Schönsichtingen
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Schönsichtingen
Hallo, hallo,
mein Name ist Kassandra Grusel. Ich bin die Tochter von Mortimer Grusel und die große Schwester meines Bruders Alexander Grusel. Wir leben in Schönsichtingen und sind dort die, glaube ich, reichste Familie.
Schönsichtingen klingt erstmal idyllisch und umkompliziert. Vorstadtmäßig halt. Das ist es aber nicht. Irgendwie passiert immer etwas und das sorgt in so einer kleinen Stadt natürlich immer für viel Klatsch und Tratsch, aber was soll's.
Ich werde meistens Bericht erstatten, wenn es um die Familie Grusel geht, manchmal macht das aber auch meine Menschin. Sie schreibt aber viel lieber kursiv gedruckt, daher dürfte das leicht zu unterscheiden sein.
Ich hoffe, dass dieses Tagebuch die schlimmsten Gerüchte über unsere Familie beseitigt und nicht allzu viel dunkle Geheimnisse preisgibt, aber wer kennt schon sein persönliches Ende?
Viel Spaß!
Linive- Fleissige Biene
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[b]Familie Grusel, Woche 1[/b]
Alles begann mit Don Lotario. Ich war ja so unglaublich verknallt in ihn! Er sieht aber auch wirklich gut aus. Ich wusste, dass er eine ganz besondere Vorliebe, nämlich die Frauen, hat, aber ich dachte mir, das könnte ich ihm abgewöhnen, wenn ich erst einmal mit ihm verheiratet bin. Soweit sollte es aber niemals kommen.
Es war ein sehr regnerischer Tag. Irgendwie baute sich in mir langsam eine dunkle Vorahnung auf, aber ich schob alles auf die Aufregung. Auch die Tatsache, dass Don meinte, niemand würde heutzutage mehr in Weiß heiraten, machte mich nicht allzu stutzig.
Im Hintergrund seht ihr übrigens meinen Bruder. Er ist ein sehr intelligentes Kerlchen und Klassenbester.
Ich lächelte Don glücklich an. Er starrte ernst zurück und ballte die Fäuste.
"Willst du, Kassandra Grusel, den hier anwesenden Don Lotario zu deinem angetrauten Ehemann nehmen, ihn ehren und lieben, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte jetzt mit 'Ja'!"
"Ja", hauchte ich.
"Und willst du, Don Lotario, die hier anwesende Kassandra Grusel zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen, sie ehren und lieben, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte jetzt mit 'Ja'!"
Don blickte den Pfarrer verstört an.
"Ja!", zischte ich ihm zu.
Dons Augen weiteten sich, er begann zu zittern und machte einen Schritt zurück. "Es... Ich kann nicht."
Ich kann nicht. Ich kann nicht. Er kann nicht. Er kann mich nicht heiraten.
Don lief davon. In weiter Ferne drang das Geräusch eines startenden Autos an mein Ohr.
Mein Vater stürmte auf mich zu und wollte mich in seine Arme reißen. Ich stieß ihn fort.
"Nein...", hauchte ich und lief ins Haus.
Ratlos blieb mein Vater mit Alexander zurück.
Es war ein sehr regnerischer Tag. Irgendwie baute sich in mir langsam eine dunkle Vorahnung auf, aber ich schob alles auf die Aufregung. Auch die Tatsache, dass Don meinte, niemand würde heutzutage mehr in Weiß heiraten, machte mich nicht allzu stutzig.
Im Hintergrund seht ihr übrigens meinen Bruder. Er ist ein sehr intelligentes Kerlchen und Klassenbester.
Ich lächelte Don glücklich an. Er starrte ernst zurück und ballte die Fäuste.
"Willst du, Kassandra Grusel, den hier anwesenden Don Lotario zu deinem angetrauten Ehemann nehmen, ihn ehren und lieben, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte jetzt mit 'Ja'!"
"Ja", hauchte ich.
"Und willst du, Don Lotario, die hier anwesende Kassandra Grusel zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen, sie ehren und lieben, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte jetzt mit 'Ja'!"
Don blickte den Pfarrer verstört an.
"Ja!", zischte ich ihm zu.
Dons Augen weiteten sich, er begann zu zittern und machte einen Schritt zurück. "Es... Ich kann nicht."
Ich kann nicht. Ich kann nicht. Er kann nicht. Er kann mich nicht heiraten.
Don lief davon. In weiter Ferne drang das Geräusch eines startenden Autos an mein Ohr.
Mein Vater stürmte auf mich zu und wollte mich in seine Arme reißen. Ich stieß ihn fort.
"Nein...", hauchte ich und lief ins Haus.
Ratlos blieb mein Vater mit Alexander zurück.
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Unruhig lief ich im Haus umher, bis ich mich schließlich auf die Bank vor dem Klavier sinken ließ. Ich begann mit Leib und Seele zu spielen, legte alle Emotionen, die ich hatte, in den Anschlag der Tasten.
Wie konnte er mir das nur antun?! Wie oft hatte er gesagt, dass er mich liebt?! Und wie DUMM war ich, dass ich es geglaubt hatte?!
Tränen fielen auf die weißen Tasten, doch ich spielte sie fort. Meine Finger wurden feucht. Hemmungslos weinte ich. Die Melodie erschien mir dumpf, nicht traurig genug. Ich wollte mit Don, dem schönsten Mann der Welt, eine Familie gründen! Ich hatte es mir immer wunderschön ausgemalt. Don und ich würden uns eine riesige Villa kaufen mit genug Platz für unsere sechs Kinder. Nachmittags hätten wir auf der Hollywoodschaukel im Garten gesessen und er hätte meinen gewölbten Bauch liebevoll geküsst und gestreichelt. Überall im Haus wäre Kinderlachen zu hören gewesen. Wir brauchten uns um nichts sorgen. Unsere Kinder würden schön wie die Sonne werden. Später würden sie alle in unserem großen Garten heiraten und schon bald hätte ich viele, viele Enkel.
Aus der Traum. Ich schlug hart in die Tasten.
Später zündete ich den Kamin an und starrte ausdruckslos in das Feuer. Ich hatte keine Tränen mehr. Gar nichts. Alles war mir genommen.
Vater setzte sich zu mir.
Eine Weile saßen wir schweigend da und betrachteten die züngelnden Flammen im Kamin.
Als Vater dann Luft holte, um etwas zu sagen, schnitt ich ihm das Wort ab. "Sag' nichts, bitte.."
Nach einer Weile ging er schließlich nach oben und ließ mich allein. Bevor er ins Bett ging, kam er nochmal runter. "Ich...", begann er. "Ich weiß nicht, ob du es noch haben möchtest. Es steht auf dem Dachboden und... Es war eigentlich euer Hochzeitsgeschenk..."
Feindseelig starrte ich ihn an und er verstummte.
"Gute Nacht.."
Später entschloss ich mich, doch mal auf den Dachboden zu schauen. Ich konnte es immer noch kaputtmachen, wenn ich plötzlich die Lust dazu verspüren sollte.
Ich hatte alles erwartet, aber keine Floristenwerkbank. Vater hatte nunmal keine Ahnung, was er mir hätte schenken sollen.
Neugierig nahm ich ein paar frische Blumen und hielt sie prüfend aneinander. Irgendwie erschien mir alles nicht so wirklich passend.Ich fand auch Gänseblümchen und unter der Arbeitsfläche einige schöne Vasen. Kurzerhand band ich einen Strauß zusammen.
Das Ergebnis gefiel mir, irgendwie.
Ich stellte die Blumen auf meinen bisher leeren Nachttisch, dann legte ich mich schlafen.
Wie konnte er mir das nur antun?! Wie oft hatte er gesagt, dass er mich liebt?! Und wie DUMM war ich, dass ich es geglaubt hatte?!
