Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Diamondvalley

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Beitrag  Keks Sa März 30, 2013 9:05 am

Ja, die Cantias waren eine wahre Bilderbuchfamilie. Das Einzige, was Homa und Clemens Sorgen machte, war die Entwicklung Brooklyns. Während sein Zwillingsbruder Joshua ein extrovertiertes, kontaktfreudiges Schulkind war, welches immer mit einer Schar von Freunden um sich herum gesehen wurde und gleich zwei beste Freundinnen hatte ...

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[hier mit Sofie Rossi]

... war Brooklyn eher in sich gekehrt, verbrachte viel Zeit alleine und redete auch nicht besonders viel.
"Dabei haben wir ihn doch nie zum Einzelgänger erzogen", meinte Homa eines abends, als sie alle Kinder ins Bett gebracht hatten und bei einem Glas Wein ihre traute Zweisamkeit genossen. Clemens musst ein Lächeln unterdrücken: "Jemanden zum Einzelgänger zu erziehen ist bei dir gar nicht Möglich, mein Schatz."
"Haha", kommentierte seine Sima, aber man sah ihr an, dass sie sich größere Sorgen um ihren Sohn machte, als sie es zugeben wollte.
"Weißt du", meinte sie nach einiger Zeit, kippte den Rest ihres Weins runter und stand dann auf, "Ich habe da so eine Idee."

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Homa's Idee bestand darin, dass die Zwilling einmal die Woche etwas gemeinsam unternehmen sollten. Ohne irgendwelcher Joshuas Freunde. Damit wollte sie verhindern, dass Brooklyn komplett vereinsamte. Am nächsten Tag schickte sie die beiden ins örtliche Schwimmbad.
"Was ist denn, wenn zufällig Lily oder Sofie da ist?" fragte Joshua mit hochgezogenen Augenbrauen, "Die kann ich ja schlecht ignorieren."
"Sollst du auch gar nicht."
"Aber?" hackte er nach, während er seine Schwimmsachen in eine Tasche packte. Seine Mutter reichte ihm noch eine Flasche Mineralwasser und sah dann lächelnd zu ihrem Mann, der Diamante gerade das Sprechen beibrachte (ihr erstes Wort war Bodybuilder ...), bevor sie ihrem Sohn antwortete.

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"Aber du sollst deinen Bruder mit einbeziehen, okay?"
Sie strich Joshua über den Kopf und schob ihn sanft nach draußen, wo Brooklyn bereits mit den Fahrrädern wartete.
"Da bist du ja endlich!"
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Beitrag  Keks Sa März 30, 2013 9:13 am

Nachdem die beiden losgefahren waren und Diamante in ihr Zimmer gekrabbelt war, um mit ihrer Schwester und dem Puppenhaus zu spielen, schlang Clemens die Arme um seine Sima und flüsterte ihr ins Ohr: "Wir sind alleine, meine Liebe."
Homa ließ sich kichernd von ihm ins Schlafzimmer ziehen ...

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"Und, hattet ihr Spaß?"
Joshua und Brooklyn saßen mit feuchten Haaren, ausgepowert und hungrig wie die Wölfe, am Küchentisch und stopften die Hotdogs in sich hinein als wäre es ihre Henkersmahlzeit.
"War super", meldete sich Brooklyn zwischen zwei Bissen zu Wort und Homa ging das Herz auf, als sie sah, wie die Augen ihres Sohnes strahlten.
Auch Joshua nickte begeistert.
"Wir haben einen Tauchwettbewerb gemacht", ließ er seine Mutter wissen, "Und Brooks hat gewonnen!"
"Toll!"
"Und", sagte Broolyn, "ich habe mich ein bisschen mit Irmgard von nebenan unterhalten. Die ist echt voll nett. Ich finde, wir sollten öfters ins Schwimmbad gehen, oder, Josh?" wandte er sich an seinen Bruder.
"Klar!"

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Auch Clemens freute sich zu hören, dass seine Söhne einen so schönen Tag hatten, als er von der Arbeit kam. Er strich beiden übers Haar und versprach ihnen, ihnen später eine Gutenacht-Geschichte vorzulesen.
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Beitrag  Keks Sa März 30, 2013 9:29 am

Die nächsten Tage verliefen recht ruhig. Brooklyn freundete sich nach und nach mit Noah Tran an [dieses arme Kind hat schreckliche Klamotten und eine schreckliche Frisur. Muss ich beim nächsten Haushaltswechsel unbedingt was dran ändern!] und Homa fröhnte in ihrer freien Zeit ein neues Hobby: das Malen. Bald hingen überall im Haus mal mehr, mal weniger gelungene Bilder. Außerdem begann sie ihren zweiten Roman, den sie "Ein Zeichen setzen" nannte.

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Mitte der Woche kam es dann zu zwei kleineren Zwischenfällen. Zuerst fiel die Handwerkerin, die die Duschen reparieren sollte, theatralisch in Ohnmacht.
"Was hat sie denn?" fragte Clemens und betrachtete die am Boden liegende Frau. Leicht panisch überlegte er, ob er Benny Moorland-Ruff, den besten (und einzigen) Arzt Diamond Valleys anrufen sollte, doch seine Frau nahm ihn den Wind aus den Segeln.
"Liegt vermutlich an meiner Erscheinung", meinte sie und packte den Laptop beiseite. "Immerhin, man sieht nicht alle Tage einen Geist."
Entschlossen schüttete sie der Frau ein Glas Wasser ins Gesicht und diese kam augenblicklich auf die Beine. Leichte Röte kroch über ihr Gesicht und sie machte sich ohne ein Wort auf den Weg ins Badezimmer, um die Dusche zu reparieren.
Abend erzählte Joshua, dass er gehört habe, wie die Handwerkerin vor sich hingemurmelt hatte.
"'Dieser Clemens ist echt ne Wucht' hat sie die ganze Zeit gesagt", berichtete er seinen Eltern. Sein Vater verschluckte sich an dem Salat, den er gerade aß, während Homa in schallendes Gelächter ausbrach.

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Und noch in der selben Nacht stellte Homa fest, dass sie erneut schwanger war. Eigentlich war die Familienplanung schon nach Ronja und Diamante abgeschlossen gewesen, zumal der Platz im Haus langsam begrenzt wurde. Trotzdem war Clemens vollkommen aus dem Häuschen, als er die Neuigkeiten hörte. Er umarmte seine Frau, wirbelte sie durch die Luft und juchzte wie ein kleines Kind. Da konnte Homa nicht anders und begann ebenfalls, sich auf das Kleine zu freuen.

