ein weiteres Geschoss", konterte er und setzte den Kleinen auf den Boden, damit sie ihn endlich ansehen musste.
"Da hast du wohl Recht." Sie sah ihn nicht an, sondern tätschelte das Kleinkind auf Robins Arm. "Hallo Mauro, mein Süßer!" "Du hast uns lange nicht besucht, Tenn." "Als ich das letzte Mal bei euch war, warst du nicht zuhause, und das Mal davor hast du mir deinen Sohn präsentiert. Ich war nicht erpicht auf einen weiteren Besuch", antwortete sie betont ruhig. Der kleine Junge gluckste vergnügt, als Tennessee ihm mit dem Finger in den Bauch piekste. "Du hast mich übrigens noch länger nicht besucht", setzte sie das Gespräch fort, während sie Mauro weiter bespaßte, ohne Robin anzusehen. "Als ich das letzte Mal hier war, hast du einen Kochlöffel nach mir geworfen. Ich war nicht erpicht auf ein weiteres Geschoss", konterte er und setzte den Kleinen auf den Boden, damit sie ihn endlich ansehen musste.
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"Was willst du, Robin?" fragte sie matt. "Warum lungerst du hier vor meiner Tür herum, noch dazu mit deinem Sohn auf dem Arm?"
"Ich vermisse dich, Tenn." Robin klang traurig. "Ich vermisse auch einiges", erwiderte sie. "Jetzt gerade zum Beispiel meine Ruhe und die Einsamkeit." "Jetzt sei doch nicht so bockig, Tenn!" Sie genoss, wie er langsam die Beherrschung verlor. Aber lange konnte auch sie diese Show der Gleichgültigkeit nicht mehr aufrechterhalten.
"Ich bin nicht bockig, Robin! Ich verstehe nur nicht, was du von mir willst! Solange ich dich kenne, liebte ich dich. Du hättest alles von mir haben können. Aber du hast dich für meine Schwester entschieden." Okay, das war es dann wohl mit der gespielten Gleichgültigkeit. Tränen schossen ihr in die Augen.
Er machte Anstalten, sie zu umarmen, entschied sich dann jedoch dagegen und gestikulierte hilflos mit den Händen in der Luft. "Tenn, ich habe mich nicht für Arizona entschieden. Sie hat sich für mich entschieden. Ich weiß, dass viele sie für dumm halten, aber das ist sie nicht. Sie bekommt immer, was sie will." Er wurde lauter. "Verdammt, ich war doch noch ein Junge. Die Hormone sind mit mir durchgegangen und plötzlich war ich Vater. Ich hatte doch gar keine Wahl mehr." In seinen Augen sammelten sich nun auch Tränen.
"Ich vermisse dich, Tenn." Robin klang traurig. "Ich vermisse auch einiges", erwiderte sie. "Jetzt gerade zum Beispiel meine Ruhe und die Einsamkeit." "Jetzt sei doch nicht so bockig, Tenn!" Sie genoss, wie er langsam die Beherrschung verlor. Aber lange konnte auch sie diese Show der Gleichgültigkeit nicht mehr aufrechterhalten.
"Ich bin nicht bockig, Robin! Ich verstehe nur nicht, was du von mir willst! Solange ich dich kenne, liebte ich dich. Du hättest alles von mir haben können. Aber du hast dich für meine Schwester entschieden." Okay, das war es dann wohl mit der gespielten Gleichgültigkeit. Tränen schossen ihr in die Augen.
Er machte Anstalten, sie zu umarmen, entschied sich dann jedoch dagegen und gestikulierte hilflos mit den Händen in der Luft. "Tenn, ich habe mich nicht für Arizona entschieden. Sie hat sich für mich entschieden. Ich weiß, dass viele sie für dumm halten, aber das ist sie nicht. Sie bekommt immer, was sie will." Er wurde lauter. "Verdammt, ich war doch noch ein Junge. Die Hormone sind mit mir durchgegangen und plötzlich war ich Vater. Ich hatte doch gar keine Wahl mehr." In seinen Augen sammelten sich nun auch Tränen.
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Tennessee hatte ihre Fassung wieder gefunden. "Du hast meine Frage noch nicht beantwortet, Robin." Ihre Stimme klang ruhig. "Was willst du?"
