Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Mountainview

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Beitrag  capricorn Sa Aug 14, 2010 7:42 pm

Der Nachmittag verläuft überraschend harmonisch. Megan tollt mit den Jungs im Garten herum und so fallen beide Kinder abends todmüde, aber zufrieden in ihre Bettchen. Einen Moment überlegt Megan was sie mit dem angebrochenen Abend machen soll, dann entscheidet sie sich im Internet nach einer guten Privatschule zu suchen, denn der sechste Geburtstag der Zwillinge steht vor der Tür. Nach stundenlanger Recherche hat sie die richtige Schule gefunden und meldet Antony und Nicholas sofort an. Die Schule ist zwar klein, hat aber nur die besten Lehrer und außerdem ein reichhaltiges Angebot an Kursen und Sportgruppen. Je nach Interesse und Talent kann man dort nähen, musizieren, malen, gärtnern oder Fußball oder Basketball spielen. Außerdem ist sie nicht weit von Mountainview entfernt.

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Doch bevor Megan eine Aufnahmebestätigung bekommt, kündigt der Direktor seinen Besuch an. Er möchte sich selbst ein Bild von den Familienverhältnissen und von den Zwillingen machen. Also spricht Megan mit den Jungen beim Frühstück und erklärt ihnen, dass es auch von ihnen abhängt, ob sie an der Schule angenommen werden oder nicht.

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„Antony, hast du gehört was ich gesagt hab?“, fragt Megan ihren Sohn, der überall hinschaut, aber nicht so aussieht als ob er zugehört hätte. „Ja, Mum.“, antwortet Tony genervt und rollt mit den Augen. „Dann wiederhole bitte, was ich gesagt hab.“, fordert seine Mutter ihn auf. „Saubere Sachen anziehen, Hände waschen und höflich antworten.“, zählt der Junge gelangweilt auf. „Sehr gut, Tony, vergiss es nur nicht wieder.“, warnt Megan ihn. „So und jetzt räumt die Schüsseln auf die Spüle und dann könnt ihr in den Garten spielen gehen.“ Das lassen sich die beiden Jungs nicht zweimal sagen, ruckzuck steht das Geschirr auf der Spüle und dann stürmen sie durch die Terrassentür in den Garten.
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Beitrag  capricorn Sa Aug 14, 2010 7:53 pm

Die Zeit bis der Direktor kommt, vergeht wie im Flug und Megan muss sich sputen, dass alles pikobello ist und die Jungen nicht mehr wie Dreckspatzen aussehen, sondern wie zwei nette Erstklässler. Als es an der Tür klingelt öffnet Megan und bittet den Direktor herein.

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„Und das sind bestimmt Nicholas und Antony.“, wendet er sich an die Zwillinge, die neugierig zur Tür gelaufen kommen und neben Megan stehenbleiben. „Stimmt.“, bestätigt Antony, „Woher weißt du das?“, fragt er keck während sich Nicholas lieber halb hinter Megan versteckt. „Na, weil deine Mutter mir das gesagt hat.“, lacht der Direktor. „Aber ich hab leider nicht den blassesten Schimmer wer von euch wer ist.“, gibt er dann zu und schaut etwas ratlos aus der Wäsche. Etwas zaghaft tritt Nicholas vor und will sich vorstellen, doch bevor er etwas sagen kann, platzt Antony vorlaut heraus:“ Das ist doch gaaaanz einfach. Ich bin Antony und der da ist Nicholas.“, erklärt er und zeigt mit dem Finger auf seinen Bruder. Der Direktor zieht nur eine Augenbraue hoch ob Tonys vorlauter Art und wendet sich dann an Nicholas: „Ich freue mich dich kennen zu lernen ….“, beginnt er. „Ich bin Nicholas.“, kommt es daraufhin noch etwas leise von Nicky. „Ich bin Herr Jakoby.“, lächelt der Direktor. „Kannst du mir vielleicht einen Tipp geben, wie ich euch beide auseinanderhalten kann?“, fragt er dann mit einem leicht verzweifelten Blick, sodass Nicholas lachen muss. Antony will schon wieder herausplatzen, doch ein mahnender Blick von Megan lässt ihn den Mund wieder schließen. „Das ist gar nicht so schwer, weil Tony nämlich eine andere Augenfarbe hat als ich.“, erklärt Nicky bereitwillig, „Antony hat grüne Augen und meine sind blau.“ Der Gast nickt überlegend und meint dann: „Ich glaub, das kann ich mir merken.“, und zwinkert Nicky verschwörerisch zu. Während Megan das Essen vorbereitet und Antony den Tisch deckt, darf Nicholas dem Besucher das Haus zeigen.

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Nach einer halben Stunde ist der Rundgang beendet und Megan bittet alle zu Tisch. Antony ist zunächst sehr wortkarg und stochert in seinem Teller herum, zu sehr wurmt es ihn, dass der Direktor ihn ignoriert hat und zu Nicholas so freundlich war. Doch als der Gast sich ihm zuwendet und ihn verschiedenes fragt, ist er bald wieder versöhnt und antwortet ganz bereitwillig und auch überraschend höflich, sodass Megan insgeheim ein Stein vom Herzen fällt. Sie hatte doch Sorge, dass Antonys vorlaute und oft auch aufbrausende Art der Aufnahme in die Privatschule im Wege stehen könnte. Doch alles läuft glatt und als Megan nach dem Essen ihrem Gast einen Espresso serviert, erklärt er, dass dem Aufnahmeantrag stattgegeben wird und er sich freut, ihre Söhne an der Schule zu begrüßen.
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Beitrag  capricorn Do Aug 19, 2010 7:21 pm

Familie Ray
(Christopher Ray, Joline Capshaw, Daniel und David Capshaw)

Neugierig steigt Joline mit David auf dem Arm aus dem Taxi und schaut auf das Haus, das nun endlich fertig ist. „Das ist wirklich schön geworden, Christopher.“, erklärt die junge Mutter und dreht sich zum Vater ihrer Zwillinge um, der mit Daniel im Arm hinter sie getreten ist. „Da fällt mir aber ein Stein vom Herz, mein Schatz.“, ist Christopher erleichtert und zwinkert Joline zu. „Aber wir sollten jetzt schleunigst reingehen und den beiden Rackern ihr Fläschchen geben.“, schlägt er mit lauter werdender Stimme vor, um den schreienden Daniel auf seinem Arm zu übertönen.

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„Sag mal, Joline, wie lange hast du eigentlich noch Mutterschutz oder Erziehungsurlaub oder wie das heißt?“, fragt Christopher und klopft vorsichtig auf Daniels Rücken damit er sein Bäuerchen macht. „Nicht mehr lange, dann muss ich wieder arbeiten. Warum?“ „Willst du nicht ganz aufhören solange Daniel und David so klein sind?“ Joline überlegt einen Moment und meint dann:“ Eigentlich nicht. Weißt du“, fährt sie fort als sie den etwas irritierten Blick ihres Liebsten bemerkt, „die Arbeit würde ich jetzt zwar nicht unbedingt vermissen, aber die Kollegen und den Kontakt zu anderen Sims schon. Und das Geld können wir auch gut brauchen, jetzt wo wir gerade gebaut haben.“ Christopher nickt: „Das stimmt schon, aber was ist mit Daniel und David?“ Joline geht ins Kinderzimmer, gefolgt von Christopher, legt David in sein Bettchen und dreht sich zu Christopher um und schaut zu wie er Daniel wickelt. „Ich sehe da zurzeit kein großes Problem, da sich unsere Arbeitszeiten nicht überschneiden. Ich arbeite bis 15 Uhr und du musst erst um 16 Uhr los, das passt doch perfekt.“ „So, fertig, mein Kleiner. Ab ins Bett mit dir.“, spricht Christopher zärtlich mit seinem Sohn, legt ihn ins Bett und zieht dann Joline liebevoll in seine Arme. „Du hast wie immer Recht.“, seufzt er, und gibt ihr einen Kuss. „Komm, die beiden schlafen, jetzt packen wir schnell deine Sachen aus und dann machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich.“, schlägt er vor. „Nein, nein, nichts da“, protestiert Joline, „ich hab ja bis jetzt nur die Küche und das Kinderzimmer gesehen.“ Gespielt zerknirscht gibt Christopher nach und zeigt ihr das Haus. Joline ist angenehm überrascht – und erleichtert. Insgeheim hatte die junge Sima doch Zweifel gehabt ob Christopher als Simo den richtigen Geschmack beim Einrichten haben würde. Doch Joline gefällt das Haus und die Einrichtung. Als der Rundgang beendet und ihre Sachen ausgepackt sind, ist es auch schon Zeit für ein Mittagessen bevor Christopher zur Arbeit muss.

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Kaum steht das Essen auf dem Tisch, klingelt es an der Tür. Es ist Natascha Gong, eine neue Nachbarin. Kurzerhand lädt Joline sie zum Essen ein und so sitzen alle drei gemütlich am Küchentisch. Natascha erzählt, dass sie ein kleines Blockhaus am Waldrand gekauft hat und zurzeit noch überlegt, was sie mit ihrem Leben anfangen will. „Es soll unbedingt was mit Tieren sein. Mal sehen, was es hier für Jobs in Mountainview gibt. Bis jetzt hab ich noch nichts gefunden, aber ich bin ja auch gerade erst angekommen, das wird schon“, ist sie zuversichtlich. Joline und Christopher nicken zustimmend als Christophers Fahrbereitschaft eintrifft. Der junge Simo steht auf, verabschiedet er sich mit einem Kuss von Joline und winkt Natascha zu.

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Kurz darauf verabschiedet sich auch Natascha und Joline gönnt sich ein entspannendes Bad bevor die Zwillinge wieder lautstark nach ihr verlangen.
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Beitrag  capricorn Do Aug 19, 2010 7:28 pm

In der nächsten Zeit haben Christopher und Joline nicht viel Zeit für einander. Wenn sie die Zwillinge betreut, ist Christopher arbeiten und wenn sie arbeitet, kümmert er sich um die Beiden, die bald zu quirligen Kleinkindern heranwachsen. David und Daniel haben zwar die gleiche Augen- und Haarfarbe, das ist aber auch schon alles.