Tränen fielen auf die weißen Tasten, doch ich spielte sie fort. Meine Finger wurden feucht. Hemmungslos weinte ich. Die Melodie erschien mir dumpf, nicht traurig genug. Ich wollte mit Don, dem schönsten Mann der Welt, eine Familie gründen! Ich hatte es mir immer wunderschön ausgemalt. Don und ich würden uns eine riesige Villa kaufen mit genug Platz für unsere sechs Kinder. Nachmittags hätten wir auf der Hollywoodschaukel im Garten gesessen und er hätte meinen gewölbten Bauch liebevoll geküsst und gestreichelt. Überall im Haus wäre Kinderlachen zu hören gewesen. Wir brauchten uns um nichts sorgen. Unsere Kinder würden schön wie die Sonne werden. Später würden sie alle in unserem großen Garten heiraten und schon bald hätte ich viele, viele Enkel.
Aus der Traum. Ich schlug hart in die Tasten.
Später zündete ich den Kamin an und starrte ausdruckslos in das Feuer. Ich hatte keine Tränen mehr. Gar nichts. Alles war mir genommen.
Vater setzte sich zu mir.
Eine Weile saßen wir schweigend da und betrachteten die züngelnden Flammen im Kamin.
Als Vater dann Luft holte, um etwas zu sagen, schnitt ich ihm das Wort ab. "Sag' nichts, bitte.."
Nach einer Weile ging er schließlich nach oben und ließ mich allein. Bevor er ins Bett ging, kam er nochmal runter. "Ich...", begann er. "Ich weiß nicht, ob du es noch haben möchtest. Es steht auf dem Dachboden und... Es war eigentlich euer Hochzeitsgeschenk..."
Feindseelig starrte ich ihn an und er verstummte.
"Gute Nacht.."
Später entschloss ich mich, doch mal auf den Dachboden zu schauen. Ich konnte es immer noch kaputtmachen, wenn ich plötzlich die Lust dazu verspüren sollte.
Ich hatte alles erwartet, aber keine Floristenwerkbank. Vater hatte nunmal keine Ahnung, was er mir hätte schenken sollen.
Neugierig nahm ich ein paar frische Blumen und hielt sie prüfend aneinander. Irgendwie erschien mir alles nicht so wirklich passend.Ich fand auch Gänseblümchen und unter der Arbeitsfläche einige schöne Vasen. Kurzerhand band ich einen Strauß zusammen.
Das Ergebnis gefiel mir, irgendwie.
Ich stellte die Blumen auf meinen bisher leeren Nachttisch, dann legte ich mich schlafen.
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Am nächsten Morgen nahm ich erstmal ein Bad, während mein Vater, dem Geruch nach, Omeletts briet.
Seufzend ließ ich mich ins heiße Badewasser zurücksinken und hing den Erinnerungen nach.
"Ich liebe dich!"
Mein Herz bekam einen Stich. Wie oft hatte er das zu mir gesagt? Eine Million Mal? Eine Milliarde Mal?! Wie oft schon, hatte ich mich um seinen Körper geschlungen und gierig seinen Duft eingesogen?
Ruckartig richtete ich mich auf und das Wasser schwappte über. So schnell ich konnte, stieg ich aus der Wanne, trocknete mich ab und zog mich an. Ganz nebenbei warf ich das Kleid, welches noch auf dem Boden lag, aus dem Fenster und spuckte hinterher.
Wäre ich nicht gerade am Altar sitzen gelassen worden, hätte ich mich sofort hungrig auf die köstlichen Omeletts gestürzt, doch der Appetit war mit gründlich vergangen, also schob ich das Ei nur lustlos hin und her.
"Du musst doch was essen!", meinte Vater.
"Damit ich immer mehr in mich hineinstopfe und total fett werde? Nein, danke!"
Missmutig begann ich Muster in das Omelett zu stanzen.
"Glaube mir, der Kerl hat dich doch gar nicht verdient! Angenommen, ihr hättet doch geheiratet, dann hätte er dich mit der Nächstbesten betrogen und das war's!"
Ich starrte ihn feindseelig an. "Ich habe keinen Hunger mehr!" Dann stand ich auf und ging auf den Dachboden.
Seufzend ließ ich mich ins heiße Badewasser zurücksinken und hing den Erinnerungen nach.
"Ich liebe dich!"
Mein Herz bekam einen Stich. Wie oft hatte er das zu mir gesagt? Eine Million Mal? Eine Milliarde Mal?! Wie oft schon, hatte ich mich um seinen Körper geschlungen und gierig seinen Duft eingesogen?
Ruckartig richtete ich mich auf und das Wasser schwappte über. So schnell ich konnte, stieg ich aus der Wanne, trocknete mich ab und zog mich an. Ganz nebenbei warf ich das Kleid, welches noch auf dem Boden lag, aus dem Fenster und spuckte hinterher.
Wäre ich nicht gerade am Altar sitzen gelassen worden, hätte ich mich sofort hungrig auf die köstlichen Omeletts gestürzt, doch der Appetit war mit gründlich vergangen, also schob ich das Ei nur lustlos hin und her.
"Du musst doch was essen!", meinte Vater.
"Damit ich immer mehr in mich hineinstopfe und total fett werde? Nein, danke!"
Missmutig begann ich Muster in das Omelett zu stanzen.
"Glaube mir, der Kerl hat dich doch gar nicht verdient! Angenommen, ihr hättet doch geheiratet, dann hätte er dich mit der Nächstbesten betrogen und das war's!"
Ich starrte ihn feindseelig an. "Ich habe keinen Hunger mehr!" Dann stand ich auf und ging auf den Dachboden.
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Die Tage vergingen und meine Laune besserte sich. Plötzlich kamen mir viele Dinge in den Sinn, die ich schon immer tun wollte, aber immer aufgeschoben habe. So nahm ich mir zum Beispiel vor, mein Zimmer neu einzurichten. Auch arbeitete ich viel auf dem Dachboden und es machte mir sehr viel Spaß. In mir reifte eine neue Idee heran, eine neue Aufgabe für mich. Ich brauchte dringend ein neues Projekt und ich hatte es gefunden, wie es schien.
Ich überlegte mir immer neue Zusammenstellungen von den verschiedensten Blumen und ich wurde wirklich gut darin. Ich spielte sogar mit dem Gedanken, einfach meinen Job als Feldforscherin hinzuschmeissen und einen Blumenladen zu eröffnen.
"Später", sagte ich zu mir selbst. "Später."
Irgendwann brachte Alexander zwei besondere Dinge mit von der Schule.
Das Erste brachte er jeden Tag mit. Es war eine 1+.
Das Zweite oder besser gesagt DIE Zweite war Greta Neumann. Alexander hatte also endlich einen Freund gefunden, der ihn ausnahmsweise mal vom Lernen abhielt. Greta war ein hübsches junges Mädchen und sehr beliebt, wie Alexander mir im Nachhinein anvertraute. Man merkte förmlich, wie ihre positive Energie langsam auf ihn überging und er mit einem mal richtig aktiv wurde.
Die Beiden hatten viel Spaß miteinander und ich glaube, Alex hat sich sogar ein wenig in Greta verkuckt.
Ich überlegte mir immer neue Zusammenstellungen von den verschiedensten Blumen und ich wurde wirklich gut darin. Ich spielte sogar mit dem Gedanken, einfach meinen Job als Feldforscherin hinzuschmeissen und einen Blumenladen zu eröffnen.
"Später", sagte ich zu mir selbst. "Später."
Irgendwann brachte Alexander zwei besondere Dinge mit von der Schule.
Das Erste brachte er jeden Tag mit. Es war eine 1+.