"Ich möchte, dass wir zusammen sind, Tenn." Er wischte sich mit dem Jackenärmel durchs Gesicht. "Ich möchte dich sehen, mit dir glücklich sein, dich im Arm halten..." "Wie stellst du dir das vor? Sollen wir uns bei Nacht und Nebel treffen? Soll ich meine schwangere Schwester hintergehen?"
"Wir waren doch früher auch zusammen. Als Kinder hat es uns nicht gekümmert, dass wir zu dritt waren. Warum kann das jetzt nicht wieder so sein?" "Wir sind keine Kinder mehr. Hast du vergessen: Die Situation hat sich ein klein wenig geändert, Robin." Sie sah ihm wütend in die Augen und zeigte auf Mauro.
"VERDAMMT!" Unvermittelt schlug er so heftig mit der Faust gegen die Wand, dass die Bretter bedenklich wackelten. Mauro, der direkt daneben saß, fing an zu weinen. "Lass es bitte stehen", sagte sie leise. "Darin ist alles, was ich noch habe." Er sah sie flehend an. "Tenn, wir..." "Es gibt kein Wir. Und du solltest dich jetzt besser um deinen Sohn kümmern." Sie ging ins Haus und schob langsam den Riegel vor, als Zeichen, dass ihr Gespräch und ihre Freundschaft beendet waren. Erschöpft lehnte sie sich gegen die Tür. Draußen hörte sie ein Rascheln und Mauro hörte auf zu weinen. Dann vernahm sie leise Robins Stimme, direkt an ihrem Ohr von der anderen Seite des Holzes. "Tenn... bitte... mach auf..."flüsterte er, so als wüsste er genau, dass sie noch da stand, den Kopf gegen die Tür gelehnt. "Tenn. Ich liebe dich." Sie brauchte sich nicht zu kneifen. Wenn es ein Traum war, dann kein guter. "Lass mich bitte rein..." Seine Stimme war nur ein Hauch. Sie meinte, ihn durch das Holz zu spüren, aber war er wirklich noch da draußen und sprach mit ihr?
"Ich möchte, dass wir zusammen sind, Tenn." Er wischte sich mit dem Jackenärmel durchs Gesicht. "Ich möchte dich sehen, mit dir glücklich sein, dich im Arm halten..." "Wie stellst du dir das vor? Sollen wir uns bei Nacht und Nebel treffen? Soll ich meine schwangere Schwester hintergehen?"
"Wir waren doch früher auch zusammen. Als Kinder hat es uns nicht gekümmert, dass wir zu dritt waren. Warum kann das jetzt nicht wieder so sein?" "Wir sind keine Kinder mehr. Hast du vergessen: Die Situation hat sich ein klein wenig geändert, Robin." Sie sah ihm wütend in die Augen und zeigte auf Mauro.
"VERDAMMT!" Unvermittelt schlug er so heftig mit der Faust gegen die Wand, dass die Bretter bedenklich wackelten. Mauro, der direkt daneben saß, fing an zu weinen. "Lass es bitte stehen", sagte sie leise. "Darin ist alles, was ich noch habe." Er sah sie flehend an. "Tenn, wir..." "Es gibt kein Wir. Und du solltest dich jetzt besser um deinen Sohn kümmern." Sie ging ins Haus und schob langsam den Riegel vor, als Zeichen, dass ihr Gespräch und ihre Freundschaft beendet waren. Erschöpft lehnte sie sich gegen die Tür. Draußen hörte sie ein Rascheln und Mauro hörte auf zu weinen. Dann vernahm sie leise Robins Stimme, direkt an ihrem Ohr von der anderen Seite des Holzes. "Tenn... bitte... mach auf..."flüsterte er, so als wüsste er genau, dass sie noch da stand, den Kopf gegen die Tür gelehnt. "Tenn. Ich liebe dich." Sie brauchte sich nicht zu kneifen. Wenn es ein Traum war, dann kein guter. "Lass mich bitte rein..." Seine Stimme war nur ein Hauch. Sie meinte, ihn durch das Holz zu spüren, aber war er wirklich noch da draußen und sprach mit ihr?