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David sieht seinem Vater sehr ähnlich, ist offen und wenig ängstlich. Außerdem findet er immer irgendeine Beschäftigung. Daniel dagegen sieht seiner Mutter ähnlich.

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Er ist ein fröhlicher, aber sehr anhänglicher kleiner Junge und läuft ständig hinter Christopher und Joline her. Das empfinden beide als etwas anstrengend, aber Daniel ist ja noch klein und so hoffen sie, dass ihr Sohn mit zunehmendem Alter selbstständiger werden wird.

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Eine kleine Verbesserung gibt es als Daniel den Teddy entdeckt. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Das Stofftier wird Daniels bester Freund und muss überall mit hin.
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Beitrag  capricorn Sa Aug 21, 2010 7:01 pm

„Puh – geschafft!“, stöhnt Joline als sie nach der Arbeit aus dem Auto steigt und sich eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn streicht. Zu gerne würde sie jetzt ein Bad nehmen und etwas relaxen, doch gleich wenn sie das Haus betritt, wird es höchstens für eine schnelle Dusche reichen, denn Christopher muss zur Arbeit und sie sich um die Zwillinge kümmern. Das tut sie eigentlich gerne, aber heute würde sie viel lieber Zeit mit Christopher verbringen. Mit ihm reden und kuscheln. Miteinander geschlafen haben sie auch schon länger nicht mehr. Wie auch? Sie steht auf, wenn Christopher noch schläft und wenn er ins Bett kommt, schläft sie schon lange. Oder sie sind beide so kaputt, dass sie todmüde ins Bett fallen und nichts anderes als schlafen im Sinn haben.

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Joline gibt sich einen Ruck und geht zur Tür, schließt auf und stolpert gleich im Flur über ein Spielzeugauto. Am liebsten würde sie lospoltern, doch gerade noch rechtzeitig kann sie sich zusammenreißen. Schließlich können ihr Söhne nichts dafür, dass sie sich gestresst fühlt. Langsam atmet sie ein und aus und zählt dabei bis zehn. Dann nimmt sie das Auto und bringt es ins Kinderzimmer zurück, wo Daniel und David so ins malen vertieft sind, dass sie ihre Mutter gar nicht bemerken.

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Schnell, bevor die Zwillinge sie sehen, schleicht sich Joline wieder aus dem Zimmer und geht ins Bad, wo Christopher aus der Dusche kommt. „Hallo mein Schatz.“, begrüßt er sie und wickelt sich das Handtuch um die Hüfte. „Wie wars auf der Arbeit?“ „Stressig. Heute hat sich die ganze Stadt verabredet bei uns im Restaurant zu essen. Ich muss erst mal duschen, bin total verschwitzt.“, antwortet Joline, streift sich die Arbeitskleidung vom Körper, wirft sie auf den Boden und klettert in die Dusche. „Ich geh mich anziehen, Joline, ich muss ja gleich los!“, ruft ihr Christopher zu bevor er das Bad verlässt. Joline nickt nur und lässt sich das warme Wasser über den Körper laufen. Ein paar Minuten später hört sie, wie Christopher mit einem kurzen Gruß das Haus verlässt. So geht es nicht weiter, denkt sie. Wir sind doch nicht nur Mama und Papa, sondern auch ein Paar und sollten wenigstens hin und wieder Zeit nur für uns allein haben. „Wenn wir schon keine Zeit übrig haben, dann müssen wir uns eben welche nehmen.“, überlegt sie laut während sie sich abtrocknet. Danach sammelt sie die schmutzige Wäsche ein und geht sich frische Sachen anziehen. Dann beschließt sie, dass sie gleich heute damit anfängt, sich Zeit für ihren Liebsten zu nehmen. Doch bevor es soweit ist, sind erst mal die Zwillinge dran. Und so spielt Joline mit den Zweien, füttert und badet sie und um neun Uhr liegen beide im Bett und schlafen tief und fest.

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Nach einem Blick auf die Uhr beschließt Joline ein kurzes Nickerchen zu halten bevor sie etwas zu essen zaubert und den Tisch hübsch deckt – ganz romantisch mit Kerzen. Doch leider geht ihr Plan schief, denn sie schläft noch immer auf dem Sofa als Christopher nach Hause kommt. „Nanu, es brennt ja noch Licht.“, wundert er sich und geht ins Wohnzimmer. Als Christopher die schlafende Joline entdeckt, lächelt er, geht zum Sofa und küsst sie sanft auf die Stirn. Von der Berührung geweckt, schreckt Joline hoch und springt völlig verwirrt vom Sofa. „Christopher?“, ist Joline überrascht, dass er vor ihr steht. „Aber ich wollte…. Wie spät ist es?“ „Gleich Mitternacht.“, grinst Christopher über Jolines verwirrtes Gesicht. „Wieso? Hast du noch was vor?“, will er dann – immer noch grinsend - wissen. Joline nickt und als sie sein Grinsen sieht, beschwert sie sich: „Das ist nicht lustig! Hör auf zu lachen!“, fordert sie und stampft wütend mit dem Fuß auf. Jetzt hatte sie sich das alles so schön ausgedacht und dann verschläft sie. Joline könnte sich in den Hintern treten, so enttäuscht ist sie von sich selbst! Christopher, der sich inzwischen auf das Sofa hat fallen lassen, nimmt Jolines Hand und zieht sie auf seinen Schoß.

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„Hey – was ist denn los.“, erkundigt er sich und legt seine Arme um Joline. „Ach, ich wollte dir was Schönes kochen und den Tisch hübsch decken und einfach ein bisschen Zeit mit dir ganz allein verbringen.“, meint sie immer noch geknickt und kuschelt sich in Christophers Arm. „Mmmh – also mit dem Essen wär zwar schön gewesen, aber ich bin nicht hungrig.“, erklärt er. „Ich hab auf der Arbeit gegessen. Ich konnte doch nicht wissen, dass du was kochen wolltest.“, setzt er entschuldigend hinterher als Joline ihm einen bösen Blick zuwirft. „Und da kein Essen da ist, brauchen wir auch keinen hübsch gedeckten Tisch.“, findet der junge Simo und widerstrebend muss Joline dem zustimmen. „Und Zeit haben wir doch jetzt. Also was soll uns davon abhalten, die zu genießen.“, meint Christopher und fängt an Jolines Gesicht mit ganz vielen kleinen Küssen zu bedecken. Als er an ihrem Ohr angekommen ist, fragt er ganz leise: „Weißt du eigentlich wie hübsch du aussiehst so zerzaust und verschlafen?“ Joline schüttelt fast unmerklich den Kopf. „Doch, doch, du siehst einfach zum Anbeißen an.“, murmelt Christoph zwischen zwei weiteren Küssen und lässt sich langsam nach hinten fallen bis Joline halb auf ihm liegt. So schmust das Paar eine Weile herum bis Christopher sie irgendwann auf seine Arme hebt und ins Schlafzimmer trägt….
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Beitrag  capricorn Sa Aug 21, 2010 8:24 pm

Am nächsten Morgen steht Christopher übermüdet, aber sehr zufrieden an Daniels Bett. Die Zeit zu zweit hat ihm und auch Joline gut getan. Der junge Simo muss unwillkürlich grinsen als er an die letzte Nacht denkt, viel geschlafen haben sie nicht. Der Tag wird anstrengend werden, so müde wie sie beide sind. Aber das war es wert, findet der junge Simo immer noch grinsend. Und wenn er in Jolines strahlendes Gesicht sieht, dann weiß er, dass es ihr genauso geht. „Papa, will auftehn!“, ruft Daniel und reißt Christopher aus seinen Gedanken.

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„Ja, sofort, mein Kleiner.“, wird der kleine Junge beruhigt und aus dem Bettchen gehoben als Joline um die Ecke schaut, Christopher eine Kusshand zuwirft, ihren Söhnen zuwinkt und sich verabschiedet. Seufzend wendet sich Christopher seinen Söhnen zu, wickelt sie, zieht sie um und macht ihnen ein Frühstück. Als er sie später zum Mittagsschläfchen hinlegt, ist er heilfroh, dass er noch ein kleines Nickerchen machen kann bevor er selbst zur Arbeit muss. Als er wieder wach wird, ist Joline schon von der Arbeit zurück und hat die Zwillinge aus dem Bettchen genommen. Beide spielen friedlich mit Daniels Teddy und so schließt Joline die Kinderzimmertür damit die beiden nicht hinter ihr herlaufen können. Sie will wenigstens einen kurzen Moment mit ihrem Christopher allein haben. Arm in Arm gehen sie zu seiner wartenden Fahrbereitschaft.

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Dem Fahrer fallen fast die Augen aus dem Kopf als er sieht, wie Christopher Joline zum Abschied stürmisch küsst. Doch die beiden Turteltauben lassen sich davon nicht beirren. Sie genießen einfach diesen Moment und auch in den nächsten Wochen bemühen sich beide immer wieder solche Augenblicke der Nähe in den oft ermüdenden Alltag mit zwei Kleinkindern einzubauen.
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Beitrag  capricorn Sa Aug 21, 2010 10:56 pm

Nicht ohne Folgen. Joline ist wieder schwanger und Christopher ganz aus dem Häuschen. Er wünscht sich ein kleines Mädchen, eines das aussieht wie seine Joline. Joline allerdings kann sich nicht so über die Schwangerschaft freuen, denn es geht ihr nicht gut. Schon am Anfang der Schwangerschaft hat sie immer wieder mit Schwindelattacken zu kämpfen und so findet Christopher sie eines Morgens im Schlafzimmer auf dem Boden liegend.

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Besorgt kniet er neben ihr nieder und tätschelt vorsichtig ihr Gesicht als sie die Augen aufschlägt. „Was ist passiert?“, fragt sie verwirrt als sie merkt, dass sie am Boden liegt. „Du bist umgekippt.“, stellt Christopher fest. „Vielleicht solltest du doch mal zum Arzt.“, schlägt er vor und hilft ihr auf. „Das kann doch nicht gut für dich und das Kind sein, wenn du immer mal wieder umkippst.“ Joline winkt ab. „Quatsch, ich bin schwanger und nicht krank. Ich hab nur zu wenig getrunken und geschlafen.“, versucht sie Christopher zu beruhigen. Doch diesmal bleibt er hart und macht einen Termin bei einem Arzt im Nachbarort, organisiert einen Babysitter und begleitet Joline zur Untersuchung.