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Beitrag  Keks So März 31, 2013 7:57 am

"Wie bitte?" fragte Homa ins Telefon und zog ungläubig eine Augenbraue hoch.
Die Antwort, die ihr Gesprächspartner ihr gab, bekam Clemens nicht mit, aber er hörte Homa "Sie haben sich das Bild aber schon genau angesehen, oder?" antworten.
Wieder entstand eine Pause, als der Gesprächspartner etwas erwiderte.
"Wissen Sie ... ich werde das Bild wohl behalten!" rief seine Ehesima und legte auf.
"Was ist los?" wollte Clemens sofort wissen.
Homa schnaufte ein paar mal tief durch und begann dann, verhalten zu kichern. Ihr Kichern steigerte sich mehr und mehr, bis sie vor Lachen schepperte (bei normalen Sims würde ich ja 'wieherte' schreiben, aber da Homas Stimme eh schon so 'gruselig' klingt ...).
"Ich habe keine Ahnung, woher diese Frau weiß, dass ich dieses Bild gemalt habe", begann sie, als sie sich etwas beruhigt hatte. Sich den kugelrunden Bauch haltend, deutete sie auf die Staffelei, in der eine einfache Bleistiftskizze hing. "Jedenfalls", fuhr sie fort, "bietet sie mir für dieses Gekrakel fast 1.000§. Ist das denn zu fassen?"
"Was? So viel?"
Homa nickte.
"Aber ich habe ihr gesagt, dass ich das Bild behalten werde. Ich meine - ich kann weitaus bessere Bilder malen, und dieses da soll so viel wert sein?? Das ich nicht lache."
Mit diesen Worten schnappte sie sich das Bild und hing es an die nächstbeste Wand.
"Ta-daaaaaa."

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Beitrag  Keks So März 31, 2013 8:04 am

Die Woche bei den Cantias endet dann mit zwei neuen Einzügen.
Zum einen entscheidet sich die Familie, einen Hund zu adoptieren, da Joshua - der einmal Tierretter werden möchte - von nichts anderem mehr spricht. So kommt es, dass der kleine Milo ein neues Zuhause findet und der Liebling der ganzen Familie wird. [Und ich finde ihn auch zuckersüß!

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Außerdem setzten bei Homa - mitten in der Nacht - die Wehen ein und Clemens bringt sie schleunigst ins Krankenhaus, wo sie ihre dritte Tochter auf die Welt bringt.
Natalie Cantia

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Diamondvalley - Seite 2 Empty Hartmüller, Rasheed

Beitrag  Keks So März 31, 2013 8:17 am

Rasheed Hartmüller

Ferdinand Hartmüller


Über Rasheed Hartmüller ist ja bereits einiges bekannt.
Nachdem er seine Frau Kim verlassen und somit den Kontakt zu seinem Sohn Simon verloren hat, hat er sich ein Häuschen ganz in der Nähe gebaut, in dem er nun mit Kater Ferdinand lebt. Neben seiner Arbeit als Polizist lädt er oft viele Frauen ein. Sein neustes Obejkt der Begierde ist Shanna Cormier, die Exfrau seines Kollegens Jeffrey.

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Nach zahlreichen Massagen, Blumensträußen und Komplimenten landet er sogar bei ihr ...

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Doch als er ihr nach einer (folgenlosen!) Nacht eine Feste Beziehung vorschlug [was plötzlich sein größter Wunsch war], reagierte sie nicht wie erwartet.
"Weißt du, Rasheed. Dein Ruf eilt dir vorraus. Ich wäre ja schön blöd, mit jemandem wie dir was Ernsthaftes anzufangen. Wahrscheinlich lässt du mich dann auch schwanger sitzen, und das kann nicht wirklich nicht gebrauchen. Außerdem habe ich schon vier hungrige Mäuler zu stopfen."
Rasheed entschuldigte sich zwar bei ihr, machte es sich aber insgeheim zur Wochenaufgabe, diese Frau doch noch rumzukriegen.

Zeitgleich versuchte er, es in seinem Job möglichst weit zu bringen.
Zum einen wollte er unbedingt eine Beförderung und zum anderen erhoffte er sich von seinem stetigen Training, seine Chefin - keine geringere als Shanna Cormier - nachhaltig zu beeindrucken.

Diamondvalley - Seite 2 Screen51

Teil eins des Plans klappte ganz hervorragend: er freundete sich mit seinem Kollegen Jeffrey Tran an, unternahm viel mit ihm, und als er am nächsten Tag von der Arbeit kam, hatte er eine Beförderung und einen fetten Bonus in der Tasche.

Diamondvalley - Seite 2 Screen52

Bei Teil zwei des Plans haperte es aber ein bisschen, denn als Rasheed seine beste (und einzige!) Freundin, Homa Cantia einlud, erfuhr er brühwarm von ihr, dass sich Shanna mit Desdemond Christensen zusammengetan hatte, der sich von seiner Exfrau Kim aushalten ließ.

Diamondvalley - Seite 2 Screen53


Zuletzt von Keks am Mo Jun 03, 2013 2:38 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Keks So März 31, 2013 8:21 am

Also beschloss Rasheed, Shanna fürs Erste nur als Chefin anzusehen und zu hoffen, dass sie irgendwann von alleine merken würde, was für ein toller, sportlicher, gutaussehender, charmanter ... Typ er doch war.

Stattdessen adoptierte er gegen Ende der Woche eine kleine Kätzin - Misty - die Leben ins Haus brachte.
Sie war ein quierliges kleines Ding, dass nichts lieber Tat, als mit Ferdinand durch die Gegend zu tollen.
Nächste Woche, so hoffte Rasheed, würde er mit den beiden Züchten können und die erste Katzenzucht Diamond Valleys eröffnen.

Diamondvalley - Seite 2 Screen54
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Beitrag  Keks Mo Jun 03, 2013 1:46 pm

Die Woche bei Rasheed endet dann damit, dass sich eine Diebin bei ihm einschleicht und seine Spülmaschine mitgehen lässt. Zwar weiß Rasheed sich als Polizist selbstverständlich selbst zu verteidigen, trotzdem zieht er es vor, die Kollegen der Nachtschicht zu informieren - immerhin ist heute sein freier Tag! So verliert er zwar die Spülmaschine und schwört sich, gleich morgen eine Alarmanlage zu installieren, lernt aber auch eine Kollegin aus einem der umliegenden Dörfer kennen, die ihm ganz gut gefällt.