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Sie wusste nicht, wie lange sie noch an der Tür gelehnt und stumm den flehenden Worten von der anderen Seite gelauscht hatte. Selbst nachdem Mauro wieder angefangen hatte zu weinen und sie schwere Schritte vernahm, die sich stapfend durch den Schnee entfernten, waren Robins Worte weiter zu ihr gedrungen. Ich liebe dich... mach auf... du bist mein Leben... ich will nur mit dir zusammen sein, alles andere ist unwichtig... ich kann nicht mehr schlafen, weil mein Herz brennt ...ich verlasse Arizona, wenn du es willst... bitte, Tenn, lass mich rein... ich kann einfach nicht mehr ohne dich sein... das Weinen, die Schritte im Schnee... Dann ging es wieder von vorne los: Ich liebe dich... mach auf... Irgendwann war sie sich nicht mehr sicher, ob es wirklich Mauro gewesen war, der angefangen hatte zu weinen.
Das breite Bett war ihr in dieser Nacht viel zu groß vorgekommen und so war sie schließlich im Schaukelstuhl eingeschlafen.
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Am nächsten Morgen fühlte sich Tennessee zunächst schlapp. Doch der Gedanke, Robins Drängen nicht nachgegeben zu haben, füllte sie bald mit neuer Energie, die sie nutzte, um noch ein paar Tränke für den Elixierladen fertigzustellen.
Nach dem Mittag machte sie sich auf den Weg ins Dorf, um sie bei Hugo Pott abzuliefern. Geschickt entfernte er mit der Linken vorsichtig den Korken einer Flasche und roch daran. "Perfekt", teilte er ihr das Ergebnis seiner Untersuchung mit. "Ich wusste, es war richtig, dass sie sich nicht für..." Schnell legte sie ihm einen Finger auf die Lippen. "Stopp! Griselda ist nicht hier, um mich zu verteidigen." Langsam gab sie seinen Mund wieder frei. "...dass sie sich für die Alchemie entschieden haben", setzte er seine Ausführungen grinsend fort.
Nach dem Mittag machte sie sich auf den Weg ins Dorf, um sie bei Hugo Pott abzuliefern. Geschickt entfernte er mit der Linken vorsichtig den Korken einer Flasche und roch daran. "Perfekt", teilte er ihr das Ergebnis seiner Untersuchung mit. "Ich wusste, es war richtig, dass sie sich nicht für..." Schnell legte sie ihm einen Finger auf die Lippen. "Stopp! Griselda ist nicht hier, um mich zu verteidigen." Langsam gab sie seinen Mund wieder frei. "...dass sie sich für die Alchemie entschieden haben", setzte er seine Ausführungen grinsend fort.
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"Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit für eine Lektion in Sachen Astronomie." Er versuchte seine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten, aber irgendetwas schien ihn sehr zu amüsieren. "Morgen Nacht wird eine ungewöhnliche Konstellation am Himmel zu beobachten sein. Die würde ich ihnen gerne zeigen." Langsam wurde es merkwürdig. Seine Mundwickel zuckten heftig. "Was ist los?" wollte sie wissen. "Warum grinsen sie die ganze Zeit so?" "Nicht, dass es mich stören würde, aber... sie halten schon wieder meine Hand, Tennessee."
Sie wollte sich umdrehen und fluchtartig den Laden verlassen, doch Hugo umklammerte ihre Hand mit eisernem Griff. "Jetzt halte ich die ihre", sagte er fast ehrfurchtsvoll und zog sie näher zu sich heran.
Sie wollte sich umdrehen und fluchtartig den Laden verlassen, doch Hugo umklammerte ihre Hand mit eisernem Griff. "Jetzt halte ich die ihre", sagte er fast ehrfurchtsvoll und zog sie näher zu sich heran.
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Er war so stark. Ihre Augen trafen sich. Sein Blick war verlangend und wirkte doch so offen, so ehrlich,...
Sie spürte den Drang sich seiner Kraft und Energie zu ergeben, selig in seine Arme zu sinken... Sie brachte ihr Gesicht ganz nah an seines. "So ist es wohl", hauchte sie fast tonlos und schloss die Augen, als wolle sie sich einem unvermeidlichen Kuss hingeben.
Sie spürte den Drang sich seiner Kraft und Energie zu ergeben, selig in seine Arme zu sinken... Sie brachte ihr Gesicht ganz nah an seines. "So ist es wohl", hauchte sie fast tonlos und schloss die Augen, als wolle sie sich einem unvermeidlichen Kuss hingeben.
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"Aber nicht mehr lange." Mit einem schnellen Ruck befreite sie ihre Hand. "Grüßen sie ihre Frau." Er schloss die Augen und sagte kein Wort.
Während sie nach draußen flüchtete, konnte sie aus den Augenwinkeln sehen, wie Hugo die Waren auf dem Tresen mit einer einzigen Bewegung wütend zu Boden fegte, um anschließend die Ellbogen aufzustützen und das Gesicht in den Händen zu bergen. Waren jetzt alle Männer verrückt geworden? Es musste irgendetwas in der Luft liegen. Vielleicht waren die steigenden Temperaturen Schuld.
Während sie nach draußen flüchtete, konnte sie aus den Augenwinkeln sehen, wie Hugo die Waren auf dem Tresen mit einer einzigen Bewegung wütend zu Boden fegte, um anschließend die Ellbogen aufzustützen und das Gesicht in den Händen zu bergen. Waren jetzt alle Männer verrückt geworden? Es musste irgendetwas in der Luft liegen. Vielleicht waren die steigenden Temperaturen Schuld.
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Auf dem Rückweg entschied Tennessee, Griselda einen Besuch abzustatten. Sie wollte nicht in ihr einsames Heim zurückkehren und dort den Rest des Tages vor sich hingrübeln. Wie so häufig fand sie die Freundin bei der Gartenarbeit im Gewächshaus.
"Hallo, Liebes! Bist du auch so froh, dass es taut? Ich genieße es richtig, mal wieder das Gras zu sehen", begrüßte Griselda sie. "Heißt das, der Winter ist vorbei?" fragte Tennessee nach. "Wir wissen es nicht, vermuten aber, dass uns nur eine kurze Schneepause vergönnt sein wird. In vergangenen Wintern schien es auch immer wieder wärmere Zeiten zu geben."
"Hallo, Liebes! Bist du auch so froh, dass es taut? Ich genieße es richtig, mal wieder das Gras zu sehen", begrüßte Griselda sie. "Heißt das, der Winter ist vorbei?" fragte Tennessee nach. "Wir wissen es nicht, vermuten aber, dass uns nur eine kurze Schneepause vergönnt sein wird. In vergangenen Wintern schien es auch immer wieder wärmere Zeiten zu geben."
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"Wir werden diese "Pause" vorwiegend dazu nutzen, noch ein paar Gewächshäuser zu bauen. Ich habe geplant, dass du auch eines bekommst, damit du die Zutaten für die Elixiere selber anpflanzen kannst."
"Wundere dich also nicht, wenn in den nächsten Tagen ein paar Sims bei dir auftauchen und den Garten verwüsten." Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie sich den Rücken. "Was hast du?" fragte Tennessee besorgt. "Geht es dir nicht gut? Willst du dich hinlegen? Ich kann hier alleine weitermachen." "Ach, es geht schon. Ich kann ja nicht die ganze nächste Zeit auf der faulen Haut liegen. Der Zustand wird wohl noch ein wenig anhalten. Ich denke, ich bin schwanger." "Schwanger? Wie konnte das passieren?" "Muss ich dir das wirklich erklären, Liebes?" "Nein. Ich meine, wer ist der Vater?" "Du weißt doch, dass ich mit Wolf Gang zusammen bin. Wir sind nicht verheiratet und er wohnt auch nicht bei mir, aber das ist auf Seasons Island auch nicht so verbreitet, wie in euerer alten Heimat. Hier leben Paare häufig in getrennten Häusern." "Aber ist das nicht total unpraktisch?" Griselda lachte. "Also ich finde es sehr vorteilhaft. Wir streiten uns fast nie, und schon gar nicht wegen irgendwelcher Belanglosigkeiten, die im Alltag so auftauchen. Jeder kann seinen Tätigkeiten nachgehen und seine Eigenheiten ungestört leben. Und jedes Mal, wenn wir uns Treffen, ist es wie ein großes Wiedersehen. Ich bin schon so viele Jahre mit Wolf zusammen, aber die Leidenschaft brennt noch immer in uns, wie man wohl bald sehen können wird." Liebevoll streichelte sie ihren Bauch.
