Bachblick am Simomon
Seite 1 von 1
Bachblick am Simomon
Woche I - Haushalt Iwanowa
Ich hätte es schon längst tun sollen. Ja, ich hätte es wirklich schon früher tun sollen. Weg von meiner alten Heimat. Weg von meiner reichen Familie. Weg von der großen Villa mit dem prachtvollen Garten. Weg von den Dienern, die mich bedienten und mir überall hin folgten. Ja, auch weg von meinen wenigen Freunden, die ich hatte. Auch weg von Igor, meinem Ex. Jetzt bin ich weg. Und ich vermisse nichts. Endlich bin ich frei. Ich, Jelena Iwanowa, werde nun ein neues Leben in einer neuen Heimat beginnen. Hier in Bachblick am Simomon.
Und jetzt stehe ich hier vor meinen mehr als bescheidenem Haus im schlechtesten Viertel der Stadt. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich Autowerbung und wenn ich aus dem Haus rieche ich einen merkwürdigen Geruch. Trotzdem gefällt es mir, ein eigenes Haus zu haben.
Ich gehe ins Haus rein und durchsuche das Bücherregal. Na ja, durchsuchen ist zu viel gesagt. Außer ein paar wenigen alten Büchern, die ich auch Angst, dass sie zerfallen würden, nicht berührte, gab es noch ein anderes: "Wo ist Bella?" Dieses Buch hatte ich bestimmt schon 20 mal gelesen.
Also nahm ich das alte, verrostete, pinke Fahrrad, das ich gefunden hatte und fuhr damit Richtung Stadtmitte, um dort eine Buchhandlung zu suchen. Ich wunderte mich, dass es sich doch ganz gut fahren ließ. Es quietschte nur ziemlich laut.
Die Buchhandlung war nicht schwer zu finden. Ich ging hinein und suchte mir ein Buch übers Kochen aus, da ich noch nie selbst ein Gericht zubereitet hatte, obwohl mich das Kochen sehr interessiert. Ich setzte mich sofort auf eine Bank neben dem Geschäft und fing an zu lesen. Das Buch war sehr interessant und lehrreich. Mehrere Stunden saß ich lesend vor der Buchhandlung, bis wieder nach Hause fuhr.
Zu Hause teste ich meine neu erworbenen Fähigkeiten erst einmal aus und mache mir einen leckeren Herbstsalat. Dabei stelle ich allerdings fest, dass mein Kühlschrank fast leer ist.
Also schwinge ich mich nach dem Essen wieder auf mein pinkes Fahrrad und fahre zum Lebensmittelgeschäft.
Dort kaufe ich Obst, Eier und Käse. Fleisch kaufe ich nicht. Ich bin Vegetarierin.
Auf dem Rückweg entdecke ich am Rathaus einige protestierende Sims. Da ich mich an dem einen Tag, an dem ich hier erst wohne noch nicht mit der lokalen politischen Situation befasst habe, zeige ich kein Interesse und fahre weiter zu meinem bescheidenen Haus.
Zu Hause angekommen nehme ich mir die Zeitung, die heute morgen ankam ohne, dass ich sie abonniert hatte, und beginne sie zu lesen. Viel Spannendes steht nicht darin. Eigentlich gar nichts. Also lege ich die Zeitung wieder weg.
Den restlichen Abend verbringe ich mit Fernsehen. Mein alter Fernseher empfängt blöderweise nur vier Sender. Ich entscheide mich für den Kinderkanal.
Dann lege ich mich zum ersten Mal in mein ziemlich unbequemes Bett und genieße meine Freiheit.
Ich hätte es schon längst tun sollen. Ja, ich hätte es wirklich schon früher tun sollen. Weg von meiner alten Heimat. Weg von meiner reichen Familie. Weg von der großen Villa mit dem prachtvollen Garten. Weg von den Dienern, die mich bedienten und mir überall hin folgten. Ja, auch weg von meinen wenigen Freunden, die ich hatte. Auch weg von Igor, meinem Ex. Jetzt bin ich weg. Und ich vermisse nichts. Endlich bin ich frei. Ich, Jelena Iwanowa, werde nun ein neues Leben in einer neuen Heimat beginnen. Hier in Bachblick am Simomon.
