Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Gotta catch 'em all - Ashkuris Rainbowcy - abgebrochen

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Beitrag  Ashkuri Di Dez 04, 2012 9:07 am

Hallo ihr Lieben Smile

Da ihr das so schön vorgemacht habt konnte ich mich nicht beherrschen und habe auch eine Rainbowcy angefangen. Nachdem ich ja dann nur 4 offene TBs habe, hoffe ich, ich bleibe jetzt mal dabei *hüstel* Very Happy
Aber im Moment macht es mir sehr viel Spaß, also wollte ich die Geschichte gerne mit euch teilen!

Ich habe versucht, für meine Rainbowcy ein besonderes, aber trotzdem mit Farben verbundenes Thema zu finden, was mir auch gelungen ist: Pokémon!
Jede meiner Generationen wird einem Typ entsprechen und eine passende Geschichte haben, in der man (hoffentlich) den Typ in dem einen oder anderen Aspekt wiederfinden kann. Es gibt zwar sicher sowas schon aber ich spiele da ganz nach meinen eigenen Ideen und Regeln. Damit es gut zu einer Rainbowcy passt habe ich die Typen nach Farben aneinander sortiert, das heißt allerdings dass es vor allem am Anfang nur geringe Unterschiede gibt, ich hoffe ihr sehr mir das nach ;D

Ich weiß noch nicht, ob ich den Erben wählen lasse, wenn dann wird es meistens eher nur eine kosmetische Wahl sein, weil ich jeweils nur eine Geschichte vorbereitet habe. Mal schauen.
Bis dahin ist es ja noch ein Weilchen und so bleibt mir nur eins zu sagen: Ich hoffe es gefällt euch!

Generationen:
Gen 1 - Steel (hellgrau): Nincada School


Zuletzt von Ashkuri am Sa Mai 03, 2014 11:39 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

Ashkuri
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Gotta catch 'em all - Ashkuris Rainbowcy - abgebrochen Empty Prolog

Beitrag  Ashkuri Di Dez 04, 2012 9:11 am

Als wir die Erde verlassen mussten waren wir eigentlich noch nicht bereit dafür: niemand wusste, ob die Körper der Pioniere und ihrer Tiere die Kryolagerung lange genug überstehen würden um den Planeten SO7-3446B, genannt Hope, erreichen zu können. Sie mussten es aber wagen, denn sie hatten keine andere Wahl. Sehr viele Sims waren bereits gestorben durch Hungersnöte, Naturkatastrophen und die schrecklichen Kriege um die letzten Ressourcen, um Wasser, Edelmetalle und fruchtbares Land. Als die Simsheit am Rande der atomaren Selbstzerstörung stand beschloss der Präsident Simerikas, Noah Ketchum, dass die Zeit gekommen wäre, ausnahmsweise einmal zu flüchten anstatt sich dem ‚ehrenvollen‘ Kampf zu stellen. Denn Ehre hätte die Erde genauso kalt und tot zurückgelassen wie die Flucht es tat. Sie hatten eine Flotte aus 500 Raumschiffen und das Flaggschiff hieß Arche. Sehr viele Sims hatten auf diesen Schiffen Platz, und mit ihnen ihre liebsten Tiere: Hunde, Pferde, Katzen, Vögel, Meerschweinchen, Schildkröten und viele mehr die sich unerwünscht an Bord schlichen, seien es Schlangen, Schaben, Motten oder Käfer. Wieder andere wurden vor allem als Nahrungsmittel mitgenommen, zum Beispiel Fische um die Ozeane Hopes zu besiedeln. Auch Pflanzen wurden an Bord gebracht: Schösslinge der verschiedensten Baumarten, Palmen, Sträucher, Gras und Nutzpflanzen wie Tomaten, Melonen oder Zwiebeln. Es sollte den Pionieren an nichts mangeln. Doch der Preis war hoch: nicht alle Sims konnten die Erde verlassen. Vielleicht hat es den zurück gebliebenen gut getan, dass plötzlich viel weniger Sims um die knappen Vorräte des geschwächten Planeten konkurrierten; vielleicht sind sie aber auch alle eines qualvollen Todes gestorben. Das werde ich wahrscheinlich nie erfahren.