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“Bin ich froh, dass alles in Ordnung ist, Liebes.”, ist Christopher nach der Untersuchung ganz erleichtert. Joline schmiegt sich an ihn und gibt dann zu: „Ich auch. Und das Medikament wird dafür sorgen, dass mir nicht mehr dauernd schwindelig ist.“, freut sie sich. „Und bald beginnt ja der Mutterschutz, dann brauch ich auch nicht mehr arbeiten.“ „Weißt du was, Joline? Jetzt legst du dich ein Stündchen hin, ich kümmere mich um unsere beiden Racker und heute Abend koche ich uns was Schönes.“, schlägt der werdende Vater vor. Dankbar nickt Joline, sie ist doch ziemlich müde von der langen Fahrt. Als sie wieder aufsteht, steht Christopher im Anzug vor ihr. „Zieh dir etwas Hübsches an.“, bittet er sie. „Die Kinder schlafen und ich möchte, dass heute ein besonderer Abend wird.“ Überrascht und auch neugierig gehorcht Joline und zieht sich ihr Abendkleid an. Als sie fertig ist und die Treppe herunter kommt, ist sie sprachlos. Christopher hat den Tisch ganz romantisch mit Kerzen gedeckt und in der Mitte des Tisches thront ein Strauß roter Rosen.

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Etwas unsicher, was sie von dem feierlichen Ambiente halten soll, setzt sich Joline an den Tisch. Das Essen riecht einfach köstlich und obwohl ihr eigentlich wegen der Schwangerschaft übel ist, fängt sie an zu essen. Es schmeckt vorzüglich! Christopher, der ihre Unsicherheit spürt, beginnt mit einer netten Unterhaltung und bald lachen und scherzen die beiden ganz unbeschwert miteinander. Als die Teller leer sind, erhebt sich Christopher, geht zu Joline, nimmt ihre Hand und zieht sie hoch. Dann führt er sie einige Schritte vom Tisch weg und kniet vor ihr nieder.

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Joline hält den Atem an, denn sie ahnt endlich, worauf Christopher hinaus will. Und richtig, er nimmt ein kleines, schwarzes Etui aus der Tasche und fängt an: „Joline, ich liebe dich von ganzem Herzen und ich will mein ganzes Leben mit dir verbringen. Deshalb frage ich dich: Willst du meine Sima werden und mich heiraten?“ Gespannt blickt Christopher Joline an. Wird sie Ja sagen? Die werdende Mutter überlegt einen kurzen Augenblick und erinnert sich daran, dass sie nie heiraten oder keine Kinder haben wollte. Nun bekommt sie ihr drittes Kind, ist noch immer mit Christopher zusammen und glücklicher als sie es jemals zuvor gewesen ist. „Ja! Ich will dich heiraten!“, ruft sie ohne weiteres Zögern und springt Christopher in die Arme, der sie überglücklich auffängt.
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Beitrag  capricorn So Aug 22, 2010 5:00 pm

In Anbetracht der Schwangerschaft und den beiden Kleinkinder, feiern Joline und Christopher ihre Hochzeit im kleinsten Kreis und ohne großes Brimborium. Nur Jarred und ein Freund von Christopher sind als Trauzeugen dabei. „Soso, nun ist mein Schwesterherz unter der Haube.“, stellt Jarred fest als er sich am Abend der Hochzeit verabschiedet. „Und zu einer Glucke bist du auch geworden.“, zieht er sie auf. „Besser Glucke und glücklich verheiratet als Single und unglücklich.“, kontert Joline und boxt ihren Bruder freundschaftlich in die Seite. Peng! Das hat gesessen.

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Jarred starrt sie völlig perplex an, schüttelt schließlich den Kopf und verlässt das Haus ohne noch irgendetwas zu sagen. „Oweh, Joline, das hättest du nicht sagen dürfen.“, findet auch Christopher und schlingt seinen Arm von hinten um seine frisch angetraute Ehesima. „Ach was!“, schimpft Joline, befreit sich aus Christophers Umarmung und dreht sich zu ihm um. „Seit Wochen zieht er mit einer Sima nach der anderen um die Häuser. Nur die, die er liebt lässt er links liegen. Und wenn er hier ist, zieht er ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.“ Joline hat sich richtig in Rage geredet. „Nana, so schlimm ist es nun auch nicht.“, versucht Christopher sie zu besänftigen. „Doch ist es!“, widerspricht Joline aufgebracht. „Irgendeiner musste ihm doch mal die Wahrheit sagen!“, rechtfertigt sie sich, „damit er es endlich kapiert.“ „Vielleicht hast du Recht.“, räumt Christopher ein. Schwangeren Simas soll man nicht widersprechen. „Aber es kann sein, dass er sich jetzt erst mal nicht mehr hier blicken lässt. Deine Bemerkung hat ihn getroffen.“, gibt er zu bedenken. Und damit behält er leider Recht. Jarred meldet sich nicht und als Joline ihn zum Geburtstag der Zwillinge einladen will, landet sie immer auf dem Anrufbeantworter. „Dann feiern wir eben ohne ihn.“, entscheidet Joline. Was sie dann auch tun. Es wird ein fröhlicher Tag und abends sitzen alle zufrieden am Tisch.

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„Papa?“, wendet sich Daniel an seinen Vater. „Wann ist denn unser erster Schultag?“ „Erst am Montag, Daniel. Da holt euch morgens um acht Uhr der Schulbus ab und bringt euch nachmittags wieder nach Hause.“ „Wie viel Mal schlafen ist das noch?“, will der Sechsjährige dann wissen. „Noch zweimal schlafen.“, antwortet Joline anstelle von Christopher. Daniel schaut auf seinen Teller und fragt dann leise: „Muss ich denn in die Schule?“ Christopher seufzt, denn er weiß natürlich, dass sein Sohn Angst vor dem Neuen und Unbekannten hat. „Natürlich musst du da hin. Jedes Kind muss in die Schule.“, antwortet er und streicht ihm über die Haare. „Sieh mal, du bist doch nicht allein.“, versucht er ihm seine Angst zu nehmen. „David geht doch mit dir zusammen in eine Klasse. Und du wirst sehen, du wirst ganz schnell neue Freunde finden.“ „Die sind dann aber unser beider Freunde, Davids und meine.“, verkündet Daniel, weil er sich nicht vorstellen kann, irgendetwas ohne seinen Bruder zu machen. „Von mir aus.“, stimmt David zu und rutscht von seinem Stuhl. „Halt, David, wo willst du hin?“, hält Joline ihren Sprössling zurück. „Spielen.“ „Nein, jetzt nicht. Daniel und ich essen noch und bis wir fertig sind, bleibst du am Tisch sitzen.“, weist die Schwangere ihren Sohn zurecht. Brummend gehorcht David und setzt sich wieder hin. „Ich hab eine Idee!“, wechselt Christopher das Thema und guckt seine Jungen an. „Was für eine denn, Papa?“, will David neugierig wissen während Daniel seinen Vater recht skeptisch anschaut. Wer weiß, was der für Ideen ausheckt. „Ich hab doch morgen frei und damit Mama sich ein bisschen ausruhen kann, werden wir drei den Garten in Ordnung bringen.“, erklärt Christopher. „Ihr beide hakt die Blätter zusammen und ich schneide die Büsche.“ „Och, Papa, das ist doch langweilig.“, beschwert sich David und zieht eine Flunsch. „Mit dem Laub spielen macht viel mehr Spaß!“, findet auch Daniel. „Also gut.“, gibt Christopher nach. „Ihr könnt erst ein bisschen mit dem Laub spielen“, schlägt er vor, „Aber dann wird alles zusammengefegt und auf den Kompost getan.“ Damit sind die beiden einverstanden und am nächsten Morgen nach dem Frühstück sind alle drei im Garten zu finden.

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Als die Zwillinge genug in den Blätterhaufen herumgetobt sind und alles aufgeräumt ist, gehen sie wieder ins Haus wo der Vater sich mit seinen Söhnen einen Kinderfilm ansieht. Joline ist froh, dass ihr Simo heute zuhause ist und sich um Daniel und David kümmert. So verschläft sie fast den ganzen Tag und fühlt sich seit langem mal wieder ein wenig ausgeschlafen. Das eine Schwangerschaft aber auch so schlauchen kann! Bei Daniel und David ging es ihr super, aber dieses Mal nicht. Sie ist ständig müde und schlapp und hofft, dass das Baby nicht mehr lange auf sich warten lässt.
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Beitrag  capricorn So Aug 29, 2010 6:07 pm

Als endlich die Wehen einsetzen, ist es tiefste Nacht und Christopher glücklicherweise schon zu Hause.

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Der werdende Vater ist überglücklich, dass er dieses Mal bei der Geburt dabei sein kann. Und nicht nur das, er ist auch Jolines Geburtshelfer und so erblickt einige Stunden später der kleine Jonathan das Licht der Simwelt.

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„Na mein kleiner Süßer.“, schäkert Christopher mit seinem Sohn, der ihn etwas argwöhnisch betrachtet als wolle er sagen: Was ist das denn für ein Heini, der da solche Grimassen zieht. Auch Joline schaut ihren Ehesimo prüfend an, aber aus einem anderen Grund. „Bist du sehr enttäuscht, dass Jonathan kein Mädchen ist?“, fragt sie ihn vorsichtig und mit leiser Sorge. „Quark!“, antwortet der junge Vater, macht eine wegwerfende Handbewegung und nimmt Joline den Säugling aus dem Arm. Gerührt schaut Joline ihrem Ehesimo zu, wie er Jonathan liebevoll in den Schlaf wiegt und dann in sein Bettchen legt. Sie ist sich ganz sicher, dass Christopher auch Jonathan ein liebevoller Vater sein wird. Und wer weiß, vielleicht bekommen sie irgendwann noch ein kleines Mädchen….
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Beitrag  capricorn So Aug 29, 2010 6:20 pm

Familie Gong
(Natascha Gong)

Natascha kann es noch gar nicht richtig glauben! Endlich keine Profs mehr, die einem sagen, was man überflüssiges Lernen soll! Kein Stundenplan, der einem vorschreibt wann man wo zu sein hat! Jetzt kann sie ihr Leben so gestalten wie sie es will und ihre Zeit verbringen mit wem und wann sie will und deshalb ruft sie als erstes Jean an. Sie muss ihm doch unbedingt ihr neues Häuschen zeigen!

