Sims 2 & 3 Familiendynamik-Challenge
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Springfield

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Beitrag  singingmiri Do Jan 05, 2012 7:33 pm

Die Begrüßung mit Amalia verlief wie üblich stürmisch und leidenschaftlich. Als ich aus dem Auto stieg, war sie wie üblich mit der Pflege ihrer Pflanzen beschäftigt. Ich schlug die Autotür zu und sie drehte sich um. Eilig ging ich auf sie zu und sie trat aus dem Gemüsebeet. Und dann lag sie mir schon in den Armen. Ich küsste sie innig. Wie sehr ich es genoss, mit ihr zusammen zu sein! Es war wundervoll nach einer Reise heimzukommen und jemanden zu haben, auf den man sich freuen konnte. Ich war nie davon ausgegangen, dass ich irgendwann eine so glückliche Beziehung führen würde. Eigentlich hatte ich mich immer für unstet gehalten, aber nun, da ich Amalia in meinen Armen hielt, wusste ich, dass ich sie nie mehr her geben würde. Vielleicht hatte ich in meinem Leben doch mehr nach etwas gesucht, das bleibt, als ich vermutet hatte. Natürlich würde ich auch weiterhin reisen und Abenteuer bestehen. Doch von diesem Moment an, als ich nach Hause kam und Amalia küsste, wusste ich, dass ich irgendwann mit ihr eine Familie haben würde.

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Eines unserer merkwürdigsten Rituale in der Beziehung, war vielleicht, dass wir, wann immer wir uns länger nicht gesehen hatten (also wenn ich auf Reisen gewesen war) oder wir einfach so Lust darauf hatten, uns einen Ort in der freien Natur aufsuchten und die Zeit dort miteinander genossen. So auch dieses Mal. Wir besuchten diesmal einen Angelteich, an dem ich bisher nicht gewesen war. Er lag ganz oben auf dem „Berg“ in unserer Siedlung und war ziemlich groß. Amalia und ich angelten einige Stunden lang und fingen ein paar wenige Fische. Alsta begleitete uns schwanzwedelnd und verjagte die ganzen Fische. Aber wir rügten sie nicht. Wir liebten unsere Hündin schließlich heiß und innig.

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Es war bereits nach geworden, als wir unsere Angelruten einpackten und uns Hand in Hand auf den Heimweg machen wollten. Doch Amalias Aufmerksamkeit wurde plötzlich von einem Wesen in Anspruch genommen, das am Wasser stand. Es sah von weitem aus wie ein Pferd. Ein außergewöhnlich schönes, dunkles Pferd. Beim Näherkommen sah ich, was Amalia auf das Pferd aufmerksam gemacht hatte. Es hatte ein Horn auf der Stirn. Es war ein Einhorn. Ich blieb ehrfürchtig stehen, während Amalia sich vorsichtig näherte. Sie holte ein paar Karotten aus ihrer Tasche und fütterte das Tier vorsichtig. Es war wunderschön anzusehen und scheinbar hatte das Einhorn gar nichts gegen Amalia. Als es jedoch die Karotten verspeist hatte, galoppierte es eilig davon.

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Zuhause erwartete uns eine böse Überraschung. Alsta hatte sich bei unserem kleinen Ausflug Flöhe geholt und mich gleich angesteckt. Ich übernahm es Alsta mit Flohwaschmittel einzuseifen und duschte danach gleich selbst noch. Zum Glück wurde ich sie sofort los.

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Beitrag  singingmiri Sa Jan 07, 2012 12:01 pm

Am nächsten Morgen erhielten wir eine Einladung zur Hochzeit von Sina und Javier. Wir waren überrascht. Keiner hatte so schnell mit der Verlobung der beiden gerechnet. Ich fragte mich, ob eine ungewollte Schwangerschaft oder Javiers Karriere als Politiker der ausschlaggebende Faktor für die Eheschließung war. Jedenfalls beschloss ich, dass das ein guter Zeitpunkt war, um Sinas Mutter Beatrix einen Besuch abzustatten.

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Es war Sonntag und ich vermutete, dass Beatrix Zuhause saß und Berichte schrieb. Vor dem Haus spielte Florian allein im Sand. Ansonsten war alles still.

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Beatrix war jedoch da und schrieb wie erwartet einen Bericht. Es kam mir komisch vor, dass niemand sonst Zuhause war. Beatrix klärte mich jedoch darüber auf, dass Samuel...

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… und Niclas mittlerweile zur Schule gingen und heute mit ihren Fahrrädern unterwegs waren.

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Beitrag  singingmiri Sa Jan 07, 2012 12:06 pm

Beatrix freute sich riesig über die Verlobung ihrer Ältesten. Schließlich wollte sie ihre Enkel noch erleben und war, wie sie selbst meinte, nicht mehr die Jüngste. Sina war nun erwachsen und konnte selbst über ihr Leben entscheiden. Ich fragte natürlich, ob sie nicht fände, dass etwas früh wäre, aber was das anging hatte Beatrix ebenfalls keine Bedenken. Schließlich habe sie auch sehr jung geheiratet und sei immer noch glücklich.

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Bei Mary und Lucy kam die Verlobung ihrer Schwester nicht so gut an. Sie machten sich zwar keine Gedanken, ob die Hochzeit nicht zu früh wäre, aber kaum kamen sie nach Hause und bemerkten, dass Beatrix und ich uns über Sinas bevorstehende Hochzeit unterhielten, legten sie los, über ihre arme Schwester herzuziehen. Mary fand es „widerlich“, dass Sina und Javier immer am rumknutschen waren. Ich dachte unwillkürlich daran, dass Amalia und ich bisweilen auch sehr viel knutschten, und musste über Marys Kommentar lächeln. Eigentlich war es eher ein positiver Aspekt, wenn Javier und Sina sich zärtlich zugetan waren. Lucy äußerte sich abfällig über Sinas neusten Kleidergeschmack. „Immer so übertrieben schick.“, war ihre Meinung. Nun, das konnte ich nicht beurteilen, denn ich hatte Sina länger nicht mehr gesehen, obwohl sie direkt gegenüber von uns lebte. Beatrix nahm ihre älteste Tochter aber sofort in Schutz, dass sie als Freundin eines Politikers schließlich auf ihr Image achten müsse und eben immer gut aussehen müsse.

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Ich hatte gleich am nächsten Tag die Gelegenheit Sina persönlich zu ihrem Glück zu gratulieren und ihren Kleidergeschmack in Augenschein zu nehmen. Florian hatte nämlich Geburtstag und ich war eingeladen. Er war jetzt ein Teenager. Ich kam mir unheimlich alt vor, wenn ich daran dachte, dass ich ihn schon gekannt hatte, als er noch ein Baby gewesen war. Mit Sina unterhielt ich mich länger und kam zu dem Schluss, dass ihr Kleidergeschmack keineswegs zu extravagant war und ihre Beziehung zu Javier tatsächlich ernsthaft genug war, um sich ewig zu binden. Daraus schloss ich, dass Mary und Lucy ihre große Schwester wohl eher um ihr Glück beneideten. Keine von Beiden hatte bisher einen Freund gefunden. Sina dagegen war in deren Alter schon längst mit Javier zusammen. Andererseits konnte man das den Zwillingen kaum vorhalten, denn soviele männliche Sims in ihrem Alter gab es außer ihrem Bruder nicht.