Das Raumschiff, auf dem meine Vorfahren waren (sie hatten fixe Plätze, weil sie Wissenschaftler waren, worauf meine Eltern unglaublich stolz sind) hat den Planeten Hope nie erreicht. Nicht einmal auf halbem Wege wurde es von einem Asteroiden gestreift und obwohl dass die starke Außenhülle des Schiffes nicht so stark beschädigte, dass alle an Bord einfach starben, wurde es doch vom Kurs abgebracht und von den anderen getrennt. Als der Bordcomputer feststellte, dass er nicht von selbst den Kurs korrigieren konnte begann er, die sicher gelagerte Besatzung aufzutauen, viel früher als geplant. Doch als meine Vorfahren mit allen anderen aus ihren Kryokammern stiegen war die Verwirrung groß: niemand hatte seine normale Hautfarbe! Die Schutzhülle des Schiffes war nicht stark genug gewesen um Mutationen gänzlich zu verhindern. Es hatte nicht nur die Sims betroffen sondern auch fast alle ihrer Tiere. Nur die Pflanzen schienen äußerlich unverändert. Wie wir heute wissen, stimmt das nicht, und das ist unser Glück. Denn unsere Nutzpflanzen können in dem unwirtlichen Klima unseres Planeten überleben und uns ernähren.

Der Kapitän unseres Schiffes, der Harmony, konnte den Kurs wieder einstellen, nachdem sich die gröbste Verwirrung gelegt hatte. Doch es war zu spät: die Harmony war in dem Magnetfeld einer fremden Sonne gefangen. Es gelang uns, die Fliehkräfte zu nutzen um nicht in den Stern zu fallen, aber der Kollision mit einem ihrer Planeten, einer einzigen großen Wüste, konnten wir nicht entgehen. Niemand wusste, wo die Harmony gestrandet war, denn alle Sternenkarten bezogen sich auf deren relative Position zur Erde. Doch wo die Erde war, das wussten wir nicht. Deswegen tauften wir den Stern Sonne und den Planeten nannten wir Unova – denn nur Einheit würde das Überleben aller sichern.

Das ist einige Generationen her. Das zerstörte Raumschiff wurde Regierungszentrum, der Planet bewohnbar gemacht. Inzwischen hat sich eine Atmosphäre gebildet, die wir atmen können und die sogar eigenständig Wetter produziert, auch wenn es fragil und leicht beeinflussbar ist. Nur noch wenige Biosphären in den größeren Städten deuten auf die schwierige Anfangssituation hin. Die Genmutation, die uns Farben gab, hat die Fruchtbarkeit nicht negativ beeinflusst und es gibt nicht mehr lebensunfähig geborene Kinder als auf der Erde, wenn nicht sogar weniger. Zumindest lernen wir das in der Schule. Viel mehr hören wir nicht von der Erde. Unsere Zeitrechnung beginnt im Jahr 0, als die Harmony den Wüstenboden Unovas zerfurchte. Sie bildet das Zentrum der Stadt Prismania City, der Hauptstadt unseres Planeten. Hier ist jeder willkommen, egal welche Farbe er hat: auch ich.
Die anderen Städte sind beinahe exklusiv nach Farben aufgeteilt: in Vermillion City wohnen die roten Sims, in Saffron City die gelben, in Viridian City die grünen und so weiter und so fort. Meine Eltern leben in Lavender Town, denn sie stammen von guten, lavendelfarbenen Sims ab und haben gute lavendelfarbene Sims in die Welt gesetzt: bis auf mich. Es kommt selten vor, aber es ist nicht das erste Mal, das eine erneute Mutation auftritt. Ich bin nicht lavendelfarben oder wenigstens lila. Ich bin grau.

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Ashkuri
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Beitrag  Ashkuri Di Dez 04, 2012 9:22 am

Das erste was ich tat, als ich beschloss, die Schikanen des Landlebens hinter mir zu lassen war, zum Tierheim zu fahren und Snubbull zu adoptieren, eine unglaublich süße, verspielte und treue Hündin, die leider aufgrund ihrer Aggressivität von ihrer Familie weggeben wurden. Meine Eltern waren davon nicht begeistert, aber da mein Plan, Lavender Town hinter mir zu lassen ja bereits feststand, kümmerte es mich nicht weiter. Der Abschied war, nun ja, lieblos würde es wohl gut umschreiben. Trotzdem hatte ich Tränen in den Augen, als ich, meinen Hund auf dem Schoß, in das Hovercraft stieg, das mich in die Hauptstadt bringen würde: Prismania City.