Das Zweite oder besser gesagt DIE Zweite war Greta Neumann. Alexander hatte also endlich einen Freund gefunden, der ihn ausnahmsweise mal vom Lernen abhielt. Greta war ein hübsches junges Mädchen und sehr beliebt, wie Alexander mir im Nachhinein anvertraute. Man merkte förmlich, wie ihre positive Energie langsam auf ihn überging und er mit einem mal richtig aktiv wurde.
Die Beiden hatten viel Spaß miteinander und ich glaube, Alex hat sich sogar ein wenig in Greta verkuckt.
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Als ich eines Morgens aufwachte, hatte ich von Don geträumt. Die Tränen konnte ich nicht unterdrücken.
"Ich brauche dringend eine neue Aufgabe!", meinte ich zu mir selbst und sofort fiel mein Blick wieder auf das hässliche Gelb an der Wand.
Vater staunte nicht schlecht, als mein Zimmer plötzlich ein völlig anderes war, als am Vorabend. Ich hatte neue Möbel gekauft und vielen alten Kram weggeschmissen.
Mein Zimmer war in neuem Glanz erstrahlt und strotzte nur so vor junger Energie. Es war genau das, was ich brauchte.
Einen rosanen Touch sollte mein Zimmer schon immer haben, aber Vater hatte es mir als kleines Mädchen nie erlaubt. Nun konnte er kaum noch Einwände haben, im Gegenteil: Er erlaubte alles, was mich nur glücklich macht.
Vater spielte mit Alexander oft eine Partie Schach. Früher war ich an Alexanders Seite, aber irgendwie habe ich die Lust am Schach verloren. Ich hatte sowieso nie eine Chance gegen Vater. Alexander dagegen konnte ihn fast jedes Mal (allerdings auch erst nach einer Stunde!) Matt setzen. Er ist wirklich ein schlauer Junge und es tut mir im Herzen weh, dass er nicht mehr Freunde hat, mit denen er mal Schach spielen könnte.
"Ich brauche dringend eine neue Aufgabe!", meinte ich zu mir selbst und sofort fiel mein Blick wieder auf das hässliche Gelb an der Wand.
Vater staunte nicht schlecht, als mein Zimmer plötzlich ein völlig anderes war, als am Vorabend. Ich hatte neue Möbel gekauft und vielen alten Kram weggeschmissen.
Mein Zimmer war in neuem Glanz erstrahlt und strotzte nur so vor junger Energie. Es war genau das, was ich brauchte.
Einen rosanen Touch sollte mein Zimmer schon immer haben, aber Vater hatte es mir als kleines Mädchen nie erlaubt. Nun konnte er kaum noch Einwände haben, im Gegenteil: Er erlaubte alles, was mich nur glücklich macht.
Vater spielte mit Alexander oft eine Partie Schach. Früher war ich an Alexanders Seite, aber irgendwie habe ich die Lust am Schach verloren. Ich hatte sowieso nie eine Chance gegen Vater. Alexander dagegen konnte ihn fast jedes Mal (allerdings auch erst nach einer Stunde!) Matt setzen. Er ist wirklich ein schlauer Junge und es tut mir im Herzen weh, dass er nicht mehr Freunde hat, mit denen er mal Schach spielen könnte.
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Re: Schönsichtingen
Am Abend sollte es mir endlich wieder richtig gut gehen. Hugo Traumtänzer, ein sehr guter Freund von mir, rief an.
"Kassandra Grusel?"
"Hey, Kassie! Ich bin es, Hugo!"
"Hugo, hey! Schön, dass du anrufst. Wir haben ja irgendwie schon lange nichts mehr voneinander gehört."
Am anderen Ende der Leitung kratzte Hugo sich unschlüssig am Kopf. Sollte er ihr erzählen, warum er sich nicht mehr gemeldet hatte? Wie beleidigt und zugleich eifersüchtig er wegen der Verlobung von Kassandra und Don war? Dabei war Hugo doch so viel besser zu Kassandra gewesen. Er hatte sie nie mit einer der Caliente-Schwestern betrogen, war immer für sie da und hatte sie niemals bedrängt. Warum sah Kassie immer noch nur einen guten Freund in ihm? Sie gehörten doch zusammen!
"Hugo, noch da?", fragte ich, als dieser nicht antwortete.
"Ähh, ja. Klar."
"Wie geht es dir denn so?"
'Jaa, wie geht es mir eigentlich?', fragte Hugo sich. Eigentlich sollte es ihm Prima gehen, wo Don Kassie doch am Altar hatte sitzen lassen, doch irgendwie hatte er Mitleid mit Kassandra. Sie war ein herzensguter Mensch und sehr gebildet, hatte sich niemals etwas zuschulden kommen lassen. Womit hatte sie Don nur verdient?
"Man schlägt sich so durch", antwortete Hugo. "Wie geht es dir denn?"
Wie ging es mir eigentlich? Ich war nicht über Don hinweg, doch hing ich noch an ihm? Ich war einfach nur noch verletzt, doch die Narbe schien sehr gut zu heilen.
"Bei mir dasselbe", lachte ich. Ich lachte. Zum ersten mal seit Tagen.
"Sehen wir uns morgen?", fragte Hugo.
"Klar! Ich komme direkt nach der Arbeit bei dir vorbei, in Ordnung?"
"Okay, bis morgen dann!"
"Gute Nacht." Ich hängte auf.
"Kassandra Grusel?"
"Hey, Kassie! Ich bin es, Hugo!"
"Hugo, hey! Schön, dass du anrufst. Wir haben ja irgendwie schon lange nichts mehr voneinander gehört."
Am anderen Ende der Leitung kratzte Hugo sich unschlüssig am Kopf. Sollte er ihr erzählen, warum er sich nicht mehr gemeldet hatte? Wie beleidigt und zugleich eifersüchtig er wegen der Verlobung von Kassandra und Don war? Dabei war Hugo doch so viel besser zu Kassandra gewesen. Er hatte sie nie mit einer der Caliente-Schwestern betrogen, war immer für sie da und hatte sie niemals bedrängt. Warum sah Kassie immer noch nur einen guten Freund in ihm? Sie gehörten doch zusammen!
"Hugo, noch da?", fragte ich, als dieser nicht antwortete.
"Ähh, ja. Klar."
"Wie geht es dir denn so?"
'Jaa, wie geht es mir eigentlich?', fragte Hugo sich. Eigentlich sollte es ihm Prima gehen, wo Don Kassie doch am Altar hatte sitzen lassen, doch irgendwie hatte er Mitleid mit Kassandra. Sie war ein herzensguter Mensch und sehr gebildet, hatte sich niemals etwas zuschulden kommen lassen. Womit hatte sie Don nur verdient?
"Man schlägt sich so durch", antwortete Hugo. "Wie geht es dir denn?"
Wie ging es mir eigentlich? Ich war nicht über Don hinweg, doch hing ich noch an ihm? Ich war einfach nur noch verletzt, doch die Narbe schien sehr gut zu heilen.
"Bei mir dasselbe", lachte ich. Ich lachte. Zum ersten mal seit Tagen.
"Sehen wir uns morgen?", fragte Hugo.
"Klar! Ich komme direkt nach der Arbeit bei dir vorbei, in Ordnung?"
"Okay, bis morgen dann!"
"Gute Nacht." Ich hängte auf.
Zuletzt von Linive am Fr Jan 21, 2011 5:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Dann winkte auch schon wieder der erste Arbeitstag, denn meinen Urlaub hatte ich verbraucht. Sonderlich Lust hatte ich nicht, doch was muss, muss. Außerdem ging es mir schon wieder deutlich besser und ich war mir sicher, dass ich den Klatsch und Tratsch nun auch noch überleben würde.
"Irgendwie muss das doch..." Mortimer hantierte fluchend an seinem Teleskop herum. Von so einer kleinen technischen Schwäche würde er sich nicht unterkriegen lassen! Er würde die Aliens mit Lichtzeichen anlocken und seine Frau wiedersehen, ganz sicher! Dass er mittlerweile für einen senilen, alten Mann gehalten wurde war ihm egal. Nur Bella zählte. Mortimer hatte nicht mehr viel Zeit. Schon bald würde seine Zeit ablaufen und sein Leben ein Ende nehmen, er spürte es.
Endlich konnte er die Taschenlampe an das Teleskop befestigen.
"Na dann kommt doch, ihr grünen Biester!"
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Mein erster Arbeitstag verlief wirklich gut. Spontan nahm ich meinen Arbeitskollegen, Kasimir Tellermann, mit nach hause. Er war neu in unserer Abteilung und wirklich sehr nett.
Wir verstanden uns recht gut. Hin und wieder erschien er mir sehr spießig, aber eine Ablenkung kam mir sehr gelegen. Als Kasimir dann genau das vorhatte, mich ablenken, befreite ich mich dann aber doch von ihm.
Später beschäftigte ich mich noch mit den Blumen. Alexander hatte heute Geburtstag und ich wollte ihm etwas ganz Besonderes schenken.
Irgendwann am Abend klingelte dann das Telefon und Alex nahm ab.
Er reichte das Telefon mir. Es war Hugo.
"Wo warst du heute?!", blaffte mich dieser auch sogleich an.
Oh Gott. Ich hatte ihn vergessen!
"Oh Gott, Hugo! Das tut mir furchtbar leid! Kasimir kam gleich von der Arbeit aus mit zu mir und dann..."
Er unterbrach mich. "Wer ist Kasimir, zum Teufel?!"
"Mein neuer Arbeitskollege."
In Hugo schrie alles. Wenn es wirklich dieser schmierige Kasimir Tellermann war, dann würde er Kassie am Ende genauso verletzen, wie Don Lotario.
"Tellermann?!", fragte Hugo alarmiert.
"Ja", antwortete ich. "Woher kennst du ihn?"
"Wir sind", meinte Hugo. "Wir sind... alte Bekannte.." Und WIE bekannt er ihm doch war. In der Schule hatte Kasimir ihn immer verspottet.
"Schwuchtel, Schwuchtel!", hallte es Hugo durch den Kopf. "Nur Schwuchteln heißen Traumtänzer!" Ein ganzer Chor von Schülern stummte in den Singsang mit ein. "Schwuchtel, Schwuchtel!" Hugo hatte nie eine Freundin gehabt, was daran lag, dass ihn wirklich jeder für schwul hielt. Die Hänseleien gingen so weit, dass Bilder, von zwei sich küssenden Männern am schwarzen Brett aushingen. Auf einen der Köpfe wurde ein Bild von Hugo geklebt. (Anmerkung: Ich habe NICHTS gegen Schwule und bin total GEGEN derartige Ausdrücke, Hänseleien etc.! Die Idee hierzu ist mir einfach nur gekommen, da einem guten Freund von mir dasselbe wiederfahren ist! )
"Hugo! Warum bist du bei unseren Gesprächen immer so abwesend?! Es tut mir leid, ehrlich! Morgen bin ich den ganzen Tag zuhause, es wäre schön, wenn du vorbeikommen würdest!"
"Ich überleg's mir", murmelte Hugo und hängte auf.
Sofort ging ich nach oben, um einen riesigen Entschuldigungs-Strauß zusammenzustellen.
Wir verstanden uns recht gut. Hin und wieder erschien er mir sehr spießig, aber eine Ablenkung kam mir sehr gelegen. Als Kasimir dann genau das vorhatte, mich ablenken, befreite ich mich dann aber doch von ihm.
Später beschäftigte ich mich noch mit den Blumen. Alexander hatte heute Geburtstag und ich wollte ihm etwas ganz Besonderes schenken.
Irgendwann am Abend klingelte dann das Telefon und Alex nahm ab.
Er reichte das Telefon mir. Es war Hugo.
"Wo warst du heute?!", blaffte mich dieser auch sogleich an.
Oh Gott. Ich hatte ihn vergessen!
"Oh Gott, Hugo! Das tut mir furchtbar leid! Kasimir kam gleich von der Arbeit aus mit zu mir und dann..."
Er unterbrach mich. "Wer ist Kasimir, zum Teufel?!"
"Mein neuer Arbeitskollege."
In Hugo schrie alles. Wenn es wirklich dieser schmierige Kasimir Tellermann war, dann würde er Kassie am Ende genauso verletzen, wie Don Lotario.
"Tellermann?!", fragte Hugo alarmiert.
"Ja", antwortete ich. "Woher kennst du ihn?"
"Wir sind", meinte Hugo. "Wir sind... alte Bekannte.." Und WIE bekannt er ihm doch war. In der Schule hatte Kasimir ihn immer verspottet.
"Schwuchtel, Schwuchtel!", hallte es Hugo durch den Kopf. "Nur Schwuchteln heißen Traumtänzer!" Ein ganzer Chor von Schülern stummte in den Singsang mit ein. "Schwuchtel, Schwuchtel!" Hugo hatte nie eine Freundin gehabt, was daran lag, dass ihn wirklich jeder für schwul hielt. Die Hänseleien gingen so weit, dass Bilder, von zwei sich küssenden Männern am schwarzen Brett aushingen. Auf einen der Köpfe wurde ein Bild von Hugo geklebt. (Anmerkung: Ich habe NICHTS gegen Schwule und bin total GEGEN derartige Ausdrücke, Hänseleien etc.! Die Idee hierzu ist mir einfach nur gekommen, da einem guten Freund von mir dasselbe wiederfahren ist! )
"Hugo! Warum bist du bei unseren Gesprächen immer so abwesend?! Es tut mir leid, ehrlich! Morgen bin ich den ganzen Tag zuhause, es wäre schön, wenn du vorbeikommen würdest!"
"Ich überleg's mir", murmelte Hugo und hängte auf.
Sofort ging ich nach oben, um einen riesigen Entschuldigungs-Strauß zusammenzustellen.
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Unterdessen bekam Mortimer Damenbesuch.
[/u]
So wie es aussieht, schien er eine sehr unterhaltsame Nacht gehabt zu haben.
Doch auch die nächste Nacht sollte für ihn einige Überraschungen bereithalten. Er wollte einfach nicht aufgeben und seine Frau Bella wiederfinden. Also probierte er die Lichtzeichen noch einmal bei Nacht aus.
Es war sehr frisch, denn der Winter stand kurz bevor, doch aus das hinderte Mortimer nicht daran. Er hatte nur noch sehr wenig Zeit und diese musste er nutzen. Und plötzlich, ...
war er in einen seltsamen Lichtkegel getaucht und wurde schon bald nach oben gehoben. Alexander und seine Schwester sollten von alledem niemals etwas mitbekommen.
[/u]
So wie es aussieht, schien er eine sehr unterhaltsame Nacht gehabt zu haben.
Doch auch die nächste Nacht sollte für ihn einige Überraschungen bereithalten. Er wollte einfach nicht aufgeben und seine Frau Bella wiederfinden. Also probierte er die Lichtzeichen noch einmal bei Nacht aus.
Es war sehr frisch, denn der Winter stand kurz bevor, doch aus das hinderte Mortimer nicht daran. Er hatte nur noch sehr wenig Zeit und diese musste er nutzen. Und plötzlich, ...
war er in einen seltsamen Lichtkegel getaucht und wurde schon bald nach oben gehoben. Alexander und seine Schwester sollten von alledem niemals etwas mitbekommen.
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Als Mortimer am nächsten Morgen aufstand, konnte er sich nur noch schemenhaft an die letzte Nacht erinnern.
Er hatte wirre Träume gehabt. Auf der Suche nach Bella, irrte Mortimer durch endlose Gänge, rief verzweifelt ihren Namen, doch er konnte seine Frau nirgendwo finden.
"BELLAAA!"
Plötzlich stand Dina neben ihm. "Du findest sie nicht mehr, es ist zu spät, Mortimer!"
"Aber, sie wird doch irgendwann zurückkehren, oder?"
"DU wirst sie niemals wiedersehen."
Mortimer schlang seine Arme um Dina und weinte.
Mortimer setzte sich sofort ans Klavier. Bella würde wiederkehren, irgendwann.
Ich wusste echt nicht, was ich davon halten sollte. Den ganzen Tag spielte Vater immer wieder dieselbe Melodie, die mir immer länger erschien. Ab und zu machte er sich Notizen, fast so, als würde er ein Lied komponieren. Ich verwarf den Gedanken sofort wieder. Vater mochte zwar noch recht gut Schach spielen können, aber eine ganze Melodie komponieren? Dazu fehlte ihm einfach die geistige Fitness.
Er hatte wirre Träume gehabt. Auf der Suche nach Bella, irrte Mortimer durch endlose Gänge, rief verzweifelt ihren Namen, doch er konnte seine Frau nirgendwo finden.
"BELLAAA!"
Plötzlich stand Dina neben ihm. "Du findest sie nicht mehr, es ist zu spät, Mortimer!"
"Aber, sie wird doch irgendwann zurückkehren, oder?"
"DU wirst sie niemals wiedersehen."
Mortimer schlang seine Arme um Dina und weinte.
Mortimer setzte sich sofort ans Klavier. Bella würde wiederkehren, irgendwann.
Ich wusste echt nicht, was ich davon halten sollte. Den ganzen Tag spielte Vater immer wieder dieselbe Melodie, die mir immer länger erschien. Ab und zu machte er sich Notizen, fast so, als würde er ein Lied komponieren. Ich verwarf den Gedanken sofort wieder. Vater mochte zwar noch recht gut Schach spielen können, aber eine ganze Melodie komponieren? Dazu fehlte ihm einfach die geistige Fitness.
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Der Winter brach ein. Als ich von der Arbeit kam, tanzten die Schneeflocken vom Himmel und Hugo wartete schon vor dem Haus auf mich.
"Hugo! Du bist ja doch gekommen!" Ich umarmte ihn.
"Ja, ich konnte dich ja nicht alleine lassen!", lachte er.
"Na dann, komm rein!"
Er folgte mir nach drinnen.
"Wie lange wartest du eigentlich schon hier?", fragte ich, während ich mich meiner Jacke entledigte.
"Nicht lange." Er zwinkerte mir zu.
Es wurde ein sehr angenehmer Nachmittag. Wir setzten uns vor den prasselnden Kamin und quatschten und redeten und unterhielten uns über Gott und die Welt. Leider musste Hugo schon eher wieder nach Hause, da sein Sohn auf ihn wartete, aber ich wollte mir dann einfach noch eine DVD ansehen. Leider machte mein Vater mir einen Strich durch die Rechnung.
"Kassie!", krächzte er von oben. Er klang alles andere als gut. "Kassie!"
Ich stürmte nach oben. Gerade noch sah ich, wie Vater einen Drink vom Sensenmann entgegennahm und langsam verblasste. Noch ein letztes Mal lächelte er mich seelig an.
Dann war er fort.
"Hugo! Du bist ja doch gekommen!" Ich umarmte ihn.
"Ja, ich konnte dich ja nicht alleine lassen!", lachte er.
"Na dann, komm rein!"
Er folgte mir nach drinnen.
"Wie lange wartest du eigentlich schon hier?", fragte ich, während ich mich meiner Jacke entledigte.
"Nicht lange." Er zwinkerte mir zu.
Es wurde ein sehr angenehmer Nachmittag. Wir setzten uns vor den prasselnden Kamin und quatschten und redeten und unterhielten uns über Gott und die Welt. Leider musste Hugo schon eher wieder nach Hause, da sein Sohn auf ihn wartete, aber ich wollte mir dann einfach noch eine DVD ansehen. Leider machte mein Vater mir einen Strich durch die Rechnung.
"Kassie!", krächzte er von oben. Er klang alles andere als gut. "Kassie!"
Ich stürmte nach oben. Gerade noch sah ich, wie Vater einen Drink vom Sensenmann entgegennahm und langsam verblasste. Noch ein letztes Mal lächelte er mich seelig an.
Dann war er fort.
Linive- Fleissige Biene
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Woche 1 - Familie Caliente
Hey,
mein Name ist Dina Caliente und ich werde über mich und meine Schwester berichten. Wir sind in der Regel ein bisschen knapp bei Kasse und unser Häuschen ist daher eher praktisch als schön eingerichtet, selbst wenn Nina sich bei ihrem Zimmer Mühe gegeben hat.
Nun, das bin also ich. Nicht schlecht, oder?
Nunja, meine Menschin kommt vielleicht ab und zu mal auf die Idee, etwas zu ergänzen, was ich nicht mitbekommen habe, das wird sie dann aber wohl in diesem komischen Kursivgedruckten schreiben.
Ich fange dann wohl einfach mal an, oder?
mein Name ist Dina Caliente und ich werde über mich und meine Schwester berichten. Wir sind in der Regel ein bisschen knapp bei Kasse und unser Häuschen ist daher eher praktisch als schön eingerichtet, selbst wenn Nina sich bei ihrem Zimmer Mühe gegeben hat.
Nun, das bin also ich. Nicht schlecht, oder?
Nunja, meine Menschin kommt vielleicht ab und zu mal auf die Idee, etwas zu ergänzen, was ich nicht mitbekommen habe, das wird sie dann aber wohl in diesem komischen Kursivgedruckten schreiben.
Ich fange dann wohl einfach mal an, oder?
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Das ist meine Schwester Nina. Ihr Interesse an Männern ist rein körperlicher Natur. Meines dagegen rein finanzieller. An die große Liebe glauben wir beide nicht.
Nun, was soll ich sagen? Mein letzter Besuch bei Mortimer hat meinem Leben zu einer positiven Wendung verholfen, sein Leben dagegen... Naja, interessiert mich nicht wirklich. Zumindest hat er mir einen Teil seines Vermögens vermacht, damit Nina und ich nicht mehr jeden Simoleon umdrehen müssen. So haben wir doch dann wirklich 7000$ geerbt!
Davon habe ich mir gleich erstmal einen Computer zugelegt und damit begonnen, Finanztipps im Internet zu geben.
So sollten wir bis zum Knackerdasein über die Runden kommen.
Nina versuchte sich derweil, mal wieder ohne jeglichen Erfolg, am Kochen.
Entnervt kam sie ins Wohnzimmer. "Ich geh' auswärts essen. Kommst du mit?"
"Klar." Immerhin konnten wir es uns ja jetzt leisten, aber wie ich Nina kenne, findet sie sowieso wieder einen Blöden, der für sie bezahlt.
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Re: Schönsichtingen
Nina wollte den neuen Treffpunkt ausprobieren. "Das Zentrum". Es war in zwei Teile unterteilt. Die eine Hälfte war ein Nobelrestaurant mit einer kleinen Bühne, einem Mikrofon und einem Klavier und auf der anderen Seite fand man eine Bar, Sofas und alles, was eine Band benötigte. Zudem gab es auch noch kleinere Räume zum Billiardspielen oder Seifenblasenrauchen.
Wir ließen uns zu einem Tisch etwas abseits des Trubels führen und bestellten Hummer.
Ich probierte mich zudem am Singen und stellte mich gar nicht mal sooo schlecht an. Mir hat zwar niemand zugejubelt, aber beschwert hat sich auch niemand.
Nina ging derweil auf Männerjagd.
Sie entschied sich für den Letzten. Er hieß Gordon, wenn ich mich recht erinnere.
Ich saß noch im Auto drin, da legten sie auch schon los mit Knutschen. Mehr wollte ich dann auch gar nicht mehr mitbekommen.
Später in der Nacht soll wohl auch noch Don dagewesen sein, aber da schlief ich schon längst.
Wir ließen uns zu einem Tisch etwas abseits des Trubels führen und bestellten Hummer.
Ich probierte mich zudem am Singen und stellte mich gar nicht mal sooo schlecht an. Mir hat zwar niemand zugejubelt, aber beschwert hat sich auch niemand.
Nina ging derweil auf Männerjagd.
Sie entschied sich für den Letzten. Er hieß Gordon, wenn ich mich recht erinnere.
Ich saß noch im Auto drin, da legten sie auch schon los mit Knutschen. Mehr wollte ich dann auch gar nicht mehr mitbekommen.
Später in der Nacht soll wohl auch noch Don dagewesen sein, aber da schlief ich schon längst.
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Re: Schönsichtingen
Den nächsten Tag ließ ich entspannt angehen. Ich relaxte im Whirlpool, ...
... während Nina wieder irgendeinen Typen aufgriff, dessen Namen ich noch nicht einmal kannte.
Ein paar Tage später ging es Nina nicht so gut.
"Magenverstimmung", krächzte sie und rannte nach oben.
Am nächsten Tag lieh sie sich weite Sachen von mir. Ich ahnte schon, was da kam, aber Nina meinte, sie hätte nur zuviel gegessen und ging sofort auf die Trainingsbank.
Unser Geld wurde mittlerweile wieder knapper, anscheinend hatten wir uns zuviel gegönnt. Jetzt auch noch ein Kind?
"Wir können uns kein Kind leisten, Nina!"
Sie fauchte mich an: "Ich. bin. nicht. SCHWANGER!"
... während Nina wieder irgendeinen Typen aufgriff, dessen Namen ich noch nicht einmal kannte.
Ein paar Tage später ging es Nina nicht so gut.
"Magenverstimmung", krächzte sie und rannte nach oben.
Am nächsten Tag lieh sie sich weite Sachen von mir. Ich ahnte schon, was da kam, aber Nina meinte, sie hätte nur zuviel gegessen und ging sofort auf die Trainingsbank.
Unser Geld wurde mittlerweile wieder knapper, anscheinend hatten wir uns zuviel gegönnt. Jetzt auch noch ein Kind?
"Wir können uns kein Kind leisten, Nina!"
Sie fauchte mich an: "Ich. bin. nicht. SCHWANGER!"
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Re: Schönsichtingen
Doch auch Nina musste irgendwann einsehen, dass sie ein Kind unter dem Herzen trug.
"Ich hasse es!"
"Wenn es erstmal da ist, dann..." wirst du es lieben, wollte ich sagen, doch Nina unterbrach mich.
"Bringe ich es um! Ich HASSE es, verstehst du?! Es ist das schlimmste, was uns jetzt noch passieren konnte! Wir haben kaum noch Geld und nun auch noch ein Kind am Hacken!"
"Nina, beruhige dich!", flehte ich. "Es wird schon alles gut werden! Ich kann über das Internet Finanzberatung geben und wir können ja den Vater auch noch anhauen.
Ich wunderte mich über mich selbst, denn normalerweise war Nina die Vernünftigere von uns beiden.
"Deine Finanzberatung konnte uns vielleicht zu Zweit ernähren! Aber wer kauft die Babysachen?! Die Wickelkommode?! DAS SPIELZEUG?! Zudem weiß ich ja noch nicht einmal, wer der Vater ist!"
Ich redete auf sie ein. "Den finden wir schon. Bestimmt ist es Don, er wird uns helfen!"
Nina wurde kreidebleich. "Don darf NIEMALS etwas von diesem Kind erfahren, hörst du?!"
"Aber warum..."
"WEIL! Ich möchte Don nicht auch noch mit darein ziehen!"
Ich schüttelte den Kopf.
"Dann lass uns schon mal die Einrichtung für das Baby kaufen..."
Wir fanden beim Secondhandshop ein Bettchen und die dazu passende Kommode. Allerdings waren unsere gesamten Ersparnisse nun fast ganz aufgebraucht.
Als es bei Nina plötzlich losging, hatte sie es sich gerade auf dem Sofa bequem gemacht.
"DIIIIIINAAAAAA!"
Ich stürmte die Treppe herunter und sah mit an, wie Nina einen kleinen Jungen gebar.
"Ich hasse es!"
"Wenn es erstmal da ist, dann..." wirst du es lieben, wollte ich sagen, doch Nina unterbrach mich.
"Bringe ich es um! Ich HASSE es, verstehst du?! Es ist das schlimmste, was uns jetzt noch passieren konnte! Wir haben kaum noch Geld und nun auch noch ein Kind am Hacken!"
"Nina, beruhige dich!", flehte ich. "Es wird schon alles gut werden! Ich kann über das Internet Finanzberatung geben und wir können ja den Vater auch noch anhauen.
Ich wunderte mich über mich selbst, denn normalerweise war Nina die Vernünftigere von uns beiden.
"Deine Finanzberatung konnte uns vielleicht zu Zweit ernähren! Aber wer kauft die Babysachen?! Die Wickelkommode?! DAS SPIELZEUG?! Zudem weiß ich ja noch nicht einmal, wer der Vater ist!"
Ich redete auf sie ein. "Den finden wir schon. Bestimmt ist es Don, er wird uns helfen!"
Nina wurde kreidebleich. "Don darf NIEMALS etwas von diesem Kind erfahren, hörst du?!"
"Aber warum..."
"WEIL! Ich möchte Don nicht auch noch mit darein ziehen!"
Ich schüttelte den Kopf.
"Dann lass uns schon mal die Einrichtung für das Baby kaufen..."
Wir fanden beim Secondhandshop ein Bettchen und die dazu passende Kommode. Allerdings waren unsere gesamten Ersparnisse nun fast ganz aufgebraucht.
Als es bei Nina plötzlich losging, hatte sie es sich gerade auf dem Sofa bequem gemacht.
"DIIIIIINAAAAAA!"
Ich stürmte die Treppe herunter und sah mit an, wie Nina einen kleinen Jungen gebar.
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Re: Schönsichtingen
Nina war ziemlich erschöpft, also nahm ich ihr den Kleinen ab, um mich um ihn zu kümmern. Als ich mir sicher sein konnte, dass ihm nichts fehlte, legte ich ihn schließlich in sein Bettchen.
"Willkommen in der Nachbarschaft, Kleiner", flüsterte ich und gab ihm einen Kuss. Mein kleiner Neffe. Ich liebte ihn vom ersten Augenblick an.
In der Nacht schrie der Kleine mehrmals. Irgendwann gab Nina entnervt auf und trug sein Bettchen nach unten. Dass er aber einfach nur furchtbar hungrig war, war ihr egal.
Der Kleine schrie die ganze Nacht durch. Als ich ihn am nächsten Morgen fand, schluchzte er nur noch erschöpft. Sofort schnappte ich ihn mir und gab ihm etwas zu trinken.
Als Nina schließlich herunter kam, brüllte ich sie sofort an.
"WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, IHN EINFACH HIER UNTEN STEHEN ZU LASSEN?!"
"Er hat die ganze Nacht geschrieen, DAS fällt mir ein!", schrie sie zurück.
Der Kleine begann zu weinen.
"Weil er Hunger hatte! Verdammt Nina, er ist dein SOHN!"
Nina zuckte mit den Schultern. "Und ich bin seine Mutter, die wohl auch mal ihren Schlaf verdient hat!"
Ich seufzte. Ich würde später im Ruhigen nochmal mit ihr reden müssen. "Wie heißt er eigentlich?!"
"Don-Gordon Caliente. Viele Jungen werden heutzutage nach ihrem Vater benannt." Sie sagte es seelenruhig, ohne auch nur die kleinste Regung im Gesicht.
Ich vergaß sofort das Ruhige. "NINA!"
"Willkommen in der Nachbarschaft, Kleiner", flüsterte ich und gab ihm einen Kuss. Mein kleiner Neffe. Ich liebte ihn vom ersten Augenblick an.
In der Nacht schrie der Kleine mehrmals. Irgendwann gab Nina entnervt auf und trug sein Bettchen nach unten. Dass er aber einfach nur furchtbar hungrig war, war ihr egal.
Der Kleine schrie die ganze Nacht durch. Als ich ihn am nächsten Morgen fand, schluchzte er nur noch erschöpft. Sofort schnappte ich ihn mir und gab ihm etwas zu trinken.
Als Nina schließlich herunter kam, brüllte ich sie sofort an.
"WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, IHN EINFACH HIER UNTEN STEHEN ZU LASSEN?!"
"Er hat die ganze Nacht geschrieen, DAS fällt mir ein!", schrie sie zurück.
Der Kleine begann zu weinen.
"Weil er Hunger hatte! Verdammt Nina, er ist dein SOHN!"
Nina zuckte mit den Schultern. "Und ich bin seine Mutter, die wohl auch mal ihren Schlaf verdient hat!"
Ich seufzte. Ich würde später im Ruhigen nochmal mit ihr reden müssen. "Wie heißt er eigentlich?!"
"Don-Gordon Caliente. Viele Jungen werden heutzutage nach ihrem Vater benannt." Sie sagte es seelenruhig, ohne auch nur die kleinste Regung im Gesicht.
Ich vergaß sofort das Ruhige. "NINA!"
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Familie Traumtänzer - Woche 1
Hallo,
mein Name ist Hugo Traumtänzer.
Zusammen mit meinem Sohn Dirk lebe ich in einem hübschen Häuschen mitten in Schönsichtingen. Nachdem ich meinen Job verloren habe, machte ich mich selbstständig und wurde Künstler. Leider kein sehr Bekannter, aber wenn die Leute meine Bilder erstmal sehen und weiterempfehlen, werden Dirk und ich uns ein Leben im Luxus gönnen können, ganz sicher.
Im Moment ist unser Leben leider von Geldsorgen geplagt und wir müssen jeden Cent umdrehen. Wenn das so weiter geht, dann werden wir das Haus nicht mehr lange halten können. Es ist aber auch eine Frechheit, alle drei Tage Rechnungen zu bekommen!
Als das Geld ganz knapp war, schlug Dirk vor, alles auf eine Karte zu setzen und einen Gemüsegarten anzulegen, damit wir das teure Essen nicht mehr kaufen müssen. Ich war total dagegen, aber Dirk meinte, es würde schon das richtige sein.
So begann er also, Tomaten anzupflanzen.
"Kann ja nicht so schwer sein, ein paar Pflanzen zu gießen."
mein Name ist Hugo Traumtänzer.
Zusammen mit meinem Sohn Dirk lebe ich in einem hübschen Häuschen mitten in Schönsichtingen. Nachdem ich meinen Job verloren habe, machte ich mich selbstständig und wurde Künstler. Leider kein sehr Bekannter, aber wenn die Leute meine Bilder erstmal sehen und weiterempfehlen, werden Dirk und ich uns ein Leben im Luxus gönnen können, ganz sicher.
Im Moment ist unser Leben leider von Geldsorgen geplagt und wir müssen jeden Cent umdrehen. Wenn das so weiter geht, dann werden wir das Haus nicht mehr lange halten können. Es ist aber auch eine Frechheit, alle drei Tage Rechnungen zu bekommen!
Als das Geld ganz knapp war, schlug Dirk vor, alles auf eine Karte zu setzen und einen Gemüsegarten anzulegen, damit wir das teure Essen nicht mehr kaufen müssen. Ich war total dagegen, aber Dirk meinte, es würde schon das richtige sein.
So begann er also, Tomaten anzupflanzen.
"Kann ja nicht so schwer sein, ein paar Pflanzen zu gießen."
Zuletzt von Linive am Do Feb 03, 2011 4:46 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Schönsichtingen
Eigentlich ist Dirk ein sehr vernünftiger Junge und es gab nichts, was ich an ihm zu bemängeln hatte. Er war schon immer fleissig, sowohl im Haushalt, als auch in der Schule. Das Einzige, was mich an ihm störte, war seine Freundin, Lilli Hübsch.
Dirk beharrte darauf, dass ihre inneren Werte mehr als korrekt waren, aber man kann Leute nun mal nicht nur nach dem Inneren beurteilen und der erste Eindruck entsteht einfach mit dem Auge.
Na ja, da wären wir aber auch schon bei meiner liebestechnischen Situation. Meine Frau verstarb vor einiger Zeit bei einem Brand. Es war schwer für Dirk und mich, aber wir haben es geschafft und irgendwie habe ich dann Kassie kennengelernt, die Frau meiner Träume. Sie ist einfach so witzig und intelligent, ich könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Leider scheint sie in mir nur einen guten Freund zu sehen. Ich bin ein sehr schüchterner Mann und ich möchte unsere Freundschaft nicht in Gefahr bringen, darum halte ich lieber meinen Mund und hoffe.
Dirk beharrte darauf, dass ihre inneren Werte mehr als korrekt waren, aber man kann Leute nun mal nicht nur nach dem Inneren beurteilen und der erste Eindruck entsteht einfach mit dem Auge.
Na ja, da wären wir aber auch schon bei meiner liebestechnischen Situation. Meine Frau verstarb vor einiger Zeit bei einem Brand. Es war schwer für Dirk und mich, aber wir haben es geschafft und irgendwie habe ich dann Kassie kennengelernt, die Frau meiner Träume. Sie ist einfach so witzig und intelligent, ich könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Leider scheint sie in mir nur einen guten Freund zu sehen. Ich bin ein sehr schüchterner Mann und ich möchte unsere Freundschaft nicht in Gefahr bringen, darum halte ich lieber meinen Mund und hoffe.
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Re: Schönsichtingen
Die Tage vergingen. Es stellte sich heraus, dass das Bewirtschaften der Tomaten schwieriger war, als wir zunächst gedacht hatten. Ständig wurden sie von Unkraut oder Ungeziefer befallen. Ständig mussten wir darauf achten, dass wir den Pflanzen weder zu wenig, noch zu viel Wasser gaben und meist buddelten und zupften wir bis spät in die Nacht, nur um danach totmüde ins Bett zu fallen.
Alles in allem ruinierten wir die Pflanzen total und hofften, dass wir überhaupt irgendwas ernten könnten.
So langsam konnte ich sogar die ganzen Rechnungen bezahlen. Dirk hat sich, um noch zusätzlich etwas Geld in die Haushaltskasse zu kriegen, einen Nebenjob gesucht und somit kommen wir ganz gut über die Runden. Dirk ist nämlich Aerobiclehrer geworden, was ihm wohl auch sehr zu gefallen scheint.
Alles in allem ruinierten wir die Pflanzen total und hofften, dass wir überhaupt irgendwas ernten könnten.
So langsam konnte ich sogar die ganzen Rechnungen bezahlen. Dirk hat sich, um noch zusätzlich etwas Geld in die Haushaltskasse zu kriegen, einen Nebenjob gesucht und somit kommen wir ganz gut über die Runden. Dirk ist nämlich Aerobiclehrer geworden, was ihm wohl auch sehr zu gefallen scheint.
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Re: Schönsichtingen
Eines Tages traf ich mich wieder mit Kassandra. Es war schon fast wieder wie früher, mittlerweile bin ich sogar froh, dass es nie wieder ganz genau so geworden ist.
Ich hatte uns Wackelpudding zubereitet und so saßen wir gegen Abend in der Küche und aßen und plauderten.
"Vermisst du Don eigentlich noch?", platzte ich heraus.
"Nein", antwortete Kassie entschieden. "Mein Herz gehört mittlerweile sowieso wieder jemand anderem."
Ich verschluckte mich und musste husten. "Diesem... diesem Kasimir?! Kassie, er ist ein ganz schlechter.." Mensch, wollte ich sagen, doch Kassie unterbrach mich.
"Nein, nicht Kasimir. Er ist mir irgendwie... zu aufdringlich."
Mit einem Mal nahm sie meine Hand. "Hugo, Du bist der, mit dem ich zusammen sein möchte!"
TADAAAAA, VERSTECKTE KAMERA! Doch niemand sprang hervor und lud mich in die nächste Sendung ein. Das hier war echt.
"Zuerst war es mir nicht klar. Du warst immer nur ein guter Freund für mich. Doch du bist da, wenn ich dich brauche. Keiner versteht mich so, wie du es tust! Du bist witzig, kreativ und ich glaube einfach, dass wir mehr sein sollten, als nur gute Freunde!"
Ich schluckte. "Wow."
Sie lächelte.
Ich lächelte.
Wir saßen da und lächelten uns einfach so an.
Ich hatte uns Wackelpudding zubereitet und so saßen wir gegen Abend in der Küche und aßen und plauderten.
"Vermisst du Don eigentlich noch?", platzte ich heraus.
"Nein", antwortete Kassie entschieden. "Mein Herz gehört mittlerweile sowieso wieder jemand anderem."
Ich verschluckte mich und musste husten. "Diesem... diesem Kasimir?! Kassie, er ist ein ganz schlechter.." Mensch, wollte ich sagen, doch Kassie unterbrach mich.
"Nein, nicht Kasimir. Er ist mir irgendwie... zu aufdringlich."
Mit einem Mal nahm sie meine Hand. "Hugo, Du bist der, mit dem ich zusammen sein möchte!"
TADAAAAA, VERSTECKTE KAMERA! Doch niemand sprang hervor und lud mich in die nächste Sendung ein. Das hier war echt.
"Zuerst war es mir nicht klar. Du warst immer nur ein guter Freund für mich. Doch du bist da, wenn ich dich brauche. Keiner versteht mich so, wie du es tust! Du bist witzig, kreativ und ich glaube einfach, dass wir mehr sein sollten, als nur gute Freunde!"
Ich schluckte. "Wow."
Sie lächelte.
Ich lächelte.
Wir saßen da und lächelten uns einfach so an.
Zuletzt von Linive am So Jan 30, 2011 10:36 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Schönsichtingen
Ich weiß nicht mehr genau wie es geschah, aber irgendwie fanden wir den Weg ins Schlafzimmer.
Ich liebkoste ihren Hals, sog ihren Duft in mich ein und genoss das Gefühl.
Wir legten uns auf das Bett, ohne auch nur einmal voneinander abzulassen.
"Ich liebe dich", flüsterte Kassie und zog mich noch näher an sich heran.
Mehr Worte brauchten wir nicht mehr.
Ich liebkoste ihren Hals, sog ihren Duft in mich ein und genoss das Gefühl.
Wir legten uns auf das Bett, ohne auch nur einmal voneinander abzulassen.
"Ich liebe dich", flüsterte Kassie und zog mich noch näher an sich heran.
Mehr Worte brauchten wir nicht mehr.
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Familie Hübsch - Woche 1
Jo,
ich bin Lilli.
Ich habe den Auftrag bekommen, meine Familie und unser "total perfektes Leben" mal vorzustellen und zu dokumentieren. Wenn ich da keinen Bock drauf habe, macht das meine Menschin, die schreibt dann aber in diesem Schräggedruckten.
Ja, wie läuft es bei der Familie Hübsch so ab?
Zuerst einmal hätten wir da meine ach so tolle, hübsche, intelligente, begabte [...] Zwillingsschwester, Angela.
Leider ist ihr Freund nicht ganz so toll und eher meine Sparte. Er heißt Detlef Braun und wäre eigentlich ganz cool, nur leider ist er mit meiner Schwester zusammen und daher ist er einfach nur ein dämlicher Trottel.
Auch unsere Eltern sehen ihn nicht so gerne, aber weil Angela ja eine Einser-Schülerin ist, darf sie das.
Womit wir auch schon bei meiner total naiven Mutter wären, Marie-Claire.
Ständig läuft sie mit einem aufgesetzten Lächeln durch die Gegend und stellt sich dumm und dämlich, damit sie nicht an den ganzen Problemen, die unsere Familie hat (übrigens zähle auch ich zu diesen Problemen, aber lassen wir das) kaputt geht. Zudem stürzt sie sich kopfüber in ihre Arbeit, aber ob sie das jetzt aus Spaß an ihrem Job oder aus purer Angst vor der Wahrheit macht, ist mir immer noch schleierhaft.
ich bin Lilli.
Ich habe den Auftrag bekommen, meine Familie und unser "total perfektes Leben" mal vorzustellen und zu dokumentieren. Wenn ich da keinen Bock drauf habe, macht das meine Menschin, die schreibt dann aber in diesem Schräggedruckten.
Ja, wie läuft es bei der Familie Hübsch so ab?
Zuerst einmal hätten wir da meine ach so tolle, hübsche, intelligente, begabte [...] Zwillingsschwester, Angela.
Leider ist ihr Freund nicht ganz so toll und eher meine Sparte. Er heißt Detlef Braun und wäre eigentlich ganz cool, nur leider ist er mit meiner Schwester zusammen und daher ist er einfach nur ein dämlicher Trottel.
Auch unsere Eltern sehen ihn nicht so gerne, aber weil Angela ja eine Einser-Schülerin ist, darf sie das.
Womit wir auch schon bei meiner total naiven Mutter wären, Marie-Claire.
Ständig läuft sie mit einem aufgesetzten Lächeln durch die Gegend und stellt sich dumm und dämlich, damit sie nicht an den ganzen Problemen, die unsere Familie hat (übrigens zähle auch ich zu diesen Problemen, aber lassen wir das) kaputt geht. Zudem stürzt sie sich kopfüber in ihre Arbeit, aber ob sie das jetzt aus Spaß an ihrem Job oder aus purer Angst vor der Wahrheit macht, ist mir immer noch schleierhaft.
Zuletzt von Linive am Do Feb 03, 2011 4:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Linive- Fleissige Biene
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Re: Schönsichtingen
Und zu guter (oder eben nicht so guter) letzt wäre da noch mein Vater.
Die Frau auf dem Bild ist Katharina Landgraf, unser Hausmädchen und Vaters... naja, lassen wir das.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mutter weiß, was Vater während ihrer Arbeitszeit so treibt, aber sie ist nun mal ein Familienmensch und ziemlich gut darin, sich selbst eine heile Welt vorzugaukeln.
Vater ist übrigens Assistenztrainer. Er arbeitet wenig und bekommt dafür noch übermäßig viel Kohle, wovon er seinem Lieblingstöchterchen dann mal eben eine Geige oder ein neues Auto kauft.
Die Frau auf dem Bild ist Katharina Landgraf, unser Hausmädchen und Vaters... naja, lassen wir das.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mutter weiß, was Vater während ihrer Arbeitszeit so treibt, aber sie ist nun mal ein Familienmensch und ziemlich gut darin, sich selbst eine heile Welt vorzugaukeln.
Vater ist übrigens Assistenztrainer. Er arbeitet wenig und bekommt dafür noch übermäßig viel Kohle, wovon er seinem Lieblingstöchterchen dann mal eben eine Geige oder ein neues Auto kauft.
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