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Eine Stunde später steht der junge Simo vor der Tür, noch mit der Schürze, denn er ist direkt von der Arbeit gekommen: „Jean! Endlich! Ich hab schon so auf dich gewartet.“, freut sich Natascha und nimmt ihn zur Begrüßung in den Arm. „Hallo, Blondie.“, erwidert Jean die Begrüßung und schaut sich dann neugierig um. „Das ist also jetzt dein Haus.“, stellt er fest und denkt: „Was ist das denn für eine Bruchbude? Und so altmodisch!“, und laut meint er: „Hübsch, aber noch ein bisschen kahl.“. „Ja, das stimmt.“, lacht Natascha, „das wird sich mit der Zeit ändern, aber jetzt ist mein Geld fast alle.“, erklärt sie und zuckt bedauernd mit den Schultern. Das hätte er sich ja denken können, dass die Schnepfe nicht mal das Geld hat, sich ein vernünftiges Haus zu kaufen, seufzt Jean im Stillen. Aber er ist sowieso die längste Zeit mit ihr zusammen gewesen, wenn…. ja wenn der Tag heute so läuft, wie er es sich das vorstellt. „Macht ja nix.“, beteuert Jean und zieht Natascha in seine Arme. „Du bist sowieso das Hübscheste hier, was braucht es da Gardinen und so ein Schnickschnack.“, schmeichelt der rothaarige Simo und küsst die junge Sima.

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Dann fragt er mit einem hintergründigen Lächeln: „Gibt es hier denn auch ein Schlafzimmer?“ „Ja, natürlich.“, lacht Natascha und zieht ihn in Richtung Schlafzimmertür, „sogar mit einem richtig großen Bett. Komm, ich zeig es dir.“ Mit Schwung öffnet sie die Tür. „Voilà! Das Schlafzimmer!“ Jean tritt ein und schaut sich kurz um. Auch dieser Raum ist klein und noch sparsam möbliert. Mit Schwung lässt sich Jean auf das Bett fallen. „Ist ja bequemer als es aussieht“, grinst er. „Hast du schon probegelegen?“ Natascha schüttelt den Kopf: „Ich bin doch auch erst seit ein paar Stunden hier.“, erklärt sie und geht zum Bett. „Aber das hole ich jetzt gleich nach.“, grinst sie Jean an als sie sich neben ihn legt. Der zwinkert ihr zu und zieht sie ins seine Arme.

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„Schade.“, schmollt Natascha als Jean aufgestanden ist und sich wieder anzieht. „Ich hab gedacht, jetzt wo ich ein eigenes Haus habe, würdest du mal über Nacht bleiben.“ „Das nächste Mal.“, antwortet der junge Simo und angelt unter dem Bett nach seinem zweiten Schuh. Als er ihn gefunden und angezogen hat, beugt er sich zu Natascha und gibt ihr einen flüchtigen Kuss. „Ciao, Blondie.“, verabschiedet er sich. „Tschüss Jean.“, antwortet die junge Sima, schlägt die Bettdecke zurück und bringt ihren Gast zu Tür. Danach duscht sie und überlegt, was sie mit dem angebrochenen Tag anfangen soll und beschließt einen Blick in die Zeitung zu werfen. So wirklich wichtiges steht nicht drin. Mountainview ist ja nur ein kleiner Ort mit wenigen Einwohnern.

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Neugierig wird Natascha erst als sie im Anzeigenteil auf Megans Inserat stößt:

Hübsche, ausgewachsene Katzen (1 Kater, 2 Katzen) mit ungewöhnlicher Fellzeichnung in ein liebevolles Zuhause abzugeben. Bei Interesse bitte melden bei Megan Cabell. Tel.: …

Eine Katze oder einen Kater als Hausgenosse, das könnte ihr gefallen. Vielleicht könnte sie ja eine Katzenzucht aufbauen und damit Geld verdienen? Ja, das ist eine gute Idee, findet die junge Sima und ruft gleich bei Megan Cabell an und macht für den nächsten Tag einen Termin um sich die Katzen anzuschauen.
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Beitrag  capricorn So Aug 29, 2010 6:34 pm

Aufgeregt klingelt Natascha am nächsten Tag bei Megan Cabell. Hoffentlich kann sie sich eine Katze leisten! Die junge Sima überlegt, wie die Katzen wohl aussehen könnten als sich die Tür öffnet, Megan sie freundlich begrüßt und dann ins Haus bittet.

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Gespannt folgt Natascha Megan ins Obergeschoss und ist ganz verblüfft, dass es im Hause Cabell ein eigenes Katzenzimmer gibt. „Wie viele Katzen haben Sie denn?“, fragt sie erstaunt. „Zurzeit fünf, die Eltern Alfi und Lyla, ihren erste Wurf, Crystal und Diamond. Und Pearl ist vor kurzem erst geboren worden.“, gibt Megan bereitwillig Auskunft. „Die sind aber alle sehr hübsch.“, lobt Natascha und nimmt Crystal auf den Arm, die um ihre Beine herumgestrichen ist. „Du bist aber eine Schöne.“, schmeichelt Crystal, „und so lieb, dich könnte ich glatt gleich mitnehmen.“, gibt die junge Sima mit einem verlegenen Lächeln zu um dann zu fragen: „Ist sie auch eine von den Katzen, die Sie abgeben wollen?“

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Megan nickt: „Ja, für Crystal suche ich jemanden, der züchten möchte. Die ungewöhnliche Fellzeichnung kann so vielleicht erhalten werden.“ „Das passt ja perfekt.“, strahlt Natascha Megan an, „ich habe mich nämlich entschlossen eine Katzenzucht aufzubauen.“, erklärt sie der Hausherrin. „Wie viel möchten Sie denn für Crystal haben? Also was kostet die Katze?“, erkundigt sich Natascha. „Viel kann ich allerdings nicht bezahlen.“, setzt sie bedauernd hinterher.

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„Sie brauchen nichts für Crystal bezahlen, ich bin froh, wenn sie ein schönes neues Zuhause finden.“, antwortet Megan. Verblüfft schaut Natascha Megan an. „Sie … Sie wollen nichts haben? Ich brauche nichts bezahlen?“, fängt die junge Sima vor Überraschung an zu stottern. „Nein, brauchen Sie nicht.“, bestätigt Megan. „Wenn das so ist, dann würde ich Crystal gerne nehmen.“, freut sich Natascha. „Und Crystal will auch.“, lächelt Megan, denn die Katze streicht ihrem neuen Frauchen schon wieder maunzend um die Beine. Beide Simas sind zufrieden, Megan weil sie ein neues Frauchen für Crystal gefunden und Natascha weil sie nun stolze Katzenbesitzerin ist.
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Beitrag  capricorn Mi Sep 01, 2010 11:15 am

„Jetzt fehlt nur noch ein Kater für die Zucht. Nur woher nehmen?“, fragt sich Natascha als sie wieder zuhause ist. „Das Tierheim!“, ruft sie plötzlich laut. „Die haben doch immer mal wieder Katzen abzugeben, vielleicht haben die ja einen Kater, der sich für eine Zucht eignet.“ Begeistert ruft sich Natascha ein Taxi und fährt zum nächsten Tierheim im Nachbarort. Nach einigem hin und her entscheidet sie sich für den kleinen Kater Peppino.

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Peppino ist ein lebhafter und zutraulicher Kater mit rötlichem Fell, der gerne durchs ganze Haus tollt. Und nicht nur Natascha ist von Peppino angetan, auch die Katze Crystal schließt schnell Freundschaft mit ihrem Artgenossen.

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Jetzt heißt es gespannt abwarten ob die Zuneigung der beiden Katzen so groß ist, dass Crystal auch trächtig wird.

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Nataschas Hoffnung erfüllt sich und es wird einige Zeit später ein kleiner Kater geboren, der – als Erstgeborener ihrer Zucht – den Namen Adam bekommt.
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Beitrag  capricorn Mi Sep 01, 2010 10:14 pm

Wenn sich ihre Beziehung mit Jean auch so gut entwickeln würde wie die der Katzen, dann wäre alles perfekt. Doch er meldet sich nicht und Natascha kann ihn telefonisch nicht erreichen, sodass sie irgendwann auf seiner Arbeitsstelle anruft. Jean ist kurz angebunden, denn sein Chef sieht es nicht gern, wenn seine Angestellten während der Arbeit private Telefonate führen. Damit er das Gespräch schnell beenden kann, stimmt er einem Treffen mit der jungen Sima zu und so sitzen sie nach Feierabend gemeinsam vor dem Fernseher.

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„Hey, was hast du?“, fragt Jean irritiert als Natascha plötzlich die Hand vor den Mund hält. „Bist du etwa krank?“, will er dann wissen und rückt ein Stück zur Seite. Natascha schüttelt den Kopf, springt auf und rennt ins Bad. Entgeistert starrt Jean hinter ihr her und wartet unruhig darauf, dass Natascha wieder aus dem Bad kommt. „Nein, ich bin nicht krank.“, antwortet Natascha mit einem glücklichen Lächeln als sie zurückkommt.
„Und warum musst du dann kotzen?“, ist Jean noch immer um seine eigene Gesundheit besorgt. „Weil ich … weil wir ein Kind bekommen.“, erklärt sie mit einem seligen Gesichtsausdruck. Jean starrt sie an, steht auf und geht auf sie zu. „Du bist schwanger?“, fragt er, „und ich soll der Vater sein?“ Natascha nickt und will Jean umarmen, aber er weicht zurück: „Niemals bin ich der Vater!“, behauptet er mit kalter Stimme und meint dann mit einem höhnischen Unterton in der Stimme: „Ich bin bestimmt nicht der Einzige mit dem du in die Kiste gestiegen bist!“

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Empört schnappt Natascha nach Luft. „Na, hör mal, was unterstellst du mir denn da? Ich schlaf doch nicht mit jedem Simo.“, stellt sie klar. Doch Jean will nichts davon hören und behauptet weiterhin, dass sie noch mit anderen Simos zusammen war und er unmöglich der Vater sein kann, sodass Natascha schließlich Tränen der Verzweiflung und Wut in die Augen schießen und sie ihn anbrüllt: „Dann verschwinde doch, du elender Schweinehund!“, und schiebt ihn energisch zur Haustür, öffnet diese, gibt Jean noch einen kräftigen Schubs und wirft die Tür mit einem lauten Knall hinter dem Simo zu. Erschöpft lehnt sie sich mit dem Rücken an die Tür während ihr die Tränen übers Gesicht laufen. Wie hatte sie sich nur so in Jean täuschen können! Was soll sie denn jetzt machen? Sie hat kaum noch Ersparnisse und noch keine Einkünfte. Wie soll sie ein Kind ernähren? Fragen über Fragen beschäftigen sie den Rest des Tages, den sie weinend und grübelnd auf dem Sofa liegend verbringt.

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Irgendwann später als sie fast ihren gesamten Vorrat an Papiertaschentüchern aufgebraucht hat, fasst sie einen Entschluss: egal ob Jean die Vaterschaft anerkennt oder nicht, sie wird dieses Baby bekommen und eben allein großziehen. Wenn andere Simas ihre Kinder allein großziehen können, dann kann sie das auch. Etwas ruhiger geht sie spät abends zu Bett: „Wir schaffen das schon, wir beiden.“, redet sie mit dem ungeborenen Kind und streicht über ihren noch flachen Bauch.
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Beitrag  capricorn Fr Sep 03, 2010 12:52 pm

Ab sofort versucht Natascha die Schwangerschaft zu genießen, doch das gelingt ihr nicht so recht. Jeans Verhalten hat sie sehr verletzt und sie ist oft traurig, außerdem machen ihr die körperlichen Veränderungen zu schaffen.

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„Na du rollende Tonne?“, redet sie auf ihr Spiegelbild ein und streckt sich selbst die Zunge raus. „Die Haare liegen einfach nicht so, wie ich es will.“, fängt sie missmutig an zu schimpfen, reißt sich das Haarband vom Kopf und beginnt ihr Haar anders zu frisieren. „Ja, so ist es viel besser.“, findet sie nachdem sie verschiedene Varianten ausprobiert hat. Mit etwas besserer Laune sucht sie nach der Katze Crystal und versucht ihr einen Trick beizubringen. Wenn sie beschäftigt ist, muss sie wenigstens nicht Grübeln.

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Natascha übt mit der gelehrigen Katze bis diese sich müde auf ihr Kissen verzieht. Da es Abendbrotzeit ist, beschließt sich die junge Sima etwas zu Essen zu mache, doch bevor sie richtig damit anfangen kann, setzen die Wehen ein. Was soll sie jetzt tun? Sie kann doch ihr Baby nicht allein bekommen! Doch wen kann sie um Hilfe bitten?

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Der Verzweiflung nahe greift die werdende Mutter zum Telefonhörer und ruft ihre Nachbarin Megan Cabell an. Vielleicht kann sie Natascha helfen ihr Baby zur Welt zu bringen. Megan ist glücklicherweise auch sofort bereit zu kommen und so gibt es bald einen neuen Bewohner in Mountainview. Es ist ein kleines Mädchen.

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Jetzt braucht das Baby nur noch einen Namen. „Mhm – welchen Namen nehme ich denn?“, überlegt sie und betrachtet das Baby. „Melanie, ja, das ist ein schöner Name. So sollst du heißen.“, hat sie sich für einen Namen entschieden und streicht dem Baby über das Köpfchen. Dann richtet sie sich wieder auf, reckt sich und beschließt schlafen zu gehen. Denn wer weiß wie lange es dauert bis Melanie weint, weil sie Hunger oder eine volle Windel hat.
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Beitrag  capricorn Sa Sep 04, 2010 8:01 am

Nun bestimmt wieder jemand anderes Nataschas Tagesablauf, denn Melanie muss gefüttert, gewickelt und gebadet werden. Doch dieses Mal macht es der jungen Mutter nicht viel aus, dass sie nicht frei über ihre Zeit verfügen kann. Damit Geld ins Haus kommt, hat sie den erwachsenen Katzen Jobs gesucht. Das allerdings bedeutet, dass Natascha nicht nur Melanie versorgt, sondern immer wieder Zeit finden muss, um den Katzen Tricks beizubringen. Außerdem ist da ja noch der Katzennachwuchs, drei sind es inzwischen, die durchs Haus tollen und erzogen werden müssen damit sie neue Besitzer finden können.

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So fällt Natascha oft todmüde ins Bett, froh überhaupt ein paar Stunden schlafen zu können bevor Melanie wieder schreit. So kriegt sie es manchmal gar nicht mit, dass sich Peppino mal wieder ihr Bett als Schlafplatz ausgesucht hat.

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„Hey – runter vom Bett!“, scheucht Natascha den Kater weg als sie von Melanies Gebrüll aufwacht. „Verschwinde auf dein Katzenkissen.“, ruft sie ihm hinterher, wohlwissend, dass ihn das wenig interessiert. Doch jetzt kann sie sich nicht um den Kater kümmern, Zweibeiner haben Vorrang und so schlurft Natascha müde ins Kinderzimmer.

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„Melanie, Süße! Wein doch nicht!“, redet die Sima beruhigend auf ihre kleine Tochter ein, „Mama ist doch schon da.“ Liebevoll nimmt Natascha Melanie hoch, geht mit ihr die Treppe herunter um sie auf dem Bett im Schlafzimmer zu wickeln. Wenn sie doch nur genügend Geld für einen Wickeltisch hätte, das wäre schon bequemer. Aber es gibt schlimmeres, findet die junge Mutter, knöpft den Strampler wieder zu und geht in die Küche um Melanie zu füttern. Und so wächst Melanie unter der liebevollen Fürsorge ihrer Mutter bald zu einem quirligen Kleinkind heran.

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Melanie ist ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Das macht es Natascha schwer den Vater ihrer Tochter und wie er sie behandelt hat, zu vergessen. Zunächst hatte die junge Sima überlegt Jean anzurufen damit er seine Tochter kennenlernen kann und Melanie nicht ganz ohne Vater aufwachsen muss. Doch die Erinnerung daran, dass er ihr unterstellt hat, sie würde mit vielen Simos schlafen und wüsste wahrscheinlich gar nicht, wer der Vater von Melanie ist, bringt sie zu der Einsicht, dass Jean die Vaterschaft wohl nie anerkennen wird.
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Beitrag  capricorn Mo Sep 06, 2010 2:42 pm

Familie Grafenstein (2)
(Michaela Grafenstein, Benjamin Grafenstein)

Nachdenklich steht Michaela nach der langen Fahrt vor der Tür ihres neu gemieteten Reihenhäuschens. Hier wird sie nun alleine mit ihrem Söhnchen Benjamin wohnen. Ohne ihren Ehesimo Christian und ohne ihre drei anderen Kindern. Obwohl sie schon während der Schulung allein gelebt hat, kommt es ihr hier in Mountainview doch merkwürdig vor.

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Seufzend schließt die junge Mutter die Haustür auf, bringt den müden Benjamin in sein Zimmer und legt ihn ins Bettchen. Dann räumt Michaela ihre Koffer aus und macht sich etwas zu essen.

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Still sitzt sie am Tisch und isst ihren Teller leer ohne wirklich wahrzunehmen, was sie da isst. Ihre Gedanken sind bei ihren anderen Kindern. Valentin, ihr Ältester, der schon so erwachsen und vernünftig ist. Dann ist da Julian, ein unbekümmerter junger Simo, der sein Leben genießt. Die beiden werden ihren Weg machen, jeder auf seine Art. Aber Melissa macht ihr Sorgen, denn sie leidet sehr unter der Trennung der Eltern. Wie gern würde Michaela sie einfach anrufen, aber sie hat Angst, dass Christian am Telefon ist. Und ihm kann sie nicht unter die Augen treten, bzw. mit ihm am Telefon reden. „Genug der trüben Gedanken, Michaela.“, fordert sie sich schließlich selbst auf, nimmt den Teller spült das Geschirr ab und geht ins Wohnzimmer um ein kleines Nickerchen zu halten.

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Als sie dort liegt, merkt sie, wie erschöpft sie ist. Ist ja auch eine ganze Menge, was sie zu bewältigen hat: erst die ungewollte Schwangerschaft und die Geburt, dann die Fortbildung und nicht zuletzt die Trennung von Christian, die ihr wahrlich nicht leicht gefallen ist. Als sie an Christian denkt, fängt sie an zu weinen. Wie hat das nur alles passieren können? Sie liebt ihn doch, warum hat sie sich von Jarred so becircen lassen? Gut, er hat Interesse an ihr als Sima und auch an ihrem Beruf gezeigt. Aber doch nur zu dem Zweck, sie ins Bett zu kriegen. Michaela grübelt und weint und nickt irgendwann darüber ein.
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Beitrag  capricorn Di Sep 07, 2010 8:15 pm

Nach einer Stunde schreckt die junge Sima hoch, denn sie hat ein Geräusch gehört. Sie braucht einen Moment bis sie merkt, dass Benjamin lauthals schreit. Verschlafen erhebt sich Michaela vom Sofa und geht die Treppe hoch zum Kinderzimmer. „Mutti kommt ja schon, Benny!“, versucht sie ihren Sohn mit ihrer Stimme zu beruhigen. Doch der kleine Junge hört erst auf zu schreien als Michaela ihn hochnimmt.

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„Benny, was ist denn?“, spricht Michaela leise mit ihrem Sohn. „Hast du Hunger, mein Schatz?“, fragt sie und geht mit ihrem Sohn in die Küche, wärmt ein Fläschchen auf und füttert ihn.

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Als Benjamin die ganze Flasche leergetrunken hat, badet und wickelt die Sima ihren Sohn und legt ihn nach einer Kuschel- und Spielrunde wieder ins Bettchen, wo der kleine Junge sofort einschläft. Behutsam deckt Michaela ihn zu als sie das Telefon läuten hört.

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Schnell läuft sie die Treppe herunter und meldet sich dann etwas atemlos: „Grafenstein.“ Als sie hört, wer am anderen Ende ist, fängt ihr Herz wie wild an zu schlagen. Es ist Melissa, ihre Tochter. „Oh, Melissa, du bist es. Wie schön!“, freut sich Michaela. „Wie geht es dir, Lissy?“, fragt sie nach einer kleinen Weile in der es auf der anderen Seite stumm bleibt. „Mir geht es gut, Mutti.“, kommt es etwas zögernd und nach einer weiteren Pause verlegenen Schweigens wird Michaela gefragt: „Mutti, ich wollte fragen ob ich dich mal besuchen darf?“ Die junge Sima traut ihren Ohren nicht: Melissa will sie besuchen! „Aber natürlich kannst du mich besuchen, Lissy.“, antwortet sie dann überglücklich. „Wann möchtest du denn kommen?“ „Würde dir morgen passen? Oder musst du da arbeiten, Mutti?“ Michaela schüttelt den Kopf bis ihr auffällt, dass Melissa das ja durchs Telefon nicht sehen kann: „Nein, ich hab noch frei … der Mutterschutz weißt du.“, erklärt sie. „Sollen wir zusammen Mittagessen?“, schlägt Michaela vor. „Das geht nicht, Vati hat morgen frei und will, dass wir zusammen essen, wenn er schon mal um die Zeit zu Hause ist. Und dann muss ich noch Hausaufgaben machen. Ich komme dann nachmittags, einverstanden?“ „Ja natürlich, Lissy.“, stimmt Michaela zu um nach einer kurzen Pause zu fragen: „Lissy?“ „Ja, Mutti?“ „Ich freue mich auf dich. Sehr sogar.“ „Okay – bis morgen dann.“, verabschiedet sich das junge Mädchen ohne auf Michaelas letzte Bemerkung einzugehen. „Bis morgen, Lissy.“, antwortet Michaela und legt auf.

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Beitrag  capricorn Di Sep 07, 2010 8:20 pm

Michaela kann es kaum erwarten Melissa wiederzusehen und so schaut sie am nächsten Tag immer wieder auf die Uhr. Doch so oft sie nachschaut, die Zeiger der Uhr wandern doch nicht schneller weiter. Als es kurz vor vier Uhr ist, steht die Sima am Küchenfenster und schaut die Straße nach rechts und nach links hinunter. Doch noch ist nichts von ihrer Tochter zu sehen. Ungeduldig läuft Michaela daraufhin in der Küche auf und ab und wirft immer wieder einen Blick aus dem Fenster bis sie endlich ein junges Mädchen auf das Haus zukommen sieht. Du meine Güte, Michaela weiß gar nicht so recht, wie ihre Tochter jetzt ausschaut. Als sie sie das letzte Mal gesehen hat, war sie noch ein Schulmädchen, aber das dort draußen ist ein Teenager und kein Kind! Schnell läuft Michaela die Stufen am Eingang herunter und geht auf das junge Mädchen zu. „Melissa?“, fragt sie leise und unsicher. „Bist du das?“ Melissa nickt: „Ja, Mutti! Erkennst du mich denn gar nicht mehr?“, fragt sie dann erschrocken. „Doch – jetzt wo du vor mir stehst.“, beeilt sich Michaela zu sagen, „du bist nur so groß geworden – und hübsch. Eine richtige junge Dame.“, schmeichelt sie ihrer Tochter. Verlegen stehen die beiden Simas voreinander. Keiner weiß, was er sagen soll bis schließlich Michaela das unangenehme Schweigen bricht: „Komm doch herein, bitte.“, fordert sie Melissa auf. „Wenn du magst zeig ich dir zuerst das Haus.“ Melissa nickt: „Einverstanden.“, und folgt ihrer Mutter nach drinnen.

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„So, das wars, Lissy. Das ist mein neues Haus.“, meint Michaela als der Rundgang beendet ist und sie oben im Schlafzimmer stehen. „Und was ist das für ein Raum neben dem Schlafzimmer?“, wird sie dann von ihrer Tochter gefragt. Michaela schluckt, das Zimmer hat sie bei der Führung ausgelassen, weil sie nicht weiß wie Melissa auf das Baby reagieren wird. „Das ist Benjamins Zimmer.“, antwortet sie langsam. „Möchtest du es dir anschauen?“ Melissa nickt und geht auf die Kinderzimmertür zu. „Sei leise, Benjamin schläft.“, bittet Michaela. Wieder nickt Melissa, öffnet leise die Tür und geht fast schleichend in das Zimmer.

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Neugierig schaut sie sich im Raum um. „Das ist ja auch blau. Wie früher unser Zimmer zuhause.“, stellt sie lächelnd fest. Michaela nickt: „Ja, ich mag blau und außerdem ist das Zimmer ja für einen kleinen Jungen.“, setzt sie fast entschuldigend hinzu und beobachtet gespannt ihre Tochter, die an das Bettchen getreten ist und staunend das Baby betrachtet. „Der ist ja noch winzig.“, findet sie. „Wird der mal größer?“, fragt sie etwas skeptisch. „Aber natürlich, Lissy.“, lacht Michaela, „du warst auch mal so winzig klein.“ Melissa schaut sie ungläubig an: „So klein wie Benjamin? Das kann ich mir gar nicht vorstellen.“ „Ja, genau so klein.“, bestätigt Michaela. „Möchtest du deinen Bruder mal auf den Arm nehmen?“, fragt sie dann als sie sieht, dass Benjamin aufgewacht ist. „Ja, gerne.“, stimmt Melissa aufgeregt zu.

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Tochter in den Arm. „Halte ich ihn so richtig?“, fragt Melissa unsicher und schaut ihre Mutter erwartungsvoll an. „Ja, du machst das gut.“, bestätigt Michaela und betrachtet gerührt ihre große Tochter wie sie zärtlich mit dem Baby spricht. „Schau mal, Mutti, er hält meinen Finger fest.“, staunt Melissa überrascht. „Das machen alle Babys, das ist der Greifreflex.“, erklärt die Mutter als das Baby plötzlich anfängt zu weinen. Erschrocken guckt Melissa hoch: „Hab ich was falsch gemacht?“, fragt sie ängstlich. „Nein, nein.“, wird sie beruhigt. „Benjamin hat nur Hunger.“, erklärt sie ihrer Tochter. „Magst du ihn füttern?“ Freudestrahlend nickt Melissa und so gibt sie zum ersten Mal in ihrem Leben einem Baby das Fläschchen.
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Beitrag  capricorn Do Sep 09, 2010 6:47 pm

Als Benjamin satt und zufrieden wieder im Bettchen liegt, kocht Michaela sich und ihrer Tochter etwas. „Es gibt Hamburger.“, erzählt Michaela, „das ist doch dein Lieblingsessen, oder?“ „Das stimmt, Mutti.“, bejaht Melissa. „Darf ich ein wenig fernsehen während du kochst?“, fragt sie dann zaghaft. „Aber natürlich, Liebes.“, stimmt Michaels zu, „mach nur den Ton nicht so laut damit Benjamin nicht wieder aufwacht.“ „Nein, mache ich nicht.“, beruhigt Melissa ihre Mutter, setzt sich ins Wohnzimmer vor den Fernseher und schaut eine Musiksendung bis ihre Mutter sie zum Essen ruft.

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„Mhm – das riecht aber gut.“, findet Melissa als sie sich an den Tisch setzt. „Danke, hoffentlich schmeckt es auch so gut wie es riecht.“, hofft Michaela, „du weißt, ich bin nicht die beste Köchin.“, gibt sie zu und wünscht dann: „Guten Appetit.“ „Guten Appetit.“, wünscht auch Melissa und beide fangen an zu essen. „Was macht die Schule?“, will Michaela wissen und trinkt einen Schluck Wasser. „Gut wie immer.“, antwortet Melissa gelangweilt. „Dann wirst du studieren, wenn du die Schule beendet hast?“ Der Teenager zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung.“, meint sie, „ich hab ja noch ein bisschen Zeit bis ich mich entscheiden muss.“, erklärt sie auf den verwunderten Blick ihrer Mutter. Michaela nickt: „Und was machst du sonst so?“, wechselt sie das Thema. „Die Burger sind lecker.“, lobt Melissa bevor sie antwortet: „Nach der Schule esse ich erst etwas, dann schaue ich eine halbe Stunde fern und mache meine Hausaufgaben. Danach spiele ich oft mit dem PC-Spiel, das ich zum Geburtstag bekommen habe. Ich bin schon richtig gut darin.“, erzählt sie stolz. „Triffst du dich denn auch mal mit Freunden?“, fragt Michaela nach, der es wenig behagt, dass ihr Kind jeden Nachmittag vor dem PC sitzt. Melissa zuckt mit den Schultern. „Manchmal. Es gibt hier in Mountainview ja niemanden in meinem Alter, meine Klassenkameraden wohnen alle im Nachbarort.“ „Achja, stimmt ja, da hab ich gar nicht dran gedacht.“, muss Michaela zugeben. „Und? Hast du schon eine Vorstellung was du mal beruflich machen willst?“, erkundigt sie sich. Melissa schüttelt den Kopf: „Nein, ich hab noch keinen Plan. Aber…“ „… aber du hast ja noch etwas Zeit.“, beendet Michaela den Satz und zwinkert ihrer Tochter zu. „Ich hab verstanden.“, lächelt sie, steht auf und räumt die leeren Teller in die Spüle. „So und was machen wir jetzt?“ fragt sie ihre Tochter. „Ich muss nach Hause, Mutti.“, antwortet Melissa und schiebt ihren Stuhl zurück, „ich hab Vati versprochen um sieben wieder zuhause zu sein.“ Michaela ist ein wenig enttäuscht, hatte sie doch gehofft noch etwas mehr Zeit mit ihrer Tochter verbringen zu können. Aber sie jetzt bitten länger zu bleiben würde nur Christian verärgern deshalb sagt sie nur: „Okay. Dann bring ich dich noch raus.“

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Gemeinsam gehen Mutter und Tochter nach draußen und wieder sind beide unsicher wie sie miteinander umgehen sollen. „Darf ich dich zum Abschied in den Arm nehmen, Lissy?“, fragt Michaela zögernd. Melissa nickt und so nimmt Michaela ihre große Tochter in den Arm und drückt sie fest. „Auf Wiedersehen, Liebes.“, verabschiedet sich die Mutter, „ich würde mich freuen, wenn du mich mal wieder besuchen kommst.“ „Mach ich“, nickt Melissa, „ganz bestimmt. Tschüss Mutti.“
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Beitrag  capricorn Fr Sep 24, 2010 1:35 pm

Michaela schaut Melissa noch lange nach und kehrt dann ins Haus zurück wo sie von ohrenbetäubendem Lärm empfangen wird. Der Nachbar, ein alter Herr, hat seine Musik so laut gemacht, dass die Wände wackeln – und Benjamin ist natürlich auch davon wach geworden und brüllt wie am Spieß.

