Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Das Tagebuch des Floris O'Hara

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Beitrag  Chester So Jan 15, 2012 8:51 am

Natürlich herrschte auch hier ein reger Betrieb an „Fremdkindern“. Bei meinen Besuchen traf ich z.B. häufig auf Ole Lynfort, der meines Erachtens nach versuchte, die überaus intelligente Lena mit seinem Schachspiel zu beeindrucken.

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Es war seltsam für mich, die Kinder so schnell erwachsen werden zu sehen.
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Beitrag  Chester So Jan 15, 2012 8:52 am

Ebenfalls merkwürdig fand ich, dass Henrietta noch immer ohne Partner lebte. Stattdessen hatte sie sich eine Katze zugelegt.

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Beitrag  Chester So Jan 15, 2012 9:17 am

Diese hatte sie von Stupi Ink gekauft.

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Stupi war seit kurzem mit Sylvie Lynfort verheiratet, die (wie bereits erwähnt) im alten Lynforthaus eine Katzenzucht betrieb.

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Die beiden hatten schon zu Schulzeiten eine sehr enge Beziehung. Diese intensivierte sich noch, als Sylvies Mutter starb und den Teenager allein in dem großen Haus zurückließ. Es wunderte also niemanden, dass die beiden kurze Zeit später heirateten. (Hochzeiten wurden in Nocturn Valley übrigens selten ausgiebig gefeiert. Meist wurde der Bund lediglich mit einem entsprechenden Eintrag im Buch der Stadt besiegelt und anschließend zum Alltag übergegangen.)
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Beitrag  Chester So Jan 15, 2012 9:19 am

Von Sammy-Joe Green, die wegen ihres Jobs im Second-Hand-Laden über alles, was sich aktuell im Ort abspielte, bestens informiert war,

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wusste ich jedoch, dass Sylvie nicht so glücklich war, wie es nach außen den Anschein hatte.

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Anscheinend entwickelte sich Stupi zu einem sehr herrschsüchtigen und jähzornigen Mann. Die arme Sylvie fand jedoch nicht den Mut und die Kraft, sich durchzusetzen oder ihn des Hauses zu verweisen. Vermutlich hatte sie Angst, wieder allein zu sein, oder aber sie war ihm noch immer dankbar für seine Unterstützung in der schweren Zeit. Auf jeden Fall fiel im Zusammenhang mit den beiden häufig das Wort „Hörigkeit“ und ich freute mich, dass Sylvie trotzdem eine Freundschaft zu Solveig aufbauen konnte. In gewisser Weise hatten die beiden ja auch ein ähnliches Schicksal zu teilen und beide mussten sehr früh erwachsen werden. Bei Solveig hatte das jedoch zu einem sehr starken Selbstbewusstsein geführt und ich hoffte, dieses würde irgendwann auf Sylvie abfärben.
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Beitrag  Chester So Apr 01, 2012 1:51 pm

Eines Abends beschloss ich, Solveig einen Besuch abzustatten und mich zu vergewissern, dass es nicht umgekehrt war und sie sich an Sylvies Lebenseinstellung anpasste. Doch ich merkte schnell, dass ich mir keine Sorgen machen musste. Sie war ausgesprochen fröhlich und demonstrierte mir ihre neu erworbenen Reitkünste.

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Außerdem erzählte sie mir überschwänglich von einem neuen Bewohner unserer Stadt: Jason Metz. Das heißt, eigentlich handelte es sich um zwei neue Mitglieder unserer Gemeinschaft, denn er brachte zu Sylvies besonderer Freude auch noch einen Hengst mit.

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Ich ahnte, in welche Richtung Solveigs Wünsche steuerten, und freute mich, dass ihr das Verliebtsein so gut stand und sie zufrieden mit ihrem Leben schien.
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Beitrag  Chester So Apr 01, 2012 1:56 pm

Eigentlich hatte ich geplant, den ganzen Abend mit Solveig zu verbringen, doch als die Sonne endgültig hinter den hohen Bergen, die Nocturn Valley überall dort umgaben, wo es nicht ans Meer grenzte, unterging, wurde sie merklich unruhig und ich hatte das Gefühl, dass sie mich loswerden wollte. „Musst du nicht gleich die Kinder ins Bett bringen?“ fragte sie, und ihr Blick wechselte dabei ständig zwischen ihrer Armbanduhr und dem Fenster, das nichts als die Dunkelheit draußen preisgab. „Malvida schafft das leicht ohne mich“, gab ich zurück. „Ich glaube, niemand ist so gelassen im Umgang mit Kindern wie sie.“

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Dabei verschwieg ich, dass ich diese Gelassenheit darauf zurückführte, dass mir Malvida trotz ihrer dreifachen Mutterschaft häufig selber noch wie ein Kind vorkam. Ihre Ungezwungenheit war es, die mich so an ihr faszinierte, aber ich sprach mit anderen nicht darüber, denn ich hatte Angst, man würde mir dann unterstellen, ich würde Malvida nicht ernst nehmen.
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Beitrag  Chester So Apr 01, 2012 1:58 pm

„Bist du sicher, Floris?“ unterbrach Solveig die Gedanken an meine Frau. „Sind die Mädels nicht traurig, wenn du ihnen nicht gute Nacht sagst?“ „Ach weißt du, sie kommen langsam in ein Alter, wo es ihnen eher peinlich ist, wenn ich ihnen einen Gute-Nacht-Kuss gebe.“ Sie schien mich wirklich loswerden zu wollen. „Erwartest du noch Besuch, Solveig?“ fragte ich deshalb ganz direkt. „Woher…? Besuch? Nein. Wieso fragst du?“ „Erst erzählst du mir mit glühenden Wangen von dem neuen Nachbarn und dann versuchst du, mich nach Hause zu komplimentieren. Muss ich damit rechnen, dass es gleich an deine Tür klopft?“ witzelte ich. Doch Solveig war keineswegs in der Stimmung, sich von mir foppen zu lassen. „Ja…. ja, es wäre toll, wenn du mich allein lassen könntest.“ Sie schien wirklich schwer verliebt. Nie hatte ich sie so aufgeregt erlebt. Mittlerweile presste sie ihre Nase am Fenster platt und versuchte, draußen etwas zu erkennen. Es amüsierte mich, sie so zu sehen (und den Nachbarn sicher auch, wenn er jetzt vorbei käme) und ich war sicher, ich hätte ihr noch das Versprechen auf ein paar Babysitterstunden abluchsen können, wenn ich nur endlich verschwand. Aber ich wollte ihrem Glück nicht im Weg stehen und erhob mich, um zu gehen. „Setz dich wieder hin! Rühr dich nicht vom Fleck, Floris!“ blaffte sie mich an, bevor sie die Haustür leise öffnete und langsam von der Dunkelheit draußen verschluckt wurde.

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,Hormone’ ging es mir durch den Kopf und ich überlegte, ob sie den Nachbarn schon so gut kannte, dass…


Zuletzt von Chester am So Apr 01, 2012 2:16 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag  Chester So Apr 01, 2012 2:07 pm

Nach einer Weile des stillen Wartens und der mir befohlenen Unbeweglichkeit, wurde ich unruhig. Wo blieb sie nur so lange? Vorsichtig stand ich auf und schlich zur Tür. Doch ich konnte niemanden reden hören. Vielleicht verständigten sie sich auf andere Weise. Nun, dann würden sie mich auch sicher nicht bemerken, wenn ich mal nachsah. Vorsichtig streckte ich den Kopf durch den Spalt. Mein Blick wurde sofort vom einzigen Lichtfleck in der Dunkelheit angezogen. Dort stand Solveig und flüsterte mit einem merkwürdig schimmernden weißen Pferd.

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Es drehte sofort den Kopf zu mir und ich musste mich korrigieren. Es handelte sich gar nicht um ein besonders hübsches Pferd, sondern, wie ich an der gedrehten spitzen Stange auf seiner Stirn erkannte, um ein Einhorn. Als es mich (oder eher meinen Kopf) im Türrahmen erblickte, schlug es mit den Vorderhufen wild in die Höhe, wieherte durchdringend und galappierte in Richtung der nahen Berge davon.
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Beitrag  Chester So Apr 01, 2012 2:09 pm

Auch Solveig sah mich nun an. Mit hängenden Schultern kam sie auf mich zu, betrat wortlos die kleine Hütte und machte sich daran, Wasser für einen Tee aufzusetzen. „Was war das?“ durchbrach ich schließlich die Stille. „Meine Aufgabe“, kam es leise zurück. „Was für eine Aufgabe?“ fragte ich etwas genervt. Konnte sie nicht etwas konkreter werden?! Man begegnete schließlich nicht jedem Tag einem Fabelwesen aus Fleisch und Blut. Zumindest nahm ich an, dass es sich nicht nur um eine Erscheinung oder Sinnestäuschung handelte. Solveig hätte mir da sicher genauere Auskunft geben können, doch sie zog es vor, sich jede weitere Information aus der Nase ziehen zu lassen.

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„Meine Aufgabe hier in Nocturn“, kam die etwas sparsame Antwort. Ich fasste zusammen: „Die Aufgabe, die dir Mr. Nocturn neulich nachts gegeben hat, ist, mit einem Einhorn zu sprechen.“ „Nicht ganz…“ Langsam wurde das Gespräch anstrengend. Mir kam wieder in den Sinn, wie merkwürdig sie sich auf dem Grillfest am Tag danach verhalten hatte. „Du sollst außerdem noch eine Pferdezucht aufmachen.“ Mir war eingefallen, dass wir auch darüber gesprochen hatten. „Nicht ganz…“ Mir riss der Geduldsfaden. „Solveig!“ rief ich und schlug mit den Fäusten auf den Tisch. Sie zuckte zusammen und hätte beinahe das Tablett mit dem Tee fallen lassen.
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Beitrag  Chester So Apr 01, 2012 2:10 pm

Ich versuchte mich wieder zu fassen und presste ein: „Kannst du jetzt bitte vernünftig mit mir reden.“ zwischen den Zähnen hindurch. Sie stellte das Tablett ab, setzte sich und ich zwang sie, mir in die Augen zu sehen.

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In diesem Augenblick war ihr Vertrauen zu mir wieder da. Ich war wieder ihr großer Bruder, der in allen Lebenslagen für sie da war und Verständnis hatte, und plötzlich sprudelte es aus meiner kleinen Schwester heraus. „Es ist nicht ganz so einfach, Floris.“ Ihre Stimme war leise. Ich musste mich zu ihr vorbeugen, um sie richtig zu verstehen. „Du hast Recht: Ich soll mich mit dem Einhorn anfreunden und ich soll züchten. Aber keine Pferde. Ich soll ein Einhornfohlen beschaffen.“
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Beitrag  Chester So Apr 01, 2012 2:11 pm

Mir lagen sofort viele Fragen auf der Zunge, aber ich zwang mich zu schweigen. „Eigentlich eine interessante Aufgabe. Ich musste zunächst nicht mehr tun, als mich mit den Wildpferden anzufreunden. Anfangs war ich einfach nur gespannt, ob es wirklich Einhörner gab, oder ob die Nocturns nur verrückt waren und mir einen Bären aufgebunden hatten. Dann verfolgte ich die Wildpferde eines nachts bis an den Bergsee. Und dort sah ich das Einhorn zum ersten Mal.“

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„Es…. es könnte eine tolle Aufgabe sein“, fuhr sie fort. „Ich wusste bisher nicht, wie sehr ich Pferde liebe. Es macht mir Spaß auf Caramelle am Strand und durch die Berge zu reiten. Ich fühle mich dann so frei, wie noch nie in meinem Leben. Alles Schlimme, was ich erlebt habe, hat plötzlich keine Bedeutung mehr.“ Sie nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. „Mit dem Nachbarn liegst du übrigens falsch. Er ist echt nett, aber mehr ist da nicht. Nur unsere Tiere mögen sich wirklich sehr. Ich glaube, Caramelle ist sogar schon trächtig. Ich freue mich total auf das Fohlen.“ Ein Lächeln breitete sich bei diesen Worten auf ihrem Gesicht aus, doch es erstarb, als sie weitersprach: „Ich bin froh, dass es kein Einhornfohlen sein wird.“ Sie löste den Blick wieder von mir und starrte in ihre Teetasse.

„Warum?“ harkte ich vorsichtig nach. „Ich denke, das ist deine Aufgabe.“ Sie seufzte. „Ja, das ist meine Aufgabe. Aber ich denke, ich weiß, was Mr. Nocturn mit dem Einhorn vorhat.“ Ich sah sie nur an und versuchte dabei so entspannt wie möglich zu wirken, um ihr das Weitersprechen zu erleichtern. „Er… er… also ich glaube… er sagte, er brauche sein Blut.“ Als es heraus war, schien sich Solveigs Körper merklich zu entspannen. Seit Monaten hatte sie diese Last allein mit sich herumgetragen. Nun konnte sie endlich mit jemandem darüber reden. „Anfangs dachte ich, das sei nicht so schlimm. Ich bin kein Vegetarier und esse täglich getötete Tiere. Aber nachdem ich das Einhorn zum ersten Mal gesehen hatte, veränderte sich meine Einstellung sofort.“ Ihre Stimme wurde eindringlich. „Floris, es ist kein gewöhnliches Tier. Ich habe das Gefühl, es versteht, was ich ihm sage. Und so verrückt sich das anhört, ich denke, es antwortet mir. Nicht mit Worten, sondern irgendwie mit Gedanken, die es mir sendet. Das hört sich so kindisch an, nach Kleinmädchentraum, aber ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.“

Ihre Miene wechselte zwischen Begeisterung und Verzweiflung. „Ich hatte sogar überlegt, Nocturn zu verlassen, um dieser Aufgabe zu entgehen“, berichtete sie weiter. „Aber ich könnte Caramelle nicht mitnehmen. Sie gehört mir ja eigentlich nicht. Und ich kann sie doch unmöglich bei den Nocturns zurücklassen, während die wahnsinnig wütend auf mich sind.“ Ich wusste nicht so recht, was ich ihr raten sollte. Das musste ich erst einmal verdauen.
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Beitrag  Chester Mi Apr 04, 2012 2:30 pm

Auch in den kommenden Wochen viel mir nichts wirklich Hilfreiches für Solveig ein. Dabei grübelte ich eigentlich ständig an einer Lösung, während ich körperlich damit beschäftigt war, das alte Büro über dem Spielzimmer für Texas umzubauen. Er kam bald in die Schule und es war an der Zeit, dass er aus unserem Schlafzimmer auszog.

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Beitrag  Chester Mi Apr 04, 2012 2:32 pm

Seit er etwas älter geworden war, passierte es auch ihm ziemlich häufig, dass er sich unversehens in eine Puppe verwandelte. Die Mädchen hatten inzwischen mit Malvidas Hilfe gelernt, sich willentlich zu verwandeln und machten sich einen Spaß daraus, gemeinschaftlich ihre Form zu verändern. So konnte es passieren, dass ich im einen Augenblick noch mit einer ganz normalen Familie am Tisch saß,

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mich im nächsten aber schon wie in einer Puppenstube fühlte.

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Malvida und die Kinder fanden das lustig und ich gewöhnte mich daran. Dennoch blieb mir ein fahler Beigeschmack. Gegen eine plötzliche Veränderung ihrer simmlischen Gestalt, wenn sie aufgeregt waren, etwa vor Klassenarbeiten oder während des Träumens, konnten sie noch immer nichts machen. Würden sie jemals in der Lage sein, irgendwo außerhalb Nocturn Valleys zu leben und eine Familie zu gründen, ohne durch ihre Andersartigkeit gefährdet zu sein?

In Nocturn brauchte ich mir diesbezüglich keine Sorgen machen. Hier befanden wir uns in einem Sammelbecken der Ungewöhnlichkeiten und Randexistenzen der Gesellschaft.
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Beitrag  Chester Mi Apr 04, 2012 2:34 pm

Mit Texas Einschulung begann für ihn auch in anderer Hinsicht ein ganz neuer Lebensabschnitt. Bis dahin hatte er seine Zeit ständig mit mehreren anderen Kindern in Malvidas Tagespflege verbracht. Jetzt war er alt genug, sich allein durch die Stadt zu bewegen und er genoss dies in vollen Zügen. Er liebte die Einsamkeit und die Natur.

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Robin Lynfort, den Arizona und Tennessee schon seit dem Krabbelalter vergötterten, war sein einziger Freund, obwohl dieser schon einige Jahre älter war. Wenn Texas nicht gerade durch die Berge streifte oder den Strand unsicher machte, konnte man davon ausgehen, dass er sich bei den Lynforts aufhielt. Ich hatte immer ein ungutes Gefühl, wenn ich an die dort wohnenden Tiger dachte, doch schließlich beruhigte ich mich damit, dass diese ja in ihrem Zwinger eingeschlossen waren.

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Beitrag  Chester Do Apr 05, 2012 9:04 am

Arizona macht ihre Hausaufgaben am liebsten bei ihrer Freundin Annette Walter.

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Auch wenn dort wegen der drei älteren Brüder (Lewis, Jesse und Allen) ebenfalls fiel Trubel herrschte, schien es bei den Walters doch noch immer ruhiger zuzugehen, als bei uns mit den Tagespflegekindern, unter denen sich nun auch meine Nichte Jenna (im Hintergrund) und Milena Lynfort befanden.

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Die arme Sylvie hatte so vie mit der Katzenzucht und ihrem herrschsüchtigen Mann zu tun, dass sie froh um jede Entlastung war.

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Beitrag  Chester Do Apr 05, 2012 9:05 am

Neben Annette hegte Arizona auch engen Kontakt zu ihrem Cousin Felix

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und natürlich zu Robin Lynfort. Sie ging dabei wesentlich offensiver vor, als ihre Zwillingsschwester Tennessee. Manchmal tat mir Robin fast ein bisschen leid, wenn Arizona in auch körperlich in Besitz nahm und ihn händchenhaltend hinter sich herschleifte.

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Beitrag  Chester Do Apr 05, 2012 9:07 am

Ich wusste, dass auch Tennessee noch immer für ihn schwärmte, aber sie war im Umgang mit Menschen wesentlich zurückhaltender und zeigte ihre Zuneigung anderen gegenüber eher durch Hilfsbereitschaft und kleine Gesten, als durch Direktheit.

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Beitrag  Chester Do Apr 05, 2012 9:09 am

Zudem schien sie ein Faible für Tiere zu haben und war deshalb häufig bei ihrer Tante Solveig anzutreffen. Diese hatte sich zu Pferd und Hund (die Welpen waren mittlerweile alle abgegeben) nicht nur eine Katze angeschafft, sondern inzwischen war auch das Fohlen zur Welt gekommen.

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Und eine weitere Mitbewohnerin hatte sich bei Solveig eingefunden: Flame Lynfort. Solveig hatte also tatsächlich nicht gelogen, als sie behauptete, ihr Nachbar Jason Metz mit dem rassigen Hengst sei nur ein guter Freund.