Diamondvalley - Seite 2 Screen10

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Diamondvalley - Seite 2 Empty Tran, Jeffrey

Beitrag  Keks Mo Jun 03, 2013 1:57 pm

Jeffrey Tran

Talua Tran


Jeffreys Geschichte ist schnell erzählt: eines morgens las er im Immobilienteil der Tageszeitung, dass man in einem gewissen Diamond Valley - einem unberührten Fleckchen Erde - ein paar niedliche Häuser bauen und die Gegend somit besiedeln wollte. Da Jeffrey sowieso nichts zu verlieren hatte - seine Eltern waren kürzlich gestorben und wirkliche Freunde hatte er eh nie gehabt - packte er kurzerhand seine Siebensachen und machte sich per Anhalter auf den Weg nach Diamond Valley. Dort dauerte es dann nicht lange, bis er sich Hals über Kopf in das von ihm engagierte Hausmädchen, Shanna Cormier, verliebte, sie heiratete und vier wundervolle Kinder mit ihr bekam. Leider war die der Höhepunkt der Ehe. Danach lebten sich Jeffrey und Shanna rapide schnell auseinander und obwohl sie sich zuerst geschworen hatten, um der Kinder Willen das Bild des perfekten Paares aufrecht zu erhalten, zog Jeffrey bald darauf aus und nahm sich ein kleines Häuschen am anderen Ende der Stadt.

Diamondvalley - Seite 2 Screen12

Zu seinen Kindern hatte er fortan keinen Kontakt mehr und weil er auch sonst keine Freunde nachzuweisen hatte (außer vielleicht seinen Kollegen Rasheed Hartmüller und das auch nur, weil er nichts von dem Gerücht wusste, welches sich hartnäckig hielt und laut dem Rasheed am Scheitern von Jeffreys Ehe schuld war.), entschied er sich kurzerhand, einen Hund zu adoptieren. Seine Wahl viel recht schnell auf Pudelmix Talua; die kleine saß genauso weit Abseits von den anderen Welpen, dass Jeffrey sich ihr sofort verbunden fühlte (hätte er da nur schonmal gewusst, dass dieser Hund sich bei allen Bewohnern Diamond Valleys unbeliebt macht ... und das am laufenden Band!)

Diamondvalley - Seite 2 Screen13

Das ist die Ausgangssituation, mit der Jeffrey in seine 3. Woche in Diamond Valley startet. Mal sehen, was sie für ihn bereithält ...


Zuletzt von Keks am Mo Jun 03, 2013 2:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Keks Mo Jun 03, 2013 2:16 pm

... und somit ist der begehrteste Jungeselle der Stadt immer noch zu haben, Ladys! Wenn ich nicht selber in einer glücklichen Beziehung wäre, dann würde ich mich von Jeffrey Tran nicht zweimal bitten lassen. Pack die Gelegenheit beim Schopfe, ihr Lieben. Bei dem Aussehen ist der Mann nicht mehr lange auf dem Markt.

Amüsiert den Kopf schüttelnd schlug Jeffrey die Zeitung zusammen, legte sie auf den Beistelltisch und trat zum Fenster, um auf den Hof zu blicken.
"Wenn die wüssten", murmelte er versonnen. Talua grub mit großer Begeisterung das zigste Loch in den Rasen, aber Jeffrey hatte es bereits aufgegeben, diesen Hund zu erziehen. Dickköpfig wie sonstwas - manchmal fragte er sich, warum er die Kleine überhaupt noch behielt und sie nicht stehenden Fußes zurück ins Tierheim brachte.
Immer noch über Olga Moorland-Ruffs Artikel in der örtlichen Zeitung schmunzelnd (seit Neustem war sie für die Klatsch-und-Tratsch-Spalte verantwortlich, die sie sehr, sehr gerne mit News über die jeweiligen Beziehungen der Diamond Valley-Bewohner schmückte und sich eine persönliche Meinung nicht nehmen ließ.) trat er schließlich nach draußen, sammelte auf dem Weg zum Tor ein paar verstreute Hundespielzeuge ein und lehnte sich dann gegen den Zaun, die Straße beobachten.
"Du kommst zu spät", murmelte er. Talua beendete ihr Gebuddel und setzte sich mit heraushängender Zunge und schmutzigen Pfoten gegen ihren Herren. So verharrten die beiden einige Minuten, bis die Pudeldame an der naheliegenden Kreuzung eine Person ausmachte und losstürmte. Jeffrey blieb am Zaun stehen, beobachtete, wie sein Hund um den Besucher herumsprang und unternahm, als die beiden näher kamen, einen halbherzigen Versuch, Talua zu ermahnen.
"Lass' das, Talua. Du versaust Quinns Hose mit deinen Schmutzpfoten."
Aber Talua hatte schon von Quinn abgelassen, flitzte durch den Garten auf ihre Spielzeugkiste zu und kramte die Spielzeuge, die Jeffrey kurz zuvor hineingeworfen hatte, wieder heraus, um sie Quinn zu zeigen. Der schenkte ihr allerdieng herzlich wenig Aufmerksamkeit.
"Hallo, Jeffrey."
"Du kommst zu spät", setzte Jeffrey ihn in Kenntnis, grinste jedoch und gab ihm einen Kuss.

Diamondvalley - Seite 2 Screen14
[-grummel- stellt euch einfach vor, sie würden im Vorgarten stehen!]

Nach einer ausgiebigen Begrüßung betraten die beiden das Haus; Jeffrey reichte Quinn die Zeitung.
"Seite 9 - Olga scheint immer noch nicht verstanden zu haben, dass ich den Frauen ein für alle Mal abgeschworen habe. Salat?"
"Gerne", erwiederte Quinn, ließ sich auf dem Sofa nieder und überflog Olgas Artikel. Talua saß neben ihm und ließ sich den Bauch kraulen (Quinn war so ziemlich der Einzige, den Talua bedingungslos mochte).
Einige Zeit saßen die beiden Männer schweigend da, Quinn las mittlerweile die Todesanzeigen und Jeffrey werkelte geschäftig in de angrenzenden Küche. Irgendwann durchbrach der die Stille. "Was hälst du eigentlich davon", er kam ins Wohnzimmer, setzte Talua mit einer flinken Handbewegung auf den Boden und ließ sich neben Quinn nieder, "wenn wir zusammenziehen. In meinem Häuschen ist bestimmt Platz für zwei."
Der Angesprochene ließ die Zeitung sinken, betrachtete Jeffrey einen Moment so, als wolle er überprüfen, ob dieser es ernst meinte und nickte dann.
"Wow - natürlich, klar!"
"Klasse", freute sich Jeffrey und auch Talua gab ein begeistertes Bellen von sich.