Ich war ganz automatisch davon ausgegangen, dass ich dort zwar bessere Chancen auf ein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen haben würde, schließlich war es das Kaleidoskop Unovas, aber dennoch eher am unteren Ende der sozialen Hackordnung stehen würde. Doch als ich mich im Rathaus anmelden wollte, wurde ich der wartenden Schlange bunt durchgemischter Sims sofort vorgezogen und dem Bürgermeister direkt persönlich vorgestellt, der mich mit ausgesuchter Höflichkeit behandelte und mich bat, mit ihm einen Tee zu trinken, während mein Haus bereit gestellt würde. Ich wurde von A bis Z ausgefragt: wie ich hieß, wo ich geboren wurde, von wem ich abstammte, was ich über die Geschichte der Pioniere wusste, womit ich meinen Lebensunterhalt zu verdienen gedachte. Dass ich mich gerne dem literarischen Aufarbeiten meiner von Hänseleien geprägten Kindheit widmen würde war das erste, was ich sagte, dass den Bürgermeister das Gesicht verziehen lies, doch er ging nicht weiter darauf ein, sondern rief ein Taxi und sagte dem Fahrer die Adresse. Unter einer Verbeugung entschuldigte er sich dafür, mir mein Haus nicht persönlich zu zeigen, weil noch andere Sims auf seine Dienste warteten.

Wie sich herausstellte, wurden hier Sims höher eingeschätzt, je näher sie sich der Idealfarbe Weiß, der Summe aller Farben, annäherten. Weil ich mit meinem hellen Grau dem recht nahe kam wurde mir ein schniekes kleines Häuschen im höchsten Krater Prismania Citys zugeteilt, was einerseits nett war, aber andererseits bedeutete, weit ab vom Schuss zu wohnen. Als der Bürgermeister sah, dass ich einen Hund hatte, ließ er binnen einer Stunde, in der er mich in seinem Büro hinhielt, eine Hundehütte in passenden Farben für Snubbull aufstellen. Das alles erwärmte doch ziemlich mein Herz für diese Stadt.

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Der Nachteil stellte sich sehr schnell heraus: es dauerte unglaublich lange, vom letzten Winkel der Stadt hinunter zu den Treffpunkten der Bewohner zu kommen, so nobel die Gegend auch war. Zudem war ich mir nicht sicher, ob die anderen mir die übertriebene Vorzugsbehandlung nicht übel nehmen würden. Weil ich mir also den Weg und die zu erwartenden Gehässigkeiten nicht antun wollte, vergrub ich mich fast ausschließlich hinter dem PC und schrieb und schrieb was das Zeug hielt.
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Ohne Snubbull hätte ich vielleicht diesen ganzen ersten Sommer drinnen verbracht, doch sie erinnerte mich nicht nur regelmäßig daran, dass sie Aufmerksamkeit, Fellpflege und natürlich Futter brauchte, sondern sie trieb mich auch mit penetrantem Gebell aus dem Haus und verstärkte meine Bemühungen, ihr die Aggressivität abzugewöhnen. Letzteres funktionierte allerdings kaum, worunter in erster Linie der Briefträger litt, der so zu unfreiwilligen Sporteinheiten kam, sobald er sich dem Grundstück auch nur annäherte.
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Es war jedoch gut, mal aus dem Haus zu kommen und ich stellte bald fest, dass die Stadtbevölkerung durchaus nach meinem Geschmack war. Besonders bewusst wurde mir das, als ich eines Samstagmorgens mit Snubbull unterwegs zum Grillfest der Nachbarschaft war, weil ich langsam vereinsamte und mir vorgenommen hatte, selbst etwas tun zu müssen wenn ich nicht länger der blasse Außenseiter sein wollte. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer Gruppe Sims vorbei, die dafür demonstrierten, die immer noch unterirdisch gebauten Orte wie das Theater oder den Buchladen endlich durch richtige Gebäude zu ersetzen, wie es sie in den wenigen von der Erde erhaltenen Bilderbüchern auch zu sehen gab.
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Allein diese sinnvolle Protestbewegung hätte mich schon vorbereiten müssen, aber ich war dennoch überrascht, mit welcher Freundlichkeit die Leute am Grillfest mir begegneten, auch wenn ein leichter Männerüberhang mich stutzen ließ. Zwar waren Arcanine und Shelmet tatsächlich single, erklärte Numel auf meine Nachfrage hin, dass seine Frau mit ihrem kleinen Sohn zu Hause war. Ich zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. Wen auch immer ich mir anlachen würde, sicher keinen Macho der von mir erwartete, dass ich bei Herd und Kind blieb.
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Der Männerüberschuss hatte immerhin den Vorteil, dass es nicht lang dauerte, bis ich ein interessantes Exemplar kennen lernte, bei einem der Nachbarschaftstreffen auf den unteren Ebenen. Es dauerte nicht lang, bis Corphish und ich jeden Abend vor dem Schlafengehen telefonierten, auch wenn er sich sonst eher rar machte; wenn wir uns trafen kam ihm arbeitsbedingt oft etwas dazwischen und er musste früher gehen oder tauchte gar nicht erst auf. In meiner Verknalltheit dachte ich mir jedoch nichts weiter dabei.
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Es gab schließlich auch genug zu tun im Haushalt und mit Snubbull. In dem, vielleicht doch eher wenig hoffnungsvollen Versuch, ihre Interessen und Energien vom armen Postboten abzulenken, brachte ich ihr bei nach Schätzen zu jagen. Mit großer Freude brachte sie mir Ahornblätter, Schlangenhäute und leere Chipstüten, aber von Zeit zu Zeit, wohl eher zufällig, auch so manchen Stein. Die ließ ich schleifen und sammelte sie auf einem Regal über meinem Bett.
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Auch das Schreiben ging mir leicht von der Hand und mein erster Roman, „Die Reise nach Hope“, nahm langsam aber sicher Gestalt an. Selbst Snubbull hatte es schwer, mich vom PC weg zu bekommen. Unerwartete Unterstützung bekam sie immer dann, wenn Corphish anrief.
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Diese Unterbrechungen nahm ich dann auch meistens gleich zum Anlass, wenigstens ein bisschen rauszugehen, egal wie das Wetter war. Snubbull machte es ohnehin nicht aus ob die Sonne runter brannte, es schüttete oder sogar hagelte, auch wenn letzteres nicht oft vorkam. Zwar entfernte ich mich nie weit vom Haus, aber das Spielen mit Snubbull und die Natur an sich, erwiesen sich als wichtiger Ausgleich und gute Inspirationsquelle.
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Als ich den letzten Satz geschrieben und das Dokument mit einem tiefen Seufzer gespeichert hatte, beschloss ich, eine Auszeit zu nehmen bevor ich mein Manuskript an den Stellar Verlag schicken würde, den größten der wenigen, die auf Unova beheimatet waren. Stattdessen wollte ich einfach nur Spaß haben und zur Abwechslung mal wieder ein paar Leute treffen. Also fuhr ich ganz spontan auf das Sommerfest, das passenderweise gerade abgehalten wurde. Gleich zu Beginn lief ich Corphish in die Arme, was das Ganze nur noch besser machte!
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Danach wollte ich alles ausprobieren, was das Fest zu bieten hatte, auch wenn Corphish sich als Mitspieler zierte und lieber nur Fotos schoss. Mit Marill lieferte ich mir ein hartes Hotdog-Wettessen, das sie allerdings haushoch gewann, obwohl ich eigentlich recht hungrig war. Vermutlich weil ich so schnell gegessen hatte, dass ich mich übergeben musste. Davon gibt es freundlicherweise kein Foto.
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Immerhin konnte ich Corphish danach noch überreden, mit mir in das Fotozelt zu gehen und durfte mir sogar den Hintergrund aussuchen. Ich wählte den mit dem Palmenstrand, denn es gibt so etwas nicht auf Unova und deswegen ist die Illusion, das Beste, was ich kriegen kann. Zu Hause hing ich es mir an diesem Abend gleich neben das Bett, damit ich es vor dem Einschlafen immer betrachten konnte. Corphish zierte sich nämlich zwar noch ein bisschen, aber das würde ich ich auch noch hinkriegen. Früher oder später.