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Florians Cousine Marci hatte übrigens am selben Tag Geburtstag und war nun auch eine Teenagerin.

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Beitrag  singingmiri Sa Jan 07, 2012 12:12 pm

Der Tag der Hochzeit kam. Neben der Familie und uns waren auch Hannes Mallory und Abigail Dogan eingeladen. Alle waren gerührt von dem Brautpaar. Nur Hannes schaute während der gesamten Zeremonie zu Abigail hinüber. Mary dagegen wirkte ziemlich wütend.

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Beatrix rollten, wie sich das für eine Brautmutter gehörte, ununterbrochen Tränen der Rührung die Wangen hinunter. Und sogar Lucy schien sich für das Brautpaar zu freuen und an Sinas Kleid nichts auszusetzen zu haben.

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Der krönende Abschluss war die Hochzeitstorte, die Patrick eigens für seine Tochter gebacken hatte.

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Ausgerechnet in der Hochzeitsnacht der beiden, brach eine Diebin bei ihnen ein, wahrscheinlich in der Annahme, Sina und Javier hätten besseres zu tun, als sich um einen Einbruch zu scheren. Sie klaute den Herd, wurde aber auf der Flucht von der Polizei geschnappt und das frisch verheiratete Paar bekam den Herd zurück.

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Beitrag  singingmiri Mo Jan 09, 2012 3:12 pm

Es dauerte nicht lange und Sina erwartete ihr erstes Kind. Beatrix war ganz aus dem Häuschen, als sie mir die frohe Botschaft übermittelte. Sie wurde Oma!

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Weniger Grund zur Freude gab ihr ihr Sohn Niclas. Er machte seine Hausaufgaben nicht richtig und war nun versetzungsgefährdet.

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Sinas Schwangerschaft verlief reibungslos und am Ende brachte sie eine süße Tochter auf die Welt, die Sharon genannt wurde. Durch den Zeitpunkt der Geburt war nun auch klar, dass Sina und Javier nicht aufgrund einer Schwangerschaft geheiratet hatten.

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Beitrag  singingmiri Mo Jan 09, 2012 3:15 pm

Eines Tages machte ich mit den Grundschülern des Ortes einen Ausflug ins Wissenschaftliche Institut. Die Schulsituation in Springfield war noch etwas notdürftig, wie man ehrlich zugeben musste. Aufgrund mangelnder Schülerzahlen wurden nur zwei Lehrer beschäftigt, die beide von außerhalb kamen. Der eine kümmerte sich um die Grundschüler, der andere um die Oberschüler, jeweils in unterschiedlichen Fächern. Die vom Staat vorgeschriebenen Ausflüge konnten die beiden Lehrkräfte allerdings oft nicht auch noch stemmen, weshalb oft die Erwachsenen in Springfield gebeten wurden, derartiges zu übernehmen. Da nun aber sämtliche Eltern berufstätig waren, war man schließlich auf mich und Amalia gekommen. Eigentlich mehr auf mich, denn Amalia hatte mit ihrem Garten genug zu tun. So kam es also, dass ich eine Menge Einrichtungen besuchte, obwohl ich von keiner eine wirkliche Ahnung hatte und die Arbeit dort für mich nie in Frage gekommen wäre. Andererseits machte es aber auch viel Spaß, und da es ja derzeit nur vier Grundschüler waren, war es auch gar nicht so anstrengend.

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(Für die, die es interessiert: Kinder v.l.n.r.: Jill Dogan, Eliana Mumbay, Niclas Scholander, Samuel Scholander)

Mit den Teeangern einen Ausflug zu machen, war ungleich schwieriger. Man musste sie genauso wie die Grundschüler davon abhalten, alles anzufassen oder zu beklettern, nur dass sie es eben besser wussten und sich nichts sagen lassen wollten. Außerdem waren Mary und Lucy dabei. Die beiden entwickelten sich langsam zu den größten Nervensägen, die ich je das Pech gehabt hatten, kennengelernt zu haben. Der Grund dafür, war folgender: Beatrix hatte mich auf ein Stück von Sous-Chef Patrick gebackenen Limettenkuchen eingeladen und ich war selbstverständlich der Einladung gefolgt. Zunächst saß ich mit Beatrix und Lucy allein am Tisch und wir unterhielten uns über alltägliche Dinge, wie darüber, dass Elena und George mal wieder getrennt waren. Doch dann kam Mary rein – in einem äußerst knappen Nachthemd. Beatrix runzelte die Stirn, sagte aber nichts und ich beachtete Mary nicht weiter. Dann fragte Beatrix mich, wann ich denn endlich heiraten wolle, und das Unglück nahm seinen Lauf. Ich wollte gerade eine wage Andeutung, dass das sicher nicht mehr lange dauern würde, von mir geben, als Mary dazwischen quatschte: „Aber Mama, sei doch nicht so ungeduldig. Er muss doch warten, bis Lucy und ich erwachsen sind, bevor wir heiraten können.“
Es dauerte eine Weile, bis ich den Sinn ihres Satzes voll erfasst hatte und ich sah erst Mary, dann Lucy, dann ihre Mutter perplex an. Beatrix sah immerhin genauso entgeistert wie ich aus, aber Lucy und Mary machten ein Gesicht, als hätten sie etwas mitgeteilt, das sowieso jeder wusste. Mir war auch plötzlich klar, worauf Mary spekuliert hatte, als sie in diesem Nachthemd hereinkam. Sie wollte, dass ich sie begehrte. Zu dumm nur für sie, dass ich auf Teenagerkörper nicht stand.
Beatrix brach schließlich die peinliche Stille: „Mary, Kind, was redest du denn da? Seth kann heiraten wann er will.“ Nett, wie sie versuchte, zu ignorieren, dass Mary sich eindeutig als meine Braut bezeichnet hatte. Umsonst.
„Natürlich nicht. Ich darf schließlich nicht heiraten, bevor ich alt genug bin.“, entrüstete sich Mary. Und Lucy pflichtete ihr nickend bei. Mir kam der Gedanke, dass sie möglicherweise beide darauf spekulierten, meine Frau zu werden. Die Situation wurde immer paranoider.
„Und was bringt euch zu der Annahme, dass ich eine von euch heiraten möchte, wo ich doch mit Amalia zusammen bin?“, fragte ich spöttisch. Es sollte locker klingen, aber ich hörte die Anspannung in meiner Stimme.
„Das haben wir schon vor Jahren entschieden.“, sagte Mary zu meiner grenzenlosen Überraschung. „Wir haben schließlich bemerkt, dass wir keine Jungs in unserem Alter haben und du warst immer so fürsorglich. Da war uns klar, dass du eine von uns wohl heiraten willst. Außerdem hat mir eine Wahrsagerin vorausgesagt, dass es so kommen wird. Sie hat gesagt, dass der Mann meiner Träume, zwischen mir und meiner Schwester wählen wird.“
Das war unglaublich! Irgendwo im Kinderstadium musste Marys Verstand steckengeblieben sein. „Aber, dass ich mit Amalia zusammengekommen bin, sollte euch doch zu Denken geben, oder?“, versuchte ich noch einmal an ihre Vernunft zu appellieren.
„Ach, uns ist doch auch klar, dass du nicht immer Single bleiben konntest, während du auf uns wartest. Aber keine Sorge, es dauert nicht mehr lange, bis wir erwachsen sind.“ Sie wollte ihre Hand tröstend auf meine legen, doch ich war schneller und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich war mit einem Mal sehr wütend. Wie konnte sie es wagen, meine Liebe zu Amalia in Frage zu stellen? Ich stand abrupt auf und sagte mit fester Stimme, aber härter als beabsichtigt: „Ich werde keine von euch beiden heiraten. Und das war auch nie meine Absicht. Außerdem ist meine Beziehung zu Amalia ernst gemeint, und kein Zeitvertreib.“ Damit verließ ich das Haus und ging Angeln, um mich abzureagieren.

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Man hätte meinen sollen, dass meine klare Ansage genügte, um die beiden zu desillusionieren, aber dem war nicht so. Die Begegnungen mit ihnen wurden zur Qual und ich begann sie zu meiden. Ganz ließ es sich aber nicht verhindern, und die wenigen Male, bei denen ich ihnen über den Weg lief (meistens Ausflüge), wurden der reinste Horror. Sie waren so sehr darauf bedacht, mir zu gefallen und mein Interesse zu wecken, dass ihnen gar nicht auffiel, wie sie ihre Umwelt damit nervten. Und mich am meisten. Man hätte meinen sollen, dass ihre Aufmerksamkeit meinem Ego ganz gut tat, und sicher tat sie das auch in gewisser Weise, aber sie waren so aufdringlich, dass es nervte. Ich ging dazu über, Beatrix nur zu besuchen, wenn die Mädchen nicht Zuhause waren, und als sie das herausfanden, wurde die Sache verzwickt. Eines nachmittags jedoch hatte ich Glück und traf Beatrix allein Zuhause an.
„Die Mädchen sind nicht Zuhause, oder?“, war meine erste Frage und sie schüttelte seufzend den Kopf.
„Tut mir Leid, dass die Beiden dir solchen Ärger machen. Ich verstehe nicht, was los ist mit ihnen. Ich hab schon versucht ihnen ins Gewissen zu reden, aber sie hören nicht zu.“
„Schon gut. Ich weiß, dass es nicht deine Schuld ist.“, winkte ich ab. „Ich bin nur tierisch froh, dass ich dich mal alleine antreffe.“
Mittlerweile waren wir in der Küche und Beatrix schloss an ihrem Laptop einige Texdokumente.
„Was schreibst du gerade?“, fragte ich neugierig.
„Ein Buch über die Katastrophe von Spingfield.“, gab sie zögernd zu.
Mein Mund verzog sich zu einem ironischen Grinsen. „Sie handelt aber nicht zufällig von zwei Mädchen, die einem Mann das Leben schwer machen, oder?“
„Das Thema sollte ich dringend im Hinterkopf behalten.“, antwortete sie trocken. „Würde sicher ein Bestseller werden.“
Ich fuhr mir gestresst durch das Haar. „Wann kommen sie wieder? Nur, dass ich mich rechtzeitig wieder auf den Weg mache.“
„In einer halben Stunde. Aber da sie deine Witterung bestimmt schon aufgenommen haben, wahrscheinlich früher.“, neckte sie und drückte mir ein Glas Wasser in die Hand. „Im Ernst, ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Ich habe sogar schon Patrick auf sie angesetzt, aber sie schlagen alle unsere Worte in den Wind. Sie wollen es ja unbedingt besser wissen. Vielleicht solltest du bald heiraten, um sie los zu werden.“
„Es ist nicht gesagt, dass das etwas bringen würde.“, gab ich finster zurück. „Außerdem möchte ich nicht aus dieser Motivation heraus heiraten. Das fühlt sich irgendwie falsch an.“
„Aber du wolltest Amalia doch auch schon vorher heiraten, oder?“
Ich sah sie ertappt an. „Woher weißt du das? Ich kann mich nicht erinnern, etwas derartiges gesagt zu haben.“
Beatrix grinste. „So alt, wie ich bin, sieht man so etwas und den Blick, den du hast, wenn du nur ihren Namen erwähnst, spricht Bände. Es hat mich wirklich überrascht, dass ihr beiden so lange gebraucht habt, bis ihr endlich zusammengekommen seid.“
„Wie meinst du das? Am Anfang war doch wirklich nichts.“
„Paperlapapp! Du hast sie vielleicht nicht so angesehen wie heute, aber da war immer etwas Besonderes in deinem Blick, wenn sie in deiner Nähe war. Wie hast du das nur so lange vor dir selbst geheim halten können?“
„Ähm...“, machte ich und grinste unbeholfen. „Ich glaub, ich hatte mir in den Kopf gesetzt, mich nicht zu verlieben und das hat ja auch ganz gut geklappt.“
Sie schüttelte Kopf. „Männer! Mal im Ernst, warte nicht mehr zu lange! Ihr seid nicht ewig jung und wenn du sie doch sowieso heiraten willst, spricht doch nichts dagegen, es bald zu tun, oder?“
„Richtig.“, murmelte ich. „Muss ich eben nur noch den richtigen Moment abwarten, es ihr zu sagen.“
„Auf den kannst du lange warten! Nimm dir den Moment, und mach ihn perfekt! Und jetzt musst du wohl gehen, es sei denn du willst den Mädels begegnen.“

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Beitrag  singingmiri Mo Jan 09, 2012 3:21 pm

Bevor ich Amalia einen Heiratsantrag machen konnte, passierten noch einige Dinge. Zuerst hatten Lucy und Mary Geburtstag. Mich erfüllte das Datum mit Grauen. Danach würden sie vermutlich noch anhänglicher werden. Dennoch hatte ich die Hoffnung, dass sie gleichzeitig auch vernünftiger wurden. Trotz meiner Bedenken folgte ich ihrer Einladung. Es sollte eine große Party werden. Das hieß, dass ihre Annäherungsversuche vermutlich nicht zu extrem werden würden. Patrick hatte für jede seiner Töchter einen Kuchen gebacken. Als Lucy ihre Kerzen als erste ausblasen wollte, passierte etwas unglaubliches. Der Kuchen ging in Flammen auf. Schnell fing der Tisch Feuer. Alle waren panisch. Nur ich sah mich nach einem Feuerlöscher um und begann die Flammen zu löschen, als täte ich tagtäglich nichts anderes. Die vielen Feuerfallen von Dong Huo und Landgraab härteten wirklich gegen Katastrophen ab.

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Das Feuer war aus, bevor die Feuerwehr eintraf und dem Feuerwehrmann bleib nur noch, den Zwillingen zu ihrem Geburtstag zu gratulieren.

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Mary...
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Lucy (mit stolzem Papa, sry hab grad kein besseres Bild. Kommt demnächst!)

Die beiden zogen nach ihrem Abschluss, den sie beide mit Summa cum laude bestanden, in ein Haus gegenüber dem Rathaus, wo Mary arbeitete.

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Beitrag  singingmiri Mo Jan 09, 2012 6:47 pm

Amalias Garten gedieh prächtig. Er war mittlerweile so groß, dass sie fast den ganzen Tag brauchte, um ihn zu bewirtschaften.

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Eines Abends war ich bereit. Ich fuhr nach der gemeinsamen Gartenarbeit mit Amalia ins Kino, damit wir einen schönen Abend gemeinsam hatten. Es kam nicht besonders oft vor, dass in unserem Kino ein Film lief, darum musste die Gelegenheit beim Schopf ergreifen. Wir verbrachten also einen schönen Abend zu zweit mit einem Liebesfilm, der Amalia zu Tränen rührte.

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Danach fuhren wir, wie für uns üblich, hinunter zum Strand, um gemeinsam in die Sterne zu schauen und dem Rauschen des Meeres zuzuhören. Das dachte zumindest Amalia. Ich hatte andere Pläne. Es gab schließlich keinen besseren Ort, um ihr einen Heiratsantrag zu machen, wenn wir schon an einem Strand zusammengekommen waren.

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Es war beinahe so schwer, wie damals, als ich ihr sagen wollte, was ich fühlte. Ich schwitzte etwas und war auch allgemein etwas abwesend, so dass Amalia mir schon besorgte Blicke zuwarf. Schließlich dachte ich mir, dass ich es besser schnell hinter mich brachte, bevor sie sich noch Sorgen um mich machte und ging vor ihr auf die Knie, holte die Schachtel mit dem Ring hervor und holte tief Luft.
„Liebste Amalia...“, begann ich (na gut, die schnulzige Variante). „Ich liebe dich von Herzen und werde dich immer lieben. Willst du meine Frau werden?“

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Beitrag  singingmiri Mo Jan 09, 2012 6:54 pm

Ihre Augen, die sich schon geweitet hatten, als ich plötzlich vor ihr auf die Knie gegangen war, wurden womöglich noch größer und sie stieß einen Jubelruf aus.
„Natürlich will ich das!“, rief sie aus.

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Beitrag  singingmiri Sa Jan 14, 2012 2:46 pm

Verlobt. Das Wort hörte sich immer noch komisch an. Und trotzdem würde es bald sogar verheiratet heißen. Bis dahin gab es noch eine Menge zu tun. Bis zu unserer Verlobung hatte ich wenig Gedanken an die Hochzeitsfeierlichkeiten verschwendet. Wenn ich es mir recht überlegte, sogar überhaupt keine. Irgendwie hatte ich es komplett ausgeblendet, dass es da diese Feier geben würde, in deren Mittelpunkt unsere Eheschließung stehen sollte. Mir war es nur darum gegangen, sie zu meiner Frau zu machen. Das Wie war mir bisher ziemlich egal gewesen. Mir hätte auch eine stille Hochzeit gereicht, aber da Amalia sich eine Hochzeitsfeier wünschte und ich ihr einfach nichts abschlagen konnte, hatten wir nun jeden Tag mit der Planung der Feier zu tun. Ich fing nach einer Weile sogar an, mich richtig darauf zu freuen. Viel war zu tun. Viel mehr als ich mir hätte vorstellen können. Bald hatte Amalia ihr Hochzeitskleid gekauft. Ich durfte es natürlich nicht sehen. Ich fuhr einige Tage später in die nächste Stadt, um mir einen Anzug zu kaufen. Währenddessen kümmerte meine Braut sich um die Deko, die Räumlichkeiten, das Essen und was ihr noch alles einfiel. Über der Gästeliste hatten wir unseren ersten richtigen Streit. Außerdem waren unsere Freunde der Meinung, wir müssten unbedingt einen Junggesellenabschied feiern. In Anbetracht meines langen Junggesellendaseins konnte ich den Sinn dessen durchaus verstehen.

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Von Elena hörte man, dass sie nun mit Carl Mallory zusammen war. Er war zwar wesentlich jünger als sie, aber es stellte sich bald heraus, dass diese Beziehung besser lief, als ihre vorherigen. Sie hatte ihn kennengelernt, weil sie ihr kleines Haus umgestalten wollte und ihn als Innenarchitekten abgeheuert hatte. So übel sah es gar nicht aus und bald darauf gingen Carl und Elena regelmäßig miteinander aus.

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Beitrag  singingmiri Sa Jan 14, 2012 2:51 pm

Bevor wir irgendetwas feierten, flog ich noch einmal nach Ägypten. Ich hatte dort zwar gerade keinen Auftrag am Laufen, aber ich wollte einfach noch einmal dem Hochzeitswahnsinn zu Hause entkommen. Amalia war nicht begeistert, dass ich sie mit der Planung sozusagen allein ließ. Ich war zwar der Meinung, dass alles Wichtige geklärt war, dennoch konnte ich verstehen, was sie meinte. Und sie wusste, dass mir meine Freiheiten lassen musste, auch wenn ich mich entschieden hatte, mich auf ewig an sie zu binden. Ein kleiner Streit war trotzdem nicht zu verhindern. Am Ende akzeptierte sie, dass ich auf Reisen ging, und im Gegenzug versprach ich, dass ich nicht lange fort bleiben würde und eine schöne Hochzeitsreise mit ihr unternehmen würde. Sie war halb besänftigt, wenn auch traurig beim Abschied. Kaum in Ägypten angekommen und mein weniges Gepäck verstaut, machte ich mich auf den Weg zur Sphinx. Bei meiner letzten Reise hatte ich mir vorgenommen, sie zu erkunden, und genau das tat ich jetzt.

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Die Sphinx war faszinierend. Nach einigen Kammern musste ich dem violetten Pfad folgen, wie mir ein Schild auf altägyptisch verriet. Ja, ich kann Hieroglyphen lesen... ich dachte mir mal, das könnte sinnvoll sein. Dieser „violette Pfad“ war nicht immer leicht auszumachen. Es wäre ja auch langweilig gewesen, wenn der komplette Weg in violett ausgeleuchtet wäre... Stattdessen konnte es passieren, dass das Wasser eines Tauchbrunnens von vier violett war. Ich sprang aus reiner Vorsicht nicht in die anderen hinein. Wer wusste schon, ob nicht heilige Krokodile darin auf mich warteten. Ich war mich nicht sicher, ob meine Kampfkunsttechniken auch gegen Krokodile einsetzbar waren.

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Ich traute meinen Augen kaum, als ich durch eine Geheimtür trat und vor dem Beginn eines Labyrinths stand. Es war nicht irgendein Labyrinth, durch das ich einfach durchgehen musste. Die Wände waren nur halbhoch, was die Sache nicht einfacher machte, denn ich konnte ausmachen, dass überall zwischendrin Fallen platziert waren. Gleich zu Anfang eine Feuerfalle, die ich nicht so einfach überwinden konnte. Glücklicherweise standen einige Statuen herum, die ich auf die Fallen schieben konnte. Das entschärfte Fallen normalerweise. Das Problem war nur, dass die Statuen nicht frei zugänglich waren. Ich kam mir vor, wie in diesem Computerspiel, in dem man mit einer Figur einen Klotz von A nach B schieben musste, ohne dabei in eine Sackgasse zu geraten.

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Ich war wirklich froh, als ich heil am anderen Ende des Labyrinths ankam. Der Rest war vergleichsweise leicht zu bewältigen und ich schaffte es ins obere Stockwerk, wo ich eine Statue fand, die von einem geheimnisvollen Licht umgeben war.

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Beitrag  singingmiri Sa Jan 14, 2012 3:33 pm

Als ich wieder draußen war, stellte ich fest, dass ich mehrere Anrufe in Abwesenheit hatte. Offenbar gab es in der Sphinx keinen Empfang. Die Anrufe kamen von der Morcu Corp Zentrale. Ich begab ich dorthin, und wurde von Nephty Hawas empfangen. Es gab wieder mal einen Auftrag für mich. Ich sollte die geheime Basis der Gegner von Morcu Corp infiltrieren. #

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Die Schwierigkeit lag darin, unbemerkt in die geheime Basis einzudringen, denn der Eingang lag in einem Wohnhaus. Ich hatte keinen richtigen Plan, wie ich das anstellen sollte, aber ich erkundete schonmal die Lage. Der Eingang befand sich in einem Schlafzimmer. Es hätte nicht schlimmer kommen können. Wäre er doch im Garten gewesen! Dann hätte ich nachts mich reinschleichen können. Da mir nichts Besseres einfiel, tat ich so, als müsse ich gehen und verabschiedete mich. Ich verhinderte, dass mich jemand zur Tür begleitete und stahl mich heimlich ins Schlafzimmer und schnell die Treppe hinunter.

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Level um Level ging es nach unten. Das Prinzip war immer dasselbe. Durch das Betätigen von Bodenplatten, öffneten sich mehrere Geheimtüren. Es musste mir gelingen alle Geheimtüren gleichzeitig offen zu haben, um zu der Treppe zu gelangen, die mich tiefer hinunter führte. Das dauerte zugegebenermaßen jedes mal einige Zeit. Es wurden außerdem mit jedem Level mehr Bodenplatten und Türen, die zu öffnen waren.

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Einige Etagen tiefer kam ich in den Hochsicherheitstrakt, in dem eine Menge Computer herumstanden. Mich interessierte nur der Hauptcomputer, den ich hacken sollte.

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Beitrag  singingmiri Sa Jan 14, 2012 3:38 pm

Die Mission war erfolgreich und irgendwie gelangte ich unbemerkt wieder aus dem Sicherheitstrakt. Mein nächster Auftrag war, die Leute in Al Simhara von Morcu Corp zu überzeugen. Mit anderen Worten, ich sollte sie belügen, dass Morcu Corp doch gar nicht so übel war. Das war weniger einfach. Die Leute hegten ein verständliches Misstrauen gegen die Organisation. Ich verbrachte einen ganzen Tag auf dem Markt, um meine Aufgabe zu erfüllen. Dabei nutzte ich die Gelegenheit und kaufte ein paar Sachen für Amalia ein, hauptsächlich Bücher. Nach diesem Auftrag sollte ich einen Vertrag mit dem Relikthändler aushandeln.

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Ich war davon ausgegangen, dass ich, wenn ich diese Überzeugungsarbeit geleistet hatte, wieder eine Gruft erkunden dürfte. Dem war nicht so. Ich wurde vorerst aus meinen Diensten entlassen. Das war frustrierend. Enttäuscht machte ich mich auf eigene Faust auf, eine Pyramide zu erkunden. Ich erinnerte mich, dass ich die Pyramide des Himmels nie vollständig erkundet hatte. Vermutlich würde ich auch diesesmal nicht ganz durchkommen, aber ich hoffte, wenigstens etwas weiter als letztes Mal zu kommen.

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Es gab zwei Teile der Pyramide. Vom Eingang ausgesehen, gab es einen rechten und einen linken Teil. Der rechte war verschlossen, also entschied ich, erst die linke Seite zu erkunden, in der Hoffnung irgendwo eine Möglichkeit zu finden, die rechte Seite zu öffnen. Wieder bewunderte ich die Schönheit, die im Inneren der Pyramide zu finden war. Im Grunde war es eine große Wasseranlage mit Pflanzen. Das machte das Klima etwas feucht, aber nicht unerträglich.

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Ich war gerade dabei, eine Wand auf Geheimtüren zu untersuchen, als mich mein Handy daran erinnerte, dass ich zum Flughafen musste. Ich seufzte traurig. Ob ich diese Pyramide jemals vollständig erkunden würde?

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Beitrag  singingmiri Mo Jan 16, 2012 8:51 pm

Ich war kaum zurück, da begann schon unser so genannter „Junggesellenabschied“. Wir hatten die Sache etwas modifiziert und feierten auch das zusammen. Mit anderen Worten es war eine ganz normale Party. Wir nahmen das nicht so ernst mit dem Abschied vom Junggesellendasein. Schließlich lebten wir nun schon so lange zusammen, dass von Abschied nicht mehr die Rede sein konnte. Fast die ganze Nachbarschaft war anwesend. Scheinbar wollte sich das keine entgehen lassen. Alle tranken Nektar und waren auch sonst recht fröhlich. Amalia verzog sich kichernd mit Beatrix in eine Ecke, Javier und Hannes spritzten sich gegenseitig mit Nektar nass und einige tanzten. Auch Mary und Lucy waren da und mir schwante Böses. Ich schob meine Bedenken jedoch zur Seite. Die Tatsache, dass ich gerade dabei war, zu heiraten, sollte als Dämpfer für die beiden ja wohl genügen! Aber wie so oft, hatte ich falsch gedacht. Zumindest, was Mary betraf. Lucy sah etwas traurig aus, aber sie ließ mich wenigstens in Ruhe und unterhielt sich mit Sina und einigen anderen Gästen. Mary dagegen hatte noch nicht aufgegeben. Ich hatte mich für zwei Minuten von meinen Gästen losgeeist, um kurz zu verschnaufen, da stand sie schon vor mir. Mit einem verschwörerischen Grinsen sagte sie: „Und, wie geht es dir? Morgen ist die letzte Chance, das weißt du, oder?“
„Letzte Chance für was?“, fragte ich irritiert.
„Die Hochzeit abzusagen, natürlich.“, teilte sie mir mit. „Ich hätte nicht gedacht, dass du auf soviel Drama stehst, aber andererseits... in Filmen ist es ja auch immer so.“ Ich wusste nicht ob ich sie für ihre unerschütterliche Hoffnung (oder Starrköpfigkeit?) bewundern oder bemitleiden sollte. Tatsächlich wurde ich schon wieder sauer. Was fiel ihr eigentlich ein?!?

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„Ich will dir sagen, was deine letzte Chance ist, Mary, dass ich George nicht einen guten Tipp gebe, dich einzuweisen.“, antwortete ich mit zusammengebissenen Zähnen. „Lass mich und Amalia in Ruhe! Ich finde weder dich, noch deine Schwester anziehend und ich werde Amalia niemals verlassen, weil ich sie liebe. Und das meine ich genauso wie ich es sage. Du und deine Schwester seid hiermit für die Hochzeit ausgeladen und wehe ihr taucht doch auf.“ Damit machte ich ärgerlich kehrt und ließ Mary verletzt zurück. Sie tat mir plötzlich Leid. So verblendet sie auch sein mochte, ich hatte ihr gerade willentlich das Herz gebrochen. Eigentlich war es unverzeihlich einer Frau so weh zu tun und ich hasste es, dass ich es getan hatte. Aber andererseits, hätte die Geschichte für sie sowieso nur mit einem gebrochenem Herzen auf ihrer Seite enden können, weil ich nunmal zu Amalia gehörte. Ich schnappte mir eine Flasche Nektar, mit der Absicht, sie zu leeren. Bald war ich mit den anderen Männern am trinken.