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Beitrag  Keks Mo Jun 03, 2013 2:57 pm

"Was hälst du eigentlich davon", fragte Quinn am nächsten Morgen, nachdem er seine Sachen aus seiner alten Wohnung geholt und bei Jeffrey eingezogen war, "wenn wir noch ein Hundchen adoptieren. Dann fühlt Talua sich nicht so alleine, wenn ich demnächst arbeiten gehe."
Jeffrey, der schon auf dem Sprung zur Arbeit war und nur noch einen Apfel in seine Tasche steckte, rief, während er zur Haustür lief: "Von mir aus. Aber achte drauf, dass das Vieh besser erzogen ist als Talua. Und schlepp mir ja keine Dogge an, oder sonst so ein ...". Den Rest des Satzes blieb Jeffrey seinem Freund schuldig, denn die Haustüre schlug hinter ihm zu und schnitt ihm das Wort ab.
"Okay", meinte Quinn. Er legte die Zeitung, die er nach Stellenanzeigen durchforstet hatte, beiseite. "Also, Talua. Was würdest du denn von einem Spielgefährten halten?" Talua quittierte die Frage mit einem herzhaften Gähner. Quinn deutete das als Zustimmung, suchte die Nummer des Tieradoptionsdienstes raus und rief dort an.
"Hallo, hier ist Quinn Stevens. Ich würde gerne einen Hund adoptieren ..."
Die Dame am anderen Ende der Leitung bombadierte ihn mit - wie es ihm schien - seltsamen Fragen und nach kurzer Zeit war er maßlos überfordert. Deswegen war er besonders froh, als alles geregelt war und er das Telefonat beenden konnte.

Diamondvalley - Seite 2 Screen16

Kurze Zeit später klingelte es an der Türe. Talua veranstaltete ein Heidenspektakel, sprang an der Türe hoch und drehte sich im Kreis.
"Naa, freust du dich auf deinen neuen Kumpel?" murmelte Quinn, während er die Türe öffnete.
Er staunte nicht schlecht. Vor ihm stand eine junge Frau mit einem Körbchen.
"Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?" Mit dem Fuß hielt er Talua zurück, die immer noch wild kläffend nach draußen stürmen wollte.
"Hallo Herr ..." die Frau warf einen prüfenden Blick auf das Klemmbrett, welches sie in der körbchenfreien Hand hielt, "... Stevens. Sie hatten uns wegen einer Adoption angerufen?"
"Ähm ..." machte Quinn. Irgendwas sagte ihm, dass etwas nicht stimmte, "jaah, schon. Aber seit wann liefern Sie Hunde in solchen Körbchen ab?"
"Hund, Sir?" Nun war es an der jungen Frau, irritiert zu schauen, "aber nein, ich bringe Ihnen Ihre kleine Tochter, die sie adoptiert haben." Mit diesen Worten reichte sie Quinn das Körbchen; perplex nahm er es an. Ein leies Glucksen war darauß zu hören.
"Wa- Was?! Ein ... ein Baby? Aber ... Aber ich wollte doch nur einen Hund haben. Ich ..." stammelte Quinn verzweifelt.
"Nein, Sir. Sie haben uns kontaktiert und wir sind ein Adoptionsdienst für Kinder, nicht für Hunde."
Als Quinn nichts erwiderte, drehte die Frau sich auf dem Absatz um, stieg in ihr Auto und brauste davon. Zurück blieben ein verwirrter Mann, das glucksende Körbenchen und Talua.
"Uff", machte Quinn, nachdem ein paar Minuten verstrichen waren. Talua, die sich mittlerweile nach draußen gekämpft hatte, machte Männchen, um an dem Korb schnüffel zu können. Resigniert sah Quinn ihr bei diesem Versuch zu.
"Jeffrey bringt mich um."

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Beitrag  Keks Mo Jun 03, 2013 3:12 pm

"Ich bin wieder zu Hause!"
Mit einem lauten Krachen fiel die Türe ins Schloss. Jeffrey kam in die Küche, schnupperte.
"Wow, das riecht wunderbar."
Er küsste Quinn, langte nach einem der Sandwichs und ließ sich am Küchentisch nieder.
"Uff, was das ein anstrengender Tag - Rasheed Hartmüller setzt alles dran, diesen Dieb zu finden, der ihn ausgeraubt hat und deswegen wälzt er alle anderen Fälle an mich ab. Heimlich, natürlich, damit Shanna keinen Wind davon bekommt. Und wo wir gerade bei Shanna sind, ich bin wirklich froh, dass Blicke nicht töten können - andersrum, meistens würdigt sich mich eh keines Blickes, so, als wäre es meine Schuld, dass unsere Ehe gescheitert ist. Aber ... mal was anderes: wo ist das Hundchen, dass du adoptieren wolltes. Quinn? Hallo, Erde an Quinn?!"
Jeffrey beendete seinen Monolog, biss in das Sandwich und beobachtete seinen Freund dabei, wie er schweigend, in höchster Konzentration, die Küchenzeile schrubbte. Erst nach ein paar Momenten (in denen er sich zweifelsohne für das Kommende gewappnet hatte) reagierte Quinn mit einem: "Huh? Hast du was gesagt?"
"Jaaah", meinte Jeffrey, "ich habe dich gefragt, wo das Hundchen ist, dass du adoptieren wolltest."
"Achso -" sagte Quinn, schrubbte noch einmal über die Küchenzeile, um Zeit zu gewinnen und ließ den Lappen dann in die Spüle fallen, "na ja. Da gabs einen kleinen ... ähm ... Unfall."
Jeffrey zog die Augenbrauen hoch. "Unfall?" wiederholte er.
Quinn nickte: "Kann man so sagen, ja. Hör zu -", doch weiter kam er nicht. Ein ohrenbetäubendes Schreien war zu hören.
"Was ist das?" fragte Jeffrey argwöhnisch. Das Sandwich lag vergessen auf seinem Teller. "Quinn?"
"Na ja, also. Ich muss ... ähm ... irgendwie die Nummern verwechselt und ... na jaaa. Wir sind jetzt Papas." Er grinste gequält.

Diamondvalley - Seite 2 Screen18

Es dauerte einen Moment, bis Jeffrey diese Neuigkeit umgesetzt hatte.
"Du hast ein Kind adoptiert?" fragte er entsetzt.
"Ein Baby", berichtigte Quinn, nickte aber. "Ein Mädchen. Ich habe sie Kiki genannt."
"Kiki?" wiederholte Jeffrey.
"Jaah. Sie ist oben."
Gefolgt von Talua gingen die beiden Männer in das obere Stockwerk, das nur aus dem gemeinsamen Schlafzimmer bestand. In einer Ecke gegenüber des Doppelbetts hatte Quinn in einer Nacht und Nebelaktion ein Kinderbettchen aufgebaut. Darin lag, in eine rosafarbene Decke gehüllt, ein kleiner Säugling und gluckste nun, da es jemandem um sich hatte, wieder zufrieden. Jeffrey betrachtete das Kind einige Minuten schweigend. Man konnte förmlich sehen, wie sein Zorn langsam wich.
"Oh Quinn."
"Ich weiß", meinte der Angesprochene betrübt, "aber sie ist wirklich, wirklich süß."
"Das sehe ich", Jeffrey überlegte kurz, dann fügte er hinzu: "Na ja. Eigentlich wollte ich keine Kinder mehr, aber ein mehr oder weniger tut der Sache wohl keinen Abbruch."
Quinn seufzte erleichtert auf.
"Aber nur, dass das klar ist: du stehst nachts auf und wechselst Windeln."

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Beitrag  Keks Mo Jun 03, 2013 3:24 pm

Die Woche bei den Tran-Stevens endete dann damit, dass Quinn sich Tuala schnappte um mit ihr eine ausgiebige Runde zu drehen, die auch am Tierheim vorbeiführte. Kik war zwischenzeitlich in Jeffreys Obhut, der sich mittlerweile gut mit der Kleinen arrangierte.
"So, Tuala. Jetzt holen wir dir den versprochenen Spielkameraden. Und damit ich uns nicht noch ein Kind ins Haus schleppe, gehen wir diesmal persönlich am Tierheim vorbei", erklärte Quinn, während der der Pudeldame die Leine anlegte. Diese bellte begeistert.
"Jaa, du darfst mitbestimmten", lachte Quinn.

Diamondvalley - Seite 2 Screen20

Als die beiden zurückkehrten, hatten sie einen bunten Rüden im Schlepptau, der ziemlich verschüchtert aussah und sich brav von Talua beschnüffeln ließ.
"Jeffrey, sag hallo zu Tassilo", meinte Quinn, als sein Freund ins Erdgeschoss kam, das Kinderbuch, aus dem er Kiki vorgelesen hatte, noch in der Hand.
"Na wow. So haben wir unsere Wochenaufgabe doch noch geschafft, hm?" neckte Jeffrey und ließ Tassilo seine Hand beschnüffeln.
"Vielleicht können wir ja nächste Woche anfangen zu züchten", schlug Quinn vor.
Jeffrey, der immer noch auf dem Boden hockte, nickte: "Klar. Und vielleicht können wir nächste Woche auch heiraten."
"Was das ein Antrag?" fragte Quinn verdutzt.
"Ich denke schon", erwiderte Jeffrey und zwinkerte seinem Freund zu.

Diamondvalley - Seite 2 Screen21
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Diamondvalley - Seite 2 Empty Familie Rossi

Beitrag  Keks Di Jun 04, 2013 8:31 am

Nancy Rossi
Sofie Rossi

Peanut Rossi


Nancy Rossi ist das, was man einen komplizierten Menschen nennt. Sie kam gemeinsam mit ihrem Bruder Emilio und Hund Peanut nach Diamond Valley und ertäumte sich, dass sie viele Freunde finden und eine riesengroße Familie gründen würde, doch weder Teil eins noch Teil zwei des Plans klappten so, wie Nancy sich das vorgestellt hatte. Zwar hatte sie schnell einen überaus attraktiven Mann an der Angel - Zack Peitschenbach - und schwebte für einen kurzen Moment auf Wolke sieben, doch dann musste sie zusehen, wie ihre kleine Welt nach und nach zerbrach: zuerst ließ Zack sie sitzen, packte Hals über Kopf seine Sachen und zog weit, weit weg, ohne eine Adresse oder eine Telefonnummer zu hinterlassen. Nancy wusste natürlich, dass ihr Charakter* für das Scheitern der jungen Beziehung verantwortlich war, gab aber dennoch die Hoffnung nicht auf, irgendwann Mister Right zu finden. Kurze Zeit später stellte sie dann fest, dass ihre Liason mit Zack nicht ganz folgenlos geblieben war: sie war schwanger und brachte eines nachts ihre Tochter Sofie zur Welt. Die Kleine ließ Nancy vergessen, dass sie keinen Partner und außer ihrem Bruder auch keine Freunde hatte. Sie war glücklich, zumindest für einen Moment. Denn dann zog Emilio zu seiner neuen Freundin, ließ seine Schwester und seine Nichte alleine und zum krönenden Abschluss kam dieser denkwürdige Abend, an dem er Nancy im Streit alles an den Kopf warf, was ihn an ihr störte (und das war nicht gerade wenig). Der Kontakt zwischen den Geschwistern brach komplett ab, Nancy stand alleine da, stürzte sich in ihre Arbeit (bei der sie auch nicht wirklich erfolgreich war) und zog ihre Sofie - die ihrem Vater so ähnlich sah - alleine groß.

Diamondvalley - Seite 2 Screen22

Zu Nancys purer Erleichterung hat sich Sofie zu einem recht offenherzigen Kind entwickelt das nicht so sozial verkümmert ist wie seine Mutter. Die Kleine ist Nancys ganzer Stolz [und auch ich habe irgendwie einen Narren an dem Kind gefressen ^^]

Diamondvalley - Seite 2 Screen23

Auch Hund Peanut ist weiterhin ein treuer Begleiter Nancys, auch wenn sie arbeitsbedingt kaum Zeit für Peanut hat vergöttert der Hund sie wie niemand anderen [und nervt ziemlich damit, dass er ständig die Zeitung anschleppt].

Diamondvalley - Seite 2 Screen24

In dieser Konstellation starten die drei in ihre 3. Woche.

*Ich frage mich ernsthaft, ob ich Nancys Skills damals ausgewürfelt oder selbst bestimmt habe; die sind nämlich absolut grausig. Die einzig positive Eigenschaft, die sie aufzuweisen hat ist "Begabte Köchin" ...
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Beitrag  Keks Di Jun 04, 2013 8:49 am

Liebes Tagebuch,

manchmal frage ich mich wirklich, ob Mama mich überhaupt lieb hat. Ständig ist sie auf der Arbeit oder im Fitnessstudio um für eine Beförderung zu trainieren und selbst wenn sie mal zu Hause ist, rackert sie sich vor dem TV ab oder beschäftigt sich mit Peanut. Das finde ich echt doof. Ich würde gerne mal was mit ihr unternehmen; ins Schwimmbad gehen oder so. Aber immer, wenn ich ihr das vorschlage, sagt sie was davon, dass sie bald ein wichtiges Spiel hat und dass ich doch auch möchte, dass sie befördert wird, damit sie mehr Geld verdient und sie mir mehr tolle Sachen kaufen kann. Ich glaube, sie weiß gar nicht, wie egal es mir ist, ob ich nun tolle Klamotten oder die neusten Spielzeuge habe. Ich hätte gerne eine Mama, die mir bei den Hausaufgaben hilft oder mit mir einen Kuchen backt. Aber ich glaube, da kann ich lange drauf warten.


Sofie klappte das Tagebuch zu und verstaute es unter ihrem Bett. Sich reckend trat sie ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter mal wieder vor dem Fernsehr auf- und abhüpfte, ganz in Gedanken versunken. Sofie beobachtete sie einige Momente, holte sich dann ein paar Müsliriegel aus dem (beinahe leeren) Kühlschrank und packte sie in ihren Rucksack.
"Mama?" fragte sie.
"Hm?" Nancy wandte nicht mal den Kopf vom Sportkanal ab.
"Ich treffe mich mit ein paar anderen Kindern im Schwimmbad, okay?"
"Klar meine Süße. Sei aber zum Abendessen wieder zu Hause, ja?"
Endlich schaltete sie den Fernsehr aus, fuhr sich über die schweißnasse Stirn: "Ich gehe dann mal duschen. Viel Spaß, Sofie."
"Ciao, Mama."

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Liebes Tagebuch,

heute habe ich mich mit Noah Cormier und Lilly Moorland-Ruff im Schwimmbad getroffen. Wir hatten echt super viel Spaß, wir haben einen Tauchwettbewerb veranstaltet (ich habe gewonnen!!) und sind geschaukelt. Das war echt super, im Schwimmbad war auch richtig viel los. Leider konnte ich nicht allzu lange bleiben, weil Joshua noch vorbeikommen wollte um mit mir Hüpfkästchen zu spielen (außerdem wollte er mir bei den Hausaufgaben helfen, ich habe ja so Probleme in Mathe und Joshua hat da den totalen Durchblick ... warum auch immer). Er ist echt mein allerbester Freund ...
Noah hat uns heute erzählt, dass seine Mama plant, wegzuziehen. Total blöd, immerhin verstehe ich mich supergut mit Noah und seine kleinen Schwestern sind auch niedlich. Ich habe ihn gefragt, ob er seine Mum nicht überreden kann, hier zu bleiben. Immerhin wohnt sein Daddy auch hier in Diamond Valley und sowieso sind hier all seine Freunde. Aber Noah meinte, dass der Umzug schon so gut wie beschlossene Sache ist. Oh man, ich werde ihn wirklich vermissen ...


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Beitrag  Keks Di Jun 04, 2013 9:08 am

"Mama?"
"Ja, meine Kleine?"
Nancy stand an der Küchenzeile, bereitete Fish & Chips zu und warf Peanut ab und zu einen Happen zu. Die Hundedame ließ sich nicht zweimal bitten und schlabberte die Essensreste in Rekordzeit und geräuschvoll auf. Sofie saß am Küchentisch, baumelte mit den Beinen und kaute auf ihrem Stift rum, während sie überlegte, was sie noch alles in ihre Tagebuch schreiben könnte.
"Wusstest du eigentlich, dass Frau Cormier von nebenan umziehen möchte?"
"Na ja, ich habe es mir fast gedacht. Immerhin hat sie zu niemandem hier Kontakt und gibt sich auch nicht wirklich Mühe, daran was zu ändern."
Sofie schwieg nachdenklich, dann sagte sie: "Aber Mama?"
"Jaah?"
"Im Grunde genommen ist es doch nichts anderes als bei dir: du hast doch auch keine Freunde, oder?"
Die entwaffnende Ehrlichkeit ihrer Tochter ließ Nancy in ihrer Bewegung innehalten. Was sollte sie darauf bloß antworten? Immerhin hatte ihre Tochter vollkommen recht.
"Ziehen wir nun auch weg, Mama?" fragte Sofie leise. Das war also ihre Sorge.
Nancy wischte sich die Hand an der Schürze, die sie sich umgebunden hatte, ab, ging auf ihre Tochter zu und nahm sie in den Arm.
"Aber nein, meine Kleine. Ich verspreche dir, dass wir hier wohnen bleiben. Du brauchst dir absolut keine Sorgen machen, hörst du?"
Sie gab Sofie einen Kuss auf die Stirn.
"Das Essen ist gleich fertig. Magst du schon mal den Tisch decken?"

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Liebes Tagebuch,

die Woche endet ziemlich komisch. Als ich vom Einkaufen zurückgekommen bin (Mama hatte es mal wieder vergessen vor lauter Training) und in mein Zimmer kam, saß da ein wildfremder Mann und hat mit meinem Puppenhaus gespielt! Ich habe mich total erschrocken! Als der Typ mich bemerkt hat, ist er lächelnd aufgestanden und meinte: "Du musst Sofie sein, oder? Ich bin Arson." Er hielt mir die Hand hin, aber Mama meinte, ich soll bei Fremden vorsichtig sein, also habe ich sie nicht genommen, sondern einfach gesagt: "Ähm ... entschuldigung, aber was machen Sie an meinem Puppenhaus? Und ... was machen Sie in unserem Haus?" Er ließ die Hand sinken und meinte etwas davon, dass er meine Mama besuchen würde. Erst fand ich das ziemlich komisch - Mama hat noch nie Besuch bekommen, nicht mal von Onkel Emilio und meinen Cousins. Aber später am Abend habe ich dann beobachtete, wie Mama und dieser Arson sich wie die kleinen Kinder benommen haben: sie haben eine Kissenschlacht gemacht und Mama hat gelacht und gejuchzt und sah richtig fröhlich aus! Hoffentlich kommt dieser Arson nun öfters vorbei; sieht so aus, als würde er Mama guttuen.