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Beitrag  Ashkuri Mi Dez 05, 2012 9:18 pm

Der Vorteil, Schriftstellerin ist natürlich, dass man sich seine Zeit recht frei einteilen kann, auch wenn der Nachteil natürlich ist, dass man sich nicht zu viel Müßiggang erlauben sollte (was mir zugegebenermaßen gerade am Anfang sehr schwer fiel und so war Geld bei Snubbull und mir immer knapp. Ich hätte aber eher selbst gehungert bevor ich ihr kein Futter mehr hätte kaufen können!). Gerade in diesem ersten Sommer, während ich auf eine Nachricht vom Verlag wartete und mich nicht aufraffen konnte, schon über den nächsten literarischen Erguss nachzudenken, war ich fast jeden Tag auf dem Sommerfest um mich mit meinen Freunden zu treffen. Ich spielte Fußball mit Meowth …
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… und lernte mit Zebstrika zusammen Rollschuh zu laufen, was nach den ersten wackeligen Versuchen begann, richtig Spaß zu machen.
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[Hab grad erst gesehen, das Zebstrika gar keine Rollschuhe anhat auf dem Bild … die laden bei mir immer recht langsam. Ups ^^]

An besonders schönen Abenden fuhr ich hinunter zum Kratersee und schwamm ein paar Runden. Genau das richtige, um sich nach einem langen, heißen Sommertag abzukühlen!
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Corphish war zwar immer noch unzuverlässig, aber ich wusste was ich wollte und ließ nicht locker – das lagt und liegt bis heute einfach nicht in meiner Natur. Nein, man kann mich weder leicht von etwas abbringen, was ich mir in den Kopf gesetzt habe, noch mich ohne große Mühe verbiegen. Zumindest ließ Corphish sich überreden, von Zeit zu Zeit einen Spaziergang zu machen oder bei mir zu Hause vorbeizuschauen, wo ich etwas für uns kochte und wir uns einfach nur gut unterhielten.
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Auch Snubbull machte neue Bekanntschaften: mit dem Hund von Numel und Purrloin, die nach und nach eine wirklich gute Freundin für mich wurde, verstand sie sich sehr gut. Doch auch Streuner suchten manchmal bei den heftigen Regenfällen, die gegen Ende des Sommers einsetzten unter unserem Vordach Schutz. Mit den meisten verstand Snubbull sich sehr gut, manche allerdings bekam sie nicht einmal zu Gesicht, weil sie die nächtlichen Besuche mit süßen Träumen verschlief.
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Die Regenfälle machten ihr jedenfalls rein gar nichts aus, ganz im Gegenteil. Sie liebte es, in den Pfützen zu spielen und noch mehr, mit ihren schlammigen Pfoten Abdrücke auf meinem schönen, weißen Fußboden zu hinterlassen!
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Das Wetter (und die Zusage vom Verlag, mein Buch zu veröffentlichen) spornten neuen Ehrgeiz in mir an und ich begann mit einem neuen Buch, einem Science Fiction-Roman mit dem Titel „Der Tag, an dem die Erde starb“. Auch dieser wurde später veröffentlicht, wurde aber kein so großer Erfolg wie mein Debütwerk. Aber davon wusste ich noch nichts als ich es schrieb. Wenn ich Pausen einlegte um mit Snubbull spazieren zu gehen wurden wir oft mit einem Regenbogen für die scheinbar endlosen Regenstunden belohnt.
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Ehe wir uns versahen, zog der Herbst ins Land, und mit ihm das Herbstfest. Als mein zweites Buch im Fertigwerden war und ich eine Auszeit brauchte, verabredete ich mich mit Corphish dort, doch er sagte mal wieder spontan ab. Fest entschlossen mich davon nicht unterkriegen zu lassen fuhr ich eben alleine hin und hatte trotzdem eine Menge Spaß!
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Snubbull jedenfalls fand schnell einen neuen Freund zum Herumtoben und Spielen: hier ist Mantike.
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Schließlich schaffte es Corphish doch noch auf das Fest. Sofort lief er zu mir und begann, mir das Blaue vom Himmel herunter zu erzählen, aber so leicht würde ich es ihm nicht machen, oh nein! Dieses Mal war ich es, die ihn stehen ließ.
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Anstatt mich mit ihm zu befassen nahm ich am Wettessen teil – und diesmal gewann ich es sogar! Leider wurde mir trotzdem speiübel, sodass ich meinen Hund einpackte und recht schnell heimfuhr, aber trotzdem, booyah!
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Der Dauerregen, der für einige Tage ausgesetzt hatte kam mit neuer Heftigkeit zurück und mit ihm, die Tiere, die bei uns Schutz suchten. Besonders ein stattlicher, schon etwas älterer Hund kam öfter vorbei und ich gab ihm die Reste zu essen, die Snubbull stehen ließ (was meistens nicht viel war, dann half ich ein bisschen nach. Ich konnte den armen Kerl einfach nicht hungern sehen).
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Meine Zeit verbrachte ich fast nur noch im Haus, zur Abwechslung mal wieder selber lesend …
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… oder mit dem Feinschliff meines Buches beschäftigt.
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Corphish versuchte fast jeden Tag, mich anzurufen, aber ich gab mich unnahbar und kurz angebunden. Erst als ich befürchtete, den Bogen bald zu überspannen (es waren einige Wochen vergangen und morgens war der Boden mit Raureif und der See mit dünnem, durchsichtigen Eis überzogen), stimmte ich zu, ihn zu treffen.
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Ich traf ihn in einem der vielen jüngeren Parks, die erst angelegt wurden nachdem klar war, dass die Atmosphäre atembar ist und die Biosphären unnötig sind. Es war schwer, sich seinem Charme zu entziehen, aber ich blieb standhaft und wiederstand seinen eindeutigen Avancen. Auch wenn ich innerlich ein breites Grinsen trug, sich rar zu machen funktionierte bei Männern also wirklich so gut wie ich es in den Schundromanen meiner Mutter früher heimlich gelesen hatte! Nicht, dass ich bei den violetten Jungs, mit denen ich in der Schule war eine Chance gehabt hätte diese Theorie auszuprobieren.