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(Dieser Blödmann! Just in dem Moment, in dem Mary von ihren Flirtversuchen abgelassen hat und deprimiert aussah, hat er seine Klamotten gewechselt! Mad )
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Beitrag  singingmiri Fr Jan 20, 2012 12:28 am

Ich war nervös. Heute war der große Tag. Ich würde heiraten. Schon seit Stunden war ich in der Haifischbar am Strand, die wir zum Ort unserer Hochzeitsfeier auserkoren hatten. Der Name des Lokals klingt etwas abenteurlich, fast piratisch, aber tatsächlich ist es eine hübsche Bar mit festlichem Ambiente. Wir hatten das Lokal gemietet. Die Trauung sollte am Strand stattfinden. Vom Hochzeitsbogen aus hatte man sogar einen richtig schönen Blick aufs Meer. Und nun saß ich hier und wartete mehr oder weniger geduldig. Beatrix war heute in aller Frühe bei uns aufgetaucht und hatte mich rausgeschmissen, damit sie die Braut zurecht machen konnte. Ich war zu den Scholanders gefahren, um mich umzuziehen und eine Kleinigkeit zu essen (nicht, dass mir danach zumute war). Danach war ich zur Haifischbar gefahren, um zu sehen, ob alles vorbereitet war. Alsta jagte munter am Strand entlang und ich hatte sie stundenlang beobachtet. Aus Rücksicht auf meinen Anzug konnte ich nicht mit ihr spielen. Schade, es hätte mich sicher abgelenkt. Nach und nach waren die ersten Gäste eingetrudelt. Als es Zeit für die Trauung wurde, versammelten sich alle um den Hochzeitsbogen und warteten mit mir auf die Ankunft der Braut. Sie kam zu spät und mir war schon Angst und Bange, ob ihr etwas zugestoßen war oder ob sie es sich anders überlegt hatte. Und dann kam Beatrix mit einem dicken Grinsen um die Ecke und gesellte sich zu den anderen Gästen. Wenige Minuten später ertönte vom Lokal her die Musik und Amalia bog um die hohen Gräser herum.

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Amalias Anblick ließ mein Herz für einen Schlag aussetzen. Mir war immer bewusst gewesen, dass sie hübsch war. Aber an diesem Tag war sie wunderschön. Atemberaubend. Sie sah aus wie eine Prinzessin. Beatrix hatte wirklich das letzte bisschen Schönheit aus ihr herausgeholt. Ich strahlte sie an. Und sie lächelte glücklich, als sie begann auf mich zuzugehen.

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Die Musik endete und meine wunderschöne Braut stand vor mir. Wir sahen uns tief in die Augen und lächelten uns glücklich an. Es war, als wären wir alleine auf der Welt. Dann erinnerte ich mich daran, dass die Gäste auf das Eheversprechen warteten.
„Amalia Dogan.“, begann ich. „Ich liebe dich von ganzem Herzen, mit meiner ganzen Seele und Kraft. Ich verspreche, dir treu zu sein, bis der Tod uns scheidet. Willst du mich zum Ehemann nehmen?“ Ich merkte, dass meine Stimme vor Ergriffenheit zitterte, aber es war mir egal. In diesem Moment zählte nur Amalia.
„Ja, ich will.“, antwortete sie mit ihrer zarten Stimme. „Ich liebe dich, Seth. Ich will dich ehren und lieben, bis der Tod uns scheidet. Willst du mich zu deiner Ehefrau nehmen?“
„Ja, ich will.“, strahlte ich. Dann tauschten wir die Ringe und sahen uns noch einmal tief in die Augen.

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Mit dem Hochzeitskuss begann der Applaus von der Seite, von der aus alle die Zeremonie beobachtet hatten. Ich legte meiner nun frisch angetrauten Frau Amalia Stanley den Arm um die Taille und führte sie durch die Gäste hinüber zur Bar.

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Beitrag  singingmiri Fr Jan 20, 2012 12:32 am

Wir schritten direkt zur Hochzeitstorte. Patrick hatte uns eine ebenso schöne Torte wie seiner Tochter gebacken und ich freute mich schon darauf. Wir warteten, bis alle sich um die Torte versammelt hatten. Dann schnitten wir sie unter Jubelrufen gemeinsam an und kämpften uns mit unserem Kuchen durch die Welle von Gratulanten durch.

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Die Party dauerte noch bis tief in die Nacht. Ein Gast nach dem anderen kam, um uns seine persönlichen Glückwünsche zu übermitteln, uns die üblichen Fragen über unsere persönliche Liebesgeschichte und Kinderwunsch zu fragen und uns Geschenke zu überreichen. Beatrix brach vor lauter Freude andauernd in Tränen aus und Amalia hatte auch häufiger Freudentränen in den Augen. Ich selbst wischte mir ebenfalls ein, zweimal verstohlen über die Augenwinkel. Die Anteilnahme, die jeder an unserem Glück nahm, war rührend. Wir mussten natürlich auch für viele Fotos posieren. Zwischendrin, wenn wir nicht gerade Fragen beantworteten, standen wir eng umschlungen da und ein paar mal tanzten wir.

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Darf ich vorstellen? Das neue Ehepaar: Seth und Amalia Stanley.

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Beitrag  singingmiri So Jan 22, 2012 10:02 pm

Es war nach drei Uhr, als wir todmüde wieder Zuhause ankamen. Aber die Nacht war noch nicht um. Ich trug meine Braut über die Schwelle der Haustür bis ins Schlafzimmer und setzte sie sanft auf dem Bett ab.
Sie streckte sich. „Ich hab wirklich keine Ahnung, wie ich aus diesem Kleid wieder rauskommen soll.“, seufzte sie und legte sich quer übers Bett.
„Dazu bin ich ja da.“, antwortete ich süffisant grinsend und legte mich neben sie.
Sie kicherte ausgelassen. „Dann walte deines Amtes, Ehemann.“ Damit drehte sie sich weg, damit ich besser an die Schnürung an ihrem Rücken kam. Es war zugegebenermaßen schwieriger, als ich mir das vorgestellt hatte. Warum mussten Frauenkleider auch immer so unglaublich kompliziert sein? Möglicherweise dauerte es auch deswegen so lange, weil ich sehr damit beschäftigt war jeden Zentimeter Rücken, den ich frei bekam zu Küssen. Und wieder bewunderte ich den perfekten Körper meiner Frau. Amalia seufzte wohlig neben mir.
Stunden später kamen wir nach einer leidenschaftlichen Hochzeitsnacht endlich zum Schlafen.

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Der Morgen kam natürlich viel zu früh, aber wir mussten, verkatert wie wir waren, aufstehen, um unseren Flieger nach Frankreich zu bekommen. Ich hatte meiner Frau schließlich versprochen, eine schöne Hochzeitsreise mit ihr zu unternehmen und Frankreich kam mir am romantischsten vor. Ihr zuliebe würde ich auf dieser Reise nicht meine gesamte Zeit in Grüften verbringen, sondern mit ihr das Kulturprogramm von Champs le Sims erkunden.

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Nachdem wir uns in unserem Doppelzimmer eingerichtet hatten (diesmal gab es da natürlich keinen Stress), machten wir uns auf den Weg zum Museum. Dort gab es eine große Anzahl von Relikten aus aller Herren Länder. Ich hatte einiges bei meinem Abenteuer in den Katakomben des Museums flüchtig gesehen, aber damals war ich ja seltsamen Geräuschen auf der Spur gewesen und hatte daher keine Zeit gehabt, mir die Sammlungen genauer anzuschauen. Nun untersuchte ich mit Amalia jedes einzelne Ausstellungsstück. Der Museumsführer floh bald, als er bemerkte, dass ich mehr über ägyptische Gesichtsurnen und chinesische Vasen wusste, als er. Also übernahm ich den Part, meiner Frau zu erzählen, welche Bedeutung welches Goldfigürchen hatte.
„Woher weißt du das alles nur?“, wunderte Amalia sich schließlich.
Ich zuckte die Schultern. „Ich bereise seit Jahren diese Länder und habe eine größere Sammlung von Relikten als das Museum hier. Da weiß man so einiges.“
„Also ist das hier für dich gar nichts besonderes?“, fragte sie enttäuscht. Autsch, Fettnäpfchen.
„Doch, doch.“, beeilte ich mich zu sagen. „Ich sammle nur Relikte. Hier gibt es aber auch noch andere Ausstellungsstücke.“ Grad nochmal gerettet!

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Unser nächster Stopp war das Nektarium. Amalia wollte unbedingt dort vorbei gehen und eine Nektarpresse für Zuhause bestellen. Ich besah mir währenddessen die Aufschriften der Nektarfässer im Eingangsbereich. Wenn Amalia jetzt anfing Nektar herzustellen, würden wir wohl bald einen Nektarkeller bauen müssen, um unsere Vorräte zu lagern. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass sie noch Generationen überdauern würden.

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Beitrag  singingmiri So Jan 22, 2012 10:05 pm

„Und was genau suchen wir hier?“, fragte Amalia. Wir standen vor dem alten Landgrabschloss und ich untersuchte gerade den Boden zwischen den Sträuchern, um einen Schalter ausfindig zu machen.
„Beweise.“, sagte ich kurz.
„Was für Beweise?“, hakte sie neugierig nach.
„Welche, die mit dem Verschwinden einer gewissen Anastasia zu tun haben. Es muss hier Aufzeichnungen über den Fall geben.“
„Und was genau machst du dort zwischen den Sträuchern?“, wollte sie wissen.
„Ich entschärfe die Elektroschockfallen, die dort vor dem Eingang sind.“ Ich machte eine Kopfbewegung.
„Elektro...“, murmelte sie und setzte dann lauter hinzu. „Wie gefährlich ist das hier?“
Es klickte und die Fallen waren entschärft. Ich streckte mich. „Der alte Landgraab hatte eine ziemliche Angst vor Eindringlingen und hat das Haus durch eine Menge Fallen gesichert. Aber solange du bei mir bleibst und tust, was ich sage, passiert dir nichts, keine Sorge. Ich bin mehr als einmal heil wieder hier rausgekommen.“
„Wie beruhigend.“, bemerkte sie sarkastisch.
„Ach, komm schon, Amalia.“ Ich zog sie lachend an mich. „Mach dir einfach keine Sorgen, okay? Wir gehen jetzt sowieso erstmal in den Keller. Da kenn ich mich aus. Ich will dir dort was zeigen.“
„Was denn?“, fragte sie sofort.
„Zeig ich dir, wenn wir da sind. Komm mit!“ Damit zog ich sie ins Haus hinein.

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„Das ist unglaublich.“, sagte sie staunend. „Ein unterirdischer Garten. Was für Traubensorten sind das?“
„Das sind spezielle, sehr seltene Sorten. Ich hab dir vor dem Erdbeben mal welche mitgebracht, du erinnerst dich? Sie sind nur kaputt gegangen bei der Katastrophe.“
„Hier hattest du sie also her. Darf man die sich einfach nehmen?“
„Es wohnt ja keiner mehr hier. Nimm dir soviel du willst. Wenn du Nektar herstellen willst, wirst du sie sicher brauchen.“

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Beitrag  singingmiri So Jan 22, 2012 10:10 pm

Es dauerte einige Zeit bis sich Amalia wieder von den Trauben loseisen konnte. Aber dann standen wir vor einem der Hintereingänge des Schlosses.
„Woher hast du den Schlüsselstein?“, fragte Amalia stirnrunzelnd, während ich die Tür damit öffnete.
„Von meinem Auftraggeber.“
„Wenn er dieses Schlüsselstein hatte, warum macht er es dann nicht selbst?“
„Nicht jeder ist scharf darauf, in Grüften herumzulaufen.“, meinte ich achselzuckend. „Um so besser für mich. Ich werde nicht übel dafür bezahlt und finde dabei eine Menge Relikte. Komm, wir können rein.“

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Wir befanden uns in einem Raum voller Statuen. Höchstwahrscheinlich musste man einige davon verschieben um das Fallensystem auszuschalten und in die nächste Kammer zu kommen. Amalia wollte an mir vorbei gehen und sich die Statuen genauer ansehen.
„Halt!“, rief ich erschrocken und sie zuckte heftig zusammen.
„Was denn?“
„Du darfst nicht unvorsichtig sein. Nur, weil du im Moment keine Fallen siehst, muss das nicht heißen, das keine da sind.“
„Du meinst, hier drin gibt es Fallen?“, fragte sie kritisch.
Ich verdrehte die Augen. „Wir sind im Landgraab-Schloss. Der Alte hat überall welche installiert.“
„Und was schlägst du stattdessen vor? Wenn wir uns nicht bewegen dürfen, werden wir wohl schwer weiterkommen.“, wollte sie wissen und klang dabei etwas gereizt.
„Wir schalten die Stereoanlage an.“, sagte ich ruhig.

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„Was soll denn das bitte bringen?“, fragte sie noch gereizter. Es war offensichtlich, dass sie sich verarscht fühlte.
„Im Landgrabschloss ist es immer eine gute Entscheidung die Stereoanlage anzuschalten.“, belehrte ich sie. „Die meisten Fallen hier werden durch Tonsignale ausgeschaltet“ Ich sprang hinüber zur Anlage und drehte die Lautsprecher auf. Wie erwartet fingen an verschiedenen Stellen sofort Elektroschockfallen an zu zucken und erstarben einige Sekunden später. Amalia sah reichlich erschrocken aus. Ich grinste. In der Mitte des Raumes waren Bodenschaltflächen aufgetaucht.
„Wir müssen die Statuen auf die Schalter ziehen.“, teilte ich Amalia mit und sie setzte sich vorsichtig in Bewegung.
„Warum weißt du solche Sachen?“, fragte sie staunend, während sie eine der Statuen auf einen Schalter zog.
„Jahrelange Übung.“, winkte ich ab.

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Beitrag  singingmiri So Jan 22, 2012 10:16 pm

Als die Statuen an Ort und Stelle waren, hörte ich ein leises Rasseln von der anderen Seite des Schlosses und vermutete, dass dort die Tür entriegelt worden war. Wir eilten hinüber und befanden uns in dem Trakt des Schlosses, in dem offensichtlich gespeist wurde. Wir aßen im Esszimmer des Landgraab-Schlosses ein paar von unseren mitgebrachten Sandwiches. Es fühlte sich fast königlich an, an dieser riesigen Tafel zu sitzen.