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Erbost klopft die Sima an die Wand zum Nachbarhaus und überraschender Weise wird die Musik sofort leise gemacht. Lag das jetzt an Michaelas Klopfen oder hätte der Simo die Musik sowieso leiser gemacht? „Egal“, findet die junge Mutter und geht zu ihrem weinenden Sohn. Der lässt sich glücklicherweise schnell beruhigen, ist jetzt allerdings putzmunter und will nicht wieder schlafen.

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Deshalb nimmt Michaela Benjamin mit in die Küche und spielt mit ihm bis ihm die Augen fast zufallen. Schnell bringt sie ihn zurück ins Bett und geht danach selbst schlafen.
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Beitrag  capricorn Fr Sep 24, 2010 1:37 pm

Aufgeregt und etwas müde steht Michaela am nächsten Morgen auf. Müde, weil Benjamin noch nicht durchschläft und aufgeregt, weil heute ihr erster Arbeitstag nach dem Mutterschutz ist. Sie freut sich auf die Arbeit und auch die Kollegen.

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Doch Michaela ist auch beunruhigt. Wie werden die Kollegen darauf reagieren, dass Michaela nun eine alleinerziehende Mutter ist? Und wann wird sie befördert werden, jetzt wo sie die Schulung erfolgreich absolviert hat? Und wie wird das Kindermädchen mit Benjamin zurechtkommen? Doch jetzt hat die Sima keine Zeit ihren Gedanken nachzuhängen, es ist höchste Zeit sich für den Dienst fertig zu machen. Kaum ist sie damit fertig als es an der Tür klingelt.

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Michaela begrüßt die Seniorin, führt sie durchs Haus und erklärt ihr Benjamins Tagesablauf und seine kleinen Eigenheiten. Als die Fahrgemeinschaft hupt, verabschiedet sich die Sima von ihrem kleinen Sohn, der prompt anfängt zu weinen. Schweren Herzens lässt Michaela ihn in der Obhut von Karen Gast zurück. Ob das gutgeht, fragt sich die junge Mutter besorgt. Aber was hilft es, sie muss und will arbeiten also hat die Sima keine andere Wahl als ein Kindermädchen für Benjamin zu engagieren.
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Beitrag  capricorn Mi Okt 06, 2010 6:10 pm

Michaela hat sich ganz grundlos Sorgen gemacht. Niemand auf der Arbeit hat sie wegen ihrer Trennung von Christian oder ihrem vierten Kind angesprochen. Dazu war auch gar keine Zeit, denn durch einen glücklichen Zufall wird Michaela gleich am ersten Tag auf das Versteck einer langgesuchten Verbrecherbande aufmerksam. Schnell wird ein Sondereinsatzkommando zusammengestellt und dank Michaelas Zusatzausbildung gelingt es der Polizei alle zu verhaften, bevor es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung kommen kann. Michaelas Chef ist voll des Lobes und befördert seine Mitarbeiterin kurzerhand zur Kommissarin.

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Auch zuhause läuft alles glatt, denn das Kindermädchen kommt sehr gut mit Benjamin zurecht, sodass Michaela unbesorgt zur Arbeit gehen kann. Und so vergeht einige Zeit, in der Benjamin zu einem fröhlichen Kleinkind heranwächst, der in seinem Kindermädchen eine Art Ersatzomi gefunden hat.

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Oft findet Michaela die beiden nach der Arbeit in Benjamins Zimmer vor wie sie fröhlich lachend Kuckuck spielen. Auch Michaela spielt oft mit ihm, aber sie bringt ihm auch alles bei, was so ein kleiner Dreikäsehoch lernen muss, wie z.B. das Laufen.

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Wenn allerdings Melissa zu Besuch ist, dann sind das Kindermädchen und auch die Mama abgeschrieben. Das junge Mädchen liebt ihren kleinen Halbbruder über alles und will sich jedes Mal kaputtlachen wenn Benjamin herumkaspert, was diesen nur noch anspornt weiter den Clown zu geben.

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Davon ist Michela weniger begeistert, da sie Sorge hat, dass Benjamin so oberflächlich wird wie sein Vater. Doch noch hält sich alles im Rahmen und Michaela hofft, dass der Kontakt vor allem zum vernünftigen und ruhigen Valentin einen positiven Einfluss auf Benny hat. Weshalb sie ihren ältesten Sohn und natürlich auch Julian und Melissa zu Benjamins sechstem Geburtstag einlädt.
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Beitrag  capricorn So Okt 17, 2010 8:26 pm

Valentin und Julian sind ziemlich überrascht, dass sie zu Benjamins Geburtstag kommen sollen. „Mutti, er kennt uns doch gar nicht.“, wundert sich Valentin als Michaela mit ihm telefoniert. „Ja ich weiß.“, stimmt Michaela ihrem Sohn zu, „und genau das soll sich ja ändern. Und was wäre zum Kennenlernen besser geeignet als eine Geburtstagfeier? Oder siehst du das anders, Valentin?“ Daraufhin hört die Sima nur ein Brummen, das sowohl Zustimmung als auch Ablehnung bedeuten kann. „Entschuldige, Valentin, ich hab dich nicht verstanden. Was hast du gesagt?“, hakt Michaela nach, weil sie eine konkretere Antwort als ein unbestimmtes Brummen haben will. Doch zunächst bleibt es still am anderen Ende und für einen Moment befürchtet Michaela, dass ihr Sohn einfach aufgelegt hat.

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„Valentin? Bist du noch dran?“, erkundigt sie sich. „Ja, Mutti, ich bin noch dran“, kommt es zögernd aus dem Hörer. „Also ich weiß nicht recht …“, beginnt Valentin einen Satz und verstummt gleich wieder. Dann hört Michaela einen tiefen Seufzer bevor Valentin ausweichend meint: „Mutti, bitte versteh das jetzt nicht falsch, aber es ist weit bis zu euch nach Mountainview und wir haben zu lernen und ….“ Wieder verstummt Valentin und Michaela beginnt zu ahnen wo das Problem liegt: „Du willst Benjamin gar nicht kennenlernen.“, stellt sie traurig fest. „Weil er nicht der Sohn deines Vaters ist, sondern von einem anderen Simo und weil er der Grund ist, warum ich mich von deinem Vater getrennt hab“, fährt sie fort ohne auf die schwachen Proteste Valentins zu achten. „Valentin, ich verstehe das, sehr gut sogar, aber bitte hör mir jetzt mal zu!“, fleht sie ihren erwachsenen Sohn an: „Ja, ich habe Mist gebaut als ich die Affäre mit dem anderen Simo hatte und auch noch schwanger wurde.“, gibt Michaela ganz offen ihr falsches Verhalten zu. „Es tut mir unendlich leid, was ich dir, Julian, Melissa und eurem Vater damit angetan habe. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen und alles anders machen.“ Michaelas Stimme ist immer leiser geworden, vergeblich kämpft sie gegen die aufsteigenden Tränen an. „Ich kann verstehen, wenn du mir böse bist, Valentin“, schluchzt sie ins Telefon, „aber bitte lass deinen Ärger, deine Wut nicht an einem unschuldigen Kind aus. Benjamin kann nichts für meine Fehler und ich finde, dass er ein Recht darauf hat, seine Brüder kennenzulernen.“ Erschöpft hält die Sima inne und setzt sich auf den Boden, das Telefon zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt um sich die Tränen abzuwischen. Dann sitzt sie einige Minuten da und lauscht auf Antwort wartend ins Telefon. „Mutti?“, kommt es nach einer Weile fragend aus dem Telefon. „Ja Valentin?“ „Ich will das nicht jetzt entscheiden, lass mir ein bisschen Zeit. Ich rufe dich wieder an.“, verspricht er und legt auf bevor Michaela noch etwas sagen kann. Bedrückt erhebt sich Michaela vom Fußboden und hängt den Telefonhörer weg. Lieber hätte sie das jetzt gleich geklärt, aber sie hat wohl keine andere Wahl als ihren großen Söhnen etwas Zeit zuzugestehen obwohl sie gehofft hatte, dass die bereits vergangene Zeit manche Wunden geheilt hätte.

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„Scheiße!“, ruft sie laut, „warum musste ich auch nur so dämlich sein.“ Wütend auf sich, weil sie Jarreds Avancen nachgegeben hat, stapft sie die Treppe nach oben, reißt ihren Trainingsanzug aus dem Schrank, zieht sich um und fängt verbissen an zu trainieren. All ihre Wut auf sich selbst, lässt sie an dem unschuldigen Gerät aus und allmählich wird sie ruhiger. Aber sie hört erst mit dem Training auf als sich ihre Arme und Beine schon ganz lahm anfühlen. Eine heiße Dusche komplettiert ihr Übungsprogramm und so müde und so kaputt wie sie sich jetzt fühlt, fällt sie sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
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Beitrag  capricorn So Okt 17, 2010 8:29 pm

Die nächsten Tage verlaufen wie gewohnt, was Michaela ein kleines Stück Normalität beschert. Doch bei allem Alltagsgeschehen wirft sie immer wieder einen Blick zum Telefon. Wann wird Valentin endlich anrufen? Und werden sich die beiden jungen Männer entschließen können ihren Halbbruder kennenzulernen? Um sich abzulenken, beginnt die Sima mit den Geburtstagvorbereitungen und backt einen Kuchen.

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Der Kuchen ist gerade im Ofen als das Telefon endlich klingelt. Schnell läuft Michaela in den Flur und nimmt den Hörer ab. „Grafenstein.“, meldet sie sich etwas atemlos. „Hallo Mutti.“, tönt ihr eine wohlbekannte Stimme aus dem Hörer. „Valentin! Endlich.“, platzt es erleichtert aus Michaela heraus. „Ich wollte nur Bescheid sagen, dass Julian und ich zu Benjamins Geburtstag kommen werden.“ Michaela traut ihren Ohren kaum. „Ehrlich?“, fragt sie vorsichtshalber nach. „Ja Mutti, wirklich.“, bestätigt Valentin. „Weißt du, ich habe viel nachgedacht und du hast schon Recht, Benjamin kann nichts für das, was passiert ist.“, erklärt er seiner sprachlosen Mutter, die noch gar nicht glauben kann, was sie da hört. „Was aber nicht heißt, dass ich dein Verhalten richtig finde oder gutheißen kann.“, gibt Valentin noch zu bedenken. „Das hab ich auch gar nicht erwartet.“, beeilt sich Michaela zu versichern. „Ich danke dir, Valentin und natürlich auch Julian. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was mir das bedeutet, dass ihr kommt.“, freut sich Michaela und verdreht leicht genervt die Augen als sie Benjamin in seinem Zimmer schreien hört. „Valentin? Ich muss leider Schluss machen, Benjamin schreit. Wir sehen uns dann am Wochenende, ja?“ „Bis zum Wochenende, Mutti.“, verabschiedet sich auch Valentin.

Als der große Tag endlich da ist, steht Benjamin staunend vor Valentin und Julian. So groß sind seine Brüder schon! Doch als er sieht wie unbefangen Melissa mit den beiden umgeht, verliert auch Benjamin seine anfängliche Scheu und überredet schließlich Valentin, Melissa und seine Mutter dazu, sein neues Spiel „Lass das Lama pennen“ auszuprobieren. Da das Spiel nur für vier Personen ist, verzichtet Julian großmütig, schaut zuerst dem fröhlichen Treiben zu und übernimmt dann freiwillig das Kochen, sehr zu Michaelas Überraschung. Verwundert schaut die Sima ihrem Zweitältesten hinterher als der sich in die Küche begibt, so häuslich kennt sie Julian gar nicht! „Ach der hat nur die Nase voll vom Mensaessen.“, meint Valentin und platziert vorsichtig sein Hölzchen auf dem Lama. „So schlimm?“, fragt seine Mutter entsetzt. „Nur wenn man Großmutters Küche gewohnt ist.“, grinst Valentin und stapelt sein nächsten Hölzchen auf dem Lama, was den ganzen Stapel zum Einsturz bringt. „Verloren!“, ruft Benjamin mit einer Mischung aus Schadenfreude und Enttäuschung darüber, dass das Spiel schon vorbei ist. „Komm, eine Runde schaffen wir noch bevor das Essen fertig ist.“, fordert Valentin seinen jüngsten Bruder auf. „Ich will nämlich eine Revanche!“

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Als das Essen fertig ist, machen sich alle hungrig über die Käsenudeln her und schwatzen fröhlich durcheinander. Michaela fühlt sich an frühere Zeiten erinnert als die Großen noch klein und sie eine glückliche Familie waren. Leise seufzt die Sima in sich hinein. Wenn Benjamin Christians Sohn wäre, dann säßen sie jetzt alle zusammen am Tisch, doch sie musste ja alles kaputt machen. „…. und dann darfst du erst wieder nach Hause, wenn du alle Aufgaben richtig gemacht hast auch wenn es die ganze Nacht dauert.“, wird Michaela von Julians Stimme aus ihren trüben Gedanken gerissen. Für einen kurzen Moment weiß sie nicht worüber ihre Kinder reden, doch als sie Benjamins verwirrten und verunsicherten Blick wahrnimmt, dämmert es ihr, dass Julian über die Schule spricht. „Julian!“, weist sie ihren erwachsenen Sohn zurecht, „erzähl doch keinen Blödsinn. Du machst Benjamin doch nur Angst!“ Kopfschüttelnd wendet sich Michaela an Benjamin: „Benny, Julian macht nur Spaß.“, versucht sie ihn zu beruhigen. „Die Schule geht von 9-15 Uhr, egal ob du deine Aufgaben richtig oder falsch gemacht hast!“, erklärt sie weiter. Skeptisch schaut Benjamin zu Julian und lacht befreit auf als der ihm grinsend zuzwinkert.

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„Jaja, Benny, so sind große Brüder“, meint Melissa dazu und streckt Julian die Zunge raus, „die können einen immer nur ärgern“, stöhnt sie und verdreht die Augen in gespielter Verzweiflung. Das sieht so komisch aus, dass alle anfangen zu lachen. So geht es noch eine ganze Weile scherzend hin und her bis es für die Geschwister Zeit ist, sich zu verabschieden. Erst geht Melissa, gefolgt von Julian, der noch auf eine Party will. „Wenn ich schon mal in Mountainview bin, dann will ich auch die alten Kumpels wiedersehen.“, grinst er und verschwindet durch die Tür. Als Valentin gehen will, bittet ihn seine Mutter noch einen Augenblick zu warten. „Benny, verabschiede dich von Valentin und geh bitte schon mal ins Bad.“, wendet sich Michaela an ihren jüngsten Sohn. Erst will das Geburtstagskind protestieren doch als er Michaelas Gesicht sieht, weiß er, dass sie nicht nachgeben wird und gibt Valentin die Hand:“ Tschüss, Valentin.“, verabschiedet er sich und läuft dann die Treppe hoch. Beide, Michaela und auch Valentin schauen ihm lächelnd nach. Dann wendet sich die Sima an Valentin. „Valentin, ich glaube es ist höchste Zeit, dass wir mal in Ruhe über alles reden was passiert ist.“, schlägt sie vor. Doch Valentin wehrt ab. „Lass es gut sein, Mutti.“, meint er reserviert. „Du bist erwachsen und du bist meine Mutter. Du musst selbst wissen was du tust. Was ich darüber denke, spielt keine Rolle.“, erklärt er seiner Mutter. „Und mach dir keine Gedanken, ich werde Benjamins Bruder sein so wie ich auch Julians und Melissas Bruder bin. Gute Nacht, Mutti.“, verabschiedet er sich, öffnet die Haustür und geht ohne Michaela zu Wort kommen zu lassen. Verdattert blickt die Sima ihrem Sohn nach und schließt schnell die Tür als der alte Herr von nebenan neugierig einen Blick in ihr Haus erhaschen will. Michaela weiß nicht recht was sie von Valentins Äußerung halten soll, aber bevor sie sich mehr Gedanken darüber machen kann, hört sie Benjamin rufen: „Mutti! Ich bin bettfertig!“ „Ich komme, Benny!“, antwortet Michaela, geht ins Kinderzimmer und liest Benjamin wie jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte vor.





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Beitrag  capricorn Mo Nov 08, 2010 4:17 pm

Haushalt Grafenstein
(Valentin Grafenstein, Julian Grafenstein, Susanne Krähkamp)

„Hey – da bist du ja endlich!“, begrüßt Valentin Grafenstein seinen jüngeren Bruder Julian und nimmt ihn vor lauter Wiedersehensfreude in den Arm. Grinsend lässt sich Julian die Umarmung gefallen und stiefelt anschließend neben Valentin durch den hohen Schnee in das Wohnheim. „Wo ist denn dein Zeitungsfreund?“, will Valentin wissen und schaut sich suchend um. „Anton hat sich entschieden nicht zu studieren.“, antwortet Julian mit einem Schulterzucken. Prüfend schaut Valentin seinen jüngeren Bruder an. „Und? Wie geht’s dir damit?“, fragt er besorgt nach. „Liebeskummer?“ „Quatsch!“, schüttelt Julian den Kopf. „Wir waren zwar zusammen, aber es war jetzt nicht die große Liebe oder sowas.“, erklärt er. „Außerdem gibt es noch viele andere interessante Simos, oder etwa nicht?“ Valentin zuckt ratlos die Schulter, denn er interessiert sich eher für Simas denn für Simos. „Also unten gibt es keine Zimmer mehr, aber oben sind grad welche freigeworden.“, wechselt er das Thema. „Du kannst dir also eines aussuchen“ „Na – dann geh ich gleich mal hoch, mir ein Zimmer schnappen.“, meint Julian, knufft seinen Bruder in die Seite: „Man sieht sich.“, und verschwindet nach oben.

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Schnell hat sich Julian ein Zimmer ausgesucht und lässt sich zufrieden aufs Bett fallen. Es ist das erste Mal, dass er ein Zimmer ganz für sich allein hat und das genießt der junge Simo sehr. Dann räumt er fix seinen Koffer aus, denn er will das Wohnheim erkunden. Weit kommt er nicht, denn fast vor seiner Zimmertür steht ein Videospielautomat, dem Julian nicht wiederstehen kann.

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Da der Automat aber Julians Geld Stück für Stück verschluckt und sich hartnäckig weigert auch nur eines wieder auszuspucken, hört er bald wieder auf zu spielen und geht nach unten ins Erdgeschoss wo er gleich von einem anderen Studenten angesprochen wird.

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„Hallo, ich bin Colin.“, stellt er sich vor. „Ich hab dich noch nie hier gesehen, besuchst du jemanden oder bist du ein Frischling?“ Julian verzieht das Gesicht: „Ich bin zwar neu hier, aber ich bin doch kein Wildschwein!“, beschwert er sich gespielt entrüstet und fängt an zu grinsen. „Ich heiße Julian Grafenstein.“ „Grafenstein?“, fragt Colin nach. „Bist du etwa mit unserem Streber Valentin verwandt?“, erkundigt er sich und rollt mit den Augen. Julian nickt seufzend. „Wir sind Brüder.“, gibt er zu, „aber ich bin nicht Valentin!“, setzt er schnell hinterher. Julian liebt seinen Bruder, aber er will auf keinen Fall mit ihm verglichen werden. “Das sehe ich.“, grinst Colin. „Du siehst viel besser aus.“, stellt er entwaffnend offen fest und wirft seinem Gegenüber einen bewundernden Blick zu." Julian guckt ihn überrascht an. Hat Colin etwa Interesse an ihm oder war das nur ein allgemeines Kompliment? Bevor sich der junge Simo darüber klar werden kann wird er von Colin gefragt: „Hast du Lust noch ein bisschen das Collegegelände unsicher zu machen?“ Da Julian nichts Besseres zu tun hat, Colin ein netter Kerl zu sein scheint und er gerne herauszufinden will, welcher Art Colins Interesse ist, stimmt er zu.
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