„Ich will, dass du endlich Klartext sprichst“, begann ich ohne Umschweife. „Warum sagst du jedes Mal du kommst vorbei und sagst dann ab?“
Der Verdacht, dass da noch eine andere sein könnte, war mir natürlich schon gekommen, aber ich hatte ihn immer versucht zu ignorieren. Aber bevor das irgendwie ernst wurde wollte ich wissen, woran ich war.
„Ich hatte halt Dinge zu tun …“, begann er, doch ich schnitt ihm das Wort ab.
„Ach und das weißt du nicht vorher? Und was für Dinge überhaupt?“ Die Hände in die Seiten gestemmt starrte ich ihn an. Corphish kratzte sich am Kopf und druckste herum, bevor er mehr nuschelte als richtig zu sprechen: „Na jaaa, bitte lach mich jetzt nicht aus, aber … ich bin ein Paparazzi. Da muss ich schon auf dem Laufenden bleiben was die Stars so treiben, sonst bin ich sofort weg vom Fenster.“ Mir blieb der Mund offen stehen.
„Und ich wollte nicht, dass du glaubst ich stelle dir nur deswegen nach, weil du … naja, eben nicht bunt bist“, fügte er noch hinzu und lächelte mich so gewinnend an, dass ich ihm einfach verzeihen musste. „Ist das dein Ernst?“, fragte ich, schon halb grinsend, weil das irgendwie lächerlich war, doch er zuckte nur mit den Schultern. „Eigentlich wäre ich lieber ein richtiger Fotograf, aber naja, man tut eben was man kann.“ Ich lachte und trat einen Schritt auf ihn zu, sodass wir uns fast berührten.
„Das kommt schon noch. Nur nicht aufgeben“, sagte ich, ich wusste immerhin, wovon ich sprach. Und dann küsste er mich zum ersten Mal.
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Beitrag  Ashkuri Sa Mai 03, 2014 11:39 am

Projekt abgebrochen.

Zu dieser Rainbowcy gab es schon umfangreiche Vorplanungen, die ich eventuell später wieder aufgreife Smile entweder fange ich noch mal von vorne an (die Nachbarschaft hatte schon jetzt einige Bugs, die das Spielen recht mühsam gemacht haben) oder sie fließen in ein anderes Projekt ein, mal schauen.

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