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Irgendein Mechanismus, den wir ausgelöst haben mussten, hatte die Fallen, die den Zugang zum oberen Stockwerk, dem Wohnbereich, bewachten, deaktiviert. Das Schloss hatte wirklich unvorstellbare Ausmaße. Gemach für Gemach nahmen wir genaustens unter die Lupe.
„Wirklich nicht übel, dieses Schloss.“, meinte Amalia, als wir in einem der Schlafzimmer angekommen waren und sie gerade über ein Geländer hinunter in den Salon blickte. „Mal abgesehen von den vielen Fallen und geheimen Mechanismen, natürlich.“ Sie drehte sich lächelnd um und ging langsam auf mich zu. „Ich frage mich die ganze Zeit, wie es war, hier zu wohnen.“

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„War bestimmt komfortabel.“, bemerkte ich. „Das Bett sieht zumindest sehr einladend aus.“
„Bist du müde? Wir können zurück ins Hotel und morgen wieder hierher kommen.“, schlug sie vor.
„Wozu? Wenn wir hier schon so komfortable Möglichkeiten haben, können wir die doch auch nutzen.“ Ich machte eine Kopfbewegung zum Bett hin.
„Hier schlafen?“, fragte sie entsetzt.
„Natürlich. Es ist doch keiner da. Wir können uns wie Prinz und Prinzessin fühlen. So als wären wir die Herren dieses Schlosses.“ Ein breites Grinsen trat auf mein Gesicht. Ich war mit einem Mal sehr ausgelassen. „Mir würde jedenfalls eine Menge einfallen, was wir in diesem Bett machen könnten.“, sagte ich süffisant und kitzelte sie.
Sie kicherte. „Oh Seth, du bist unmöglich!“ Aber sie lachte noch mehr und ließ sich von mir zum Bett tragen.

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Wir vergnügten uns ausgiebig im Bett und schliefen dann erschöpft von dem langen, aber schönen Tag ein.

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Beitrag  singingmiri So Jan 22, 2012 10:18 pm

Am nächsten Morgen erwachte ich lange vor Amalia. Da ich sie nicht wecken wollte, zog ich mich leise an und setzt meine Erkundungstour fort. Ich hatte vor ein paar Fallen zu entschärfen, damit Amalia nicht ausversehen in eine reinlief. So gern ich mit ihr zusammen das Schloss erkundete, musste ich trotzdem zugeben, dass ich die ganze Zeit besorgt war, dass ihr irgendetwas zustoßen könnte. Ich konnte sie schließlich nicht vor allem beschützen. Als ich bereits fünf Fallen entdeckt und entschärft hatte, hörte ich sie unten nach mir rufen. Ich war nämlich einen Stock höher gegangen. Das war das letzte Stockwerk, das wir noch nicht erkundet hatten.
„Ich bin hier!“, rief ich. Gleich darauf tauchte sie am Treppenabsatz auf.
„Ich dachte schon, ein Geist hätte dich geklaut.“, witzelte sie. „Warum hast du mich nicht geweckt?“
„Ich wollte dich ausschlafen lassen.“ Ich richtete mich auf und streckte mich. Das lange knien in gebeugter Haltung war auf Dauer wirklich nicht gut für den Rücken. „Die Bahn ist frei.“, sagte ich und ließ sie vorgehen.

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Die gesuchten Beweise befanden sich im hintersten Zimmer des oberen Stockwerks in einer Truhe.
„Das die Edelsteine einfach so rumliegen ließen.“, murmelte Amalia, als sie einen Diamant in Größe einer Kristallkugel vom Schreibtisch nahm.
„Wahrscheinlich ein geringer Prozentsatz ihres Gesamtvermögens.“, sagte ich achselzuckend, ohne von den geheimen Dokumenten, die ich gerade gefunden hatte, aufzusehen. „Außerdem sind wir hier in Anastasias Zimmer.“
„Ach, und sie war so verschwenderisch und hat ihre Reichtümer einfach so in der Gegend verteilt?“, fragte sie kritisch.
„Nein. Sie wurde entführt.“ Ich wedelte mit dem Brief, den ich gerade las herum. „Das heißt, dass sie keine Zeit hatte, um ihr Zimmer aufzuräumen. Ich hab gefunden, was ich suchen sollte. Hast du dich genügend umgesehen? Meine Auftraggeberin wartet sehnsüchtig auf diese Briefe.“

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Beitrag  singingmiri Fr Jan 27, 2012 3:35 pm

Wir hielten uns nur kurz bei meiner Auftraggeberin auf. Gerade mal so lange, um ihr das Beweismaterial zu geben und die Belohnung an mich zu nehmen. Dann machten wir uns wieder auf den Weg. Wir hatten eigentlich keine speziellen Pläne. Also entschieden wir uns zu einem Spaziergang durch die Natur. Schließlich kamen wir zu einem dieser kleinen Grillplätze mit Zelt und wir beschlossen, unser mitgebrachtes Gemüse zu grillen und die Nacht in dem Zelt zu verbringen.

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Als es dunkel wurde legten wir uns in Gras und beobachteten wie so oft gemeinsam die Sterne.

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Beitrag  singingmiri Fr Jan 27, 2012 3:38 pm

In der restlichen Zeit machten wir jeden Tag etwas anderes. Mal stellten wir im Nektarium unseren ersten eigenen Nektar her.

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Mal verbrachten wir fast den ganzen Tag im Hotelzimmerbett.

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Und mal turnten wir in irgendwelchen Grüften herum.

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Beitrag  singingmiri Fr Jan 27, 2012 3:43 pm

Zum Abschluss unseres Urlaubs kauften wir uns ein Ferienhaus in Champs le Sims. Es war klein und reichte gerade so für zwei Personen. Perfekt für uns beide sozusagen.

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An meinem allerletzten Tag erfuhr ich von einer geheimen Gruft mitten im Grünen, die ich bisher noch nicht erkundet hatte. Angeblich führte sie auf die kleine Insel, die man sonst nur mit dem Boot erreichen konnte. Seit ewigen Zeiten hatte niemand mehr diese Gruft betreten, denn ihr Zugang war durch riesige Felsblöcke versperrt. Das klang nach einem Job für mich! Ich war sofort Feuer und Flamme. Amalia meinte zwar, dass mir die Gruft nicht weglaufen würde, und ich mir das auch beim nächsten Mal anschauen könnte, aber es ließ mir keine Ruhe, also fuhr ich zwei Stunden bevor wir zum Flughafen mussten nochmal eben zu besagter Stelle, um mir die Sache wenigstens mal anzuschauen. Mit meiner magischen Axt legte ich den Zugang schnell frei und kletterte hinunter.

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Am Fuß der Treppe befand sich ein großer Raum, von dem mehrere Türen abgingen. Ich bedauerte sehr, dass ich nicht mehr Zeit hatte. Ich wusste schon genau, was ich nächstes Mal als erstes tun würde!

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Beitrag  singingmiri Fr Jan 27, 2012 3:47 pm

Wieder Zuhause, begrüßte uns Alsta begeistert. Beatrix hatte sich die paar Tage um sie gekümmert, aber unsere Hündin hatte uns schwer vermisst. Unser Briefkasten quoll über mit Glückwünschen zur Hochzeit und Amalia nahm es auf sich, jedem Einzelnen eine Dankeskarte zu schreiben.

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Beatrix erzählte mir derweil, was in unserer Abwesenheit alles passiert war. Jill hatte Geburtstag und war nun eine Teenagerin, die sich ganz nebenbei als Tochter zwei verstorbener Berühmtheiten für etwas Besseres hielt.

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Auch ihre jüngeren Halbgeschwister Sophia und Victor hatten Geburtstag gefeiert und waren jetzt Schulkinder.

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Ebenso Georges Tochter Olivia.

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