"Wundere dich also nicht, wenn in den nächsten Tagen ein paar Sims bei dir auftauchen und den Garten verwüsten." Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie sich den Rücken. "Was hast du?" fragte Tennessee besorgt. "Geht es dir nicht gut? Willst du dich hinlegen? Ich kann hier alleine weitermachen." "Ach, es geht schon. Ich kann ja nicht die ganze nächste Zeit auf der faulen Haut liegen. Der Zustand wird wohl noch ein wenig anhalten. Ich denke, ich bin schwanger." "Schwanger? Wie konnte das passieren?" "Muss ich dir das wirklich erklären, Liebes?" "Nein. Ich meine, wer ist der Vater?" "Du weißt doch, dass ich mit Wolf Gang zusammen bin. Wir sind nicht verheiratet und er wohnt auch nicht bei mir, aber das ist auf Seasons Island auch nicht so verbreitet, wie in euerer alten Heimat. Hier leben Paare häufig in getrennten Häusern." "Aber ist das nicht total unpraktisch?" Griselda lachte. "Also ich finde es sehr vorteilhaft. Wir streiten uns fast nie, und schon gar nicht wegen irgendwelcher Belanglosigkeiten, die im Alltag so auftauchen. Jeder kann seinen Tätigkeiten nachgehen und seine Eigenheiten ungestört leben. Und jedes Mal, wenn wir uns Treffen, ist es wie ein großes Wiedersehen. Ich bin schon so viele Jahre mit Wolf zusammen, aber die Leidenschaft brennt noch immer in uns, wie man wohl bald sehen können wird." Liebevoll streichelte sie ihren Bauch.
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"Ich werde die Schneepause nutzen und noch ein paar Samen suchen", wechselte Tennessee das Thema. Sie hatte jetzt wirklich keine Lust, über Beziehungskisten zu sprechen. "Was du nicht findest, kann ich dir geben", bot Griselda an. "Und du solltest dich vielleicht mit Hugo beraten, welche Zutaten am häufigsten gebraucht werden und diese dann vermehrt anbauen." "Es wäre mir lieber, wenn ich ihn nicht so bald treffen müsste", antwortete Tennessee. "Ich finde er ist ein bisschen cholerisch im Moment."
Griselda verharrte einen Moment bewegungslos in der gebückten Haltung, die sie beim Pflanzen eingenommen hatte.
"Schätzchen, sprechen wir von demselben Hugo?" "Als ich ihm heute einige Tränke gebracht habe, hat er sie vom Tisch gefegt, nur weil ich ihn bat, seine Frau zu grüßen." "Du hast ihn gebeten, seine Frau zu grüßen, ja?" Griselda richtete sich auf und sah Tennessee an. Ungläubig fuhr sie fort: "Kennst du seine Frau überhaupt?" "Nein." "Warum sagst du dann so etwas?" "Die Situation erforderte es."
Griselda verharrte einen Moment bewegungslos in der gebückten Haltung, die sie beim Pflanzen eingenommen hatte.
"Schätzchen, sprechen wir von demselben Hugo?" "Als ich ihm heute einige Tränke gebracht habe, hat er sie vom Tisch gefegt, nur weil ich ihn bat, seine Frau zu grüßen." "Du hast ihn gebeten, seine Frau zu grüßen, ja?" Griselda richtete sich auf und sah Tennessee an. Ungläubig fuhr sie fort: "Kennst du seine Frau überhaupt?" "Nein." "Warum sagst du dann so etwas?" "Die Situation erforderte es."
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Griselda richtete sich auf und wischte sich mit dem Handrücken imaginären Schweiß von der Stirn. "Du solltest mit ihm Sprechen, Liebes", setzte sie das Gespräch nach einer Pause fort. "Und dich entschuldigen." "Ich soll mich entschuldigen?!"