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[Ich glaube, der Kommentar ist ziemlich unnötig, aber ich möchte ihn trotzdem zu meiner Verteidigung anbringen: die Woche war so dermaßen langweilig (das Einzige, was Nancy den lieben langen Tag tut, ist, auf der Arbeit rumzuhängen, und Sofie ist mit Schulkarm beschäftigt, da blieb nicht viel Zeit für Aktion), deswegen ist das Update auch mehr oder weniger für die Katz! Tut mir leeeeeeeeeid Mad]
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Diamondvalley - Seite 2 Empty Woche 4, Familie Sandmann

Beitrag  Keks Do Jun 06, 2013 11:47 am

Trudy Sandmann
Emilio Rossi
Irmgard Sandmann
Spencer Sandmann
Olrik Sandmann
Eduard Sandmann

Marina Sandmann


„Ähm … damit ist unsere Familienplanung jetzt aber abgeschlossen, oder?“
Trudy strich ihrem dritten Sohn – Eduard – über das Köpfchen und drehte sich dann zu ihrem Ehesimo um.
„Du kennst mich – ich könnte einen ganzen Stall voll Kinder haben. Aber lass uns jetzt erst mal eine Pause einlegen; uns mangelt es ja momentan sowieso an Platz.“
Eduard war zwar ein Wunschkind gewesen, allerdings hatte es sehr lange gedauert, bis Trudy bemerkt hatte, dass sie schwanger war. Selbst als sie auf der Arbeit ankündigte, dass sie bald in Mutterschutz gehen würde, bekam sie ein paar scheele Blicke zugeworfen; ihr Bauch zeigte bis kurz vor ihrer Niederkunft kaum Anzeichen darauf, dass die Sandmanns noch einmal Nachwuchs erwarteten. Und dann kam Eduard zur Welt, einen ähnlich grünlichen Hautton wie den seiner Mutter, aber ein quirliges, neugieriges Baby.
„Okay“, stimmte Trudy zu und küsste ihren Mann. Die beiden standen im Babyzimmer, welches zuvor das Zimmer von Olrik und Spencer gewesen war. Da die beiden mittlerweile allerdings aus den Gitterbettchen raus gewachsen waren, waren sie in einen Anbau ins Obergeschoss gezogen und Eduard hatte ein Zimmer ganz für sich.
„Jetzt lass uns aber nach draußen gehen und den Jungs ihr Geburtstagsgeschenk zeigen“, meinte Emilio nach einiger Zeit, in der die beiden eng umschlungen mitten immer Zimmer gestanden und ihre Zweisamkeit genossen hatten. „Sie werden von der Wasserrutsche begeistert sein.“

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Wie zu erwarten waren die Zwillinge hellauf begeistert von der Wasserrutsche, die ihre Eltern sogleich im heimischen Garten aufbauten.
„Das ist sooo cool!“ freute sich Spencer.
„Und wie“, stimmte Olrik zu, „wenn wir die ganzen Kindern aus der Schule kennengelernt haben, dann können wir sie doch bestimmt auch mal zu uns einladen, oder, Mum?“
Trudy nickte und reichte ihren Söhnen ihre Badesachen und zwei große Handtücher. Die beiden zogen sich um und stürmten nach draußen.
„Komm mit, Irmgard. Das macht bestimmt Spaß“, riefen sie ihrer Schwester zu, die gerade dabei war, den Tisch abzuräumen.
Irmgard war im Moment in einer recht ignoranten Phase, meist interessierte sie sich herzlich wenig für ihre kleinen Brüder und verkroch sich lieber hinter ihrer Leinwand. Deswegen waren nicht nur die Zwillinge sondern auch Emilio und Trudy milde überrascht, als sie sich einige Zeit später im Bikini zu ihnen gesellte.

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Am Abend saßen Olrik und Spencer ausgepowert am Küchentisch und löcherten ihre Schwester (der siedeheiß eingefallen war, dass sie für den morgigen Tag noch Hausaufgaben zu erledigen hatte) mit Fragen rund um die Schule. Am nächsten Tag sollten die beiden ihren ersten Schultag in der örtlichen Grundschule haben.
„Wie sind denn die Lehrer so?“ wollte Olrik wissen. Spencer schaufelte sich die Pfannkuchen, die vom Mittagessen übrig geblieben waren, in den Mund und lauschte gespannt.
„Als ich noch zur Grundschule gegangen bin, waren die eigentlich ganz okay“, meinte Irmgard, „der Mathelehrer ist ein ziemlicher Idiot, aber ansonsten sind sie alle ganz lustig. Und ihr lernt viele Leute kennen. Auch aus den Nachbartälern.“
„Cool!“
Die drei schwiegen ein paar Minuten; Irmgard murmelte halblaut Antworten auf ihre Hausaufgaben und Spencer räumte seinen Teller in die Spülmaschine.
„Ich bin total aufgeregt“, ließ er verlauten. Olrik nickte zustimmend.
„Ach, das ist halb ist alles halb so wild“, meinte ihre große Schwester abwesend, ganz auf ihre Aufgaben konzentriert. Resigniert schlug sie einige Momente später das Heft zu.
„Das hat eh keinen Sinn. Ich verstehe nichts!“
„Frag doch Papa, ob er dir hilft.“
„Nö“, sie stand auf und reckte sich, „ich geh‘ malen. Schlaft gut, ihr zwei.“
Und damit machte Irmgard sich auf den Weg in ihr Zimmer und vertiefte sich ganz in ihr neustes Bild. Sie kroch erst weit nach Mitternacht ins Bett und war am nächsten Morgen entsprechend schlecht gelaunt und spät dran.

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Den Rest ihrer Hausaufgaben erledigte Irmgard also während des Unterrichts, was bei den Lehrern nicht unbemerkt blieb. Es hagelte einige Ermahnungen, auf die Irmgard recht patzig reagierte. Schieres Glück, dass sie kein Nachsitzen aufgebrummt bekam. Dieses Glück wollte sie nicht nochmal herausfordern, also unterließ sie es fortan, die Hausaufgaben in der Schule zu erledigen. Was aber auch nicht hieß, dass sie sie zu Hause machte. Das hatte Konsequenzen. Als sie Mitte der Woche von der Arbeit nach Hause kam, fing Trudy sie im Hausflur ab.
„IRMGARD!“
„Ja, Mum?“ Sie konnte sich denken, worum es ging, tat aber unschuldig und vor allem unwissend.
„Dein Lehrer hat angerufen“, ließ Trudy sie wissen.
„So? Was wollte er?“
„TU DOCH NICHT SO UNWISSEND! Du machst keine Hausaufgaben mehr. Warum, Mädchen? Du versaust dir deine Zukunft!“ Ihre Mutter war außer sich vor Wut.
„Tut mir leid, dass ich nicht so clever bin wie die Zwillinge. Ich versteh‘ das ganze Zeug eben nicht“, rief Irmgard wütend.
„Dann mach doch den Mund auf! Wir können ja nicht RIECHEN, dass du Hilfe brauchst!“
Irmgard verdrehte die Augen und murmelte etwas, was sich schwer nach „ihr seid doch nie da“ anhörte. Trudy hatte ihre Tochter gehört. Sie atmete hörbar durch, um sich zu beruhigen, und sagte dann mit bebender Stimme: „Du hast Hausarrest. Und deine Staffelei kassiere ich so lange ein, bis du deine Hausaufgaben wieder machst.“
Erschrocken riss Irmgard die Augen auf. „Aber, Mama …“
„Nichts Mama – geh‘ auf dein Zimmer!“
Und damit rauschte Trudy wutentbrannt in Eduards Zimmer, um ihm sein Fläschen zu geben.