Und jetzt stehe ich hier vor meinen mehr als bescheidenem Haus im schlechtesten Viertel der Stadt. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich Autowerbung und wenn ich aus dem Haus rieche ich einen merkwürdigen Geruch. Trotzdem gefällt es mir, ein eigenes Haus zu haben.
Ich gehe ins Haus rein und durchsuche das Bücherregal. Na ja, durchsuchen ist zu viel gesagt. Außer ein paar wenigen alten Büchern, die ich auch Angst, dass sie zerfallen würden, nicht berührte, gab es noch ein anderes: "Wo ist Bella?" Dieses Buch hatte ich bestimmt schon 20 mal gelesen.
Also nahm ich das alte, verrostete, pinke Fahrrad, das ich gefunden hatte und fuhr damit Richtung Stadtmitte, um dort eine Buchhandlung zu suchen. Ich wunderte mich, dass es sich doch ganz gut fahren ließ. Es quietschte nur ziemlich laut.
Die Buchhandlung war nicht schwer zu finden. Ich ging hinein und suchte mir ein Buch übers Kochen aus, da ich noch nie selbst ein Gericht zubereitet hatte, obwohl mich das Kochen sehr interessiert. Ich setzte mich sofort auf eine Bank neben dem Geschäft und fing an zu lesen. Das Buch war sehr interessant und lehrreich. Mehrere Stunden saß ich lesend vor der Buchhandlung, bis wieder nach Hause fuhr.
Zu Hause teste ich meine neu erworbenen Fähigkeiten erst einmal aus und mache mir einen leckeren Herbstsalat. Dabei stelle ich allerdings fest, dass mein Kühlschrank fast leer ist.
Also schwinge ich mich nach dem Essen wieder auf mein pinkes Fahrrad und fahre zum Lebensmittelgeschäft.
Dort kaufe ich Obst, Eier und Käse. Fleisch kaufe ich nicht. Ich bin Vegetarierin.
Auf dem Rückweg entdecke ich am Rathaus einige protestierende Sims. Da ich mich an dem einen Tag, an dem ich hier erst wohne noch nicht mit der lokalen politischen Situation befasst habe, zeige ich kein Interesse und fahre weiter zu meinem bescheidenen Haus.
Zu Hause angekommen nehme ich mir die Zeitung, die heute morgen ankam ohne, dass ich sie abonniert hatte, und beginne sie zu lesen. Viel Spannendes steht nicht darin. Eigentlich gar nichts. Also lege ich die Zeitung wieder weg.
Den restlichen Abend verbringe ich mit Fernsehen. Mein alter Fernseher empfängt blöderweise nur vier Sender. Ich entscheide mich für den Kinderkanal.
Dann lege ich mich zum ersten Mal in mein ziemlich unbequemes Bett und genieße meine Freiheit.
Zuletzt von Nik Sim am Do Okt 08, 2009 5:30 pm bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
Nik Sim- Schreiber
- Anzahl der Beiträge : 5
Anmeldedatum : 06.10.09
Re: Bachblick am Simomon
Am nächsten Tag probiere ich zum Frühstück wieder ein neues Gericht aus.
Ich backe Waffeln. Ich gucke einige Male in den Ofen, bis die Waffeln fertig sind. Ich finde, sie sind mir ziemlich gut gelungen.
Und da ich weiß, dass ich nun, wo ich alleine lebe, auch arbeiten muss, bewerbe ich mich im Bistro "Zum kleinen Korsen" um eine Stelle. Ich bekomme sogar eine. Ab nun bin ich Küchenmädchen. Hoffentlich nicht lange.
Vor dem Bistro treffe ich Anastasia Vanlaraia. Wir unterhalten uns über Teddybären und Milchflaschen. Ich erfahre, dass sie auch Vegetarierin ist und dann beginnen wir über einige vegetarische Gerichte zu reden.