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(Flame, Robin, Ole und auch Sylvie sind übrigens alle Enkelkinder vom Gründer meiner Challenge in Nocturn, Cedric Lynfort.)
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Beitrag  Chester Do Apr 05, 2012 9:13 am

Wenn wir am Wochenende keine Tageskinder zu betreuen hatten, war unser Haus meist trotzdem voll. Die Kinder liebten Pyjamapartys und fanden immer einen Grund zu feiern.

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(von links: Tennessee, Robin, Annette, Texas, stinkende Arizona und Felix, der nicht nur auf dem Bild etwas abseits steht.)

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Beitrag  Chester Fr Apr 06, 2012 7:43 am

Auch sonst waren die Kids nahezu unzertrennlich. Daran änderte auch Robins Eintritt ins Teenageralter nicht viel. Natürlich kamen sie alle zu seinem Geburtstag:

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Arizona ließ es sich nicht nehmen, sich wieder in den Mittelpunkt zu spielen.

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(Wobei ich zugeben muss, dass ihre Geistergeschichten einen wirklich in den Bann ziehen konnten.)
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Beitrag  Chester Fr Apr 06, 2012 7:48 am

Als es dann jedoch ans Gratulieren ging,

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schien Tennessee diejenige zu sein, die eine innige Umarmung genießen durfte.

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Beitrag  Chester Fr Apr 06, 2012 7:49 am

In gewisser Hinsicht konnte ich meine zwei Mädels verstehen. Robin sah nicht nur gut aus, er war auch überaus freundlich und hilfsbereit. Nachdem sein älterer Bruder Ole erwachsen geworden und ausgezogen war, übernahm Robin nun sämtliche Aufgaben in dem mutterlosen Haushalt, während sich sein alternder Vater um die Tigerzucht kümmerte.

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Beitrag  Chester Fr Apr 06, 2012 7:51 am

Ich hoffte nur, dass diese gemeinsame Leidenschaft für Robin nicht eines Tages zu einem Bruch zwischen den Zwillingen führen würde.

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Beitrag  Chester Mo Apr 09, 2012 9:40 am

Doch zunächst beschäftigten mich ganz andere Dinge. Malvida war erneut schwanger geworden. (Anmerkung Chester: Diesmal tatsächlich ohne mein Zutun. Als ich merkte, dass sich die beiden amüsieren, war es schon zu spät…)

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(Es handelt sich hier selbstverständlich wieder um einen alkoholfreien Cocktail!)
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Beitrag  Chester Mo Apr 09, 2012 9:44 am

Als ich Henrietta davon erzählte, hatte ich abermals das Gefühl, es würde sie ärgern. Was hatte sie nur gegen meine Kinder? Ich fragte sie direkt. „Ich habe überhaupt nichts gegen deine Kinder, Floris!“ schrie sie mich an.

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„Sondern?“ harkte ich nach. „Sie haben nur die falsche Mutter, diese dämliche Puppe.“ Ihre Stimme klang nun nicht mehr aggressiv, sondern eher traurig, doch das letzte Wort spie sie mir fast ins Gesicht. Ich war geschockt. Bisher hatte ich nie bemerkt, dass Henrietta Vorurteile gegen Heifs hatte. (Da sich die Puppen zunächst nur denen gegenüber lebendig zeigten, die schon als Kind eine enge Beziehung zu ihnen aufgebaut hatten, nannten wir sie Heif oder Heifi, eine Abkürzung für „heimlicher Freund“.) Der arme Kosmo! Er lebte nun schon einige Jahre unter Henrys „Obhut“. (Falls man das nach meinen neuesten Erkenntnissen überhaupt so nennen konnte.) Hatte sie ihn all die Jahre heimlich traktiert? Selbst wenn nicht, so musste er doch sicher die Ablehnung gespürt haben.

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