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Der Entzug ihrer Staffelei schien Irmgard ein wenig wachzurütteln. Sie handelte mit ihren Eltern aus, dass sie trotz Hausarrest Simon Hartmüller einladen durfte, damit er ihr bei den Hausaufgaben helfen konnte – im Gegensatz zu ihr hatte Irmgards Halbbruder nämlich den absoluten Durchblick. Simon half ihr also im Fach Simlish unter die Arme, während Emilio sich – wie in alten Zeiten – erbarmte und versuchte, seiner Ziehtochter Mathe näher zu bringen.
„… Weißt du, wenn du Matrizen einmal verstanden hast, dann ist auch der Gauß gar kein Problem.“ Trudy beobachtete zufrieden, dass ihre Tochter sich nun wirklich bemühte und hob infolge dessen den Hausarrest auf. Auch ihre Staffelei bekam sie nach einigem Bitten zurück.

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Beitrag  Keks Do Jun 06, 2013 11:56 am

Währenddessen war der kleine Eduard zu einem niedlichen Kleinkind herangewachsen. Er hatte die Haar- und Augenfarbe seines Vaters geerbt und hielt die Familie erfolgreich auf Trab. Emilio fand Gefallen daran, seinem jüngsten Spross – genau so, wie den Zwillingen damals – in jeder freien Minute das Sprechen näher zu bringen. Sein erstes Wort war „Wolke“ und es dauerte einige Zeit, bis er bereit war, auch andere Wörter zu erlernen. Zwei ganze Tage saß er in seinem Gitterbettchen oder beim Spielen und ließ nur eines verlauten: „Wolke!“

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Und während die Zwillinge es auf die Bestenliste schafften, arbeiteten auch Trudy und Emilio daran, befördert zu werden.
„Ähm … Emilio? Was … was machst du da?“ fragte Irmgard vorsichtig. Sie war gerade von Simon heimgekommen, der ihren Schulaufsatz gegengelesen hatte und fand ihren Stiefvater vor, wie er mit einem Hammer auf die Mikrowelle eindrosch.
Emilio, der sie bis dahin gar nicht bemerkt hatte, sah auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Oh, hey, Kleines. Ich bastel ein wenig an unseren Haushaltsgeräten herum. Mein Chef meinte, zu einer Beförderung fehlen mir nur ein paar handwerkliche Eigenschaften. Und die“, er begann wieder, die Mikrowelle mit dem Hammer zu bearbeiten, „eigne ich mir gerade an.“
„Öhm … okay.“
Kopfschüttelnd machte Irmgard sich auf den Weg ins Bad (nicht, ohne Marina, die mit absoluter Hingabe die Zeitung zerfetzte, ein Leckerli zu geben) um ein ausgiebiges Bad zu nehmen. Dazu kam sie aber gar nicht, denn als sie den Raum betrat, fand sie ihre Mutter vor dem Spiegel stehend und wilde Reden schwingend vor.
Bevor sie den Mund aufmachen konnte, meinte Trudy bereits, ohne den Blick vom Spiegel abzuwenden: „Es stehen Wahlen an und ich dachte mir, da ich da besser etwas an meinem Süßholzgeraspel arbeite, um mir Wähler zu sichern.“
Perplex schloss Irmgard die Türe und verzog sich in ihr Zimmer, wo sie sich aufs Bett warf.
„Gruselig, dass sie hier alle so ehrgeizig sind“ dachte sie sich und stellte ihre Stereoanlage an.

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Am nächsten Tag kam Trudy – mit einer Beförderung in der Tasche – nach Hause und sah, wie Irmgard mit dem Nachbarsjungen Brooklyn Cantia im Vorgarten stand. Gerade, als sie auf dem Auto stieg, wand der Junge sich zum Gehen. Irmgard rief ihm ein: „Wir sehen uns dann morgen Abend“ hinterher und seufzte zufrieden, nachdem Brooklyn außer Hörweite war. Erst, als sie sich umdrehte bemerkte sie ihre Mutter. Eine leichte Röte kroch ihr über die Wangen.
„Hey Mama, wie war dein Tag?“ fragte sie betont fröhlich.
„Soso“, Trudy überging die Frage ihrer Tochter, „du gehst also mit Brooklyn Cantia zum Abschlussball?“
Irmgard nahm nun die Farbe überreifer Tomaten an.
„Schon – aber wir gehen nur als Freunde“, setzte sie sofort hinzu.
Ihr Mutter lächelte und nickte.
„Seit wann hast du überhaupt was mit dem Jungen zu tun?“
„Na ja, seitdem er auch in die Oberstufe geht hängen wir eben ein bisschen zusammen rum. Er ist ganz nett – viel ruhiger und höflicher als sein Bruder.“ Irmgards schwärmerischer Ton ließ ihre Mutter breit grinsen.
„Du findest ihn also toll?“
Irmgard nickte: „Aber ich glaube, er möchte nur mit mir befreundet sein“, meinte sie dann geknickt.
„Abwarten“, lautete Trudys Kommentar zu der Sache.

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Beitrag  Keks Do Jun 06, 2013 11:58 am

Die Woche endete dann damit, dass Irmgard den Abschlussball besuchte, während Trudy ihrem Emilio zum Geburtstag ein Bild schenkte, welches er gerührt übers Bett hängte (es war zwar kein Meisterwerk, aber die Botschaft kam an).

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Als Irmgard kurz nach der Ausgangssperre heimkam, war ihre Mutter wach, weil sie Eduard noch ein Fläschen gegeben hatte (welches er mit „Wolke!“ kommentiert hatte). Sofort bestürmte sie ihre Tochter: „Und? Wie ist es gelaufen?“
„Ich bin Ballkönigin geworden“, ließ Irmgard sie wissen. Sie hielt nicht nur ihre Pumps sondern auch eine Krone und ein Bild in der Hand. Ihre Wangen glühten vor Hitze, „und ich hab‘ mir ne Blase geholt. Beim Tanzen.“ Damit wollte sie sich an ihrer Mutter vorbeidrängeln, aber Trudy hielt sie am Arm fest.
„Und dieser Brooklyn? Hat er sich anständig benommen?“
Ein Lächeln schlich sich auf Irmgards Gesicht.
„Er hat mich geküsst“, flüsterte sie ehrfürchtig, „wir sind jetzt zusammen.“
Und damit ging sie in ihr Zimmer, leise vor sich hinsummend.
Trudy stand noch einige Momente regungslos in der dunklen Küche. Wie schnell die Zeit doch verging. Und wie erwachsen Irmgard doch geworden war.

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