Tennessee wurde wütend. "Weißt du eigentlich, wie viel Arbeit es mich gekostet hat, diese Tränke herzustellen, die er mit einer einzigen Handbewegung vernichtet hat?! Und das nur, weil ich ihn in seiner Eitelkeit verletzt habe, als ich mich losgerissen habe, weil er mich küssen wollte! Was denkt er sich eigentlich, wer er ist?!!" Tennessee fing vor Wut an zu zittern. "Er wollte was?!!" Griseldas Gesicht war von Unglauben gezeichnet. "Ich glaube, er hätte mich geküsst, wenn ich mich nicht losgerissen hätte. Ja." "Du musst mit ihm reden. Bitte!" Tennessee verschränkte die Arme vor der Brust und wollte etwas erwidern, doch Griselda kam ihr zuvor. "Er kann seine Frau nicht grüßen, Liebes. Sie ist nicht hier. Sie ist... verschwunden." "Wie verschwunden?" Tennessee ließ die Arme sinken. "Warum hat mir das niemand gesagt?" Griselda sah zu Boden und sprach sehr leise. "Es waren damals schlimme Tage und noch schlimmere Nächte. Die dunkle Zeit. Niemand, der sie erlebt hat, erzählt gern davon." Eindringlich blickte Griselda ihr nun in die Augen. "Bitte, Liebes! Sprich mit ihm!"
Tennessee wurde wütend. "Weißt du eigentlich, wie viel Arbeit es mich gekostet hat, diese Tränke herzustellen, die er mit einer einzigen Handbewegung vernichtet hat?! Und das nur, weil ich ihn in seiner Eitelkeit verletzt habe, als ich mich losgerissen habe, weil er mich küssen wollte! Was denkt er sich eigentlich, wer er ist?!!" Tennessee fing vor Wut an zu zittern. "Er wollte was?!!" Griseldas Gesicht war von Unglauben gezeichnet. "Ich glaube, er hätte mich geküsst, wenn ich mich nicht losgerissen hätte. Ja." "Du musst mit ihm reden. Bitte!" Tennessee verschränkte die Arme vor der Brust und wollte etwas erwidern, doch Griselda kam ihr zuvor. "Er kann seine Frau nicht grüßen, Liebes. Sie ist nicht hier. Sie ist... verschwunden." "Wie verschwunden?" Tennessee ließ die Arme sinken. "Warum hat mir das niemand gesagt?" Griselda sah zu Boden und sprach sehr leise. "Es waren damals schlimme Tage und noch schlimmere Nächte. Die dunkle Zeit. Niemand, der sie erlebt hat, erzählt gern davon." Eindringlich blickte Griselda ihr nun in die Augen. "Bitte, Liebes! Sprich mit ihm!"
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Tennessee verbrachte den Nachmittag damit, ihrer Freundin im Gewächshaus zu helfen.
Als es dunkel wurde, aßen sie noch gemeinsam zu Abend, bevor Tennessee aufbrach. "Griselda? Kann er...also es ist eine blöde Frage, aber... kann er Gedanken lesen?" Griselda lächelte und legte ihr liebevoll die Hand auf die Schulter. "Hugo Pott ist ein sehr einfühlsamer Mann, der oft ahnt, was in anderen vorgeht. Aber ich kann dich beruhigen: Er ist kein Gedankenleser." Tennessee stieg wieder das Blut in den Kopf. Griselda lachte kurz auf. "Aber in deinem Gesicht kann wirklich jeder lesen. Du bist wie ein offenes Buch."
Als es dunkel wurde, aßen sie noch gemeinsam zu Abend, bevor Tennessee aufbrach. "Griselda? Kann er...also es ist eine blöde Frage, aber... kann er Gedanken lesen?" Griselda lächelte und legte ihr liebevoll die Hand auf die Schulter. "Hugo Pott ist ein sehr einfühlsamer Mann, der oft ahnt, was in anderen vorgeht. Aber ich kann dich beruhigen: Er ist kein Gedankenleser." Tennessee stieg wieder das Blut in den Kopf. Griselda lachte kurz auf. "Aber in deinem Gesicht kann wirklich jeder lesen. Du bist wie ein offenes Buch."
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