Dann fahre ich wieder nach Hause und lese weiter in meinem Kochbuch. Ich hoffe dadurch bald befördert zu werden.
Als ich keine Lust zum Lesen mehr habe, rufe ich Anastasia an. Wir reden noch ein wenig über alles mögliche. Danach gehe ich schlafen.
Ich backe Waffeln. Ich gucke einige Male in den Ofen, bis die Waffeln fertig sind. Ich finde, sie sind mir ziemlich gut gelungen.
Und da ich weiß, dass ich nun, wo ich alleine lebe, auch arbeiten muss, bewerbe ich mich im Bistro "Zum kleinen Korsen" um eine Stelle. Ich bekomme sogar eine. Ab nun bin ich Küchenmädchen. Hoffentlich nicht lange.
Vor dem Bistro treffe ich Anastasia Vanlaraia. Wir unterhalten uns über Teddybären und Milchflaschen. Ich erfahre, dass sie auch Vegetarierin ist und dann beginnen wir über einige vegetarische Gerichte zu reden.
Dann fahre ich wieder nach Hause und lese weiter in meinem Kochbuch. Ich hoffe dadurch bald befördert zu werden.
Als ich keine Lust zum Lesen mehr habe, rufe ich Anastasia an. Wir reden noch ein wenig über alles mögliche. Danach gehe ich schlafen.
Zuletzt von Nik Sim am Do Okt 08, 2009 5:38 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nik Sim- Schreiber
- Anzahl der Beiträge : 5
Anmeldedatum : 06.10.09
Re: Bachblick am Simomon
Heute mache ich mir gegrillten Käse zum Frühstück. Er schmeckt besser, als ich erwartet hatte.
Es klingelt an der Tür. Anastasia ist gerade bei ihrer morgendlichen Jogging-Runde und möchte mir zwischendurch einen Besuch abstatten.
Leider kann sie nicht lange bleiben, denn ich muss schon zur Arbeit. Ein Auto steht auf der Straße, um mich abzuholen. Mein erster Arbeitstag. Besonders aufregend war er eigentlich nicht. Ich lerne meinen Chef und Miriam Schneider, eine Kundin des Bistros, kennen. So wie sie aussieht, scheint sie wohl eher Stammkundin im Fastfood-Restaurant zu sein. Ich weiß zwar nicht, ob es eine Ausnahme war, dass sie im Bistro war, aber ich unterhalte mich nett mit ihr.
Abends nach der Arbeit rufe ich Miriam an und frage, ob sie mich besuchen möchte. Sie kommt und wir verbringen den Abend zusammen. Sie erzählt über sich und ihre Familie. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Ich hoffe, dass ich auch mal eine Familie haben werde. Einen hübschen Ehemann und viele kleine Kinder.
Es klingelt an der Tür. Anastasia ist gerade bei ihrer morgendlichen Jogging-Runde und möchte mir zwischendurch einen Besuch abstatten.
Leider kann sie nicht lange bleiben, denn ich muss schon zur Arbeit. Ein Auto steht auf der Straße, um mich abzuholen. Mein erster Arbeitstag. Besonders aufregend war er eigentlich nicht. Ich lerne meinen Chef und Miriam Schneider, eine Kundin des Bistros, kennen. So wie sie aussieht, scheint sie wohl eher Stammkundin im Fastfood-Restaurant zu sein. Ich weiß zwar nicht, ob es eine Ausnahme war, dass sie im Bistro war, aber ich unterhalte mich nett mit ihr.
Abends nach der Arbeit rufe ich Miriam an und frage, ob sie mich besuchen möchte. Sie kommt und wir verbringen den Abend zusammen. Sie erzählt über sich und ihre Familie. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Ich hoffe, dass ich auch mal eine Familie haben werde. Einen hübschen Ehemann und viele kleine Kinder.
Zuletzt von Nik Sim am Do Okt 08, 2009 5:49 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Nik Sim- Schreiber
- Anzahl der Beiträge : 5
Anmeldedatum : 06.10.09
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten