Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen]

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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen] - Seite 2 Empty Ein Festessen und eine Überraschung

Beitrag  singingmiri Fr Feb 26, 2016 4:19 pm

Es waren jedoch nicht Michael und Judith, die den ersten Nachwuchs auf der Insel bekamen, obwohl vermutlich jeder das vermutet hatte.
Im Herbst wurde unsere dritte Hütte fertig, die Niels und Mattis bezogen. Es gab einige verwunderte Blicke, was mich in meiner Vermutung, dass alle dachten, ich sei mit Mattis zusammen, bestätigte. Es blieben also Harriet, Tamera und ich in unserer ersten Hütte zurück. Das bedeutete vor allem, dass wir nicht mehr in Schlafsäcken übernachten mussten, sondern Betten aufstellen konnten. Wir begrüßten den neuen Komfort mit Erleichterung. Harriet richtete außerdem eine Art Labor ein, in dem sie ihre Heilmittel, Tinkturen und Salben herstellte und auch die Zutaten aufbewahren konnte. Für mich sahen ihre Utensilien verdächtig nach einem Hexenkessel aus. Natürlich gab es keine Hexen, aber der Vergleich drängte sich mir immer auf, wann immer ich den Raum betrat.

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„Ich werde meine Hände nie bis heute Abend sauber kriegen.“, seufzte Harriet und betrachtete ihre orange verfärbten Hände. „Wer hätte gedacht, das Kürbisse aushöhlen so eine Sauerei ist.“
Tamera sah von ihrem auf. „Sag bloß, du hast noch nie einen Kürbis geschnitzt.“
„Ich bin aus Sasien, schon vergessen?“, gab Harriet grinsend zurück. „Da ist das eben nicht üblich. Aber es macht Spaß.“ Sie begutachtete ihr Werk. „Ich bin nur noch nie mit schmutzigen Händen zu einer Party gegangen.“
„Man wird es uns nachsehen“, meinte ich. „Immerhin sorgen wir dafür, dass Niels heute seinen Kürbiskuchen backen kann.“
Wir hatten beschlossen Halloween zu feiern. Natürlich hatten wir keine Kostüme, also wurde es eigentlich eher ein Festessen. Die Idee hatte viel Anklang gefunden. Nach all den Wochen unermüdlicher Arbeit und bangen um unser Überleben, fanden wir, dass wir uns so ein Festessen verdient hatten. Jeder von uns hatte sich verpflichtet eine Speise beizusteuern. Vermutlich würden wir uns heimrollen können und noch Tage davon essen können, aber es tat gut, zur Abwechslung mal verschwenderisch zu sein.

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Wie erwartet hatten wir viel zu viel zu Essen. Wir schlemmten uns durch Berge von Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen, ohne, dass es je weniger zu werden schien. Und dabei waren wir ausgelassen und fröhlich. Wir hatten uns alle hübsch gemacht und bewunderten Mattis' und Niels' neue Hütte. Letzterer war der Einzige, der nicht so recht in Stimmung kam. Ich war es gewohnt, dass er miesepetrig war, aber er wirkte regelrecht bedrückt, als mache er sich um irgendetwas Sorgen. Ich fühlte mich darin bestätigt, als er mich irgendwann zur Seite nahm und mich bat, nach dem Fest kurz zu bleiben, um etwas zu besprechen. Er wirkte dabei so nervös, dass ich es ihm sofort versprach.

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Beitrag  singingmiri Fr Feb 26, 2016 4:21 pm

„Also, was hast du auf dem Herzen.“, fragte ich, als alle gegangen waren. Ich hatte meinen Aufbruch verzögert und Tamera und Harriet vorgehen lassen. Wahrscheinlich würde es nun wieder Gerüchte um Mattis und mich geben.
Niels fuhr sich nervös durch die Haare. „Mir ist etwas Merkwürdiges passiert.“, sagte er schließlich.
„Was denn?“, wollte ich wissen
„Naja... du wirst es mir vermutlich nicht glauben. Versprich mir, dass du nicht lachen wirst.“
Ich versprach es. Das schien ihm Mut zu machen. „Ich glaube, wir sind nicht allein.“
„Du meinst, es gibt andere Bewohner auf der Insel?“
Er zuckte die Schultern. „Das vielleicht nicht. Ich meine das Universum.“ Er holte tief Luft. „Neulich habe ich draußen eigenartige Lichter gesehen und bin rausgerannt, um mir das genauer anzusehen. Und dann tauchte über mir plötzlich irgendetwas auf – ich wage es kaum, es UFO zu nennen, aber genau das muss es gewesen sein. Jedenfalls wurde ich da hinein gesogen. Ich kann mich nicht dran erinnern, was da oben geschehen ist. Ich wurde irgendwann im Morgengrauen wieder vor dem Haus abgesetzt. Ich hab das UFO nochmal kurz gesehen, aber es war zu schnell verschwunden, um es wirklich zu erkennen.“

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„Seitdem fühle ich mich oft unwohl. Mir ist ständig übel. Und die Sache ist die: Ich glaube ich bin schwanger.“
Mir fiel gerade noch rechtzeitig ein, dass ich versprochen hatte, ihn nicht auszulachen. „Simos können nicht schwanger werden.“, erinnerte ich ihn stattdessen.
„Ich dachte mir, dass du mir das nicht glauben wirst. Aber ich habe ein paar Sachen über Schwangerschaften gelesen und die Symptome passen. Außerdem habe ich zugenommen. Und zwar ziemlich schnell.“

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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen] - Seite 2 Empty Ein grüner Neuankömmling

Beitrag  singingmiri So März 13, 2016 7:50 pm

Ich mochte den Kopf schütteln und Niels für übergeschnappt halten – vorerst erschien mir das die wahrscheinlichste Erklärung (auf einer recht einsamen Insel sicher nicht ungewöhnlich). Tatsache war, dass Niels tatsächlich rasant an Gewicht zulegte. Aus Sorge, dass er krank geworden war, zog ich Harriet hinzu, die genauso ratlos wie ich blieb. Sie schien allerdings die Einzige zu sein, die Niels glauben konnte, dass er schwanger war. Sie selbst hatte kurioserweise übrigens auch kräftig an Gewicht zugelegt, war sich aber sicher, nicht schwanger zu sein. Sie verbrachte nun täglich einige Stunden mit Niels, um seine „Schwangerschaft“ zu überwachen. In der restlichen Zeit, recherchierte sie dieses Phänomen in uralten Wälzern.

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Zu meiner grenzenlosen Überraschung berichtete mir Tamera, als sie davon erfuhr, dass sie eine ähnliche Entführung erlebt hatte. Sie hatte nichts davon erzählt, weil sie im Nachhinein zu dem Schluss gekommen war, dass sie geträumt haben musste. Wie wahrscheinlich war es, dass zwei Sims denselben Traum oder dieselbe Wahnvorstellung hatten? Verschwindend gering, befand ich. Darum blieb mir nichts anderes übrig, als diesen Teil zu glauben. Was die Schwangerschaft anging: Tamera war unversehrt zurückgekehrt und war nicht schwanger. Wenn Aliens versuchten sich mit uns zu paaren, dann doch sicher mit einer Sima, oder? Niels' Gewichtszunahme musste also andere Ursachen haben, als die Entführung, schlussfolgerte ich. Doch damit lag ich daneben.

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Beitrag  singingmiri So März 13, 2016 7:52 pm

Tobit hatte sich selbst übertroffen und ein Funknetz eingerichtet. In jeder Hütte stand nun ein solches Gerät. An einem der ersten kalten Winterabende funkte Mattis uns, dass Niels starke Unterleibsschmerzen habe, die tatsächlich Wehen ähnelten. Harriet eilte sofort hinüber, um Geburtshilfe zu leisten. Ich folgte ihr bald darauf, um verschiedene Tränke, Salben und Kräuter zu bringen, die sie mir per Funk beschrieb. Ich saß mit Mattis in der Küche, während ich Niels in seinem Schlafzimmer schreien hörte. Ich starrte Löcher in die Luft, während ich vermied Mattis anzusehen. Niels' Schreie klangen sehr nach einer Geburt, hatte ich bemerkt. Ich hatte es nicht glauben wollen.
„Ich glaube, er bekommt wirklich ein Kind“, sagte Mattis schließlich und ich hörte seinen eigenen Unglauben heraus.
„Hört sich ganz so an“, stimmte ich hinzu und verkrampfte mich. Es war gefährlich genug, wenn eine Sima ein Baby bekam, aber ein Simo? Es musste noch gefährlicher sein. Ich raufte mir die Haare. Darauf waren wir nicht vorbereitet.
„Du musste dir keine Vorwürfe machen“, beruhigte er mich. „Du kannst doch nichts dafür.“
„Nein.“, seufzte ich. „Aber ich hätte ihm glauben sollen. Warum sollte ich an seinem Verstand oder seiner Aufrichtigkeit zweifeln?“
„Naja. So richtig glauben konnte das doch keiner“, meinte er.
„Außer Harriet.“
„Harriet steht auf solche übernatürlichen Sachen“, lächelte er. „Sie glaubt an so etwas nur zu gern.“

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Harriet kam einige Stunden später müde, abgekämpft, aber mit guten Neuigkeiten aus Niels' Schlafzimmer. Es war eine komplizierte Geburt gewesen und die Bücher über Geburtshilfe hatten sich als wenig hilfreich erwiesen, aber am Ende hatte schließlich ein kleiner grüner Junge das Licht der Welt erblickt. Harriet hatte Niels danach einen Schlaftrank verabreicht, damit sein Körper sich erholen konnte. Bevor er einschlief, sagte er, dass sein Sohn Uranus heißen sollte.

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Beitrag  singingmiri Mo Apr 04, 2016 7:05 pm

Zuerst hatte ich befürchtet, dass ein Alienbaby besondere Bedürfnisse haben könnte oder Abnormalitäten entwickeln würde, aber ich hütete mich diese zu äußern und bemerkte auch recht bald, dass sie völlig unberechtigt waren. Uranus entwickelte sich völlig normal und wäre die grüne Hautfarbe und die eigenartigen Augen nicht, hätte man ihn für ein gewöhnliches Baby halten können. Niels war vernarrter in seinen Sohn, als ich ihm vorher zugetraut hätte. Und nicht nur er. Unser kleines Alien war der reinste Magnet für jeden von uns. Im Nu hatte er all unsere Herzen erobert. Aber niemand hatte ihn so sehr ins Herz geschlossen wie Harriet. Kein Tag verging, an dem sie nicht hinüber lief, um nach ihm zu sehen. Natürlich fühlte sie sich als seine Hebamme für ihn verantwortlich, aber mich beschlich schnell das Gefühl, dass das nur ein Vorwand war, um bei ihrem kleinen Liebling zu sein. Und ganz nebenbei kam sie dabei auch Niels sehr nahe...

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Beitrag  singingmiri Mo Apr 04, 2016 7:06 pm

Es hatte zwei Tage fast pausenlos geschneit. Harriet, die ohnehin die meiste Zeit bei Niels und Uranus verbrachte, beschloss kurzerhand in dieser Zeit bei Niels zu bleiben, da sie fürchtete in diesem Schneechaos die Orientierung zu verlieren. Wer konnte es ihr verdenken – ohne Straßenbeleuchtung war es nachts tatsächlich sehr dunkel. Und so waren Tamera und ich allein in der Hütte, als am Vormittag des dritten Tags, unvermittelt Mattis buchstäblich hereingeschneit kam.

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Ich hörte sofort auf, auf der Gitarre, die wir gefunden hatten, herumzuzupfen. Ich hatte als Jugendliche ein paar Stunden genommen und spielte eher leidlich, aber an diesen langweiligen Wintertagen, an denen man ohnehin kaum etwas sinnvolles tun konnte, bemühte ich mich krampfhaft, mich an die alten Griffe zu erinnern. Tamera musste eine Engelsgeduld haben oder einfach furchtbar unmusikalisch sein, wenn sie mein Geklampfe nicht störte.

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„Was gibt es denn“, fragte ich, während ich die Gitarre vorsichtig an die Wand legte.
„Ihr müsst sofort mitkommen“, gab er außer Atem zurück. „Am Strand. Da sind zwei Kinder gestrandet! Sie müssen halb erfroren sein!“ Er warf mir eilig meinen Mantel zu.
Ich zog ihn hastig an und rief nach Tamera. „Geht schonmal vor“, sagte ich. „Ich funke Harriet an!“

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Beitrag  singingmiri Mo Apr 04, 2016 7:09 pm

Nach Mattis' Worten hatte ich zwei kleine Kinder erwartet. Tatsächlich waren es fast Erwachsene – ein Mädchen und ein Junge, die leblos am Strand lagen. Zweifellos hatte die Flut sie angespült. Tamera prüfte ihre Lebensfunktionen bereits, als ich kurz nach ihnen eintraf. Harriet hatte versprochen sich so schnell wie möglich durch den Schnee zu kämpfen und in unserer Hütte auf uns zu warten.
„Leben sie noch“, fragte ich atemlos.
„Ja. Aber sie sind schrecklich unterkühlt. Sie müssen sofort ins Warme. Es könnte auch schon zu spät sein“, gab Tamera zurück. „Wenn sie wach wären...“
„Wir sollten keine Zeit verlieren“, beschloss ich. „Schnell in die Hütte mit ihnen. Wir müssen sie so schnell wie möglich warm kriegen.“

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Mattis hob das Mädchen hoch und trug sie; Ich warf mir den Arm des Jungen über die Schultern und schleifte ihn mehr, als ich ihn trug voran. Tamera ergriff seinen anderen Arm und zusammen ging es etwas schneller. Trotzdem schwitzten wir furchtbar, als wir endlich in unserer Hütte ankamen, obwohl es eigentlich nicht sehr weit war.

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Beitrag  singingmiri Mo Apr 04, 2016 7:11 pm

Wir legten sie auf unsere Betten und suchten sogleich alles, was wir an Decken und Kleidern finden konnten, um die beiden warmzuhalten, während Harriet die Beiden gründlich untersuchte.
„Schwer unterkühlt“, teilte sie mir mit, als ich einen Berg Textilien ins Zimmer brachte. „Vor allem müssen sie raus aus diesen nassen Sachen.“
„Denkst du, sie schaffen es.“
Harriet hob die Schultern. „Kommt drauf an, wie robust sie sind. Sie sind dummerweise auch unterernährt. Das dürfte ihre Abwehrkräfte schwächen. Aber wir müssen trotzdem alles tun, was in unserer Macht steht.“
„Vielleicht sollten wir sie vor den Kamin legen“, schlug Mattis vor. „Je wärmer desto besser.“
Ich nickte zustimmend. Wir zerrten also zwei Matratzen und einen Berg Decken ins Wohnzimmer, das dank besagten Kamins der wärmste Raum in der Hütte war. Natürlich war es immer noch ziemlich zugig, obwohl Michael alles getan hatte, was er konnte, um die Lücken zu stopfen. Ganz dicht konnte man eine Hütte, die ganz aus Holz bestand wohl nicht bekommen.

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Wir wachten abwechselnd einen ganzen Tag und eine ganze Nacht neben den beiden Teenagern. Harriet brühte ihnen einen großen Kessel Tee, den wir ihnen nach und nach einflößten. Als ich Mattis nachts ablöste, berichtete er, dass sie allmählich wieder Farbe bekamen. Beide hatten ein paar mal gehustet. Unter diesen Umständen wertete ich das als gutes Zeichen. Es war wohl nicht zu erwarten, dass die beiden nach so langer Unterkühlung ohne eine Erkältung davon kommen würden. Und am Morgen wachte der Junge zum ersten Mal auf. Er hieße Leroy, ließ er uns röchelnd wissen und das Mädchen sei Carie. Sie seien auf der Suche nach einem Ort, wo sie überwintern konnten in einem Boot unterwegs gewesen, das in dem Schneesturm gekentert sei. Was danach passiert sei, wisse er nicht.
Warum die Beiden in einem Boot mitten im Winter auf dem Meer unterwegs gewesen waren, war nicht aus ihm herauszubekommen, denn ihn plagten üble Hustenanfälle. Ähnlich ging es dem Mädchen, das bald danach zu sich kam. Unsere Freude über ihr Überleben wurde so bald getrübt, denn sie hatten laut Harriet eine schwere Bronchitis.
Wie nun eine Bronchitis heilen ohne Antibiotika? Uns blieb nichts anderes übrig, als zu tun, was wir konnten. Wir teilten uns die Krankenpflege auf. Jeder musste ein paar Stunden neben ihnen sitzen, bevor er abgelöst wurde. Wir hielten sie warm, wenn sie froren, umwickelten ihre Waden mit nassen Tüchern, wenn sie schwitzten. Harriet braute fieberhaft Tränke aus ihren Kräutern, gab uns Anweisungen, wie sie anzuwenden seien und wälzte Bücher, um Hinweise zu bekommen, wie man die Symptome bekämpfen konnte. Dreimal am Tag rieben wir beiden Salben auf Rücken und Brust, um ihren Husten zu lindern. Erst nach drei Wochen konnte Harriet Entwarnung geben. Beide befanden sich auf dem Weg der Besserung und würden wohl überleben.

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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen] - Seite 2 Empty Von Schulunterricht und Schwangerschaft

Beitrag  singingmiri Di Apr 19, 2016 4:52 pm

Sobald die Beiden kräftig genug waren, quartierten wir Leroy bei Michael, Tobit und Judith ein, die deutlich mehr Platz hatten. So waren wir Simas wieder unter uns. In der Zeit ihrer Krankheit hatten die Beiden uns ihre Geschichte nach und nach erzählt und wir hatten auf diese Weise einiges über die übrigen Teile der Welt erfahren. Scheinbar handelte es sich um eine globale Katastrophe. Nicht alle Orte waren so schlimm betroffen gewesen, wie unsere Insel. Dennoch waren die Folgen verheerend. Vielerorts herrschte Nahrungsknappheit und in den Trümmern der großen Städte war sämtliche Ordnung zusammengebrochen. Jeder war auf sich allein gestellt und suchte nur seinen eigenen Vorteil. Die Wahrscheinlichkeit zu Verhungern war deutlich geringer, als Opfer eines Verbrechens zu werden. Die Welt da draußen war ein unfreundlicher Ort geworden, das hatten Carie und Leroy nur zu deutlich erfahren. Sie flohen von Stadt zu Stadt – mal davongejagt, mal aus Furcht um ihr Leben – bis sie schließlich ein Boot kaperten, mit dem sie hofften eine einsame Insel zu erreichen – fern von jeglicher Zivilisation. Natürlich hatten sie nicht ahnen können, in diesen Schneesturm zu geraten. Dass sie von uns gefunden wurden, war ihr Glück gewesen und sie dankten uns beinahe täglich für unsere Fürsorge. Bald bettelten sie, bleiben zu dürfen. Natürlich hatte keiner von uns etwas dagegen. Wir hatten genug zu Essen, um zwei weitere Mäuler zu stopfen und wir rechneten mit ihrer tatkräftigen Unterstützung sobald der Frühling kam. Ich machte ihnen freundlich klar, dass hier jeder seinen Beitrag leistete und selbiges von ihnen erwartet wurde. Außerdem bestand ich darauf, dass sie eine Art Bildung erhielten. Judith nahm sich der Sache an und verbrachte mehrere Stunden am Tag mit den Beiden, um mit ihnen zu lernen.

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Eines Tages nach dem Unterricht kam Judith mit Carie nach Hause. Ich sah überrascht von meinen Notizen auf. Ich hatte aus Langweile angefangen, unsere Vorgehensweise für das Frühjahr zu planen. Gerade überlegte ich, wie wir Leroy und Carie einbinden konnten.
„Alles in Ordnung“, fragte ich, nachdem Carie in die Küche verschwunden war, um etwas zu essen.
„Ja“, antwortete Judith etwas zu zögerlich. Ich hob die Augenbrauen. „Also...“ Sie atmete tief durch. „Wir bekommen ein Kind“, teilte sie mir mit.
„Das war zu erwarten“, bemerkte ich trocken.
„Ich weiß, du machst dir Sorgen, dass etwas schief gehen könnte“, sagte sie vorsichtig.
„Natürlich“, nickte ich. „Mir wäre es lieber, es wäre nicht passiert. Aber jetzt können wir daran auch nichts mehr ändern.“ Ich seufzte. „Versteh mich nicht falsch. Ich freue mich durchaus für euch. Ich hab nur Angst, dass etwas schief gehen könnte. Wenn du Komplikationen bekommst, kann dir niemand hier noch helfen.“
„Ich weiß.“ Sie schluckte. „Ich habe selbst Angst vor der Geburt. Aber andererseits...“ Sie atmete tief durch. „Die Simheit hätte nicht überlebt, wenn die Erfolgschancen zu gering wären und jetzt, wo wir wissen, dass uns wohl niemand von dieser Insel retten wird, sollten wir daran denken, dass Kinder unsere Altersvorsorge sind.“
„Wie pragmatisch...“, murmelte ich.
Sie lächelte ertappt. „Natürlich ist das nicht der Hauptgrund, warum wir Kinder wollen. Ich hab es mir deutlich schlimmer vorgestellt, dir das zu beichten.“
„Bin ich so furchteinflößend?“ Ich hob erstaunt die Augenbrauen.
„Nein... das nicht. Aber wir alle wissen, dass du... naja... dir etwas viel Sorgen um Schwangerschaften machst. Und da habe ich mir eben ein paar Argumente zurecht gelegt.“

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Ihre Offenheit war entwaffend. Ich musste widerwillig grinsen. „Ich will wirklich nicht, dass ihr so viel Angst vor mir habt. Im Grunde bin ich ganz umgänglich, weißt du.“ Ich ließ mich aufs Sofa fallen.
Erleichtert setzte Judith sich neben mich.
„Wie hat Michael es aufgenommen?“, fragte ich, während ich meine Notizen zusammenräumte.
„Er hat sich gefreut. Natürlich ist er besorgt, aber wir sind zuversichtlich, dass alles glatt läuft. Wir wollen im Frühjahr heiraten.“
Ich sah sie erstaunt an. „Heiraten?“
„Das machen Sims gelegentlich.“, bemerkte sie amüsiert.
„Ich weiß. Aber meint ihr, dass das notwendig ist?“ Ich sah keinen Grund für solche Formalitäten. Wir waren schließlich nur zu elft.
„Notwendig vielleicht nicht. Aber ich sehe nicht ein, warum ich darauf verzichten sollte, nur weil die Zivilisation zusammengebrochen ist. Wir müssen ja nicht gleich alle Traditionen über Bord werfen.“
„Schon gut, schon gut“, beruhigte ich sie. „Ich will euch nicht davon abhalten. Ich habe nur nie darüber nachgedacht. Zumindest nicht mehr seit der Katastrophe.“
„Nie?“
Ich schüttelte den Kopf. „Wozu?“
„Es muss doch jemanden geben, der dir gefällt“, meinte sie.
Ich dachte unwillkürlich an Tobit, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Anscheinend gelang mir das nicht besonders gut.
„Dachte ich mir“, fuhr Judith fort. „Ist es Mattis?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Aber ihr verbringt doch so viel Zeit miteinander“, wunderte sie sich.
Ich zuckte die Schultern. „Als Freunde, als Team, ja, aber nicht mehr.“
Sie sah mich nachdenklich an, entschied zu meiner Erleichterung aber, das Thema ruhen zu lassen.

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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen] - Seite 2 Empty Re: Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen]

Beitrag  singingmiri Di Apr 19, 2016 4:58 pm

Trotz der Schwangerschaft bestand Judith darauf, den Unterricht unserer beiden Teenager fortzuführen. Und so wanderte Carie jeden Morgen den Hügel hinauf zu Judith' Haus, um dort gemeinsam mit Leroy zu lernen. Wir waren überein gekommen, dass wir diese Verantwortung nicht allein Judith überlassen konnten und so gab jeder ein paar Lektionen in seinem Fachgebiet. Tamera und Mattis gaben Biologieunterricht – sie im Bereich Botanik, er in Zoologie, Tobit übernahm Physik und Chemie, Harriet Medizin und Heilkunde und Judith unterrichtete in Literatur und Sprachen (sie liebte Bücher). Bei Michael gab es eher praktischen Unterricht mit Handwerken und Kunst, ebenso wie bei Niels, der Kochunterricht und Gartenarbeit unterrichtete (mit Unterstützung von Tamera). Ich spezialisierte mich auf Politik, Geschichte, Philosophie und Management.

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Wir stellten bald fest, dass Carie eine natürliche Begabung für Kunst und Literatur besaß. Sie liebte Bücher fast noch mehr als Judith und verschlang sämtliche Romane, deren sie habhaft werden konnte. Sie verbrachte viel Zeit vor der Staffelei, die sie mit Michael gebaut hatte und ihre Gemälde verschönerten nach und nach unsere Hütten.

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Leroy mochte Bücher auch und las ebenfalls viel, aber noch lieber kochte er. Er übernahm es bei Michael und Judith bald für den ganzen Haushalt zu kochen. Er stellte sich dabei auch sehr geschickt an. Der Kochunterricht bei Niels machte ihm eindeutig am meisten Spaß. Dem konnte Carie nun gar nichts abgewinnen.

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Wenn der Unterricht vorbei war, vergnügten die Beiden sich oft im Schnee. Ob es nun ihre gemeinsamen Erlebnisse oder der Mangel an Alternativen war, der sie so zusammen schweißte, ließ sich schwer beurteilen, aber sie verbrachten tatsächlich die meiste Zeit des Tages miteinander.

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So verging Judiths Schwangerschaft im Nu und eines nachts setzten die Wehen ein. Die Geburt verlief so unkompliziert, dass die eilig herbei gerufene Harriet kaum das Haus betrat, als die kleine Martha auch schon das Licht der Welt erblickte.

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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen] - Seite 2 Empty Feuer

Beitrag  singingmiri Sa Jul 02, 2016 12:33 pm

Der Winter musste sich nun dem Ende neigen. So genau wussten wir das natürlich nicht. Seit wir keine Kalender mehr hatten, war das Wetter und die Tageslänge unser einziger Indikator, wann der Frühling kam. Noch war es ziemlich kalt und es lag noch viel Schnee, aber wir hatten das Gefühl, dass die Tage wieder länger wurden. Weil uns allen Weihnachten fehlte, beschlossen wir, eine Geschenkeparty zu feiern. Sie fand wieder bei Niels und Mattis statt. Wir machten uns alle hübsch und brachten Speisen und Geschenke zu ihrer Hütte. Um die Sache etwas spannender zu machen, wusste keiner von uns, wer sein Geschenk erhalten würde. Nach der Reihe war jeder dran. Es gab manches Gelächter und einige Verwunderung, aber insgesamt war es ein gelungener Abend.

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Wir blieben noch einige Stunden zusammen, aßen, tranken, lachten und spielten Spiele. Dabei kam ich nicht umhin zu beobachten, wie gut Tobit und Tamera sich verstanden. Obwohl sie beide eher zurückhaltende Sims waren, schienen sie miteinander völlig aufzublühen. Ständig steckten sie ihre Köpfe zusammen und schnitten sich gegenseitig Grimassen. Ich fragte mich, wie ich so lange so blind sein konnte, dass ich nicht bemerkt hatte, wie gut die beiden sich verstanden.

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Mehr, um mich auf andere Gedanken zu bringen und mir nicht anmerken zu lassen, wie traurig es mich machte, die beiden zu beobachten, beteiligte ich mich mit untypischem Elan an Judiths und Harriets Gespräch über Babypflege und Kindererziehung. Ich ließ mir haarklein berichten, welche Fortschritte Uranus, der nun bereits im Krabbelalter war, machte und wie oft Martha nachts durchschlief.

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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen] - Seite 2 Empty Re: Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen]

Beitrag  singingmiri Sa Jul 02, 2016 12:35 pm

Ich war froh, als ich endlich in meinem Bett in unserer Hütte lag. Es kam natürlich nicht in Frage, dass ich mich in den Schlaf weinte. Carie und Tamera schliefen im selben Raum (Harriet übernachtete wie so oft bei Niels) und ich hatte wirklich keine Lust, dass eine von ihnen von meinem Kummer erfuhr. Ich schlief über meinen Grübeleien ein... nur um kurze Zeit später unsanft aus dem Schlaf gerissen zu werden. Carie schrie, dass es brannte. Mit einem Satz sprangen Tamera und ich aus dem Bett und rannte zum Ofen, der lichterloh in Flammen stand. Ich dankte Tobit (argh, nicht dran denken) innerlich, dass er darauf bestanden hatte, in jeder Hütte Feuerlöscher unterzubringen und rannte zum Funkgerät, um Hilfe zu holen, während Tamera und Carie sich ans Löschen machten.

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Wir hatten Glück. Die Hütte brannte nicht ganz nieder. Im Grunde war nur der Bereich unmittelbar um den Ofen beschädigt. Wenn Carie nicht nachts aufgestanden wäre, um sich etwas zu trinken zu holen und wir nicht so schnell reagiert hätten, wären wir wohl erstickt und alle die ganze Hütte abgebrannt. Wir würden die Hütte umbauen müssen, sobald der Schnee schmolz. Bis dahin mussten wir uns notgedrungen in den anderen Hütten einquartieren. Tamera zog vorübergehend bei Judith, Michael und Tobit ein; Carie und ich kamen bei Mattis und Niels unter. Harriet zog bei der Gelegenheit gleich ganz zu Niels. Und so kam es, dass Tamera und Tobit kurze Zeit danach zusammen kamen.

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Back to Origin - eine Apokalypse-FadyCha [abgebrochen] - Seite 2 Empty Tauwetter

Beitrag  singingmiri So Feb 12, 2017 4:03 pm

Natürlich hatte es mich nicht im Mindesten überrascht, als Tamera und Tobit verkündeten, dass sie jetzt ein Paar seien. Dennoch brach mir das Herz und den Rest des Winters zog ich mich so viel wie möglich zurück, um im Liebeskummer zu ertrinken. Dann allerdings schmolz endlich der Schnee und wir machten uns wieder an die Arbeit. Michael und Tobit machten sich umgehend daran unsere alte Hütte abzureißen. Sie war ohnehin kaum mehr als eine provisorische Bretterkonstruktion gewesen. Unterdessen bepflanzten Harriet, Tamera und Judith ihre Gärten neu. Mattis ging wieder auf Streifzüge und nahm meistens einen oder auch beide Teens mit, damit sie beim Bergen helfen konnten. Er nannte es Praxisunterricht, sie Packesel spielen. Und ich hatte eine neue Aufgabe.

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Kaum war der Ozean wieder befahrbar, waren sie aufgetaucht: Segelboote am Horizont. Wir waren unschlüssig, ob wir uns bemerkbar machen sollten. Nach den Erzählungen von Carie und Leroy waren wir misstrauisch was Fremde anging. Andererseits brauchten wir dringend Rohstoffe. Wir konnten schließlich nicht die ganze Insel roden, um Hütten zu bauen, und die Klamotten, die wir im letzten Jahr getragen hatten, waren schon ziemlich verschlissen. Letztlich nahmen sie uns die Entscheidung ab. Vermutlich angelockt durch die Rauchschwaden aus den zwei Kaminen landeten sie einige Tage später an. Mir fiel es zu, die Fremden zu begrüßen und ihnen auf den Zahn zu fühlen. Zu unserer Erleichterung stellte sich heraus, dass es sich bei den Fremden um Wissenschaftler handelte, die die globale Katastrophe untersuchten, die uns im letzten Sommer heimgesucht hatte. Was sie berichteten war gleichermaßen verstörend wie erleichternd. Zum Einen bestätigten sie, was Carie und Leroy schon berichtet hatten: In den meisten Städten war das Chaos ausgebrochen. In einigen Erdteilen sah es noch gut aus, aber auch dort litt man unter dem Zusammenbruch der bisherigen Weltordnung und Weltwirtschaft. Geradezu wundersam erschien es den Wissenschaftlern, dass es ausgerechnet auf dieser Insel, die sie als eines der Epizentren ausgemacht hatten, so friedlich zuging. Wir beherbergten sie einige Tage, in denen sie uns von der Welt da draußen berichteten, in der wir erzählten, wie es uns ergangen war und sie versprachen uns Hilfe zukommen zu lassen, sofern wir zuließen, dass sie die Insel untersuchten. Meine Aufgabe war, die Bedingungen der Kooperation zu verhandeln. Glücklicherweise handelte es sich bei den Wissenschaftlern um sehr umgängliche Sims, denen es fern lag, die Natur zu zerstören, die sie vorfanden. Sie wollten lediglich Proben entnehmen, seismologische Untersuchungen durchführen und sich ein Bild von der Lage machen. Sie stellten auch einen Funkturm auf, damit wir mit ihnen kommunizieren konnten. Sobald sie wieder in ihrer Heimatstadt waren würden sie mit ein paar einflussreichen Sims in Kontakt treten, mit denen wir dann weiter über Handel, Politik und ähnliches sprechen konnten und die uns über die aktuelle Lage auf dem Laufenden halten würden.

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Beitrag  singingmiri So Feb 12, 2017 4:08 pm

Die neue Kooperation stellte sich schneller als profitabel heraus, als wir gedacht hatten. Schon bald nahm die Regierung von Bridgeport mit uns Kontakt auf. Scheinbar hatten die Wissenschaftler schon vom Schiff aus eine Nachricht geschickt. Sie boten uns jedwede Unterstützung an und zeigten sich auch interessiert an Waren von unserer Insel. Natürlich hatten wir bisher hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert. Wir besaßen jedoch eine nicht unbescheidene Menge an Edelsteinen und Metallen, die Mattis und Harriet gefunden und geschliffen hatten. Wir beschlossen, diesen Reichtum zunächst zu verschweigen. Die Regierung in Bridgeport mochte uns freundlich gesonnen sein, aber ich bezweifelte, dass sie ihre Hilfe völlig uneigennützig gaben. Ich befürchtete, dass diese Freundlichkeit schnell umschwingen konnte, wenn sie von unserem Reichtum erfuhren. Aus diesem Grund, einigten wir uns darauf zunächst Statuen und Bilder, die wir aus Langeweile in den langen Wintermonaten gefertigt hatten, zu verkaufen und nur wenige Edelsteine herauszurücken. Man zeigte sich auch interessiert an überschüssigen Nahrungsmitteln, denn darin herrschte fast überall Knappheit. Natürlich hatten wir nach dem Winter nicht viel übrig, aber Tamera, Judith und Harriet vergrößerten sogleich ihre Gärten, so dass wir in diesem Jahr mit einem Überschuss rechnen konnten.

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Als erste Maßnahme wurden uns Baumaterial, Werkzeug und allerlei Gerät gesendet, damit wir unsere Hütten in richtige Häuser umbauen konnten. Wir verwarfen darum unsere Pläne von einem Wiederaufbau der Hütte und planten gleich größer. Sobald die Lieferung eintraf, fingen wir an, unser erstes Steinhaus zu bauen. Das Ergebnis ließ sich sehen und wir hatten noch dazu sehr viel Platz darin.

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Aus diesem Grund änderte sich die Verteilung auf die Häuser erneut. Harriet blieb bei Niels, dafür zog Mattis bei uns ein. Außerdem schloss sich uns auch Tobit an. Das war keine große Überraschung, konnte er so doch mit Tamera weiterhin zusammen wohnen. Vermutlich wollte er auch das Familienleben bei Judith nicht stören. So hatte ich zu meinem Missfallen ständig ein verliebtes Pärchen um mich. Das Haus kam mir bald nicht mehr so groß vor, da es unmöglich schien, ihnen zu entfliehen.

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Und wir hatten noch einen weiteren Hausbewohner. Kaum hatten wir unser neues Haus fertiggestellt, war uns eine Katze zugelaufen. Hungrig wie sie aussah, brachten wir es nicht übers Herz sie fort zu scheuchen. Nun räkelte sie sich tagein tagaus auf dem Sofa. Wir hatten keine Ahnung, wie sie den Winter überlebt hatte. Jedoch fragten wir uns, ob es noch mehr Tiere auf der Insel gab, die Hilfe brauchten. Mattis versprach bei seinen Streifzügen, danach Ausschau zu halten.

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